Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP048 Könnte Erfolg der Entscheidung vereiteln

Der netzpolitische Jahresrückblick von Logbuch:Netzpolitik mit Gast Andre Meister

Wir holen aus zum epischen Jahresrückblick auf 2012. Natürlich nicht ohne Gast: wir begrüßen ein weiteres Mal Andre Meister, der uns in diesem Jahr schon so häufig unterstützt hat. Wir blicken auf die großen Aufreger und wichtigsten Bewegungen und versuchen uns an der einen oder anderen Analyse und Einschätzung, welche Bedeutung das jeweilige Thema im nächsten Jahr haben wird.

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Veröffentlicht am: 19. Dezember 2012
Dauer: 2:24:00


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Netzpolitische Jahresrückblicke 00:00:20.891
  3. Ein Jahr Logbuch:Netzpolitik 00:07:42.891
  4. ACTA ad acta 00:09:13.026
  5. Kino.to 00:16:06.495
  6. Megaupload und PirateBay 00:20:15.870
  7. Die Urheberrechtsdiskussion in Deutschland 00:26:23.375
  8. Schultrojaner 00:32:16.875
  9. GEMA 00:34:45.875
  10. Cultural Commons Collecting Society (C3S) 00:40:17.250
  11. Leistungsschutzrecht 00:42:55.125
  12. Petitionen und moderner Aktivismus 00:58:19.375
  13. Funkzellenabfrage 01:13:29.583
  14. Informationsfreiheitsgesetz 01:22:08.297
  15. ITU Regulierungsdebatte 01:34:08.130
  16. Das Jahr der Piraten 01:46:16.161
  17. Epilog 02:13:54.260
  18. Bonus Track 02:19:46.625

Transkript

Tim Pritlove
0:00:20
Linus Neumann
0:00:21
Andre Meister
0:00:23
Tim Pritlove
0:00:24
Linus Neumann
0:00:33
Tim Pritlove
0:00:34
Linus Neumann
0:00:35
Andre Meister
0:00:38
Tim Pritlove
0:00:40
Linus Neumann
0:00:41
Tim Pritlove
0:00:43
Andre Meister
0:00:46
Linus Neumann
0:00:47
Andre Meister
0:00:54
Tim Pritlove
0:00:57
Andre Meister
0:01:40
Tim Pritlove
0:01:46
Andre Meister
0:01:49
Tim Pritlove
0:01:53
Andre Meister
0:01:56
Linus Neumann
0:02:00
Tim Pritlove
0:02:02
Linus Neumann
0:02:04
Tim Pritlove
0:02:05
Linus Neumann
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Andre Meister
0:02:30
Tim Pritlove
0:02:31
Linus Neumann
0:02:33
Tim Pritlove
0:02:47
Linus Neumann
0:02:48
Tim Pritlove
0:03:05
Linus Neumann
0:03:06
Tim Pritlove
0:03:07
Linus Neumann
0:03:09
Tim Pritlove
0:03:17
Linus Neumann
0:03:18
Andre Meister
0:03:27
Linus Neumann
0:03:31
Andre Meister
0:03:39
Tim Pritlove
0:03:52
Andre Meister
0:03:55
Tim Pritlove
0:04:01
Andre Meister
0:04:07
Tim Pritlove
0:04:17
Linus Neumann
0:04:34
Andre Meister
0:04:41
Linus Neumann
0:04:43
Tim Pritlove
0:05:19
Andre Meister
0:05:40
Tim Pritlove
0:06:09
Andre Meister
0:06:13
Linus Neumann
0:06:20
Tim Pritlove
0:06:22
Andre Meister
0:06:34
Tim Pritlove
0:06:37
Linus Neumann
0:06:44
Tim Pritlove
0:06:46
Linus Neumann
0:06:52
Andre Meister
0:06:54
Linus Neumann
0:06:56
Andre Meister
0:07:16
Linus Neumann
0:07:19
Andre Meister
0:07:31
Linus Neumann
0:07:32
Tim Pritlove
0:07:37
Linus Neumann
0:09:11
Tim Pritlove
0:09:22
Andre Meister
0:09:25
Tim Pritlove
0:09:27
Andre Meister
0:10:51

Ja ähm so ähnlich. Ähm ist ja schon eine ganze Weile jahrelang verhandelt worden. Wir haben, versucht, darauf hinzuweisen, die ganze Zeit und immer nur unsere hundert üblichen Freunde erreicht, die wir dann auch auf der Demo in wann war das? Januar, es war kalt. Erwartet hätten, aber durch eine Verkettung glücklicher Umstände, natürlich auch Partnerorganisationen in anderen europäischen Staaten La Quadratur, die haben sich da ziemlich den Arsch aufgerissen und das komplette Europaparlament, massiv mit allen gesprochen, waren bei jeder Ausschusssitzung mit dabei, wo sie dabei sein konnten, äh Pressemitteilungen geschrieben, das ganze Ding begleitet Edri, und dazu gab's dann irgendwie die glückliche Verfügung, dass in Polen dieses Thema aus Gründen, die noch nicht abschließend mir erschlossen sind, hochgekocht ist, da saß 'ne Parlamentarier mit Masken im Parlament und die. Tausende Demonstranten, die bei Minusgraden auf die Straße zu diesem Thema gebracht wurden. Das war irgendwas mit urheberrecht, das freie Internet, YouTube, durch unter anderem das Video ähm wurde dann wohl so die Gefahr gesehen, die wollen unser freies YouTube und Internet kaputt machen, streiten, ob das wirklich so um Abkommen stand. Tatsächlich, einige vage Sachen, was auch ein Problem war, da dann niemand so genau wissen konnte, ja was kommt dann jetzt äh wirklich? Und ein, Bonuspunkt für uns war glaube ich auch diese ganze intransparente Prozesse neben das Abkommen entstanden ist. Also das war, glaube ich, auch für die Parlamentarier, die das dann im Endeffekt abgelehnt haben, wichtig, dass die die ganze Zeit nicht wirklich beteiligt waren und dann am Ende so 'n Dokument vorgelegt haben bekommen haben, wo es dann nur noch hieß, frisst oder stirbt. Du kannst zustimmen oder ablehnen, weil es eben so ein internationaler Prozess war. Aber, Wir haben's geschafft, im Juli hat das Europäische Parlament äh nach Zittern, abgelehnt, womit das erstmal in Versenkung verschwunden ist und in dieser Form unter diesem Namen nicht wieder auftauchen dürfte. Wo es dann natürlich andere Abkommen wie das Partnership oder das äh CETA, Teilweise in einzelne Absätze kopiert haben oder so, aber die Zivilgesellschaft bleibt dort wach, gerade Lackquadrathöhe und auch äh, Geist, gucken da genau drauf, dass hoffentlich die Sachen, die in Akta stehen, so nicht nochmal durchkommen. Hätte niemals gedacht, großer Erfolg für uns.

Tim Pritlove
0:13:25
Andre Meister
0:13:26
Linus Neumann
0:14:20
Andre Meister
0:14:51
Tim Pritlove
0:16:05
Linus Neumann
0:16:27
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:16:57
Tim Pritlove
0:17:11
Linus Neumann
0:17:13
Tim Pritlove
0:17:21
Linus Neumann
0:17:22
Andre Meister
0:18:13
Linus Neumann
0:18:31
Andre Meister
0:18:33
Linus Neumann
0:18:34
Tim Pritlove
0:18:44
Andre Meister
0:18:47
Linus Neumann
0:18:51
Andre Meister
0:18:52
Linus Neumann
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Andre Meister
0:19:00
Linus Neumann
0:19:03
Andre Meister
0:19:31
Linus Neumann
0:19:32
Andre Meister
0:19:35
Linus Neumann
0:19:37
Tim Pritlove
0:20:13
Linus Neumann
0:20:14
Tim Pritlove
0:20:15
Andre Meister
0:20:39
Linus Neumann
0:20:40
Tim Pritlove
0:20:41
Linus Neumann
0:21:08
Tim Pritlove
0:21:11
Linus Neumann
0:21:40
Tim Pritlove
0:22:25
Andre Meister
0:22:28
Linus Neumann
0:22:30
Andre Meister
0:22:33
Tim Pritlove
0:22:38
Linus Neumann
0:22:42
Tim Pritlove
0:23:14
Linus Neumann
0:23:16
Tim Pritlove
0:23:23
Andre Meister
0:23:27
Linus Neumann
0:23:30
Tim Pritlove
0:23:40
Andre Meister
0:23:46
Tim Pritlove
0:24:01
Linus Neumann
0:24:27
Andre Meister
0:25:06
Tim Pritlove
0:25:15
Andre Meister
0:25:16
Linus Neumann
0:25:26
Andre Meister
0:25:36
Linus Neumann
0:25:39
Tim Pritlove
0:25:40
Andre Meister
0:25:44
Linus Neumann
0:25:48
Tim Pritlove
0:25:51
Andre Meister
0:25:58
Tim Pritlove
0:26:03
Linus Neumann
0:26:05
Tim Pritlove
0:26:09
Linus Neumann
0:27:38
Tim Pritlove
0:27:41
Linus Neumann
0:27:43
Tim Pritlove
0:27:45
Linus Neumann
0:28:16
Andre Meister
0:29:29
Linus Neumann
0:29:31
Andre Meister
0:30:16
Linus Neumann
0:30:17
Andre Meister
0:30:18
Tim Pritlove
0:30:55
Andre Meister
0:31:00
Tim Pritlove
0:31:01
Andre Meister
0:31:12
Tim Pritlove
0:31:18
Andre Meister
0:31:44
Tim Pritlove
0:32:02
Andre Meister
0:32:06
Tim Pritlove
0:32:07

Ja

Andre Meister
0:32:13
Linus Neumann
0:32:17
Tim Pritlove
0:32:22
Linus Neumann
0:32:25
Tim Pritlove
0:32:27

Ja genau das spielt ja auch eine Rolle, also Schultrojaner, War ja sozusagen diese wirre Idee. Man könnte ja mal Software installieren auf Computern in der Schule, die halt da die ganze Nutzung von Urheberrechtsmaterial äh äh überprüft ja? So eine Spionage äh Software an Schulen, die einfach. Auch ein ein unglaublicher Kniefall vor einer äh urheberrechtsinteressen Gruppe äh darstellt. Ohne Not, wie ich finde. Auch der Schuhtrojaner hat es letzten Endes nicht überlebt. Und ich denke auch das Projekt ist kann weitgehend als beerdigt angesehen werden, zumindest in, in, in, in der Form, angedacht wurde, da am Schultrojaner, denke ich, sieht man auch noch sehr schön etwas, was. Was ich in gewisser Hinsicht für ein Auslaufmodell halte, nämlich. Nicht, dass das jetzt schon komplett weg sein wird, aber die letzten Jahre waren auch extrem davon geprägt, dass äh in der Politik so Initiativen gestartet wurden, die so dermaßen, Weit weg von einer technischen Realität sind. Also, Zensursular, war äh dadurch das größte Ding, aber auch dieser Schultrojaner ganzen, ja, das lösen wir jetzt hier mit Überwachungssoftware, da braucht man doch nur so ein Windows-Programm und so weiter, also auch so diese diese Windows konforme Denke, ja, so äh alle PCs laufen unter Windows und wenn wir da für Windows eine Lösung haben, dann haben wir eine Lösung und so, ja, ich meine, das äh verschwindet jetzt genauso schnell wie Windows. Ähm, will nicht sagen, dass ich jetzt große Hoffnung dafür habe, dass wir künftig nur noch auf technisch kompetenter Ebene äh reden, aber es hat sich zumindest äh durchgesetzt, dass wir ähm oder dass, auch in den Parteien zunehmenden Maße die eigenen Experten gesucht und teilweise auch gefunden werden. Ja, also das Debatten, Zumindest mal von Leuten begleitet werden, die auch schon mal selber einen Computer eigenständig ein und wieder ausgeschaltet haben und nicht dafür auch noch den Assistenten bemühen.

Linus Neumann
0:34:45
Tim Pritlove
0:34:56
Linus Neumann
0:35:18
Andre Meister
0:35:42
Linus Neumann
0:35:49
Andre Meister
0:35:54
Linus Neumann
0:35:58
Andre Meister
0:36:43
Linus Neumann
0:36:47
Andre Meister
0:36:49
Tim Pritlove
0:37:11
Andre Meister
0:37:12
Linus Neumann
0:37:17
Andre Meister
0:37:21
Tim Pritlove
0:37:22
Linus Neumann
0:37:28
Andre Meister
0:37:32
Linus Neumann
0:38:08
Andre Meister
0:38:32
Linus Neumann
0:39:00
Tim Pritlove
0:39:40
Linus Neumann
0:39:53
Tim Pritlove
0:39:56
Andre Meister
0:40:00
Tim Pritlove
0:40:02
Andre Meister
0:40:17
Tim Pritlove
0:41:43
Linus Neumann
0:42:30
Tim Pritlove
0:43:03

Ja, das war ja dann ähm im Prinzip, Ausklang für dieses Jahr irgendwann steigerte sich die ohnehin schon hysterische äh Diskussion oder na sagen wir mal bis dahin war sie ähm emotional, überzogen, anstrengend äh und ähm ähm na ja, so in dem Level fand ich bewegte sich die ganze Urheberrechtsdebatte bis dahin Und mit dem Leistungsschutzrecht ist es wirklich so, in so eine totale Hysterie äh und völlige Überdrehtheit äh gegangen. Also da wurden dann auch die Fronten klargemacht, und die Verleger mit ihren postillen und den Journalisten, die dort eben abhängig beschäftigt sind, feuerten irgendwie aus allen Rohren und das gab irgendwie kein halten mehr, Seitdem habe ich auch wirklich das Gefühl, dass es so ein bisschen mit diesem Qualitätsjournalismus äh so weit dann wohl doch nicht her ist, wenn man sich da so ohne Weiteres instrumentalisieren lässt, aber vielleicht ist das auch einfach nur so. Wie wir schon am Anfang feststellten, hast in dieser ganzen Debatte, Fronten einfach so verhärtet sind, beziehungsweise das Selbstverständnis auch dieser einzelnen Gruppen so dermaßen überzogen krass ist, dass äh wir noch sehr weit von einer wirklich vermittelnden Diskussion, entfernt sind, nicht? Wir haben da auch so wirklich krasse äh Akteure so auf der einen, Extremseite der Herr Käse, ja, der äh Cheflobby ist da bei, Beim Springer Verlag, der also wirklich äh enorm trommelt in der Öffentlichkeit für dieses sogenannte Leistungsschutzrecht. Das ja im Prinzip möchte, dass eben die Verlage so einfach mal pauschal dafür, dass ihr Zeug, Ähm verwendet wird im Netz, um darauf dann zu linken, dass man dafür dann auch noch Lizenzen nehmen kann, beziehungsweise also Geld einnehmen äh können soll. Das wird da eben einfach quasi so auf einem Level von, Selbstverteidigungsrecht genommen, ja, man wäre ja zu arm und klein und, und, und, und, und, und schutzlos, dass man eben ein Schutzrecht bräuchte, ja? Der anderen Seite eben die bösen, bösen Suchmaschinen. Das ist so das eine Extrem. Auf der anderen Seite äh eben so die. Äh der totalen Freiheit und alles muss irgendwie überall jederzeit äh verfügbar sein und es lässt sich, Recht keinen Zwischenweg äh ergeben. Darin gefangen die Politiker, die mit vollkommen Wirren, Initiativen versuchen da den Wunsch der Verlage zu entsprechen und das irgendwie in ein Gesetz zu gießen und keiner weiß eigentlich, was genau gemeint ist.

Linus Neumann
0:46:01
Tim Pritlove
0:46:39
Linus Neumann
0:46:42
Tim Pritlove
0:46:43
Andre Meister
0:46:46
Tim Pritlove
0:46:53

Ja

Linus Neumann
0:46:55
Tim Pritlove
0:46:59
Linus Neumann
0:47:01
Tim Pritlove
0:47:46
Linus Neumann
0:47:50
Tim Pritlove
0:48:36
Linus Neumann
0:49:29

Ja

Tim Pritlove
0:49:30
Linus Neumann
0:50:34
Tim Pritlove
0:50:57
Linus Neumann
0:50:58
Tim Pritlove
0:51:31
Linus Neumann
0:52:04
Tim Pritlove
0:52:05
Andre Meister
0:52:09
Tim Pritlove
0:53:01
Andre Meister
0:53:04
Linus Neumann
0:53:08
Andre Meister
0:53:10
Tim Pritlove
0:53:10
Andre Meister
0:53:17
Tim Pritlove
0:53:55
Andre Meister
0:54:00
Tim Pritlove
0:54:11
Linus Neumann
0:55:01
Tim Pritlove
0:55:08
Andre Meister
0:55:27
Tim Pritlove
0:56:03
Linus Neumann
0:56:48

Ich denke trotzdem und gerade nachdem was andere äh zu dem Thema nochmal gesagt hat, ich glaube Leistungsschutz reviert beschlossen, Und Google wird dann kein Interesse mehr haben, das auch noch mit irgendwelchen Gerichtsverfahren auszudefinieren, wie es dann am Ende aussehen soll, weil was sie immer nicht haben wollen, sind Gerichtsurteile und Gesetze. So, ich meine, das will Google einfach nicht. Und ich glaube, wenn das Leistungsschutzrecht beschlossen wird, wird Google sagen, alles klar hier Christoph Käse oder wer auch immer dann da der der Chefunterhändler ist um um da die Preise auszuhandeln, dann wird Google sagen, komm mal her, Äh guck mal, hier ist unsere Portokasse. Äh wie viel möchtest du daraus haben? Damit wir uns einig sind, weil was Google nicht möchte, ist irgendein wenn wenn dann eben dieses schwammige, Unausgegorene Leistungsschutzrichter ist, glaube ich nicht, dass Google das noch von irgendwelchen äh Gerichten irgendwie äh da ausdefiniert haben möchte, wenn sie Pech haben, irgendwie an so ein debieren Richter geraten, der dann da auf einmal irgendein Vollquatsch reininterpretiert. Ich glaube nicht, dass sie das Risiko haben wollen, dann werden sie eher sagen was weiß ich so die den belgischen Weg, gehen oder so, aber ich glaube nicht, dass sie Bock haben bei einem über die Auslegung und Interpretation eines bestehenden Gesetzes noch äh Gerichtsverfahren zu führen, Das ist das, was wo ich mich ich bin ja der einzige am Tisch, der sich, der sich mal festlegt.

Tim Pritlove
0:58:15
Linus Neumann
0:58:29
Andre Meister
0:58:31
Linus Neumann
0:58:33
Tim Pritlove
0:58:36
Linus Neumann
0:58:39
Andre Meister
0:58:41
Tim Pritlove
0:58:49
Linus Neumann
1:00:05
Andre Meister
1:01:39
Tim Pritlove
1:01:41
Linus Neumann
1:01:53
Tim Pritlove
1:01:56
Andre Meister
1:02:00

Genau, ich war ja dieses Jahr bei der Anhörung der Petition zur Vorratsdatenspeicherung zur Abschaffung, die hat's ja auch geschafft, äh das Quorum zu erreichen. Dann gab's eine Anhörung im Petitionsausschuss. Und dann gab's ja diese. Petition zum Leistungsschutzrecht, die glaube ich ein bisschen mehr Aufmerksamkeit in unserer Filter-Bubble bekommen hat, Ähm habe dann danach auf Netzpolitik geschrieben, dass der Petitionsausschuss im Bundestag so ungefähr der unwichtigste Ausschuss ist, den es da, auch wenn das nicht alle so sehen, vor allem die Abgeordneten, die da drin sitzen, ähm aber dass das, dass eine Petition die Juro der Jura sowieso nicht unmittelbar dazu führt, dass der Wille der Petition dann auch ernst genommen wird vom Parlament, und dann umgesetzt wird, das ist allen klar und deswegen ist meine Einschätzung eher, dass man mit so einer Petition eben wie es zu Sensor geglückt ist, dieses eine Tool nimmt, um damit Aufmerksamkeit zu generieren und eben öffentliche Wahrnehmung in den Medien zu landen, seinen Standpunkt öffentlich klar zu machen und dann dadurch durch die schiere Masse von Leuten, die da unterschreiben, Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken, aber natürlich, das nicht, dass man automatisch alle Abgeordneten von seiner Position überzeugt, denn die hatten ja auch vorher schon viele davon äh Positionen zu diesem Thema und wie immer geht's halt auch, um Interessen und man wird einen. CSU-Abgeordneten schlecht von einer Petition gegen die Vorratsdatenspeicherung überzeugen, äh wo er dann denkt, ja stimmt, wenn jetzt fünfzigtausend Leute dagegen sind, dann überlege ich mir das nochmal.

Tim Pritlove
1:03:43
Andre Meister
1:03:46
Tim Pritlove
1:03:59

Ja, ich meine, wenn man sich anschaut, wie Gruppen, wie zum Beispiel Camp-Act, das Netz nutzen, ja, um dort äh die Leute zu mobilisieren, Das denke ich zeigt. Für mich sehr viel mehr in welche Richtung es gehen muss. Also die tatsächliche Mobilisierung im Sinne von Überzeugungsarbeit leisten braucht einfach noch sehr viel mehr Leute die eben aktiver werden, als jetzt nur mit, na ja, ich klicke jetzt hier mal, ich bin dafür an und fertig und so, ne, ist dieser Klickivismus, der. Hat halt jetzt mal funktioniert und funktioniert vielleicht auch noch ein zweites und drittes Mal. Aber das kann jetzt keine Basis sein für nachhaltige politische äh Veränderungen und es gibt die Piraten, die haben da äh ihren Weg gewählt, da werden wir sicherlich auch nochmal ähm drüber reden. Aber ich denke, für ähm die Kategorie engagierter Bürger, der eine konkrete Meinung hat, muss im Prinzip der Zugang, zu den Abgeordneten, zu den tatsächlichen Entscheidungsträgern da kürzer werden. Und da können da muss, glaube ich, einerseits, Generelle Mobilisierung nochmal stattfinden auch in den äh Köpfen, dass man diesen Schritt auch geht, ja. Bin da jetzt. Genauso schuldig, ja? Ich meine, kann mich nicht erinnern, wann ich mal meinen Abgeordneten, äh angerufen hätte wegen irgendetwas, ja, obwohl ich irgendwie weiß, das ist tatsächlich wahrscheinlich etwas, was sehr viel mehr bewirkt, anruft und sagt, ja guten Tag, ich bin hier Bürger und so, ihr Wahlkreis, ja? Ich zahle ihre Rente hier quasi über Umwege, und übrigens ich bin da nicht einverstanden. So und zwar weil und warum man das nicht macht hat natürlich auch was damit zu tun, dass man eben, häufig die Argumentation so für sich selbst auch gar nicht so ohne weiteres Nachvollzieht haben. Man ist irgendwie gefühlt irgendwie so ein bisschen dagegen, hat aber wahrscheinlich Angst vor der ersten Nachfrage einen äh komplett aus der Spur wirft so, so nach dem Motto, ja ja wieso, das ist ja gar nicht so, ja, äh hm, dann stehst du da erstmal und stellst fest, dass du das Memo nicht gelesen hast. Und äh das hält eben viele davon ab. Und ich denke, das sind auch so die Punkte, an denen man wahrscheinlich den äh Aktivismus ähm verbessern muss, dass man nivellierter äh so ein so ein Micro-Titing äh äh auch auch macht. Nicht immer nur so. Hier ist unser zwölfseitiges Pamphlet. Wir sind dagegen unterstütze uns jetzt, ja? Kauf irgendwie alles auf einmal, sondern dass man vielleicht sehr viel mehr versucht, so 'ne so 'n bisschen ins Blaue hineingedacht und gesagt für mir, ja, also, dass man einfach versucht, das Ganze eben mehr zu atomisieren, dass man hergehen, sagt, okay, was sind die Argumente in diesem ganzen Kontext, die verstanden werden müssen. Was sind die einzelnen Aspekte, ähm die äh wirklich sitzen bleiben müssen. Und ich konzentriere mich darauf, auch mal das kleinen Sachen erstmal sich manifestieren zu lassen. Auf welchem Wege auch immer, um einfach auch ein besseres und damit eben auch eine bessere Argumentationsfähigkeit zu schaffen. Man man muss sich quasi die Mitdiskutanten und Mitargumentierer die emotional ohnehin schon, der eigenen Seite sind, mehr auch in die Lage versetzen, eine ähm Debatte zu führen und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das bei manchen dann auch dazu führt, dass sie eben genau in der Lage sind, diesen Schritt dann auch zu gehen und zu sagen, ich gehe mal auf diese öffentliche Veranstaltung, äh wo der Politiker sitzt oder ich rufe den an oder ich diskutiere jetzt mal auf eine halbe Stunde am Wahlstand.

Linus Neumann
1:07:43
Andre Meister
1:08:41
Linus Neumann
1:08:43
Andre Meister
1:08:47
Tim Pritlove
1:10:14
Andre Meister
1:10:16
Tim Pritlove
1:10:19
Linus Neumann
1:10:26
Andre Meister
1:10:27
Tim Pritlove
1:10:29
Linus Neumann
1:10:45
Tim Pritlove
1:10:58
Linus Neumann
1:11:39
Andre Meister
1:11:44
Tim Pritlove
1:11:45
Andre Meister
1:11:45
Linus Neumann
1:11:47
Tim Pritlove
1:11:49
Linus Neumann
1:12:34
Tim Pritlove
1:13:16
Linus Neumann
1:13:20
Tim Pritlove
1:13:22
Linus Neumann
1:13:34
Andre Meister
1:13:35
Linus Neumann
1:13:38
Andre Meister
1:13:49

Das war, glaube ich, mein erster Look Netzpolitik dieses Jahr im Januar, was ich bei euch mal war und zwar ähm. Haben wir mit Netzpolitik ORG das Thema Funkzellenabfrage, so auf die Agenda der Berliner Politik gesetzt. Wir hatten ja da diese Akte von diesem einen Fall, wo wir exemplarisch gezeigt haben, hier wird ein Auto angezündet, irgendwie ein paar hundert oder paar tausend Euro Schaden. Und was gemacht wird, ist, es werden eintausende, Kommunikationszeiten von Mobiltelefonen, von der Polizei eingesammelt und geraspelt mit anderen äh solchen Fällen abgeglichen, haben damit so einen kleinen Stein ins Rollen gebracht, äh dass die Berichterstattung, immer weiter ging und dann die Polizei erstmals also nachdem die uns wochenlang überhaupt gar nicht geantwortet haben, aber als dann auch die Abgeordneten und die Berliner Opposition Druck gemacht haben und auch der Datenschutzbeauftragte ein bisschen überrascht und schockiert war, mussten die dann wirklich mal Zahlen auf den Tisch legen, die im Laufe des Jahres immer weiter gestiegen sind, Immer noch keine abschließenden Zahlen, aber mindestens zu nur zu Autobrandstiftungen in Berlin wurden in den letzten drei Jahren achthundert Funkzellenabfragen gemacht, seit seit dem gab's mehr als eintausendvierhundert Funkzellenabfragen in Berlin, wo insgesamt hochgerechnet mehr als dreißig Millionen Verbindungsdaten abgefragt wurde. Das ist so statistisch gesehen jeder Berliner alle sechs Monate ist einmal in so einem Ding drin. Ähm dass das Auto Ausmaß, Auto, dass das Ausmaß tatsächlich so groß ist. War glaube ich den wenigsten bekannt, ist jetzt endlich mal in der Öffentlichkeit, auch wenn da irgendwie noch ein bisschen mehr Empörung gehen könnte, äh für, meiner Meinung nach vorher war das so abstrakt und so die paar Experten, wussten, dass es da irgend so ein Paragraphen hundert G gibt, ähm wussten, dass man sowas machen kann. Man hat dann in Dresden äh letztes Jahr, Anti-Nazi-Aktionen um den dreizehnten Februar herum mit voller Empörung festgestellt, dass sowas mal gemacht wurde, und hat gedacht, ja, Einzelfall nur in Sachsen und wir haben das halt jetzt für Berlin tatsächlich in über tausend Fällen, dokumentiert, auch wenn's äh das noch ein bisschen offizieller und detaillierter sein könnte. Aber das ist auch, was wir bisher haben. Einfall in Dresden und ein bisschen was in Berlin, was auch noch nicht alles von den Fällen ist, die es in Berlin gab, das passiert auch an den anderen Bundesländern, da haben wir leider noch nichts, wir versuchen jetzt Zahlen zu bekommen, um das auch da mal auf die Tagesordnung äh zu hieven. Ähm haben noch nicht wirklich viele, weil's ja auch noch nicht so wirklich Statistiken gibt und so weiter und so äh Fortdetails. Worauf ich noch hinweisen möchte, der Bericht, den dann der Berliner Datenschutzbeauftragte Dix erstellt hat, der hat sich mal äh hundert solcher Akten äh Ermittlungsakten angeguckt, und mit der Polizei gesprochen. Wie denn diese funktionellen Abfragen durchgeführt werden, was denn da so passiert und ob da alles nach Recht und Gesetz gibt. Da kann ich nur empfehlen, den Bericht, kommt zu einem niederschmetternden Urteil und zwar haben die Behördenermittlungen Behörden auch äh staatsanwaltschaften, Polizei so ziemlich jeden Fehler gemacht, den sie hätten machen können und auch Gesetze gebrochen. Also die haben mehrmals Funkzellenabfragen gemacht, Straftat gab einmal Gutachter danach rausgekommen, das Auto hat gar niemand angezündet, das war die Heizung, die einen Kurzschluss hatte, Ähm die ha, die haben Funktionen auf Fragen durchgeführt, von Zeiträumen über acht Stunden, von massig Funkzellen, danach haben sie die Daten nie benutzt, sollen haben sie nie verwendet, sollen aber dann trotzdem dreißig Jahre gespeichert werden oder die haben erstmal 'ne Funktion gemacht und dann den Zeugen von Tatort gefragt und das geht alles nicht laut den, Gesetzesbestimmung, der Bericht ist sehr erhellend, hat aber leider noch nicht wirklich zu Konsequenzen geführt, äh weder in der Berliner Politik, noch in der bundesweiten Politik. Also wir können annehmen, dass dieses Mittel auch weiterhin eingesetzt wird, wenn vielleicht auch nicht mehr ganz so schnell äh wie vor der öffentlichen Empörung. Äh aber das ist weiterhin und das war Zitat von Ermittlungsbehandeln. Ja äh Standard äh Ermittlungsmaßnahme.

Linus Neumann
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Andre Meister
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Linus Neumann
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Andre Meister
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Andre Meister
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Andre Meister
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Andre Meister
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Linus Neumann
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Andre Meister
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Genau, der über diese Geburtstagsparty von Deutsch Bankchef Ackermann im wieder Bundeskanzleramt fällt mir gerade auf, die andere Journalisten schon erklagt hatten, nach IFG äh und nach Gerichtsurteilen dann das Kanzleramt dazu gezwungen würde, die nach Informationsfreiheitsgesetz rauszugeben. Und wo dann auch angefragt haben, ja wollen wir haben, aber mit dieser Liste äh dann dazu äh, bekommen haben. Den Hinweis, ihr könnt jetzt zwar haben, weil wir das nach EFG rausgeben müssen, aber ihr dürft das nicht veröffentlichen, weil das ist unser Urheberrecht. Und nee, beziehungsweise Urheberrecht war gar nicht bei Ackermann, sondern bei der nächsten beim. Genau. Äh trotzdem, weil man nicht möchte, dass man das veröffentlicht und uns diesen äh Erlaubnissen nicht gibt, Sollten wir das nicht tun, haben wir nicht eingesehen, weil das Informationsfreiheitsgesetz ist für die Informationsfreiheit und wenn wir das nur lesen äh und nicht teilen könnten, dann, sehen wir da nicht wirklich Informationsfreiheit gewährleistet, haben das dann doch auf den Netzpolitikserver gepackt, veröffentlicht. Nochmal ein bisschen runde gemacht, aber das Kanzleramt hat dann irgendwann ähm aufgegeben und deswegen verklagen zu wollen. Wobei das beim Korruptionsgutachten noch nicht ganz so ist. Also da haben wir auch angefragt, äh fragt die Stadt, die ist sehr schöne Plattform. Ich muss aber einen kleinen Disclaimer anfügen. Ich habe da den das System und den Mailsäure aufgesetzt. Wie auch immer. Ähm, Wir haben auch eine IFG-Anfrage nach einem Gutachten der wissenschaftlichen Dienste zum, zur Abgeordneten Korruption, angefragt, dass auch schon, ach, ich glaube, das war von zwotausendsieben oder so, ich hab den Artikel jetzt grade nicht vor mir, jedenfalls ist das alt, Wir wollten das äh haben, das gab's auch per Informationsfreiheitsgesetz, aber wieder mit dem Hinweis, ihr dürft jetzt zwar haben, weil wir's rausgeben müssen aber ihr dürft das nicht veröffentlichen, diesmal aber wirklich mit dem Grund, weil das unterliegt dem Urheberrecht der wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages und wir äh erlauben eine Veröffentlichung nicht. Haben wir wieder nicht eingesehen?

Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Die dort diskutierten äh neuen International Telekommunikation Regelations ITAs, gleich nochmal drauf, was ungefähr drin ist, aber ein Block, aus äh westlichen Staaten, allen voran USA, ähm aber auch andere europäische Staaten unter anderem Deutschland und ich glaube auch Ägypten und so äh haben sich gegen, eine äh ja Unterschrift unter diesen neuen ITAs ausgesprochen, war quasi so eine Art Spaltung äh im Ergebnis dieser Konferenz. Und zwar auch wenn die ITU ähm, nach dem ganzen Shitstorm versucht hat, ihre ganzen Probleme anzugehen und versucht hat, Transparenz äh herzustellen. Die haben sogar, die was war das? Von der ICAM, eingeladen auf der Eröffnung äh mitzureden und so und ITU sind immer so zwei komplett, Gegenspieler, die sich eigentlich überhaupt nicht leiden können, äh die haben versucht, Menschenrechte mit in den Vertrag aufzunehmen und überhaupt zu sagen, immer wieder, ich glaube jeden Tag, oder fast jede Stunde wurde auf diesem Panel in Dubai gesagt, Nein, die ITU will das Internet nicht übernehmen. Ähm. Tatsächlich ist äh der verabschiedete Vertrag dann so ein bisschen abgeschwächt und das sind nicht wirklich die äh harten Vorschläge von, komplette Renationalisierung drin, die vorher rumgeisterten. Trotzdem gibt es aus Augen der kritischen Staaten und auch Zivilgesellschaft einige kritische die äh so ein bisschen acta-ähnlich schwammig formuliert sind und durchaus bedeuten könnten, dass Staaten mehr Kontrolle über das Internet übernehmen und davor haben eben alle Angst und allen voran die USA, aber auch andere haben gesagt, nee, wenn da irgendwas in die Richtung drin steht, dann werden wir das nicht annehmen, das haben die jetzt auch ähm zumindest für ihren Part, Damit ist die Debatte aber glaube ich nicht vorbei, sondern diese ganze Frage um wer regiert das Internet. Ähm ist auf internationaler national äh Ebene zwischen Nationalstaaten und Regierungschef, glaube ich, durch diesen ganzen ITU-Prozess überhaupt erstmal auf die Tagesordnung gesetzt worden und äh auch dort, viele verschiedene Interessen, äh die USA haben, das muss man auch ansprechen, natürlich ganz klar eigene Interessen und nicht nur die Freiheit äh des Internets im Blick, wenn sie die IT komplett ablehnen und diese Debatten, wer hat wie viel Kontrolle über das Internet ähm, wird auf internationaler politischer Ebene in den nächsten Jahren, glaube ich, weitergeführt werden. Als Ergebnis von diesem IT-Gipfel.

Tim Pritlove
1:40:53
Linus Neumann
1:41:20

Ist ein wichtiger Punkt, weil also die Situation, ich meine, überleg mal, wir schaffen's mit Müh und Not, uns auf nationaler Ebene irgendwie grob gegen gegen solche ähm, zur Wehr zu setzen. Wir sehen eigentlich schon relativ blöd aus, wenn's um Europa geht, wenn's um die EU geht, ja, also Vorratsdatenspeicherung in Deutschland wurde zum Thema, da war es schon längst beschlossene Sache in der auf EU-Seite, ja. Und wenn die jetzt auch noch anfangen, also wir haben schon, wir haben schon Schwierigkeiten an der EU regelmäßig äh Gehör zu verschaffen, als, Menge von Menschen jetzt, also wir haben natürlich da Edri vor Ort, die da sehr gute Arbeit leisten und die auch dann in die einzelnen Länder wieder, reinfließen lassen, die Informationen und so, Aber wir haben schon als als sage ich mal als Netzaktivisten Schwierigkeiten uns an der EU gehört zu verschaffen. Wenn die dann jetzt auch noch wirklich auf auf äh, Also wenn der, wenn da jetzt irgendwie die die die starten untereinander debattieren, so, dann kann sich da aber die äh vielzitierte Zivilgesellschaft ähm, lange Gedanken drüber machen, wie sie da überhaupt noch Zubehör kommen möchte, ne. Also da kann man auch wirklich äh denke ich mal diese dieses Scheitern der ITR sind ja eher ähm ja wirklich ist eher Staatsraison der einzelnen Player, die das Ding zum Scheitern gebracht hat, als irgendwie eine ernsthafte Erwägung von. Internetfreiheit oder so, ne? Also es war ein ganz klare Fragen der Staatsräson. Wenn da, wenn die USA sagen, wir unterzeichnen das in der und der Form nicht. Natürlich auch ein bisschen Meinungsfreiheit ist bei denen ja insgesamt ganz groß geschrieben, aber die insgesamt Idee, dass sie gerne die Kontrolle über diese dieses Netz behalten wollen, denke ich, dass da äh durchaus die die schwerwiegendere äh.

Tim Pritlove
1:43:10
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Ernsthaft? Ich hab's Gefühl, wir haben die ganze Zeit darüber gesprochen. Na ja, es geht um die Piraten. Wir müssen, wir müssen mal über die Piraten reden. Na wir hatten ein paar interessante äh äh Gespräche. Ich erinnere mich hier vor allem an die Sendung mit Gregor auch äh wo wir schon so ein bisschen auch vorhergesehen hatten. Ganz weich sagerisch, ja, das äh auch so in der Medienwahrnehmung oder in der Medienbehandlung der Piraten dann äh äh demnächst dann doch mal die Kehrtwende äh eintreten wird, die hat definitiv, stattgefunden. Sodass natürlich die innere Zerrissenheit dieser Bewegung noch sehr viel mehr nach außen treten konnte, als sie das äh ohnehin schon tat, ein ja also. Man man konnte schon gar nicht mehr äh in in sein Twitter-Fernsehen äh äh reinschauen, weil man irgendwie morgens um neun dann immer schon von dem äh dein täglich Gate, äh gib uns heute äh begrüßt wurde, ja, was nicht gerade wieder alles furchtbar und schlimm gelaufen ist, wo nicht gerade mal wieder irgendein Holocaust äh Vergleich oder äh, sonst irgendeine interne Intrige ja oder wo nicht gerade wieder noch irgendeine zusätzliche Piraten Illuminatenloge gegründet wurde. Also es nimmt irgendwie kein Ende. Diese Auseinandersetzung als solche finde ich jetzt auch gar nicht so schlimm. Auch nicht unbedingt, dass sie ähm. Tage treten und dass sie stattfinden, das ist, glaube ich, alles, sehr nachvollziehbar bei so einer Bewegung, die mit so einer äh irren Dynamik auch selbst äh für sich selbst überraschend äh da nach vorne gestoßen wurde, die vor allem das Problem hat, dass sie innerhalb kürzester Zeit sehr viele neue Mitglieder bekommen hat, die dann durch diesen offensichtlichen Erfolg natürlich auch tonnenweise Karriereisten äh angezogen hat, die dann der Meinung waren oder macht das so ein bisschen den Eindruck, als ob das zumindest teilweise so gewesen ist, sich da irgendwie selbst zu verwirklichen und die daher jetzt auch, in mehreren Konflikten gleichzeitig steht, nämlich eben auch zu diesem Altpiraten, Neupiraten, ja, wo wollen wir jetzt eigentlich hin? Sind wir jetzt mehr hier die, wie heißt es nochmal gleich, das Realo und Fundi äh äh Äquivalent bei den Piraten, die Kernis, und die auch genauso furchtbare Worte, ich mag sie überhaupt gar nicht benutzen. Also, Leute, die der Meinung sind, man müsste ja mehr einer einer netzpolitischen Tradition äh äh nachweihen und diese Themen verstärken und die anderen die sagen nein wir müssen uns breit aufstellen, wir müssen 'ne Partei sein die im Prinzip in der Lage ist, zu allem eine Antwort zu geben. Ich denk das umschreibt da mal die Gesamtzerrissenheit dieser Bewegung schon mal ganz gut, Uns interessiert natürlich jetzt vor allem äh was hat es bewirkt im Netzpolitischen Bereich. Seine Meinung zu.

Linus Neumann
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Andre Meister
1:53:59
Tim Pritlove
1:54:15

Ich denke der Partei fehlt es einfach überhaupt. Noch an innerer Selbstfindung. Also es gibt da einfach äh das ist halt mittlerweile einfach eine Gruppe von Leuten, die nicht mehr diese Homogenität ausstrahlen und einfach auch nicht verkörpern mit der sich das mal gegründet hat, ja? Diese Uhr, Selbstverständnis mit wir sind hier aus dem Netz geboren, ist mittlerweile um eine Vielzahl an Leuten, die aus ganz anderen Kontexten dazugestoßen sind, aus ganz anderen Gründen sich dort breit machen. Klar, irgendwie wir benutzen so ein bisschen das Internet, das ist schon so ein Ding, aber schon bei solchen grundlegenden Sachen wie wir finden nochmal unsere Beschlüsse im Netz, gibt's ja schon so diametral gegenüberstehende Grundauffassung da drüber wie man damit umzugehen hat, dass da einfach das Spiel noch nicht beendet ist. Also für mich sind die Piraten derzeit einfach weitgehend noch funktionsfrei, weil sie einfach im Wesentlichen noch in einer Selbstfindung Debatte gefangen sind und das wird sicherlich auch noch eine Weile. So weitergehen mit den geringen Ausnahme vielleicht hier der Berliner Fraktion, eingeschränkten Maße sicherlich auch die Fraktionen in anderen Landtagen, wo sie hineingewählt wurden, wo auch der Druck besteht, sich auch wirklich an einen realen Prozess mit äh einzuklinken und erst der wird dann auch dazu führen, dass äh die Sache konkret wird, weil der Rest ist einfach im Wesentlichen so ein wünsch dir was, äh äh. Level, ja? Wo ähm jetzt einfach mal freigefightet wird und auch gut draufgehalten wird.

Linus Neumann
1:55:59

Also ich, also inhaltlich das Ding, also ich denke, was ihr was ihr inhaltlich sagt, ist, ist erstmal so zutreffend und richtig. Ähm, Denke aber, wo woher kommt das? Ja, also was ist der, was ist der Grund dafür und was ich meine bei der Piratenpartei zu beobachten, ist, dass sie sich gerade mit einer, mit einer Werft und einem Elan da wirklich selber so was von lächerlich machen, gegenseitig. Also allein gestern gab's auf äh dem Blog äh Popcornpiraten bei dem ich selten die Artikel lese, aber immer die Überschriften und vor allem zähle, wie viele Artikel es pro Tag gibt. Ja, drei Artikel gestern allein bei Popcornpiraten. Das ist also das Blog, was alles sammelt, was an den Piraten äh blamabel ist. Ähm. Finde ich äh finde ich also sehr amüsant, wie die sich da alle gegenseitig äh fertigmachen. Man merkt, dass da jetzt ähm also die Partei leidet relativ offensichtlich unter einigen Schreihälsen, ähm die also da inhaltlich die Arbeit nur wenig voranbringen. Man bemerkt, dass einige Personen sich offensichtlich gerade so darauf ausrichten dass ja bald eine Bundestagswahl ansteht und die einzelnen Bundesländer da Listen aufstellen müssen, werden müssen oder werden mit großer Wahrscheinlichkeit, dass Leute da in in letzter Zeit bei ihrem Handeln sehr auf äh Öffentlichkeit bedacht sind. Und darauf irgendwie einen Platz auf diesen Listen zu ergattern. Das sind alles Phänomene, die ähm relativ. Immanent sind in dem System, eine Partei zu sein, die aber trotzdem bei einer Partei, die angetreten ist, um anders zu sein, dann ähm. Erstmal relativ befremdlich wirken. Auch dann relativ enttäuschend sind für Personen, die sagen, ich habe diese Partei unterstützt oder gewählt, weil ich wollte, dass die anders sind, dass da dass der der dass da Inhalte regieren. Und ich bin persönlich bei der Betrachtung der Piraten einfach, enorm enttäuscht, wie die sich jeden Tag gegenseitig irgendwie äh in gegenseitig in den Karren fahren, Also ich würde jeder Partei, jedem Gegner, der Piraten, einfach nur dazu raten, äußere dich nicht zu denen, die zerlegen sich schon selber, äh lass Spiegel online und die Piraten das Thema äh erledigen so. Das äh finde ich es tut mir weh, dass ich das jeden Tag zu sehen, Jugendorganisation, die hat, von der habe ich noch nie irgendwas gehört, was die jemals gemacht hätte, bis die jetzt irgendwann angefangen hat, dem Alex Morland irgendwie an den Karren zu pissen, weil der seine äh weil er seine Nebeneinkünfte nicht veröffentlichen möchte. Also äh, die sind den ganzen Tag nur noch damit beschäftigt, sich gegenseitig fertig zu machen. Und das finde ich echt ähm also und, Das kann ich äh kann ich mir kaum noch ansehen. Also wirklich, finde ich, finde ich ganz ganz äh dramatisch, was da was da stattfindet. Die sich da alle gegenseitig zanken und eine Blamage nach der anderen auf Spiegel online landet.

Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Gut, ich meine, die Frage ist, worauf konzentriert man sich, ja? Also bei für mich ist zum Beispiel bei der Beobachtung äh der Piraten, ist für mich jetzt zum Beispiel viel, viel, viel interessanter, wie die jetzt hier in Berlin diesen, BER Untersuchungsausschuss bekommen, weil da findet auch tatsächlich viel, statt. Ja, da wird irgendwie gecroud. Wird äh da wird sehr viele Dokumente, sehr öffentlich gemacht. Ja, also an der Stelle wird tatsächlich diese Transparenz, gelebt. Da wird nicht viel drüber geredet. Das findet einfach so statt. Also durch Zufall ist einfach genau der größte Skandal, den irgendwie Berlin jetzt hier äh gehabt hat in den letzten Jahren, liegt äh in den Händen der Piraten und wird äh wie ich finde, bisher von dem Martin Digious, der auch sehr gut moderiert, man nutzt alle Möglichkeiten aus jetzt hier diesen Prozess der Untersuchung eines solchen Skandals sehr transparent zu machen und äh viele Leute können sich beteiligen. Also da wird eben auch sehr viel mal ganz konkret wirklich gelebt, während alles andere meistens nur Brullerei ist. Wir reden da über Vorfälle. Äh klar, es ist irgendwie alles doof mit anzuschauen, Aber diese Partei ist an diesen, an vielen Stellen, wo viel geschrien wird, einfach auch in keinerlei Verantwortung, in keinerlei äh Prozess wirklich eingebunden, sondern es handelt sich hier einfach um ein Basisgeschehen, auf das man sich konzentriert, einfach mangels anderer Einbindung. Dort will diese Einbindung existieren, gibt sicherlich auch das ein oder andere äh zu beklagen, ja, ob es jetzt hier äh NPD äh äh in Schleswig-Holstein äh ist oder kritische Kommentare von anderen ähm Abgeordneten Nordrhein-Westfalen, Das sind Kleinigkeiten. Wichtig ist letzten Endes, was wird was wird eben tatsächlich umgesetzt und was wird in den wirklich wichtigen Prozessen getan und gelebt?

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Dass sie für die komplette Abschaffung der Funktion sind. Äh ich kann aber immer noch kein offizielles Papier finden, wo das so Position ist und es gibt auch andere Aussagen, wo es heißt, ja, so geht das nicht und wir müssen das viel mehr einschränken und überhaupt brauchen wir äh ja Kontrolle darüber aber wir können das nicht, wir können das nicht komplett abschaffen, Es hat mich persönlich ein bisschen enttäuscht. Ich möchte auch äh keine Namen nennen, das sind auch interne äh Prozesse, ja, das ist ein Bereich, wo ich mir mehr gewünscht hätte, das ist eine Steilvorlage, da da in meinen Augen aus dieser Netzpolitik Community müssen sie eigentlich den Elfmeter verwandeln, Schultrojaner haben sie auch gut mitgemacht. Ähm bei der Funktion der Frage war mir das ein bisschen zu wenig. Aber vielleicht, das ja jetzt auf Bundesebene in Richtung Bundestagswahlkampf um eben diese Themen, die in dieser Community unterwegs sind, dann eben auch zu verankern in einem Programm und eventuell auch so parlamentarisch einzubringen. Ich meine, die Linke ist die ganze Zeit okay in. Berlin ist das ein bisschen einfach, weil die damals auch äh in der Regierung waren als die funktionellen Fragen gemacht wurden und jetzt von nichts mehr wissen. Äh und jetzt dagegen sind, aber im Bundestag sich auch dagegen aussprechen, das ist die einzige Partei, die wirklich einen Gesetzesvorlag, Abschaffung der Funkzellenabfrage vorlegt. Die Grünen sind für Einschränkungen, die Piraten, weiß ich nicht so ganz genau, irgendwo dazwischen und alle anderen sind dafür.

Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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