Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP061 Skaliert nicht auf Bundesniveau

Spenden für Netzpolitik.org; De-Mail; Bestandsdatenauskunft; Internet-Bandbreiten; Internet-Enquete; Petzende Autos; Funkzellenabfrage; Quellen-TKÜ

Nach einer Woche Pause fassen wir das netzpolitische Geschehen zusammen und setzen uns auch für die Unterstützung des Projekts Netzpolitik.org ein, dass seinen Betrieb künftig komplett durch Crowdfunding abdecken möchte und muss. Wir sprechen ferner über De-Mail und deren nachlässige Reflektion durch die Politik, über die etwas schwachbrüstigen Demos gegen die Bestandsdatenauskunft, eine Studie zu Internet-Bandbreiten, das Ender der Internet-Enquete und Gerichtsentscheidungen zur Funkzellenabfrage in Dresden und den Einsatz des Bundestrojaners.

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Veröffentlicht am: 18. April 2013
Dauer: 1:18:52


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:33.208
  3. Netzpolitik.org braucht Spenden 00:01:52.125
  4. De-Mail, zweite Runde 00:22:29.625
  5. Magere Demos gegen die Bestandsdatenauskunft 00:37:19.260
  6. Das Internet ist gar nicht so schnell, wie drauf steht 00:42:28.000
  7. Ende der Enquete 00:50:38.375
  8. Autos, die bei der Versicherung petzen 00:53:22.828
  9. Funkzellenabfrage in Dresden war verhältnismäßig 01:03:00.500
  10. Quellen-TKÜ, quo vadis? 01:09:59.958
  11. Epilog 01:14:36.943
  12. Bonus Track: Funktional kaputt 01:17:03.370

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:00
Tim Pritlove
0:00:05
Linus Neumann
0:00:35
Tim Pritlove
0:00:37
Linus Neumann
0:00:52
Tim Pritlove
0:00:59
Linus Neumann
0:01:00
Tim Pritlove
0:01:04
Linus Neumann
0:01:17
Tim Pritlove
0:01:27
Linus Neumann
0:01:31
Tim Pritlove
0:01:44
Linus Neumann
0:01:53
Tim Pritlove
0:01:57
Linus Neumann
0:01:59
Tim Pritlove
0:03:15
Linus Neumann
0:03:21
Tim Pritlove
0:03:23

Zweitausendvier, das äh geht dann schon langsam ins neunte Jahr über, also das ist alles schon äh recht signifikant. Ich weiß noch ähm als das irgendwie alles anfing. Ich habe auch, glaube ich, mit Markus ziemlich zu Beginn, Mal bei bei CRE damals noch Chaos Radio Express äh äh zu Gast. Da hauen wir uns schon das erste Mal so thematisch ähm, unterhalten und so über seine, europäischen Lobby-Aktivitäten gesprochen und das war dann sozusagen noch eine Zeit, wo ähm das blockt nicht die, Regionale Bedeutung bekommen hatte, ganz klar, das stand alles noch am Anfang, aber über diesen Zeitraum ist es einfach eine der beständigsten, Projekte in dieser ganzen Netzwelt überhaupt, ja? Also einfach immer da gewesen, auch immer. Da gewesen. Also die Themen wurden besetzt, so wie sie kamen. Und äh selten wurde da mal irgendwas äh aus dem Weg gegangen und häufig war es so, dass eben, Politik Org auch wirklich die Informationen zuerst kam und auch am nachhaltigsten dargestellt wurden, Bis dann irgendwann auch so der Paradigmenwechsel kam, dass eben auch Netzpolitik org zum Anlaufpunkt wurde, um Informationen zu verbreiten. Also ich weiß jetzt nicht mehr ganz genau, was der erste Vorfall war, aber so das Zuspielen von Daten und das Zuspielen von Informationen. Das äh wurde dann irgendwann zum Sport und wo es vorher andere Protagonisten gab, die vielleicht äh von denen man eher gedacht hat, dass sie so ein mit irgend sowas an die Öffentlichkeit gehen, Ähm ja hat Netzpolitik org das dann eben äh übernommen und heute ist es eben so eine dieser Webseiten, die man so recht sich nicht wegdenken kann. Aus dem Netz, oder? So ist es. Und trotzdem ist es halt gefährdet, weil auch sowas will natürlich finanziert werden. Da fragt man sich natürlich, wie ist es denn bisher finanziert worden?

Linus Neumann
0:05:27
Tim Pritlove
0:06:17
Linus Neumann
0:06:22
Tim Pritlove
0:07:02
Linus Neumann
0:07:46
Tim Pritlove
0:08:09
Linus Neumann
0:08:11
Tim Pritlove
0:09:24
Linus Neumann
0:09:27
Tim Pritlove
0:10:57
Linus Neumann
0:11:47

Ja ähm, Erstmal möchten sie, sie haben jetzt so eine Spendenrallye und wollen, glaube ich, erstmal insgesamt fünfzigtausend Euro einsammeln, mit denen sie dann ihren momentanen. Quasi das Minus des laufenden Jahres zwanzig dreizehn auffangen könnten, also viertausend Mal, Zwölf Monate werden knapp fünfzigtausend. Ähm da das wollen sie quasi auffangen, um einfach mal zweitausenddreizehn, mit einer schwarzen Null abschließen zu können. Und darüber hinaus wollen sie natürlich dann das Ganze auf eine auf eine solide Finanzierung stellen mit einem regelmäßigen mit so einer Art regelmäßigen Spendenmodell, ne? Also irgendwie zu sagen komm ein, also quasi ein Freiwilliges Abo, Anetzpolitik Org. Und äh sie hoffen natürlich, Eventuell mehr Geld äh reinzubekommen und damit dann die äh Redaktion auszubauen, äh neue Leute einzustellen, Praktikanten vielleicht mal ein bisschen besser zu bezahlen und wenn es halt jetzt richtig dick kommt und der große große Geld reinkommt, vielleicht auch wirklich die Sicherheit zu haben, nochmal jemanden einzustellen. Und ähm das wäre natürlich äh ist eine, Eine feine Sache. Ich seh's ja selber, ich bin teilweise, ähm, da ich ja Netzwerk org immer lese und andererseits auch mit den internen Abläufen, dadurch, dass ich da selber, glaub ich, ein Jahr lang war. Oder länger war bin ich ja ganz gut vertraut damit und ich sehe manchmal da merke ich so selber OK das und das kriegen sie jetzt gerade nicht hin, wollen sie eigentlich, ne? Also da müsste eigentlich gibt's irgendein Thema, da würde man eigentlich nochmal den und den Artikel zu erwarten, aber die sind gerade einfach nicht dazu in der Lage, weil sie noch andere Sachen beackern müssen und so, weil sie halt auch die ganze Zeit noch andere Sachen im Kopf haben müssen. Und das finde ich eigentlich Das finde ich eigentlich ärgerlich, weil ich möchte eigentlich, dass Leute, die so eine, ja, so eine wichtige Arbeit machen, ähm dass die halt wenigstens den Kopf frei haben können und sich nicht regelmäßig um irgendwelche Vorträge oder sonst was kümmern müssen, um irgendwie äh sich über Wasser zu halten. Ich möchte eigentlich, dass sie da gemütlich, zufrieden sitzen, ausreichend finanziert sind und sich auf ihre Arbeit konzentrieren können. Ähm Ja, wie gesagt, insbesondere bei Andre, der da total äh Öffentlichkeitsscheu äh eigentlich sitzt, wie man auch in diesem Video von ihm sehen kann, sich in Sachen reinkniet ähm, und da wirklich lange ausführliche eigene Recherchen veröffentlicht.

Tim Pritlove
0:14:28
Linus Neumann
0:14:32

Das ist jetzt von vorgestern. Ich habe gerade nochmal mit Andre telefoniert, dass der dieses Ding, dieser Spendenstand, der da angegeben wird, sollte da jeden Tag aktualisiert werden. Das wäre also, wenn man jetzt sagt wenn man jetzt sagt, okay, achttausend Euro ist, glaube ich, der Stand von vorgestern, sagen wir mal, sie haben jetzt inzwischen neun. Das wäre noch nicht mal ein Fünftel. Das heißt, damit werden sie, nicht mal bis jetzt heute ist der achtzehnte fünfte noch nicht mal bis heute werden sie zweitausenddreizehn finanziert mit diesem Geld. Ähm das so, um das mal ins Verhältnis zu setzen, ne, wenn man sich denkt, klar äh, Nö klar ist das eine ist das irgendwie viel Geld, was da auch in wenigen Tagen zusammengekommen ist. Aber da sind ist eben auch viel Arbeit, viel Zeit, viel Infrastruktur hinter. Und das wäre natürlich mal ganz schön, Also ich finde das auch als Modell einfach sehr interessant. Sie sagen jetzt, wir wollen Leser finanziert sein, mehr Inhalte liefern, größere Redaktionen haben und wir wollen einfach mal, diejenigen sein, die auch zeigen, dass es geht, ja? Ich Ich finde das ja auch ist ja auf eine gewisse Weise, ist das ja sogar sehr riskant, diesen Schritt zu machen als Netzpolitik, org. Zu sagen, okay, wir schreiben uns jetzt dran, oben hier großes Banner, Leser finanziert. Zack. Und das ist das ist das, was wir haben möchten. Das ist das, was wir im, in diesem ganzen Netzpolitik, Urheberrechts und sonst was äh Dschungel seit neun Jahren predigen, ne? Direkte Finanzierung durch die Leser äh, direkte direktes äh Stemmen der Aufgabe durch die Community für die Community, Unabhängigkeiten sichern, äh die Wirtschaft da oder die wirtschaftliche Einflussnahme raushalten. Ähm da ist Netzpolitik, ORG, das Ding, was da das beste Beispiel schaffen kann, und ähm wo es glaube ich auch fataler, wenn sie es nicht schaffen würden. Also das wäre ein weiteres Armutszeugnis für die gescholtene äh Netzgemeinde.

Tim Pritlove
0:16:31

Ja, also ähm. Wir profitieren ja hier auch in dem Programm extrem, von Netzpolitik org, nicht nur, weil da einfach so ein konstanter Newsflow ist und so viel recherchiert wird, sondern äh wir haben ja hier auch den Andre häufiger äh äh zu Gast bereits gehabt, der hier äh auch, inhaltlich 'ne Menge beigetragen hat ja wir sind trotz Namensnähe nicht dasselbe Projekt ja? Wenn ihr äh uns äh unterstützt, dann könnt ihr genauso gut auch mal über Netzpolitik org nachdenken. Da ist dann auch sehr der Flatterknopf nicht so weit, ja? Äh Ich empfehle ja immer sehr äh die Subscribchens bei Fletter, das weiß nicht unbedingt jeder immer dass man die Knöpfchen nicht nur einmal drücken kann, sondern auch noch ein zweites Mal und damit dann eben einfach ein Abo einrichtet, das heißt in jedem Monats, Zug, also jede Monatsausschüttung des äh eigenen Flatterbeitrags kann man dann einfach bestimmte Knöpfchen und damit Projekte einfach immer mit drin haben. Und das, das weiß ich auch aus äh eigener Erfahrung und das ist auch das, was eigentlich alle NGOs und so weiter sagen, Spenden sind gut. Regelmäßige Spenden, sind besser und zwar jetzt gar nicht mal, weil sie mehr Geld bringen, dann. Sondern genau, weil sie eine gewisse Konstanz und Planungssicherheit äh schaffen, ja, also man hat irgendwie mehr davon ähm zu wissen, achthundert haben wir sicher und äh, Schön, wenn's mal äh ein paar mehr werden, als dass es immer so fluktuiert und man vielleicht die achthundert nur so im Mittel hatten, man weiß das aber auch immer auch erst äh am Jahresende. Gemerkt, dass eben auch grade die, kleinen Mikrobeiträge bei Flatter einfach eine Menge bringen können, weil sie eben, dadurch wenn sie von so einer bestimmten Masse getragen werden, auch sehr stabil sind. Und wenn ich mir so anschaue, was war hier in der Grafik nochmal die Einnahmeseite, Flatter dreihundert Euro.

Linus Neumann
0:18:23
Tim Pritlove
0:18:25
Linus Neumann
0:18:31
Tim Pritlove
0:18:33
Linus Neumann
0:18:44
Tim Pritlove
0:18:53
Linus Neumann
0:19:05
Tim Pritlove
0:19:47
Linus Neumann
0:19:48
Tim Pritlove
0:20:40
Linus Neumann
0:20:41
Tim Pritlove
0:20:47
Linus Neumann
0:20:49
Tim Pritlove
0:21:18
Linus Neumann
0:21:24
Tim Pritlove
0:21:27
Linus Neumann
0:21:29
Tim Pritlove
0:21:30
Linus Neumann
0:21:52
Tim Pritlove
0:21:54
Linus Neumann
0:21:57
Tim Pritlove
0:22:04
Linus Neumann
0:22:06
Tim Pritlove
0:22:13
Linus Neumann
0:22:24
Tim Pritlove
0:22:25
Linus Neumann
0:22:31
Tim Pritlove
0:22:44
Linus Neumann
0:22:47

Im Innenausschuss ähm hatte ich dann in meiner Stellungnahme mich hauptsächlich auf die Sicherheit der D-Mail fokussiert, die da im. In der Kommunikation mit der Verwaltung ähm und den Behörden dann eingeführt werden sollte, dass man sagt, okay, die Behörden und die Verwaltung des des des Bundes und des Landes, die müssen alle per die D-Mail akzeptieren und, Ähm dann kann man die Steuererklärung darüber einreichen und und oder derartige Ideen. Und ähm ich hatte ja denn damals äh vor ein paar Wochen eben ausführlich kritisiert, warum das keine besonders gute Idee ist, weil nämlich die D-Mail keine äh kein ernstzunehmendes Verschlüsselungskonzept in in meinen Augen hat. Und da ähm, Wegen der mangelnden Ende zu Ende zu Verschlüsselung eben kein ausreichendes Sicherheitsniveau für diese sensiblen Daten, gegeben ist. Was ich eben verstärkt dadurch, dass eine D-Mail Geld kostet, das heißt, man wird die nur wirklich in den, in den Bereichen verschicken, wo es dann wirklich darauf ankommt, Das heißt so der der die allgemeine durchschnittliche Vertraulichkeit einer D-Mail ist höher als die einer, E-Mail, wodurch natürlich dann auch diese D-Mail-Server zu attraktiven, Angriffsziel werden, dass also so viel so zur Sicherheit hatte ich dann ausführlich da dargestellt, habe ich auch nochmal verlinkt. So und jetzt ging's in den in den Justizausschuss. Also es im Innenausschuss war es das E-Goverment-Gesetz, Und jetzt kam sie, äh kam ging es in den Justizausschuss, wo es dann um das Gesetz ging. Und da äh hatten sie jetzt vor, zu sagen, okay, ja

Tim Pritlove
0:24:26
Linus Neumann
0:24:28
Tim Pritlove
0:24:33
Linus Neumann
0:24:38

Ja, das heißt halt Justice hat, ist halt auch was anderes, als die deutsche Justiz, ne. Also sind halt zwei verschiedene Dinge. Ja, ist schon geil, wenn wenn du so einen Gefangenentransporter irgendwie so durch die Stadt fährst, irgendwie die Gitter dran, steht drauf, Justiz, das ist schon noch, immer ein Bild für äh für die griechischen Götter wahrscheinlich. Na ja, auf jeden Fall ähm Einladung in Justizausschuss und ähm. Da ging es dann darum. Sie wollten jetzt die rechtsverbindlichkeit der der D-Melder klarstellen. Da ging's jetzt weniger um die Sicherheit, sondern da fand sich dann so eine schöne Passage drin oder an mehreren Stellen, wo sie sagten, ja. Wenn, wir haben jetzt ein Problem und zwar konnten wir die qualifizierte elektronische Signatur nicht so wirklich einführen in Deutschland, die haben die Leute nicht genutzt und da hatten wir das Problem mit den Lesegeräten. Das ist also eine Signatur, die angebracht wird aufgrund einer mithilfe eines Zertifikates, das auf einer Smartcard ist? Und äh was so ungefähr momentan erst mal würde ich sagen, keine, also ich sehe da erstmal keine offensichtlichen Designschwächen drin. Ähm und würde sagen, dass das so dem aktuellen. Stand der, der Sicherheit durchaus entspricht im Zertifikat auf 'ne Smartcard Signatur entsprechend anbringen an ein Dokument und so. Das macht erstmal alles ein relativ soliden Eindruck, ist aber mit dem Nachteil ähm verbunden, dass man irgendwie, fettes Lesegerät dafür brauche, um eben von dem neuen Personalausweis irgendwie das Zertifikat lesen zu können. Also lange Geschichte auf jeden Fall gehen wir mal davon aus, dass wir da ein halbwegs vernünftiges Verfahren hätten, Und jetzt sagen sie also in dieser, in diesem Gesetzesentwurf, ja ähm mit der D-Mail haben wir ein Verfahren. Dass der das so gut ist, dass wir, dass es der die qualifizierten, elektronischen Signatur ebenbürtig ist. So, was heißt das übersetzt? Das heißt übersetzt, sie wollen, eine D Mail als ein signiertes, unterschriebenes Dokument, Annehmen. Das heißt, alles, was ich per E-Mail, per D-Mail versende, äh wird vor Gericht so behandelt, als trüge es meine Unterschrift. Ist aber natürlich nicht der Fall, weil ich mich nur einmalig bei bei der Anmeldung meines D-Mail-Kontos mit dem Ausweis authentifiziere und sage hallo, ich bin Linus Neumann, hier ist mein Ausweis, ich hätte gerne ein Demail-Konto und dann bekomme ich ein D-Mail Konto und ab dann, wird jede D-Mail, die ich nach einer sicheren Anmeldung versende, als als signiert äh erfasst, äh interpretiert. So, jetzt stellt man sich, fragt man sich, okay, Was ist denn das Signatur? Digitale äh Signatur ist ein Verfahren, mit dem man, Authentizität und Integrität einer Nachricht sicherstellt. Das heißt, es wird, ich habe meinen geheimen Schlüssel, der wird, verrechnet mit dem, Mit dem Inhalt der D-Mail oder mit dem Dokument, was ich versende, da kommt eine Prüfsumme raus und eine dritte Person kann dann anhand dieser Prüfsumme wieder checken, dieses Dokument, was vorliegt, mit meinem Schlüssel signiert wurde. Wenn sich jetzt eins von beiden ändert, also, Es ist mit einem anderen Schlüssel signiert oder das Dokument wurde verändert, dann passt diese Signatur nicht mehr. Also dann könnte ich prüfen, okay, dieses Ding ist nicht von Linus unterschrieben worden. Es ist nicht authentisch oder dieses Ding ist. Oder nicht dieses Ding ist von Linus unterschrieben worden, also ist dieses Ding nicht, ist die Integrität dieses dieses Dokumentes nicht gewährleistet. Schönes Verfahren, äh so die Grundlagen dafür haben wir ungefähr seit zwanzig Jahren in der Kryptographie. Wenn nicht sogar noch länger, müsste man nochmal gucken, wann da die ersten Ursprünge waren. Und äh das ist aber jetzt bei der, bei der D-Melder dann explizit nicht der Fall. Stattdessen soll die D-Mail von dem Provider signiert werden, Das heißt, ich schreibe meine D-Mail. Die wird von mir an den De-Mail-Server gesendet und da sagt der Provider, ja, ich unterschreibe die jetzt mal für dich. Und äh, Um das jetzt mal so zusammenzufassen, heißt es also, die Gerichte sah oder das der das Justizministerium sagt jetzt, in Zukunft können Gerichte bei einem Brief, Wohnabsender draufsteht und ein Poststempel draufsteht, den behandeln sie bitte so, als wäre er von dem jeweiligen Absender unterschrieben. Das wäre so die ähm.

Tim Pritlove
0:29:24
Linus Neumann
0:29:25
Tim Pritlove
0:29:51
Linus Neumann
0:29:52
Tim Pritlove
0:30:32
Linus Neumann
0:30:33
Tim Pritlove
0:30:38
Linus Neumann
0:30:40
Tim Pritlove
0:31:33
Linus Neumann
0:31:34
Tim Pritlove
0:32:57
Linus Neumann
0:32:59
Tim Pritlove
0:33:12
Linus Neumann
0:33:14
Tim Pritlove
0:34:06
Linus Neumann
0:34:10
Tim Pritlove
0:34:12
Linus Neumann
0:34:15
Tim Pritlove
0:34:17
Linus Neumann
0:34:43
Tim Pritlove
0:34:46
Linus Neumann
0:35:34
Tim Pritlove
0:36:10
Linus Neumann
0:36:13
Tim Pritlove
0:36:15
Linus Neumann
0:36:16
Tim Pritlove
0:36:30
Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:37:15
Linus Neumann
0:37:16
Tim Pritlove
0:37:18
Linus Neumann
0:37:30
Tim Pritlove
0:37:37
Linus Neumann
0:37:42
Tim Pritlove
0:37:51
Linus Neumann
0:37:55
Tim Pritlove
0:38:14
Linus Neumann
0:38:17
Tim Pritlove
0:39:10
Linus Neumann
0:39:12
Tim Pritlove
0:39:15
Linus Neumann
0:39:26
Tim Pritlove
0:39:31
Linus Neumann
0:39:34
Tim Pritlove
0:40:06
Linus Neumann
0:40:07
Tim Pritlove
0:40:10
Linus Neumann
0:40:15
Tim Pritlove
0:40:19
Linus Neumann
0:40:21
Tim Pritlove
0:40:24

Ja

Linus Neumann
0:40:27
Tim Pritlove
0:41:48
Linus Neumann
0:42:34
Tim Pritlove
0:42:38
Linus Neumann
0:42:42
Tim Pritlove
0:42:47
Linus Neumann
0:43:40
Tim Pritlove
0:44:17
Linus Neumann
0:44:19
Tim Pritlove
0:44:25
Linus Neumann
0:44:28
Tim Pritlove
0:44:31
Linus Neumann
0:44:36
Tim Pritlove
0:44:40

Ja

Linus Neumann
0:44:43

Ähm das Problem bei so einer Erfassung ist natürlich. Wenn jetzt, weiß ich, wenn ich was runterlade, gibt's halt so viele Stellen dazwischen, die es theoretisch bremsen könnten. Und auch tun ähm unter anderem natürlich ist YouTube, wenn ich das jetzt so als Beispiel nehme, nicht daran interessiert, mir mein Video viel schneller zu schicken, Als ich es brauche, weil sonst würden sie halt verschwenden, ne. Also sie geben mir so viel Video, dass ich einen guten Puffer habe, ähm, irgendwie ordentlich durchgucken zu können, aber sie mir geben mir natürlich nicht sehr viel mehr, weil alles, was sie mir gesendet haben und ich mir nicht angucke, ist vergeudet, ja? Und wenn man das halt mal auf die Größe von YouTube skaliert, dann stehen da schnell äh ein paar äh Kohlekraftwerke, nur um das sicherzustellen, ne? Also und was dann noch irgendwie an an eventuellen Traffic da entsteht, der der eben völlig sinnlos ist. Ähm schön sieht man das äh bei Torwrents, da ist es tatsächlich sehr einfach möglich, seine Bandbreite dann auch wirklich mal, zu erreichen, dadurch dass man davon ganz vielen immer ein bisschen gesendet kriegt, schafft man's mit Torens. Eigentlich immer noch am besten durch diese vielen verteilten Verbindungen seine Bandbreite mal auszureizen. Ähm, aber immerhin, wir haben's mal dokumentiert. Jetzt ist die Frage, wie was man daraus interpretiert, ja? Ähm. Es gibt man könnte jetzt sagen, okay, ähm. Die Provider können nicht das, was sie als Biss zu versprechen tatsächlich liefern, könnte man sagen, okay äh die bewerben ihre Sachen falsch. Äh man könnte aber natürlich auch sagen. Ähm also, Ich ich find's eigentlich schon so in Ordnung, dass ich einen Biss zu bekomme. Es wäre halt schön, dadrunter noch einen mindestens stehen zu haben. Dass sie sagen, du kriegst immer mindestens zwanzig M Bild und teilweise, wenn wir's irgendwie hinkriegen, sogar bis zu fünfzig.

Tim Pritlove
0:46:57
Linus Neumann
0:47:05
Tim Pritlove
0:47:07
Linus Neumann
0:47:28

Mich interessiert aber nicht die Einzelverbindung. Ich habe doch nicht nur eine Verbindung. Wenn ich online bin ähm, ich aus allen Richtungen und ich baller auch in alle Richtungen. Ich will da weißt du? Und deswegen finde ich diese diese mindestens Angabe finde ich schon gut. Ich möchte immer mindestens Not also und wenn ich's einfach nur, Auf meinen persönlichen, nicht ausgelasteten Server, der irgendwo steht, äh einfach äh über NetCut äh mein Backup mache, ähm dann möchte ich, dass das halt am Ende an meiner Fritzbox steht, zack, bumm, zwanzig, äh, Mbit werden hier nicht unterschritten oder so. Okay, Ist alles nicht so einfach, müssen wir vielleicht auch nicht ins Detail gehen. Was da das Problem ist, dass natürlich die Provider jetzt sagen können, diese Studie auch nehmen können, um zu sagen, da haben wir's doch, unser Netz ist überlastet. Das ist doch genau das, was wir sagen und deswegen müssen wir jetzt hier äh das Ganze funktional kaputt machen, und drosseln. Das wären, das ist halt auch äh eine eine Argumentation, die man auf Basis dieser Studie machen kann. Deswegen sind diese das haben ja wissenschaftliche Erhebungen so an sich, dass wenn sie ordentlich gemacht wurden, dass man sie immer noch in verschiedener Weise interpretieren kann. Und insofern, ist es halt schwierig, was eben diese äh Modelle angeht, ne. Aber. Grund, ein Grundproblem ist natürlich auch die Flatrate, also äh beziehungsweise, dass teilweise nicht, funktionierende Geschäftsmodell was Provider sich dahinter gedacht haben, indem sie immer mehr theoretische Maximalbrandbreite zur Verfügung gestellt haben und dabei beim Flat geblieben sind und offensichtlich nicht gesehen haben, dass sie da auch nochmal eine Infrastruktur, Investition tätigen müssen, sondern in den letzten Jahren einfach nur gemolken haben. Also da kommen viele Problemfaktoren.

Tim Pritlove
0:49:32
Linus Neumann
0:50:02
Tim Pritlove
0:50:19
Linus Neumann
0:50:33
Tim Pritlove
0:50:36
Linus Neumann
0:50:42
Tim Pritlove
0:50:53
Linus Neumann
0:51:19

In interessanten Zusammenhang wird das dann nochmal gestellt auch zu den äh Piraten, wo man natürlich wohl letztendlich könnte man jetzt, Nach drei Jahren Enquete und dem Piratenkram und so weiter ähm kann man natürlich schon sehen, dass die Strategie der der etablierten Parteien, die sie ja mit dieser Enquete-Kommission irgendwie verfolgt haben, äh dann doch aufgegangen ist, ne, dass man sagt, okay, ja, äh Netzpolitik ist jetzt haben wir so als Thema assimiliert. Wir haben jetzt Netzpolitiker, wir haben profilierte Netzpolitiker in unseren Parteien Peter Tauber freut sich dann irgendwie auch noch und sagt ah selbst die CDU hat jetzt Netzpolitik irgendwie im Regierungsprogramm stehen, Und äh die etablierten Parteien sind natürlich alle damit erstmal ganz happy. Dass sie den Teil, bei den ihnen die Piraten, Äh irgendwie in die Wade zwicken konnten. Jetzt irgendwie so ein bisschen in ihre Partei reingetreten haben, reingezogen haben, während sich die Piratenpartei bei allem, was über Netzpolitik hinausgeht, nicht profilieren konnte, Das heißt, äh im Prinzip können sie sich jetzt hinstellen und sagen, ja super, ne, wir haben gelernt, aber so eine Notwendigkeit für die Piratenpartei ist dadurch jetzt einfach nicht mehr gegeben, Enquete ist zum Abschluss, sie definiert jetzt die äh die Leitlinie äh der Bundesregierung im Bereich der Netzpolitik, wir haben Netzpolitiker in allen Parteien, warum brauchen wir jetzt hier noch eine Netzpartei, ne? Ähnlich wie ein und genau diesen Punkt sich eben in anderen wie in anderen Bereichen zu positionieren, der ist eben für die Piratenpartei nach aktuellem Stand äh auch schiefgegangen.

Tim Pritlove
0:53:13
Linus Neumann
0:53:24

Ja, da äh das habe ich mir reingemacht, weil wir da so ein schönes äh, wir hatten ja vor einigen Sendungen sprachen wir über O2-Telefonika, die ja sagten sie wollen jetzt irgendwie die Benutzer die die Bewegungsdaten ihrer Nutzer irgendwie zu Geld machen und da hattest du ja dann angemerkt, dass man daraus natürlich auch tolle Dienste machen kann, wie zum Beispiel eine Vorhersage darüber, wo sich Staus befinden und ähnliches und dass da dass da natürlich Informationen sind, aus denen von denen die Allgemeinheit profitieren kann, Während sie die Gegenposition ist, okay, das ist irgendwie eine eine Überwachung der Nutzer oder sowas. Und jetzt äh hat äh Telefoniker Herr äh vorgestellt, dass sie irgendwie ein Produkt haben, welches, in dein Auto eingebaut wird, Und irgendwie über GSM und sonst was. Faktoren erfasst wie Geschwindigkeitsüberschreitungen. Endlich über GSM, über GPS, Geschwindigkeit und dein Bremsverhalten, dein Fahrverhalten einfach erfasst, wird Auto merkt einfach, wann wird's bewegt? Und teilt das über GSM oder äh UMTS, dann, Einer Zentrale mit, auf deren Servern, wo dann ähm. Eben im Prinzip gespeichert ist. Ach guck mal hier, der ist nachts in Schlangenlinien äh die Landstraße mit hundert lang gefahren. Ähm und diese diesen Datensatz, der wird dann eben, den kannst du dir dann selber anschauen, ja? Also sowas ähnliches wie wie so ein so ein so ein Jogging Programm für so eine iPhone Jogging-App halt für dein Auto und das Ganze wird dann, da kriegst du am Ende wirft dir dieses Ding dann Punkte ab und sagt so, okay, guck mal hier, du bist irgendwie ein Fahrer, der Kategorie fünf oder so und, Das wiederum sollst du dann deiner Versicherung geben können auf, Dass diese dich äh besser einschätzt, dein Risiko besser einschätzen kann und dir einen faireren Tarif äh. Er macht, ja? Momentan ist das ja so, die Versicherungen gehen halt irgendwie nach dem Auto und nach deinem Alter, So ungefähr grob und ein bisschen dein Einkommen oder irgendwelche komischen Dinger und seien die dann so und so viel kostet das, dein Auto zu ähm äh zu versichern. Wenn du irgendwie mit achtzehn da hingehst und möchtest irgendwie einen einen Golf GTI versichern, wissen die schon, dass du den halt nächsten Monat um Baum wickelst und entsprechend wird dann halt auch deine Versicherungssumme aussehen. Und mit dieser Datenbasis wollen sie halt dafür sorgen, dass die Versicherung dann sagen können, ja hier machen wir du fährst gut, mach mal billiger für dich.

Tim Pritlove
0:56:00
Linus Neumann
0:56:52
Tim Pritlove
0:56:54
Linus Neumann
0:57:27
Tim Pritlove
0:57:39
Linus Neumann
0:57:45
Tim Pritlove
0:58:03
Linus Neumann
0:58:14
Tim Pritlove
0:58:19
Linus Neumann
0:58:55
Tim Pritlove
0:59:18
Linus Neumann
0:59:19
Tim Pritlove
0:59:26
Linus Neumann
0:59:57
Tim Pritlove
1:00:08
Linus Neumann
1:00:46
Tim Pritlove
1:00:58

Ja, du kannst dann irgendwie auch von außen ran, also die Hackbarkeit von solchen, du kriegst es nicht sicher, da äh wir werden das erleben, dass Leute sich nachts an eine Kara ran schleichen und irgendwie Zugriff zu Bordelektronik erhalten über irgendein Weg ja, wenn's nur von unten im Motorraum ist, irgendeinen Stecker abziehen, wo einfach der Campus drauf liegt, der ist nicht in dem Maße so geschützt und authentifiziert, das lässt sich wahrscheinlich im Auto auch nur sehr eingeschränkt machen, zumindest denke ich nicht, dass das äh derzeit sehr extensiv getan wird, mal einer drüber nachgedacht hat, aber äh ja, da ist schon ein Weg drum herum und äh es kann dir halt einfach jemand auch mal einfach die äh die Firmenwerder neu flaschen und dann erzählt die halt, was weiß ich, was die alles erzählt. Also da das das klingt jetzt mal wieder alles so ein bisschen wie, äh so vorausschauende Verschwörungstheorie, aber, Mal ehrlich, meine du nickst auch nur. Ja, also äh wer ein bisschen Plan hat von Elektronik und, und, und, und, und der Realität der Softwareentwicklung und auch der Realität der Sicherheit weiß, das ist einfach nur eine Frage. Gewinnaspekt ausreicht und in dem Moment, wo sich da genug Geld sparen lässt oder du jemand anderem, weil es in deinem Interesse ist, genug schaden kannst dadurch, dann wird es einfach stattfinden so, ja und äh die Härtung solcher Systeme wird sich da nicht durchsetzen, weil das Ganze dann immer mal wieder hier durch solche Rechtsausschüsse durchgeht, wo dann äh die Experten sagen, na hier, das ist alles scheiße und es stinkt ja? Äh, Und äh ja und Finsternis war auf den äh Augen äh den Gesichtern der Arbeiter und dann geht das halt irgendwie da oben in diesen Bundestag rein und die hören einfach nur so korelle und äh und Gospelchöre und alles ist super, ja. Ja, wieso? Hier, wie der Bitcoin hat uns gesagt, das ist alles sicher.

Linus Neumann
1:02:41
Tim Pritlove
1:02:57
Linus Neumann
1:03:07

Ja, das ist jetzt wieder so eine Sache, äh ähm. Das ist wieder ein, ein, ein, ein, ein, ein Meister hier. Ähm, ein Meister, ein Meisterwerk, der äh hat sich nämlich hm. Und da wird's jetzt wieder äh hat sich also äh mit dieser Funkzellenabfrage in Dresden. Da war ja die ähm, Februar zweitausendelf, äh Dresden Nazifrei Demo Und da gab es ja dann irgendwie ganz, ganz viele Funkzellen abfragen. Äh bei, von der insgesamt mehr als eine Million Telekommunikationsverbindungen betroffen waren und sechzigtausend Menschen in der identifiziert wurden ähm die sich eben an den entweder an der Gegendemonstration, oder an der Nazi Demonstration, die da jährlich in Dresden stattfindet, äh beteiligt haben oder eben auch nicht, weil sie einfach nur in deren in diesen Gegenden wohnten, ja? Ähm. Und das LKA Sachsen hat dann anlässlich dieser Demo eben so eine Rasterfahndung in der ganzen Stadt durchgeführt. Und da sollte jetzt dann irgendwie gegen geklagt werden. Und ähm da hat jetzt ein Gericht geurteilt, nämlich das so und so Amtsgericht Dresden, was also sagt, ja, nö, also kommen hier eine Million Datensätze, sechzigtausend Menschen. Das ist doch äh durchaus verhältnismäßig, da brauchen wir uns jetzt hier nicht äh auseinander äh zu setzen. Wer wer äh zu einer zu einer Demonstration geht, der muss sich ja nicht wundern, dass da äh die Polizei irgendwie, mal guckt. Die Betroffenen sind nicht benachrichtigt worden, auch wieder ein ein häufiger Kritikpunkt bei solchen ähm, solchen Sachen, das kann ich wiederum bestätigen, weil ich damit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch einer der äh Betroffenen bin. Allein in Sachsen stellt André so schön nochmal fest, wird alle vier Tage eine Funktion Abfrage gemacht. Ja, also das das GSM-Netz ist längst äh zu einem, Also ist in Deutschland oder insbesondere in Sachsen längst zu einem Überwachungsnetz für die Bevölkerung geworden? Was äh wir in anderen Ländern immer so schön äh dann auch kritisieren, ne? Gibt immer mehr Leute, die dann äh Handys nicht mit zu Demonstrationen nehmen. Das halte ich für die falsche Reaktion auf auf solche Bedrohungsszenarien. Ich würde eher mehr Handys damit hinnehmen. Aber ähm.

Tim Pritlove
1:05:51
Linus Neumann
1:05:55
Tim Pritlove
1:06:50
Linus Neumann
1:06:59

Ja, aber da bin ich dann auch schon wieder Fatalist, weil äh wenn wir jetzt, wenn wir wirklich jetzt massiv anfangen und äh schleppe mir jetzt ähm Prepaid-Handys dahin. Dann werden sie sagen, ja die Kriminellen nutzen Prepaid-Handys, weil sie anonym sind, wir müssen jedes Handy äh maximal auf Namen registrieren und machen jetzt alle nicht registrierten Prepaidkarte, machen wir zu und äh so weiter und wir müssen da mehr Vorratsdatenspeicherung betreiben und mehr Überwachung machen, weil die, weil unsere momentanen Methoden irgendwie nicht funktionieren kannst ja machen, was du willst, wenn du, wenn du versuchst, dich irgendwie gegen diese Methoden zu wehren, dann steht sofort der auf und schreit wieder irgendwas. Also das ist wirklich eine eine was die Überwachung Sachen angeht, ist das eine, enorm äh enorm frustrierendes Feld, weil du da wirklich einfach, egal, was du machst, die werden einfach nur noch lauter schreien. Und ähm. Funkzellenabfragen sechzigtausend Leute irgendwie äh überwachen, das jetzt als verhältnismäßig zu bezeichnen bei einer Demo, wo, nichts, gar nichts. Da sind am Ende irgendwelche Bundestagsabgeordneten äh angeklagt worden, weil sie einen Polizisten nicht schnell genug aus dem Weg gegangen sind. Ne, also solche, So eine und gleichzeitig zweitausendelf war ja das Jahr, in dem da die, wenn ich mich jetzt nicht täusche, indem die Nazis das Haus angegriffen haben. Und die Polizei daneben stand. Hundert Meter weiter, Ja, da war ein äh irgendwie ein äh ein Zentrum von von alten alternatives Wohnzentrum in in Dresden. Das wurde da wirklich, das war. Ich glaube, das waren die ersten, die einzigen Aufnahmen, die ich jemals gesehen habe, wo wirklich der bildlich der Mob ein Haus angreift, Nazis, weiß ich nicht, zwanzig, dreißig sind das mit Steinen äh und was die nicht alles hatten, ein Haus angegriffen.

Tim Pritlove
1:08:56
Linus Neumann
1:08:57
Tim Pritlove
1:09:21
Linus Neumann
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Tim Pritlove
1:09:42
Linus Neumann
1:09:43
Tim Pritlove
1:09:47
Linus Neumann
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Tim Pritlove
1:09:58
Linus Neumann
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Tim Pritlove
1:10:14
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
1:11:34
Linus Neumann
1:11:37
Tim Pritlove
1:12:16
Linus Neumann
1:12:17
Tim Pritlove
1:13:04
Linus Neumann
1:13:20
Tim Pritlove
1:14:34
Linus Neumann
1:14:42
Tim Pritlove
1:15:07
Linus Neumann
1:15:20
Tim Pritlove
1:15:27

Ja

Linus Neumann
1:15:29
Tim Pritlove
1:15:41
Linus Neumann
1:15:44
Tim Pritlove
1:15:59
Linus Neumann
1:16:09
Tim Pritlove
1:16:42
Linus Neumann
1:16:43
Tim Pritlove
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Linus Neumann
1:16:57
Tim Pritlove
1:16:58