Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP163 Die Teenage-Nerds von nebenan

Flugdaten-Vorratsdatenspeicherung — Werbeblocker — Digitale Grundrechte — Störerhaftung vor dem EuGH — EU-Urheberrechtsreform

Auch in dieser Woche nehmen Meldungen rund um das Urheberrecht einen breiten Raum in unserer Sendung ein: die EU ist auf dem Weg zu einer Reform und die Klagewelle rund um Werbeblocker reißt nicht an. Dazu macht die VG Wort jetzt den Universitäten das Unterrichten noch schwerer. Aber im Mittelpunkt der Diskussion stehen die von Justizminister Heiko Maas ins Feld geführten "Digitalen Grundrechte", die wir uns mal einzeln zu Gemüte führen.

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Veröffentlicht am: 11. Dezember 2015
Dauer: 1:38:28


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:37.050
  3. Feedback: Smart Homes 00:04:06.517
  4. EU: Flugdaten-Vorratsdatenspeicherung 00:06:14.021
  5. Werbeblocker vor Gericht 00:15:14.062
  6. Heiko Maas präsentiert unsere digitalen Grundrechte 00:19:42.000
  7. Störerhaftung vor dem EuGH 00:58:19.639
  8. EU: Urheberrechtsreform 01:03:08.252
  9. Urheberrecht an Unis: VG Wort meldet sich zu Wort 01:08:56.665
  10. ZDF stellt Lobbyradar ein 01:28:52.427
  11. Epilog 01:33:58.827

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:05:09
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:06:51
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Genau. Das hilft bei der Aufklärung, denn auf diese Datensammlung dürfen Sicherheitsbehörden bei Terrorismus und anderen schweren Straftaten zugreifen. Ähm. Wie gesagt, es ist sehr viel mehr als ähm die Innenpolitiker des EU-Parlaments im im Juli erst erstmals befürwortet hatten, wo sie gesagt haben, okay, geh bitte mit folgender Position in diese Verhandlungen Und was aber jetzt passieren wird, ist, diese Daten sollen sechs Monate unmaskiert und dann eben die restlichen viereinhalb Jahre ohne direkten Personenbezug aufbewahrt werden, Aber diese viereinhalb für viereinhalb Jahre gespeicherten maskierten Daten unter Umständen redentifiziert werden. Das ist eigentlich ganz geil. Also du sagst irgendwie so, ja, ja, die Daten werden ja anonymisiert, gespeichert, nur diese Anonymisierung können wir rückgängig machen. Das ist auch immer so ein Hütchenspielertrick. Wieso? Ist doch alles anonymisiert. Es ist genauso wie wie dir so ein E-Mail-Anbieter sagt, ist alles verschlüsselt. Ist alles voll, wir haben wir haben den Schlüssel, klar, aber ist alles verschlüsselt. Kannst du alter Hütchenspielertrick funktioniert jedes Mal wieder, Und ähm nehmen den Transkontinentalflügen ja, das galt zunächst, In der Vereinbarung vom Juli, von der in der Parlamentsposition vom Juli erstmal nur für Transkontinentale Flüge, aber jetzt sollen freiwillig auch innereuropäische Strecken erfasst werden. Und der EU-Rat hat sich schon am Freitag darauf verständigt, dass alle Mitgliedsstaaten da freiwillig mitmachen. Ja, das heißt, dann haben wir also nicht nur transkontinentalflüge, sondern auch innerhalb äh EU innerhalb der EU alle Flüge äh fünfeinhalb Jahre alle Flugbewegungen aufgesammelt und im Zugriff, Also wir wissen ja, dass wir in den letzten Jahren sehr, sehr viele Probleme damit hatten, dass wir ähm, Terrorismus nicht aufklären konnten, weil wir einfach nicht wussten, was die Leute im Flugzeug gegessen haben.

Tim Pritlove
0:09:53
Linus Neumann
0:09:56

Genau. Na ja, was also es heißt halt klar, ich meine, im Zweifelsfall können sie dann jederzeit vollständig darauf zugreifen, was es für Flugbewegungen innerhalb und innerhalb, oder was es für Flugbewegungen gab, bei denen mindestens eine Seite ein europäischer Flughafen war. Das heißt es letztendlich, Es ist halt eine vollständige Erfassung der Reisebewegungen mit diesem Mittel, Ist schon krasse Ansage. Ich meine, wenn du überlegst, dass wir das hat jetzt keinen direkten Bezug zu schenken, aber irgendwie so diese Idee mit dem, dass man einfach mal ohne Grenzkontrollen sich hier bewegen kann innerhalb Europas und so äh finde ich es schon davon berührt, wenn all diese Bewegungsdaten eben für fünf Jahre gespeichert werden, ne. Und es, wir haben ja das Urteil zur Vorratsdatenspeicherung von Kommunikationsdaten des EUGH und der hatte ja damals sich schon auch klar dagegen ausgesprochen, dass es irgendwelche anlasslosen Sammlungen äh personenbezogener Daten geben soll. Und genau dieser EuGH prüft gerade das geplante Fluggastdatenabkommen zwischen der EU und Kanada, Um zu schauen, ob das überhaupt mit den Grundrechten vereinbar ist und während das so passiert, weißt du, während denen die die ähm Kommunikationsvorratsdatenspeicherung weggesicht wird und die das PNR-Abkommen mit Kanada geprüft wird, sagen sie, alles klar, machen wir direkt weiter hier. Ähm bloß nicht irgendwie aus der Übung kommen. Und währenddessen sitzt da noch der EU-Ministerrat da und sagt, ja, jetzt müssen wir auch irgendwie nochmal über eine Neufassung, der Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung diskutieren, weil es kann ja nicht sein, dass wir nicht alle EU-Mitglieder zur Speicherung von Telefon und Internetverbindungsdaten verpflichten.

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:15:26

Ja, wir haben den Feier schon behandelt vom Springer Verlag, der gegen diese äh Werbeblocker, Los geht an vielen verschiedenen, auf vielen verschiedenen Ebenen. Ähm einmal direkt gegen IO, die irgendwie einen nur einen Forum-Post auf ihrer Seite hatten. Wir haben diesen Fall des äh YouTubers Tobias, hieß er, glaube ich, der äh da abgemahnt wurde und der sich ja jetzt auch ähm im Rahmen einer negativen Feststellungsklage dagegen zur Wehr setzt und wir beobachten. Gleichzeitig drei Urteile aus äh vom drei Landgerichtsurteile Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, in Hamburg wurde eine einstweilige Verfügung gegen IO bestätigt, da ging's also um diesen Vor und Post die Begründung des Urteils liegt noch nicht vor, aber es ist vermutlich so, dass sie sich auf diese Argumentation auf Basis von Paragraph fünfundachtzig A des Uhr war, Rechtsgesetzes, gelassen haben. Das war also die Argumentation von Springer, dass sie gesagt haben, na ja, dieser Werbeblockerblocker ist eine, Wirksame Methode zur Durchsetzung, der ähm der Ziele des Urhebers, wie sein Werk zu nutzen sei und wie nicht. Ja? Und wir hatten ja damals schon in unserer Laien, mit unserer Laienkenntnis, äh, festgestellt, dass diese vom reinen Gesetzestext hätte es wahrscheinlich auch hinkommt, ja, die hatten damals was ganz anderes im Kopf, als dieser Absatz geschrieben wurde. Da ging's eben eigentlich um die Manifestation von. Äh von DVD, Kopierschützen, die nicht funktionierten und äh man sieht da jetzt, dass äh nahe gibt's jetzt einen schönen äh Kollateralschaden, so auch am Landgericht Frankfurt, wo die beiden ähm, äh Angebote und AdBlock von Beta-Fisch im Eilverfahren ohne mündliche Verhandlungen durch zwei einstweilige Verfügung gegen die Programme gesperrt wurden. Dieses Edschild ist jetzt auch im im App Store nicht mehr verfügbar, Und am Landgericht Stuttgart hatte die Verlag also die Tochter von Springer, nämlich N vierundzwanzig GmbH. Äh versucht die iOS App Blocker zu verbieten, Auf Basis des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb. Ähm, Wettbewerb ist immer dann, wenn du quasi. Gegen einen Wettbewerber und lauter Fourgehs. Gut erklärt, ne, aber äh da gibt's quasi, da gibt's bestimmte, bestimmte Vorgaben, wann du die Grenzen des, des rechtlichen Überschreites in in dem Umgang mit einem äh dir im mit dir im Wettbewerb stehenden Marktteilnehmers. Und, Das Landgericht Stuttgart wollte da allerdings nicht ohne eine mündliche Verhandlung entscheiden. Ähm, und na, offenbar teilte das Gericht dann in der Verhandlung am neunzehnten November nicht die Auffassung der Springeranwälte, wonach Blogger eine gezielte Behinderung eines Mitbewerbers darstelle. Also das heißt, die haben sich hauptsächlich darauf berufen, dass sie gesagt haben ähm. Blogger, Ist einfach kein Mitbewerber und deswegen ist das auch keine gezielte Blockade eurer äh Interessen, ja? Aber auch da, da habe ich jetzt nur spekuliert, denn ähm das Urteil soll bald verkündet werden, ja? Also da geht's geht's kräftig weiter und währenddessen rüstet sich eben Tobias mit seinem Anwalt zur negativen Feststellungsklage und da kann man ihm nur ähm viel Erfolg bei wünschen.

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Also das ist hier, sagen wir mal, als Forderung ganz interessant. Allerdings ist das auch wirklich ein Bereich, in dem herzlich wenig passiert. Gerade dieses Google Beispiel und insbesondere der Hinweis auf Suchmaschinen. Ist ja nun mehr als nur eine Suchmaschine, Was tut denn bitte schön, Europa um diese Situation? Auch nur ansatzweise zu verbessern. Wenig bis gar nichts, und ich denke, hier ist noch am meisten Hub. So, weil das ist einfach komplett unbeackerter Bereich für meinen Geschmack, Vielfalt und Wettbewerb äh und in irgendeiner Form einer nennenswerten Unterstützung ähm, der Basis, auf der man solchen Trends auch etwas entgegensetzen könnte, davon sehe ich halt einfach wenig bis gar nichts, Es gab mal, ich habe jetzt eben grad nochmal geguckt, ich find's grad mal wieder nicht, wie es heißt, aber aufm äh Abend, auf dem netzpolitischen Abend hier in Berlin, Projekt vorgestellt. Ich glaube, es hieß europäischer Index. Ein Projekt, was die Idee äh voranträgt, äh doch auf europäischer Ebene, quasi ein zu etablieren, um einfach die Basis für eine Suchmaschine zu schaffen. Und das einfach auch öffentlich zugänglich zu machen, Solche Ideen, ich will das jetzt nicht als einzige Lösung hinstellen, sondern das sagen wir mal äh eine Idee in diesem Geiße, die ich äh sehr unterstützenswert finde, dass man sagt, okay, ja, wir sehen auch ein, dass das so eine technische Leistungen wie Google sie gemacht hat mit wir durchsuchen das ganze Netz und wir bieten darauf noch 'ne Suchmaschine ja das lässt sich in dem Sinne heute nicht mehr so ohne weiteres wiederholen, Sieht man ja, wie andere große Unternehmen da schon ihre Probleme haben, da auch nur ansatzweise mitzuziehen, aber in dem Moment, wo man das eben auf eine öffentliche Basis ziehen würde, würde man eben tatsächlich Vielfalt und Wettbewerb auch konkret fördern. Das wäre etwas, wo man Artikel zehn dann nochmal aus der Hosentasche ziehen kann.

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
1:04:13
Linus Neumann
1:04:14

So und da sagen sie halt, ja, also zeitweilig wollen wir da eine Lösung finden. Ja, dass also auch die armen Leute, die ein Netflix-Abo haben, was weiß ich hasse, Netflix Abo fließt nach Indien, in Indien gibt's kein Netflix, kannst deine Serien nicht zu Ende gucken, ne. Brauchst du irgendwie, musst du musst du dir ein VPN klicken oder ähm, oder so ein äh, DNS-Server äh eingeben, der dann halt andere, der die andere IP-Adresse ausgibt, damit du doch noch Netflix gucken kannst. Trick ist, du holst dir ein VPN nach Schweden, weil dann hast du schwedisches Netflix, da gibt's sogar nochmal irgendwie ein paar Serien mehr oder so. Es geht natürlich so alles nicht. Das ist also jetzt schon mal der das dicke Bonbon, was uns die EU-Kommission verspricht, Und äh möchte außerdem dann in Zukunft uns noch äh mehrere Ausnahmeregelungen im Urheberrecht zugunsten von Blinden und Sehbehinderten schenken. Das ist natürlich immer gut, und ähm, In dieser Form wollen sie eben ihre Verpflichtung aus dem internationalen Blindenvertrag umsetzen, den die Staaten der Welturheberrechtsorganisationen bereits zweitausenddreizehn beschlossen hatten. Und natürlich im Bildungsbereich wollen sie sich auch noch ein bisschen umschauen. Die Julia Räder, die wir ja, beim Camp auch zu Gast hatten, hat äh sich diesen Kommissionsentwurf mal angeschaut und hat auf ihrem Blog eine äh Score-Card ähm. Veröffentlicht, wo sie im Prinzip sagt, so welche Echos, wie adressiert werden, Wenn sie sagt, ich will da jetzt nicht äh nicht alle von durchgehen, aber diese Geoblocking-Sache kritisiert sie natürlich auch und sagt, na ja, okay, das soll jetzt irgendwie nur hier auf äh auf temporär sein und das ist irgendwie Kritik würdig, weil es eben, Ne, irgendwie nicht dauerhaft ist und sie will ja eigentlich Geoblocking vollständig loswerden, ist ein sagt, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber was sie eigentlich möchte, ähm, ist, dass das Geoblocking vollständig wegkommt und was was die Kommission hier verspricht, ist im Prinzip äh äh Roaming für Netflix. Das ist das, was sie eigentlich sagen. Also Netflix, äh die deine Kunden müssen roman dürfen, ne, für zwei, drei Wochen. Ähm. Panoramafreiheit war hier so ein Anliegen, da sagt sie, okay, da hat gibt's ein klares Bekenntnis. Der Kommission zu ähm. Es gibt auch ein klares Bekenntnis dazu, Werke, die nicht weiter, die nicht weiter verkauft werden, auch zugänglich zu machen, ja? Dass du quasi durch, nicht, nicht durch, nicht neu Auflage, die Verbreitung von Werken einschränken kannst. Sie möchte ähm sie möchten die Bildung, die Bildungspolitik stärken, sie möchten die Nutzerrechte für digitale Inhalte stärken und das sind jetzt so die positiven Punkte, aber sie hat eine relativ lange Liste der der roten und gelben Punkte, wo sie äh nicht glücklich und zufrieden ist und ich denke, wir werden einfach mal die Gelegenheit nutzen, da zeitnah mit ihr nochmal drüber zu sprechen, wenn die Kommission ihren großen, geschwungenen Worten erste ernsthaft niedergeschriebenen äh Vorschläge ähm, folgen lässt.

Tim Pritlove
1:07:47
Linus Neumann
1:07:49
Tim Pritlove
1:07:51
Linus Neumann
1:08:15
Tim Pritlove
1:08:24
Linus Neumann
1:08:26
Tim Pritlove
1:09:00
Linus Neumann
1:09:02

Wir haben gerade schon darüber gesprochen, dass die äh EU Kommission zumindest, sage ich mal, Ausnahmeregelung und Erleichterung in im Urheberrecht, Anstrebt äh im Bereich der Bildung, Währenddessen haben wir in Deutschland ähm die Verwertungsgesellschaft Wort, die ein Zusammenschluss von Autoren und Verlagen ist, der Tanthemen aus Zweitnutzungsrechten einnimmt und an die Urheber weitergibt. Ich kannte die VG-Wort, vor allem daher, dass man so bei Netzpolitik org zum Beispiel ein Zählpixel äh eingebaut hat, und da gibst du quasi als Autor deine ähm deine VG Wort Mitgliedsnummer ein. Und. Dann zählt die VG Wort quasi mit, dass oder wie oft deine Artikel gelesen wurden? Und dann kannst du dir am Ende nachher dafür Geld geben lassen. Man muss sich auf der VG Wort, man kann sich da so eine Karteinummer geben lassen und wenn man das irgendwie in bei dann in die in das Blog einbaut, dann kriegt man am Ende des Jahres irgendwie Geld. Weil die, weil man ja Autor ist und die VW Wort, entlohnt dann den Autor. Ist tatsächlich etwas, was auch bei äh Netzpolitik org zumindest mal genutzt wurde. Auch wenn ich im Quelltext jetzt gerade erst auf die Schnelle nicht gefunden habe, aber so, daher kannte ich eigentlich immer die VG Wort. Stellt sich aber raus, die Vogelwort. Hat natürlich überall ihre äh Finger im Spiel, wo etwas gelesen wird. Und bisher war das, bei den Universitäten so. Diejenigen von uns, die mal irgendwie eine Uni besucht haben, erinnern sich oder die gerade eine Uni besuchen, dass es da häufig so ist, dass Professoren ein Skript zur Vorlesung bereitstellen? Da hast du dann irgendwie. Vielleicht mal ein paar Buchseiten drin kopiert Oder man wissenschaftlichen Artikel und dann kannst du in gehst in Copy Shop und holst dir diesen Reader oder so, ne? Bei manchen Seminaren sind das dann lecker mal irgendwie fünfhundert bis tausend Seiten für so ein Semester oder so, Wallose Zusammenglaubung von Artikeln und ähm. Buchkapiteln oder was auch immer, äh die Professoren in der freien Ausübung ihrer Lehre für die Studierenden für relevant halten. Und die Basis dafür war. Dass die ähm Unis so eine Art ähm, Pauschalabgabe gezahlt haben an die VG-Wort. Ja, die haben einfach gesagt, okay, wir machen das und dafür, dass wir das machen, zahlen wir euch folgenden Betrag. Und jetzt hat die VG Wort aber gerichtlich erstritten, dass jede Seite aus einem Skript einzeln gemeldet und bezahlt werden muss. In dem Fall, dass es, online bereitgestellt wird. Das scheint hier mein äh so, wenn es digital von der Uni bereitgestellt wird. Und das gilt selbst dann, wenn das Skript vom Dozenten Passwort geschützt nur eine Handvoll Seminarteilnehmern zugänglich gemacht wird.

Tim Pritlove
1:12:34
Linus Neumann
1:13:12
Tim Pritlove
1:13:13
Linus Neumann
1:13:18

Nee, eben und das ist genau das, was passieren wird. Also sie sagen im Prinzip so, na ja, okay, ab jetzt müsst ihr uns seitenweise Rechenschaft ablegen über das, was ihr in euren Skripten in geschützten Bereichen einem kleinen Nutzerkreis zugänglich macht und es das alles melden. Das heißt im Prinzip die Professoren und äh die Unis haben einen bürokratischen Aufwand vor sich, den sie nicht leisten können, und das könnte dann ultimativ bedeuten, dass äh die Professoren und Dozenten einfach ganz oder, Einfach ganz darauf äh verzichten. Skripte äh digital bereitzustellen. Ja, vielleicht gibt's dann den, den Fall, dass sie sagen, okay, komm, wir machen das irgendwie mit Papierkopien. Ich glaube, diese Regelung bezieht sich eben erstmal, Wenn ich das hier richtig lese, nur auf digitale Bereitstellung. Aber so wie, ich meine, die letzten in den letzten zehn Jahren hat man als als Studierender ähm, Wahrscheinlich wohlwollend die zehn Bemühungen, beobachtet, sowas in dieser durchaus nicht perfekten, aber immerhin immer weiter verbreiteten Lernplattformen Mode abzubilden, wurde man dann eben auch mal sehen kann, für diese Woche hat äh, Der oder die Dozierende eine einen Artikel bereitgelegt, das ist ein PDF, das hat die irgendwo runtergeladen, vielleicht auch von weiß der Geier, wo sie's her haben, das muss auf jeden Fall gelesen werden, das möchten wir der nächsten Seminarstunde besprechen, So und genau über genau dieser Akt muss dann jetzt eben dokumentiert und der VG Wort gemeldet werden. Also ich weiß nicht, ob den ganz klar ist, was das äh was das bedeuten wird, ja. Grade auch wenn man sich überlegt, wie das im im Bildungsbereich mit den Disketten ist. Achtzig und so, ne. Ja, also hier äh das also ich meine, sorry, so wenn wir wenn wir von unserem Universitätswesen irgendetwas haben wollen, dann muss das halt möglichst straff von dieser ganzen Urheberrechtsscheiße freigestellt werden. Das gilt nicht nur, für oder eben zumindest sagen wir Pauschalvergütung, muss man sagen, okay, ne? Pauschalvergütung in Ordnung, verteilt das wie ihr wollt. So, aber bitte ermöglicht die Freiheit der Lehre und der Ausbildung, Ja, wenn ihr das, wenn wir das nicht machen, wird das ein riesiges Problem werden wir haben das das Problem ist ja schon groß genug über durch diese großen Wissenschaftsverlage, die letztendlich, ja, ich habe das, glaube ich, schon mehrmals ausgeführt, aber die großen Wissenschaftsverlage machen nichts anderes als Forschungsergebnisse der Universitäten in ihren Journals zu veröffentlichen, und diese Journals dann den Universitäten wieder zurückzuverkaufen. Das ist das ist das, was diese Wissenschaftsver, haben wir lange, große ähm Open Access Initiativen, die sich darum kümmern, hier die Freiheit der Wissenschaft und die Freiheit der äh Lehre irgendwie wieder in diesen Betrieb zurückzubringen. Und es ist in diesem Bereich wirklich bitter, wenn. Da äh durch solche, Verwertungsrechte, denn muss ja nicht meinen, dass irgendeiner der Autoren, die in einem dieser wissenschaftlichen Journals veröffentlichen, dafür irgendwie eine nennenswerte Bezahlung bekäme, ja, die Journals bezahlen ja auch nicht die Forschenden für die Forschung, die sie da veröffentlichen, das Einzige, was diese Journals machen, ist, dass sie einen Stab bereithalten von kompetenten Personen, die die das Peer-Review machen. Das ist durchaus auch etwas, was im wissenschaftlichen Kontext ebenso notwendig ist, und ähm wo auch.

Tim Pritlove
1:17:06
Linus Neumann
1:17:13

Ist auch kostenlos machen und sich da und dann sich dafür geehrt werden, ne? Das schreibst du als Wissenschaftler schön in deinen CV, dass du im im was weiß ich, Editer von einem Journal Biss oder regelmäßiger Reviewer für einen Journal oder so, dass auch immer eine Ehre, ne? Letztendlich, werden ja die wenigsten Bereiche von von vielen Wissenschaftlern beackert, so dass wenn du dann, Als Review äh benannt wirst, dann ist es auch auf eine gewisse Weise eine Ehre, dass dass du dem Editta eben, als die Person bekannt bist, die über diese wissenschaftliche Arbeit das erste wichtige Urteil fällen soll. Zweifel ist das dann so, also liegt ihr dann vor und dann liest ihr da durch und dann kannst du ein paar Fragen stellen, Verbesserungsvorschläge dann geht das anonym an den Autoren zurück oder an die Autorin oder an das Autorenteam zurück und dann wird das umgesetzt oder nicht, dann wird dir das wieder vorgelegt und dann entscheidet der Edither, ja? Aus dem Feedback der Reviewer und der den Änderungen, die dann da geschehen sind, ob dieses Paper dann veröffentlicht wird oder nicht. Das ist durchaus, das ist eine wichtige Qualitätssicherungsmaßnahme in der Wissenschaft und es ist auch wichtig, dass das Journals sich bestimmte, einen bestimmten Ruf erarbeiten, ja? Einfach damit du quasi ja, eine Sortierung hast, auch als interessierter Leser oder anderer oder Lesende und Forscher in diesem Bereich, diese, diese Leistung der Journets für die Wissenschaft will ich nicht in Abrede stellen, aber das das Geld, was die uns kosten und unsere Universitäten kosten, das ist nicht mehr feierlich. Aber hier komme ich auch ein bisschen vom vom Thema ab. Ähm, Das hier ist nicht gut. Das, was hier von der VG Wort erstritten.

Tim Pritlove
1:19:01
Linus Neumann
1:19:21
Tim Pritlove
1:19:25
Linus Neumann
1:20:20
Tim Pritlove
1:20:26
Linus Neumann
1:20:34
Tim Pritlove
1:20:38
Linus Neumann
1:20:39
Tim Pritlove
1:20:42
Linus Neumann
1:20:58
Tim Pritlove
1:21:36
Linus Neumann
1:21:37
Tim Pritlove
1:23:05
Linus Neumann
1:23:11
Tim Pritlove
1:23:15

Ja ist nochmal ein anderer Aspekt so, aber hier heißt es ja auch einzeln bezahlen. Das heißt, umso mehr ich nenne, umso mehr muss ich bezahlen. Das könnte sozusagen da drinstehen, weil in dem Moment, wo ich keine pauschale Vergütung mehr habe, die sagt, hier ist der Betrag, damit ist alles abgegolten, ja, der Wunsch sozusagen, noch mehr Tracking zu haben, was denn nun konkret zitiert wurde, was er nun konkret genutzt wurde, damit die ihren Schlüssel, der äh auf der dieses pauschal gezahlte Geld dann auch gerecht verteilt trainieren können, Da gehe ich ja irgendwie noch mit. Das ist zwar natürlich auch schon dieser Aspekt, okay, hier kommt viel Arbeit auf uns zu. Ja, aber in dem Moment, wo sozusagen auch noch die Bezahlung da dranhängt, Bedeutet das ja einerseits so aha umso mehr zitiert wird, umso mehr muss bezahlt werden. Da hast du halt schnell eine eine Unileitung, wie gesagt, der zitiert mal nicht so viel, Das können wir nicht bezahlen, ja? Weiß ja wie das ist. Also du hast an in dem Moment einfach ein ein nicht kalkulierbare Größe. Klar, die kannst du irgendwie schätzen, da hast du da irgendwie so dein Jahresbudget, aber dann wird dann einfach mal zitiert, wie nix Gutes und dann kommen sie halt irgendwann an und sagen, hier mal nicht so viel zitieren, Ist ja nun, kann ja auch nicht die Antwort sagen. Vor allem und das ist das nächste, was mir jetzt noch kommt. Ich meine, gut, hier dreht es sich vor allem um Texte, ne. Wir reden jetzt hier über die VG-Wort, aber grundsätzlich hätte das natürlich jetzt auch äh entsprechenden ähm, Charakter auch für andere Medieninhalte, Ja, was ist mit Bildern, was ist mit äh Fotografien, was ist mit Diagramm, was ist mit ähm was ist mit Videos? Also im Unterrichtsmaterial insbesondere, zumal dieses, ich stelle ein Skript bereit für eine Vorlesung. Ich meine, das ist ja irgendwie auch noch so ein bisschen zwanzigstes Jahrhundert. Worauf es jetzt hinausläuft, sind mittelfristig werden wir auch eine äh umfassende Änderung der Art und Weise haben, wie Lehrinhalte überhaupt vermittelt werden, da fallen mir so Konzepte ein wie halt sozusagen diese ganzen, Vorlesungen komplett umgedreht werden und primär überhaupt erstmal im Netz stattfinden, ja. Was ist denn mit solchen eingestellten Videos? Können die dann irgendwie auch noch pauschal abgesichert werden oder kriege ich dann einfach eine Million YouTube Klicks und dann muss ich sozusagen für meine Vorlesung auch noch regelmäßig Geld bezahlen. Das sind schon so Fragen, die man sich stellen muss.

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Ja.

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Kommen wir zum Schluss, das Radar wird eingestellt vom ZDF und ist es nicht feierlich, welche Begründung sie dafür nennen, Das ZDF hatte so einen Projekt namens Lobby Radar, das war ein oder ist ein äh Browser Plugin. Dass die Verbindung von Politik und Lobbyisten aufzeigen soll. Hass dieses Plug-in irgendwie an, gehst auf eine Seite und dann, quasi, werden äh Namen unterstrichen und dann kannst du da drüber gehen, dann siehst du, welche Verbindungen diese Personen haben. Hier haben wir so einen Screenshot. Da ist dann irgendwie Elmar, Wissen und dann siehst du, hat Verbindung zur Atlantikbrüche Brücke zur Münchner Sicherheitskonferenz zum RTL äh zum ZDF zum äh International Press Institut und so weiter. Da kannst du halt quasi sehen, wie sind die, In der Politik und der ähm in und dem Lobbyismus, Verbunden. Prominenterweise dieses Beispiel, was ich gerade genannt habe, ist der ZDF-Chefredakteur und daher weht auch der Wind, denn dieses Projekt haben sie mit Open Data City äh realisiert, Der Vertrag mit Open Data City läuft Ende des Jahres aus Open Deta City ist bekannt war bei uns auch schon mal mehrmals zu Gast für viele interessante Projekte im Bereich der Datenvisualisierung. Und ähm man geht laut Zeit ungefähr vom vom niedrigen sechsstelligen Betrag aus, den das ZDF bisher, diese Initiative gesteckt hat. Und jetzt hat der offenbar der ZDF-Intendant Thomas Bellod gegen die Weiterführung entschieden. Weil er gerne das Geld woanders investieren möchte, zum Beispiel in äh bei der Fußball-EM und in den gemeinsamen Jugendkanal mit der ARD. Und so, ja und es werden aber Stimmen laut, die sagen, es gab einen, es hätte einen großen Druck gegeben, ähm aus dem überwiegend mit Politikern besetzten ZDF-Rundfunkrat sowie aus weiteren Politikkreisen, weil die eben sich in ihrer in der Freiheit, ihrer Amtsausübung eingeschränkt gesehen haben, wenn da überall dieser Lobbyradar ihre Verbindung zeigt uns hier. Ja, das war natürlich auch genau das Ziel. Es gab.

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Ja.

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Tim Pritlove
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