Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP130 Radikalisierung durch Internet

TTIP — Google und WikiLeaks — Barrett Brown — EU plant keine neue VDS — Massenverschlüsselung hilft gegen Massenüberwachung — Regin ist von NSA

Um mal einen tieferen Blick in das Geschehen hinter TTIP, CETA, TISA und anderen sogenannten "Freihandelsabkommen" zu werfen haben wir Katharina Nocun eingeladen und widmen dem Thema viel Raum. Wir ergänzen dies um ein ein paar kürzere Meldungen und Berichte aus aller Welt.

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Veröffentlicht am: 28. Januar 2015
Dauer: 1:48:58


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:27.904
  3. Feedback 00:01:26.760
  4. TTIP 00:10:59.485
  5. Google hat Wikileaks-Mails weitergegeben 01:09:18.281
  6. Barrett Brown zu 63 Monaten Haft verurteilt 01:19:29.994
  7. EU-Kommission plant doch keine neue VDS 01:33:51.818
  8. Massenverschlüsselung einziger Schutz gegen Massenüberwachung 01:39:50.585
  9. Regin nachweislich von NSA 01:42:50.336
  10. Epilog 01:46:51.242

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:00
Tim Pritlove
0:00:03
Linus Neumann
0:00:05
Tim Pritlove
0:00:27
Linus Neumann
0:00:37
Tim Pritlove
0:00:41
Linus Neumann
0:00:43
Tim Pritlove
0:00:44
Linus Neumann
0:00:47
Tim Pritlove
0:00:54
Katharina Nocun
0:00:58
Tim Pritlove
0:01:00
Linus Neumann
0:01:31
Tim Pritlove
0:01:50
Linus Neumann
0:02:05
Tim Pritlove
0:02:22
Linus Neumann
0:02:32
Tim Pritlove
0:02:45
Linus Neumann
0:02:47
Tim Pritlove
0:03:47
Linus Neumann
0:03:49
Tim Pritlove
0:03:53
Linus Neumann
0:03:54
Tim Pritlove
0:03:57
Katharina Nocun
0:04:00
Linus Neumann
0:04:06
Tim Pritlove
0:04:36
Linus Neumann
0:04:43
Tim Pritlove
0:05:00
Linus Neumann
0:05:04
Tim Pritlove
0:06:09
Linus Neumann
0:06:14
Tim Pritlove
0:06:21
Linus Neumann
0:06:23
Tim Pritlove
0:07:12
Katharina Nocun
0:08:10
Tim Pritlove
0:08:18
Katharina Nocun
0:08:19
Tim Pritlove
0:08:45
Linus Neumann
0:08:50
Tim Pritlove
0:09:11
Linus Neumann
0:09:15

Ja

Tim Pritlove
0:09:16
Linus Neumann
0:09:28
Tim Pritlove
0:09:39
Katharina Nocun
0:09:47
Linus Neumann
0:09:54
Tim Pritlove
0:10:15
Linus Neumann
0:10:16
Tim Pritlove
0:10:19
Linus Neumann
0:10:34
Katharina Nocun
0:11:03
Tim Pritlove
0:11:39
Katharina Nocun
0:11:57
Tim Pritlove
0:12:11
Katharina Nocun
0:12:17
Tim Pritlove
0:12:40
Linus Neumann
0:12:42
Katharina Nocun
0:12:45
Tim Pritlove
0:13:09
Katharina Nocun
0:13:16
Tim Pritlove
0:13:17
Katharina Nocun
0:13:21
Tim Pritlove
0:13:22
Katharina Nocun
0:13:28
Tim Pritlove
0:13:28
Katharina Nocun
0:13:33
Tim Pritlove
0:14:02
Katharina Nocun
0:14:05
Tim Pritlove
0:14:09
Katharina Nocun
0:15:41
Tim Pritlove
0:16:17
Katharina Nocun
0:16:18
Tim Pritlove
0:16:49
Katharina Nocun
0:16:52

Ähm ja, das ist so ein bisschen Da gibt's so ein Sprichwort, also das im Raum. Also um's nochmal zu sagen, das glaube ich nicht und ist weitgehend raus so. Also ich würd's einfach nicht mehr verwenden wollen. Es gibt aber viel, viel schlimmere Sachen in diesen Abkommen, ähm und ein großer Punkt und das ist der zweite Teil, sondern in diesen Handelsgeschichten ähm und Standardgeschichten eben Schießgerichte. Und vielleicht anderen Leuten mal ein irgendwie so voll die Stirn drücken, denn das ist eine Paralleljustiz. Das ist so eine Art Supergrundrecht auf Investitionsschutz für. Für private Investoren, also für Konzerne. Und also, wie kann man sich das vorstellen? Wie funktioniert das? Normalerweise, wenn es ein Problem hat, dann gehst nicht hin und sag ey Land ist doch ein Problem, obwohl mache ich's vielleicht, das macht mein Lobbyist, sondern ähm wenn das so richtig Hardcore klären will, dann gehe ich vor Gericht, ja. So. Ähm. Bei solchen Schiedsgerichten ist es so, es ist quasi nochmal eine neue Instanz aufmacht, auf der ich vor Gericht ziehen kann und das ist dann kein normales Gericht, wo normale Richter und normale Rechtsprechung ist, sondern das ist halt wirklich ein, Privatgerüst, das ist das sind Privatpersonen, die ähm, sich zusammensetzen und auf Basis der Verträge rechts sprechen. Das heißt, ich kann mich da halt nicht äh so großartig auf andere auf anderes Recht berufen, beispielsweise das Recht, was die letzten, hundert Jahre hier so in geschichtlichen Zusammenhängen entstanden ist, sondern ähm das ist wirklich nur das, was dort ausverhandelt wurde, und dann kann ein Investor sagen, so naja, ich hatte jetzt eine, ich habe jetzt eigentlich erwartet, dass die Subventionen länger bleiben oder ich habe jetzt eigentlich erwartet, ähm, Und ich finde das scheiße, dass sie mir jetzt diese Firma wieder wegnehmen wollt, ihr blödes, demokratisches Regime und dann kann ich anfangen, ähm zu klagen und sagen, ich möchte Schadensersatz haben.

Tim Pritlove
0:18:59
Katharina Nocun
0:19:04
Tim Pritlove
0:19:34
Katharina Nocun
0:19:58
Linus Neumann
0:21:24
Katharina Nocun
0:22:47
Linus Neumann
0:22:49
Katharina Nocun
0:24:34

Ja, also das Argument wird oft gebracht, ähm Hals ist für Bullshit, weil ähm also es gibt mittlerweile Studien, die haben sich angeschaut, wie ist denn das eigentlich so mit den ähm Ländern, die ähm beispielsweise keine Schiedsgerichte wollen wir nicht. Wir akzeptieren keine Abkommen ähm mit so einem Dreck. Ähm da gibt's einige Länder, die es gemacht haben, beispielsweise Brasilien ist überhaupt gar kein Freund von, Schiedsgerichten ist halt mittlerweile unter den Brix-Staaten, war mal eine Zeit lang anders, ja? Und ähm die Direktinvestitionen sind extrem hoch, die höchsten in Südamerika, von der hinkt der Vergleichs. Zweiter Punkt, ähm wenn man sagt, ja Regimewechsel ähm schlimm. Was tue ich da? Naja, dann würde ich sagen, das ist halt, das ist wirklich riesig wo, also es gibt einen Grund, warum halt ähm in bestimmten, bestimmte Anlageformen, sage ich mal, eine größere Rendite abwerfen, das ist halt immer, sage ich mal, im Idealfall in der ökonomischen Theorie irgendwo eine Ausgleichszahlung für das Risiko, was du hast, ne? Also, weiß ich nicht, wenn ich Renditen von bis zu hundert Prozent irgendwo in der Bahn so eine geile Pro-Con jetzt kaufen, soundso viel Prozent, da muss ich eben auch davon ausgehen, so, naja, es wird schon seinen Grund haben. So, sonst würden's ja alle machen, ähm da ist wahrscheinlich ein Risiko bei. Und genauso ist es halt bei vielen Ländern. Würde ich erstmal sagen, ist unternehmerisches Risiko, wenn man das nicht machen will, dann sollte man, bei einem Regimewechsel ist es ja nicht so, dass das neue Regime, also da kommen jetzt die Roten quer und sagen halt, ähm ne, Kopf ab, für alle. Fünfzig Prozent der Bevölkerung, die nichts von Gott gegeben sind. Ähm. Es ist ja meistens nicht so, sondern ähm also gerade beim arabischen Frühling ist es ja tatsächlich so, dass da demokratisch gewählt wurde und ein neues Regime ist Jan ich in erster Linie dran interessiert alle, Investoren aus dem Land zu kicken und ähm irgendwie Arbeitsplätze zu äh vernichten und so weiter und so fort, sondern die wollen die erhalten. Das heißt, in den meisten Fällen, wenn ich äh nix zu also wenn ich halt jetzt äh nicht krasse Scheiße gebaut habe und ähm zehn Regierungsbeamte vorher geschmiert habe, die mit Koks abgefüllt habe und ein Stück lokal geschickt habe, damit es halt irgendwie den öffentlichen Auftrag krieg, neunzig Prozent der Fälle wahrscheinlich eher weniger zu befürchten, und ähm das Interessante ist, dass wenn man sich anguckt, in welchen Fällen wirklich jetzt in nach dem arabischen Frühling, Schiedsgerichtsklagen kommen, sind es ihm ganz viele Fälle, wo ich sagen würde, na ja, das Geschäft war nicht ganz sauber, Also ähm die Bedingungen, unter denen ihr den Zuschlag bekommen habt, waren nicht ganz in Ordnung. Die Bedingungen, unter denen die Leute da für euch gearbeitet haben, waren es auch nicht und ähm, Also ein, um mal ein krasses Beispiel zu nennen. Ja, es gibt halt ein Unternehmen, das klagt, allen Ernstes hat Südafrika verklagt, weil sie im Gesetz gemacht haben zur Entschädigung von Apartheids opfern. Ja, wo jeder normale Mensch sagen würde. The fuck. Also das geht doch nicht. Das ist doch also ne, klar war's damals recht, es war recht, ähm, in Ordnung sein, dass dass danach eine Regierung das feakst und das nicht nur der Staat, sage ich mal, die Entschädigung trägt, sondern halt auch die Unternehmen, die von dieser Ausbeutung profitiert haben, irgendwo dran.

Tim Pritlove
0:27:58
Katharina Nocun
0:28:01
Tim Pritlove
0:28:03
Katharina Nocun
0:28:09
Tim Pritlove
0:28:35
Katharina Nocun
0:28:39
Tim Pritlove
0:29:16
Katharina Nocun
0:29:25
Tim Pritlove
0:30:21
Katharina Nocun
0:30:56
Tim Pritlove
0:31:32
Katharina Nocun
0:31:35
Tim Pritlove
0:32:11
Katharina Nocun
0:32:58
Tim Pritlove
0:33:06
Katharina Nocun
0:33:17
Tim Pritlove
0:34:20
Katharina Nocun
0:34:27
Tim Pritlove
0:34:38
Linus Neumann
0:34:41
Katharina Nocun
0:34:45
Tim Pritlove
0:34:54
Linus Neumann
0:35:36
Tim Pritlove
0:36:37
Linus Neumann
0:36:41
Katharina Nocun
0:37:01
Linus Neumann
0:37:05
Tim Pritlove
0:38:28
Linus Neumann
0:38:29
Tim Pritlove
0:38:33
Katharina Nocun
0:38:34
Linus Neumann
0:39:21
Katharina Nocun
0:40:35

Also nochmal um anderes Beispiel zu nennen, das muss ich noch mal zur Klarheit sagen. Ich habe mal für die Verbraucherzentrale Bundesverband, arbeitet, ja? Ähm ich bin da nicht ganz neutral, ich bin extrem positiv, und da gab's ein sehr interessantes Interview vom ähm neuen Vorstand, gesagt hat so, naja, es geht für uns eben in ganz vielen Bereichen, umso, allein schon den Prozess, wie Produkte ähm genehmigt oder zugelassen werden. Der ist in den USA eben ganz anders und Unternehmen wollen eben, dass durch ähm TTIP und andere Abkommen das gegenseitig anerkannt wird. Da kann man sagen, okay, ist halt, Ja, es ist ein zivilisiertes Land so, das können wir mal machen. Ähm ist aber nicht unproblematisch. Das ganze Rechtssystem im Bereich Verbraucherschutz ist in den USA anders. Dort ähm wird viel weniger vorher kontrolliert, die Möglichkeit, diese ganzen Massenklagen zu machen. Das heißt, da, sind andere Anreize für Unternehmen dran, kein Beton in ihre Cornflakes zu mischen, weil wenn da zwanzig Leute draufbeißen und auf Schmerzensgeld klagen sind, sind die dran, ja? Und dann sind die finanziell richtig am Arsch. Und da diese Systeme einfach so zu mischen und zu sagen so, naja, wir. Erkenne das jetzt pauschal quer an, ohne andere Sachen zu bedenken. Ähm ist nicht in Ordnung. Vor allem, weil ihnen, wie gesagt, nur Konzerne können sich drauf berufen, die haben nur Rechte, keine Pflichten, das heißt, die Verbraucherzentrale kann jetzt nicht sagen, so ähm, unsere äh legitimen Erwartungen wurden jetzt hier nicht erfüllt. Die haben ja auch keine Investitionen getätigt.

Linus Neumann
0:42:11
Katharina Nocun
0:43:01
Linus Neumann
0:43:07
Katharina Nocun
0:43:23
Tim Pritlove
0:43:47
Katharina Nocun
0:43:50
Tim Pritlove
0:44:32
Katharina Nocun
0:44:34
Tim Pritlove
0:45:02
Katharina Nocun
0:45:04

Das ist so, also das ist also ähm Computer, äh also so das Modell der Weltbank, die ist halt, gibt unterschiedliche Marktmodelle, um halt eben so Simulationen zu machen. Das ist eben das von der Weltbank, und ja Vollbeschäftigung, Voraussetzung, finde ich schwierig. Weil, Naja, ist total unrealistisch. So. Ähm dann zweiter Punkt, äh. Da wird ein Durchschnittswert berechnet, wie viel TTIP uns allen bringen soll. Das ist ein Durchschnittswert, ja. Es ist halt keine Aussage gemacht, wie dieser, Mehrwert sich verteilt zwischen Produzenten und Konsumentenrente, also zwischen Konzernen und Menschen, das heißt, selbst wenn wir total verlieren durch dieses Abkommen, ähm Konzerne, aber, sagt überhaupt nichts aus. Und ja. Dritter Punkt, äh ist so ein bisschen die Zahl an sich, wenn man das mal aufs wöchentliche Wachstum pro Jahr runterrechnet, was da rausgekommen sind, ähm durch TTIP, also durch einen erfolgreichen Abschluss von TTIP, in dem krassesten Ausmaß, was verhandelt wird, also ne, Schiedsgerichte achtundneunzig Prozent der Steuern abbauen so, ne? Maximal äh null Komma null fünf Prozent, Wachstum jährlich. So, das ist ein Witz. Und die zweite Studie ist halt hm, also ich glaube, dass die These, dass wir alle blühende Landschaften durch diese Abkommen haben werden, ist totaler Bullshit. Das wird nicht passieren, Was wahrscheinlicher ist, ist ähm ein anderer Fall und zwar, dass ähm ja, wir wir als Verbraucher einfach wahrscheinlich nicht davon profitieren werden. Das ist halt etwas, was ähm Konzerne, bevorteilt, benachteilt. Mir ist als Person, ehrlich gesagt, ähm total egal, wo der Konzern sitzt, der davon profitiert auch und ob auf dieser oder nicht, auf der anderen Seite des Atlantiks. Ähm die Tatsache ist halt, dass es halt auf Kosten der Demokratie und auch auf Kosten der Arbeitnehmer. Gehen wird.

Tim Pritlove
0:47:25
Katharina Nocun
0:47:43
Tim Pritlove
0:48:01
Katharina Nocun
0:48:03

Genau. Das soll ähm beispielsweise laut der ähm Verhandlungsführerin wie wir in EU-Parlament äh ein richtiger Kracher sein. Also sie warnt, die Berichterstatterin selbst ist Parlaments, warnt davor, dass hier großflächig Datenschutz ausgehebelt werden auf welcher Grundlage ähm es gab ein paar Leaks, die ähm so erste Entwurfsstadien der Dokument, inhalten. Und normalerweise selbst in den äh Chitics Abkommen Gibt es Ausnahmeklauseln, die dann so vorne drin stehen, so, ne, also bevor das Ganze irgendwie losgeht, wird gesagt, so ja, ähm na, na, na, na, das folgende, bla, la, la, la, la, Vertrag, Vertrag. Ähm, Aber in folgenden Punkten können Staaten halt auch mal sagen, so, hm, machen wir eine Ausnahme. Beispielsweise private Protection. Datenschutz, Datensicherheit, frei übersetzt. Äh dieser Punkt fehlt da vollkommen. Also selbst die Gummiklausel, die sonst immer drin ist, fehlt schon. Und die Gummiklausel ist auch nicht wirklich sicher. Also die sichert jetzt nicht den Datenschutz in solchen Abkommen, aber wenn selbst die Gummiklausel in so einem Vertrag fehlt, ähm ja, schwierig. Uns, ähm um nochmal konkreter zu werden. Bei TTIP ist es beispielsweise so, dass ähm also beim Abkommen zwischen der EU und den USA, Da gab's ein Leak ähm fürs Kapitel E-Commerce, was für mich sehr praktisch war, weil mich das auch besonders interessiert. Ich hab's mir durchgelesen und dann gibt's auch interessante, Analysen, unter anderem von Ante Wessels und ähm. Wenn man dieses Abkommen mit anderen Abkommen vergleichst, sind dort einzelne Punkte grade beim ähm Thema, free Data Flows, also beim freien Datenfluss, im Bereich der Finanzwerk so so, Was generell erstmal so den kompletten E-Commerce-Bereich betrifft, weil irgendwo fallen ja immer Transaktionen an. Und so eine ähnliche Klausel, wie sie in diesem E-Commerce-Kapel steht, gab's schon mal, in einem Kapitel zwischen EU und Südkorea. Und das hat dazu geführt Diese eine Klausel, das in dem Fall damals die EU gesagt hat, so naja Südkorea, wir finden das jetzt nicht so cool, dass eure Banken, ihre Kunden jedes Mal fragen und informieren, wenn ihre Finanzdaten außerhalb von Südkorea gespeichert werden.

Tim Pritlove
0:50:44
Katharina Nocun
0:50:45
Tim Pritlove
0:50:49
Katharina Nocun
0:50:53
Tim Pritlove
0:51:11
Katharina Nocun
0:51:35
Tim Pritlove
0:52:54
Katharina Nocun
0:52:55
Tim Pritlove
0:53:04
Katharina Nocun
0:53:46
Tim Pritlove
0:53:50
Katharina Nocun
0:55:28
Tim Pritlove
0:55:48
Katharina Nocun
0:55:49
Tim Pritlove
0:55:57
Katharina Nocun
0:55:58
Tim Pritlove
0:56:16
Katharina Nocun
0:57:03
Tim Pritlove
0:57:29
Katharina Nocun
0:57:30
Linus Neumann
0:59:07
Katharina Nocun
1:00:18

Ja, doch, also ähm wenn man wirklich also was bedeutet denn Ratifizierung und was was ist Aufgabe des Parlaments? Muss man sich ja auch mal fragen, ist ein Parlament ja nein Institution, die sagt so, okay, friss oder stirbwal, wir nicken es ab oder lassen es durchfallen oder ist das Parlament nicht eigentlich auch eher so eine Quasselbude, wo man Argumente austauscht, ne? Und das, da wird halt wirklich krasser Druck aufgebaut, also entweder wollt ihr das genauso, wie wir's haben oder er bekommt's gar nicht, Und das ist, glaube ich, nicht der Weg, den man da gehen sollte, sondern man sollte eher sagen so, naja, vielleicht, Argumente. Vielleicht ähm gibt's einen Kompromiss nicht nur zwischen, Kommission, also ne, zwischen den beiden Verhandlungsführern, sondern auch vielleicht zwischen den Parlamenten. Die werden da ja gar nicht einbezogen. Und mit diesem ähm dieser strategischen Frage. Ähm würde ich noch mal ergänzen, dass wenn man das so ein bisschen spieltheoretisch sieht man sehen muss, dass es halt nicht nur dieses eine Spiel gibt, sage ich mal, zwischen ähm. Den Verhandlungsführern von USA und EU, sondern das hat unglaublich viel mehr ebenen. Da gibt es ganz viele andere Interessengruppen. Das ist ja nicht so national, manchmal einige Interessen teilen, einige nicht, dann gibt es noch die Parlamente, das ist hat unglaublich viel mehr Ebenen und indem du es von Anfang an so framest, dass du sagst, so, Das ist ein Abkommen zwischen USA und EU und es geht darum, unsere Interessen zu schützen, deshalb müssen wir das geheim halten, dann verzehrst du die Realität, denn ähm die Interessengruppen, die da mit einbezogen werden müssten, ähm.

Linus Neumann
1:02:14
Katharina Nocun
1:02:38
Linus Neumann
1:03:00
Katharina Nocun
1:03:01
Linus Neumann
1:03:22

Gut, aber äh prinzipiell sehe ich da kaum einen Unterschied. Also wenn ich äh in Deutschland mir ein Gesetz anschaue, da werden dann, das da werden öffentliche Debatten drüber geführt, wo ähm wo Politiker sich so äußern, dass sie möglichst mit einem prägnanten Satz vielleicht in der in der Tagesschau äh kurz eingeblendet werden. Und es gibt irgendwie die, Diskussionen, die zwischen parlamentariern in den Hinterzimmern stattfinden, einerseits mit anderen Parlamentariern, andererseits mit den Lobbyisten, so. Und am Ende äh sitzt man in einem Hinterzimmer und äh diskutiert bestimmte bestimmte Fassung aus und die wird dann irgendwann aus diesen kleinen Gremien, oder intransparenten Abstimmungen irgendwann in dieses in diesen demokratischen äh in dieses demokratische Malwerk hochgereicht und da findet aber in meinen Augen, kaum noch Veränderungen statt. Da wird dann halt mal vielleicht irgendwie ein Satz geändert oder oder ein Absatz gestrichen, aber so wirklich ähm die die Absicht des des tatsächlichen Gesetzes oder so wird ja überhaupt nicht mehr in Frage gestellt und da wird da findet ja jetzt nicht irgendwie da wird ja jetzt nicht am Ende, das Gesetz in ein Pad gegossen und jeder kann nochmal was reinschreiben. Das ist ja auch nur ein Prozess, der irgendwie so am Ende ähm. Diesem Produkt der Abstimmung ähm der internen kleinen Abstimmung und äh den, den äh den Stempel der demokratischen Entscheidungen irgendwann aufdrückt, Aber so ein also schau dir jetzt zum Beispiel so kann man ja ich es gibt da so ein paar Gesetze, die ich ja irgendwie verfolgt habe und ein paar Gesetze, die ich jetzt gerade verfolge, da gibt's dann immer irgendwie einen neuen Entwurf aus dem ähm. Aus dem Ministerium, der wurde da geschrieben, den hat doch jetzt, der hat doch keinen äh, Also da da hat ja jetzt nicht irgendeine Abstimmung mit Parlamentariern stattgefunden, da wird dann irgendwann jetzt so ein E-Health-Gesetz runter.

Katharina Nocun
1:05:21

Das ist eben der Unterschied so, es ist halt ein Entwurf so und dann wird es halt nochmal zur Prüfung an andere Ministerien, an Interessengruppen normalerweise geschickt, damit man sich vorher absichert. Dann gibt es halt eben das Zeitfenster zwischen Entwurf und halt der dritten Lesung, wo halt die einzelnen Verbände, wenn sie davon, also zufällig der Entwurf vorliegt, was ja meistens der Fall ist, ähm dass sie halt noch gezielt Druck machen können oder halt, dass der Presse geben können und so weiter und so fort, Abgeordneten können sich das halt durchlesen, die können ihre Mitarbeiter dran setzen. Ein Abgeordneter macht das ja neunzig Prozent der Fälle nicht selbst. TTIP geht es nicht und bei TTIP geht's jetzt nicht um einzelnes Gesetz, sondern also mit den Schiedsgerichten geht's wirklich um die Etablierung einer, eines Parallelen Rechtssystems und ähm angesichts der Schwere der Entscheidung, finde ich, sollte man eigentlich mehr Demokratie wagen und nicht weniger und Das läuft suboptimal, dass du auf jeden Fall recht. Jeder hat seine Basswords, die er dazu halt abnudelt in der in den Tagesthemen und das waren die große Debatte so. So sollte es nicht laufen, aber ähm TTIP ist einen Schritt zurück und nicht nach vorn. Und eigentlich haben wir doch bei Acta gezeigt, dass wir, europaweit, Leute mobilisieren können gegen diese Strukturen, Geheimverhandlung von ähm solchen internationalen Abkommen. So und eigentlich hätte der Lerneffekt sein müssen, ähm das trauen wir uns jetzt nicht mehr. Interne Dokument, EU-Kommission zeigen, dass Acta der also so ein riesen Thema intern ist. So man hat von Anfang an versucht kein Vergleich mit aquadierten, unglaublichen Angst, dass es halt wieder so zu so zu Prozessen führt. Aber was machen sie so, zu sagen, okay, wir gucken uns an, warum sind die Leute bei überhaupt auf die Straße gegangen? So na ja, inhaltlich, ne, und wegen der Struktur, wie das Ganze gemacht wurde. Die daraus jetzt aber auch keine Schönheitskollegin machen.

Linus Neumann
1:07:31
Katharina Nocun
1:07:35
Tim Pritlove
1:07:38
Linus Neumann
1:07:42
Katharina Nocun
1:08:30
Tim Pritlove
1:08:44
Linus Neumann
1:09:18

Kommen wir zur einfacheren äh Themen der äh der Konzernmacht über zivilgesellschaftliches Engagement. Ähm. Das ist ein eine Meldung, die übrigens, das war, glaube ich, eines der ersten, Internetdienstanbieter herantreten und ähm. Ich äh ich erinnere da an den Fall, ähm der das, des National Security Letters, der an Twitter gegangen ist, wo man irgendwie eine Liste von Informationen über ähm. Noch ich glaube das waren die drei. Julien natürlich auch ähm haben wollte. Und das war so so ein Serienbriefstyle, wo dann so drinsteht, wir wollen auch die Payment-Information von denen haben und das verriet ja schon da Twitter ja niemals von irgendjemandem Payment Informationen hat, weil es irgendwie, Ist der äh sich nicht monetarisiert lässt und erst recht, Da kam ja schon der Verdacht, auf dass es sich dabei eher umso äh National Security Serienbriefe handelte. Und ähm, Natürlich kam damals auch schon raus, dass äh dass Google und andere Institutionen sowas auch bekommen haben. Und jetzt ähm. Wurde gerade von WikiLeaks äh behandelt, der Fall, ähm dass zweitausendzwölf ähm, Das ist der Sprecher von ähm von Wiki Leaks, äh Josef, äh dessen äh Position ich gerade nicht parat habe. Ähm die haben auf deren E-Mails wurde also von Google im Namen der Strafverfolgung zweitausendzwölf zugegriffen und das ist fand dann im Rahmen eines solchen äh National Security Letter statt und Google unterlag einem Gag Order, also einer Schweige Verpflichtung, die jetzt ausgelaufen ist zweitausendvierzehn und hat, jetzt dann ah deshalb jetzt die Person darüber in Kenntnis gesetzt. Also es war, oder zweitausendfünfzehn haben wir ja jetzt schon. Also hat äh, aber ich glaube die Benachrichtigung war zweitausendvierzehn, also haben gesagt, okay, hier übrigens vor zwei Jahren haben wir eure gesamten E-Mails äh den Strafverfolgungsbehörden gegeben und jetzt dürfen wir es euch das auch sagen. Bei Christin Raffenson waren's dreiundvierzigtausend E-Mails. Fällt mir natürlich ein, OK, man sieht hier ne den Diensteanbietern ist nicht zu trauen und man versteht auch, dass die Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienste nervös werden, wenn die Diensteanbieter jetzt dafür sorgen, dass sie selbst die Mails ihrer Kunden nicht mehr lesen können was Google im Übrigen auch für die Zukunft plant, ja? Also die wollen Ende zu Ende Verschlüsselung, das Ding einbauen, weil äh Google eben auch kein keinen Bock mehr hat, mit solchen Aktionen regelmäßig als der.

Tim Pritlove
1:12:57
Katharina Nocun
1:13:03
Tim Pritlove
1:13:06
Linus Neumann
1:13:09
Tim Pritlove
1:13:12
Linus Neumann
1:13:14
Tim Pritlove
1:13:36
Linus Neumann
1:13:38
Katharina Nocun
1:14:11
Linus Neumann
1:14:27
Katharina Nocun
1:15:17
Linus Neumann
1:15:48

Wir werden sehen, ob und wie Google das macht. Ich weiß, dass es da Pläne. Tatsächlich Schritte in diese Richtung machen, weil Google das sicherlich sehr, sehr peinlich ist und eine ganze Menge Google-Mitarbeiter nicht äh äh stolz erhobenen Hauptes rumrennen, wenn ausgerechnet ähm, die Wiki Leaks Leute, die sich aus völlig unklaren Gründen mit ihren E-Mails Google anvertraut haben, Also das ist äh journalistischen Quellenschutz. Ähm ich denke, dass die äh da jetzt nicht ernsthaft sich. Ich, mir ist unklar, wie sie jemals äh ein Kugel-Mail-Account haben konnten. Ähm man könnte sich ja eigentlich damit rausreden, dass man den nicht benutzt hat oder nur privat oder was auch immer. Oder aber äh das kann auch sein bei dem Guten Christin, dass das halt irgendwie dreiundvierzig, aber der Punkt ist, wir haben hier wieder eine Meldung ähm. Eben genau über diesen über diesen Zugriff auf die Daten bei den Diensteanbietern und die werden sich da irgendwie drum kümmern müssen und tun das ja jetzt auch. Ähm, Ähm ansonsten, wie's dann äh Assanges, Anwältin, Melinda Taylor, daraufhin, dass äh ja unmenschlich behandelt würde, weder das Sonnenlicht noch eine Klinik sehen darf und gleichzeitig hat sie aber angekündigt, weil Großbritannien nämlich gesagt hat, sollte. Ähm der europäische Haftbefehl gegen ihn aufgehoben werden und er aus der ähm, Er ist ja, geflohen und äh er hatte Auflagen, gegen die hat er verstoßen, er wird ja nicht straffrei äh drumherum kommen. Völlig unerheblich davon, ob er, ob er in allen Punkten freigesprochen wird oder nicht. Ja, wenn ich als wenn ich unschuldig in U Haft bin ja als kleiner Vergleich und ich breche aus diesem Gefängnis aus weil ich im im Namen eines klassischen Actionfilmplotz meine Unschuld beweisen muss und das tue und dann irgendwie Hauptes mit dem Beweis zurückkomme, dass ich es nicht wahr, dann werd ich trotzdem noch vor Gericht stehen, weil ich aus weil ich äh aus aus der U-Haft ausgebrochen bin.

Tim Pritlove
1:18:36
Linus Neumann
1:18:51
Tim Pritlove
1:21:08
Linus Neumann
1:21:11

Genau. Da kann man, konnte man sich irgendwie äh anmelden. Und da da sind halt äh da ist nullsteck reinmarschiert und in diesem Fall, der war. Das FBI zu diesem Zeitpunkt schon Hector, Monfigur, alias Sabu, einen der eine der führenden äh Persönlichkeiten in diesem ganzen Bereich ähm an den Eiern hatte. Die saßen quasi die ganze Zeit neben dem und haben ihn ähm. Haben ihm über die Schulter geschaut und haben ihn haben quasi Kenntnis davon gehabt, dass dieser Angriff auf Strator, Also haben sich angeschaut, dass er stattfindet und wollten quasi ähm. Das billigend in Kauf genommen, um endlich etwas gegen diese Leute auch in der Hand zu haben. Gleichzeitig war, hatte Lalsex zu diesem Zeitpunkt Unter anderem, ich glaube, fünf Millionen E-Mails dann später veröffentlicht wurden. Das heißt hatte, hatte da eine Kooperation mit mit Wiki Le, und die FBI-Agenten interessierten sich, glaube ich, auch dafür, der nicht eventuell Julien Assange diesem Hack angestiftet hat, weil dann hätten sie endlich was gegen Julian Assange in der Hand, weil er Dampf ähm nicht mehr sich darauf berufen könnte, dass alle diese Daten irgendwo herkommen und plötzlich bei ihm in der Imbox landen und er ist quasi als journalistische Tätigkeit betreibt diese Sachen dann auch der Welt zugänglich zu machen, weil er eben eine, relativ kompromisslose Veröffentlichungsstrategie fährt, und nun auch noch ähm ein ähm, ursprünglich eigentlich ein Journalist mit einfach nur äh guten Verbindungen und dem Vertrauen von enormem ist, so dass er ähm. Von anderen Medien, wo der dann teilweise als als Sprecher von, titelt, äh was aber äh stets äh von sich gewiesen hat. Und im Rahmen dieses ähm, äh rannte dann ähm das F, und ähm er kam dann in U-Haft und äh wurde zunächst zwölf Anklagepunkten ausgesetzt, von denen die insgesamt äh so auf ein äh auf eine Summe von einhundertfünf Jahren Knast gekommen wären, Ähm. Dann haben sich äh Reporter ohne Grenzen und die IFF äh protestieren in diesem Fall eingemischt, Auch auf dem einunddreißig zu drei äh waren äh Transparente, die seine Freilassung forderten durchaus präsent, Und äh zuletzt wurde diese ganze Anklage dann eingedampft auf drei Anklagepunkte mit insgesamt achteinhalb Jahren äh Höchststrafmaß, wenn man alles addiert.

Katharina Nocun
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Linus Neumann
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Wir brauchen internationalen Vereinbarungen äh eine eine äh Berufung auf die äh Menschenrechtskater, der äh Europäischen Union und wir sollen einen ordentlichen rechtlichen Schutz vor Massenüberwachung, aber bis bis wir den haben, äh bleibt uns nichts, Peter Optik und der ist von den Christdemokraten, das heißt, wenn man, sobald man, selbst Christdemokraten, mal in ein, Gremium schickt, dass nichts zu entscheiden hat, dann äh machen die auch vernünftige Berichte, ja. Also es ist sehr, sehr interessant, wie das Setting einer äh eines politischen Gremiums eben auch verändert, äh wie, Wie frei und wie vernünftig man sich da einfach mal äußert, weil, Eine sehr rationale und sinnvolle Erwägung, die da getätig nicht nur weil es äh meine äh weil sie sich mit meiner Einschätzung deckt, sondern auch weil sie äh sich mit Argumenten äh und äh so auseinandersetzt im Gegensatz zu vielen anderen. Das also ganz interessant vom Europarat. Letzte Woche vorm Spiegel, ein relativ größerer Teil, Dokumente gedampft. Da wurde. In dem begleitenden Artikel auch gar nicht so viel zu geschrieben. Also nicht jedes dieser Dokumente, was sich dann online widerfand, äh wurde im im Spiegel jetzt großartig genaustens erwähnt. Und da fand sich dann ähm, Also Spiegel schrieb, das wäre der Quellcode, aber es war natürlich nicht der Quellcot, sondern das war das Kompilat, wahrscheinlich, draufgeschaut. Es war auf jeden Fall quasi ein Ausschnitt aus einem, Logger aus den Snowden Leaks. Dann haben sie gesagt, dieser, Ist aus dem Besitz von äh ist ein ist ein NSA-Tool, ja? Aus dem Fundus von AdWords Norden, Hier Veröffentlichung auf so 'ner PDF-Datei irgendwie auf Seite zwanzig oder so, ne? War wahrscheinlich auch kein Zufall, dass sie das so gemacht haben und dann meldeten sich ähm Forscher, zu Wort, die. Regine, Regina. Das Ding halt, Engin, Regien, keine Ahnung, der, der, der, der, des, äh, die Trojaner Suite äh der NSA. Und die haben festgestellt, dass dieser Key-Locker. Cordfragmente dieses Keyloggers sich auch in ihrem äh Redging ähm, befunden haben. Ja, wir hatten ja gesagt, Red Gin war so modular, man konnte sich das quasi zusammenbauen, wie man's gerade brauchte. Und das oder der, Das Schöne an dieser Stelle ist jetzt, dass dadurch die Urheberschaft, weil wir quasi einmal das aus der freien Wildbahn. Also freie Wildbahn in dem Fall ähm Computer unserer Abgeordneten und Telekommunikationsanbieter oder so. Und ähm, auf der anderen Seite dieses dieses diesen Key-Locker von Edward Snowden haben und die halt übereinstimmen und damit, ist bewiesen, dass die NSA und des äh GCHQ hinter diesen, Trojaner und hinter diesen Angriffen, das ist nicht immer so bei Cyberwaffen und das war bei Redin halt auch ähm naheliegend Projekten über die in den Snowde-Dokumenten gesprochen wurde, sodass der Verdacht nahe lag, aber jetzt ist er bewiesen, dass er immer nochmal einen Unterschied.

Tim Pritlove
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