Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP115 Heiland aus Digitalien

NSA hackt und sammelt — Netzneutralität — WikiLeaks leakt FinFisher — Uber — Leistungsschutzrecht — Kimble — Datenschützer mahnen Mail-Betreiber — Google-Algorithmus

Die NSA steht im Verdacht deutschen Providern noch etwas näher auf den Pelz gerückt zu sein, diese finden aber beim Entlausen nur Flusen. Dafür darf die NSA in den USA zunächst weiter machen wie bisher. In der EU ist Netzneutralität ein Thema der sich noch nicht konstituierten Kommission und Günther Oettinger gesellt sich als viertes Fragezeichen zum Deutschen Internettrio hinzu. Auf der anderen Seite des Planeten trommeln Eduardo und Julio für Kimbles neue Internetpartei, was uns die Braue lupfen lässt und unser Justizminister hätte gerne mehr SEO-Spam da er Google zwingen möchte, seinen "Algorithmus" offen zu legen. Mit anderen Worten: auch in dieser Woche kein Mangel an Unterhaltung.

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Veröffentlicht am: 17. September 2014
Dauer: 1:41:48


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:28.078
  3. NSA hat deutsche Provider gehackt 00:02:07.267
  4. NSA darf weiterhin Metadaten sammeln 00:14:54.320
  5. Netzneutralität in den USA und der EU 00:24:12.697
  6. Wikileaks: Mehr Spy Files & Finfisher Leak 00:41:43.359
  7. Eilverbot von Uber aufgehoben 00:51:30.867
  8. Leistungsschutzrecht: Suchmaschinen werfen Verlage raus 00:56:34.083
  9. Snowden, Greenwald und Assange für Kimble 01:02:04.851
  10. Datenschützer mahnen Mail-Server-Betreiber 01:19:56.172
  11. Google soll Algorithmus offen legen. Meint Heiko Maas. 01:24:32.319
  12. Epilog 01:35:10.986

Transkript

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Ja.

Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:01:13
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:01:18
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Wie gesagt, da standen nur zwei Worte. Ja und das eine, das erste Wort war Horizon und das zweite Wort war Horizon in Leadsbeeak. Ja, also H null, R eins, Z null N, ja? Und ähm mir ist jetzt also es ging jetzt nicht ganz daraus hervor, ob das jetzt rausnehmen, Passwort fahren oder User nehmen und Passwort, aber, egal ob's jetzt der Hostname oder der war, ja das Passwort gleichlautend in Leadspeak, das macht jeder Passwort Cracker automatisch als allererstes, selbst wenn du ihm das nicht sagst, dass er es tun soll, ja, nimmt er halt das gleiche Wort nochmal, also es ist ähm, Da kann man schon wirklich von von sträflicher ähm, Nachlässigkeit sprechen und ähm meinen meine Erfahrung ist, dass das jetzt überhaupt keine äh Einzel oder Sonderfall ist, ja, dass ähm kritische äh Netzelemente derart äh konfiguriert sind. Man muss dazu sagen, üblicherweise ist der schwierige Teil auch überhaupt in das äh Operations made in ins Network zu kommen. Das heißt, Normalerweise gegenüber der dem freien Internet oder den Nutzern sollten diese Geräte ihre Admin äh admin, Zugänge ihrer Protokolle, was wir, ob's jetzt SSH sei oder eine Web Goi oder sonst was, wie die Geräte äh konfiguriert werden, gar nicht freilegen, also der der kritischere Teil des Hacks, äh den die NSA da offensichtlich durchgeführt hat, wird nochmal an einer anderen Stelle liegen, nämlich dass die überhaupt in dieses Operations und ins Network gekommen sind. Aber ähm, da dann eben derartige Passwörter zu haben ähm ist eben etwas, was noch nie in Ordnung war und auch in Zukunft jetzt nicht mehr sein wird.

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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Ja

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Gibt's einen einen großen Artikel in der Wirtschaftswoche. Kritik an Oettinger ist fehl am Platz. Ähm wo er dann äh, ähm, Auch dabei geht es um Regulierung, aber vor allem um Netzneutralität. Öttinger lässt bereits durchblicken, dass er eine abgestufte Netz- und Neutralität einer absoluten vorzieht. Ähm, ja und da wird er also, da bin ich mal sehr gespannt, was dann so die abgestufte Netznetralität ist. Ähm, kann natürlich nix sein, aber das äh kann natürlich keine Netzneutralität mehr sein, weil es eben genau keine Klassen und keine Abstufungen äh bei der Netzneutralität gibt. Ähm, Aber was sehr sehr interessant vor dem Hintergrund ist, ähm fand ich die Einlassung, eines Sprechers der Deutschen Telekom, die jetzt äh heute oder gestern, heute, bei äh heise DE dokumentiert wurde, wo er sagt, Netzneutralität ist in Wahrheit die Privilegierung amerikanischer Konzerne. Ja? Also das Argument, das ist eines der wirtschaftlichen Kernargumente für die Netzzentralität ist ja, dass es groß, dass. Ein Bruch der Netzneutralität ist großen, Anbietern ermöglichen wird, kleine Konkurrenten auszustechen, und zwar in dem die äh großen Netzanbieter direkte Deals mit die großen Content-Anbieter, direkte Deals mit den großen Netzanbietern machen zu ihrer, zur Bevorteiligung ihres eigenen Traffics und kleinere Konkurrenten dazu nicht in der Lage sein werden. Diese äh finanziellen ähm, diese finanziellen äh Lasten auf sich zu nehmen. Das heißt, ein ein am Markt wohl etablierter Anbieter, nennen wir ihn mal Netflix, könnte sich, sofern eine Netznetralität nicht durch Regulation erzwungen ist. Ähm, Quasi Konkurrenz vom Leib halten. Indem ihr einfach ein ausreichend großes Stück von seinem eigenen Kuchen mit den äh mit den Leitungsanbietern, mit den Internetservice Providern teilt, Und das ist ja eigentlich das, worum's die ganze Zeit geht. So und jetzt sagt die Telekom, oder ähm wie heißt Philipp Lang von der Telekom sagt ähm also ist ganz schön, er er erklärt die ganze Zeit. Ja äh unsere Branche äh schrumpft, während wir die ganze Zeit investieren müssen, ja ähm, Also schrumpfen heißt ja der Gewinn schrumpft, ne? Also äh er verplappert sich, dass es ihm natürlich eigentlich um den Gewinn geht. Und dann beklagt er sich erstmal darüber, äh die Kosten für den Infrastruktur ähm, Ausbau tragen fast ausschließlich die Endkunden. Das stimmt natürlich nicht. Im Moment trägt seinen Gewinn die noch. Ja, aber okay. Ähm, Kommen wir zu der zu der Kernargumentation, wer sagt und weil sie auf die sogenannte Netzneutralität eingehen. Die Telekom steht für das freie und offene Internet, in dem keiner diskriminiert wird. Heute haben aber große Internetunternehmen die Möglichkeit, die Qualität ihrer Dienste durch weltweite Serverparks zu verbessern, weil sie die Inhalte näher zu den Kunden bringen. Kleine Unternehmen haben diese Möglichkeit nicht. Ähm ich habe ja, ich habe ja äh wir haben wir haben ja sogar gemeinsame Freunde, die äh quasi im Internet arbeiten, also am am und im Internet ähm, Und da habe ich mir mal erklären lassen, jetzt Netflix macht tatsächlich genau das. Die Stellen ihres Server, quasi ähm in den einzelnen Ländern irgendwie so nah wie möglich an den Six dran.

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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Na ja, da wird's spannend. Ähm Teil dieses Hacks waren teilweise per äh zippverschlüsselte, teilweise per äh PGP verschlüsselte, Dateien, die darauf hinwiesen, dass sich darin Finn Fischer Versionen befanden. Na ja, wenn es irgendwie so Finn Fischer Punkt V1 Punkt drei, Exe Punkt GPG heißt, also so in der Art waren die Dateiname. Also es gab ähm gab da mehrere Dateien drin, auch eine eine sehr große verschlüsselte Zip-Datei und er stellt sich jetzt die Frage. Ob die Dateien daher stammen oder nicht. Das habe ich jetzt, habe ich wiederum noch nicht zurückrecherchiert, ob's ob der Hinweis dieser Dateinamen irgendwie, dahin deutet, dass Wiki Leaks diese Verschlüsselung geknackt hat. Ähm ich könnte mir vorstellen, dass wenn es aber das jetzt Mutmaßungen, weil ich's nicht mir genau angeschaut habe, ähm, dass sich eine der äh verwendeten Zip-Dateien vielleicht, nicht AES-Verschlüsselte war, sondern das alte den alten PKZ Verschlüsselungsalgorithmus genutzt hat, der nointextangriffen etwas schutzlos gegenüber stand und wenn man dann mal ein paar von Wiki Leaks Bitcoins in Dollar umwandelt und sich eine Grafikkarten oder sonst was, Instanz in der Amazon-Cloud mietet und die mal drei Tage warmlaufen lässt, dann könnte ich mir vorstellen, dass man da eine gewisse Erfolgswahrscheinlichkeit hat, dass so eine Datei daraus fällt. Ähm. Aber die ist immer noch relativ klein, diese Erfolgswahrscheinlichkeit. Ähm wegen und ich gehe in den eigentlich nicht davon aus, wenn man so das allgemeine, die bei Gamada äh gewaltet hat, anschaut, dass das jetzt so unbedingt, Passwörter gewesen wären, die in dem Rahmen sind, dass man da noch was knacken kann. Also irgendwie hat Wikillix da, entweder eine andere Quelle oder besonders gut recherchiert um so eine Datei zu knacken. Ähm nichts genaues weiß man nicht, aber es ist natürlich zu begrüßen, Dass diese Datei gelingt ist, weil sie entsprechend natürlich jetzt sofort von allen Virenscannern wieder äh entdeckt wird. Und das äh dem ganzen Geschäftsmodell von Gamma, hoffentlich ein größeres ähm, ein größeres Problem, einbrockt. Wobei, wie wir in der Sendung mit Ulf besprochen hatten, sie ja ohnehin irgendwie sechs Monate Garantie auf ihre äh geben, was bedeutet, dass sie eh immer noch ein paar in petto zu haben scheinen. Ja, aber jede, jedes äh League einer solchen Datei ist äh positiv, weil es eben ähm, unabhängigen äh Forschern die Möglichkeit gibt, äh das funktionieren dieses Trojaners mehr und mehr zu analysieren. Äh Heuristiken dafür zu schaffen, und äh hoffentlich äh ja das äh, Vertrauen der Staaten in Gamma zu schwächen und gleichzeitig ähm den Preis für Gamma äh dieses Produkt anbieten zu können, eben massiv in die Höhe zu treiben.

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Ja noch äh was, mir fallen ja noch zwei interessante Dinge zu ein. Diese ganzen, Web DE GMX DE und T Online, ne? Also hier online ist ja schon immer noch einer der größten Provider und die die Leute, die die die dessen Kunden sind, landen, glaube ich, auch wenn sie deren Software installieren auf dieser T-Oline-Seite. Also es sind ähm, glaube ich, weitgehend, unterschätzte Portale, weil die meisten Menschen ja auch diesen etwas komischen anhängen, Webmail zu lesen. Das heißt, die lesen also E-Mail. Über HTML Interfaces, in Provider bereitstellen, zum Beispiel GMX äh Web DE und T Online. Und auf diesen Seiten macht Web DE natürlich äh und und und GMX, machen da auch so so News, Panorama, hier äh ist auch was passiert. Äh DPA-Meldung, haste nicht gesehen. Solche Sachen. Aber schön fand ich, also das sind, glaube ich, relativ unterschätzte Portale, was äh was Traffic oder so angeht. Aber besonders schön finde ich, dass der Stefan Ningemeier noch eine Antwort von der äh von äh T-Online bekommen hat. Die VG Media und die Deutsche Telekom haben sich in der letzten Zeit über die Lizensierung der Leistungsschutzrechte von denjenigen Presseverlegern ausgetauscht, die von der VG Media vertreten werden. Man konnte sich allerdings nicht einigen. Die Deutsche Telekom hat sich daher bis auf Weiteres entschlossen, ab Ende Juli zweitausendvierzehn die entsprechenden Suchergebnisse auf ihren Portalen so darstellen zu lassen, dass sie eindeutig dicht unter das Leistungsschutzrecht für Presseerzeugnisse, der von der VG Media vertretenen Presseverlage fallen. Also nicht. Sie zeigen sie halt gar nicht an.

Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Genau. Dann lädst du die bei uns hoch und dann kriegst du von uns einen Link zu dieser Datei. Der Link ist relativ lang und ob's Kur. Und es gibt keinen zentralen Index, welche Dateien bei uns liegen. Ähm was super ist, ne, nimmst eine Datei, lädst die bei bei irgendwie bei mega Upload oder was hoch, also weil das gibt's jetzt, glaube ich, nicht mehr, lädt sie da hoch fällt ein Link raus, steht drin Äh irgendwie dieser Teil bleibt hier bis irgendwann dreißig Tage lang keiner mehr drauf zugegriffen hat, dann löschen wir die. Die Link schickst du an den Empfänger und der lädt die Datei runter. Ähm, so und dann gleich dreißig Tage keiner mehr drauf zu und dann wird der da gelöscht, ne. Wenn aber jetzt natürlich sehr viele darauf zugreifen, dann bleibt die Datei dort. Ähm und wenn die Datei besonders groß ist, dann wird mega Upload den Downloadern dann sagen, ja, guck mal, das ist eine sehr große Datei. Du kannst jetzt entweder lange warten auf den Download und ihn dann langsam machen oder du, kaufst bei uns so ein so ein zehn Euro Ding, dann äh pro Monat, dann kriegst du irgendwie so und so viel Gigabit. Äh so und so viel äh Gigabyte zu Highspeed zum downloaden und so. Und dann gab's eben das komplementäre Angebot dazu. Das waren dann solche Foren, in denen ähm, getauscht wurden und der Link führte dann immer zu Megaupload und quasi das oder eben anderen und die die Idee dahinter war natürlich, dass, Dann die Massendownloader, die dann da irgendwie diese ganzen Dateien runterladen. Äh bei mega Upload irgendwie acht bis zehn Euro oder ein premium Account daraus für zwanzig Euro buchen. Ähm und dann da alles schön in äh ihre Filmchen runterladen und so. Ähm und das war ähm, Ein Verfahren, das äh die Nutzer zumindest sehr gut davor geschützt hat, ähm Abmahnungen zu kassieren, ja? Weil sie ja nur Leute haben und nicht äh nicht geteilt haben. So das heißt, die haben letztendlich ein ein legalen Hack gemacht, der ähm, es ihnen ermöglicht hat, relativ gut äh von. Von dieser ganzen Raubkopiererei zu leben. So und jetzt habe ich mich mal mit einem äh mit einem sehr viel äh, sehr viel erfahreneren und länger in der Szene äh residierenden Hacker unterhalten und der mir mal so ein bisschen so erzählt hat, äh warum denn überhaupt Kimble in Deutschland so zu Ungnade in Ungnade gefallen ist? Und was er unter anderem gemacht hat, ist ähm Boxen, also diese kleinen Kisten, die man, mit denen man das äh Telefonnetz irgendwie in seinem Sinne dazu bringen konnte, Verbindungen herzustellen, für die man nicht bezahlen musste, Ähm er hatte im Fernsehen gezeigt, woraufhin dann dieses Blueboxing nicht mehr funktionierte. Dann hat er angefangen äh, Geklaute, also ähm gehackte und kopierte Callingcards zu verkaufen?

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Für Teile des Google Algorithmus, ist das ohnehin schon der Fall, ne? Also wie man einen Page-Rank errechnet, ist seit äh jeher dokumentiert. Ähm Patch-Rank, das ursprüngliche, geheim oder die die ursprüngliche Innovation, auf der die Google Suchmaschine zu Beginn, basiert hat, nämlich die Relevanz einer Seite darin zu bemessen, wie viele andere Seiten dort hin lenken, Das war der Suchansatz äh von Larry Page entwickelt und eben auch nicht nach der Seite Page, sondern nach äh Larry Page benannt, Das, weil sie die, Die ursprüngliche Innovation, äh auf der sich letztendlich dieses dieser gesamte Konzern dann irgendwann mal äh entwickelt hat. Äh davor haben äh die Suchmaschinen oder die. Die ähm damals gab's auch noch so so ähm wie wie nennt man denn sowas, nicht Archiv, sondern so, Kataloge dokumentierte Verzeichnisse war das, Verzeichnisdienste, wo dann äh Seiten irgendwie noch von von Menschen auf irgendwie bewertet wurden, so ganz verschiedene Ansätze, die mehr oder weniger automatisiert werden. Aber das war so ein Teil des Google Algorithmen oder ein, der zentrale Teil des des Google Ansatzes so. Und dann haben sie natürlich im Laufe der Zeit ähm sehr, sehr viele, Erweiterung und Gegenmaßnahmen ergreifen mussten müssen, denn wenn ich weiß, dass Google eine Seite dadurch bewertet, wie viele Seiten darauf linken, dann ist natürlich das Sinnvolle, eine Seite, irgendwie tausende von Seiten zu machen, die alle auf meine Linken. Das heißt, Google hat dann eben ähm Abwehrmechanismen entwickelt, äh eben zu sagen, okay, nicht nur wer darauf klingt, sondern auch was der Wert wieder der Patrick wiederum dieser Seite ist, ja? Und dann ähm haben sie irgendwann festgestellt, dass Leute anfangen, irgendwie links zu kaufen oder dass dass die Internetentwicklung dahin geht, dass es Kommentarspalten gibt, in denen Links sind und Menschen dort irgendwie ihren Namen mit einem Link äh unterlegen. Da musste Google halt erkennen, äh was sind hier die Links, ja, äh die die offensichtlich gestreut werden. Das heißt Google kämpft die ganze Zeit gegen, Leute, die versuchen, den Google Algorithmus in ihrem Sinne auszutricksen, Ja und da gibt's dann immer mal wieder so so Phänomene, die auftreten, zum Beispiel, die von mir immer sehr gehasste, äh, Personensuchmaschine Jasmin, die einige äh Jahre, Google, Suchergebnisse zu Personen dominiert hat, bis Google irgendwann gesagt hat, diese Seite ist wertlos. Und wir werden die jetzt gezielt diskriminieren. Ja? Oder wir wir bauen in ein ein unseren Algorithmus so, dass derartige Seiten werden und weg manipuliert werden. Ähm guter Kumpel von mir hat mal äh Search Engagin, Optomizession für seine eigene Seite gemacht und hat dann irgendwie ein riesiges Buch darüber gelesen wie Sätze zu formulieren sind, damit Google die versteht. Das heißt, da wurden quasi. Oder es wird auch heute noch gemacht. Da werden dann Seiten, so formuliert in einer Grammatik und einer spezifischen Wiederholung des Suchbegriffes, dass der Google Algorithmus. Also quasi das die die der Satzbau auf dieser Seite, Dem aktuellen Level des Suchalgorithmusses von Google entspricht, damit Kugel gut versteht, was auf dieser Seite ist, ja?

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Ja

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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