Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP135 Ein Lizenzangebot, das wir nicht ablehnen können

Feedback — Vorratsdatenspeicherung — BSI und der Staatstrojaner — GCHQ-Überwachung jetzt legal — SAP — Termine

Nach einer terminbedingten Pause von einer Woche nehmen wir wieder den Betrieb auf und versorgen Euch mit allerlei Feedback (keep it coming), ein paar Klassikern der netzpolitischen Diskussion und einen Einblick in die Welt der Enterprise Software. Und es gibt endlich auch mal wieder einen Terminblock. Alles drin, was der Netzpolitiker von morgen braucht.

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Veröffentlicht am: 23. März 2015
Dauer: 1:01:44


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:40.932
  3. Feedback 00:01:19.982
  4. Vorratsdatenspeicherung 00:21:03.777
  5. BSI und der Staatstrojaner 00:32:45.327
  6. Britische Regierung genehmigt sich weltweite Hacking-Befugnisse 00:39:53.075
  7. SAP 00:44:30.600
  8. Termine 00:58:22.891
  9. Epilog 01:00:20.291

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:00
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:03:19
Linus Neumann
0:03:24

Die Debatte war ja der der Kern meiner Aussage war ja, dass er mit Beispielen daher kommt, die nicht realistisch sind, Und die nämlich heutzutage in dieser Form nicht stattfinden beziehungsweise die als Netzneutralitätsverletzungen heutzutage nicht stattfinden. Und deswegen da auch kein Regulierungsbedarf besteht. Die Kommentare bestätigen das größtenteils, Aber ähm weisen darauf hin, dass es tatsächlich Telemedizin gibt, So kommentiert one not to be seen. Das mit der Telemedizin ist in Deutschland verbreiteter als man glauben mag, auch Echtzeitkritische Applikationen lalala. Ähm. Wenn auch keine Remoteoperation. Ja, aber das ist ja schon der entscheidende Punkt, ja? Also ähm man man muss quasi unterscheiden, ist das Ferndiagnose oder Fern-OP, Fern-OP gibt's anscheinend nicht, aber Ferndiagnose. Das Beispiel, was er hier nennt, ist der verbreitete Klassiker, ist eine Schlaganfall akut Behandlung. Der Patient in der Wald- und Wiesenklinik wird per Videokonferenz mit Pantils Zoom-Kamera neurologisch untersucht und noch vor Ort behandelt. Von den Ärzten, die dort stehen. Wenn der Transport in die größere Klinik mit Neurologen zu lang dauert. Man hat ab Symptombeginn natürlich nur wenige Stunden Zeit für die gesamte Behandlung. Das gibt es in deutlich über einhundert deutschen Krankenhäusern, Wenn die Videokonferenz hakt verzögert sich die Behandlung des Patienten, ja, um Sekunden, in dem Fall, schlimmsten Falls, rutscht er aus dem Zeitfenster, in dem die Behandlung noch etwas bringt. Schlimmstmögliche Folge, äh permanente Behinderung und Tod. Ähm. Nennt er sagt er auch, eine krassere Telemedizin-Applikation, die ernsthaft in Deutschland betrieben wird, kenne ich nicht. Okay, Ferndiagnostik, ne. Da kann man aber jetzt natürlich, Könnte man jetzt sagen, okay, dann macht doch da mal ähm die Netzneutralität kaputt und, richtet euch da mal über Holzspuren ein für diese Ferndiagnostik. Das Gegenteil ist aber der Fall. Das Interessante ist, schreibt er nämlich, Überall läuft das, anders als du vermutest, übers Internet per VPN. Die Luxusvariante ist eine separate symmetrische DSL-Leitung in der Klinik für das Video. Gibt's aber natürlich nicht überall. Mehr gibt man als Klinikum mit begrenzten IT-Budget dafür nicht aus. Branchen Standard ist ein VGA Video mit Monoaudio und circa fünfhundertzwölf Kilobit pro Sekunde.

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:07:27

Was ja eigentlich angesprochen wurde, war ja die Sache mit den Operationen, Ist ja so ein bisschen der Klassiker der Telemedizin ist. Hier wird in den Kommentaren auch nochmal drauf hingewiesen, dass das ja äh insofern auch schon äh problematisch ist, ähm, Ja, im Prinzip alles dann auch entsprechend medizintechnisch zertifiziert werden müsste, was Teil dieser Operation ist. Allein schon aus, versicherungstechnischen Fragen, ja, wenn etwas schief geht, wer ist schuld? Und, Naja, wenn man das halt irgendwie über das Internet macht, dann wäre ja im Prinzip jeder einzelne Router davon betroffen, der in dem Moment zum Einsatz kommt, was ja, wie wir wissen, im Internet, irgendein Router sein kann, man weiß halt vorher nicht wirklich, was daran beteiligt ist und wie auch für diese Ferndiagnose kann ich eigentlich nur sagen. Wenn das von der Politik und der Gesellschaft als einen, Relevantes, wichtiges Instrument angesehen wird, dass sozusagen unsere medizinische Versorgung auch über solche digitalen Wege mit unterstützt wird. Wofür ich, wo ich ja auch überhaupt gar nichts gegen habe. Ja, das ist ja eine eine gute Sache, wenn man sich einen Experten zuschalten lassen kann für eine Diagnose, Wo man ansonsten unter Umständen einfach eine falsche Diagnose äh treffen würde oder vielleicht auch gar keine. Und ähm aber wenn wenn das sozusagen angesehen wird als ein ein wichtiger Bestandteil, dann äh wäre natürlich eine Initiative, wie hier ein Netzwerk, ein medizinisches Netzwerk in Deutschland, nennt das auch zwingend alle Krankenhäuser angeschlossen werden, äh eine entsprechende administrative Hoheit beim Bund, bei irgendeiner Institution, die man zur Not dafür auch noch schaffen könnte, äh liegt, Und äh die einfach die notwendigen Bandbreiten sicherstellen kann, die notwendige äh Verfügbarkeit sicherstellen kann und vielleicht auch in einem bestimmten Maße eben auch äh eine Zertifizierung sicherstellen kann. Ich meine, Standleitungen sind ja nichts Neues. Das gibt es irgendwie seit den achtziger Jahren. Und damals waren das halt im Wesentlichen noch äh ISDN, also vorher noch X fünfundzwanzig Leitung, später wurde dann halt sehr viel mit äh ISDN Standleitungen gemacht, Ja, die jetzt nicht wirklich im Sinne von separate Leitungen sind, sondern eben ein dedizierter äh Teil des ISDN Netzwerks, und damit ist man halt vollkommen entkoppelt von dem Internet und damit berührt es auch in keiner Hinsicht irgendeine Netzneutralitätsdebatte überhaupt und man hätte eben auch alle Vorteile, die das äh mit sich bringt. Viel besseres Monitoring, man kann einfach genau sagen, wie gut funktioniert das, wenn's nicht gut funktioniert, kann man's zielgerichtet ausbauen und äh Natürlich ist die Frage, wie das mit den Kosten ist, aber solche virtuellen Netze aufzubauen auf Basis der digitalen Infrastruktur, die wir heutzutage haben. Das ist absolut machbar und möglich und das äh erfordert nur den politischen Willen, das durchzusetzen. Oder?

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:13:24
Tim Pritlove
0:13:28
Linus Neumann
0:14:24
Tim Pritlove
0:14:34

Genau, es gab auch noch einen Hinweis von ähm Pascal Becker per E-Mail ähm das Nokia auch tatsächlich an solchen Verkehrsverkehrswarnungssystemen arbeitet, die er halt über eine Infrastruktur gehen, aber auch an der Stelle nicht über eine Internetinfrastruktur, sondern über eine LTE-Infrastruktur. Kann man jetzt sagen, LTE ist ja Internet, weil da ist ja sowieso alles äh IP-basiert, aber äh hier reden wir dann doch eher über Mobilfunk, Verbindungen, Ich weiß nicht, ich habe mir nicht ganz genau durchgelesen, was sie da in ihren, wie heißt das, Liquid Application, da tatsächlich machen. Das Mobilfunknetze, den Verkehrsfluss monitoren, ist ja nichts Neues, also ein ich weiß nicht, wie groß der Anteil ist, aber schon früh sind Mobilfunkdaten ähm verwendet worden. Ich glaube, zuerst bei Tom Tom, um die durchschnittlichen Geschwindigkeiten, die auf Straßen gefahren werden, zu analysieren. Das heißt, da hat man sich, glaube ich, ursprünglich mal mit Vodafone zusammengetan. Mittlerweile sind da wahrscheinlich alle in diesem Spiel dabei. Und hat halt einfach ähm geschaut, natürlich anonymisiert, äh wie ähm mit Mobilfunkgeräten ausgestattete Autos, beziehungsweise. Ausgestattet sind natürlich die Fahrer primär in diesen Autos, aber man kann halt, wenn man diesen, diesen Trafficanalyse macht diese Bewegungsanalyse machst sehr schön sehen wie Autos durch Straßen fahren und kann natürlich dann eben in Abhängigkeit des Wochentages und der Uhrzeit für Straßen eine mittlere Geschwindigkeit errechnen und damit natürlich dann auch feststellen, A ok, hier geht's jetzt langsamer voran, als normalerweise und das hat dann eben auch Rückwirkungen auf die Navigationssysteme äh wenn ich das richtig verstanden habe, ist hier bei bei Nokia im Prinzip nichts anderes dann als die zweite und dritte Stufe davon in Planung, dass man das eben alles mehr oder weniger in Echtzeit macht.

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:17:02
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:17:53
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:17:55
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:17:59
Tim Pritlove
0:18:30

Ich habe versucht, das mal wieder äh einfach zu erklären. Also äh ich wurde darauf hingewiesen, dass ich natürlich den Unterschied zwischen dem Rat der Europäischen Union und dem Europäischen Rat nicht erläutert hatte, sondern nur den Unterschied zwischen dem dem EU und äh dem Europarat, ja, also nochmal der Europarat ist ein keine EU-Institution Und tatsächlich gibt es innerhalb der EU zwei ähnlich klingende äh Gruppen, die ich aber im Prinzip in einen Topf geworfen habe, weil eigentlich nur der Rat der Europäischen Union wirklich relevant ist, der nimmt nämlich an diesem Gesetzgebungsprozess teil, gemeinsam mit der Kommission und im Parlament und dann gibt es halt noch den äh jetzt keinen Fehler machen, den europäischen Rat und das ist wiederum, also die Rater EU äh wird auch Ministerrat genannt, weil da sind sozusagen diese ganzen Minister der Regierungen tätig als Teil des Gesetzes, prozesses. Der europäische Rat ist jetzt sozusagen nur die Regierungschefs, die sich zweimal im Jahr treffen. Das ist nicht so eine dauerhafte äh Institution, sondern das ist mehr so ein Happening, steht man dann halt rum, schön breit aufgestellt, lässt sich fotografieren und beschließt dann halt, was sozusagen der Rat der EU äh dann, in Zukunft mal so alles äh antreiben soll und was auch von der Kommission hält et cetera PP. So ein bisschen das Gipfeltreffen, Muss man auch alles nicht wissen. Wichtig sind vor allem, es gibt ein europäisches Parlament, ihr könnt euch da einbringen, da gibt's Abgeordnete, mit denen kann man reden und die bewirken in zunehmenden Maße immer mehr, Die nehmen vor allem Einfluss auf die Kommission, dass der äh Rat noch mit einbezogen werden muss, also jeglicher Rat, der nicht der Europarat ist, das ist nochmal ein anderes Spiel.

Linus Neumann
0:20:14
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:20:42
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:20:52
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:22:10
Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:22:52
Linus Neumann
0:22:53

Hinnimmt. Also unglaublich. Und, Er trat dann irgendwie auf, ja, das war ja früher alles ganz, ganz, äh, ganz, ganz falsch und so, die die Vorratsdatenspeicherung war früher schlimm. Und deswegen wird er jetzt erklären, wie die Vorratsstaatenspeicherung gut wird, Und ähm Ich glaube, die Einschränkung, die er dann so nennt, ist ähm oder die ja der Süddeutschen sagte, ich bin seit langem für die Vorratsdatenspeicherung unter sehr engen Bedingungen. Richtervorbehalt relativ kurze Speicherfristen und Einsatz nur bei besonders schweren Straftaten. All das war im Gesetz von CDU, CSU und FDP nicht enthalten. Deshalb war es auch verfassungswidrig. Gibt's eine schöne Aufstellung der der TAZ, also es du kannst dir sowas nur noch durchlesen und mit dem Kopf schütteln. Sagt, naja, äh also nochmal, Zitat Gabriel in der Süddeutschen Zeitung. All das war im alten Gesetz von CDU, CSU und FDP nicht enthalten. Tatsache ist, Das Gesetz sofort sagten Speicherung wurde zweitausendacht von der Großen Koalition aus Union und SPD beschlossen federführend war SPD Justizministerin Brigitte Zypries. Danke Herr Gabriel, dass sie also hm? So viel, so viel dazu, das Gesetz hatte damals auch schon einen Richtervorbehalt, Das war nicht der Grund, warum es gescheitert ist. Zitat Gabriel, Richtervorbehalt, relativ kurzes Speicherfristen, Einsatz nur bei besonders schweren Straftaten. All das war im alten Gesetz lala nicht enthalten. Deshalb war es auch verfassungswidrig. Ist nicht richtig. Ähm, Das Gesetz war nicht verfassungswidrig wegen der Speicherfristen oder wegen eines fehlenden Richter Vorbehalts, denn den hatte es und einsatz bei besonders schweren Straftaten war ebenso vorgesehen.

Tim Pritlove
0:24:55
Linus Neumann
0:25:00
Tim Pritlove
0:25:57
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:30:01
Tim Pritlove
0:30:03
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:30:38
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:30:54
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:31:54
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:32:16
Tim Pritlove
0:32:29
Linus Neumann
0:32:44
Tim Pritlove
0:33:43
Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:33:52
Linus Neumann
0:33:55
Tim Pritlove
0:36:06
Linus Neumann
0:36:10

Das hat wurde sind interne Dokumente, die Netzpolitik orggelegt wurden, während, vor kurzem das BSI noch in einer Pressemitteilung sagte, weder das BSI noch seine Empfehlungen und Produkte stehen in Verbindung mit Onlinedurchsuchungen. Das BSI beschäftigt sich mit Trojanern und deren Vorgehensweise ausschließlich mit dem Ziel, solche Angriffe abzuwehren. Das ist eben nicht wahr. Das ist nicht wahr. Denn sie haben, Wie gesagt, Andre ist im Besitz von Dokumenten, in denen das BSI quasi, Abschluss des Projektes Fernzugriffsstelle auf Staatstrojaner. Quasi den Abschluss bestätigt. Und wie man schön sieht, dass BSI arbeitet hier mal wieder gegen die Sicherheit der Bürger und Bürgerinnen. Man müsste, wie gesagt, man könnte jetzt sehr zynisch sagen, nein, nein, sie arbeiten ja für die Sicherheit, weil sie ja dafür gesorgt haben, dass der Staatstrojaner nicht abgehört werden kann, das heißt ähm der Staat hört dich ab, aber du bist natürlich dann noch vor weiteren Kriminellen geschützt, die dich abhören könnten, Ähm aber klar, diese diese Aktivität der Beteiligung an einem. Ermittlungswerkzeug, das in Deutschland ja auch nach aktueller Rechtslage nicht legal ist, das kannst du ja ernsthaft, kannst ja nicht ernsthaft vertreten als Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Insofern, Dem Laden ist einfach grundsätzlich nicht zu trauen, wenn er äh so etwas tut. Und da kann der Laden selber ja noch nichts mal was für. Ähm sie sind ja weisungsgebunden, wenn etwas vom Innenministerium kommt. Da sieht man einmal, ähm wie sich wie sich so etwas dann auswirkt. Finde ich ähm schon ziemlich übel.

Tim Pritlove
0:38:07
Linus Neumann
0:38:24
Tim Pritlove
0:39:51
Linus Neumann
0:39:57
Tim Pritlove
0:40:02
Linus Neumann
0:40:03
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:40:54
Tim Pritlove
0:40:57
Linus Neumann
0:40:58
Tim Pritlove
0:41:01
Linus Neumann
0:41:01
Tim Pritlove
0:41:09
Linus Neumann
0:41:14
Tim Pritlove
0:41:16
Linus Neumann
0:41:22
Tim Pritlove
0:41:23
Linus Neumann
0:41:29
Tim Pritlove
0:41:51
Linus Neumann
0:41:52
Tim Pritlove
0:42:17
Linus Neumann
0:42:19
Tim Pritlove
0:42:34
Linus Neumann
0:42:36
Tim Pritlove
0:42:38
Linus Neumann
0:42:42
Tim Pritlove
0:42:53
Linus Neumann
0:43:02
Tim Pritlove
0:43:10
Linus Neumann
0:43:22
Tim Pritlove
0:43:25
Linus Neumann
0:43:28
Tim Pritlove
0:43:31
Linus Neumann
0:43:53
Tim Pritlove
0:43:54
Linus Neumann
0:43:57
Tim Pritlove
0:44:02
Linus Neumann
0:44:05
Tim Pritlove
0:44:16
Linus Neumann
0:44:21
Tim Pritlove
0:44:22
Linus Neumann
0:44:23
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:44:32
Tim Pritlove
0:44:58
Linus Neumann
0:45:40
Tim Pritlove
0:45:54
Linus Neumann
0:46:19

Genau und jetzt hat die ähm jetzt hat diese dieses Unternehmen natürlich über seine Jahre die Datenbanken in die Unternehmen verkauft und sind so ein bisschen Experte für für Datenbanken geworden, das war halt ihr, das ist das, was sie verkaufen, Datenbanken, Und wenn man dann irgendwann mal so weltweit der der Standard und Marktführer für Enterprise-Datenbanken ist, dann äh muss man sich natürlich auch überlegen, in welche Richtung man jetzt noch weiter ähm wachsen möchte und wie man, auch die Qualität seines Produktes regelmäßig weiter erhöhen kann. Und was jetzt vor einigen Wochen schon, dann im welches wie heißt die Sendung wieder? MDR Fakt, MDR Fakt hat das äh gesendet. Ähm das Ergebnis einer Recherche, wie nämlich SAP. Seit einigen Jahren, sehr aktiv in den Geheimdienstmarkt geht. Spezifisch in den ähm NSA und BND Markt. Auch darüber hatten wir schon berichtet, dass SAP sich nämlich rühmt mit der Datenbank Hanau ein das schnellste Datenbanksystem, überhaupt zu haben, insbesondere für eben diese gesamten geheimdienstlichen Sammlungen. Denn. Die Massenüberwachung war technisch nie das Problem. Du konntest immer alles auf den einen oder auf den anderen Weg abhören, was den Menschen zur Verfügung stand. Das Problem war immer, das alles, sinnvoll zu speichern, zu organisieren und durchsuchbar zu machen. Das war die, das ist und bleibt die Herausforderung der Massenüberwachung, und genau dieser Herausforderungen können sich natürlich nur Unternehmen mit besonderen, Besonderer Expertise in Datenbankbaustellen, und selbstverständlich ist SAP da eines der Unternehmen, was an dieser Stelle einen Markt sieht, in dem sie gerne sich hinein entwickeln wollen, insbesondere in den USA, Und da haben sie in den letzten Jahren verschiedene Unternehmen gekauft, einmal Inside, die eine optimierte Suche für personenbezogene Daten gebaut haben, ähm dann Cybese, ein Datenbankhersteller, dessen Hauptkunde die NSA ist. Außerdem haben sie äh zusammen Verträge über die Zusammenarbeit mit und Attency äh geschlossen auch äh Zulieferer der der NSA. Und haben daran gearbeitet, mit einer eigenen Firmengründung, sich auch die die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu erfüllen, um Zulieferer der NSA zu werden, denn ganz so schnell kaufen die ähm kaufen die Amerikaner eben nicht bei einem, bei einem Zulieferer aus einem anderen Land und deswegen gibt es also eine eigenes Unternehmen, in den USA, dass äh aus diesen aufgekauften Firmen äh besteht, wo dann alle Mitarbeiter die entsprechenden Security Clearences haben, um aktiv eben an dem äh schönen, großen Markt, der NSA zu partizipieren. Und dazu wurde ich dann auch mal äh von von Fakt befragt, habe da auch ein bisschen was zu gesagt und ähm jetzt, Ist SAP vor zur Cebit mit einer Pressemitteilung an die, Andi Welt getreten, wo sie sagen unsere Produkte haben keine Hintertüren für die NSA, Die Behauptung ist falsch. Die Behauptung hat nur nie jemand aufgestellt. Was was ganz interessant, Natürlich ähm.

Tim Pritlove
0:50:27
Linus Neumann
0:50:30

Dass dem diese Behauptung hat keiner ähm aufgestellt. Gerüchte klar, völlig in Ordnung. Äh es ist ja auch also natürlich hat das verschiedene. Stellen sich verschiedene Fragen, wenn so ein Unternehmen aktiv für Geheimdienste arbeitet. Da hast du, da stellen sich einfach bestimmte Fragen. Zum Beispiel. Dann so also. Stellen wir uns mal vor, SAP baut da jetzt ein Produkt für die NSA, irgendwie so eine Hahner Datenbank, die irgendwie besonders schnell ist, Stellen wir uns mal vor, die NSA würde jetzt sagen, ah, das ist aber schon sehr, sehr gut, was ihr da baut, damit wir das abkaufen, müsst ihr aber bitte hier unterschreiben, dass das, was ihr an andere verkauft, mindestens Faktor zehn oder fünfzehn langsamer ist. Stellen wir uns mal. Sowas vor. Völlig hypothetisch jetzt. Wer aber natürlich aus aus Sicht der NSA eine sinnvolle äh Restriktion, um diesen um diesen Handel eben stattfinden lassen zu können. Das Problem ist ja für die NSA, dass dass SAP eben auch an andere Länder verkaufen könnte. Unabhängig davon kriegt die kriegt SAP natürlich von, Den Geheimdiensten eine dermaßene Herausforderung an Daten, die es zu strukturieren und zu speichern und ähm, Zur analysieren gilt, dass der Enterprise Markt danach für sie, Ein lächerlicher Klack sein wird für die nächsten Jahrzehnte. Wenn du sagst, okay, wir können. Personenbezogene Daten und Kommunikation im Internet vollständig erfassen, und sinnvoll durchsuchbar in unserer Datenbank machen, dann ist halt so ein kleiner DAX-Konzern mit seinen paar Verkaufsprozessen oder so. Ist ja dann halt nur noch ein Witz für deine, für deine Anlage. Das heißt, du entwickelst da. Du lernst da natürlich ähm Dinge, die oder du entwickelst da nochmal eine Expertise, die SAP wahrscheinlich ohnehin schon in im besonderem Ausmaß hat. Aber es gibt halt für die nur eine eine Herausforderung, an der sie sich, ähm, An der sie sich stellen können und das wäre eben für die das eben für große Geheimdienste zu arbeiten. Auf der anderen Seite steht natürlich die Herausforderung, wenn andere Unternehmen das machen, dann werden aus den relativ schnell ähm ernstnehmende Konkurrenten für SAP. Und das scheint eben das Management bei SAP auch verstanden zu haben und hat eben seit Jahren, Darauf hingearbeitet in in diesen Markt ähm vorzudringen. Und in diesen Markt zu arbeiten, Gleichzeitig stellen sie sich sind sie sich natürlich nicht zu schade äh äh sich in Deutschland hinzustellen und zu sagen yay wir sind deutsch äh kauft bei uns und nicht äh, Seid gewarnt vor der US-Cloud, kauft lieber äh SAP-Infrastruktur äh made in Germany oder so, ne? Das äh da sind sie natürlich nicht, sind sie nicht zu schade für.

Tim Pritlove
0:53:44
Linus Neumann
0:53:51
Tim Pritlove
0:53:56
Linus Neumann
0:54:04
Tim Pritlove
0:54:06
Linus Neumann
0:54:15
Tim Pritlove
0:54:16
Linus Neumann
0:54:26
Tim Pritlove
0:54:28
Linus Neumann
0:55:22

Mhm. Also die Sache ist, wenn du mit so einer Riesenmenge an Daten zu tun hast, dann baust du dir eigentlich so ein zweistufiges System. Das heißt, du willst einmal im während der Datenstrom quasi vorbeifließt, willst du schon mal, Natürlich den ganzen Mist weghaben, machst du eine Art Vorkategorisierungen nach einem sinnvollen System, das dir nachher wieder hilft Sachen zu finden. Das heißt, du machst irgendwie nimmst was weiß ich, einfach mal die, den Kommunikationspartner, als oder die äh oder ähnliche Sachen, sodass du halt in der Lage bist, einerseits in einem sehr schnellen Speicher, Nach üblichen Suchen schnell zu finden, welche Datensätze bestimmte Suchbedingungen erfüllen, und von dort links du dann auf den typischerweise langsameren Speicher, wo dann von mir aus nochmal die Vollkommunikation ist. Also sowas wie. Ist Kommunikation von Tim? Ist E-Mail Kommunikation? In Deutschland oder so, ja? Und das heißt, das, wonach du suchst, danach wird optimiert in dem schnellen Speicher und den Rest, den kannst du dir dann halt von irgendwelchen SSDs holen, wenn du dann die Vollkommunikation haben willst oder so. Ähnliche ähnliche Sachen. Also da da spricht man quasi davon, ein Datenbankindex, vierte immer darauf optimiert, wie du darin nachher wieder suchst. Also eine Datenbank musst du so bauen, dass sie, Dass du vorher weißt, was du sie fragen wirst. Okay, aber das war jetzt nur so der technische Hintergrund. Ja, also, Man sieht hier also was, da dazu zu sagen ist eigentlich nur ja, alle Unternehmen. Sehen diesen Markt, der Überwachung als als Chance. Und wollen daran natürlich teilhaben. Und ob das jetzt SAP ihre Hahner Datenbank an dem BND verkauft oder an die an die NSA am liebsten verkaufen sie wahrscheinlich einfach an alle. Ja, also es ist halt immer so. Wollen Gewinn machen und derjenige, der diese derjenige, der diese Entscheidung dann irgendwie aus ethischen Erwägungen nicht trifft, müsste erklären. Warum er diese Gelegenheit ausgelassen hat, dem Unternehmen Geld zu verdienen? Und. Es ist offensichtlich dem Herrn McDonald einfacher gefallen. Zu erklären, wie er dem Unternehmen Geld verdient und dann irgendwie eine ähm Pressemitteilung herauszugeben, die nicht zu den eigentlichen, die keinen Bezug zu den eigentlichen Vorwürfen hat.

Tim Pritlove
0:58:16
Linus Neumann
0:58:24
Tim Pritlove
0:59:11
Linus Neumann
0:59:35
Tim Pritlove
0:59:51
Linus Neumann
1:00:25
Tim Pritlove
1:00:33
Linus Neumann
1:00:58
Tim Pritlove
1:01:21
Linus Neumann
1:01:25
Tim Pritlove
1:01:29
Linus Neumann
1:01:32
Tim Pritlove
1:01:34
Linus Neumann
1:01:41