Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP125 Die haben alle ihren Kafka gelesen

Netzneutralität — Snowden — GCHQ — NSA-Untersuchungsausschuss — Zwangsrouter — Schaukelvideozensur zensiert den CCC

Viele kleine Aufreger versammeln sich zu unserem wöchentlichen netzpolitischen Stelldichein. Die Bundesregierung steht dabei zunächst im Mittelpunkt, da sie sich sowohl im Bereich der Netzneutralität als auch in der Cause Snowden uneinsichtig zeigt. In Großbritannien bescheinigen die Behörden sich ihre Verträglichkeit mit den Menschenrechten selbst und im deutschen Untersuchungsausschuss gibt es im Aussagenbereich Konflikte mit der Aktenlage. Zumindest scheint das Wirtschaftsministerium entschlossen, der Idee der Zwangsrouter etwas entgegenzusetzen. Am Schluß rückt dann doch noch mal UK in den Fokus, wo die Provider sich einen Zensurwettlauf liefern und dabei wohl im Namen der Pornobekäpfung alles sperren, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Aktuelles prominentes Opfer: der Chaos Computer Club.

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Veröffentlicht am: 9. Dezember 2014
Dauer: 1:32:26


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:38.122
  3. Bundesregierung braucht keine Netzneutralität 00:05:50.858
  4. Bundesregierung gibt keine Auskunft, was die USA Snowden vorwerfen 00:29:57.824
  5. GCHQ verstößt nicht gegen Menschenrechte 00:39:26.456
  6. Lügen im NSA-Untersuchungsausschuss? 00:46:07.770
  7. Wirtschaftministerium will etwas gegen Zwangsrouter tun 01:01:00.508
  8. UK blockiert den CCC verbietet bestimmte Stellungen in Schaukelvideos 01:11:13.590
  9. Epilog 01:27:24.528
  10. Bonus Track 01:31:40.888

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:00
Tim Pritlove
0:00:03
Linus Neumann
0:00:09
Tim Pritlove
0:00:38
Linus Neumann
0:00:59
Tim Pritlove
0:01:05
Linus Neumann
0:01:11
Tim Pritlove
0:01:18
Linus Neumann
0:01:20
Tim Pritlove
0:01:32

Ja.

Linus Neumann
0:01:33
Tim Pritlove
0:02:18
Linus Neumann
0:02:31
Tim Pritlove
0:02:43
Linus Neumann
0:03:20
Tim Pritlove
0:03:30
Linus Neumann
0:03:31
Tim Pritlove
0:04:29
Linus Neumann
0:04:34
Tim Pritlove
0:04:41
Linus Neumann
0:04:46
Tim Pritlove
0:04:48
Linus Neumann
0:04:57
Tim Pritlove
0:05:17
Linus Neumann
0:05:23
Tim Pritlove
0:05:27
Linus Neumann
0:05:31
Tim Pritlove
0:05:36
Linus Neumann
0:05:46
Tim Pritlove
0:05:49
Linus Neumann
0:05:58
Tim Pritlove
0:05:59
Linus Neumann
0:06:47

Obama hat gesagt, er möchte Netzneutralität in Reinform und äh sofort und er wird da alles für tun und er hängt da jetzt seine seine Präsident sie dran und nix mit irgendwie Quatsch oder so, sondern keine Hintertüren, sondern freies offenes Internet vor ein oder zwei Wochen. Wir hatten das hier äh gewürdigt, und jetzt ist ja so, dass äh die Bundesrepublik Deutschland gerade auch an dieser Snowdendebatte immer den Eindruck macht, sich nicht ausreichend von den USA zu emanzipieren. Ja? Und wenn man da mal so eine Möglichkeit hat, ähm, sich, von den USA abzugrenzen, ja? Und dafür so richtig schön auch Applaus von der heimischen Industrie zu bekommen, dann darf man so eine Gelegenheit natürlich nicht verstreichen lassen. Und ähm, wo wäre die Gelegenheit besser als bei einer Vodafone-Konferenz, ja? Man muss sich ja auch erstmal den richtigen Rahmen suchen für so eine vollmundige Ankündigung. Dann äh zu sagen, Anstelle von Angela Merkel persönlich, Innovationsfreundliches Internet heißt, dass es eine bestimmte Sicherheit für Spezialdienste gibt und weiter. Wenn sie das fahrerlose Auto fahren wollen. Oder wenn sie bestimmte, telemedizinische Anwendung haben, dann müssen sie natürlich eine fehlerfreie und immer gesicherte Übertragung haben, Ja, das betont Angela Merkel. Bei einer Vodafone-Konferenz. Wir wissen ja, dass fahrerlose Autos steht unmittelbar bevor, und die Telemedizin ist ja auch äh ne, wir sehen täglich kommen irgendwie Leute unters Messer äh äh um ums Leben, weil die Telemedizin irgendwie äh ruckelt, ne? Und.

Tim Pritlove
0:08:41
Linus Neumann
0:09:10
Tim Pritlove
0:10:25
Linus Neumann
0:10:27
Tim Pritlove
0:11:30
Linus Neumann
0:11:44

Das ist sehr schön, aber dann ähm möchte ich Tos trotzdem noch ausführen, weil ich mir dessen relativ sicher bin, weil du noch den weiteren Vorteil hast, dass du pro Fahrzeug sehr viel weniger Rechenleistung an Bord haben muss, das heißt selbst also ein ein wirklich autonomes Fahrzeug, was sich im Straßenverkehr vor allem dann noch gemischt mit anderen unvorhersagbar wahnsinnig fahrenden Fahrzeugen von Menschen bewegen soll, da hättest du quasi allein schon schon Ausriss, Ressourcen ähm Schonungsansprüchen, 'n klaren Anreiz da Teile des der Intelligenz dieses Fahrzeugs auszulagern. Also dass diese Fahrzeuge übers Internet mit einer Zentralen Instanz verbunden werden sollten. Und in dem System, was sich in der Zukunft durchsetzen wird, auch werden, es äh steht ähm absolut außer Frage. Was aber sehr stark in Frage steht, ist, ob diese Fahrzeuge in Echtzeit mit dem Internet verbunden sein müssen und ob sie in der Tat stehen bleiben, wenn sie mal keine äh wenn sie mal gerade keine Bits bekommen. Ja, so baust du so ein System natürlich nicht. Das ist ja auch nicht so, als bräuchte dein, als würde dein Google Maps irgendwie heute stehen bleiben, wenn äh wenn du mal irgendwie kurz durch ein Funkloch fährst, der hat ja dann schon seine Informationen vorgecasht, weil diese Fahrzeuge natürlich, wenn du ein äh wenn du irgendwie ein Gerät baust, was mit einer sehr hohen Geschwindigkeit über die Straße rauscht, dann ähm, machst du das nicht in echtzeitabhängig, sondern schickst dem halt sehr, sehr viele oder möglichst viel ähm, Wissen, was es benötigen könnte schon voraus, Also ähm dass jetzt autonome Fahrzeuge tatsächlich an den Punkt kommen, dass sie eine garantierte, Bandbreite zu jeder Zeit haben müssen ist erstens, sowieso unwahrscheinlich, weil es ein sehr, sehr starke konzeptionelle Schwäche dieser Fahrzeuge wäre, wenn es so wäre. Und zweitens wird es sowieso nochmal zwei, drei Jahrzehnte dauern und wäre heute noch kein Grund ähm, die Netznetralität aufzulösen. Ähnliches gilt natürlich ähm, bei diesen Fernos, wo ja wo die wo die Idee ja jetzt schon sein sollte, dass der der fernoperierende Arzt, der intelligenter ist und nicht der Google, Trotzdem sind diese Systeme, müssen diese Systeme natürlich auch gegen äh Ausfall äh geschützt sein, ja und auch also allein, die Idee, das Netzneutralität jetzt das am Ende tatsächlich behindern würde, ist ja ähm totaler Unsinn.

Tim Pritlove
0:14:42
Linus Neumann
0:14:50
Tim Pritlove
0:14:54
Linus Neumann
0:15:08
Tim Pritlove
0:15:11
Linus Neumann
0:15:20
Tim Pritlove
0:16:07
Linus Neumann
0:16:17

Ähm sofern. Du den Specialized Service tatsächlich so definierst, ne? Und das gibt ja, es gibt ja dann einzelne Definitionen von Specialist Service, wo man sagt, ja, du kannst sogar diesen ähm, Du kannst sogar diese letzte Meile irgendwie noch für irgendwas anderes nutzen, aber, das darf dann eben kein Dienst sein, der über das normale Internet auch verfügbar wäre. Also du hast einen DSL-Anschluss zu Hause, der du hast von der Telekom dreißig Mbit und du hast äh zwanzig MBit garantiert, ähm, für deine Fern-OPs. Aber diese Fern-OPs bieten bietet dir nicht Skype an, sondern dein äh was weiß ich, dein ich bin kein Internet, sondern ein digitaler Anschluss ähm wie ISDN oder was auch immer, ähm über den du kommunizierst, Das ist aber natürlich nicht das, wohin sie möchte, denn sie möchte natürlich und das ist eigentlich das Lustige, da sieht man, da sieht man eigentlich die gesamte Tragik, Wir sind ja überhaupt nicht in der in der Nähe dessen, dass wir genug Bandbreite hätten, um auch nur annähernd ähm zwanzig oder zehn Prozent Google-Autos auf unseren Straßen rumfahren zu können, weil die ja ähm weil weil unsere Bandbreite ja heute schon für nichts ausreicht. Das heißt, ähm. Und das ist, Genau, du sagst es, es gibt keine Bandbreite, das ist dann immer deine. Ähm und sie sagt dann, äh Angela Merkel sagt auch, wir brauchen uns über Netzneutralität nicht zu unterhalten, Wenn die Kapazitäten nicht zur Verfügung stehen. Das ist ein sehr schöner Satz, weil, Genau in dem Fall musst du dich über Netznetralität unterhalten.

Tim Pritlove
0:18:14
Linus Neumann
0:18:16
Tim Pritlove
0:18:52
Linus Neumann
0:19:07

Genau und die einzigen, die immer nicht ausbauen, sind die am Ende, die äh die Anschlüsse. Also das Internet selber ist äh weit davon entfernt, irgendwo voll zu sein. Aber, ähm die Provider, die den letzten, die die letzten Meter machen, die natürlich dann auch die teuersten sind, die und die, hintern uns, ihre monatlichen Rechnungen schreiben. Das sind diejenigen, den ihr Geschäft inzwischen nicht mehr lukrativ genug ist und die deswegen jetzt äh so ein so ein Quatsch daherreden, ja? Und das wenn also man merkt ja schon, weißt du, wenn und ich denke, da muss man, hier viel mehr drauf gehen, als jetzt irgendwie sich mit mit fahrerlosen Autos auseinandersetzen. Die wenigsten von uns haben überhaupt schon ein fahrerloses Fahrzeug gesehen, Wir wissen, dass es noch irgendwo zwischen zehn und zwanzig Jahren äh dauern wird, bis die hier tatsächlich rumfahren. Die wenigsten von uns haben irgendwo bisher Berührungen mit der Telemedizin gemacht. Man sieht also, dass das zwei ähm. Gegenwartsfremde Beispiele sind, die unsere gute Frau Merkel da jetzt anführt, während, ähm Spotify bevorzugen im ähm Telekomnetz und diese MTV äh Musicflat bevorzugen im E-Plus Netz und gratis Facebook im E plus net und gratis Wikipedia in Hasse nicht gesehen. Das sind sehr konkrete Beispiele aus unserer, Gegenwart und die haben natürlich auch alle mit Kapazitäten nichts zu tun, sondern mit weiteren Einnahmequellen für Provider, und das ist natürlich der Punkt, der äh der hier eigentlich die gute Frau Merkel sprechen lässt, dass sie nämlich die Pistole auf der Brust hat, dass sie die Provider einfach sagen, ja, wir haben kein Geld, um die Netze auszubauen und dieses Land wird vor die Hunde gehen. Und das ist das, wodurch diese Frau dazu gebracht wird, hier in die große Sprüche von von Zukunft zu sprechen, weil eben die Infrastruktur, die uns das Internet bringen soll, auf den letzten Metern, wird dummerweise in privater Hand haben und dass Leute sind, auf die Angela Merkel nur noch sehr wenig ähm Einfluss nehmen kann, dass sie denen möglichst nach dem Mund redet, offenbar, sonst würde sie aber.

Tim Pritlove
0:21:28
Linus Neumann
0:21:38
Tim Pritlove
0:21:45
Linus Neumann
0:21:47

Das setzt Tim, du natürlich würden würden das, das, also Das setzt sich als Privatanschluss mittelfristig nicht durch. Was passieren wird, ist, dass die ähm, dass die Provider früher oder später, das tun sie in einigen Ländern jetzt auch schon diese Kabel, die sie jetzt bis zu dir nach Hause gelegt haben, sich immer mehr aneignen werden für ihren Kabelloskram. Das heißt, da sitzen, da werden dann ähm du sitzt dann bei dir zu Hause, an deiner Fritzbox, die kann dann nicht nur W-Lan, sondern die kann auch noch ein zweites WLAN für, die Hotspot Nutzer und für das Offload aus auf was LTE zum Beispiel schon kann oder an deinem an deiner ähm Fritzbox äh steckt da noch so ein äh eine Femtozelle dran, die dann halt Teil des äh des Mobilfunknetzes des jeweiligen Providers ist, ja. Sowas, das ist ja auch schon üblich in anderen Ländern. Frankreich heißt das zum Beispiel schon ganz klar, setzt dir eine Kiste hin, die macht ein offenes und macht dein WLAN, wie du das haben willst, die gibt einen Teil der Kapazität ab all an die zahlenden Hotspot-Nutzer dieses Unternehmens und dann kannst du dir da noch eine Fermentozelle dranstecken und dann macht die noch zwei G3G und eine 4G wird dann sicherlich auch bald kommen ne? Das heißt, dieser Teil wird der jetzt grade noch bei uns in die in die Wohnung läuft. Und den wir irgendwie als unseren DSL-Anschluss sehen. Den werden die sich natürlich auch immer mehr aneignen, um halt nicht so weit äh funkende äh kleinere Zellen eben zu bauen. Eben äh Femtozellen äh nennt sich das dann im Mobilfunkbereich. Und ähm die, wie gesagt, im LTE hast du dann auch schon so was drin, dass die dass die dass die LTE-Geräte auch über ein Wifi dann sprechen können. Und dann hast du irgendwann so dieses überall gegenwärtige Netz. Das.

Tim Pritlove
0:23:47
Linus Neumann
0:23:51
Tim Pritlove
0:24:10
Linus Neumann
0:24:15

Klar, dem User, dem User gibt man das nicht, nein, nein, nein. Dem User gibt man dann halt ähm, Facebook gratis und eingeschränkte Internetleistung damit er mehr bezahlen muss. Das ist natürlich das also sorry da muss man jetzt gerade einmal technische Entwicklung und Geschäftsmodellentwicklung äh nochmal getrennt halten, ja. Am Ende wird hier keiner mehr irgendwie einen vernünftigen Internetanschluss haben. Am Ende werden wir alle ähm, oder ja, am Ende werden wir alle relativ, relativ eingeschränkte äh Konnektivität, dafür aber überall haben. Technische und wirtschaftliche Entwicklung gerade. Das Traurige ist also ähm, Angela Merkel hat offensichtlich nicht verstanden, was Netzneutralität ist und möchte jetzt für ein freies Netz und Spezialdienste kämpfen, denn diese beiden Seiten muss man zusammenbringen und ich glaube, dass uns das in den Verhandlungen in Brüssel in kurzer Zeit gelingen kann. Ja. Der Vodafone-Chef äh Jens Schultebockum, der sie da offensichtlich eingeladen hatte, ähm betonte dann auch Echtzeitangebote, brauchen eine gesicherte Übertragungsqualität, für die sollen die Kunden gefälligst extra zahlen und sagt dann, wir brauchen sozusagen Verkehrsregeln, weil Produkte unterschiedliche Anforderungen haben. Das ist auch schon wieder so ein so ein völliger Unsinn, ja, also der weiß ja auch, dass das mit Verkehrsregeln überhaupt nichts zu tun hat, ja, ähm, aber das ist grade eben das das Moderne, der moderne Ansatz, alles über Verkehrsregeln zu erklären und man kommt da ja auch gut mit zurecht, ne? Verkehrs äh hier IT-Sicherheitsgesetz, Sicherheitsgurt und alle sitzen da und sagen, ja Mensch, super, endlich. Macht mal einer was gegen die ganzen Leute, äh die durch die ähm Windschutzscheibe wandern.

Tim Pritlove
0:26:10
Linus Neumann
0:27:01
Tim Pritlove
0:27:28
Linus Neumann
0:27:46
Tim Pritlove
0:27:51

Ja

Linus Neumann
0:27:53
Tim Pritlove
0:28:01
Linus Neumann
0:28:26
Tim Pritlove
0:28:47
Linus Neumann
0:28:57
Tim Pritlove
0:29:02
Linus Neumann
0:29:03
Tim Pritlove
0:29:13
Linus Neumann
0:29:29
Tim Pritlove
0:29:42
Linus Neumann
0:29:44
Tim Pritlove
0:29:49
Linus Neumann
0:29:50
Tim Pritlove
0:29:54
Linus Neumann
0:30:01
Tim Pritlove
0:31:38
Linus Neumann
0:31:42
Tim Pritlove
0:32:17
Linus Neumann
0:32:27
Tim Pritlove
0:33:48
Linus Neumann
0:33:51
Tim Pritlove
0:34:22
Linus Neumann
0:35:12
Tim Pritlove
0:35:27
Linus Neumann
0:35:40
Tim Pritlove
0:35:42
Linus Neumann
0:35:48
Tim Pritlove
0:35:54
Linus Neumann
0:36:02
Tim Pritlove
0:36:10
Linus Neumann
0:36:12
Tim Pritlove
0:36:13
Linus Neumann
0:36:33
Tim Pritlove
0:36:39
Linus Neumann
0:36:40
Tim Pritlove
0:36:42
Linus Neumann
0:36:44
Tim Pritlove
0:38:04
Linus Neumann
0:38:06
Tim Pritlove
0:38:08
Linus Neumann
0:38:14
Tim Pritlove
0:38:23
Linus Neumann
0:38:25
Tim Pritlove
0:38:28
Linus Neumann
0:38:29
Tim Pritlove
0:38:38
Linus Neumann
0:38:50
Tim Pritlove
0:38:58
Linus Neumann
0:38:59
Tim Pritlove
0:39:14
Linus Neumann
0:39:24
Tim Pritlove
0:39:36
Linus Neumann
0:39:38
Tim Pritlove
0:39:43
Linus Neumann
0:39:44
Tim Pritlove
0:39:59
Linus Neumann
0:40:00
Tim Pritlove
0:40:55
Linus Neumann
0:40:57
Tim Pritlove
0:41:08
Linus Neumann
0:41:10
Tim Pritlove
0:42:47
Linus Neumann
0:42:52
Tim Pritlove
0:44:30
Linus Neumann
0:44:56
Tim Pritlove
0:45:16
Linus Neumann
0:45:18
Tim Pritlove
0:45:21
Linus Neumann
0:45:27
Tim Pritlove
0:45:29
Linus Neumann
0:45:31
Tim Pritlove
0:45:41
Linus Neumann
0:45:46
Tim Pritlove
0:45:56
Linus Neumann
0:46:02
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:48:09
Tim Pritlove
0:48:15
Linus Neumann
0:48:25
Tim Pritlove
0:48:42
Linus Neumann
0:48:46
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:49:20
Tim Pritlove
0:49:42
Linus Neumann
0:49:48
Tim Pritlove
0:50:43
Linus Neumann
0:50:44
Tim Pritlove
0:51:07
Linus Neumann
0:51:11
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:51:43
Tim Pritlove
0:51:44
Linus Neumann
0:51:51
Tim Pritlove
0:52:05
Linus Neumann
0:52:09
Tim Pritlove
0:52:12
Linus Neumann
0:52:14
Tim Pritlove
0:52:52
Linus Neumann
0:52:55
Tim Pritlove
0:52:56
Linus Neumann
0:53:00
Tim Pritlove
0:53:06
Linus Neumann
0:53:11
Tim Pritlove
0:53:50
Linus Neumann
0:53:56
Tim Pritlove
0:54:13
Linus Neumann
0:54:16
Tim Pritlove
0:54:17
Linus Neumann
0:54:33
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:54:35
Tim Pritlove
0:54:39
Linus Neumann
0:54:42
Tim Pritlove
0:55:26
Linus Neumann
0:55:30
Tim Pritlove
0:55:45
Linus Neumann
0:55:48
Tim Pritlove
0:56:16
Linus Neumann
0:56:18
Tim Pritlove
0:56:37
Linus Neumann
0:56:38
Tim Pritlove
0:57:38
Linus Neumann
0:57:45
Tim Pritlove
0:57:53
Linus Neumann
0:58:03
Tim Pritlove
0:58:06
Linus Neumann
0:58:08
Tim Pritlove
0:58:11
Linus Neumann
0:58:25
Tim Pritlove
0:58:29
Linus Neumann
0:58:30
Tim Pritlove
0:59:10
Linus Neumann
0:59:20
Tim Pritlove
0:59:39
Linus Neumann
0:59:42
Tim Pritlove
0:59:55
Linus Neumann
1:00:00
Tim Pritlove
1:00:05
Linus Neumann
1:00:09
Tim Pritlove
1:00:12
Linus Neumann
1:00:14
Tim Pritlove
1:00:26
Linus Neumann
1:00:29
Tim Pritlove
1:00:37
Linus Neumann
1:00:50
Tim Pritlove
1:00:52
Linus Neumann
1:01:00

Ein wichtiges Thema, das wir ähm vor einigen Monaten äh behandelt haben, damals noch, weil es unter der Bundesnetzagentur lag, Ähm ist das Thema der Zwangsrouter? Äh wo es darum geht, dass dir dein oder es einige Provider dir nicht, Die Daten mitteilen, die du die Einwahldaten, die du bräuchtest, um einen anderen Router zu nutzen, als den, den sie dir, nach Hause liefern. Ähm unter anderem gab's, glaube ich, mal eine Zeit lang bei Alice irgendwie so Einschränkungen, wie viele Nutzer dein WLAN haben darf, Und dadurch, dass sie dir nicht gesagt haben, ähm welche Einwahldaten dieser Router verwendet, konntest du nicht ohne weiteres einfach einen anderen ähm kaufen. Ähm oder einen anderen Contest kaufen, aber dann eben nicht nutzen. Ähm, Dahinter verbirgt sich eine sehr ausführliche Debatte, die wir damals auch ausführlich behandelt haben. Da ist nämlich quasi, In einem heutigen Router verschiedene Geräte in Einheit gibt, nämlich den den Splitter, das Modem, dann hinter dem Modem wiederum den den Router, der äh das Ganze irgendwie in einen äh IP Heimnetz verwandelt da dran dann vielleicht nochmal eigentlich so ein WLAN dran gepflanzt, beziehungsweise das könnte man auch noch als zugehörig zum Router bezeichnen. Und es ist unklar, an welcher Stelle in diesem Gerät hört jetzt eigentlich die Hoheit des Netzbetreibers auf. Die Netzbetreiber argumentieren unsere hohe Hoheit hört. Quasi mit diesem Gerät auf. Das Gerät ist unseres und wenn jemand ein anderes Gerät benutzt, dann ähm, bringt er, birgt das die Gefahr, dass das unser gesamte Infrastruktur kaputt macht und ähm deswegen haben wir ein Recht darauf festzulegen, welche Geräte genutzt werden dürfen oder nicht. In dieser Folge, es wäre super, wenn wir die nochmal verlinken, weil wir das sehr ausführlich besprochen hatten. Da hattest du dann auch nochmal den äh Fatap und sowas alles behandelt, wie das nämlich früher bei den Telefonen war. Da durftest du ja auch nicht einfach irgendein Telefon anschließen, Ähm ähnliche ähnliche Debatte haben wir hier nur eben wiederum mit anderen Hintergedanken, So, die die Folge würde ich also gerne nochmal verlinken und jetzt hatte das Wirtschaftsministerium schon vor langer Zeit gesagt, Wir wollen, dass die Bundesnetzagentur sich zum Schutze der Verbraucher, gegen diese Praxis der Zwangsruuter wendet. Und ähm, Die Bundesnetzagentur hatte dann mehrere ähm Hörungen und dann konnte es auch schriftlich Stellung nehmen. Das hatten dann auch schon mal äh glaube ich der CCC zusammen mit den Freifunnkern getan oder wer war das nochmal? Nee, das waren an einer.

Tim Pritlove
1:04:06
Linus Neumann
1:04:07
Tim Pritlove
1:05:49
Linus Neumann
1:05:50

Tausendfach vertrieben von von Vodafone. Die haben was sehr Schönes gemacht. Wenn man diese Geräte auf den Markt bringt, dann müssen die ja ein, eine ein WLAN haben und möglichst jedes Gerät ein unterschiedliches Passwort. Und die Frage ist jetzt, wie kriege ich's wie kriege ich das als Hersteller hin, Ähm dass das passiert, ja, dass alle meine Geräte das Gleiche äh ein, ein unterschiedliches Passwort haben, dies ist aber nach dem Knopfdruck auf ähm, auch wirklich wieder das Gleiche ist. Und ähm da könnte man natürlich jetzt irgendwie für jedes einzelne Gerät eine äh einen eigenen Teil auf die äh ein eigenes, Teil mit in den in den Speicher rein braten, wo dieses wo dieses äh wo dieser Netzwerkname und das Passwort drinstehen. Aber tatsächlich ist eine naheliegende und einfache Lösung, etwas von dem Gerät zu nehmen, was Unique ist, daran eine paar ein paar, Operationen zu vollführen und daraus dann einfach dieses Kennwort zu errechnen. Und was äh Acadin gemacht hat, ist, sie haben die MAC-Adresse genommen. Denn die ist ähm. Laut, in jedem Gerät anders und das ist quasi die Younique Adress deines WLAN Modules in diesem Fall, ja? Und die kannst du dir einfach geben lassen, sagst du Mac Adresse, durch Algorithmus so und so ersetzte alle Fünfen durch As und mache eine komplizierte äh Operation, die möglichst viel Chaos erzeugt und am Ende haben wir einerseits ähm, fünf Zahlen, die wir an den äh Wählernamen anhängen und wir haben einen, weiß ich nicht, achtstelliges Passwort, ja. Das hat Acadin gemacht, und dann ist jemand hingegangen und hat sich angeschaut, wie die, wie diese Funktion funktioniert, also wie dieses Gerät aus der Mac-Adresse den Namen des Netzes und das Kennwort zu diesem Netz errechnet, die dann ja auch nachher als Aufkleber hinten auf dem Gerät sind, ne. Also diese, das sind ja die beiden Prozessketten, die du auch übereinbringen musst, dass da irgendwo in deiner Fabrik fahren diese Geräte rum, an irgendeiner Stelle kriegen den Aufkleber und es war natürlich sehr schön, dass einfach über die MAC-Adresse zu machen. Ist eine super Idee, wenn nicht aber die Meckadresse auch im verschlüsselten Fall die unterste ähm, Einheit der Wählern-Kommunikation wäre, die sich nicht verbergen lässt. Das heißt, wenn man in so einen äh Easy-Box-Netz möchte, dann muss man nur seinen äh WLAN einmal so in den Lausch mal hinmodus bringen und sich dann in anschauen, welche, da brauchst du nicht mal Wire Shock für. Kannst du irgendwie sowas.

Tim Pritlove
1:08:46
Linus Neumann
1:08:48
Tim Pritlove
1:09:59
Linus Neumann
1:10:12
Tim Pritlove
1:11:12
Linus Neumann
1:11:13
Tim Pritlove
1:11:20
Linus Neumann
1:11:21
Tim Pritlove
1:12:04
Linus Neumann
1:12:04
Tim Pritlove
1:13:32
Linus Neumann
1:13:37
Tim Pritlove
1:13:41
Linus Neumann
1:13:43
Tim Pritlove
1:13:49
Linus Neumann
1:13:51
Tim Pritlove
1:13:55
Linus Neumann
1:13:57
Tim Pritlove
1:14:29
Linus Neumann
1:14:34
Tim Pritlove
1:14:42
Linus Neumann
1:14:55
Tim Pritlove
1:15:04
Linus Neumann
1:15:05
Tim Pritlove
1:15:06
Linus Neumann
1:15:29
Tim Pritlove
1:16:32
Linus Neumann
1:16:34
Tim Pritlove
1:16:36
Linus Neumann
1:16:38
Tim Pritlove
1:16:39
Linus Neumann
1:16:46

Es war, also bei Vodafone war's auch der Vorverkauf bei einem anderen Provider nur die Seite CCC. Ich hab's mir aber nicht gemerkt. Ich könnte das jetzt nochmal raussuchen. Ich weiß aber auch nicht, ob sich das nicht inzwischen schon wieder geändert hat. Ähm. Zurück zum zu dem Punkt. So ist es jetzt also Overblocking, also sind wir da zum äh zum Kollateralschaden geworden, wobei Kollateral wie die heißen, dass sie auf einer Seite sind, ein bisschen Latein auch übrigens, ne, nicht nur Mathematik. Ähm ist das jetzt ein ein, unbeabsichtigter äh Blindgänger, der uns da erwischt hat, oder ist es ähm ist es vielleicht Absicht, ja? Sind wir vielleicht mit unseren Ansichten, mit der Beteiligung einer unserer Sprecherinnen an Klagen gegen den eventuell Extremisten, Auch über die über den Grund dieser Blockade gibt es eben keine Auskunft. Wir gehen aber natürlich davon aus, dass sich das irgendwie relativ bald wieder ähm, geklärt haben wird. In Großbritannien ist man aber schon weiter und macht sich nicht mehr nur Gedanken darüber, ähm was ist mit. Wen sperrt man alles? Mit diesen Filtern, die man ja freiwillig, wenn man sich als Perverser melden möchte, äh abschalten kann, sondern was macht man mit denen, die diese Filter abgeschaltet haben, den muss man ja auch irgendwie äh die Sitten äh aufrecht erhalten. Und da gibt es einen sehr schönen, Media Services Regulations Act zu Video on demand, der zweitausendvierzehn jetzt erlassen wurde, denn bereits zuvor gab es vom British Board of Film Senses, Der BBFC.

Tim Pritlove
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Ja.

Linus Neumann
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