Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP017 Córdoba 2.0

ACTA — Two-Strikes — Fluggastdaten-Abkommen EU/USA — Netzpolitik in Österreich — Anonymous Austria

Unsere siebzehnte Folge hat ihren Schwerpunkt im Bereich des Urheberrechts und der Datensammlung zur Bekämpfung von Fehlverhalten unterschiedlicher Natur. Zu Gast ist Thomas Lohninger.

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Veröffentlicht am: 19. März 2012
Dauer: 1:20:54


Kapitel

  1. Begrüßung und Vorstellung 00:00:00.000
  2. Errata 00:02:03.250
  3. ACTA: Transparenz und Petition 00:03:24.089
  4. Dialog des BMWi zu freiwilliger Two-Strikes-Regelung 00:14:45.328
  5. Fluggastdaten-Abkommen EU/USA 00:28:14.802
  6. Netzpolitik in Österreich: Geschichte, Gegenwart und Aktivisten 00:38:06.656
  7. ACTA und Urheberrecht in Österreich 01:02:15.599
  8. Anonymous Austria 01:09:45.589
  9. Epilog 01:18:44.578

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:00
Tim Pritlove
0:00:02
Thomas Lohninger
0:00:39
Tim Pritlove
0:00:41
Thomas Lohninger
0:00:57
Tim Pritlove
0:01:24
Thomas Lohninger
0:01:31
Tim Pritlove
0:01:57
Linus Neumann
0:02:09
Tim Pritlove
0:02:25
Linus Neumann
0:02:28
Tim Pritlove
0:02:34
Linus Neumann
0:02:37
Tim Pritlove
0:02:37
Linus Neumann
0:02:45
Tim Pritlove
0:02:52
Linus Neumann
0:02:56
Tim Pritlove
0:03:01
Linus Neumann
0:03:09
Tim Pritlove
0:03:11
Linus Neumann
0:03:15
Tim Pritlove
0:03:15
Linus Neumann
0:03:28
Tim Pritlove
0:04:51
Linus Neumann
0:04:55

Ja ähm also das war dann erstmal noch so seine kurze Antwort, das mit den fünfhundert Euro ist inzwischen sowieso kein Problem mehr. Das kommt dann am Ende der, Ähm dann hat er gesagt, ja okay, dann streichen wir mal Frage elf und dann äh kam er eine erneute Antwort. Und dann wurde gesagt, ja äh wir wir haben ihre, ihrem Antrag äh stattgegeben, aber wir nennen ihnen nur die Ressorts und keine Personennamen. Und dabei berufen wir uns auf Paragraph Paragraph drei Nummer zwei Informationsfreiheitsgesetz, Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Ähm und man zitiert das Bekanntwerden der Informationen zu den Personen, die für die Bundesregierung bei den Verhandlungsrunden zu Akte Anwesend waren, kann die öffentliche Sicherheit, zu der auch die Rechtsgüter der betroffenen Mitarbeiter gehören, gefährden. Insbesondere könnten die Namen der Mitarbeiter, die gemäß einem dem Antrag des Antragstellers angefügten Hinweis auf einer Webseite veröffentlicht werden, von Dritten dazu verwendet worden in werden in unangemessener Form gegen sie vorzugehen. Einzelnen Internetforen, Blogs und im Netz eingestellten Videos sowie dazugehörigen Kommentaren wird zum Teil eine vom sachlichen Regelungsgehalt der Bestimmung des Abkommens losgelöste, emotionale Diskussion geführt der auch eher verletzende Äußerungen und Drogen mit Gewalt gegen an acta beteiligte Personen ausgesprochen werden, erscheint da im Falle der Herausgabe der Daten, der bei den Verhandlungsrunden, anwesenden Personen hinreichend möglich, dass Personen, dass diese Person persönlich bedrängt oder sonst gegen sie unangemessen vorgegangen wird. Ja.

Tim Pritlove
0:06:34
Linus Neumann
0:06:38
Tim Pritlove
0:06:43
Linus Neumann
0:06:48
Tim Pritlove
0:07:13
Linus Neumann
0:07:23
Tim Pritlove
0:07:25
Linus Neumann
0:07:27
Tim Pritlove
0:07:35
Linus Neumann
0:07:41
Tim Pritlove
0:07:42
Linus Neumann
0:07:58
Tim Pritlove
0:08:02
Linus Neumann
0:08:05
Tim Pritlove
0:08:07
Linus Neumann
0:08:14
Tim Pritlove
0:08:16
Linus Neumann
0:08:22

Jetzt ist natürlich das das Interessante ist, ähm wenn ich jetzt mal ehrlich sein soll, also mein persönlich, ich finde jetzt persönlich nicht so enorm daran interessiert, wie die Personen tatsächlich heißen, totaler PR-Fail, irgendwie dann noch so eine IFG-Anfrage zu. Ich meine, das warum sitzt da keiner und sagt, hey Freunde, hier so, ne, wir haben wegen Akteur, die hauptsächlich deshalb Ärger, weil wir das intransparent aushandeln und äh niemanden gefragt haben, ähm, So, wenn jetzt deine Informationsfreiheitsgesetzanfrage kommt, so, was machen wir als Erstes? Ablehnen. Ja, so, statt zu sagen, okay, komm hier, alles kein Problem und wir nehmen euch mal ein bisschen den Wind ausm Segeln, ja. Okay, also Matthias, dann äh hat dann den, Hat sich dann in den Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit äh gewendet und um Vermittlung gebeten und sagte, ja wenn die mir die beteiligten Ressourcen nennen, die Namen der Ressortleiter sind ohnehin öffentlich, das kann man sich ohnehin denken. Ähm Naja und dann sagte äh digitale Gesellschaft, der Verein. Ja, wir wollen das äh unterstützen und haben äh dann einen Spendenaufruf getätigt und haben gesagt, hier wenn fünfhundert Euro zusammenkommen, dann äh, geben wir das Geld dafür aus, auch an diese Dokumente zu kommen und wenn äh tausend Euro zusammenkommen, dann äh unterstützen wir die Klage gegen den also die Klage gegen die Ablehnung und kämpfen das Ding einfach mal jetzt, ähm juristisch durch. Ähm wenn da bei dieser Spendenaktion dann Geld überschüssig wird und zu viel gespendet wird dann äh wird das in weitere Informationsfreiheitsgesetzanfragen an die Ministerien Auswärtiges Amt äh Justiz, Wirtschaft, Kanzleramt gesteckt, um irgendwie an alle Akte Unterlagen zu kommen. Also ähm, ähm, Finde ich eine eine ganz, ganz interessante Sache, auch wenn ich, wie gesagt, den den tatsächlichen Punkt eigentlich nur so, es ist halt so ein wirkliches, so ein wirklicher PR-Fale, ja.

Thomas Lohninger
0:10:20
Linus Neumann
0:10:35
Thomas Lohninger
0:10:40
Linus Neumann
0:10:46
Tim Pritlove
0:11:53

Ja

Linus Neumann
0:11:55

Der hat ja im Prinzip recht, ja? Also wenn du wenn du sagst, hier wir machen hier einen auf äh Demokratie und äh notwendig irgendwie Informationen. Das Volk muss irgendwie informiert sein, um, die Abläufe irgendwie zu zu kennen und bewerten zu können äh und dann zu sagen, nee, ähm wir wir können diese Person nicht der öffentlichen Meinung preisgeben, sehr komische Begründungstaktik. Auf jeden Fall, wie gesagt, spenden sind möglich, digitale Gesellschaft e. V. Nimmt hier da entgegen, kommen äh Formular habe ich verlinkt und ähm wie gesagt. Selbst wenn man, selbst wenn so viel Geld gespendet wird, dass alle äh alle juristischen Auseinandersetzungen irgendwie ausgefochten werden, Dann noch etwas überbliebe, dann würde es weiter in die Informationsarbeit gehen. Acta äh investiert werden. Das heißt, da hat man also eine sehr klare ähm, Kampagne dort teambezogene Spender in digitale Gesellschaft. Was ja was eigentlich nicht nicht üblicherweise der Fall ist bei Betty gegessen, äh wirklich konkret Kampagnen bezogen gespendet wird. In dem Fall, wollte ich da mal drauf aufmerksam machen. Ansonsten noch kurz zu Acta äh die Petition zum Aussetzen der Ratifizierung, Die hat nämlich jetzt die Anhörung gewonnen. Das ist ja, man gewinnt ja quasi die Anhörung, wenn man in einem, gewissen Zeitraum ab Beginn der des der Einstellung des Staates der Petition quasi äh über fünfzigtausend kommt, Frist waren, glaube ich, im letzten Jahr noch drei Wochen, jetzt sind's irgendwie vier. Und äh diese Hürde hat diese Petition gerissen. Sie kann noch bis zum zweiundzwanzigsten mitgezeichnet werden, steht jetzt glaube ich grade knapp vor den vor der Sechzigtausend, Da haben wir also eine schöne äh Petition. Üblicherweise bis, Also dann gibt's ja quasi dann kommt der Petent ja vor den Petitionsausschuss und hat da seine Anhörung üblicherweise dauert das noch sehr lange bis da irgendwann mal irgendwie ein Termin gefunden wird. Aber äh immerhin. Ähm erfolgreiche Sache, die da, glaube ich, der Vater eines fünfzehnjährigen Jungen aus Gefälligkeit für ihn gestartet hat, wenn ich das richtig. Verlinkt, kann man auch noch mitzeichnen.

Thomas Lohninger
0:14:12
Linus Neumann
0:14:22
Thomas Lohninger
0:14:24
Tim Pritlove
0:14:38
Linus Neumann
0:15:03
Tim Pritlove
0:15:04
Linus Neumann
0:15:06
Tim Pritlove
0:15:54
Linus Neumann
0:15:57
Tim Pritlove
0:16:00
Linus Neumann
0:16:05

Wird in den USA, in etwas anderer Form, Debattiert und da haben sie gesagt, okay, wir äh wir schalten euch den Internetanschluss nicht ab, weil dann würden den Provider, der auch im Zweifel zwei Kohle entgehen. Sie können ja nicht, auf die auf die auf das Bezahlen ihres Vertrages äh bestehen, wenn sie gleichzeitig die den Internetanschluss abschneiden, so dass die in USA eher sowas diskutiert wird wie Bandbreitendrosselung, also du hast halt 'n weiß ich nicht 'n VDSL-Vertrag, aber wenn du das dritte Mal erwischt wirst, wie du irgendwie urheberrechtlich relevantes Material runterlässt, wird er halt auf Mode um Geschwindigkeit gedrosselt. Das heißt, du kannst halt die können dir weiterhin Kohle abnehmen, ja? Und müssen dir weniger Dienstleistungen. Also das, das bedeutet, ja, also die ultimativ die Gefahr, dass mein Internetanschluss äh, abgeschaltet oder irgendwie äh zum Schlechten manipuliert wird, Ähm und gleichzeitig damit einhergehend, also eine ins eine Infrastruktur, die genau das überwacht und diese diese Sperrung dann ermöglichen soll. In Frankreich ist das dann dieses äh, oder was, das hat äh Jeremy Zimmermann im Podcast mit Markus Beckedal äh bei Netzpolitik org nochmal genauer erklärt. Das soll jetzt auch gar nicht unser Thema sein, nämlich in Deutschland wird jetzt two Strikes. Diskutiert. So und wer jetzt verstanden hat, was bedeutet, würde sagen, Tue Strikes heißt, ich muss nicht dreimal den Fehler machen, sondern zweimal reicht. Und ich bin raus, Das ist aber falsch. Das ist falsch. Ähm richtig ist ähm.

Tim Pritlove
0:17:46
Linus Neumann
0:17:48
Tim Pritlove
0:17:51
Linus Neumann
0:17:53

So und jetzt und dieser Brief soll. Ähm nach also man kann sich natürlich vorstellen, wer diese Idee hatte. Das sind die ähm die Rechteverwerter, die äh sagen, ja, da müssen wir irgendwie mal was machen, Und was sie also mit ganz gerne haben wollen, ist, dass diese Verwarnung direkt vom Provider ähm versendet wird, und dass die Verantwortung zu den Providern geschoben wird, auch diese Überwachung zu veranstalten. Äh momentan ist es ja so, dass wenn ich jetzt, sagen wir mal, ich lade jetzt, warte mal, ich ich lade einen Torwart runter, irgendein neues Album, Was vielleicht vor einer Woche rausgekommen ist, dann lade ich äh lade ich illegal als so ein so ein Album herunter, die die, Der Weg, wie ich dabei erwischt werde, ist, dass ähm eine private äh, Ermittlungsorganisation der der Rechte Verwalter genau in diesem Tourent mit drin hängt und quasi meint die Beteiligung meiner IP-Adresse feststellt, dann ähm Feststellung macht, wem gehörte diese IP-Adresse zu dieser Uhrzeit? Und dann kriege ich meine meine Abmahnung oder oder mein mein strafbewerte Unterlassungserklärung oder was auch immer sie von mir verlangen, irgendwas wo wo ich am Ende Geld bezahlen muss, Im Moment müssen quasi die Rechteinhaber selber ermitteln auf auf eigene Faust in diesen in diesen dann rein. Und dann beim Provider äh nach der Gesetzesreform von zweitausendacht ähm so eine ähm, So eine Anfrage dann stellen so. Und das denen natürlich viel zu aufwendig und die wollen jetzt natürlich viel lieber, dass die dass die Providers von vorneherein machen wollen. Von vorneherein machen und ihnen die Arbeit abnehmen, ja? Ähm das heißt, da soll so diese Rechtsverfolgung so ein bisschen privatisiert werden. Der Provider ist selber dafür verantwortlich haftet vielleicht im Idealfall äh der Vorstellung noch direkt dafür. Und der Provider verliert quasi seine die Inhaltsnetralität seines seines Angebotes und äh wird dazu verpflichtet. Gegen seine eigenen Nutzer da vorzugehen.

Tim Pritlove
0:20:03
Linus Neumann
0:20:04
Tim Pritlove
0:20:32
Linus Neumann
0:20:32
Tim Pritlove
0:21:52
Linus Neumann
0:21:53
Tim Pritlove
0:22:10
Linus Neumann
0:22:55
Tim Pritlove
0:23:05
Linus Neumann
0:23:25

So ist es. Wie gesagt, diese Gespräche, schön, diese Gespräche waren jetzt äh zielten auf eine freiwillige Lösung. Ähm. Es ging da wirklich darum, dass das Bundeswirtschaftsministerium setzt euch doch mal an einen Tisch und vielleicht werdet ihr euch einig, ähm das heißt, die Situation ist jetzt eigentlich das Wirtschaftsministerium, will diese, Justizministerium will sie nicht, Das heißt, dass da irgendwie eine gesetzliche Grundlage jetzt entsteht, ist zumindest in der jetzigen äh Regierungskonstellation eher unwahrscheinlich. Und was, sage ich mal, so ein bisschen als ähm, Kompromiss oder das, worüber man mal nachdenken könnte aus diesen Gesprächen äh hervorgegangen ist, dass man sagt, okay, wir könnten uns überlegen, irgendwie eine größere Aufklärungskampagne zu machen oder wir streben an, E-Bike Werbeanbieter, die Finanzierung von Piraterieseiten zu kappen, das ja auch immer seit einiger Zeit so eine Idee, die da eine Rolle spielt, was weiß ich, ne. Es gibt irgendwie bei diesen Piraterie-Seiten Unmengen an Werbefinanzierung. Dadurch funktionieren die, ähm, dass man versucht, da vielleicht Allianzen zu schmieden, um zu sagen, okay, wir äh, schalten keine Werbung mehr auf mega Upload oder oder Pirate oder was auch immer, um den so die Grundlage zu entziehen, Und aber auch, dass man sich drüber nach, dass man sich irgendwie verbesserte Ermittlungszusammenarbeit und internationale Rechtsdurchsetzung wünscht. Okay, da sind wir dann auch nicht mehr so weit weg von Arkta, ne? Aber das waren, Wie gesagt, ähm eine gesetzliche Regelung in der jetzigen Konstellation dank äh Justizministerium, Ministerin, Leuthäuser Schnarrenberger, eher unwahrscheinlich.

Thomas Lohninger
0:25:06
Linus Neumann
0:25:11
Tim Pritlove
0:25:18
Linus Neumann
0:25:28
Thomas Lohninger
0:25:38
Linus Neumann
0:25:40
Thomas Lohninger
0:25:57
Tim Pritlove
0:26:41
Linus Neumann
0:26:44
Thomas Lohninger
0:26:52
Tim Pritlove
0:27:00
Linus Neumann
0:27:04
Tim Pritlove
0:27:54
Linus Neumann
0:28:00
Tim Pritlove
0:28:12
Linus Neumann
0:28:20
Tim Pritlove
0:29:26
Linus Neumann
0:29:30
Tim Pritlove
0:30:22
Linus Neumann
0:30:26

Also die die eine, es gibt es soll quasi kein internationaler Vertrag zwischen USA und den Ländern entstehen, nachdem ich als Betroffener, also der, der, der Punkt ist, ich, ich, Linus Neumann fliege irgendwie zu oft nah äh in Iran. So dass äh die USA dann irgendwie feststellen, nee, den den Neumann, den wollen wir bei uns nicht, der ist immer im Iran. So und dann bin ich auf so einer No-Fleitlist. Ja und dann wird halt einfach, kann ich kann ich dann nicht, geht nicht. Und äh quasi, dass wenn ich auf so einer Liste lande, hätte ich nach dem aktuellen Stand des, abkommst, wenn es so unterzeichnet wird, ähm keine Möglichkeit, mich da irgendwie wieder runterzuklagen. Weil das ja einfach äh die Daten haben, das die haben einfach einfach die Daten treffen da ihre Entscheidung und es gibt da keine, keine ernstzunehmende Rechtssicherheit. Da gibt's eben die Kampagne No P NRTs dot org ähm, die sich dagegen engagierte ja noch sehr viel mehr Informationen zu hat. Auch hier gibt's eine Kampagne von digitale Gesellschaft EV, die sich da in dem Fall daran wendet, dass man seine äh M, die die MEP Members of European Parlament anschreibt und denen sagt, hier lass mal sein, wollen wir nicht. Ähm insgesamt gab's dann auch noch eine eine Studie, die also sagte, das ist, gesamte, das gesamte Abkommen hat eigentlich nur Nachteile für äh, für den EU-Bürger, ja? Es werden einfach deine Daten da rausgeblasen, an die USA und für fünfzehn Jahre da behalten, die können die Pullen, sie müssen die noch nicht mal anfragen, ja. Sie haben sie haben im Prinzip quasi dann Ruth auf die Datenbank, ja. Ähm. Und das scheint also im Moment ein sehr, sehr unausgewogenes.

Tim Pritlove
0:32:16
Linus Neumann
0:32:41
Tim Pritlove
0:32:49
Linus Neumann
0:33:11
Tim Pritlove
0:33:21
Linus Neumann
0:33:25
Tim Pritlove
0:33:40
Linus Neumann
0:33:42
Thomas Lohninger
0:33:43
Tim Pritlove
0:34:15
Thomas Lohninger
0:34:17

Der macht das der ist irgendwie Angestellter von 'nem österreichischen, unabhängigen MIP, also Europaparlamentsabgeordneten, Martin Ehrenhauser, und äh der hat sich irgendwie so auf die Netzpolitik gestützt dieser Ehrenhase und beschäftigt halt eben den Zander, Dadurch kann der da in Brüsseler arbeiten und ist immer bei den ganzen Ausschüssen dabei und gibt halt Updates und, versucht irgendwie mit den Leuten zu reden, aber jetzt ist es halt an einem Punkt, wo es im Parlament auch noch abgesegnet werden muss, durch den Rat ist es schon durch, und um eben auf das Parlament einzuwirken, weil's dort halt wirklich ein freies Mandat gibt, versucht er jetzt sozusagen nochmal äh über die einzelnen Länder mit dieser PNR-Webseite, die Leute zuzubringen, ihre eigenen Abgeordneten anzuschreiben, was diese Webseite tut. Ich glaube, PNR Punkt digitale Gesellschaft DE oder PNR Punkt Vibe AT. Äh wir haben das auch, Da siehst du alle deine Abgeordneten, die sind halt eingeteilt in sind für PNR, sind gegen PNR oder sind so Wackelkandidaten. Und äh die Idee ist eben, dass man hier mal Argumente bekommt, was man den Leuten sagen könnte und dann Kontaktinformationen, die einzelnen ähm Parlamentarier anzuschreiben und zu versuchen, zu überzeugen, dass die da dagegen sind, Und wenn man Antworten bekommt, können wir die auch in dieser Homepage eintragen. Sprich, das soll so irgendwie mal darstellen, wie ist der Ist-Zustand, und auch aktiv darauf hinarbeiten, dass die Leute sozusagen ihre eigenen MEPs anschreiben und so wird das bei Akta ja auch schon gemacht haben. Da gab's auch dasselbe Tool. Es ist irgendwie eine dänische Software, die ja auch schon damals eingesetzt hat, und äh das ist irgendwie so ein Trend, der sich durchsetzt, dass man äh ganz einfach darstellt, wie sind für dieses Thema gerade die Mehrheitsverhältnisse und wie können Bürger ihre eigenen Abgeordneten dazu bringen, da ein bissel mehr in die Richtung zu gehen. Und äh das ist so, weiß nicht, eine neue Form von Gras Roots Lobby und das macht's halt einfacher, als diese ganzen Wickelisten, die wir da vorher mal hatten, mit such dir deinen Abgeordneten und, Wird halt einfacher.

Linus Neumann
0:36:24
Thomas Lohninger
0:36:30
Linus Neumann
0:36:35
Tim Pritlove
0:36:38
Linus Neumann
0:36:51
Tim Pritlove
0:37:42
Linus Neumann
0:37:44
Tim Pritlove
0:37:45
Thomas Lohninger
0:37:49
Linus Neumann
0:37:52
Tim Pritlove
0:38:05
Thomas Lohninger
0:38:43
Tim Pritlove
0:40:01
Thomas Lohninger
0:40:07
Tim Pritlove
0:40:21
Thomas Lohninger
0:40:32
Tim Pritlove
0:41:11
Thomas Lohninger
0:41:12
Tim Pritlove
0:41:15
Thomas Lohninger
0:41:19
Tim Pritlove
0:41:20
Thomas Lohninger
0:41:28
Tim Pritlove
0:41:49
Thomas Lohninger
0:41:51
Tim Pritlove
0:42:05
Thomas Lohninger
0:42:06
Tim Pritlove
0:42:14
Thomas Lohninger
0:42:31
Tim Pritlove
0:42:34
Thomas Lohninger
0:42:38
Tim Pritlove
0:42:42
Thomas Lohninger
0:42:47
Tim Pritlove
0:43:25
Thomas Lohninger
0:43:27
Tim Pritlove
0:44:32
Thomas Lohninger
0:44:36
Tim Pritlove
0:45:20
Thomas Lohninger
0:45:21
Tim Pritlove
0:45:28
Thomas Lohninger
0:45:30

Ja, dass er halt wirklich von, ich schreibe dieses Gesetz bis hin zu ich verhandele mit ähm den verschiedenen Ministerien, ich verhandele mit der Rechteindustrie, die da lustigerweise auch teilweise am Tisch saß, Und äh er, ja, Dieses Gesetz tritt ab ersten April zweitausendzwölf in Kraft. Das heißt, das ist nicht mehr lange. Das steht schon vor der Tür und Ja, wir haben uns dann im Oktober ähm so ja da ist dazwischen noch ein bissel was passiert, also es war schon so, dass die dass der Acker vorher da immer mehr Zulauf bekommen hat von jungen Leuten vor allem und dass da immer mehr Leute angedockt sind, die gesagt haben, so jetzt machen wir was. Es wird Zeit. Es ist wichtig, und ähm dann wurden diese Diskussionsrunden äh immer produktiver und dann gab's irgendwann einmal im September diese E-Mail von jemandem zu. Wir haben hier im Parlament das neue neue Möglichkeit, Bürgerinitiativen und Petitionen auch online zu unterstützen. Also das, was ihr auf der Bundestagspetitionsseite habt, bekamen wir auch, Und dann haben wir sofort gesagt, gut, das machen wir, Wir schreiben jetzt mal irgendwas bis nächste Woche haben wir den Text und dann reichen wir hier eine Bürgerinitiative ein. Bürgerinitiative hat die niedrigste Hürde. Vielleicht schaffen wir diese fünfhundert Unterschriften, die wir da brauchen in zwei Monaten nehmen wir uns Zeit, fangen wir niedrig an, weil uns war klar, dass unser Thema wichtig ist, aber ob's hier eine breitere Öffentlichkeit gibt, das war.

Tim Pritlove
0:46:57
Thomas Lohninger
0:46:59
Tim Pritlove
0:47:00
Thomas Lohninger
0:47:02
Tim Pritlove
0:47:42
Thomas Lohninger
0:47:45
Tim Pritlove
0:47:54
Thomas Lohninger
0:48:08
Tim Pritlove
0:48:51
Thomas Lohninger
0:48:57
Linus Neumann
0:50:15
Thomas Lohninger
0:50:24
Linus Neumann
0:50:29
Thomas Lohninger
0:50:45
Linus Neumann
0:50:46
Thomas Lohninger
0:50:49
Tim Pritlove
0:51:03
Thomas Lohninger
0:51:04
Tim Pritlove
0:51:21
Thomas Lohninger
0:51:26
Tim Pritlove
0:51:28
Thomas Lohninger
0:51:38
Tim Pritlove
0:52:31
Thomas Lohninger
0:52:42
Tim Pritlove
0:52:51
Thomas Lohninger
0:52:58
Tim Pritlove
0:53:04
Thomas Lohninger
0:53:06
Tim Pritlove
0:54:09
Thomas Lohninger
0:55:17
Tim Pritlove
0:56:34
Thomas Lohninger
0:56:43

Die sind auch ähm so ein Fels in der Brandung, fordern seit ähm weiß Gott wie vielen Jahren schon ähm die Wiederherstellung der Bürgerrechte im digitalen Zeitalter, und äh die sind halt auch, also ich, ich sehe, ich habe so persönlich immer mein Problem gehabt, dass es äh sehr schwierig ist, Zugang zu finden zu diesen Organisationen und sich ähm jetzt mal für ein Thema aktiv dort zu engagieren. Die haben halt auch das Problem, dass sie irgendwie so verkrustete ähm Strukturen sind, eher eine alte Männerpartie sind. Also was nicht gut funktioniert, ist das zu verjüngen. Und da mit motivierten jungen Leuten zusammenzuarbeiten. Aber ich finde, die braucht es halt auch, äh das ist das Boot, was zur Zeit diese ganze Bewegung am Laufen hält. Und ähm, Ja, wenn wir von jungen Leuten reden, wir haben auch äh eine Piratenpartei und ich glaube auch, dass generell der Erfolg der Piraten in Deutschland hier äh schon, starke Auswirkungen auch in Österreich hat. Also ich weiß dann so von Klub Leuten, die zu, Netzpolitikern gehen und so. Du aber das Ding mit dem Piraten. Du kümmerst dich da eh drum, oder? Was ist denn das eigentlich? Also es kommt an, ja, die diese Wahlen, äh, die Berlin-Wahl, die war schon was und wenn jetzt irgendwie hier weiter vorgelegt wird, das hilft dem Thema sicherlich, und das ist gut. Es geht mir auch um die Themen, ich bin nicht sehr äh also ich versuche immer Parteiunabhängig zu sein, mit allen zu reden aufgrund ihrer Aussagen nicht, welche Farbe sie haben, die Piraten in Österreich sind halt noch ein bisschen sehr chaotisch und da muss ich meiner Meinung nach auch noch viel herausbilden und die müssen auch noch erwachsen werden, damit sie auch so wirklich als als Kraft anfangen können, Wahlen zu gewinnen. Also ich finde sie im Moment so ist es gut, dass es sie gibt, aber sie haben noch einen langen Weg vor sich, und.

Linus Neumann
0:58:32
Tim Pritlove
0:58:57
Thomas Lohninger
1:00:02
Tim Pritlove
1:00:24
Thomas Lohninger
1:00:55
Linus Neumann
1:02:10
Thomas Lohninger
1:03:20
Linus Neumann
1:03:35
Thomas Lohninger
1:03:39
Linus Neumann
1:03:48
Thomas Lohninger
1:03:50
Linus Neumann
1:04:09
Thomas Lohninger
1:04:12
Linus Neumann
1:04:14
Thomas Lohninger
1:04:20
Linus Neumann
1:04:52
Thomas Lohninger
1:05:10
Linus Neumann
1:06:22
Thomas Lohninger
1:06:26
Linus Neumann
1:06:29
Thomas Lohninger
1:06:31
Linus Neumann
1:06:40
Thomas Lohninger
1:06:47
Linus Neumann
1:06:49
Thomas Lohninger
1:06:50
Linus Neumann
1:07:30
Tim Pritlove
1:07:40
Thomas Lohninger
1:07:49
Linus Neumann
1:08:31
Thomas Lohninger
1:08:56
Linus Neumann
1:09:45
Thomas Lohninger
1:10:01
Linus Neumann
1:10:27
Thomas Lohninger
1:10:37
Linus Neumann
1:11:01
Thomas Lohninger
1:11:02
Linus Neumann
1:11:04
Thomas Lohninger
1:11:05
Linus Neumann
1:11:56
Thomas Lohninger
1:12:00
Linus Neumann
1:13:21
Thomas Lohninger
1:13:37
Linus Neumann
1:13:46
Thomas Lohninger
1:15:07
Linus Neumann
1:15:57
Tim Pritlove
1:16:00
Thomas Lohninger
1:16:02

Ja, also es war halt auch ähm sein Nicknehmen äh Punkt Punkt äh äh IAC Punkt com und, falsch. Natürlich war das keine E-Mail-Adresse und das war so eins der Punkte und sonst haben sie auch vor allem Twitter verwendet. Äh sie nannten das, glaube ich, Open-Source-Recherche und haben dort solche Dinge wie er unterhält sich mit anderen Leuten auf technisch hohem Niveau, und äh Verschleierung von Ausdrucken, weil die Leute irgendwie über die IFFF Liste geredet haben mit mit Druckern, die man nicht nachvollziehen äh nachverfolgen kann, und ja, viele weitere Punkte, die, wenn man sich durchlest, ähm, es sind auch kommentiert in diesem Dokumenten, alle irgendwie ein recht gutes Bild zeigen, wie die Polizei so ermittelt Da gab's auf jeden Fall eine Hausdurchsuchung und nachdem sie da nichts gefunden hatten, wurde das Verfahren im Grunde eh auch schnell eingestellt. Und äh, ja, im Grunde kann man festhalten, dass die, Die Amtshandlung zu einem Rahmen war, also sie haben das dann recht schnell fallen lassen, als sie gesehen haben, dass da nichts ist. In zumindest nicht im Nazibereich, aber wie's dazu gekommen ist und wie die Polizei hier Beschuldigte auswählt, ist natürlich höchstgradig gefährlich, vor allem wenn man dann anfängt, netzpolitischen Aktivismus auch so unter subsummieren, macht man einfach 'n gravierenden Fehler der Demokratie politisch sehr bedenklich ist. Ja im Grunde, das sind zwei Leute, die ihren Anwaltskosten sitzen geblieben, aber sie haben es auch mit äh der Veröffentlichung dieser Dokumente und ein paar parlamentarischen Anfragen versucht wieder auszugleichen. Und natürlich gibt's Österreich noch, also da hat sich, glaube ich, keine Schramme gezeigt.

Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Thomas Lohninger
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