Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
https://logbuch-netzpolitik.de


LNP131 Internet der kurzen Wege

TTIP — FCC und Netzneutralität — Telekom und DE-CIX — BND trollt Ausschuss

Heute gibt es mal wieder eine kompaktere Ausgabe, denn die Themenlage ist dünn. Daher fügen wir auch ein wenig Metacontent mit ein, muss ja auch mal Viel Feedback, einige Nachmeldungen zu Themen der letzten Woche und zwei wirklich neue Themen. Viel Spass damit.

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Veröffentlicht am: 6. Februar 2015
Dauer: 0:58:47


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:38.239
  3. Feedback 00:09:15.475
  4. TTIP Nachtrag 00:16:50.284
  5. FCC stimmt bald über Net Neutrality ab 00:22:53.797
  6. Telekom erhöht Kapazitäten am DE-CIX 00:35:52.115
  7. BND-Initiative gegen Aufklärer? 00:43:42.643
  8. Epilog 00:56:02.395

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:02
Tim Pritlove
0:00:03
Linus Neumann
0:00:11
Tim Pritlove
0:00:38
Linus Neumann
0:00:57
Tim Pritlove
0:01:00
Linus Neumann
0:01:05
Tim Pritlove
0:01:07
Linus Neumann
0:01:10
Tim Pritlove
0:01:12
Linus Neumann
0:01:18
Tim Pritlove
0:01:29
Linus Neumann
0:01:31
Tim Pritlove
0:01:38
Linus Neumann
0:01:54
Tim Pritlove
0:01:55
Linus Neumann
0:02:11
Tim Pritlove
0:02:23
Linus Neumann
0:02:26
Tim Pritlove
0:02:37
Linus Neumann
0:02:43
Tim Pritlove
0:02:45

Ja

Linus Neumann
0:02:46
Tim Pritlove
0:02:47
Linus Neumann
0:03:13
Tim Pritlove
0:03:17
Linus Neumann
0:03:19
Tim Pritlove
0:03:23
Linus Neumann
0:03:32
Tim Pritlove
0:03:34
Linus Neumann
0:04:21
Tim Pritlove
0:04:35
Linus Neumann
0:04:36
Tim Pritlove
0:04:38
Linus Neumann
0:05:36
Tim Pritlove
0:05:45
Linus Neumann
0:05:45
Tim Pritlove
0:05:59
Linus Neumann
0:06:29
Tim Pritlove
0:06:33
Linus Neumann
0:06:39
Tim Pritlove
0:06:50
Linus Neumann
0:07:07
Tim Pritlove
0:07:08
Linus Neumann
0:07:14
Tim Pritlove
0:07:16
Linus Neumann
0:07:31
Tim Pritlove
0:07:34
Linus Neumann
0:07:39
Tim Pritlove
0:07:42
Linus Neumann
0:07:44
Tim Pritlove
0:08:50
Linus Neumann
0:08:54
Tim Pritlove
0:08:57
Linus Neumann
0:09:09

Also, na, kommen wir zum Feedback, man darf aus der Ur-Haft straffrei ausbrechen. Man darf, glaube ich, sogar aus dem Knast straffrei ausbrechen, solange man auf dem Weg keine Werte umnitet, schrieb dir Marius via E-Mail, haben wir aber auch mehrere Kommentare gehabt. Ich habe nämlich in der letzten Folge gesagt, wenn ich aus dem Knast ausbreche, wird meine Aufenthaltsdauer dort auch verlängert. Stimmt nicht. Also eigentlich cool, ne? Ähm. Das Bedürfnis nach Freiheit wird in Deutschland als grundlegendes, menschliches Bedürfnis und damit Grundrecht eingestuft. Eine Flucht aus dem Justizvollzug ist daher nicht strafbar. Um dies dennoch justiziabel zu bekommen, werden Begleitumstände verfolgt, zum Beispiel der Diebstahl von Anstaltskleidung, Sachbeschädigung von Gittern, Widerstand gegen äh Bedienstete oder Körperverletzung. Also man kommt man muss schon irgendwie sehr slick sein um da wirklich vollständig straffrei rauszukommen, aber da rauszukommen. Also sich steht erstmal nicht unter Strafe. Wer sich äh wer sich nackt durch Gitter zwängt und heimlich entkommt, handelt rechtskonform. Außer, dass er dann nachher nackt auf der Straße steht und da dann wahrscheinlich gegen irgendeinen Jugendschutzgesetz oder sowas verstößt, die haben ja in der Regel haben wir das das öffentliche Leben ganz gut abgedeckt mit Gesetzen ähm, aber OK das war ein Hinweis, dann die Videos von Barrett Brown gibt's noch und sie sind sehr langatmig, das könnte aber auch sein, dass ich mir das einfach nur als Notiz hingeschrieben habe, weil ich habe mir das dann mal angeguckt und das heißt also ein sehr ähm. Ja, also man kann sich diese Videos anschauen von Barrett Brown, wie er dann von jahrelanger Heroinsucht erzählt und und in mehreren Folgen dann eben von von seinem Hass auf diesen FBI Beamten und allen anderen Mist in seinem Leben irgendwie redet, ähm das finde ich schon sehr, sehr ähm. Bedenklich wiederum überhaupt, dass man. Menschen für so was bestraft, der sich da wirklich äh ein Karriereende herbeigeredet hat und ähm ja, das ist also das kann man sich eigentlich auch gar nicht angucken. Ja, aber äh fand ich ganz hm. Ja, äh also die gibt's noch, weil ich ja gesagt habe, die werden wahrscheinlich aus dem Internet verschwunden, aber das äh aus dem Internet verschwindet nichts. Und.

Tim Pritlove
0:11:39
Linus Neumann
0:11:43

Ja, ich habe jetzt gerade noch mal irgendwie sowas zu diesem äh Recht auf Vergessen. Das war so eine der letzten Meldungen, die es nicht mehr in die Sendung geschafft haben, weil wir die Sendung jetzt machen, ähm gelesen. Wer weiß, vielleicht verschwinden doch mehr Sachen, aus dem Internet als man will oder die, die man möchte, dann doch oder kommt ja auch immer drauf an, wer was will. Keine Ahnung, Na und dann gab's noch ein äh ein noch eine, Debatte in den Kommentaren, ob denn nun ähm so äh quasi. Man Anbietern vertrauen soll, die Ende zu Ende Verschlüsselungsmethoden anbieten, die man nicht vollständig selber unter Kontrolle hat. Also darunter fallen dann natürlich, weil man da mit keiner Form in keiner Form in Kontakt mit dem Schlüssel kommt, äh darunter fällt, wenn Google es denn umsetzen wird, wovon ich wo wo im Moment noch die Zeichen draufstehen, solche Java Skript äh ähm Zaubereien, um irgendwie ähm Ende zu Endeverschlüsselung da rein zu bringen. Ähm ja, das also um da kurz zu, da ist eigentlich nur das zu zu sagen, was ich eigentlich letzte Woche schon in der Sendung gesagt habe, die reine Leere der IT-Sicherheit, die vertreten wir jetzt irgendwie als äh aufgeklärte Community irgendwie seit zwanzig Jahren und man kann sehen wohin uns das gebracht hat, worum es hier aber geht, ist eben Methoden auch für Anbieter, die Niability zu geben für, vergangene Nachrichten oder für zukünftige Nachrichten richten. Und vor allem darauf zu sorgen, dass dafür zu sorgen. Dass irgendwie ähm Geheimdienste nicht mehr einfach irgendwo ein Kabel dran halten und sofort alles haben. Und natürlich kann man sich dann da hinstellen und sagen, nee, nee, nee, aber wenn Google dann irgendwie einen anderen äh Java Skript und so, dann kann man das ja immer noch brechen, ja, kann man. Aber äh das finde ich auch ein sehr, sehr mutige, Äußerung von jemandem, der irgendwie einen Computer benutzt, der sowieso irgendwie von zwanzig äh Geheimdiensten der Welt geordnt werden kann. Ähm plus von dem Werbenetzwerk und man sowieso irgendwie jeden Scheiß darauf installiert. Also man kommt bei IT-Sicherheit, vom hundertsten ins tausendste und das ist ja auch, ich meine, genau diese Gedanken zur Anwendung zu bringen ist ja das, was ich auch jeden Tag beruflich tue, Ähm und da bringe ich natürlich auch genau diese Einwände zur Sprache. Man muss nur aufpassen, dass man sich eben, man dann nicht irgendwie im Nichtstun verharrt, sondern dass man sich eben die Schritte äh raussucht, die ähm signifikante Verbesserungen für äh große Angriffsflächen ähm. Bieten. Und da gehört's natürlich zu, wenn solche Anbieter solche Verfahren jetzt an anbringen, ja? Wenn sie die jetzt wieder back dorn oder dann auf auf Straf äh, auf auf irgendwelche Warrens oder Befehle dann doch wieder Einzelpersonen angreifen oder die die Schlüssel rausrücken schön und gut. Das Entscheidende ist aber, dass man erstmal die Masse der Bevölkerung schützt und deswegen sind solche Initiativen, natürlich zu bevorzugen und zu und gut zu heißen, vor allem weil sie Nutzer überhaupt mal äh überhaupt erst mal in die Richtung dieser Thematik bringen, ja? Also dieses mit dem wir bringen PGP bei und alles andere ist Quatsch, da kann man, glaube ich, ähm bis auf die Wenigen, ähm. Beachtlichen, aber immer noch sehr äh zahlenmäßig sehr geringen Erfolge der Kryptopartys äh sagen, dass es jetzt, wirklich die letzten zwanzig Jahre uns, uns nicht an den Punkt gebracht haben, an den wir eigentlich hätten kommen sollen als als Gesellschaft. Und insofern denke ich, äh muss man sich von dieser fundamentalistischen Position, äh in der man sich ja weigert, die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen, leider verabschieden, ohne sie aus den, aus den Augen zu verlieren, aber ähm, wie gesagt, so diese reine Leere habe ich hier in den Shownotes auch äh absichtlich mit zwei E geschrieben, statt mit EH.

Tim Pritlove
0:16:04
Linus Neumann
0:16:27
Tim Pritlove
0:16:39
Linus Neumann
0:16:45
Tim Pritlove
0:16:47
Linus Neumann
0:16:53
Tim Pritlove
0:16:54
Linus Neumann
0:17:00
Tim Pritlove
0:17:02

Ach so, äh ach so, ja, den äh Nachtrag, Entschuldigung, jetzt habe ich die Brücke natürlich nicht so ganz mitbekommen, weil ich hier das falsche Fenster offen hatte, Genau, der Nachtrag ist also, wir hatten ja äh letzte Woche das schöne äh Gespräch mit äh Katar ähm über äh TTIP, Ein längerer Schwerpunkt Würde das ja immer ganz gerne äh machen. Da gibt's jetzt auch nicht so sehr viel Neues. Wir sind nur im im Nachgang ein paar äh Artikel aufgefallen, die äh in dem Zusammenhang äh vielleicht nochmal bemerkenswert sind. Einerseits berichtete der Tagesspiegel drüber, dass die USA halt dann doch ähm so ein bisschen äh beunruhigt äh ist und diese ganzen Trend zur äh Offenlegung von Verhandlungsdokumenten versucht zu torpedieren, wie es nur äh irgendwie möglich ist. Also, auch so direkt zuständige Mitarbeiter der EU-Regierung sollen also nur so ein Ausnahmefällen, da äh Zugang bekommen. Man fragt sich halt wirklich, was das was das soll. Und ist ja auch sehr interessant zu sehen, dass auch genau das derzeit also nicht nur das, aber dass das so eine der Sachen ist, die in der Öffentlichkeit auch tatsächlich mit ähm zunehmenden Naserümpfen, zur Kenntnis genommen werden, weil es gibt ja verschiedene Ebenen der Debatte. Viel geht's in diesen ganzen Lebensmittel, Verbraucherschutz rein, weil wir wissen, dass ne, das äh bringt ja die Gemüter mehr in Wallung, als wenn man sich jetzt über Netzpolitik oder Urheberrecht unterhält. Und ähm ja, was ja auch äh passiert ist, ist, dass in Griechenland äh da neue linke Popstars in die Regierung äh gekommen sind, die ja schon eine ganze Menge Welle gemacht haben und wo es halt äh derzeit ja im Wesentlichen um die, neue, oder möglicherweise neue Aushandlungen der Modalitäten der äh griechischen Konjunkturgesundung und Schuldentilgung äh geht. Ähm meldet Euro aktiv DE, das ist so ein europäisches äh Nachrichtenmagazin, also was ich konkret auf Brüssel konzentriert, was wir im Übrigen hier auch mal erwähnen sollten, weil was ich mit immer gemacht habe, ist das ja auch so immer mal so Quellen genannt haben Da war auch eure Aktiv mal dabei, weil die äh veröffentlichen nämlich alles auf Englisch, auf Französisch und Deutsch. Das heißt, selbst wer jetzt so europäische Nachrichten mal verfolgen möchte und dann immer das Problem hat, dass wenn man was Deutsches gelesen hat, dann das nicht so auf Englisch oder in anderen Sprachen teilen kann Da ist man also bei auch aktiv äh ganz gut unterwegs, die sind recht informiert, die fokussieren halt auf Europa und äh da kommt halt auch dieser Artikel her und der meint halt, das hat einer der Minister, ich weiß jetzt gerade gar nicht, äh wer das jetzt genau war, auf jeden Fall meinten sie halt so, ja, also sie würden auf gar keinen Fall. Für TTIP stimmen. Weil, weil sie da halt einfach, und das haben wir ja hier ausreichend er wiegt einfach da das nicht sehen, ne? Ist ja so eine neue linke Welle, die da jetzt so ein bisschen äh scheint, getreten worden zu sein. Man weiß noch nicht so richtig, wie weit das trägt. Ob die jetzt überhaupt soweit ähm erfolgreich sind. Aber äh so oder so, ich bin mir nicht ganz so sicher, wie das auf der Abstimmungsebene läuft, aber ich glaube, so eine gewisse Veto äh Macht haben sie schon, noch sind sie ja Mitglied. Muss man sehen.

Linus Neumann
0:20:27
Tim Pritlove
0:20:36
Linus Neumann
0:21:14
Tim Pritlove
0:21:16
Linus Neumann
0:22:37
Tim Pritlove
0:22:52
Linus Neumann
0:23:18
Tim Pritlove
0:23:20
Linus Neumann
0:23:49
Tim Pritlove
0:24:35
Linus Neumann
0:24:37
Tim Pritlove
0:25:03

Mhm, Ja, da gibt's dann auch entsprechende äh Aufmerksamkeitsgenerierungen. Die IFF hat so einen Internetcountdown gestartet. Das ist jetzt zum aktuellen Zeitpunkt gerade nochmal zwanzig Tage also am sechsundzwanzigsten Februar findet das Ganze statt und parallel entwickelt sich dazu natürlich auch 'ne entsprechende Debatte hier in Europa, Inwiefern das da direkt davon getriggert ist. Mir ist allerdings was Interessantes aufgefallen und zwar unser äh Vizepräsident, der äh europäischen, und äh außerdem der äh zuständige, Kommissar für digitalen Binnenmarkt, ja? Also nicht hier Herr Öttinger, sondern der Andros äh ein Estnischer äh Politiker und übrigens auch Chemiker. Also Wissenschaftler, darauf wollte ich hinaus. Ähm der äh ist ja schon so am Anfang ein bisschen aufgefallen, Als äh ihn da Julia Reeder äh früh ähm dazu gebracht hat, da äh ich glaube so was war das äh auf Twitter irgendwie äh Stellung zu nehmen et cetera und das hat er irgendwie alles ganz gut. Angenommen und machte früh den Eindruck, dass er ähm sagen wir mal ein ein der Debatte recht empfänglicher Mensch zu sein scheint, und der hat auch einen Blog. Und besonders bemerkenswert fand ich, dass er auf diesem Blog jetzt äh einen Gastkommentar hat von äh niemand Geringeren als, Bekannt natürlich als der Erfinder des World Wide Web, worin sich eben Ist nicht anders zu erwarten war absolut hinter eine klare Netzneutralitätsregelung gestellt hat, also er möchte natürlich weiterhin, dass das Web äh offen ist und so neutral wie es nur irgendwie geht und Na ja, das ist ähm schon eine interessante Positionierung an der Stelle. Man könnte es dir vorstellen, dass in äh Frau Merkels Block was es nicht gibt. So ein Gastkommentar erscheinen würde, so, Nee, können wir nicht, aber findet statt und das fand ich äh bemerkenswert. Link ist in den Shownotes.

Linus Neumann
0:27:19

Genau und nochmal auf die USA zurückzukommen, dass wir also dass dieser Umschwenker des äh Herrn Wheeler ähm, den hiftet sich jetzt, die heftet sich, die IFF wahrscheinlich auch zurecht. Ähm, als einen großen Erfolg des der Community an. Team Internet beginnt der Artikel, ähm denn es ist schon so, dass also was USA und Netzneutalität angeht. Da wurde jetzt echt so dieses gesamte letzte dreiviertel Jahr wirklich die Trommel gerührt. Die haben das Thema echt ähm aufrecht erhalten, ne, und ähm auch diese den Weeler da in seiner Position ähm bekehrt. Ähm er sagt, oder er kündigt an, also, ich will dafür sorgen, dass wir regulatorisch zuständig sind, darüber stimmt dann die Kommission aus irgendwelchen Gründen selber ab und dann sagt er ähm, Das und dann sagt er, dann kommen wir mit unseren Regeln, ja? Und Internet Protection, die FCC. Ähm und zentral wird es ihm natürlich dann darum gehen ähm. Dafür zu sorgen, dass ähm, keine Beeinträchtigung oder Blockierung von rechtmäßigen Inhalten durch stattfinden darf. Rechtmäßig haben die da immer noch drin stehen, das ist am Ende alles, was die äh was dann die die Urheberrechts, verwertenden Industrien wirklich interessiert, ne? Rechtmäßig heißt, ein nicht rechtmäßiger Inhalt kann natürlich trotzdem noch blockiert werden, Da will sich die FCC nicht einmischen. Also so diese ganzen Uhr hierbei rechtssperren und so was sind sind ausgenommen, Terror, Propaganda, Videos oder was man sonst noch irgendwie verbieten kann, ähm Ausbruchanleitung aus der Urhaft, nein, war ein Scherz, aber äh also man kann irgendwie ähm sie wollen quasi illegale Inhalte immer noch äh verbieten können, aber für diesen, für das zentrale Marktargument des des Ausbremsen von Konkurrenten oder des des Erheben von doppelten äh Brückenzoll zwischen Anbietern und Konsumenten sollte dann schon ein entscheidender Riegel vorgeschrieben äh vorgeschoben sein. Und wenn ich mich nicht täusche, sogar für äh für äh Kabel und kabelloses Internet. Das war weil da bin ich jetzt vorsichtig, das ist eine Sache, wo ich mir nicht hundertprozentig sicher bin.

Tim Pritlove
0:30:00
Linus Neumann
0:30:33
Tim Pritlove
0:30:55
Linus Neumann
0:30:58
Tim Pritlove
0:31:19
Linus Neumann
0:31:27
Tim Pritlove
0:32:04
Linus Neumann
0:32:46

Ist übrigens auch, äh also was, äh ich weiß ja nicht, ob sie es wussten, aber in deutsche Mobilfunknetze oder einige deutsche Mobilfunknetzer setzen zum Beispiel auch auf so bis zu siebzig Prozent einfach Mikrowellenverbindungen Also die haben gar keinen Kupfer. In der Erde liegen und diese Netze in in vielen anderen Ländern auch nicht. Und wir haben uns da mal mache ja äh ein bisschen mit Mobilfunksicherheit. Äh da haben wir uns mal äh bei so einem, Test in einem Land über Zugänge am an so 'ner Mobilfunk-Vasisstation Gedanken gemacht und da Sicherheitsvorschläge zu entwickelt Und äh da wurde dann auch gesagt so, äh warte mal, wenn wir von der Sicherheit der Mobilfunkstation sprechen, dann sprechen wir eigentlich äh in der Regel von Kupferdiebstahl, weil der größte Sorge war halt, dass die ganze Mobilfunkstation einfach weggetragen wird. Ähm und nicht so sehr, dass da jetzt einer, das Ding hackt und so oder sich dann irgendwie in den LTE-Chor vorkämpft oder was auch immer. Na ja, ähm wir schweifen ab. Ähm, was was wird passieren, wenn die FCC das macht? Wie gesagt, Horizon hat's zweitausendvierzehn schon mal weggeklagt, dass die FCC ihn da reingefunkt hat und ähm ATNT Horizon äh Wetzen natürlich jetzt auch schon die Messer. Sind aber einigermaßen besorgt, weil ja Obama vor ein paar Monaten schon gesagt hat, dass genau die Entwicklung, die da jetzt stattfindet, von ihm politisch gewünscht ist. Aber der ATNT weiß Präsident Of Regulations, der Herr ähm, ist nach wie vor sicher, dass die FCC nicht das Recht hat, ohne das Internet, ohne vorherige Eingehende Marktanalyse, Universaldienst zu.

Tim Pritlove
0:34:35
Linus Neumann
0:34:38
Tim Pritlove
0:34:46
Linus Neumann
0:34:48
Tim Pritlove
0:34:52
Linus Neumann
0:34:53
Tim Pritlove
0:35:24
Linus Neumann
0:35:25
Tim Pritlove
0:35:44
Linus Neumann
0:35:48
Tim Pritlove
0:35:49
Linus Neumann
0:36:17
Tim Pritlove
0:36:21
Linus Neumann
0:36:24
Tim Pritlove
0:36:32
Linus Neumann
0:36:40
Tim Pritlove
0:37:01
Linus Neumann
0:37:03

Naja, es gibt ja schon noch drei oder sowas, ne, aber äh die die dipieren also nur mit den mit den ganz, ganz Großen, und von den anderen, von den anderen verlangst du halt Transit, den von denen nimmst du Geld ab. Und wir erinnern uns, als diese ganzen NSA Geschichte losging, da war ja dann die Rede von von Schlandnetz und Schengenrouting. Das waren ja die Stichworte. Die wurden ja auch von von der Telekom damals so reingebracht, weil die Telekom man sagte, ja. Das wäre doch super, wenn wir einfach innerdeutsch ruten, weil, Wir erinnern uns, dass auch das hatten wir damals ausführlich erklärt. Clemens hatte das erklärt. Ich hatte das beim dreißig C drei auch in meinem Vortrag nochmal ein bisschen. Ähm, behandelt. Die Datenpakete gehen ja nicht aus Deutschland raus und wieder nach Deutschland rein, weil da kein Kabel lege, sondern weil die Deutsche Telekom einfach zu viel für die Benutzung davon dieser Kabel haben möchte, dass es den Leuten zu schwer macht, die zu benutzen. Also passiert, dass deutsche Anbieter. Sich das Ganze billiger bei Level drei oder bei anderen äh großen äh organisieren, Das Internet, die Verbindung mit dem Restinternet und dann bezahlst du natürlich nur einen dieser großen ähm, Ähm das heißt, was weiß ich, ich ich als kleiner Deutscher, Internetanbieter muss irgendwie zusehen, dass ich auch das ganze Internet erreichen kann. Also kaufe ich mir Kapazität oder Transit oder was auch immer bei Level drei und dann komme ich überall hin. Und die Deutsche Telekom macht mir ein Konkurrenzangebot, das ist aber teurer und deswegen nutze ich das nicht. Und, Ist natürlich für die Deutsche Telekom entgangener Gewinn und deswegen wollen sie natürlich eigentlich schon ganz gerne ähm dass, die Leute bei ihnen irgendwie sich anschließen, die gleichzeitige Entwicklung war aber natürlich die des DCX als inzwischen, glaube ich, weltweit größten Internet Exchange oder ist es immer noch nur Europas, Internet Exchange.

Tim Pritlove
0:39:09
Linus Neumann
0:39:23

Und da sich dann was dann passiert ist, da haben sich einfach alle dahin gelegt und beim Dezix einmal bezahlt und dann stecken sie da an, So vorstellen, ne, an einem großen, Netz, also wie so ein großer Router, ist natürlich sind natürlich ganz viele Switches, aber sie stecken halt an die stecken da jetzt wenigstens mal dran und dann können sie sich mit den, mit allen, die da dran stecken, auf äh einigen. Und da hat die Telekom auch ein Kabel liegen und. Dass dessen Kapazität wurde jetzt halt von einem ein Gigabyte-Kabel Gigabit-Kabel auf zwei zehn Gigabit Ports äh erweitert. Und ähm. Jetzt sagt die, Telekom sehr stolz dazu, in einer Pressemitteilung. Da das Netz der Telekom mit fast allen großen Netzbetreibern direkt zusammengeschaltet ist, benötigte sie die größere Präsenz am Dezix eigentlich nicht, Haltung früher. Allerdings hatten andere Anbieter eine verstärkte Nutzung des Netzknotens als Voraussetzung für die Realisierung des Internets der kurzen Wege definiert. Mit anderen Worten, die die haben halt gesagt, wir liegen am Dezex. Wenn ihr euch da auch hinlegt, dann können wir uns verbinden und dann ist gut. Und das Alternativangebot der Telekom war ja, ja, wir haben ja unser Internet liegt ja woanders, Aber das Kabel dahin, das kannst du bei uns mieten. Gar kein Problem. Dann können wir im Internet der kurzen Wege hier bei uns, bei der Telekom machen. Und da haben die anderen Anbieter natürlich gesagt, nee, komm, hier, mach mal, Aber ist sehr schön, wie sie das da so andere das jetzt definiert. Ja, gut, dann beugen wir uns dem natürlich. Die Telekom schlägt jetzt vor, dass sich alle Anbieter darauf, Selbstverpflichten, also Selbstverpflichtung, habt ihr Zahl so dazu geschrieben. Daten ohne Umwege durch andere Rechtsräume vom Sender zum Empfänger zu leiten. Im Netz der Telekom ist das Internet der kurzen Wege schon heute realisiert, Die Telekom will weitere Partner für dieses Modell gewinnen. Es ist so geil, wie dieses Schild, ja? Im im Netz der Telekom ist das Internet der kurzen Wege schon heute realisiert. Natürlich in jedem bei mir zu Hause ist das Internet der kurzen Wege auch realisiert. Wenn mein mein Server mit meinem oder mit meinem iPad oder hat der Geier was gesehen redet, dann ist das Internet der kurzen Wege. Vom Wohnzimmer über den Flur ins Schlafzimmer, Also das ist echt geil, was also das ist ein ein PR-Sprich. Ähm wunderbar. Die Telekom will weitere Partner für dieses Modell gewinnen. Und wenn man sich anschaut, was sie denn da beim Dezix äh stehen haben, da steht dann Pearing Policy. Ähm mit anderen Worten, sie werden wahrscheinlich da jetzt ähm, weiter versuchen, irgendwie Geld zu verlangen. Ja, also ich glaube nicht, dass sie da jetzt halt offen pionieren mit allen und sagen, hey, die Daten müssen frei sein. Denn steht in dieser Pressemitteilung überhaupt nichts drin, da steht nur Ja, Verzwanzigfachung der Kapazitäten und gegen die Abhörbarkeit und hier äh, Internet der kurzen Wege. Also das ist schon echt ähm ja.

Tim Pritlove
0:42:52
Linus Neumann
0:42:55
Tim Pritlove
0:43:09
Linus Neumann
0:43:12
Tim Pritlove
0:43:39
Linus Neumann
0:43:47
Tim Pritlove
0:44:40
Linus Neumann
0:44:43
Tim Pritlove
0:45:07
Linus Neumann
0:45:09
Tim Pritlove
0:45:10
Linus Neumann
0:45:17
Tim Pritlove
0:45:35
Linus Neumann
0:45:36
Tim Pritlove
0:47:00
Linus Neumann
0:47:07
Tim Pritlove
0:47:13
Linus Neumann
0:47:15

Oder auch nicht. Und das kann sich natürlich auch mal hinziehen. Und das ist natürlich auch ein politisches. Der bietet sich natürlich auch die Möglichkeit eines politischen Mittels da vielleicht diese Prüfung, hinzuziehen und dann nochmal die Leute dahin zu bestellen oder Einwände irgendwie ausräumen zu lassen oder so, Und das hätte natürlich zur Folge, wenn man das jetzt mit jemandem machen würde, dass diese Person eingeschränkt arbeits, fähig wäre, für für ihren Einsatzbereich. Und das hätte natürlich dann auch zur Folge, dass die Arbeit der Abgeordneten an dieser Stelle ähm eingeschränkt würde, ne. Aber es dient ja der Sicherheit. Ich erzähle das nur mal hier äh so am Rande. Das ist das ist das, dass es da auch so theoretische Fälle geben könnte. Ähm. Und diese alle, also auch Leute ohne Sicherheitsüberprüfung sitzen da jetzt am, am Tisch und hören das alles. Und dann schließen der liebe Herr Fritsche und der liebe Herr Schindler ähm, damit, dass sie sagen, oh und das, was wir euch jetzt gerade erzählt haben, das darf unter keinen Umständen an die Öffentlichkeit, unter keinen Umständen darf das an die Öffentlichkeit geraten. Das ist so brisant. Da äh da hört der sofort auf mit uns zusammenzuarbeiten. Und dann sind wir blind, hier die die Selbstmordattentäter demnächst. Unter keinen Umständen darf davon irgendwas an die Öffentlichkeit geraten. Tschü. Und so sitzen halt dann die die Abgeordneten da, die nicht sicherheitsüberprüften Mitarbeiter und die Sicherheitsüberprüften Mitarbeiter und haben jetzt gerade von einer Operation gehört, von der sie nie zuvor gehört haben. Jetzt ist die Frage, haben sie sich diese Operation einfach nur ausgedacht, um dann Testballon zu starten? Oder war die Operation vielleicht doch nicht so brisant, wie sie es geschildert haben? Weil sie mussten ja damit rechnen, da irgendwas rausliegt aus dieser Sitzung. Und die Vermutung ist jetzt, dass auch genau das ihre Absicht war oder ihre Erwartung war, dass da was rausliegt und dass sie jetzt ähm. Quasi Material sammeln von einem Hinweis auf die. Auf die Gefährdung der geheimdienstlichen Tätigkeit durch diesen Ausschuss. Denn was als nächstes passierte, der Fokus. Hat über diese Operation geschrieben. Fokus ist dieses.

Tim Pritlove
0:50:16
Linus Neumann
0:50:18
Tim Pritlove
0:52:01
Linus Neumann
0:52:29
Tim Pritlove
0:52:55
Linus Neumann
0:52:57
Tim Pritlove
0:53:01

Ja

Linus Neumann
0:53:02
Tim Pritlove
0:53:43
Linus Neumann
0:53:44
Tim Pritlove
0:53:46
Linus Neumann
0:53:58
Tim Pritlove
0:54:05
Linus Neumann
0:54:11
Tim Pritlove
0:54:59
Linus Neumann
0:55:08
Tim Pritlove
0:55:58
Linus Neumann
0:56:04
Tim Pritlove
0:56:11
Linus Neumann
0:56:14
Tim Pritlove
0:56:22
Linus Neumann
0:56:24
Tim Pritlove
0:56:26
Linus Neumann
0:56:33
Tim Pritlove
0:56:44
Linus Neumann
0:57:01
Tim Pritlove
0:57:03
Linus Neumann
0:57:19
Tim Pritlove
0:57:22
Linus Neumann
0:57:31
Tim Pritlove
0:57:39
Linus Neumann
0:57:41
Tim Pritlove
0:57:46
Linus Neumann
0:57:48
Tim Pritlove
0:57:51
Linus Neumann
0:57:59
Tim Pritlove
0:58:05
Linus Neumann
0:58:34
Tim Pritlove
0:58:37
Linus Neumann
0:58:45