Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP222 Mut zur Schutzlücke

WannaCry — StreamOn — Staatstrojaner — eID-Gesetz — EU-Biometrie-Superdatenbank — Gib Handy! — IP-Adressen-Speicherung — netzDG — Chealsea Manning — Julian Assange — Facebook-Löschregeln — Sehempfehlungen

Eine grauenhafte Woche mit nahezu keinen guten Nachrichten (mit einer Ausnahme), in der zahlreiche Gesetze durchgekämpft oder deren Planung angekündigt wurden, die uns gehörig nerven und gegen den Strich gehen. Da gibt's dann leider wenig zu lachen, aber wir versuchen trotzdem, den Humor nicht zu verlieren.

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Veröffentlicht am: 23. Mai 2017
Dauer: 1:25:01


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:28.322
  3. Feedback: WannaCry 00:02:21.730
  4. Feedback: StreamOn 00:08:41.260
  5. Staatstrojaner-Ausweitung 00:15:04.891
  6. eID-Gesetz beschlossen 00:24:40.031
  7. Biometrie-Superdatenbank der EU 00:29:56.096
  8. Gib Handy! 00:34:30.097
  9. IP-Adressen-Speicherung 00:36:06.691
  10. netzDG verstößt gegen Europarecht 00:39:14.107
  11. Chelsea Manning frei 00:47:28.420
  12. Juri Assanschov "frei" 00:49:09.219
  13. Facebook Löschregeln 00:59:55.124
  14. Die Sendung mit dem Chaos 01:07:42.454
  15. National Bird 01:15:39.947
  16. ZDF aspekte mit Linus 01:19:58.276
  17. Epilog 01:22:14.085
  18. Bonus Track 01:23:31.380

Transkript

Linus Neumann
0:00:00
Tim Pritlove
0:00:25
Linus Neumann
0:00:36
Tim Pritlove
0:00:39
Linus Neumann
0:01:03
Tim Pritlove
0:01:04
Linus Neumann
0:01:20
Tim Pritlove
0:01:52
Linus Neumann
0:01:56
Tim Pritlove
0:02:07
Linus Neumann
0:02:08
Tim Pritlove
0:02:18
Linus Neumann
0:02:21
Tim Pritlove
0:02:22
Linus Neumann
0:02:25
Tim Pritlove
0:02:42
Linus Neumann
0:02:45
Tim Pritlove
0:02:46
Linus Neumann
0:02:48
Tim Pritlove
0:02:50
Linus Neumann
0:02:53
Tim Pritlove
0:02:55
Linus Neumann
0:03:02
Tim Pritlove
0:03:15
Linus Neumann
0:03:21
Tim Pritlove
0:04:26
Linus Neumann
0:04:28
Tim Pritlove
0:05:36
Linus Neumann
0:05:38
Tim Pritlove
0:06:02
Linus Neumann
0:06:03
Tim Pritlove
0:07:08
Linus Neumann
0:07:15
Tim Pritlove
0:08:06
Linus Neumann
0:08:23
Tim Pritlove
0:08:38

Noch ein bisschen Feedback zu unserer Debatte von vor zwei, drei Sendungen über äh, den Telekom, an die Nutznetzneutralitätsdienst Stream on. Wir berichteteten und ähm da gab's, also möchten wir euch auf ein dediziertes Feedback hinweisen, das lief bei Bits und so die Diskussion so aus Debatte heraus mit was hat dann das sozusagen jetzt für uns als Bits und so, also als als, Cast, der auch teilweise Videos ins Netz äh streamt oder auch zum Download äh hinstellt, so kleine GmbH. Was hätte denn das jetzt für Konsequenzen wenn man dieses Abkommen mit der Telekom unterzeichnet und an diesem Stream on teilnehmen zu können. Es war ja auch eine Forderung oder ein Wunsch, zum Beispiel von Thomas Luninger, der sich da engagiert, dass er Leute versuchen sollen, sich da sozusagen für zu bewerben in der Hoffnung, dass man dann vielleicht nicht genommen wird, was ja dann quasi schon mal ein Diskriminierungsaspe wäre nur so etwas zu unterschreiben, heißt halt auch die Konsequenzen äh äh zu tragen, die halt in diesem Vertrag drinstehen und das ist halt äh nicht so schön. Ähm. Ist euch das mal durch, hört euch das mal an. Timo bringt da ein paar sehr interessante Punkte auf, die wir glaube ich jetzt so im Detail in dem Moment noch nicht diskutiert hatten. Also so Fragestellungen, wie Was ist denn die konkrete technische Unterscheidung zwischen einem Stream und ein Download, wenn der Download zum Beispiel über das selbe technische Interface geht, dann äh die Frage Also der ganze Dienst ist ja auch daraufhin ausgelegt auf so Dienste, die quasi so ihre eigenen Apps mitbringen, also wo quasi der Anbieter auch beide Seiten unter Kontrolle hat, ne? Also wo man, ja, dann gibt's unter anderem ja auch die Forderung, dass die Telekom Zugriff auf Betterversionen, vier Wochen vorher haben will, ja, von von Software, Was ist wenn's äh die sozusagen dich gibt beziehungsweise wie das bei Podcast ist, dass ja die Set-Party Infrastruktur überhaupt gar nicht. In meiner Kontrolle liegt so, ja, also ich kann ja als als Podcast nicht ja keinen Einfluss dadrauf, wie die Podcastlines gemacht werden und was die sozusagen an Qualitäten anfordern oder welches Downloadverhalten die an den Tag legen Ganz davon abgesehen, dass selbst wenn man äh selber so eine kleine Infrastruktur bereitstellt, warum sollte man der Telekom irgendwie Zugriff auf auf Betaversionen geben, die man irgendwie äh aus gutem Grund halt auch äh privat äh entwickelt, Und später eben erst veröffentlichen will, ne? Also im Zeitfall hat man ja da ja auch äh einfach ein konkretes konkreten Business-Konflikt, was ist, wenn ich Mediendienst mache, der auch mit irgendwelchen anderen Medienangeboten der Telekom konkurriert, ja? Soll ich dann der Telekom nur, um an diesem Tarif teilnehmen zu können? Einblicke in mein internes Geschäftsgebaren äh, ermöglichen, dass äh geht nun äh gar nicht, ne.

Linus Neumann
0:11:41
Tim Pritlove
0:11:48

Ja klar, aber ich meine zunächst einmal versucht ja dieser Dienst diese diese Vereinbarung vor allem halt so eine so eine so eine so eine technische Rahmenwerk zu legen für wie markierst du deinen Inhalt so, dass er bei uns eben in diese Stream-Ohren, die Fold Kategorie reinfällt, nur hat es halt eine ganze Menge Implikationen und dann natürlich halt das ganze Haftungsrisiko, was damit zu tun hat, gerade wenn man jetzt wiederum von Zollparty ab, Das heißt, Dritte können dafür sorgen, dass ich unter Umständen dann in die Haftung reingehe. Was ist bei technischen Ausfällen technische Umstellung kurzfristig machen muss einfach aus technischen Gründen, weil irgendwelche Rechenzentren ausgefallen sind, weil ein Dienstleister angekündigt hat, et cetera. Äh ich soll das vier Wochen vorher machen, also ähm, Soll ich denn vier Wochen auf meinen Dienst verzichten oder soll ich sozusagen sofort alles ändern? Und äh muss dann aber eine Strafzahlung an die Telekom vornehmen, dafür, dass ich äh auf so eine möglicherweise unvorhergesehene Geschichte reagiere, also dass es halt auch irgendwie albern, aber was sie am interessantesten fand einfach der Punkt, wer garantiert denn das. Dass das, was heute noch kostenlos ist, später auch kostenlos bleiben wird. Steht da nämlich auch nicht drin. Ja, da steht derzeit drin, na ja, hier Kommt doch mal alle zu uns und dann ist es halt irgendwie kostenlos, aber jetzt gehen wir mal davon aus. Stream on wird jetzt ein Riesenerfolg, äh alle Mobilfunknutzer in Deutschland können sich irgendwie nichts schöneres mehr vorstellen, als an diesem Tarif teilzunehmen was natürlich vielleicht nicht gerade zu einer Monopolstellung äh führt, aber dann doch zumindest äh die Chance hätte, Marktbeherrschend oder zumindest stark Einflussnehmend zu sein und äh ja, was ist, wenn dann die Telekom sagt, naja, ab jetzt kostet das Geld. Und dass dann sozusagen schon so einen Status hat wo dann die Leute sagen, na ja, wenn ich euch nicht kostenlos über meinen Tarif abrufen kann, dann dann äh suche ich mir halt einen anderen Dienst. Und das ist genau der Effekt, den wir immer kritisiert haben. Ähm äh mangelnder Netzneutralität, Und deswegen ist halt dieser Dienst eine Gefahr. Nach wie vor ähm wie gesagt, schöne Diskussionen, und so, die unsere Diskussion abrundet. Sollte es noch Unternehmen geben, die. Ähnliche Vorbehalte zu formulieren, auch öffentlich zu formulieren in der Lage und bereit sind, Ein paar gab's ja schon. Ähm Thomas Loninger. Freut sich äh sehr über ein entsprechendes Feedback, weil er halt gerade versucht alles in die Wege zu leiten, um dieser diesen Vertrag noch einen Riegel vorzuschieben durch entsprechende Beschwerde bei der Bundesnetzagentur. Ähm, ja, dann setzt euch einfach mit ihm in Verbindung. Unter äh.

Linus Neumann
0:14:46
Tim Pritlove
0:14:51
Linus Neumann
0:14:58
Tim Pritlove
0:15:08
Linus Neumann
0:15:10
Tim Pritlove
0:15:11
Linus Neumann
0:15:14
Tim Pritlove
0:15:45
Linus Neumann
0:15:46
Tim Pritlove
0:16:00
Linus Neumann
0:16:03
Tim Pritlove
0:16:04
Linus Neumann
0:16:05

Wir haben den ja wir haben also der es sind einfach so viele Baustellen gerade, ne? Also wir haben den den Staatstrojaner ja gerade erst wieder bekommen, Nach der äh BKA-Gesetzgeschichte. So und das Entscheidende Argument war oder der entscheidende Punkt beim Staatstrainer war ja okay, der Grundrechtseingriff ist enorm, ja? Und das dann gesagt wurde, na gut, ja das stimmt, aber ne, es kann ja nicht sein, dass hier äh die Terroristen einfach äh ne mit Hilfe von verschlüsselter Kommunikation sich der der Überwachung entziehen. Und deswegen machen erlauben wir für die schwere, für schwere Straftaten und äh so dann diese. Diese Ermittlungsmethode der Online-Durchsuchung und der Quellen TKÜ Online-Durchsuchung, dein Computer wird vollständig durchsucht. Quellen TKÜ, deine Kommunikation, die du mit dem oder es wird versucht nur deine Kommunikation abzuhören. Und ähm jetzt wird natürlich die ähm das ist klar, dass so etwas ausgewertet wird, ausgeweitet werden muss, weil es ja eine Begrenzung, ne? So und das heißt, jetzt haben sie gerade die STPO-Novelle äh im am Gange und sagen, na okay ähm. Jetzt weiten wir die Quellen TKÜ aus, alle achtunddreißig Straftaten, bei denen Ermittlungsbehörden bisher auch die normale Telekommunikationsüberwachung durchführen können. Vorher war das, waren das sehr viel weniger Straftaten Ja, also das heißt, sie dürfen dann ab jetzt ähm bei diesen achtunddreißig Straftaten auch in Computer und Smartphones einbrechen, um eine Quellen-TKÜ durchzuführen und im Jahr zweitausendfünfzehn. Kam diese äh TKÜ in fast ähm, sechstausend Verfahren zum Einsatz und in deren Rahmen wurde wurden zweiunddreißigtausend solcher Anordnungen durchgeführt, ja? Die Hälfte davon wegen äh Drogen, Ja, also Drogen ist ja offenbar immer noch unser größtes Problem in der heutigen Zeit, ne? Äh Drogenkriminalität, Drogen, Handel, ähm Import, Export und ähm. So wie. Jetzt haben wir, weißt du, jahrelang kämpfst du dafür, dann drücken sie dir das irgendwie. Ja, ja, aber nur, weil schwerster Kriminalität, Terror, Proliferation, Nuklearwaffenschmuggel, hier so ein Scheiß, ne? Und dann zack ist es am Ende eben doch nur eine Zeile in der ähm, in so einer SDP-Onovelle, wo du schnell sagst, alles klar und jetzt einfach mal kurz bei für alles. Ähm es wird der äh Richtervorbehalt weiterhin gelten. Aber ähm, Ne? Ich meine, man sieht ja, wir haben uns da auch über diesen Richter vorbehalt. Ja, oft genug unterhalten und wenn man überlegt, dass irgendwie zweiunddreißigtausend TKÜ-Anordnungen, zweitausendfünfzehn stattgefunden haben, weiß ich nicht wie viele hunderte bis tausende Funkzellen abfragen, das ist immer nur ein Vordruck, den der Richter schnell.

Tim Pritlove
0:19:10
Linus Neumann
0:19:15

Also es ist einfach mal wieder so ein so ein Wortbruch, ne? Schwerste Kriminalität, die wird die ganze Zeit Angst gemacht mit Terror, Die haben den Trojaner noch nicht fertig, dann wird der ganze Mist ausgeweitet ähm auf äh auf im Prinzip, Alltagskriminalität. Naja, irgendwie auf Twitter habe ich dann da, also Andre hatte das, ich habe den André hatte das veröffentlicht als allererstes, diesen. Diesem Gesetzesentwurf. Wir hatten vorher schon die den Änderungsantrag von CDU und SPD da gesehen. Ähm. Und dann beschwert sich jemand, ja, was ist das für eine normale Alltagskriminalität, eine Bagatellisierung, ne? Ja, aber es ist halt eine Bagatellisierung, wenn der, wenn der Grundrechtseingriff so, so so radikal ist, ne? Also schießt er jetzt wirklich mit Kanonen auf Spatzen und das Problem, wenn du es auf diese einfachen. Delikte herunterfährst, ist eben auch, dass die, dass man die Diät natürlich sehr viel leichter andichten kann, ja? Das heißt, du landest einfach schneller, in dieser Sache, ja? Bevor, wenn jetzt jemand mich mit dem Staatstrianer überwachen möchte, dann müsste er mir halt erstmal nachweisen, äh welche Verstrickung ich mit den, mit den internationalen Terrorismus habe, ja, Aber ein Ladendiebstahl oder sowas, da das ist halt eine sehr viel niedrigschwelligere Anschuldigung auch, ja? Da laden die so daher gesagt, eine Drogenkriminalität. Ist sehr niedrig, schwellige äh eine eine sehr niedrigschwellige Anschuldigung, wo du relativ einfachen Anfangsverdacht haben, herbeidichtend konstruieren kannst und entsprechend hast du dann eben bei den, Strafverfolgungsbehörden freie Hand und natürlich auch ähm sag ich mal wenn du das politisch einsetzen möchtest dieses freie Hand, ja? Man ist ja auch immer überlegen, wem es geht ja nicht darum sind jetzt die die Polizisten heute nett, sondern es geht darum in welchen politischen Verhältnissen leben wir morgen und möchten wir da äh einen derartigen Vertrauens, Vorschuss geben. Spannenderweise das Ganze wird dann auch noch in der One Acryl-Woche äh äh kommt es an die Öffentlichkeit, ne? Daran gearbeitet haben sie natürlich vorher, aber wir beklagen gerade so einen großen Follow des Fehlers staatlichen Hackings. Und die sagen, yeah, geil, ey, das, das wollen wir auch. Das war äh das kann einfach nicht sein, ne. Da wenn die NSA hier die die Welt äh in Schutt und Asche legen kann, dass sie das nicht können. Woher kommt's? Ja, dreimal dürft ihr raten, aus welchem Ministerium wohl die Novelle der Strafprozessordnung kommt. Heiko Maas.

Tim Pritlove
0:21:57
Linus Neumann
0:21:58

Neuer äh jemand mit dem ich mich unterhielt ähm bezeichnete wie wie war das, Genau, der der bezeichnete Heiko Maas als ein Sonntagsredner Und zwar ist ihm aufgefallen, dass der in unterschiedlichen Kontexten, egal, je nachdem, auf welcher Bühne er steht, eben eine andere Fahne hochhält, ja. Und ein Mensch, der sehr davon getrieben zu sein scheint, dass ihm die Mehrheit der Menschen zustimmt, ja? Und das ist auch nicht das jetzt auch keine kein charakterlicher Vorwurf, denn so wollen wir unsere Politiker ja auch haben auf eine gewisse Weise. Ja ich meine du du willst ja ähm. Ne, die du willst Politiker haben, die ihr Fähnchen schön in den Wind halten und die ganze Zeit den Druck der kommenden Wahl spüren, damit sie den Kontakt zu dem zu der Bevölkerung, die sie regieren nicht verlieren, ja? Aber ähm! Es Du kannst eben das auch nur so weit machen. Du musst ja auch irgendwie deine eigene Marke als Politiker schärfen und irgendwas zeigen, für das du einstehst. Und das, was der Heiko Maas macht, ist halt, einfach sorry, so, so kannst du das eben nicht machen, so dass es ein ähm ein Opportunist und ähm eben zu sehr davor zu viel davon, jemand dem wo du am Ende weißt, dem kannst du einfach mit nichts, was dir sagt, vertrauen. Und zwar egal ähm in welche Richtung er sich bewegen möchte, Und äh das Schlimme ist, dass der wahrscheinlich, also ich meine, die, dass die Karriere zieht. Der letzte der letzte, der so drauf war übrigens, ne, wenn ich das mal so vorsichtig, keine keine falschen historischen Vergleiche ziehen, ne? Aber weißt du wer auch so drauf war? Karl Theodor von uns zu Gutenberg, das war genauso ein Kaliber. Also mal gucken, ob der Heiko Maas irgendwo noch so eine Doktorarbeit rumfliegen hat.

Tim Pritlove
0:23:51
Linus Neumann
0:23:54
Tim Pritlove
0:23:59
Linus Neumann
0:24:01
Tim Pritlove
0:24:15
Linus Neumann
0:24:20
Tim Pritlove
0:24:27
Linus Neumann
0:24:30
Tim Pritlove
0:24:46

Genau, unter anderem wurde nämlich das ID Gesetz beschlossen, das, mir hier glaube ich auch schon angekündigt. Ähm gegen die Stimmen von Grünen und Linken hat die große Koalition das mal durchgesetzt, äh was bedeutet das? Das bedeutet, dass der Personalausweis, der ja Bisher schon die Möglichkeit gehabt hat, eine sogenannte Online-Funktion aufzuweisen, diese künftig bei Defold auch aktiviert bekommt. Deutet, dass man den Personalausweis benutzen kann um sich mit äh in Kombination mit einem entsprechenden Lesegerät und Software gegenüber Behörden und einzelnen anderen äh Identitäten theoretisch, online als man selbst ausweisen kann oder zumindest aus ausweisen kann, dass man sagt man diesen Person in der Hand hält, ne. Und ähm ja. Das ist aber nur das eine, das andere ist, dass die darin enthaltenen Informationen äh auch äh einer größeren Zahl von Sicherheitsbehörden in den Zugriff äh, gerückt werden sollen, nämlich Geheimdienste, Steuer und Zollfahndungen sind hier mit im Boot. Sieht so aus, als ob zumindest ein wenig äh die Empfehlung der Datenschützer hier noch mit aufgegriffen wurden, bevor das Gesetz äh verabschiedet wurde, Ähm vorher war es ja so gedacht, dass die, dass dieser Zugriff einfach so erfolgen kann, ohne dass es da irgendeine Meldepflicht äh gibt, so dass man so, ja, nach dem Motto Daten, da haben wir ja, greifen wir einfach mal drauf zu, weil dafür sind die Daten ja da Jetzt ist es so, dass die Meldeämter äh verpflichtet werden, die Nutzer oder Eigentümer oder der Eigentümer ist man ja nicht, ne? Wenn man Personalausweis hat, gehört ja dem Staat, ne? Also.

Linus Neumann
0:26:41
Tim Pritlove
0:26:42
Linus Neumann
0:27:31
Tim Pritlove
0:27:39
Linus Neumann
0:27:40
Tim Pritlove
0:27:42
Linus Neumann
0:27:51
Tim Pritlove
0:28:29
Linus Neumann
0:28:30
Tim Pritlove
0:28:34
Linus Neumann
0:28:46
Tim Pritlove
0:29:03
Linus Neumann
0:29:07
Tim Pritlove
0:29:29
Linus Neumann
0:29:31
Tim Pritlove
0:30:00
Linus Neumann
0:31:01
Tim Pritlove
0:31:02

Genau, Matthias Monroy da hatten wir das schon mal vorgestellt, was es denn überhaupt alles so für geile Systeme gibt so auf europäischer Ebene, damit hat man ja selten was zu tun. Na und auch genau diese ganzen sollen nun zusammengefasst werden. Laut der Kommission, in ein europäisches Suchportal für alle Datenbanken. Und das soll dann wiederum auch noch äh durch ein gemeinsames System zum Abgleich biometrischer Daten ergänzt werden, wo man schon mal dabei ist. Und äh die äh EU-Lisa, das ist eine Agentur auf europäischer Ebene, die sie das äh bisher halt alles betreibt, deren Madats soll dann eben auch entsprechend angepasst werden, Der Gesetzvorschlag der Kommission wird noch im Juni erwartet. Und was, wird da jetzt alles drin kombiniert, da kommt dann rein. Das Schengener Informationssystem. SIS. Das Visa-Informationssystem, VIS, die Fingerabdruckdatenbank Eurodak. Das Europol-Informationssystem, also der Polizeiverbund in Europa. Dann das europäische Strafregister-Informationssystem, Also quasi alles was so zur Fahndung ähm zum äh ein Auslass von Ausländern et cetera und sozusagen in der europäischen Grenzübertritt gespeichert wird, alle sitzen in einer Suchmaske. Außerdem ist geplant, Ein- und Ausreisesystem zu etablieren, in dem sich Ausländer mit vier Finger abdrücken und biometrischem Gesichts, in der EU registrieren lassen sollen. Das steckt dann vor allem dahinter, dass man halt diese doppelten Registrierungen äh verhindern äh möchte ob das dann auch Bundeswehrsoldaten, die sich selber als Syrer ausgibt, auch äh erfasst, wissen wir nicht, und ein Reiseinformations und Genehmigungssystem unter dem schönen Namen Ethias zur Vorkontrolle visa freier Besucher. Dazu. Nein, ist noch nicht vorbei. Dazu kommen, wir könnten noch kommen, äh, Biometrie und Gendaten, die mehrere EU-Länder, den Prümervertrag untereinander austauschen sowie Flugpassagierdaten, also PNR ist ja auch schon öfter gemacht haben. Prima Vertrag. Hast du ihn schon mal gehört.

Linus Neumann
0:33:24
Tim Pritlove
0:33:26
Linus Neumann
0:34:16
Tim Pritlove
0:34:26
Linus Neumann
0:34:28
Tim Pritlove
0:34:35
Linus Neumann
0:34:45
Tim Pritlove
0:36:05
Linus Neumann
0:36:07
Tim Pritlove
0:36:09
Linus Neumann
0:36:42
Tim Pritlove
0:36:55
Linus Neumann
0:36:57
Tim Pritlove
0:37:12

Genau, da geht's äh weiter und die derzeit anhängige äh Klage wurde halt vom Landgericht Berlin an den BGH äh weitergereicht und der BGA hat jetzt entschieden, dass dynamische IP-Adressen. Sehr wohl. Äh als ein Personenbezogenes Datum gewertet werden können. Und äh hat sozusagen äh Patrick Bayer hier, wie es scheint, zumindest als Zwischenetappe. Erstmal Recht gegeben. Eine Speicherung, Über den Nutzungsvorgang sei nur erlaubt, um die generelle Funktionsfähigkeit der Dienste zu gewährleisten. Dabei bedürfe es allerdings eine Abwägung zwischen den Interessen der Webseitenanbieter sowie den Grundrechten und Freiheiten der Nutzer, heißt es in der Pressemitteilung des Bundesgerichtshofs, Das Interessante ist, dass es ähm vorher ja schon eine Entscheidung gab, auf EU-Ebene vom Europäischen Gerichtshof, Prinzip ähm das eh nicht dargestellt hat nur dass eben die Einschränkung so war, dass diese personenbezogenheit eigentlich nur dann vorliegt, Wenn der Anbieter auch rechtliche Mittel hat, Zugriff auf diese Zuordnung zu erhalten Das ist jetzt schon mal ganz anders aus, weil so ein normaler Webseitenbetreiber hat ja kein unmittelbaren rechtlichen Zugriff da drauf, sondern es ist sozusagen etwas, was ja erst beantragt werden muss im Straffall et cetera, also selbst wenn ich jetzt eine dynamische IP-Adresse einsammel habe ich ja nicht automatisch 'ne Möchliche Möglichkeit mir diese Zuordnung, zu holen und dementsprechend. Überrascht dieses Urteil ein wenig mich zumindest und äh so oder so geht aber der Fall jetzt erstmal wieder ans Landgericht Berlin und von daher ist da der Drops noch lange nicht gelutscht, das könnte sich für ihn hier noch zu so einem Dauerthema äh entwickeln willst, was nicht schon längst ist. Ja weitere Inkompatibilitäten im juristischen Bereich.

Linus Neumann
0:39:19
Tim Pritlove
0:39:38
Linus Neumann
0:39:39
Tim Pritlove
0:39:48
Linus Neumann
0:39:50

Ja, ich muss die Hand auf den Glosen. Ähm der war habe ich beim anlässlich testen war ich bei N24 irgendwie habe da habe darüber gesprochen. Ähm. Das ist jetzt glaube ich irgendwie so, wurde dann jetzt auch in Richtung des Bundestages äh hinabgereicht, um dort äh. Vom Stimmvieh abgesegnet zu werden. Ähm es gab noch minimale, minimale Änderung und zwar ich mein dass das Kernproblem mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz ist ja dass diese Rechtsdurchsetzung dann eben in privater Hand ist, also die Löschung muss von einem muss vom Unternehmen selber äh vorgenommen werden sofort nach Prüfung innerhalb von vierundzwanzig Stunden und wenn das Unternehmen etwas, löscht, was es nicht löschen sollte, dann geht es straffrei und wenn es etwas, nicht löscht, was es löschen sollte, dann drohen enorme Strafen, ja? Also das, was man einen Bayers nennt, nämlich im Zweifel gegen den Angeklagten zu entscheiden ist hier steht hier in dem äh Gesetz drin. Jetzt sollten da Teile dessen etwas abge. Dämpft werden, äh durch eine sogenannte oh, wie heißt das nochmal. Also quasi ein ein eine Anordnung. Du du kannst quasi deinen Behörden noch, also das Ministerium kann den Behörden eine Anordnung geben, wie zu verfahren sei, ja? Aber die äh, Verordnung heißt das dann glaube ich. Aber diese Verordnung, die kannst du nach nach Lust und äh äh Laune ändern. Jederzeit und auch jeder kommende Justizminister ähm, Kann das also jederzeit die Verordnung wieder ändern? Das heißt, die haben natürlich dann keinen keinen so bindenden Charakter wie das Gesetz und was sie geändert haben, sind ähm, Die Begründungen des Gesetzes, die aber eben kein Gesetz Gesetzescharakter haben und eben diese Verordnung, das sind aber eben nicht die ähm. Also das Gesetz bleibt eben dann halt Mist. Ja? Ähm entsprechend hat dann der Bitcom ähm mal ein, ein, Gutachten in Auftrag gegeben in der Universitäts Göttingen und hat das hat dann Gerald Sprint Spindler mal angefertigt und hat gesagt, na ja, so wie das Ding da formuliert ist, Verstöß ist gegen Europarecht, wundert einen ja jetzt nicht, dass äh ein Gesetz aus dem Hause Maas äh mehrere handwerkliche Fehler aufweist. Ähm und zwar wird bemängelt der Verstoß gegen das Ursprungsland Prinzip. Ähm, denn das Gesetz möchte seine drakonischen Regeln äh nicht nur äh in Deutschland durchsetzen sondern auch in der EU und darüber hinaus, ja? Und das äh sagt er widerspricht dem Ursprungslandprinzip der E-Commerce-Richtlinie, da welches sich dort in Artikel drei befindet. Ähm und zwar erlaubt die, E-Commerce-Richtlinie, Mitgliedsländern zwar einzelne Dienstleister gegen einzelne Dienstleister in der Gemeinschaft vorzugehen, aber nicht gegen ganze Dienstleisterklassen. Ähm denn der jeweilige Mitgliedsstaat soll für seine Anbieter zuständig bleiben. Also, schon mal so irgendwie so die die den Artikel drei der europäischen E-Commerce-Richtlinie direkt verletzt, ne? Steht wahrscheinlich noch auf Seite eins mit drauf so, ne? Die Löschfristen sind eindeutig zu kurz. Ähm, das ist etwas, was ich auch bei N vierundzwanzig mehrmals betont habe, Die sagen ja, sie wollen eines vierundzwanzig Stunden Schrift. Äh äh vierundzwanzig Stunden Frist. Und ich hatte mich da auch nochmal mit Volker Trip drüber unterhalten, der mir ein schönes Beispiel dazu nannte. Nämlich war genau, was diesen Graubereich der Meinungsfreiheit angeht. Wir erinnern uns an dieses Böhmermann-Gedicht. Darüber haben wir Monate diskutiert, das ist durch X-Distanzen gegangen, ja und quasi eine solche Entscheidung, soll so ein Facebook Mitarbeiter ohne juristische besondere Vorbildung oder oder Aus.

Tim Pritlove
0:43:53
Linus Neumann
0:43:55

Die soll der dann innerhalb von vierundzwanzig Stunden treffen, ja? Ähm und selbst in selbst wenn du vor Gericht ein Eiverfahren erreichst, ja, gibt es keine Fristdefinitionen. Wir haben in der Juristerei immer, offenbar ähm zumindest bei so Prüfungs, Dingern eben so viel Zeit, wie man eben braucht. Ja, also er wird jetzt nicht gesagt, die Entscheidung muss innerhalb kürzester Zeit äh getroffen werden, auch in einem Eilverfahren kriegst du nicht eine definitiv definierte Frist Klar, du kriegst einmal, wenn du antworten musst oder sowas, ne, aber eine rechtliche Prüfung ähm durch durch die Justiz unterliegt, keiner. Per se diff im im Gesetz definierten Frist und erst recht nicht einer von vierundzwanzig Stunden. Und in diesen vierundzwanzig Stunden muss er nicht nur geprüft werden, sondern auch äh ähm Also die zwischen Beschwerde, dann Kenntnis, dann dann äh ähm Illegalität der Löschung, ne, dass er als in vierundzwanzig Stunden erledigt werden. Also es geht einfach gar nicht. Und äh dann sagt er natürlich auch und das ist etwas, was wir im Netzwerkdurchsetzungsgesetz ähm in letzter Zeit gar nicht mehr so richtig äh betont haben Wir haben ja hier eine Datenherausgabe ohne Richtervorbehalt, als wir das Thema zum ersten Mal besprochen haben, habe ich darauf hingewiesen, dass das natürlich auch nochmal in Richtung ähm Abmahnindustrie ein Geschenk ist Richtung was weiß ich, ne, du hast irgendwie ein Bewertungs in so einem Bewertungsportal, weil das Netzwerkdurchsetzungsgesetz ja auch für irgendwie den Schutz deiner Markenrechte und so weiter gilt, ne, Also der Beispiel, den wir da hatten war, du schreibst irgendwie eine eine negative Bewertung über eine Produkt oder eine Arztpraxis und die sagen nö, da dadurch wird ja unsere Arztpraxis verunglimpft, Das geht ja wohl mal überhaupt nicht. Das ist schlecht fürs Geschäft. Wir wollen wissen, wer das ist, und dann sagt er eben, der Widerspruch zur neuen Datenschutzgrundverordnung der EU, der hier äh äh erkenntlich ist, denn ähm. Dass Beschwerdeführer von den Diensteanbietern ganz ohne richterlichen Beschluss die Daten der Nutzer herausverlangen können passt, gar nicht zu den jüngsten Ermahnungen der europäischen Gerichte im Bezug auf den Zugang Vorratsdaten selbst die Durchsetzungsrichtlinie, die Durchsetzungsrichtlinie, die Urheberrechtsinhabern zuliebe in der EU verabschiedet wurde, verlangt den Richter Vorbehalt der ist den den Experten von Heiko Maas hier entgangen und das also es ist wirklich meine Güte, was willst du denn da noch. Was willst du denn da noch irgendwie? Was willst denn da noch schönes? Sollen wir mal was Schönes sagen.

Tim Pritlove
0:46:27
Linus Neumann
0:46:34
Tim Pritlove
0:46:38
Linus Neumann
0:46:42
Tim Pritlove
0:46:53
Linus Neumann
0:47:02
Tim Pritlove
0:47:11
Linus Neumann
0:47:14
Tim Pritlove
0:47:15
Linus Neumann
0:47:26
Tim Pritlove
0:47:31
Linus Neumann
0:47:33
Tim Pritlove
0:47:51
Linus Neumann
0:47:54
Tim Pritlove
0:48:12
Linus Neumann
0:48:13
Tim Pritlove
0:48:30
Linus Neumann
0:48:39
Tim Pritlove
0:49:04
Linus Neumann
0:49:54
Tim Pritlove
0:50:22
Linus Neumann
0:50:43
Tim Pritlove
0:50:44
Linus Neumann
0:50:48
Tim Pritlove
0:50:52

Hat uns auf jeden Fall ordentliche Titel äh gebracht. So oder so. Die Ermittlungen in Schweden wurden also nun eingestellt, das ließ sich wohl auch nicht mehr länger halten. Dementsprechend ist auch der damit einhergehende europäische Haftbefehl aufgehoben worden Sodass man jetzt sagen könnte, na ja, jetzt liegt ja eigentlich nichts mehr gegen ihn vor, zumindest liegt nicht mehr das vor, was ihnen ursprünglich in diesen Haushalts gebracht hat und was ihn in diese Botschaft hineingetrieben hat Man könnte jetzt denken, so, na ja, warum geht der denn da nicht raus aus seiner Botschaft? Na ja, nun wissen wir ja, dass, Großbritannien und die USA ist immer schon sehr geil fanden auf ihrer Special Relationship äh herumzuturnen. Nun wissen wir auch, dass äh UK in der Zwischenzeit halt äh ganz andere Pfade einge Und okay, im Wesentlichen extrem auch Verbündete angewiesen ist. Insbesondere verbündet die so in den nächsten Jahren Handelsbeziehungen mit ihnen äh eingehen sollen so und das natürlich gerade mit einem Trump, der irgendwie auf von so internationalen Handelsverträgen ohnehin nicht viel hält, äh, gar nicht so einfach, da lege es doch sehr nahe wenn man seinen großen Bruder da mal ein Geschenk vor die äh Haustür legt und dann würde sich ja dann hier Assanchof auch. Anbieten, auch wenn ich so ganz klar ist, wer jetzt eigentlich irgendwie seine Aktivitäten der letzten Zeit so richtig geil findet oder nicht ne? Weil das ja äh zumindest eine Rolle gespielt hat in diesem ganzen äh in diesem ganzen äh Datenattacken, die, auf die demokratische Partei im Rahmen des Wahlkampfs gefahren wurde, das steht sicherlich außer Zweifel, auch wenn ich weiter von entfernt bin, hier Fingerpointing zu betreiben und zu sagen, die und die Person hat das und das gemacht.

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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So und da war's, da weiß ich nämlich noch, dass ich äh in der NMP neunundzwanzig, nämlich gesagt habe, so, na ja, kannst ja auch nicht aus dem Knast ausbrechen und dann einfach erwarten, dass dass du keine äh keine Verlängerung, deine, Wer eines Urteils kriegt oder irgendeine Form von Strafen, da wurde ich nämlich belehrt. Das ist zumindest in Deutschland so ist, dass dir der eine allgemeine Freiheitsdrang. Zugestanden wird und du für Fluchtversuche nicht bestraft wirst, solange du nicht zwischendurch noch irgendwie fünf Werte erschießt oder sowas, ne? Und dann also für den reinen Fluchtversuch mit einer Nagelfeile oder sowas wirst du keine, keine juristische Strafe bekommen, wird's wahrscheinlich also kommt, kommst du wahrscheinlich dann in irgendwelche verschärfte Haftbedingungen, aber du wirst nicht länger da sitzen. Wirst nicht verurteilt wegen Gefängnisausbru, wurde ich belehrt und jetzt frage ich mich natürlich, wie ist das in Großbritannien und wie ist das vor allem bei diesen Fußfesseln, denn da könnte man ja auch äh juristisch argumentieren. Naja, der hat gegen eine Auflage verstoßen und selbstverständlich ist das strafbewährt. Äh sich gegen, sich dieser Auflage zu widersetzen, muss es ja sein, sonst würden die Leute mit ihren Fußfesseln ja rumlaufen, wie sie wollen. Also weiß ich, weiß ich einfach tatsächlich nicht, wie ähm. Die britische Justiz jetzt mit diesem Fall umgehen wird, so oder so wird der sich aber nicht in eine Situation begeben, wo er in eine britische Verwahrung kommt, weil er damit rechnen könnte, Das in dem Moment, wo der irgendwo in Urhaft in Großbritannien sitzt, irgendjemand in äh USA, in die Schublade äh greift und sagt, ah, Ganz vergessen, die Anklageschrift gegen Assange und hier äh Auslieferungsgesuch im Eilverfahren an Großbritannien, Wuppiduu. So und wenn ihr den eh gerade mal im Knast habt, könnt ihr den doch direkt dadrin sitzen lassen und äh wir kommen, wir kommen. Kein Problem, wir holen den ab, ist echt wir zahlen auch, Wir zahlen auch das Mittagessen noch für den.

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Den besten Präsidenten. Ja, ja. Ähm. Dann haben wir noch, also ich glaube nicht, dass da jetzt so schnell was passieren wird bei beim Asanches. Was haben wir denn noch an Themen? Ja, genau, ach so, ist auch sehr schön. Das äh die die Löschregeln von Facebook sind geliegt. Und das sind irgendwie insgesamt tausend Seiten. Ja, also aber jetzt nicht alles beschriebene beschriebene Papiere, sondern auch so PowerPoint-Folien und so, ne. Und ähm. Facebook hatte ja schon irgendwie Anfang des Monats gesagt, dass sie weltweit dreitausend neue Online-Aufpasser einstellen wollen, ne? Andere nennen so nennen diese Menschen Zensoren, Sie haben bisher viereinhalbtausend, ja? Ähm Themen, die wir hier nicht behandelt haben, sind unter anderem, dass es ja jetzt mehrere Male äh schwerisch, also Dokumentationen schwerer Straftaten in im Rahmen von, so Facebook äh Videos gab, ne? Facebook live oder wie das dann heißt. Also einmal, glaube ich, ja, Morde, Vergewaltigung und so, wo das wo die Leute halt irgendwie für. Ich weiß, also das ist auch so ein Phänomen, was ich mir nicht so ganz entschließt, äh erschließt. Und. Ähm Facebook ist da irgendwie massiv in der Kritik und sagen also jetzt so in Reaktion darauf wollen sie ohnehin äh ne von viereinhalbtausend äh Mitarbeitern weltweit auf siebeneinhalbtausend Mitarbeiter weltweit gehen. Die ähm. Eben Inhalte aus Facebook herauslöschen. Und ähm interessant ist, ähm die müssen das im Schnitt innerhalb von zehn Sekunden machen. Nimm dies Netzwerkdurchsetzungsgesetz so. Die die zittern schon wie Espenlaub äh wenn jetzt irgendwie äh Heiko Maas kommt, ne? Also meine Güte. Ähm, Und das ist sehr interessant, weil die natürlich eine sehr, also sie müssen halt diese, diese, also wenn man jetzt mal ein bisschen sich deren Situationen vorstellt, die müssen halt eine klare Linie definieren und müssen immer gleich entscheiden. Und das heißt, in diesen Dokumenten findet sich eben das, was sie ähm. Al Die Grenze der Meinungsfreiheit definiert haben und zwar über Jahre der Erfahrung. Das wird jetzt irgendwie, wurde vom über den Guardien gelegt und irgendwie sehr weit ausgebreitet und dann wird jetzt auch irgendwie natürlich viel drüber gelacht, weil es da irgendwelche Widersprüche drin gibt, zum Beispiel, Lasst uns dicke Kinder schlagen, ist okay. Äh jemand sollte Trump erschießen, aber nicht, weil ähm, Weil ähm, Personen des besonderen öffentlichen Interesse und Politiker da einen besonderen Schutz haben, ja? Bilder von Tieren, die gequält werden, sind erlaubt, kommt aber ein Satz hinzu, wie ich liebe, es zu sehen, wie Tiere leiden, dann wird das gelöscht. Ähm Nacktfotos sind generell verboten, außer Nacktfotos von Holocaustopfern. Denn dafür gibt es die Kategorie Holocaust Newity. Und ja und die sind aber ja du erinnerst dich an diesen Skand. Ja, das klingt jetzt irgendwie, das ist makaber.

Tim Pritlove
1:03:03
Linus Neumann
1:03:05

Aber sie wollen die Auseinandersetzung mit wichtigen Bildern der Geschichte möglich machen. Wir erinnern uns ja an das äh an dieses nackte Kind, äh was da bei einem Naphalmangriff äh vor einem Naphalmangriff flüchtet, und das. Als eines der wichtigsten Pressefotos des Vietnamkriegs gilt, weil es eben zeigte, was die, was die USA da mit ihren Nahpalmenangriffen anrichteten und ähm, Das wurde ja mal gelöscht, weil Newity und dann wurde es ja auch irgendwann wieder entlöscht. Ja, weil äh politischer politischer Relevanz und unter der gleichen Maßgabe sagen sie eben auch so, ja, Holocaust-Munity ist okay, Normale Judith nicht. Ja, also genau, Staatsoberhäupter haben einen besonderen Schutz äh mit diesem äh jemand sollte Trump erschießen, geht halt ansonsten. Wenn du sagst, wenn ich jetzt zu dir sagen würde, ich hoffe, dass dich jemand umbringt, das ist legitim, weil das also hoffen darf ich. Ich darf aber nicht sagen, äh äh ich hasse Ausländer und werde sie alle erschießen. Das geht wieder um mich. Und äh weil dann haben sie sogar noch so eine schöne ähm eine schöne ähm Matrix zur Bewertung von ähm von von Morddrohungen oder von generell Drohungen. Wenn ihr zum Beispiel sagst, äh, Orte, ne, also ich weiß, wie du wohnst oder äh Art der Gewalt, Feuer, ja oder Zeitpunkt, ne? Also morgen bei dir vor der Tür. Bring ich dich um, dann wird der Widimordrung für als glaubwürdiger beurteilt. Nun, Das wird jetzt natürlich viel ähm viel anders zur Debatte geben. Es gibt auch Leute, die sich seit Jahren mit diesen Regeln der sozialen Netzwerke auseinandersetzen, also Julian Jörg von der IFF ist da ein Beispiel die dann immer so Vorträge gehält über diese Nippeldebatten, ne? Da sind männlicher Nippel, weiblicher Nippel und was nicht alles. Ähm. Ich bin mal gespannt, was da also da werden werden jetzt natürlich auch Widersprüche drin gefunden werden, aber es ist wahrscheinlich auch nicht verkehrt, dass so etwas mal öffentlich zur Debatte, kommt, weil das sind dann im Prinzip die effektiven Regeln Der Meinungsfreiheit, wenn sie bei Facebook zum Einsatz kommen und die Menschen das für eine geeignete Plattform des Austausches halten.

Tim Pritlove
1:05:39

Was ihr offensichtlich tun. Facebook ist nicht der einzige äh Container. Da gibt's natürlich auch noch ein paar andere in China, Russland et cetera wo Facebook jetzt nicht ganz so weit vorne ist, aber zumindest in der westlichen Welt und der, uns hier so primär auch in Deutschland berührt. Da ist das halt so. Facebook ist für die Leute einfach der Ort, wo man äh die Dinge tut und dass andere Netz drumherum, na ja, das sind halt so ein paar Webheiten, passt Dienste und irgendwas anderes war da auch noch. Das ist natürlich nicht unsere technisch geprägte, historisch geprägte äh Sicht auf diese äh Sache und sicherlich wünscht man sich auch mal eine ähm wirtschaftliche Dynamik innerhalb des Netzes, die auch Facebook nochmal in die Schranken weisen könnte. Ich glaube nur, dass es noch relativ weit weg. Zumal ihr, äh einfach das Kapital und die Position haben. Sich potentielle äh Gegner schnell mal wegzukaufen. Siehe Instagram, et cetera, WhatsApp. Alles wird dann schnell eingemeindet, wenn es auch nur ansatzweise bedrohlich sein kann. Damit haben wir sozusagen eine voll privatisierte Zensur, dass das eigentlich noch schlimmer als ähm. Als es staatlich organisierte äh Zensur, weil die ist zumindest na ja nicht transparent sagen, aber, aber da da gibt es definierte Angriffspunkte, ja? Da gibt es da gibt es Verantwortlichkeiten, die auch äh bei äh bei Fehlverhalten entsprechende Sanktionen nach sich ziehen können durch verlorene Wahlen oder andere Dinge und das ist natürlich innerhalb des selbstgesetzten Riegelwerks eines solchen Unternehmens einfach nicht in dem selben Anmaß äh äh Ausmaß denkbar. Da geht's eigentlich nur um öffentliches Image, das ist schnell äh geschäpt, zumal wenn irgendwie die ganze Debatte da drüber dann auch noch in ihrem eigenen Netzwerk stattfindet, Also viel Spaß. Das wird noch äh lustig. Falls ihr euch schon immer mal gefragt habt, warum ich mich auf Facebook nicht groß rumtreibe, unter anderem deshalb.

Linus Neumann
1:07:43
Tim Pritlove
1:07:47
Linus Neumann
1:07:48

Ähm, weil wir unbedingt unser Video in dieses Facebook reinbringen wollten und nicht den guten Namen des CC in den Schmutz ziehen, äh muss habe ich das gemacht, immer noch gut, jetzt mit dir. Wir haben nämlich ein Video gemacht. Ich bin jetzt Video äh Macher, Ich hab ähm mit Starbuck habe ich ein Video gemacht. Hm denn es gibt ja die. Also Starbuck ist derjenige aus dem CC, der inzwischen weltweit für seine Biometriehacks bekannt ist. Und immer wenn es irgendwie ein biometrisches, ein Biometriesensor gibt, der besondere Sicherheit verspricht, dann sitzt Tabaken nachmittag im Keller im CCB und äh und macht macht das eben mal fertig. Und baut also eine Attrappe, ne? Wir erinnern uns an den äh Finger äh Fingerabdrucksensor im, im iPhone fünf S, der erste, der damals rauskam, wo er dann. Quasi der quasi ein Foto von dem Fingerabdruck auf dem Display so weit verändert hat, dass das dann irgendwann in der Platine geätzt hat und dann mit der Platine eine Schablone hatte, um mit, Holzleim einen Fingerabdruckaufsatz zu machen, dann mit ein klein bisschen Graffitsspray die Leitfähigkeit herzustellen, um dann diesen diese Attrappe auf seinen Finger zu legen, das Telefon zu entsperren. Ähm, diesmal wurde das Samsung Galaxy S acht, musste dran glauben, denn die haben gesagt, ist doch voll die geile Idee, wenn wir einen Iris-Scanner in dieses Telefon einbauen. Ähm, Also das das Telefon schießt mit so einem kleinen Infrarotlicht dann in deine Augen und ähm, guckt sich dann an wie deine Iriden aussehen, ist nämlich die Merzahl von Iris, das haben wir alle, mussten wir alle im Duden nachschlagen. Und dein individuelles Iris Muster ähm soll dann eben dabei helfen dieses, Telefon äh oder dich gegenüber dem Telefon, als du auszuweisen und entsperrt dann das Gerät und du kannst es auch nutzen für Samsung Pay und solche Scherze, ja? Jetzt wird den ein oder anderen aufgefallen sein, ähm dass man ja diese Iriden die ganze Zeit, an seinem Kopf hat und äh ne also ich mein. Diese Zeige, diese diese äh Fingerabdrücke, ne? Der Damm kannst du wenigstens hast du wenigstens zehn von, ne? Und der Sensor, der iPhone Sensor sagt ja nach dem Sohn zu finden, versuch nein, machen wir nicht mehr, Von diesen Iriden hast du nur zwei und ähm insofern war dann das Angriffsszenario, was am Ende zum Erfolg geführt hat mit einer Kamera, die eine Nachtbildfunktion hat, Nachtbildfunktion heißt, man deaktiviert den Infrarot Filter der Kamera, also diese äh Kamerasensoren sind eigentlich Pedifold, Infrarot empfindlich, und dann liegt er halt ein kleiner Filter vor, der das Infrarotlicht herausfiltert. Bei dieser Kamera, die wir da benutzt haben, irgendwie so eine alte Sony, kannst du die in den Nightshot Modus machen und dann ist die dann empfängt die eben auch Infrarot, entsprechend kannst du dann ein ganz gutes Bild von Iriden machen. Besser noch wird das, wenn du dann so ein Infrarot, Scheinwerfer hast, ne, die ähm die man eigentlich hat für. Für so über für Nachtsichtkameras, ne, dass du dann irgendwie der der Raum soll dunkel bleiben, du willst aber trotzdem was sehen, dann hast du halt diese hast du einfach einen Ray aus Infrarotletz und äh ballasse halt damit, dann hast du halt so einen Nachtsichtscheinwerfer. Mit so einem kannst du natürlich noch besser machen, weil anders arbeitet das Telefon auch nicht, ne? Also Borsten, Borsten halbwegs vernünftiges Infrarotbild der der Iris, des äh der Zielperson und dann druckst du das aus und wenn du das dann dagegen hältst, dann passiert erstmal nichts Ähm denn diese Biometriesensoren müssen müssen immer noch etwas machen, was sich Lebenderkennung heißt. Also sie, du machst den Biometriesensor ja im Prinzip dadurch sicher, dass er die Attrappe erkennt, Aus diesem Grunde auch war es notwendig bei dem Fingerprintsensor des Graffit-Spray drüber zu machen, weil die Lebenderkennung über die Hautleitfähigkeit geht, ne? Das sagt also, ich will eine bestimmte Leitfähigkeit in dieser Oberfläche haben, weil das zeigt mir, dass ich es mit mit Haut und nicht mit Wachs zu tun habe. Also musst du auch die Leitfähigkeit, nachmachen. Und in diesem Falle ähm ging die Lebenderkennung offenbar über die ähm, die Pupillenreflexion ähm häufig bei schlechteren Iriscannern geht das darüber, dass sie halt gucken, da muss irgendwo noch ein weißer Punkt sein, natürlich schnell nachgemacht. Ähm, aber weil das Ding hier mit einer Kamera ist, wird er quasi auch sehen, wie sie sich bewegen. Letztendlich umgehen lässt sich das ganze Ding mit einer Kontaktlinse, Du druckst also dieses Auge in in Originalgröße aus, ja? Äh original skaliert und legst dann genau über diese Pupille eine. Eine Kontaktlinse, damit du dieses Glänzen hast, ne, den den Lichtendverhältnissen entsprechen und das Auge nach einem echten Auge aussieht. Und siehe da, ähm so lässt sich dann das Samsung, S acht entsperren.

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Wir wollen denen empfehlen, der lief auf dem ähm der lief auf dem dreiunddreißig C drei schon. Ja, da haben wir einen äh sehr spontan war das. Also es war so, wie der der erste Vortrag, beim dreiunddreißig zu drei in Saal eins war ja The Global Assacination Grit von Jean West Malend. Ein auch einem Aussteiger aus dem US-Drohnenprogramm. Und der hatte die Regisseurin Sonja Kennebeck äh dabei, habe ich den Namen jetzt richtig aus, ja ne und die hat dann bei dieser Gelegenheit auch äh auf ihren Film aufmerksam gemacht National Bird, der sich kritisch mit dem, Thema des US-Drohnenkrieges auseinandersetzt, ja? Also mit Leuten, die darin gearbeitet haben, spricht und diese neuen, Die Bedingungen dieser Art der Kriegsführung, insbesondere auch die psychologischen Bedingungen unter denen das stattfindet, sowohl für die in den USA sitzenden Drown-Operators, die irgendwie. Paar Stunden Videospiel spielen so ungefähr und äh am anderen Ende der Welt äh alles in Schutt und Asche legen. Äh wie auch über diese Befehlshierarchie, wie eben da die die Tötungsentscheidungen, auf verschiedene Ebenen gelegt wird, ja? Also, diese Verantwortungsverlegung, dass derjenige, der am Ende die Verantwortung trägt, am weitesten weg von der Tötung ist, ne. Um so diese Entscheidung einfacher treffen zu können. Und äh da davon handelt eben dieser Film. Hat äh sehr sehr gute Bewertungen, aber wie das eben so ist, es ist eine Indipendentokumentation und solche finden grundsätzlich unter massiven, oder großen finanziellen Schwierigkeiten, statt. So und jetzt hatte dieser äh Film und jetzt kündigen wir jetzt auch ein bisschen spät leider an. Ähm in diesen in den letzten Tagen eine Kinotour, ja? Ähm. Uns die begannen irgendwie am dreizehnten fünften und geht jetzt noch bis zum fünfundzwanzigsten fünften. Wir waren in, in Berlin, Kaiserslautern, Stuttgart, Freiburg, München, Seefeld, Heidelberg und jetzt sind sie am fünfundzwanzigsten fünften nochmal in Lich im Traumstern Und die sind dann eben in also in Anwesenheit der Regisseurin, das ist auch wirklich eine sehr ähm fitte, Patente Frau, die auskunftsfähig ist und in der man auch gerne zuhört.

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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