Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP085 Tatmittel Internet

Schlandnet – Kein Breitband für alle – BND schnorchelt mit – Meldepflicht für Tor

Aufgrund der Schlandnet-Debatte haben wir für die Ausgabe Clemens Schrimpe als Gast eingeladen, um ein wenig die technischen Realitäten zu schildern, die ein "Deutsches Netz für Deuschte Bürger" zu einem eher unwahrscheinlichen Ding machen. Der Teil ist etwas ausführlicher ausgefallen als ursprünglich geplant, dafür auch durchaus unterhaltsam. Ansonsten gab es nicht viel, da die GroKo sich immer noch entwickelt und die Nachrichten über die Nachrichtendienste sich auch keine großen Überraschungen mehr bieten.

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Veröffentlicht am: 15. November 2013
Dauer: 1:25:46


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:30.594
  3. Hintergrund: Netztopologie in Deutschland 00:02:04.083
  4. Schlandnet 00:52:43.021
  5. Kein Breitband für alle 01:05:12.000
  6. BND schnorchelt mit 01:07:49.734
  7. Meldepflicht für Tor 01:14:30.615
  8. Epilog 01:24:30.635

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:00
Tim Pritlove
0:00:30
Linus Neumann
0:00:58
Tim Pritlove
0:01:00
Clemens Schrimpe
0:01:05
Tim Pritlove
0:01:08
Linus Neumann
0:02:02
Tim Pritlove
0:02:08
Linus Neumann
0:02:09
Tim Pritlove
0:02:14
Linus Neumann
0:02:19
Tim Pritlove
0:03:33
Linus Neumann
0:03:37
Tim Pritlove
0:03:38
Linus Neumann
0:03:40
Tim Pritlove
0:04:13
Linus Neumann
0:04:17
Tim Pritlove
0:04:46
Linus Neumann
0:04:47
Tim Pritlove
0:05:07
Linus Neumann
0:05:20
Clemens Schrimpe
0:05:32
Linus Neumann
0:05:34
Clemens Schrimpe
0:05:49
Tim Pritlove
0:05:51

Ja

Linus Neumann
0:05:52
Tim Pritlove
0:06:17
Linus Neumann
0:06:19
Clemens Schrimpe
0:06:28
Linus Neumann
0:06:39
Clemens Schrimpe
0:06:41
Linus Neumann
0:06:46
Clemens Schrimpe
0:06:50

OK

Tim Pritlove
0:06:51
Clemens Schrimpe
0:06:53
Tim Pritlove
0:06:59
Linus Neumann
0:07:06
Clemens Schrimpe
0:07:27

Ui, also ähm eins und eins, ich nehme mal an, dass die äh bei dir an deiner Stelle dort äh auch die Dienste der Telekom benutzen Ähm musst ja überlegen, das wird ja alles immer ein und ausgepackt so ein Paket. Wir können das ja jetzt nicht rein auf IP-Ebene nur betrachten. Das ist ja das, was jeder zu Hause machen kann, kann er dieses Kommando eingeben. Ähm aber das Paket wird andauernd. Der ein oder ausgepackt zum Beispiel äh auf dem Weg von dir überhaupt erstmal zu Eins und Eins, wenn Eins und Eins überhaupt selber eigenen Adressraum benutzt was sie teilweise auch nicht tun, sondern sie mieten sich das ganze Alpi denn auch von der Telekom teilweise an. Aber nehmen wir mal an irgendeinen anderen Provider, der sowas der so was tut. Ähm dann wird das Paket ja von dir übertragen mit deinem DSL-Router erstmal über die DSL-Leitung, zum ähm hatten wir schon mal diskutiert, was dahinter steckt Ähm der schickt das dann äh weiter an ein an so ein so ein Massenrouter, so ein Beras nennt sich so ein Ding. Und der guckt sich jetzt erstmal, das steht alles noch bei der Telekom. Ja, übrigens äh und äh ähm da da guckt sich das so ein bisschen an, denkt sich, oh, eins und eins Kunde oder jetzt oder Fremdprovider Kunde und schickt das dann erstmal über einen Tunnel. Also über wieder über eine IP Verbindung, die aber jetzt mit deiner, mit deiner persönlichen IP Verbindung nichts zu tun hat, sondern die steckt da sozusagen drin, ja, IP in IP eingepackt ähm zu dem Beas Router von dem entsprechenden Provider. So und der packt das dann alles erst wieder aus und so ist überhaupt erstmal schon mal über drei Umwege und äh fünfzig Glasfasern quer durch die Mongolei oder sowas oder wie auch immer. Ist jetzt überhaupt erstmal dein IP-Paket bei deinem eigenen Provider angekommen Ähm das sind alles diese Schritte siehst du alle nicht, ja? Wenn du da dein Dressrad machst, siehst du, A, meine Fritzbox A, der Router von meinem Provider, So, das Einzige, was du siehst, ist, da ist halt zeitlich Verzögerung drin, ne, je nachdem, was du so hast, das können eben auch gerne mal dreißig, vierzig, fünfzig Millisekunden sein. Äh was da zusammenkommen kann und in diesen dreißig, vierzig, fünfzig Millisekunden passiert halt eine ganze Menge auf tieferen Ebenen mit deinem Paket, was du überhaupt, nachvollziehen kannst oder aber du auch gar nicht sehen kannst. Und denn haben wir wie gesagt Pakete überhaupt erst den den Weg zu deinem zu deinem eigenen Provider gefunden ja? Der stopft das dann wieder in irgendwelche Leitungen rein. Äh da kommen wir dann vielleicht noch drauf, wenn wir uns über Dezix oder andere solche Dinger unterhalten. Aber das sind, den ich wie gesagt dazu nochmal erstmal machen muss, dass die Leute ähm dit ist mitnichten so, dass dieses Kabel, was du bei dir zu Hause hast. Diese Kupferleitung oder wie auch immer, äh ob nun gemietet oder nicht, direkt irgendwie zu deinem Provider führt. Also es ist nicht so, wenn du da an diesem Kabel ziehst, dass dann irgendwo in Frankfurt oder wo auch immer dein Provada sitzt oder in Karlsruhe, ähm dass da jetzt irgendwie ein Stück äh Equipment aus dem Regal fällt. Ja, ähm weil halt, Kabel, das ist fünffach gemultiplext äh äh zusammengezogen mit anderen äh gesplittet wieder verteilt, redundant verteilt und gemacht und getan. Und das passiert alles noch unterhalb deines Alpilairs. Und zwar sehr viel. Deswegen finde ich jetzt auch die Diskussion da über Laya drei Routing und deutsches Routing oder so was eigentlich relativ albern.

Linus Neumann
0:10:44
Tim Pritlove
0:10:55
Clemens Schrimpe
0:12:02
Tim Pritlove
0:12:56
Clemens Schrimpe
0:13:13
Tim Pritlove
0:14:07
Clemens Schrimpe
0:14:09

Ford Stromtrassen allet, wo du ein Wegerecht hast. Also in alles, wo du jetzt nicht hingehen musst und irgendwie fünfzig Kleingärtner einzeln anschreiben musst und den Vertrag machen musst, dass wir zehn Meter durch ihren Garten buddeln musst, oder darfst da, sondern ist wirklich, wirklich verzweifelt die Leute gewesen mit ihren Sachen, die sie da gemacht haben. Und jeder, der auch nur irgendein irgendein irgendein Wegrecht hatte, weil er sich das nämlich eh gemacht hat zum Beispiel. Ich habe jetzt gerade neulich gesehen äh hier bei den Dzix Geschichten in meiner Vorrecherche. Da gibt's auch die Firma Wingaz zum Beispiel. Die der ist, die dazuträger ist. Und wenn man genau hinguckt Das ist äh dit ist Gazprom. Also das gehört jetzt Gazprom. Das sind äh oder größtenteils, ne? Das war äh Wintershall, ähm und ähm. Die haben halt Gasleitungen gehabt quer durch Deutschland. Schon, keine Ahnung, seitdem man halt Gasfern transportiert und äh haben sich gedacht, na ja, wenn bei ihr die Rohre warten oder neu bauen, dann schmeißen wir immer mal ein Stück Glasfaser daneben. So, erstmal so für den Eigenbedarf vielleicht und äh inzwischen haben sie halt so viel Kapazität, dass sie die auch wieder weitervermieten. Genauso wie zum Beispiel, die Aqua, die ja nur zu Vodafone gehören, das war mal eine Tochter der Deutschen Bahn, DB Telematik. Auch die haben sich gesagt, geil, wir haben hier Gleise, das heißt, wir haben hier Wegerechte quer durch Deutschland oder quer durch Europa teilweise, ja, wo wir eh unsere Gleise lang haben. Nächstes Mal werden wir denen den Schotter da mal reinigen, schmeißen wir ein Stück Glasfaser mit rein. So sind all diese Dinge entstanden und die, diese Dinge äh oder solche Wege sind nicht notwendigerweise immer äh einen Nationalstaatsgrenzen gebunden. Das ist eigentlich der Punkt, auf den ich kommen will. Das heißt also in den Neunzigern, als die Leute diese Leitung geworfen haben, ähm da gibt's halt diverse Nummer ein Beispiel. Es gibt mehrere Verbindungen von Berlin nach Hamburg. Es gibt natürlich eine Direktverbindung, aber es gibt noch eine redundante Verbindung dahin über Kopenhagen. Also jetzt nicht bloß einer, aber ich kenne so Pläne von so Sachen, da geht es halt über Kopenhagen nach Hamburg. Ähm und äh äh weil man dann sozusagen einen Zweitweg hat, dann man baut nicht einzelne Leitungen, sondern baut immer sogenannte Ringe, damit die sich ähm äh falls da mal doch mal ein Bagger kommt, so ein Ding durchhackt, damit sie sich dann entsprechend ersetzen können, und äh so eine Ringschlaufe ist nicht notwendigerweise hält sich nicht an Nationalstaatsgrenzen. Das heißt, im Normalfall, im Friedensfall dürfte der Verkehr zwischen Berlin und Hamburg vermutlich direkt laufen. Wenn da irgendjemand mal Sorgen mit hat, Wartung ist oder doch mal ein ein Bauer dieses Kabel ausgräbt mit seinem Trecker, geht der Verkehr halt über Dänemark, fertig Peng. Davon sagt man den Berliner und den Hamburger Kunden überhaupt nix. Das ist so gebaut, dass die das gar nicht merken.

Linus Neumann
0:16:41
Clemens Schrimpe
0:16:45
Tim Pritlove
0:16:49
Clemens Schrimpe
0:16:56
Tim Pritlove
0:17:40
Linus Neumann
0:17:54
Clemens Schrimpe
0:18:17
Linus Neumann
0:18:20
Clemens Schrimpe
0:18:36
Linus Neumann
0:18:42
Clemens Schrimpe
0:18:57
Linus Neumann
0:20:12
Clemens Schrimpe
0:20:26
Linus Neumann
0:20:29
Clemens Schrimpe
0:20:35

Ne? Jeder jeder Großprovider betreibt erstmal seinen eigenen Backboard. Das heißt äh äh es gibt erstmal so Verbindungen äh der der Netzknoten, bleib jetzt mal beim Thema Telekom oder Vodafone. Also in dieser Größenordnung, ja? Ähm die sind erstmal untereinander verbunden miteinander. Ähm auf Basis von entweder selbstgelegt oder eben gemieteten Leitungen. Wobei eben diese Mietleitung durch irgendjemanden bereitgestellt werden, auch sehr häufig durch amerikanische Firmen wieder, oder wie gesagt auch russische Firmen oder wat auch immer. Ähm jedenfalls ähm irgendwie so ein so ein so ein Stückchen Glas. Wo man denn sein Paket reinspuckt und irgendwie fällt in Stuttgart oder wo auch immer wieder raus Dort heißt, jeder Provider bildet sich erst mal eine eigene nationale Infrastruktur, über die er seinen ganzen Verkehr leitet ähm die es auch äh in der Regel wird die nicht wird die nicht öffentlich dokumentiert äh irgendwas. Man kann's manchmal ein bisschen sehen, weil wenn du diese Dress-Rout-Kommando machst, mit Namen, hat sich so eingebürgert, dass äh ein guter Provider da vielleicht mal seine, ähm auch seiner internen Infrastruktur im DNS dokumentiert. Das heißt, wir haben mal so ein macht zum Beispiel. Zu Google mal dann fällt das halt von meiner Fritzbox raus erstmal in irgendwelche unbekannten Dinger bei der Telekom und dann mal zwischendurch so einen Namen und diese Namen äh orientieren sich äh entweder gerne an Flughafen kurz oder äh in Deutschland auch gerne an Autokennzeichen. Das heißt also bei mir rennt das Paket teilweise durch einen Router durch, der heißt B Punkt DE Punkt Net Punkt DAX Punkt DE Ja, und dieses B ist halt Autokennzeichen für Berlin. Das heißt, das rennt da irgendwie durch den Berliner, ruht da durch. Ähm.

Tim Pritlove
0:22:23
Clemens Schrimpe
0:22:26
Linus Neumann
0:23:29
Clemens Schrimpe
0:24:35
Linus Neumann
0:24:39
Clemens Schrimpe
0:24:42
Linus Neumann
0:24:53
Clemens Schrimpe
0:25:08
Linus Neumann
0:25:16
Clemens Schrimpe
0:25:34
Linus Neumann
0:25:39
Clemens Schrimpe
0:25:40
Linus Neumann
0:26:28

Ja.

Clemens Schrimpe
0:26:29

Wo die sich sozusagen gegenseitig äh A versichern, dass sie da sind und B auch austauschen, welche Routen. Also welche Netze der jeweilige hat auf seiner Seite. Ähm und äh, Das hat man, wie gesagt, früher direkt sagen, ich will mal sagen, ja, das heißt also, in unserem fiktiven Beispiel, ist also sozusagen Kabel Deutschland hingegangen, hat gesagt, ja, es gibt unter Umständen Gründe, warum meine Kunden mit deinen Kunden was zu tun haben wollen, liebe Telekom, äh lass uns doch mal bitte ein Kabel ziehen zwischen uns, äh wir setzen eine BGP-Session auf und tauschen da sozusagen direkt den Datenverkehr zwischen unseren beiden Kunden aus. Das ist so die äh die traditionelle Methode. Dann hat man irgendwann festgestellt, als es immer mehr Leute wurden, also immer mehr Provider wohnen, als das Internet größer wurde in den Neunzigern. Dass es nicht besonders effektiv ist, dass es sogar sehr teuer ist. Wenn jetzt jeder zu jedem eine einzelne Strippe hat. Ähm deswegen hat man dort angefangen ähm so nette Internets zu gründen Das heißt, man ist dort hingegangen, man hat sich nicht jeder mit jedem verbunden, sondern man hat sich ein ein politisch neutralen Punkt gesucht. Dort hat man einen Sternpunkt aufgebaut, wie du technisch aussieht, können wir gleich noch drauf kommen. Ähm und äh alle connecten jetzt sozusagen zu diesem Sternpunkt hin. Und tauschen dort miteinander Daten aus. Äh das heißt, ich brauchte sozusagen statt äh fünf Leitungen zu fünf Partner pro Weidern, äh brauchte ich sozusagen nur noch eine Leitung zu so einem Internet Exchange, weil dort die anderen fünf auch, da waren und konnte sozusagen über eine Leitung, die ich dir natürlich dicker ausführe als die fünf einzelnen äh äh konnte ich dann sozusagen Verkehr mit allen Fünfen dort austauschen. Oder kann, so ist dieses Konzept ja heute noch.

Linus Neumann
0:28:12
Clemens Schrimpe
0:28:45
Linus Neumann
0:28:51
Clemens Schrimpe
0:28:52

Ist sehr, sehr früh dagewesen. Ich habe selber da noch gefummelt in den ersten, also an den in den in den in den Räumen da ähm in den in den ersten Tagen, als da hoch, Äh das ist äh das macht auch Sinn, weil internationale Leitungen waren zu Zeiten des Telekommonopols unglaublich teuer. Ähm die man hatte sozusagen, also Leitungen waren sowieso teuer, waren's richtig, richtig teuer und soweit man irgendwie eine Grenze nur äh touchiert hat, wurde das gleiche um den Faktor fünf nochmal teurer, Also deswegen so alle Leute ganz Europa springt nach Amsterdam oder sowas, ist ähm das ist erst heute möglich, wurde halt eben mit Carian arbeitest, denen eben die Grenzen egal sind, Ähm also wenn ich eine Leitung von Colt miete, ist das egal, ob die von äh von äh Berlin nach München geht oder ob die von Berlin nach Amsterdam geht, das rechnet sich halt rein nach der Strecke oder irgendwas aus, aber da hat ja jetzt eine Grenze dazwischen, das interessiert heute keinen mehr. Damals hatte die Leute sehr interessiert, beziehungsweise waren ja eben es gab ja die Leitungsmonopole der nationalen Telekomgesellschaften. Und allein schon durch die Tatsache, dass du eine internationale Leitung hattest, waren ja denn immer zwei involviert, Ich kann mich erinnern, wir hatten mal so Leitungen gemacht, so was ich Deutschland, Frankreich ähm und das bedeutete, das heißt, du musst es nicht nur die Pappnasen von der Deutschen Telekom dazu bringen, äh äh die der Bundespost dazu bringen, irgendwie äh wat richtig zu machen und das auch, in angemessener Zeit, sondern bei France Telekom auch nochmal mit. Ähm kann mich erinnern, wir haben sogar Sachen gemacht ähm, dass man äh so bestimmte Grenzsituationen auseinander hat, zum Beispiel Zerren, sagte das was? Cern dieser dieser äh Beschleuniger ringt da in der Schweiz?

Tim Pritlove
0:30:27
Clemens Schrimpe
0:30:28
Linus Neumann
0:31:31
Clemens Schrimpe
0:31:59
Linus Neumann
0:32:01
Clemens Schrimpe
0:32:08
Linus Neumann
0:32:11
Clemens Schrimpe
0:32:27
Linus Neumann
0:32:35
Clemens Schrimpe
0:32:39
Tim Pritlove
0:33:15
Clemens Schrimpe
0:33:18

B drei zum Beispiel Ähm und bei denen, bei denen führt man technisch gesehen das selber aus, wie wie mit so einem direkten Peering, ja, deswegen nennt sich das ergibt sie einen technischen Thermp Peering, ähm ähm nur bei denen kauft man sich Transit. Das heißt, ähm wat so ein kleiner ISP in Deutschland ist, der hat in der Regel eins, zwei, drei von diesen äh von diesen großen Transitprovidern Ähm hängt sich da an, mit möglichst Leitung und äh äh die erlauben einem, dass man Verkehr nach überall hin da reinschmeißen kann. Ich kann also jetzt, wenn ich mir so einen Transit Link von Level drei Miete kann ich da nicht nur Verkehr an Level drei Kunden reinschubsen, sondern ich kann, an beliebige Leute reintun. Äh weil Level drei ist ja halt so groß und, und das heißt, bieten wir globales Routing. Ja, auch nach Japan, auch in die äh auch nach in die Antarktis und überall hin und so, ja? Und dafür zahlt man natürlich Geld, ne, als Provider. Ähm für diese Transit äh so ein Transit Connection, Transit Peering. Ähm dit andere Peeling, wat wir zuerst besprochen haben, ist ja ein Reinig, äh meine Kunden gegen deine Kunden. Ja, das heißt, man geht nicht durch so einen durch zu einem Dritten, außer, Ja, man man erlaubt sich das mal gegenseitig, weil man sich nett findet oder wie auch immer. Es gab ja auch mal eine sehr, sehr kooperative Zeit bei diesem ganzen Internet. Das dürfen wir bitte nicht vergessen, diese ganzen Strukturen wurden aufgebaut zu einer Zeit, als es darum ging, globale Konnektivität zu schaffen. Da war diese, dieser ganze Politlayer, ja, den es da so gibt und äh irgendwelche Beamter, die sagen, ja aber du schickst mir fünf Bikes mehr im Monat als ich dir. Deswegen musst du mir jetzt Geld zahlen. Diese ganze Nummer äh kam erst später hinzu Ja, also dieses äh das war alles mal sehr, sehr, sehr auf Kooperation äh ausgerichtet. Und dann kam es auch mal vor, dass auch mal versehentlich mal fünf Bikes von kommerziellen Provider A durch irgendein Wissenschaftsnetz zu kommerziellen Provider B gingen. Ja, das war okay. Ging da drum, ein Internet zu schaffen, ein Netz, was für alle und jeden immer überall verfügbar ist, das war sozusagen noch das Ziel, das war noch nicht so diese Handelsware, die es heute ist. Ähm. Und aus dieser Zeit stammen diese Strukturen, ja und das ist dieser ganze andere Quarkt, der da später jetzt hinzugekommen ist, das ist äh hat sozusagen det Internet erst verkompliziert, sagen wir mal.

Linus Neumann
0:35:42
Clemens Schrimpe
0:35:53
Tim Pritlove
0:35:58
Clemens Schrimpe
0:36:06
Linus Neumann
0:36:28
Clemens Schrimpe
0:36:37
Linus Neumann
0:37:37
Clemens Schrimpe
0:38:30
Linus Neumann
0:38:35
Clemens Schrimpe
0:39:04
Linus Neumann
0:39:05
Clemens Schrimpe
0:39:38
Linus Neumann
0:39:40
Clemens Schrimpe
0:40:01

Kannst du dazu kaufen Kannst ja äh, es gibt ja von der Telekom nicht nur DSL-Anschlüsse für Kretin und Platin zu Hause. Es gibt ja von der Telekom auch richtig äh für ernsthafte Unternehmen äh Anschlüsse, also so mehrfach Gigabit-Bereich äh oder halt eben auch so was für andere Provider. Du kannst dir Transit von der Telekom einkaufen, damit bist du auch eigentlich europäisch relativ gut verdrahtet, bist du auch innerdeutsch ganz gut verdrahtet, wenn du das bei denen kaufst, aber det ist halt teuer. Und äh die sind auch ein bisschen da gibt's auch Leute in Münster, die äh ein bisschen Anal fixiert sind, was ihre Spielregeln angeht und so. Aber ähm abgesehen davon, äh kannst du das tun? Ne, kappt das auch neulich mal gemacht gerade, deswegen habe ich relativ aktuelle Daten, weil wir haben die die ITF, die im August ja in Berlin da war, da war die Telekom Sponsor, für die Konnektivität dorthin und ich habe die da betreut und äh da konnte ich mal sehen, was die so aktuell gerade können so an Durchsatz und so und das sieht sehr ordentlich aus. Da hatten wir zweimal ein Gigabit von der Telekom. Ja und äh dort wurden die ITF wird behandelt wie ein Provider. Das heißt, da wird auch wieder so ein BGP-Peeling aufgesetzt und so und die ITF bringt doch ihre eigenen ihre eigenen Netze mit, die dann da gerootet werden müssen und so. Und das geht also, das kann man sich einfach kaufen, bloß ich hätte es nie bezahlen wollen oder so. Also das ist halt unsäglich teuer. Also im Vergleich zu Angeboten von von anderen äh internationalen Kerryern wie oder Level drei oder wie auch immer, Ähm wie dem auch sei, ja, du hättest, du hast es, du hast es ja genau richtig beschrieben. Ähm, an dieser Stelle jetzt nochmal Netz politisch mal sagen möchte ist, äh ich hatte das schon mal in dieser äh äh Qualitätsdiskussion schon mal. Ich finde das eine ziemliche Frechheit von der Telekom, dass sie äh ihre User ähm also die Endkunden mit dem armen Modem oder DSL-Anschluss zu Hause ähm. Dass sie die sozusagen nochmal als Pfand einsetzt oder die nochmal vermarktet, stell dir bitte vor, du hast ja, du bist ja DSL-Kunde und zahlst den ja schon X Euro im Monat, dass sie dich ins Internet bringen, jetzt von der Telekom nochmal hinzugehen und zu sagen, äh zu jemand anders, äh wir wollen nochmal dafür kassieren, für die selbe Dienstleistung ähm äh finde ich halt irgendwie ein bisschen affig. Weil äh du hast es eben so schön dargestellt, wenn du so ein Hosting Provider bist, du betreibst es irgendeinen Webshop, deutsche Kunden, ja? Und dann möchtest du natürlich, dass der, dass der Hosting Provider gute Verbindungen zu den Onlinekunden hat, damit sozusagen deine deutschen Kunden schön auf deinem Webshop kaufen können und dass das äh fluffig ist, wenn man da klickt. Ähm, Der DSL-Kunde hat ja schon selber dafür bezahlt, dass er dahin kommt zu diesem Shop, Warum soll es der Shop noch mal dafür bezahlen, dass Leute zu ihm hinkommen können? Das ist so wie, ich habe dieses Beispiel damals gebracht, du setzt dich in Zug, fährst nimmst dir kaufst dir ein Ticket nach München, ja, fährst damit nach München und kurz vor München hält der Zug an und dem der Bahnchef ruft beim Oberbürgermeister in München an, sagt, hallo, ich hätte jetzt hier einen Zug voller Leute für deine Stadt. Zahl mir doch mal nochmal ein paar hundert Euro, dann kommen die auch an. Und dann kommen die auch vernünftig an. Det ist dit kann man sich so, kann man sich das gar nicht vorstellen oder ist.

Tim Pritlove
0:43:11
Clemens Schrimpe
0:43:23
Tim Pritlove
0:43:32
Linus Neumann
0:43:40
Tim Pritlove
0:43:40
Linus Neumann
0:43:47
Tim Pritlove
0:43:55
Clemens Schrimpe
0:44:09
Tim Pritlove
0:44:17
Clemens Schrimpe
0:44:20
Linus Neumann
0:44:26
Clemens Schrimpe
0:44:27
Linus Neumann
0:44:29
Clemens Schrimpe
0:44:45

So und wenn die, Kunden, der der Witz ist ja der, die Telekom-Kunden haben ja keine Möglichkeit, sich äh sich dort sozusagen durchzusetzen. Die können jetzt nicht in Streik treten. Weil viele von denen sind halt in der Lage, wie ich hier auch auf meinem Land sitze, wenn ich keinen Telekomanschluss habe gar keine Bits So ähm aber da würde ich jetzt zum Beispiel auch mal irgendwie diese diese Verbraucherschutzorganisation in der Pflicht, die ihr auch gerne mal eben so so Siege erreichen, vor irgendwelchen Gerichten, wie jetzt gerade kürzlich, ne? Dieser Flatrate Geschichte, dass die mal hingehen und sagen, hallo lieber, in Klammern Telekom at Klammer zu ähm ähm, deine Leute oder die Kunden, die wir hier vertreten, als Verbraucherschutz-Organisation zahlen schon für eine Dienstleistung. Bitte erbring die doch jetzt mal. Bitte macht doch det jetzt mal, bring doch det jetzt mal in Ordnung. Also zum Beispiel diese diese ewige Quengelei mit den YouTube-Videos und den ganzen anderen. Das ist ja, sind ja Auswüchse genau von solchen Geschichten oder halt mit dem mit dem Routing zu irgendwelchen Shops. Ähm natürlich kann man jetzt die Leute nicht dazu verpflichten, äh irgendwie an bestimmte Peeringpunkte zu gehen oder sonst irgendwas, aber ähm diese diese Doppelausnutzung oder äh auf passiert ja auch alle zu Lasten der Kunden, ja. Die Telekom-Kunden haben ja teilweise dann eben schlechte Verbindungen nach A oder B hin, weil es an der Technik hapert, sondern weil irgendein Politiker sitzt in Bonn oder in Münster oder sonst irgendwo, der sagt, nö, wir lassen halt die Leute mal ein bisschen leiden, bis die Webshop äh Betreiber so lange leiden, bis die halt ihren Provider quengeln, dass der doch endlich mit uns piert.

Linus Neumann
0:46:17
Clemens Schrimpe
0:46:52
Linus Neumann
0:47:08
Clemens Schrimpe
0:47:10
Linus Neumann
0:48:36
Clemens Schrimpe
0:48:39

Ja, Moment, der muss ja noch wissen, wohin damit. Ähm Äh erstmal steckst du dann sozusagen mit allen anderen pro Wahl, allen anderen zweihundert Provatern oder eben fünf, sechshundert äh Devices dort auf dem auf einem Lahn drauf und das heißt, du kannst jetzt wieder hingehen und mit denen private Vereinbarungen treffen, mit den anderen Providern, äh die kommerzieller politischer Art sein mögen, äh wie man sich da Verkehr austauscht. Nur du musst jetzt keine, keine Strippe mehr mieten. Du musst jetzt nicht mehr hingehen und jetzt noch mal separate Leitungen von A nach B bieten, weil ihr seid ja schon alle an dem Treffpunkt. Aber er tauscht jetzt immer noch privat miteinander Daten aus. Ja, also nach privaten Vereinbarungen. Die andere Methode ist äh diese Dezix-Leute betreiben auch einen sogenannten Server. Das heißt, das sind oder das ist natürlich eine redundante Infrastruktur und so. Ähm da gibt's äh gibt's so ein Kästchen, das heißt du sprichst, machst diese berühmte BGP-Session, von der wir vorhin äh Sprachen, wo du also sagst, welche Routen du kennst äh und so, also welche deine sind, die machst du nicht gegenseitig mit den anderen Leuten zusammen, weil dann musst du mal überlegen, wenn du jetzt äh dit mit zweihundert anderen Leuten dort machst dann hast du auch äh. Ja, einfach jeder mit jedem tausend Konfigurationsaufwand ist voll der Film, sondern du connectest halt eben auch gegen diesen äh mit deiner BGP-Session, lieferst dort deine Routen ab und holst dir die Routen von den anderen dort mit einer Session ab Das ist sozusagen ditwart eigentlich all diese Millionen oder diese tausenden äh von Kleinprovidern oft den ganzen Zixen gerne machen Ne, das heißt, du steckst dich an eine zentrale physische Infrastruktur. Das ist dieser, Dieser virtuelle Monster-Switch, der sich dort wie eine Krake quer durch Frankfurt und mehrere Hostings hätte äh raucht. Ähm und äh du hast eine logische Verbindung, wo du sagst, so, ich möchte gerne mit jedem pieren, der auch noch irgendwie Bock auf mich hat oder wie auch immer, ich stecke mich einfach in diesen rein, liefere dort meine Routen ein und lass den Verkehr hier so ein bisschen rauschen. Das ist eigentlich sozusagen die die schönste Methode oder das ist eigentlich so die Methode, äh die so der Internet-Ideologie am besten entspricht. Ne? Det muss da, wie gesagt, so nicht sein. Also ich gebe dir mal ein Beispiel Ähm wir haben jetzt schon über Telekom gesprochen und bla, bla, bla und dann wo die Tierkommunten das hier nicht am ist und dann hat aber jemand den Finger oben irgendwo bei der Telekom gesagt, aber wir sind doch beim Dezix. Wir haben doch da irgendwie eine zehn Gigabit Connection irgendwo hin. Ähm nur die tauchen nicht aufm auf. Das heißt also, sie nehmen nicht an diesem wieder nicht an diesem öffentlich, ich gebe dir meine Routen und lalala-Spielchen teil, sondern erstens machen sie's wohl angeblich nur für, und wie gesagt, sie tauchen weder auf dem V4 noch auf dem V sechser auf, sondern man kann halt wieder mit der Telekom diskutieren dort, sozusagen bilaterale Abkommen machen, statt Multilaterale Abkommen, äh macht ein bilaterales Abkommen mit der Tilgung, sagt hallo, ich möchte gerne mit dir IP Six Routing austauschen und ich bin noch abends sex und dann macht man wieder so eine private Konfiguration zwischen zwei Leuten, Ähm so, dit ist so die äh äh, leider die Situation. Wer übrigens da nachgucken möchte, es gibt ein nettes Tool, ähm ähm es gibt ich hatte eben schon die Idee erwähnt. Man kann mal gehen nach LG, wie looking Glas Punkt DE minus SIX Punkt Net Da kann man nämlich diese diese befragen, wer ist denn so an dir angeschlossen? Wer ist denn da so dran und so. Äh da steht jetzt natürlich nicht Vodafone oder äh oder Eins und Eins oder irgendwas, sondern da stehen natürlich technische Daten, Ähm die zum Beispiel diese AS-Nummer, die ich vorhin erwähnt habe, die zu einem autonomen System gehört. Übrigens nebenbei, Telekom ist drei, drei, zwo null, Ja, kann man mal gucken, guckt auf dem, sagt, kennst du drei, drei, zwo, null und sagt der, nö, nie gehört, nie sehen. Aber man kann äh, wie gesagt, dann schauen, welcher andere Provider denn da ist, wie viel Routen er abliefert und so weiter und so fort. Das ist alles öffentlich, diese Daten. Da kann man, wenn man jetzt mal ein bisschen Recherche betreiben will, wäre jetzt eigentlich alles mitspielt und wie kann man da ganz gut drin rumstochern. Also wie gesagt, LG Punkt DE minus Six Punkt Networking Glas. Da kann man mal schauen, was da passiert.

Tim Pritlove
0:52:42
Linus Neumann
0:53:00
Clemens Schrimpe
0:53:14

Ich es ist ein großes Hirn spinnst wieder, Also ich kann da auch nur, ich kann mich darüber gar nicht aufregen, kann dadrüber im Kopf schütteln. Äh es ist auch, ich denke auch wirklich langsam ähm. Die verarschen uns. Da gibt's irgendwelche Leute äh beim Telekom-Marketing oder wie auch immer, die immer genau wissen, dass es da so eine Netz-Community gibt so 'ne Nerdtruppe, die sie immer voll aufziehen können, den muss man nur irgendwie so 'n kleinen Brocken hinwerfen, wie so 'n Wort Ja, äh oder die spielt denn die Presse auch noch mit und generiert dann so schlank Netz. Und wir alle regen uns dadrüber unglaublich auf, weil das so unglaublich dämlich ist die sitzen in Bonn nur da und feixen. Wie wir uns darüber aufregen. Ähm anders kann ich mir das nicht erklären, weil diese Sachen sind halt so unglaublich, hanebüchen. Ja, man kann man kann Netzverkehr so gestalten, dass er nur auf irgendwelchen nationalstaatlichen Routen lang, aber wie ich vorhin schon sagte, ähm. Da nicht jeder Provider selber mit einer äh äh Kabeltrommel voll Glasfaser quer durch Frankfurt gerannt ist, äh äh sondern sich seine Verbindung anmietet, äh muss er sich auch drauf verlassen, dass diese physikalische Verbindung, die Glasfasern selber, die Multiplexer dafür, die Leute, die das managen und so weiter und so fort dass die auch alle total deutsch und total äh schlandig sind. Das kannst du nicht, das ist kannst du kannst du schon, wie gesagt, wenn du selber machst, ja? Also jemand wie die Telekom könnte tun Aber auch dann äh sie machen's ja jetzt alle nur, weil sie jetzt Angst davor haben, dass in die NSA die Kabel an Bord, naja und äh wie gesagt, Ist nicht ein Kästchen in einem Schrank, wo man jetzt irgendwie einen Wachmann vorstellen kann, sondern det Dzix ist ein riesengroßer Switch. Die haben sogar selber, muss man sich mal überlegen, die bieten die als Dienst an. Es gibt einen Dezix-Ableger in New York. Und da haben die natürlich auch Verbindungen rüber. Ähm das heißt, es gibt sogar offizielle eigene von der vom Dzix angebotene Connections rüber, äh also raus aus Schlandnetz. Äh in in andere äh Juristdiktionen rein, und selbst innerhalb dieser innerhalb Frankfurts ich hab gesagt diese neun oder zehn Rechenzentren die wir haben die sind ja alle miteinander verbunden. Wer soll mir denn jetzt garantieren dass da nicht Nachts mal irgendwie ein NSA äh einen Kanaldeckel sich anhebt in Frankfurt, da ist ja nachts keine Sau in der Innenstadt. Ähm und da mal unten ein bisschen Spaß hat äh mit äh ist sozusagen von daher vollkommen vollkommen affig diese.

Tim Pritlove
0:55:41
Clemens Schrimpe
0:55:53
Tim Pritlove
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Clemens Schrimpe
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Linus Neumann
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Clemens Schrimpe
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Linus Neumann
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Clemens Schrimpe
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Linus Neumann
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Clemens Schrimpe
0:59:05

Na komm, wenn dein größter, Kunde, wenn dein größter Kunde dich mal bittet, mal ein Bit fallen zu lassen, dann sagst du da auch nicht nein, insbesondere dann, wenn die noch mit dem National Security Letter vor dir stehen. Ähm musst ja überlegen, ist bei der ganzen Diskussion muss man sich mal äh äh kurz überlegen, die NSA, wenn die in außerhalb der USA wird abschnorchelt. Die müssen ja die Ergebnisse dieser Schnorchelei entweder hier verarbeiten, was sie wahrscheinlich auch tun oder halt auch wieder nach Hause bringen. Das heißt, für jede Terrabit, was sie in äh ausm Dzix raus schnorcheln und es sind ja ein paar. Die müssen sie hier entweder schon durchwursten oder sie müssen dieselbe Anzahl von Terrabriz äh Terrawitz nach Fort Meet rüberbringen, damit sie sie da auseinanderschnipseln können. Also das heißt, die müssen auch hierzulanden und das kannst du halt nicht mit einer, mit einer WLAN-Station oder sowas. Dir basteln mal so schnell, ne, sondern das heißt, die müssen auch hierzulande natürlich Glasfasern äh angemietet haben, weil die haben sie sicherlich nicht selbst verbuddelt, sondern die haben irgendwelche Provada dort, rufen halt eben an bei Level dreier Song und sagen, hast du mal ein Stück Glas, stellt keine Fragen. Ja, und so Muss man ja bitte auch mal betrachten und da sind natürlich auch kommerzielle Aspekte und abgesehen davon, wie gesagt, auch diese Geschichte mit dem National Security Letter. Und die Amis sind ja da auch nicht zimperlich. Die kennen ja da auch kein Territorialprinzip Das heißt, die gehen auch hin zu einer äh zu einer amerikanischen Firma sagen, ja, ist uns doch scheißegal, ob du in anderen Ländern Gesetze brechen musst. Äh und ob du da deine Präsenz in dem Land gefährdest. Hier, du bist eine amerikanische Firma und wir machen dich hier dicht, wenn du nicht im Ausland tust, was wir wollen. Das war schon lange so. War schon immer so, ich habe mal, kann mich erinnern in den, in den äh frühen Neunzigern habe ich mal versucht, die berühmte Krypto von SCO zu kriegen aus London und die sagten, ne, das dürfen wir nicht. Dürfen wir denen nicht geben, aber ich sage, ihr seid doch hier äh SCO europ und so, Ja, aber unsere Mutter ist amerikanisch und wir dürfen hier nichts rausgeben. Äh egal, ob jetzt komplett auf europäischem Boden sind oder nicht, es ist den Amis egal Unsere Mutterfirma wird dafür bestraft, wenn wir als Tochterfirma hier in Europa was tun, was die Amis nicht mögen, fertig. Da sind die ganz locker und deswegen kann man das auch, würde ich jetzt auch Level drei oder wer auch immer det jetzt sein mag, da gibt's ja Dutzende von diesen Buden. Äh kann man das jetzt auch nicht nachsehen, wenn da so ein Typ steht, der sagt, ja also ich mache das oder wir schalten hier das Rechenzentrum aus. Noch Fragen?

Tim Pritlove
1:01:18
Clemens Schrimpe
1:02:01
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Clemens Schrimpe
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Tim Pritlove
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Clemens Schrimpe
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Tim Pritlove
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Clemens Schrimpe
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Tim Pritlove
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Clemens Schrimpe
1:03:50

Nee, langsamer, nicht notwendigerweise teurer. Langsamer wird das Netz keiner mehr machen. Wir haben ja auch innerhalb Deutschlands genügend Kapazität, auch von Leuten, die nicht die Telekom sind, so ist das ja nicht habe ja gesagt, entlang der Bahnlinien gibt's wat entlang der Gasleitung, gibt's was entlang der Stromleitung, gibt's was. Ähm entlang der Autobahn, gibt's was, jetzt siehst du auch heute mal noch, das haben sie ja in den Neunzigern gemacht, ja, Ende der Neunziger, aber, Wenn du heute entlang der Autobahn fährst, siehst du häufiger mal so auf Holzpflöcken auf äh neben der Autobahn so schwarze Schlangen, Das Zündglasfaserkabel, die da mal jemand äh lang geworfen hat, wo sie sich gedacht haben, irgendwann mal, wenn wir Bock haben, buddeln wir die auch mal ein, die stehen heute bis heute noch teilweise auf diesen Holzpflöcken darum und da gibt reichlich Kapazität, die auch nicht der Telekom gehört in Deutschland, aber es gibt halt eben auch die anderen und äh äh sind ein guter Netzbetreiber, sorgt sich natürlich jetzt nicht um Nationalstaatsgrenzen, sondern ein guter Netzbetreiber sorgt sich dafür, dass seine Leitung möglich gleichmäßig ausgelastete, und dit wurde sich in dem Moment natürlich verschieben, wenn man dort anfängt und sagt, hallo, ich möchte jetzt nicht nur eine Leitung äh von Berlin nach Hamburg haben, sondern ich hätte gerne Rede und Land und Leitung von Berlin nach Hamburg, die auch im Rede und Ganzfall nicht über Dänemark oder sonst irgendwo geht, sondern innerhalb von Deutschland bleibt, dann wird's halt einfach teurer, aber es wird jetzt nicht langsamer dadurch oder so.

Tim Pritlove
1:05:12
Clemens Schrimpe
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Tim Pritlove
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Clemens Schrimpe
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Tim Pritlove
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Clemens Schrimpe
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Tim Pritlove
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Clemens Schrimpe
1:07:35
Tim Pritlove
1:07:45
Linus Neumann
1:07:49

Ja äh was das MDR-Magazin Fakt jetzt enthüllte. Das ist ja ein Thema, was immer ein wenig äh worüber uns immer wo man in Deutschland sich immer so ein bisschen unklar war, also wie gut ist der BND in der Lage, den den Internetverkehr zu überwachen. Wir hatten letzte Woche ja schon in der Sendung die Andeutung, formuliert, dass der sagte, dass sie oder vor einigen Jahren schrieb, dass sie sehr beeindruckt waren von den Internetüberwachungsmöglichkeiten des äh BND. Ähm, steht es sogar so äh geschrieben, dass sich der BND zweitausendacht vom britischen Geheimdienst helfen ließ Das äh G zehn Gesetz irgendwie neu zu formulieren. Ich weiß nicht, ob's da tatsächlich auch eine Änderung gab der entscheidende Punkt dieses Beitrags ist, dass sie dass, Da drin der Anschein erweckt wird, dass der ähm dass der BND sagt, ja ähm. Da das Internet ja inhärent irgendwie inter ist und nicht, nett, nicht intra. Ähm. Können wir erstmal sowieso alles davon in die Hand nehmen und was ich ja auch schon seit einiger Zeit immer betont habe, ist, dass sie ähm dass das äh Abschnorcheln durch den durch den BND nicht dadurch funktioniert, dass der sich irgendwie nach Schlüsselworten vom Provider geben lässt, was diese Kriterien erfüllt, weil sich dadurch, ja, ich argumentiere mal für den BND die Möglichkeit ergeben würde, das A der Provider als äh Erfüllungsgehilfe des BND, wüsste, wonach der BND sucht, welche Personen er äh überwacht und so weiter beziehungsweise auch äh manipulieren könnte, Informationen nicht geben könnte, obwohl sie den Kriterien entsprechen, sondern dass das größtenteils durch einfach Monitoring äh Ports gemacht wird, ne, also das heißt, es geht einfach alles zum BND und der sucht sich dann schon aus, was er davon haben möchte und was nicht.

Tim Pritlove
1:10:05
Clemens Schrimpe
1:10:11
Linus Neumann
1:10:14
Clemens Schrimpe
1:10:17
Linus Neumann
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Clemens Schrimpe
1:11:18
Linus Neumann
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Clemens Schrimpe
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Linus Neumann
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Clemens Schrimpe
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Linus Neumann
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Clemens Schrimpe
1:13:36
Linus Neumann
1:14:30
Clemens Schrimpe
1:14:42
Linus Neumann
1:14:45
Tim Pritlove
1:14:53
Linus Neumann
1:14:56

Er hat jetzt die äh Kriminal äh hat einen Grundsatzreferat gehalten bei der Herbsttagung des äh Bundeskriminalamtes. Ähm. Und hat dann mal so die Kriminalstatistik zwei Punkt null referiert. Ähm jetzt muss man wissen, wenn das BKA die Kriminalstatistik ähm, vorstellt, dann sind da immer moderate, moderate Zahlen für irgendwie. Cyber Crime oder sonst was oder dann Kriminalität mit dem Tatmittel, Internet, die ja davon zu unterscheiden ist. Ähm das heißt also eine ein ein Betrugsdelikt, was ich auch auf anderem Wege begehen kann. Aber mit Hilfe des Internet begehe, weil mir das Internet das sehr vereinfacht, äh ist dann eben ein, ein, ein, ein, ein straf. Internet. Und da in diesem BKA-Berichten spiegelt sich eigentlich seit Jahren drin, dass sie immer sagen. Ja, wir haben hier eine ähm wir haben hier nur relativ wenig Beweise für die massive Anzahl an Internetkriminalität, weil äh die Dunkelziffer so unglaublich groß ist. Man fragt sich, woher wisst ihr denn, dass sie unten Dunkelziffer so groß ist? Ja, weil äh ne, ist alles, also das ist alles noch viel, viel schlimmer, als wir äh feststellen können, weil. Ähm und da da ist es dann sich sehr schön, weil wir haben ja keine Vorratsdatenspeicherung, Das heißt, wir können also so argumentiert dieser Mann, ich habe das live gesehen, das habe ich auch mal irgendwo live auf Netzpolitik org, wo ihr dann im im ähm Bundestag, im Unterausschuss, neue Medien wahrscheinlich irgendwie groß um die Vorratsdatenspeicherung, wo er sagte. Wo er gebeten wurde zu sagen, lieber Herr Zirke, sagen sie uns doch mal, wie. Viel besser wird denn die Strafverfolgung, wenn wir eine Vorratsdatenspeicherung haben? Schätzen Sie doch mal bitte. Und da hat er gesagt, das kann ich gar nicht sagen. Das wird so unglaublich viel besser, weil im Moment wissen wir noch nicht mal um diese Verbrechen, wir mit Hilfe der überhaupt erstmal erfahren können, um sie dann aufzuklären. Ja, also quasi ein Doppel-Plus-Gut wäre diese Vorratsdatensprecher, weil im Moment sind ist die Kriminalität so schlimm, dass sie noch nicht mal in der Statistik auftauchen kann. Ähm na ja, also so viel dazu. Und er sagte also jetzt stellte sich dahin und erzählte dann, ja, wir müssen natürlich ähm Vorratszeitenschwächung haben, wobei auch er sich inzwischen jetzt äh schon auf die neue äh neue äh Redewendung Mindestspeicherfrist äh hat einschießen lassen. Und sagt am Ende äh bleiben ja nur Verdachtsmomente übrig, ähm er redet dann von, also er nennt da ein Beispiel äh Detox äh Erpressung, das ist in der Tat äh, relativ ähm üblich, dass das gemacht wird, dass also äh Leute hingehen.

Clemens Schrimpe
1:17:48
Linus Neumann
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Clemens Schrimpe
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Linus Neumann
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Clemens Schrimpe
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Linus Neumann
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Clemens Schrimpe
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Linus Neumann
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Clemens Schrimpe
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Linus Neumann
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Clemens Schrimpe
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Clemens Schrimpe
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Tim Pritlove
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Clemens Schrimpe
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Clemens Schrimpe
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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