Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP136 In Absurdistan ist das völlig normal

10 Jahre Medienkompetenz — BND am DE-CIX — Leistungsschutzrecht — Dieter Gorny — Hackerabwehr in den USA — Gesetz gegen Routerzwang — Geoblocking — De Mazière vs. Schengen

In Absurdistan läuft wieder alles wie immer: Geheimdienste drehen frei, das Leistungsschutzrecht besteht seinen vermutlich ersten juristischen Test nicht und das Bundeswirtschaftsministerium legt ich Copyright-Hardliner als Berater zu. Aber es gibt auch ein paar gute Nachrichten, da es ja auch in der politischen Landschaft den einen oder anderen Lichtblicker gibt. Von diesen und anderen berichten wir in dieser Ausgabe.

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Veröffentlicht am: 3. April 2015
Dauer: 1:44:41


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:35.154
  3. 10 Jahre Medienkompetenz 00:02:53.276
  4. BND am DE-CIX 00:20:20.342
  5. Urteil zum Leistungsschutzrecht 00:34:22.606
  6. Ehrenamt für Dieter Gorny 00:46:03.340
  7. Obama: Nationaler Notfall bei Hacking 01:05:28.656
  8. Gesetz gegen den Routerzwang ist auf dem Weg 01:15:23.823
  9. Geoblocking 01:26:57.907
  10. De Mazière zu Schengen 01:28:34.941
  11. Epilog 01:43:11.956

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:00
Tim Pritlove
0:00:03
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:02:03
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:02:39
Linus Neumann
0:02:53
Tim Pritlove
0:03:04
Linus Neumann
0:03:05

Das das würde ich ja an dieser Stelle doch nochmal ganz gerne würdigen. Also das ist, ich fand das eigentlich eine sehr interessante Debatte, weil glaube ich, ohne Frage äh viel, viel in den in den zehn Jahren seines Bloggens äh durch eine Menge Feinde gemacht hat und äh einige von denen haben sich ja dann auch zu seinem zu den Festlichkeiten seines zehnjährigen Bloggens äh auch zu zu Wort gemeldet durchaus mit äh sehr ähm wichtigen Kritikpunkten. Ähm, an der Veröffentlichung, ne? Also gab äh in den vielen Jahren einiges, äh wo er, glaube ich, auf auf einige Leute, einigen Leuten das Leben sehr schwer gemacht hat, was äh nicht mehr im Bereich des. Äh angenehm war. Ähm übrigens auch ich, ich habe auch schon in äh, für Aktion oder sagen wir mal für Aktionen von mir nicht unbedingt namentlich ein auf den Sack bekommen und weiß auch wie sich das anfühlt, aber was ich eigentlich ganz, ganz wichtig finde in dem Zusammenhang wurde auch immer wieder diese Forderungen laut, ähm dass man sich bestimmter, Veröffentlichung eben entziehen müsse, ja? Also dass man bestimmte Blogs dürfe man nicht lesen, ne? Also man, Don Alfron, so dürfe man nicht lesen, weil das ein konservativer ähm äh ist und Fefe darf man nicht lesen und äh was um Bild-Zeitungen darf man auch nicht lesen. Ähm ich halte das für ähm für ganz, ganz besonders gefährlich so zu argumentieren. Ich lese insbesondere die Sachen, die nicht das sagen, was ich denke. Das muss ich tun, weil ich mich im politischen Bereich vor allem mit den Argumentationen der anderen auseinandersetzen muss. Ja, ich meine, Lokbuchnetzpolitik ist schön und gut, wenn wir hier ähm den dem Chor predigen und äh uns darüber freuen, dass der Chor immer größer wird, ja? Und das ist ja auch äh schön. Aber ich ähm hoffe doch, dass ich bei aller äh subjektiver Prägung hier insbesondere auch die Position, die Gegenposition ausreichend immer äh versuche zu erklären und zu würdigen, und ähm das gelingt mir ja nicht, wenn ich mich da auf das äh auf den Punkt herunter begebe zu sagen das sind jetzt irgendwie Konservative, das sind Arschlöcher, von denen kommt nur schlechtes. Letzte Woche noch darüber gesprochen, dass wir jetzt auch einen Niko Lummer bei der bei der Bild-Zeitung haben und ähm es ist für für die geistige ähm Diskursfähigkeit ganz besonders wichtig, sich mit dem auseinanderzusetzen, was, was die Gegenseite sagt. Und wenn man in als die Gegenseite sieht, dann ist es, glaube ich, auch wichtig, das zu lesen, um, nicht in so einer ähm, in so einer, in so einer Filter-Bubble da zu landen, in der man dann nur noch äh überall den Feind sieht und ähm sich gegenseitig das.

Tim Pritlove
0:06:07
Linus Neumann
0:06:19
Tim Pritlove
0:06:20
Linus Neumann
0:06:29

Nein, das stimmt. Ich äh zu lesen ist kein Muss. Äh zu lesen ist ähm da kann man sich drüber, äh kann man sich viel drüber amüsieren. Das ist halt so einfache äh einfache Darstellungen für die Mittagspause und natürlich, wir glaube in einer seiner Würdigung braucht man eben nicht nur eine Prise Salz, sondern direkt so ein ganzen Salzstreuer, dazu, wenn man das Blog liest, ja und da passieren regelmäßig auch üble Ausrutscher, ja? Also ich, Grade in meinem Freundeskreis auch Menschen, die da regelmäßig ähm betroffen sind, ne, also so, stell dir mal vor, du würdest an an System die äh entwickeln, ne, dann dann liest du irgendwann Block nicht mehr, weil ähm ja, weil da halt einfach Unwahrheiten äh und und bösartige Anschuldigungen über über deine über dein ehrenamtliches Engagement da ähm getätigt werden, Stell dir vor, du wärst für Hartleat verantwortlich und du wärst derjenige, dessen Name da genannt wurde. Das sind schon äh Grenzen, die da überschritten werden und ähm natürlich ist das äh schwierig, wenn Menschen diese, Artikel dann eben ohne Salzstreuer lesen, Und da auf äh auf so einen Quatsch dann oder auf solche Angriffe dann äh auch anspringen und einspringen. Das ist äh das ist ziemlich übel. Und das kann man eigentlich auch nur sagen, dass äh diese Menschen, dass diesen Menschen Basale, das Verständnis des Zusammenlebens fehlt, und wie auch angemerkt wurde, kann man da sicherlich auch den Kritikpunkt üben, dass Hefe da ab und zu sich seiner Verantwortung als als äh sehr weit rezipiertes Blog äh nicht unbedingt vollständig gerecht wird.

Tim Pritlove
0:08:15

Ja, genau, das ist das ist Hauptsache, man braucht ein interessanter Aspekt. Ich meine, ähm es gibt halt Leute, die sind ähm wie soll ich sagen, sind da, sind so, haben verstanden, dass sie Reichweite haben und nutzen das auf die eine oder andere Art und Weise. Ich habe halt auch festgestellt, ich meine, bei mir ist es ja auch so dass ich jetzt durch die mediale Arbeit in den äh letzten Jahren eine gewisse Reichweite habe. Also auf der einen Seite äh zwei Sachen muss man machen. Man darf sie nicht überschätzen, Also man darf seine eigene Deutungshoheit auf jeden Fall nicht man darf sich selbst nicht zu wichtig nehmen. Man darf nicht glauben, weil man jetzt irgendwas so und so darstellt, wäre das eine Meinung, die alle übernehmen würden. Das das wäre dann einfach so, es wäre irgendwie besonders wichtig oder man müsste Gegenargumente nicht gewichten. Das ist definitiv eine Gefahr, die äh, die man schnell reinläuft. Auf der anderen Seite äh darf man's aber auch nicht unterschätzen. Man darf nicht, meinen, weil man sich selber vielleicht nicht so wichtig nimmt oder weil man das. Weißt du, weil's ja nur das mein Gedanke ist, findet alles irgendwie in meinem Kopf statt. Dann blöke ich das so ins Internet und ist ja die Schuld der anderen, wenn dir das irgendwie zu wichtig nehmen. Tatsache ist, dass einfach viele Leute werden, ähm so ein bisschen, aus einem Film heraus oder aus dem Hype heraus oder auch einfach nur durch eine Fehlwahrnehmung irgendwie als als Leithandel und und wichtige Personen gewertet, die sie vielleicht manchmal auch sind, ja? Aber das übersetzt sich nicht automatisch dadrin, dass dann irgendwie jedes, jedes Wort Gesetz ist. Und es gibt Leute, die haben eine sehr, wie soll ich sagen. Eine sehr einfache Art und Weise mit gesammelten Informationen umzugehen. Da ist man dann irgendwie so eingenordet, ja und äh Tim hat jetzt gesagt, das und das und deswegen, weißt du, ist das so so. Was Quatsch ist, weil ähm ich mir ich zumindest versuche mir immer wieder anzugewöhnen, auch auch meine eigenen Aussagen zu hinterfragen und vor allem auch muss man eben gut darüber, wenn es gelingt einem noch nicht immer, ja, gut darüber nachdenken, was sagt man jetzt und wie sagt man das? Dass irgendwie klar ist, dass im Prinzip bei allem, was ich sage, du sagst, wir sagen, äh jeder auch immer so ein bisschen mitgeschwungen bekommt, so. Nimmt es an, macht dir deinen Kopf dadrüber, aber macht es vor allem und bilde deine eigene Meinung und ist auch okay, wenn du zu einer anderen, Schlussfolgerung kommst und besser noch das würde ich dann auch gerne wissen Weil man verrennt sich da sehr schnell und und und an seiner eigenen Glaubenswelt festzuhängen und der Rest ist ja alles egal und man ist ja auch egal, was ich für eine Wirkung habe, wenn ich falsch wahrgenommen werde, ist das das Problem der Anderen. Das halte ich für den falschen Ansatz. Feefe ist da schwierig, ja. Ich meine, wer ihn länger kennt und ich kenne den länger als diese zehn Jahre, ja, das ist jetzt, sagen wir mal nichts, was erst mit seiner Blocktätigkeit so aufgekommen ist. Er hat dann etwas, einfache Art und Weise des des äh Vorgehens und ähm na ja, viele müssen interpretieren das und ich finde es insofern ein bisschen beunruhigend und das ist auch das, was sagen wir mal, der von dir genannten Kritik auch so ein bisschen mit Schwang. Wenn dann halt so ein bisschen so ein Mob von Leichtgläubigen oder Leuten, die weißt du, eben dann eben nicht bereit sind, da jetzt viel Gedanken zu verschwenden, da so ein bisschen da ihre Botschaften erhalten, dann einfach losschießen. Man hat ja auch schon mal über dieses super extreme Gamergate und so weiter, ähm gesprochen. Ich will das jetzt hier nicht auf eine Ebene setzen, aber das da ist definitiv auch so eine ähnliche Dynamik mit drin, dass Leute dann einfach, ne? Das nicht reflektieren, sondern ah, der Rest marschiert auch mit in die Richtung. Da mache ich das jetzt auch mal auch bei anderen Nimos und so weiter. Also oft findet man das, wo dann einfach, man das Gefühl hat, da werden jetzt einfach nicht mehr Argumente gewichtet, sondern da wird einfach nur noch Aktionismus verbreitet.

Linus Neumann
0:12:17

Genau und das hat man aber doch bei einigen, genau bei diesen einigen äh Wortbeiträgen auch gesehen. Also wie gesagt, ich halte es grundsätzlich für falsch zu sagen, den nicht lesen. Ich finde das sehr wichtig zu sagen das, was in diesem Artikel bezahlbar behauptet wurde oder das, was diese Person da getan hat, ist aus folgenden Gründen falsch, ja? Ähm Zum Beispiel ärgere ich mich sehr, dass ich mich äh gegen einige Artikel, in denen unwahre Behauptungen über meine Person verbreitet werden, äh nicht gewehrt habe, einfach um ihn keine Aufmerksamkeit äh zuzuschieben. Ähm. Oder ich ärgere mich darüber, dass diese Behauptungen aufgestellt wurden. Ich bin eigentlich ganz froh darüber, dass ich dass ich da nicht äh drauf geantwortet habe, weil das eben aus dieser Hassinternecke kommt. Ja, es gibt halt eine Hassecke im Internet und in der gibt's Menschen, und äh in einigen ähm in in vielen dieser Hass-Internetecken ähm spielt eben auch eine Rolle. Und äh das spielt er mal als als Ziel und mal als äh oder viel häufiger ähm, oder viel häufiger als Ziel dieser Hassattacken, aber natürlich auch in vielen Fällen und in vielen signifikanten und schlimmen Fällen dann eben auch als als Auslöser dieser Hassattacken auf andere. Ne? Das ist generell einfach scheiße. Was äh wie wie Menschen da miteinander umgehen, wie Menschen da miteinander kommunizieren und ähm dieser Aspekt. Ist auch nicht schön zu reden, Ich denke aber, dass das Wichtigste dagegen ist, äh zu sagen, jedes Mal, wenn dir jemand dazu rät, etwas anderes gar nicht erst zu lesen, ja, dann bist du auf jeden Fall schon mal auf einem Weg, der dich genau in so eine Hassecke führt. Ja Ich finde das ist super wichtig, sich kritisch damit auseinanderzusetzen und man hat vor allem bei FIFA ein Problem, dass äh relativ wenige sich natürlich trauen äh sich mit ihm anzulegen oder auch mal eine falsche Behauptung von ihm oder eine eine Arschloch-Aktion irgendwie ähm da entsprechend ähm. Anzugreifen oder klarzustellen oder auch mal bloß zu stellen oder oder richtig zu rücken oder was auch immer, Das ist, das ist durchaus ein Problem, aber wenn wenn dann ich ähm wenn ich dann von von bestimmten Personengruppen einfach grundsätzlich, als Meinung dargestellt und wahrgenommen und diffamiert werde finde ich das auch nicht in Ordnung, ne? Das sind äh Leute, von denen halt ich mich fern grundsätzlich von Menschen, die irgendwie an einem Austausch nicht interessiert sind und irgendwie davon aufrufen, bestimmte Dinge nicht zu lesen. Nein, lest das nicht, ne? Hier guckt das nicht an. Das äh das ist äh das ist also richtig, richtig äh schwach. Zum Beispiel äh liegt im am Flughafen immer dieser dieser Fokus, ne, da kriege ich jedes Mal, und und haste nicht gesehen, da kriege ich wirklich ein mieses Faschobblatt, und dann nehme ich das und dann gucke ich da rein und dann lese ich, was da drin steht, ähm um mich darüber zu zu ärgern und um auch zu gucken, wo kann ich denn. Äh andere Informationen finden, ja, also ich meine, die setzen sich auch mit Themen auseinander, von denen ich keine Ahnung habe, ja. Und es gehört eben zu einem, es gehört eben dazu, sich äh die Meinungen anderer anzutun, auch wenn es weh tut. Und genau da ist Fefe, vielen Jahren für mich dann auch in in einer Weise wertvoll geworden, weil ähm viele Male, den Finger ins einen sehr salzigen Finger äh in sehr kleine Wunden gelegt hat, die einem dann ähm helfen. Was weiß ich, die nächste Aktion ähm besser hinzukriegen oder so, ja? Das ähm ich mir geht's gar nicht darum, jetzt irgendwie, also Fefe ist ein, ein Phänomen, das äh viele Facetten hat, das sehr, dass man sehr kritisch betrachten kann. Ich persönlich ähm habe keinen Schaden davongetragen, das zu lesen, ja? Aber ich maße mir auch an, dass ich das äh mit mit einem mit dem großen Salzstreuer lese, und äh wer nie etwas anderes liest, was es zu hinterfragen gilt, der lernt auch nicht mit diesem Salzstreuer umzugehen. Und ähm das ist dann eben auch schade.

Tim Pritlove
0:16:40
Linus Neumann
0:17:44
Tim Pritlove
0:18:59
Linus Neumann
0:19:00
Tim Pritlove
0:19:41
Linus Neumann
0:19:47
Tim Pritlove
0:19:49
Linus Neumann
0:20:08
Tim Pritlove
0:20:10
Linus Neumann
0:20:11
Tim Pritlove
0:20:18
Linus Neumann
0:20:24
Tim Pritlove
0:20:32
Linus Neumann
0:20:34
Tim Pritlove
0:21:34
Linus Neumann
0:21:37
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:22:13
Tim Pritlove
0:22:17
Linus Neumann
0:22:25
Tim Pritlove
0:22:26
Linus Neumann
0:22:28
Tim Pritlove
0:22:33
Linus Neumann
0:22:39
Tim Pritlove
0:22:41
Linus Neumann
0:22:45
Tim Pritlove
0:24:12
Linus Neumann
0:24:19
Tim Pritlove
0:24:24
Linus Neumann
0:24:26

Meldung von Netzpolitik ORG. Okay, also nee, die die steht nicht im Gesetz drin, aber es gab es gab Debatten um die zwanzig Prozent Regel, ähm denn der Dezix hat gesagt, naja, der BND darf zwanzig Prozent, tatsächlich anfallenden Verkehre pro Leitungen bekommen. Und der BND hat gesagt, nee, nee, wir wollen einfach mal grundsätzlich alles. Und ähm zwanzig Prozent wenn die Leitung eben nur zu zwanzig Prozent ausgelastet sind, dann heißt das eben alles. Und, danach gab's auch noch, da gibt's irgendwie nur Andeutung drüber eben noch andere Vorstellungen von was ein Filtersystem ist um äh deutsche Grundrechtsträger äh heraus zu filtern. Auf jeden Fall der der DCX hat dann gesagt, nee, das wollen wir nicht umsetzen, was ihr hier äh machen wollt. Und. Dann hat der Dezix, weil er sich nicht anders zu helfen wusste, äh sich an die Mitglieder der ähm G zehn Kommission gewandt und hat gesagt äh ja hier, ihr seid doch hier G zehn Kommission. Bei uns steht hier gerade jemand vor der Tür, was machen wir denn hier, ne? Das finden wir nicht in Ordnung, was hier passiert. Ähm und dann ähm dann. Wurde wurde der Herr Landefeld und wahrscheinlich noch sein rechtlicher Beistand ins Kanzleramt bestellt, wo ihm gesagt wurde. Seid ihr verrückt? Ihr dürft doch gar nicht mit der G zehn Kommission reden, denn die Maßnahme war noch gar nicht angeordnet. Also ne ihr was wendet ihr euch an die G zehn Kommission, okay das hätte ich denen auch noch sagen können, dass die sich nicht an die G zehn Kommission wenden dürfen ähm aber wahrscheinlich haben sie es auch in genau dem Wissen getan.

Tim Pritlove
0:26:11
Linus Neumann
0:26:31

In die die Kommission, in der G zehn Kommission wird ja quasi die Regierung geprüft. So und da werden dann die in die zehn Kommission gehen, dann die Geheimdienste zum Beispiel rein und sagen, ja hallo und jetzt haben wir für die Regierung das und das und das und das und das gemacht. Und da muss die G zehn Kommission sagen, ja okay, okay, das scheint ja alles hier mit rechten Dingen zuzugehen Ähm aber die G zehn Kommission kontrolliert, wenn ich das Recht erinnere, nicht die Geheimdienste, sondern eigentlich die Regierung. Und da ähm. In diesem Fall ja der der BND mit einem Wunsch an einen Provider herangetreten war und das aber noch nicht, einer tatsächliche, ein tatsächlicher Akt der Regierung war in diesem Sinne, ähm hatte der Betreiber dem dem Gezin äh jetzt dem G zehn Gremium darüber erstmal gar nichts zu erzählen. Ja, also das leuchtet mir sogar ein, der Kontrollgremium der Regierung, ich sag nicht, dass das falsch war, sich an die zuwenden, das war genau das Richtige, das zu tun, aber ähm wie gesagt, die die Bürokratie und die Struktur sehen das so jetzt erstmal, glaube ich, nicht vor. Ähm aber dann wurden sie, wie gesagt, ins äh Kanzleramt geraten, geladen wurde gesagt, seid ihr wahnsinnig, ne? Wenn ihr dürft niemandem erzählen, dass ihr mit BND gesprochen habt und so und, Das war also im äh Februar, äh am siebenundzwanzigsten Februar zweitausendneun, Und dann ist einige Zeit gar nichts passiert. Langefeld sagt der BND hatte technische äh Umsetzungsschwierigkeiten. Ähm klar, weil wenn die dann mal die Kapazitäten vom vom Dezex äh gehört haben, dann mussten die sich schon überlegen, wie sie wie sie da ihr kleines Abschnorchelschnorchelchen dran halten. Und dann kam eine G zehn Anordnung. Die einzelne Anbieter betraf aber bei weitem nicht alle, sagt er. Das war deutlich geringer als das, was zweitausendacht besprochen wurde. Und, Auf diesen ersten Anordnungen, die da zweitausendacht einen K eingingen, waren auch deutsche Anbieter drauf und innerdeutsche Leitungen, zum Beispiel eine Leitung von Frankfurt nach Karlsruhe mit fünfundneunzig Prozent Deutschen verkehren.

Tim Pritlove
0:28:56
Linus Neumann
0:28:59
Tim Pritlove
0:29:45
Linus Neumann
0:29:48

Ja, weil es einfach keine technischen Richtlinien gibt. Er sagt. Zu den Telekommunikationsüberwachungsverordnungen. Mit denen die ja übrigens auch zu tun haben, ne? Oder ihr Internetprovider auch, wenn da eine TKÜ Anordnung auf einen Server kommt, dann ähm haben die natürlich damit zu tun. Ähm dann sagt er, eine ähm da gibt es eine. Er sagt das ja schön, das ist bis ins letzte Bit runter dokumentiert, wieder stattzufinden hat. Und bei G zehn gibt's gar nichts. Und dann spricht er noch ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert, dass ähm der BND die auf die Ansicht, Pflege. Das Transitverkehre weitergegeben werden können. Also äh. Du gehst voll, du hast ein ein Datenpaket, was von von Polen nach Holland geschickt wird, ähm durch den durch den Dezix, und dann hängt da der BND dran und sagt, oh, das ist aber ein schönes Datenpaket, was machen wir denn jetzt damit? Ja, das tauschen wir einfach mal mit dem polnischen und mit dem Niederländischen Geheimdienst. Die haben ja so Schwierigkeiten, da dran zu kommen, ja? Das wäre also, üblich. Und dann sagt er, das wäre, also würden die Techniker relativ offen drüber sprechen und das finde also nicht in Ordnung. Und dann hat er noch eine sehr interessante Geschichte erzählt. Wo er sagt, zweitausenddreizehn hat dann die Bundesnetzagentur mal eine Anhörung von Telekommunikationsunternehmen vorgenommen, und hat einen Fragebogen an die Unternehmen verschickt, unter anderem so Fragen drauf, wie ähm betreibt ihr Unternehmen Überwachungseinrichtungen, nach äh Paragraph fünf oder Paragraph acht G zehn Gesetz und, dann hat das Bundeskanzleramt die Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur angerufen und gesagt, ey seid ihr wahnsinnig? Die Unternehmen dürfen diese Fragen nicht beantworten. Die Bundesnetzagentur hatte gar nicht das Recht, diese Fragen zu stellen. Also. Er hat im Prinzip jetzt nix erzählt, was man sich nicht ohnehin schon denken konnte. Da das nämlich ähm. Dass, dass das eben da einfach getan wird, operieren dann nicht in irgendeiner Form von von strengen strengen gesetzlichen Rahmen und gehen halt mit einer Maximalforderung da rein. Und es ist, denke ich, der der. Dem Gerechtigkeitsempfinden und der Standhaftigkeit von Klaus Landefeld und dem Dezix dazu verdanken, Dass da überhaupt noch in irgendeiner Form eine Einschränkung stattgefunden hat, so lächerlich die jetzt auch ist. Und so ein schlechtes Gefühl eher jetzt da auch hat. Er sagte dann natürlich auch erzählt dir dann so ähnliche Geschichten wie der Nicholis Maril über die Gag-Orders in äh beim vor vielen Jahren beim Kongress erzählt hat, dass er sagt, ja ich wusste ja gar nicht, mit wem ich jetzt darüber sprechen darf. Weil eigentlich ja heißt, wir dürfen man darf nur niemanden, noch nicht mal jemanden sagen, dass man mitm BND Kontakt hatte.

Tim Pritlove
0:32:54
Linus Neumann
0:33:28
Tim Pritlove
0:33:45
Linus Neumann
0:33:59
Tim Pritlove
0:34:26
Linus Neumann
0:35:24
Tim Pritlove
0:35:32

Ja

Linus Neumann
0:35:34
Tim Pritlove
0:36:26
Linus Neumann
0:36:28
Tim Pritlove
0:36:45
Linus Neumann
0:36:47
Tim Pritlove
0:38:28
Linus Neumann
0:38:32
Tim Pritlove
0:38:38
Linus Neumann
0:38:45
Tim Pritlove
0:39:18
Linus Neumann
0:39:33
Tim Pritlove
0:39:34
Linus Neumann
0:39:37

Nein, nein, nein, es war nicht öffentlich verlinkt. Ähm das ist, Ich meine, das kannst du jetzt das nicht gut, das so zu machen, aber du kannst natürlich äh wenn du jetzt sagen wir mal zum Beispiel sagst, okay, du machst den den Link nur über HTPS zugänglich und dann machst du ihn halt irgendwie möglichst obskur, ne. Gibst du irgendwie so ein Token dazu oder so ähm dann kannst du schon davon ausgehen, dass das jetzt nicht öffentlich ist. Also der wird, Es müsste ja jemand um die Kenntnis davon zu erlangen, müsste ja jemand diese oder diese Tokens durch, und wenn du die ausreichend ähm, Wenn du dir ausreichend äh zufällig wählst und ausreichend lang und kein Direct Realisting machst, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand das aufruft, äußerst gering. Also das mache ich zum Beispiel, wenn ich irgendwie größere Dateien verschicken will, dann haue ich die halt ähm mache ich das so. Also dass ich halt irgendwie jemandem sagt, hier ist der Link, eine HTPS-Link, dann ist halt ein langer, langer, langer Tauben dazwischen und so und dann, nur dann gibt die Seite das raus und das ist theoretisch öffentlich und ungeschützt. Aber in der Praxis ist das halt ist die Wahrscheinlichkeit sehr, sehr, sehr gering, dass da nochmal jemand anders draufkommt. Und jetzt äh sagt also das ähm ähm, Also das das die die einstweilige Verfügung, dieses dieses Landgerichts Berlin ist also sagt also der Medienagentur steht gegenüber der Fotoagentur ein Unterlassungsanspruch gemäß dem Paragraphen achtundsiebzig siebenundachtzig folgende siebenundneunzig, und, neunzehn A und jetzt siehst du, ich habe kein Jura studiert, das ist natürlich siebenundachtzig F und nicht siebenundachtzig Folgen. Ja, so eine siebenundachtzig F siebenundneunzig und hundertundneunzehn A des Urheberrechtsgesetzes zu, da auf der Webseite der Antragstellerin. Also, der Medienagentur auch Artikel veröffentlicht wurden, handele es sich dabei um ein Presseerzeugnis, auf welche das Leistungsschutzrecht anwendbar sei. Und dann sagen sie explizit ein Zugänglichmachen, liege auch dann vor, wer in der Inhalt nur über die Direktangabe der Ziel-URL, also außerhalb einer normalen Suchfunktion zugänglich ist. Ähm. Diese Entscheidung ist aus aus mehrerlei Hinsicht ähm kritisch und wird so vermutlich keinen Bestand haben, dass wir denn. Sie haben nicht wirklich geprüft, ob die Medienagentur ein äh Presseerzeugnis verbreitet hat. Ähm denn Es müsste dazu eine redaktionell technische Festlegung journalistischer Beiträge vorliegen, als überwiegend verlagstypisch anzusehen ist und nicht überwiegend der Eigenwerbung dient, dass das bei einer Medienagentur der Fall ist, ist natürlich äußerst unwahrscheinlich. Und. Entscheidende Fehler dieser Entscheidung ist, nach Paragraph siebenundachtzig G Urwahlrechtsgesetz ist das öffentlichen, ist die öffentliche Zugänge durch, meine Güte, ist die öffentliche zugängliche Machung von Presseerzeugnissen oder Teilen hiervon zulässig, explizit zulässig, wenn sie nicht durch gewerbliche Anbieter von Suchmaschinen oder gewerbliche Anbieter von Diensten erfolgt, die Inhalte entsprechend aufbereiten. Und diese Diese Abmahninfoseite der Fotoagentur war ja jetzt weder eine äh gewerbliche Suchmaschine noch, eine äh entsprechende Aufbereitung. Ja, also das war ein Fehlentscheidung, würde ich's vermuten, Aber wie gesagt, ich bin kein Anwalt.

Tim Pritlove
0:43:16
Linus Neumann
0:44:03
Tim Pritlove
0:44:46
Linus Neumann
0:45:46
Tim Pritlove
0:45:59
Linus Neumann
0:46:03
Tim Pritlove
0:46:06
Linus Neumann
0:48:09
Tim Pritlove
0:48:11
Linus Neumann
0:48:13
Tim Pritlove
0:49:54
Linus Neumann
0:49:55

Nachgewiesen Urheberrechtsverletzungen sollten die Provider einfach nur ihre AGBs anwenden. Also er setzt die Interessen der Wirtschaft, des Wirtschaftszweigs, den er vertritt, eben höher als das Interesse des oder das Recht des Bürgers auf äh den Zugang zu zum Internet und sagt also, das wäre also, völlig in Ordnung, wenn ähm, die Provider eben hier so eine Art private Rechtsdurchsetzung für seine Industrie vornehmen. Das ist völlig in Ordnung ging es um das um die ne? Wir erinnern uns alle die gute Zensursula von der Leyen. Sagte also äh wir bräuchten jetzt einen, wir bräuchten jetzt also Stoppschilder im Internet, ne, sagten ja schon alle, alles klar, dass ähm wenn ihr das jetzt macht, dann ähm, dann wissen wir, was als nächstes kommt, ne? Dann sperrt ihr alles Mögliche und natürlich der an erster Front dabei und sagte, ja Stoppschilder, gute Idee. Äh dazu gehört, auch der Schutz des geistigen Eigentums. Ja, also das war natürlich klar, dass er dann da auch irgendwie Sperrlisten für für unbeliebte äh Peer-to-Peer-Sharing-Seiten haben wollte. Ähm dann sagt er gleichzeitig, im gleichen Jahr noch zweitausendneun, wollte er so einen flensburger Punktesystem ganz gerne haben für Internetnutzer. Wenn der User illegale Handlungen im Internet vornimmt, soll er dafür Punkte bekommen. Und ab einer gewissen Anzahl, ist dann beispielsweise die Bandbreite reduziert, reduziert oder der Internetzugang im Haus, wird für drei Monate gesperrt, also Führerscheinen hinzu, ne? Wenn du dich nicht nach unseren und es geht immer nur, immer nur um seine Industrie da, ne? Also ist der hat da wirklich ähm sehr äh das also ein Experte, ja, dem man auch mal raten könnte, sich in anderen Bereichen ein bisschen kundig zu machen.

Tim Pritlove
0:51:51
Linus Neumann
0:52:24
Tim Pritlove
0:54:07
Linus Neumann
0:54:23

Wenn man sich die wenn man sich mal so Wirtschaft anschaut, ne? Es gibt immer so Wirtschafts- oder Geschäftsmodelle, die gehen über über viele Jahre oder Jahrzehnte gut und dann äh sterben sie einen unweigerlichen Tod Ähm und äh ich meine, ich bin im Ruhrgebiet geboren. Ich kann da wirklich ein ein Steigerlied von singen, und. Ähm die ähm dann da musst du eben am Ende muss, brauchst du eben Leute, die da irgendwie nochmal richtig ähm Rabatz machen, ne. Schön finde ich bei ähm bei beim Musikmarkt DE ist ein, Berufungsschreiben aufgetaucht, das angeblich eben Gabriel an den geschrieben haben soll, wo es dann so sagt würde, Gabriel schreibt, Wir sind uns ja darüber einig, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft von der Digitalisierung besonders betroffen ist, ihre Innovation und Produkte sind einerseits direkter Treiber wesentlicher gesellschaftlicher und ökonomischer Veränderung, die weit über die elf Teilmärkte der Branche hinausgehen. Gleichzeitig verändert die Digitalisierung aber auch die Geschäftsmodelle der Branche. Von der Kultur- und Kreativwirtschaft ausgehende Innovation berühren und prägen dabei auch andere Wirtschaftszweige und wirtschaftliche Erscheinungen wie etwa Industrie vier Punkt null, kreative und digitale Ökonomie. Eine Verzahnung und Vermittlung der bestehenden Initiativen und Strategien der Kultur- und Kreativwirtschaft einerseits mit der digitalen Agenda und der innovativen Digitalisierung der Wirtschaft erscheint mir daher erforderlich. Ich freue mich, dass Sie sich bereit erklärt haben, mich bei dieser Aufgabe als Experte beratend zu unterstützen, bestimmet sie sie zum Beauftragten für kreative und digitale Ökonomie. Tja, ich weiß nicht, also es ist, es ist klar, in welche Richtung Gabriel da den Tanker äh steuern möchte. Es ist auch klar, dass das irgendwie nicht so wirklich die Zukunft ist, wenn aber, also nicht die wirkliche Zukunft, aber in absurdistan wird das noch so ein bisschen Zukunft bleiben und man muss sich jetzt auch nicht einbilden, dass so ein nicht äh schon vorher die ganze Zeit an Gabriels Ohr gehangen hat. Deswegen frage ich mich eigentlich vielmehr, warum der dem überhaupt da jetzt noch so ein so ein Posten gibt. Ähm, was ja dann eine offizielle Rolle ist. Ähm wo er doch ohnehin seit seit vielen Jahren da eben inoffiziell eine selbstverständlich als Lobbyist unterwegs ist, ne. Also das ist ähm, Das das soll wahrscheinlich so eine so ein Signal sein oder so.

Tim Pritlove
0:57:07
Linus Neumann
0:57:10
Tim Pritlove
0:57:22
Linus Neumann
0:57:33

Aber wenn ich mal, ich will jetzt mal ganz kurz, ne, weil ich ja immer mich bemühe, denen die andere Seite auch mit zu würdigen. Ähm wenn. Du als Wirtschaftsministerium ein auf digitale, die digitale Ökonomie. Da irgendwie gesetzlich ändern möchtest und dass das Land für die für die Zukunft einstellen möchtest, ne? Dann musst du dir natürlich. Experten aus diesem Bereich holen. Und selbstverständlich kannst du dir da nicht. Fachfremde Menschen holen, ähm die dann Entscheidungen treffen, die das Potenzial haben, einen sehr großen Wirtschaftszweig nachhaltig zu stören, ja? Ähm. Ebenso wie ich, jetzt, was weiß ich, ab und zu mal zu Fragen der IT-Sicherheit befragt werde, ähm wenn es zum Beispiel jetzt auch bei dem IT-Sicherheitsgesetz darum geht, sich da gesetzlich einzumischen, ähm werden dann natürlich auch die äh Betroffenen unternehmen oder deren Sicherheitsvertreter befragt. Was sie von diesem Gesetz halten und. So wird das eben auch in Wirtschaftsfragen getan. Ähm man muss eben als Zivilgesellschaftliche Organisation sich dann immer sehr bemühen darauf zu achten, dass die die. Grund und Bürger und Verbraucherrechte da nicht ähm unter die Räder kommen, und da werden wir jetzt zum Glück auch regelmäßig gefragt, aber es ist schon klar, dass äh wenn du jetzt irgendwie im Wirtschaftsministerium äh fragst, was weiß ich, in der Abteilung äh, Montanindustrie, wer da die Berater sind, ähm, vorausgesetzt es gäbe jetzt eine Abteilung Mantanindustrie, dann sind das selbstverständlich schon Vertreter der betroffenen Industrie.

Tim Pritlove
0:59:41
Linus Neumann
1:00:02
Tim Pritlove
1:00:07
Linus Neumann
1:00:14
Tim Pritlove
1:00:30
Linus Neumann
1:00:33
Tim Pritlove
1:00:35
Linus Neumann
1:00:38
Tim Pritlove
1:01:32

Ja.

Linus Neumann
1:01:33
Tim Pritlove
1:01:46
Linus Neumann
1:01:47
Tim Pritlove
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Linus Neumann
1:02:43
Tim Pritlove
1:02:45
Linus Neumann
1:02:53
Tim Pritlove
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Linus Neumann
1:03:44
Tim Pritlove
1:03:49
Linus Neumann
1:03:54
Tim Pritlove
1:03:57
Linus Neumann
1:03:59
Tim Pritlove
1:04:07
Linus Neumann
1:04:22
Tim Pritlove
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Linus Neumann
1:04:33
Tim Pritlove
1:04:35
Linus Neumann
1:04:42
Tim Pritlove
1:04:44
Linus Neumann
1:04:50
Tim Pritlove
1:04:51
Linus Neumann
1:05:05
Tim Pritlove
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Linus Neumann
1:05:50
Tim Pritlove
1:05:58
Linus Neumann
1:06:03
Tim Pritlove
1:06:06
Linus Neumann
1:06:21
Tim Pritlove
1:08:19
Linus Neumann
1:08:20
Tim Pritlove
1:08:24

Ja

Linus Neumann
1:08:27
Tim Pritlove
1:09:17
Linus Neumann
1:09:35
Tim Pritlove
1:09:41
Linus Neumann
1:10:36
Tim Pritlove
1:11:54
Linus Neumann
1:11:54
Tim Pritlove
1:12:00
Linus Neumann
1:12:01
Tim Pritlove
1:12:18
Linus Neumann
1:12:24

Okay, ich habe kann mich da leider nicht mehr dran erinnern. Aber da waren dann, da da stand natürlich die ach doch genau, natürlich. Also die die USA also so wunderschöne Verschwörungstheorie. Genau, die Kabel geht durch China. Und die Chinesen, haben ja wahrscheinlich Monitoring da dran und gucken können die können zumindest auf die auf den Traffic gucken. Ob sie es getan haben ist eine andere Sache, aber die die Theorie geht so, dass die NSA oder die Amis, sagen wir mal, sagen wir einfach die Amis. Überwachungsinfrastruktur der Chinesen gehackt haben. Und damit Zugriff auf die auf den Internet-Traffic der Nordkoreaner hatten. Und deswegen den Angriff einwandfrei atribuieren konnten. Weil sie halt gesagt haben, okay, ging zwar durch irgendwie Anonymisierung und Tor, aber ähm wir konnten Traffic Correlation machen und das kam also Nordkorea, aber deswegen konnten die Amis natürlich nicht sagen, woher sie das wussten, weil dann hätten sie ja zugeben müssen, dass sie die Chinesen gehackt haben und. Die Chinesen hätten, zugegeben, dass sie Zugriff oder hätten damit zugegeben, dass die Chinesen Zugriff auf die Nordkoreaner haben. Und deswegen haben alle einfach nur den den Mund gehalten. So gilt die, so geht die wunderschöne Verschwörungstheorie. Ich habe sie noch offen. Ich habe sie noch auf Kette bekommen. Da freue ich mich jetzt drüber. Ähm aber jetzt sagen wir mal so ein bisschen. So ein bisschen in alles verloren, weil ich schon wieder in den schönen Häkchengeschichten.

Tim Pritlove
1:14:03
Linus Neumann
1:14:03
Tim Pritlove
1:15:00
Linus Neumann
1:15:12
Tim Pritlove
1:15:20
Linus Neumann
1:15:24

Ja, kommen wir jetzt mal zu den, zu den Kurzmeldungen. Das Gesetz zum Routerzwang ist auf dem Weg. Ähm natürlich, das Gesetz gegen den Routerzwang ist auf dem Weg und äh wie nicht anders zu erwarten war, protestieren jetzt in Stellungnahmen jene Provider, die den Routerzwang ausüben, allen voran die Kabelnetzbetreiber, die dann ähm in ihrer Stellungnahme so schöne Sätze haben wie das Kabelmodem filtert die für den jeweiligen Nutzer bestimmten Daten heraus und entschlüsselt sie, während andere Daten verworfen werden. Das stimmt. Ähm über diese Kabelnetze ist Internet ist Internet im Prinzip wie Funk, Internet. Also ist beim beim Mobilfunk, gerät nicht anders, ne? Die mein Handy ist prinzipiell in der Lage alle ähm Signale zu empfangen, aber die meisten Signale, die es empfangen kann, sind eben für das Handy äh bedeutungs und wertlos, weil sie. Verschlüsselt sind. Aber du kannst zum Beispiel ähm so Pain-Request und so kannst du ja alles sehen, ja? Und das Handy verwirft halt alles oder das Baseband des Handys verwirft alles ähm was für das Handy selber äh, für diese Identität nicht notwendig ist, und deswegen gibt's auch ein Baseball, ich hatte es in einer älteren Folge schon mal erklärt, dass man sagt, okay, diesen Teil möchte man so ein bisschen von dem, Android-Geraffel und so weiter trennen, damit wenigstens da unten auf der Ebene nichts schief geht. Und genau dieses Argument bringen jetzt die Kabel äh Netzbetreiber, dass sie sagen. Erst das Kabelmodium als Netzabschlussgerät ähm ermöglicht im Zusammenspiel mit der Gegenstelle, den äh das Termin, also das das Ding am anderen Ende. Die Bereitstellung der individuellen Dienste für den Endkunden, das Kabelmodell erfordert deshalb zwingend eine gerätespezifische Kabelnetzbetreiber individuelle konfigurationsfirmen, woher um die Dienste gegenüber dem Endkunden erbringen zu können, wofür sie eigentlich, wofür sie eigentlich Angst haben, ist ähm, an dem Kabel irgendwie rumfuchtelt und der Mist macht. Diese Angst ist aber unbegründet, wie wir im Mobilfunkmarkt sehen. Da ist ja das gleiche Problem, aber wir dürfen ja trotzdem wir haben ja freie Wahl unserer Telefone. Und in den USA, äh wo der äh Zugang zu, Kabel äh der vor der Internetzugang über Kabel äh Fernsehen sehr viel verbreiteter ist ist es zum Beispiel so, dass die Anbieter natürlich 'ne freie Wahl lassen, welchen Router man nimmt und haben dann so Listen, wo dann eben, was weiß ich, Time Runner sagt, hier folgende Haben wir geprüft, die könnt ihr ruhig kaufen und bei allem anderen geben wir keine keine Garantie. Aber dass sie äh sagen, man könnte, sie haben dann schwere Bedenken wegen des Fernmeldegeheimnisses. Das ist natürlich Unsinn, weil äh weil die Daten eben nochmal verschlüsselt sind. Und wenn du den Krypto-Kief von anderen nicht hast, kannst du äh deren deren Traffic auch nicht entschlüsseln.

Tim Pritlove
1:18:27

Wir hatten, glaube ich, als, ursprünglich mal diese Routerzwanggeschichte in die andere Richtung umzuschlagen drohte da uns schon mal länger darüber unterhalten, eine Sendung, auf die man mal verweisen könnte, wenn ich nur wüsste, welche das jetzt gewesen ist. Ähm wo wir ja auch herausgestellt haben, soweit ich mich erinnere dass man das ja sehr wohl differenziert betrachten kann, ja? Ich kann ja jetzt den Kabelmodell Provider dahingehend verstehen, dass er jetzt, was die unmittelbare Kommunikation mit dem Netz, also eben diese unmittelbare Deko des ähm. Der Kommunikation mit dem Netz auf der aller niedrigsten Ebene, ja, dass sie da ein großes Interesse daran haben, zum Beispiel die Firmware zu kontrollieren und zu aktualisieren, Da gehe ich sogar mit. Weil wir haben ja auch gesehen, was es für ein Problem ist, wenn Leute veraltete äh oder eben auch wirklich schlecht programmierte Router benutzen, die keine Softwareupdates mehr sehen und die einfach tonnenweise äh Sicherheitslöser äh öffnen und die halt unter Umständen auch eine Weiterentwicklung des Netzes, also neue Versionen von äh entsprechenden Transmissionsstandards und so weiter nicht ermöglichen. Das halte ich durchaus für so einen validen Punkt. Nur dass halt in dieser ganzen Debatte um diese Route eben in der Regel dann eben diese ganzen Kombigere, die alle möglichen Funktionen zusammenbringen äh mit drin sind. Dann auch eben so ein Unwesen sehen, wie das jetzt Kabel Deutschland irgendwie die Freischaltung von WLAN und so weiter pro Monat verkauft und so weiter, also was ja wirklich abenteuerlicher Hahnebücher Quatsch ist, ne würde man halt diese Geräte besser voneinander trennen, ja? Und ganz klar sagen, ja hier, was so die allerniedrigste Ebene äh betrifft, ja, so ich finde zum Beispiel, es könnte eigentlich jeder Internetdienstleister, geradezu dazu verpflichtet werden, einem Internet in Form einer Internetdose bereitzustellen, ja Ähm äh gut, ich will das jetzt gar nicht weiter äh führen, dass es halt eine technische Diskussion. Also man kann darüber argumentieren, aber so wie es hier argumentiert wird, ist es natürlich wirklich absoluter Unfug und äh man merkt, dass sie einfach mit allem wedeln, was sie gerade irgendwie in den in die Hand bekommen können, um sich hier einer sinnvollen äh Regulierung oder Deregulierung zu entziehen.

Linus Neumann
1:20:55
Tim Pritlove
1:21:26
Linus Neumann
1:21:46
Tim Pritlove
1:22:21
Linus Neumann
1:22:32
Tim Pritlove
1:22:41
Linus Neumann
1:22:42
Tim Pritlove
1:23:10
Linus Neumann
1:23:15
Tim Pritlove
1:23:33
Linus Neumann
1:23:35
Tim Pritlove
1:23:53
Linus Neumann
1:23:57
Tim Pritlove
1:24:19
Linus Neumann
1:24:21
Tim Pritlove
1:24:23
Linus Neumann
1:24:36
Tim Pritlove
1:25:00
Linus Neumann
1:25:23
Tim Pritlove
1:26:49
Linus Neumann
1:26:54
Tim Pritlove
1:28:27
Linus Neumann
1:28:28
Tim Pritlove
1:28:52
Linus Neumann
1:28:53

Oder abgestürzt worden, wie es im Moment erscheint, die äh das, was in diesem Flugzeug geschehen ist, ist ähm. Bisher nicht sinnvoll zu erklären. Wir müssen aber sagen, heute ist äh Freitag, der der dritte April und es wurde gerade der zweite Flugschreiber gefunden, also nichts Genaues weiß man nicht und an irgendwelchen Spekulation will man sich da jetzt auch nicht beteiligen, aber es ist ein Flugzeug runtergekommen und es sieht so aus, als wäre. Ist der Copilot selber gewesen, äh der dieses Flugzeug äh da an den Bergen hat, zerschellen lassen und zwar offenbar nach momentanem Kenntnisstand absichtlich. Und. Wenn so ein Flugzeug runterkommt, dann muss ja der Innenminister irgendwas tun und. Als das letzte Mal einen äh großes Flugzeugunglück gab, was ähm, uns alle für so lange Zeit beschäftigt hat und noch sehr viel längere Zeit, da war das äh am elften September. Und die eine, die eine der Ergebnisse dieses elften Septembers war ja, dass man gesagt hat, okay, diese Cockpit-Türen ähm, müssen verstärkt werden und es muss eine Option geben, ähm diese Cockpittüren so zu verschließen, dass man von außen keinesfalls reinkommt. Also verstärkte Türen, anderes Verschlusssystem. Und. Diese Technik hat es so ist der aktuelle Kenntnisstand ähm verhindert, dass dieser Copilot, an seiner Aktion da gehindert werden könnte. Also es hat eine die letzte neue Sicherheitsmaßnahme, die in Flugzeuge eingebaut wurde, hat eine entscheidende Rolle dabei gespielt, dass jetzt, vierzehn Jahre äh später nochmal ein ein schreckliches Unglück stattfinden konnte. Und da habe ich mich natürlich schon sehr gefragt, wie reagiert denn so unser de Maizire darauf, weil der muss jetzt trotzdem irgendeine Verschärfung verlangen, der kann ja nicht einfach sagen, okay, wir machen die Türen wieder weicher, weil dann rennen ja die Terroristen da rein. Also muss er jetzt irgendwie die Fluggesellschaften haben natürlich dann gesagt, ja jetzt hier zwei Personen Vier Augenprinzip im Cockpit und jetzt musste aber natürlich der de Maizire dieses, Es ist diesen Vorfall ja trotzdem für seine Themen ausnutzen, um irgendwie eine eine Einschränkung unserer Freiheitsrechte vorzunehmen und ich war lange Zeit erst gespannt, was ihm denn einfallen würde, Und was ihnen jetzt eingefallen ist, ja wir wir weichen einfach wieder die die, oder wir schränken wieder die Reisefreiheit in Schengen, im Schengenraum ein, denn da es sich hier um einen Schengenflug gehandelt hat, ähm mussten sich zwar alle Personen. Ähm namentlich registrieren für diesen Flug, wurden ja aber nicht irgendwie am, am Eingang zum Flugzeug erkennungsdienstlich behandelt und mussten keinen Ausweis zeigen. Und jetzt möchte er, gerne die Ausweispflicht wieder einführen auf ähm innerdeutschen und innereuropäischen Flügen.

Tim Pritlove
1:32:09
Linus Neumann
1:32:18
Tim Pritlove
1:32:26
Linus Neumann
1:33:13

Nein, das ist das ist absolut, das ist absoluter Unsinn und der Hintergrund ist natürlich ein ganz anderer, denn es geht um die äh um die das Sammeln von Passenger Names. Ähm da gibt's jetzt gerade auf EU-Ebene ähm die den Vorschlag der Flugkasdaspeicherung, man sagt, wir wollen fünf Jahre lang. Unter anderem gespeichern wer, wann, mit wem, wohin geflogen ist, mit welcher Kreditkarte bezahlt hat und alle Daten, die ähm, Die Fluggesellschaften eben über. Personen sammeln, dazu gehört dann eben also bei mir ist dann halt ein Häkchen, weil äh Vegetarier, ne und dann äh das steht dann in meinem Passenger Name Record drin und darüber wollen die dann eine äh eine Vorratsdatenspeicherung für mehrere Jahre machen, um eben darin eine Rasterfahndung durchführen zu können. Und da ist es natürlich denen im Weg, wenn Personen sich innereuropäisch auf einmal, theoretisch unidentifiziert bewegen können. Kleiner Hinweis an dieser Stelle, diejenigen, die mit diesen äh Holzfliegern fliegen, also Germanwings oder äh äh Ryanair oder so, die werden sich, äh nicht Germanwings, sorry, ähm EasyJet und äh Ryanair, wo bei Germany's ja ja auch schon auf dem Weg ist in dieses in dieses Segment. Ähm da wird man nach dem Ausweis gefragt, aber nicht weil ähm die sicherstellen wollen, dass man kein Terrorist ist, sondern weil die sicherstellen wollen, dass man diese Schleudertickets nicht ähm am Anfang auf Vorrat kauft und dann ähm, auf eBay verhöckert, ja? Ähm also grundsätzlich gilt, wenn ich innereuropäisch fliege, muss ich meinen Ausweis nicht zeigen. Ähm und die Airlines, die das trotzdem machen, die machen das aus aus anderen Gründen, aber nicht aufgrund einer auf einer gesetzlichen Notwendigkeit. Naja, aber ähm genau, sie wollen also jetzt hier diese diese Fluggastvorratsdatenspeicherung ähm etablieren und da gibt's auch gerade eine sehr große Bewegung gegen und ich hoffe, dass wir in der nächsten Folge Logbuch Netzpolitik da auch mal äh einen Experten zu diesem Thema haben können. Aber es ist natürlich ganz interessant ähm was wir dann demnächst bei Zugunglücken machen, ne. Stell dir mal vor, also als dieser, dieses Zugunglück dabei bei Enschede, ne? Da wusstest ja überhaupt nicht, wer da drin war.

Tim Pritlove
1:35:52
Linus Neumann
1:35:54
Tim Pritlove
1:36:29
Linus Neumann
1:36:38
Tim Pritlove
1:36:41

Ja, ich meine, wenn man sich jetzt mal so Fliegen und Züge anschaut, ja, und wie so das Gefährdungspotential. In dieser Terrorbedrohungslogik äh ist, Ist ja klar, dass im Prinzip Züge genauso angreifbar sind. Ja und ich meine, wir hatten das ja nun auch schon in Spanien. Wann war das? Zweitausenddrei oder vier, Okay, ja, findet statt. Ja, es ist, ist, ist ein Problem, ist auch furchtbar und so weiter. Ähm, Aber wir sehen, dass diese die da so im Transportwesen äh sind eben noch nicht mal nur aus aus Terror heraus äh entstehen. Das finde ich überall, den schlechten Nachrichten, die mit dem Flugzeugabsturz äh verbunden sind, ähm noch irgendwie die gute Nachricht. Trotz alledem, Solche Forderungen, ja, mit diesem Überwachungswahn, das sicher beliebig steigern und ich weiß gar nicht, irgendwann habe ich auch schon mal so jemanden über sowas reden hören, also ich kann mir da überhaupt nicht vorstellen, dass ich am Bahnhof dann, weißt du, dass man da sozusagen noch so einen Personencheck macht, äh dass jeder, der in Zug einsteigt durch irgend so ein, Metalldetektor laufen muss, also seine Schuhe ausziehen muss, man ist totale. Dass wir einfach die Kapitulation. Ich habe jetzt schon immer Probleme mit Fliegen und diesen ganzen Sicherheitsprozedoren, die ich für vollkommen albern und überflüssig halte, ne? Zumal sich ja jetzt eben auch an diesem Fall wieder gezeigt hat, dass es eben auch ein sehr viel größeres Sicherheitsproblem wenn überhaupt gibt, äh sozusagen im Bereich der privilegierten Zugang haben, denn.

Linus Neumann
1:38:18
Tim Pritlove
1:38:52
Linus Neumann
1:38:54

Beste Flughafen der Welt. Ja und ähm dann gehe ich da also raus und quasi auf dem auf der Schwelle zwischen dem Sicherheitsbereich und dem öffentlichen Bereich fällt mir ein Mist, Computer vergessen und ich drehe um, Und ähm das ist ja aber dann so ein Schleuse. Und das ist ja so eine Schleuse, ne? Und dann machte dieser dies dieser Ausgang von der Schleuse wurde also bewacht von so einem Securitas Heini. Und der machte dann einen riesen Aufstand, weil ich jetzt grade, ne, das eine Ding verstoßen habe, zu dessen Zweck er da saß, nämlich, dass keiner von dem einen, ne, von dem Bereich in den anderen ging. Und dann habe ich also eine eine längere Debatte mit dem Mann angefangen und half alles nix und dann habe ich irgendwie wollte ich brauchte diesen Rechner, ja und dann habe ich ähm. Bin ich schnell zu dem zu einem anderen Personal von der Airline gerannt und habe gesagt, hier Problem, ne, sag mal dem Piloten Bescheid, die sollen das mit rausnehmen. Die waren zu dem Zeitpunkt aber dann schon wieder weggefahren von dem Finger, weil die ja mit ihrem Flugzeug dann woanders hinfahren und parken und ähm dann rannte aber dieser Typ sagte, kein Problem, ich habe hier Cleverness überall hin, ja? Und rannte dann zu diesem Security-Typen, hielt seinen Ausweis hoch in der Security Typ, sagte nix, nix, nix. Verpisst euch, ja? Und dann macht ihr dann, dann diskutierten die da und ähm beschimpfen sich gegenseitig und so und ich beschimpfe natürlich mit und große Debatte. Und während wir dann da so diskutierten, zwei so Typen mit mit Leuchtwesten an. Die schoben so eine Reihe von diesen Koffertrollies. Machten dann in diesem Sicher, von diesem Sicherheitsbereich ein Glas Segment mit einem Schlüssel auf, und schoben da die Trollis in den Sicherheitsbereich rein, um die da wieder hinzustellen, denn die Fluggäste kommen ja, warten auf ihren Koffer, tun den auf den aus dem Sicherheitsbereich raus, steigen in ein Taxi, lassen den Trolley da stehen. Und diese beiden Typen waren dafür angestellt worden, diese wieder zurückzubringen. Und dazu haben sie einen gesonderten Schlüssel zum Sicherheitsbereich gehabt, wo sie einfach, in den Sicherheitsbereich, unkontrolliert, unbesehen, rein und rausgehen konnten. Und ich habe da eine riesige Debatte geführt, weil ich rückwärts gehen wollte, um meinen scheiß Laptop zu bekommen. Das war so eine, das war so eine Situation ausm Film, ne. Also wo du wo du so denkst so, ah, wunderbar. Du musst du musst noch nicht mal der Securitas Futzi werden, der da draußen sitzt und nur eine Aufgabe hat, und wahrscheinlich noch einen Euro mehr die Stunde verdient als die. Du musst einfach nur werden. Dann hast du freien Zugang zu den zu den Sicherheitsbereichen. Unter Umgehung aller Kontrollen. Ja und solche Geschichten erzählen dir, hunderte den ganzen Tag. Ja, da kannst du ja, wenn dir die Flughafenmitarbeiter und so weiter, ja, dieses gesamte Security-Theater, man muss sich, glaube ich, einfach damit anfreunden. Dass wir, wer sich in einen mehrere Tonnen schweres Objekt begibt, was durch die Luft fliegt, ein äh gewisses Restrisiko in Kauf nimmt, dass alle sinnvollen Maßnahmen ergriffen wurden. Noch ein paar sinnvolle gibt, die man noch ergreifen könnte, aber man dieses Unterfangen nicht sicherer macht, durch mehr unsinnige Maßnahmen, Verstehe zum Beispiel nicht diese diese Einzel äh Päckchen da, Einzel äh irgendwie darf man nur hundert Milliliter pro Flasche. Ich darf aber zehn von den Flaschen mitnehmen oder oder fünf von den Flaschen.

Tim Pritlove
1:42:28

Ja.

Linus Neumann
1:42:30
Tim Pritlove
1:42:39
Linus Neumann
1:42:46
Tim Pritlove
1:43:10
Linus Neumann
1:43:11
Tim Pritlove
1:43:19
Linus Neumann
1:43:21
Tim Pritlove
1:43:22
Linus Neumann
1:43:28
Tim Pritlove
1:44:18
Linus Neumann
1:44:25
Tim Pritlove
1:44:33
Linus Neumann
1:44:40