Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP248 Hack & Back

Feedback — Cambridge Analytica — GFF und beA — Hack & Back — Projekt Gutenberg — Papst — Firefox — Smart TVs

Und wieder gab es viel Nachrichtenmaterial, dass der Kontextualisierung und Diskussion erfordete. Ergo gab es eine weitere umfangreiche Folge mit viel Spaß und Rundblick.

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Veröffentlicht am: 21. März 2018
Dauer: 2:09:01


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:28.885
  3. Feedback: Ilias 00:11:09.237
  4. Feedback: Infrastrukturrückbau 00:12:35.850
  5. Feedback: Netzausbau ist keine Bärenaufgabe 00:16:07.969
  6. Feedback: Verlage vs. ÖR 00:17:00.936
  7. Feedback: Netzausbau und der Staat 00:19:16.330
  8. Feedback: MITM für die Sicherheit 00:23:16.560
  9. Feedback: Uploadfilter 00:29:23.448
  10. Keine Artikel via LNP auf Facebook mehr 00:32:35.607
  11. Feedback: Modell Republik.ch 00:37:31.252
  12. Cambridge Analytica & Facebook 00:42:18.203
  13. GFF klagt in Sachen beA 01:04:24.127
  14. Hack & Back bei der Cyberwehr 01:11:34.392
  15. Projekt Gutenberg sperrt deutsche Nutzer aus 01:29:21.880
  16. Internet macht den Papst flatterhaft und Manfred Spitzer auch 01:36:05.529
  17. Firefox Password-Safe ist Mist 01:50:56.089
  18. Christina Schulze Föcking sieht sich fern 01:54:19.412
  19. Termine 02:05:51.465
  20. Epilog 02:07:28.308

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:06
Tim Pritlove
0:00:28
Linus Neumann
0:00:49
Tim Pritlove
0:00:56
Linus Neumann
0:01:19
Tim Pritlove
0:01:21
Linus Neumann
0:01:49
Tim Pritlove
0:01:57
Linus Neumann
0:02:04
Tim Pritlove
0:02:05
Linus Neumann
0:02:20
Tim Pritlove
0:02:35
Linus Neumann
0:02:37
Tim Pritlove
0:02:40
Linus Neumann
0:02:42
Tim Pritlove
0:02:55
Linus Neumann
0:02:56
Tim Pritlove
0:03:00
Linus Neumann
0:03:03
Tim Pritlove
0:03:19
Linus Neumann
0:03:28
Tim Pritlove
0:03:32
Linus Neumann
0:03:34
Tim Pritlove
0:03:35
Linus Neumann
0:03:42
Tim Pritlove
0:03:43
Linus Neumann
0:03:46
Tim Pritlove
0:03:49
Linus Neumann
0:03:52
Tim Pritlove
0:03:56
Linus Neumann
0:04:11
Tim Pritlove
0:04:15
Linus Neumann
0:04:20
Tim Pritlove
0:04:23
Linus Neumann
0:04:27
Tim Pritlove
0:04:36
Linus Neumann
0:04:41
Tim Pritlove
0:05:14
Linus Neumann
0:05:18
Tim Pritlove
0:05:34
Linus Neumann
0:05:40
Tim Pritlove
0:05:56
Linus Neumann
0:05:59
Tim Pritlove
0:06:07
Linus Neumann
0:06:13
Tim Pritlove
0:06:14
Linus Neumann
0:07:51
Tim Pritlove
0:08:13
Linus Neumann
0:08:14
Tim Pritlove
0:08:36
Linus Neumann
0:09:00
Tim Pritlove
0:09:05
Linus Neumann
0:09:13
Tim Pritlove
0:09:23
Linus Neumann
0:09:30
Tim Pritlove
0:09:32
Linus Neumann
0:09:36
Tim Pritlove
0:09:38
Linus Neumann
0:09:49
Tim Pritlove
0:09:54
Linus Neumann
0:09:55
Tim Pritlove
0:10:01
Linus Neumann
0:10:02
Tim Pritlove
0:10:03
Linus Neumann
0:10:46
Tim Pritlove
0:10:57
Linus Neumann
0:11:01
Tim Pritlove
0:11:06
Linus Neumann
0:11:21
Tim Pritlove
0:11:44
Linus Neumann
0:11:48
Tim Pritlove
0:12:31

Aber nicht auf Deutsch. So, dann hatten wir hier den Infrastrukturrückbau. Haben wir amtlich äh belacht und bekichert, was da alles so vor sich geht. Jetzt ähm, die Meldung so ein bisschen die Runde gemacht und alle Beteiligten schienen sich da nochmal groß äußern zu müssen, insbesondere die Telekom die halt meinen, ah, nee, hier alles äh ein Spaß so. Wir äh wir waren nie im Krieg mit Orasien, äh mit EWE und also Hintergrund der Geschichte letztes Mal war ja Telekom kündigt den, Kunden ihr schnelles Internet und sagt jetzt dafür kriegt er aber langsames Internet, weil dann blöde Ausrede auf Nachfrage, na ja, wir werden ja von der Bundesnetzagentur dazu gezwungen. Da ist wohl jemand sehr inkompetentes am Werk gewesen und der Hintergrund stellt sich jetzt so dar, dass diese ganze Geschichte eine temporäre Geschichte ist, wo halt EWE diese Anschlusspunkten übernimmt, also da wo bisher die Telekom die Versorgungshoheit hatte, hat sie jetzt EWE, wir wissen ja alle, dass dieses Viktoring, also diese hundert Megabit äh Kupfer aus ähm Weidung. Äh zur Konsequenz hat dass nur ein einziger Betreiber diesen Schrank, also alle Anschlüsse dieses Schranks betreiben kann für die Kunden, weil quasi über alle Kabel hinweg hier ein Frequenzmanagement gepflegt werden muss, weil es sonst eben überhaupt nicht funktioniert und damit können dann eben nicht mehrere Betreiber so auf den letzten Metern versorgen wie sie möchten und wie die Kunden das gekauft haben, sondern es muss dann eben so Untervermietung einsetzen. Dann hieß es ja, die hätten sich nicht geeinigt. Das wird jetzt wohl anders dargestellt. Es ist äh alles super wäre. Man man würde sich da machen, nur diese Kündigung wäre halt jetzt sozusagen vorläufig möglich. Allerdings könne man halt danach, nicht diese im Verträge anbieten, war ja sowas wie Entertaine, et cetera, darauf basiert, dass eben diese Last-Mal-Versorgung vor der Telekom gemacht wird, um eben diese hohen Taktungen für Internetfernsehen et cetera garantieren zu können, Und das ist natürlich ein interessanter Nebeneffekt, ähm wo man mir da mal so schön sieht, ne, wie das äh, Nicht nicht konsequent überall verfügbare Netzneutralität äh zu solchen Verzerrungen führt und mal zu Vorteilen, mal zu Nachteilen von Unternehmen. Äh die Zielgruppe kann halt, dieses Produkt nicht überall anbieten, weil das quasi ein Produkt ist, was nur möglich ist, wenn man eben.

Linus Neumann
0:15:09
Tim Pritlove
0:15:12
Linus Neumann
0:15:14
Tim Pritlove
0:15:16
Linus Neumann
0:15:17
Tim Pritlove
0:15:33
Linus Neumann
0:15:43
Tim Pritlove
0:15:46
Linus Neumann
0:15:54
Tim Pritlove
0:16:16
Linus Neumann
0:16:19
Tim Pritlove
0:16:21
Linus Neumann
0:16:24
Tim Pritlove
0:16:25
Linus Neumann
0:16:30
Tim Pritlove
0:16:31
Linus Neumann
0:16:33
Tim Pritlove
0:16:46
Linus Neumann
0:16:50
Tim Pritlove
0:16:51
Linus Neumann
0:17:00

Dann wurde gesagt, äh warum kämpfen Verlage? Das fragt Julius. Warum kämpfen Verlage gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Aber das private Fernsehen nicht. Ähm, Das ist eine lange, interessante Geschichte, die wo ich nur eine kurze Vermutung als Antwort geben kann primär, weil die, weil das Privatfernsehen froh sein kann, dass es das Privatfernsehen überhaupt gibt, denn ähm dass wir überhaupt Privatfernsehen haben ist erst nachher gekommen. Es gab äh lange Zeit nur die öffentlich-rechtlichen äh Programme und es gibt einen wunderschönen äh Spiegelatikel vo, vom ersten Oktober neunzehnhundertneunundsiebzig, wo Bundeskanzler ähm Helmut Schmidt, sich dazu äußert und sagt Privatfernsehen ist gefährlicher als Kernenergie. Bundeskanzler Helmut Schmidt erwägt den Streit um private Fernsehprogramme zum Wahlkampfthema neunzehnhunder achtzig zu machen. Die geplante Verkabelung von Städten ist vorerst gestoppt, um die Bürger vor den schädlichen Einflüssen einer Reizüberflutung zu schützen, wollen die Sozialdemokraten notfalls das Grundgesetz ändern. So wurde so wurde diese Debatte geführt und da hätte uns natürlich, würde man jetzt im Nachhinein sagen, eine Menge erspart bleiben können, äh wenn Helmut Schmidt sich damals durchgesetzt hätte. Insofern glaube ich, dass die ähm, dass äh deswegen da die rechtlichen Rahmenbedingungen ganz andere sind, dass eben, quasi einerseits die Verlage aufgrund des Rundfunksauftrages Grund haben oder juristischen Anlass haben und juristischen Hebel haben, sich dagegen zu wehren, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen in ähm, Zeitungsverlagswesens Marktbereichen tätig ist. TV private TV-Sender aber nicht sagen können, ne ähm. Das äh wollen wir nicht, weil die rechtliche Situation hier eben ist, die sind nachher gekommen. Das wäre jetzt meine sehr leidenhafte, Pretation.

Tim Pritlove
0:19:00
Linus Neumann
0:19:13
Tim Pritlove
0:20:16
Linus Neumann
0:21:16

Daran anschließend kommentiert Tobi, mit in einem etwas längeren Post. Ich schlage folgende Begriffe vor, jetzt sind das alles Begriffe, die es vorher auch schon gab, deren Verwendung er uns naheliegt. Äh erstens natürliches Monopol, ein Netz wie unser Kupfer und Glasnetz ist ein natürliches Monopol. Ich denke, das kann keiner bestreiten. Die Eintrittsbarrieren in den Markt sind so hoch, dass kein sinnvoller Wettbewerb entstehen kann. Die herrschende, Marktteilnehmerin kann das Angebot künstlich verknappen, um dann möglichst hohe Preise zu erzielen. Zudem kann die Marktteilnehmerin Es anderen Anbietern durch verschiedene Techniken schwer machen auf dem Markt zu bestehen. Ein solcher Markt wird automatisch immer in einem Monopol enden. Das ist die Situation, die wir in Deutschland quasi zu beklagen haben. Er nennt außerdem noch die Begriffe Marktversagen, öffentliches Gut und, Ähnliches, die also noch mehr äh über diesen Zusammenhang nachdenken lassen und geprangert an, dass ich solche Begriffe nicht äh verwendet habe. Ich habe mich bemüht, ist eher zu umschreiben und nachvollziehbar zu erklären. Ähm wenn ihr da nochmal äh die Fach, Fachbegriffe und Fachliteratur aus äh wahrscheinlich volkswirtschaftlicher Perspektive nachlesen wollt, findet ihr den. Äh Kommentar bei uns verlinkt und das ist da sehr gut, erklärt. Also öffentliches Gut, ein solches Netz muss daher ein öffentliches Gut sein, weil und so weiter. Sehr schön. Da habe ich einen Marktversagen verhindert werden kann. Schöner wichtiger Kommentar.

Tim Pritlove
0:22:54
Linus Neumann
0:22:58
Tim Pritlove
0:23:02
Linus Neumann
0:23:04
Tim Pritlove
0:23:07
Linus Neumann
0:23:11

Oder du machst erstmal den zur Upload-Filtern. Okay, ähm Kommentar von Deos Figendi, hm der sagt äh. Nee, sorry äh von Herr Bert. Deos Figurni hat ja nur drauf geantwortet. Was Linos zum Aufmachen von Verschlüsselung an zentraler Stelle, um zu gucken, ob da was Sicherheitsbedenkliches geschieht, erzählt hat, klingt wie das, was ihr am Anwaltspostfach kritisiert habt. Ähm Zusammenhang hier. Ähm es ging dabei darum um diese Organisations und Unternehmens, Netzwerke, insbesondere wo ich auch den IVB geschildert habe, wo ich gesagt habe, üblicherweise baut man in solchen Netzen das so, äh dass man sagt, Wir machen einen zentralen Webproxi, alles was raus ins Webfel geht durch diesen Proxi, und zur Unterbindung verschlüsselter Verbindungen, macht dieser Webproxi ein männende Mittelangriff, das ist genau richtig, äh hat Herr Bert genau richtig dort geschrieben, beschrieben, was der Proxi nämlich macht, ist, er stellt zur einen Seite die verschlüsselte Verbindung her, ähm, Er macht also den die stellt den äh SSL-Kontext her mit der äh mit der Seite, die ihr aufruft bietet euch aber innerhalb dieses Netzes im Prinzip mit seinem eigenen Zertifikat die Verbindung nochmal an, Und wenn ihr in einem solchen Unternehmensnetz seid, dann seht ihr das in der Regel daran, dass ihr an dem, wenn ihr dann oben auf die Zertifikatprüfung geht, dann da steht, ja was weiß ich, ihr seid auf WWW Postbank DE, Äh und die vertrauenswürdigkeit der Verbindung wird garantiert von einem Zertifikat, das eurem Arbeitgeber äh gehört. Und das ist dann eben bei jeder Seite, die er besucht der Fall. Und ja das ist genau richtig, das ist ein männende Mittelangriff ähm auf den kompletten Datenverkehr des Unternehmens vom Unternehmen selber, Und ähm der einzige Punkt, den ich dazu sagen möchte, ist, weil da sagt Andreos Fegende, er kann äh er hat auch äh geschluckt und meint, dass das ja wohl nicht sein kann, dass ich das äh gut finde, Nee, habe ich auch nicht gesagt, dass ich das gut finde. Ich hab's nur geschildert, Und ähm damit dieser männende Mittelangriff funktioniert, muss dieses Zertifikat, was der männende Mittelproxi verwendet, auch in euren Endgeräten als vertrauenswürdig, ein äh gespeichert worden sein, dass ihr also sagt, okay, hier gibt es eine CA, der wir vertrauen. Und das ist in der Regel dann der Fall, weil der, weil dieser, weil dieses und weil dieser Rechner, den ihr bedient, auch nochmal in einem Active Directory hängt äh und ihr da eh nicht und Zentral verwaltet wird und ihr da eh nicht die Kontrolle drüber habt. Das heißt mit eurem eigenen Rechn, solltet ihr in der Lage sein, euren Eigenrechner in diesem Netzwerk anzuschließen, würdet ihr äh am laufenden Band Zertifikatswarnungen bekommen, Und ähm ja ist leider Gottesgängige Praxis, In größeren Unternehmen und in sogenannten sicheren Netzwerken und es ist auf jeden Fall eine ähm Verletzung der Privatsphäre, der Angestellten die rechtliche Grundlage dafür ist aber dass man in der Regel dann beim Eintritt in diese in dieses Anstellungsverhältnis eine Datenschutzerklärung zu diesem Mängelmittelangriff unterzeichnet ähm und unter Umständen natürlich dieser Proxi auch so konfiguriert werden kann, dass er bestimmte Verbindungen nicht männende Mittel zum Beispiel, was weiß ich, GMA machen wir nicht, aber in der Regel sowieso auch noch unterschrieben habt, dass ihr keine privaten äh Internetnutzungen während der Arbeitszeit vom Arbeitsrechner macht. Ähm, Äh sind solche Regelungen eher im Rahmen der Großzügigkeit, Aber ja, das ist wird getan und es ist leider so eine ähm also ist auf jeden Fall eine sehr starke Datenschutz und ein sehr großer Datenschutz und Vertrauensbruch. Ähm gleichzeitig wenn dir, wenn man tatsächlich davon ausgeht, dass man, Ziel von fortgeschrittenen Trojaner Angriffen sein könnte, ist das hier eine, Wahrscheinlich als notwendig zu bezeichnende Maßnahme ähm verschlüsselte Verbindungen nach besten, Wissen und Gewissen, zu unterbinden und gleichzeitig das äh dafür einen rechtlichen Rahmen im Sinne einer Datenschutzvereinbarung zu finden. Gut finde ich das auch nicht. Hat übrigens auch noch Nachteile, weil die teilweise, ich bin ja, relativ oft in Unternehmen unterwegs, äh weil die meistens äh auch noch Scheiße konfuriert sind, diese Proxis, sodass sie einem ähm tatsächliche männende Mittelangriffe oder kaputte Zertifikate nicht anzeigen. Ähm weil ich da mal äh zu einem zu Demonstrationszwecken in einem Unternehmen eine Seite mit einem kaputten SSL-Zertifikat besuchen wollte und gesagt habe, jetzt guck mal, geh mal kurz auf die Seite, dann siehst du mal die Zertifikatswarnung dann kam keine, weil der Proxi sagte, ah ja, hier alles gut so, ich signiere die die Verbindung, und hat's dann einfach durchgegeben. Das heißt, da, durch dieses Sicherheitsfeature hat mir sich da wieder das nächste Sicherheitsproblem äh geholt, dass nämlich theoretisch männende Mittelangriffe in dieser Konfiguration, die ich da gesehen habe, nicht erkannt. Wurden oder fehlerhafte Zertifikate nicht gewarnt wurden. Es geht hin und her und hier ist auf jeden Fall ein Abwägen. Notwendig und äh man muss eben sagen, der Skope hier ist dann eben ein größeres Netzwerk, ein, äh, wo man eine Organisation schützen möchte und da wird so etwas getan aus, Persönlichen Gründen heiße ich das nicht gut, aber ich bin zumindest nicht in der Lage, eine sehr viel bessere Alternative zu vorzuschlagen, wenn eben das Ziel ist, hier ein Hochsicherheitsnetz zu bauen.

Tim Pritlove
0:29:23
Linus Neumann
0:30:38
Tim Pritlove
0:31:32
Linus Neumann
0:32:36

Dann noch eine kleine Hinweis in eigener Sache. Wir unterhalten ja eine Facebook-Seite ähm auf diese Facebook-Seite habe ich bisher immer automatisch über so ein, schieben lassen, die wir ähm, In Lokbuch Netzpolitik verwenden für die Sendungsvorbereitung, also Sendungsvorbereitungen für Logbuch läuft, so ich. Oder wir lesen Nachrichten und immer wenn uns da was gefällt, dann klicken wir auf so ein Book Market und dann fällt das in die Sendungssammlung und wird dann eben auch, zeitnah wurde dann eben auch zeitnah in dieser Facebook-Seite veröffentlicht. Äh das habe ich jetzt mal abgeschaltet Der Grund dafür ist, dass sich da auch immer wieder mal Diskussionen unter diesen Artikeln, die wir da verlinkt haben, ergeben haben und ähm ich, mich nicht in der Lage sehe, diese dieses Facebook Interface zu bedienen, um in diesen Diskussionen irgendwie zu antworten und da waren dann auch mal natürlich die ein oder andere fragwürdige Quelle, die wir verlinken mit dabei, insbesondere jetzt zu diesen AMD, CPU-Ding, wo dann diskutiert wurde. Äh warum postet ihr diese unseriöse Quelle? Ja, stimmt und äh hätte mein Ziel war nicht dazu Verbreitungen zu schaffen, sondern mein Ziel war die für mich als Bookmarkt da zu haben, Und äh da man das nicht unterscheiden kann, haben wir es jetzt einfach mal ausgeschaltet, das heißt auf der Facebookseite von Logbuch Netzpolitik gibt's jetzt nur noch erscheinende Folgen von Lokbuch-Netzpolitik und das ist doch wunderschön, dann könnt ihr der nämlich alle folgen, und wenn dann da nach, wenn dann da äh Episoden veröffentlicht werden, dann könnt ihr die Facebooken, für eure Freunde und dann haben wir mehr Facebook Follower und dann. Dann sind wir wieder wer. Also äh pusht pusht unsere Facebook-Seite, aber bitte bitte schickt uns keine Facebook-Nachrichten. Das war das Andere, was ich bei der Gelegenheit gesehen habe. Da sind halt Facebook-Nachrichten hingeschickt worden und ähm das äh, kommen halt nicht an. Also wir müssen da leider sagen, wir pflegen diese Seite nicht, das ist ein das ist die kriegt genau den Aufwand, den. Dem wir glauben, der Facebook gebührt.

Tim Pritlove
0:35:00
Linus Neumann
0:35:04
Tim Pritlove
0:35:10
Linus Neumann
0:35:39
Tim Pritlove
0:35:45
Linus Neumann
0:35:47
Tim Pritlove
0:35:52
Linus Neumann
0:35:55
Tim Pritlove
0:36:01
Linus Neumann
0:36:08
Tim Pritlove
0:36:14
Linus Neumann
0:36:23
Tim Pritlove
0:36:26
Linus Neumann
0:37:21
Tim Pritlove
0:37:29
Linus Neumann
0:37:47
Tim Pritlove
0:37:49
Linus Neumann
0:39:18
Tim Pritlove
0:39:20
Linus Neumann
0:39:58
Tim Pritlove
0:40:33
Linus Neumann
0:40:45
Tim Pritlove
0:40:50
Linus Neumann
0:40:54
Tim Pritlove
0:40:55
Linus Neumann
0:41:02
Tim Pritlove
0:41:04
Linus Neumann
0:41:17
Tim Pritlove
0:41:38
Linus Neumann
0:41:39
Tim Pritlove
0:42:10
Linus Neumann
0:42:16

Ja Einen Thema, das wir in Logbuch, Netzpolitik zweihundertdrei mit dem äh Unglück im Glück, im Unglück eigentlich schon sehr ausführlich behandelt haben, nämlich das Unternehmen, Cambridge Analytica. Ähm. Dieses Unternehmen hat auf Facebook gewirkt, hat dort eine ähm eine App angeboten. Ähm und äh dadurch eben Wissen über die Nutzer und deren Freunde, gesammelt und daraus Persönlichkeitsprofile gemacht und diese Persönlichkeitsprofile dann genutzt, um, zielgerichtete Werbung an diese Personen auszuspielen. Ähm das wurde. Eben letztes Jahr schon einmal skandalisiert, wo es dann diesen doch sehr sportlichen Artikel gab mit dem Titel ich habe die Bombe nicht gebaut, ich habe nur gezeigt, dass es sie gibt, wo jemand also meinte, er wäre jetzt hier der, der Erfinder der Idee, Die Daten, die bei Facebook schlummern zur Bildung von Persönlichkeitsprofilen zu nutzen und da muss man tatsächlich sagen, das ist ähm kann man eigentlich nur als. Delusion bezeichnen, denn die Idee hatte vorher schon jemand, nämlich spätestens der Erfinder von Facebook. Äh da das Bilden von Persönlichkeitsprofilen Und die Nutzung GINA-Persönlichkeitsprofile zur ähm, Ausspielung zielgerichteter Werbung, nichts geringeres ist als das Geschäftsmodell des Unternehmens, Insofern ähm bin ich auch jetzt wieder von dieser äh von der Berichterstattung ein bisschen enttäuscht, weil wir hier sehr viel also da wird dieser Whistleblower, der dann da spricht, da komme ich auch gleich nochmal zu, wird irgendwie als Ginnie irgendwie den heiligen Gral, der wo die Wunderwaffe der politischen Beeinflussung und niemand zuvor war in der Lage die Big Five vorherzusagen aus äh aus äh Facebook Profilen. Dazu habe ich in der zweihundertdrei schon relativ viel erzählt. Ähm, nein, das stimmt einfach nicht. Also hatte ich glaube ich auch in der zweihundertdrei erzählt die Forschung zu dem Thema ist äh so alt, die hat äh stattgefunden, als ich noch ähm, Noch kein Diplom in Psychologie hatte. Ähm ich habe einen solchen äh Studien auch mitgewirkt und habe da auch mal das ein oder andere Paper zu gelesen und kenne auch die Forscher, die das gemacht haben. Das ging also sehr viel früher los und ist jetzt wirklich keine, keine Offenbarung, ähm was da stattgefunden hat Deswegen kommen wir mal zum Kern, dass der Konflikt, um den es jetzt hier geht, ist, dass dieses Unternehmen Cambridge Analytica offenbar nicht unter juristisch, vertretbaren Bedingungen an diese Daten gekommen ist, denn was man ja nicht vergessen darf, ist, Das Unternehmen, Facebook, der gesamte Wert des Unternehmens Facebook besteht in dem, Immer weiter wachsenden Datensatz. Weshalb sie den natürlich nur sehr ungerne rausgeben. Als solchen. Ähm gleichzeitig müssen sie so ein bisschen Schnittstellen ermöglichen, das heißt sie sind stets bemüht dafür zu sorgen, dass ihnen, dass der Daten die Menge der Daten ihre bleiben. Sie aber unter bestimmten Limitationen Und Einschränkungen anderen auch den Zugriff darauf ermöglichen. Und zum Beispiel so etwas bauen wie eine Login, will Facebook oder so etwas bauen, wie eben Facebookapplikationen, wo man sich, einfach quasi anmelden kann für eine Applikation oder etwas macht. Und das war jetzt zum Beispiel hier diese App. Digital Life. Die eben so ein Persönlichkeitstest äh angeboten hat und die ursprünglich von Psychologieprofessor Doktor Alexander Cogen von der Universität Cambridge, angeboten wurde und der hat also zweitausendfünfzehn damit offenbar von sehr vielen Menschen legal diese Daten erhoben. Dazu hatte für die Erhebung dieser Daten hatte er offenbar einen eine Vertragsverhältnis mit Facebook, ob das jetzt ein Vertrag war oder eine AGB, aber er hatte auf jeden Fall eine App dort registriert, und dann hat er diese Daten, die damit gesammelt wurden, unter Missachtung der Richtlinien, an Camage Analytica, sowie an den äh Whisleblower, hier Christopher Willi und dessen Unternehmen, Eu Noja Technologies weitergegeben. Und. Die haben dann eher also dieser Christopher Willey oder Willi sagt jetzt ähm dass Camage Analtica aktiven Zugriff über die App von Korgen hatte auf fünfzig Millionen Facebook Profile. Und die da hat eben keine Löschung der Daten stattgefunden, sondern er sagt ganz im Gegenteil ähm. Er hätte die Facebook hat irgendwie gesagt, so habt ihr die Daten denn jetzt auch gelöscht und dann musste er irgendwie sagen, ja, haben wir. Ne, also so. Ja, also das ist eh auch so eine Sache. Die Löschung von Daten.

Tim Pritlove
0:47:43
Linus Neumann
0:47:44
Tim Pritlove
0:48:46
Linus Neumann
0:48:47
Tim Pritlove
0:49:57
Linus Neumann
0:49:59
Tim Pritlove
0:50:22
Linus Neumann
0:50:35

Genau. Jetzt sagen, jetzt gibt's, wird über diesen Fall diskutiert, dass eben hier ein offenbar ein, Missbrauch der Facebookdaten durch Cambridge Analytica unter Verstoß gegen die Datenschutzbestimmungen von Facebook stattgefunden hat. Jetzt wird darüber berichtet und gesagt ja es gab ein Daten liegt bei Facebook, Facebook, nein, das ist kein Datenleck, die wir durften diese Daten ja freigeben. Wir haben es ja auch absichtlich gemacht. Es ist hier ein Regelverstoß, der hier die äh der hier stattgefunden hat. Und jetzt sagt Facebook, sie verklagen jeden, der sagt, es hätte ein Datenleck bei ihnen gegeben und äh das Ganze ist also jetzt hier sehr, sehr, sehr sehr durcheinander, auf jeden Fall die demokratische Partei der USA wollen also jetzt irgendwie das untersuchen und Zuckerberg einladen und ihn anhören in Großbritannien hat Facebook sich die Datenschutzbeauftragte Elizabeth Denhem eingetreten, die jetzt eine eigene Untersuchung angekündigt hat. Ähm, der. Äh Chef von Cambridge Analytica Alexander Nicks wird wegen einer angeblichen Falschaussage im Parlament unter Druck geraten, weil er nämlich wie gesagt hat, sie hätten nicht mit, diesen Daten gearbeitet und sich jetzt rausstellt, dass doch ähm, und in in den USA könnte Facebook eine massive Geldstrafe bekommen, weil sie nämlich ähm zweitausendelf, Ende zweitausendelf strenge Datenschutzregeln, ausgerollt haben, nachdem die FTC Fedal Trade Commission ähm zu dem Schluss gekommen war, dass sie die Datenschutzversprechen, die sie geben, nicht halten. Ähm und die Nutzer sich seitdem explizit einverstanden erklären müssen, wenn ihre Daten über die Vorgaben der Standarddatenschutzrichtlinien hinaus verarbeitet werden, Das ist offenbar hier nicht der Fall gewesen, dass diese fünfzig Millionen Nutzer der App äh Disco Digital Life dem zugestimmt haben, dass diese Daten von Cambridge Analytica genutzt werden, Und da könnte jetzt theoretisch bis zu vierzigtausend US-Dollar Strafe äh anfallen pro Einzelfall. Das wären also äh viel Geld ähm, wenn.

Tim Pritlove
0:52:45
Linus Neumann
0:52:47
Tim Pritlove
0:52:48
Linus Neumann
0:52:52

Genau, die Diskussion geht jetzt aber wieder mal tatsächlich am Kern der Sache vorbei, nämlich dass Facebook diese Daten hat, dass Facebook ein Vielfaches dieser Daten hat und dass völlig scheißegal ist, ob irgendwie ein paar durchgeknallte Hanseln ähm, mal fünfzig Millionen oder zwar insgesamt zweihundertsiebzig Millionen Facebookprofile äh nutzen. Um da irgendwie Senatigins zu machen mit mit Wahlmanip Wahlwerbung, was auf jeden Fall ein Problem ist das größere Problem ist aber bilde Facebook sowieso, Das ist nämlich ein Unternehmen gibt, was Milliarden von Nutzer hat und über Milliarden von Nutzern dieses sehr detaillierte Wissen sammelt und das da jeden Tag reingefüttert wird. Und insofern ist hier ähm, ist es schwer nachvollziehbar ähm warum jetzt hier von warum man Cambridge Analytica bast. Die einfach nur eine Facebook AP genutzt haben, die jedem anderen Unternehmen dieser Erde genauso zur Verfügung gestanden hätte und da im Gentlemans, mal die AGBs nicht ganz so ernst genommen haben. Wie es wahrscheinlich kein anderes Unternehmen dieser Erde jemals in Erwägung ziehen würde, Insofern ähm sowie das Thema hier diskutiert wird und wie das äh auch in Guardien aufbereitet wurde ne, wieder iMade, Steve Benance, Psychological, Fairtool, meet the data wow, Whisleblower, und dann irgendwie derart rote Haare, Wahnsinn, der sitzt der hat mit siebenundzwanzig schon eigenes Einkommen gehabt und nicht mehr bei Mutter gewohnt. Also das ist alles irgendwie es wird hier nicht über das über der, über das tatsächliche Problem gesprochen ähm, sondern oder nicht um das um das Grunde liegende Problem, sondern über diesen Einzelfall, der sicherlich schwerwiegend ist, aber das Problem ist, diese Daten sind in der Welt und die werden auch in Zukunft missbraucht werden.

Tim Pritlove
0:54:48

Ja, es gibt alles ähm, Trotzdem finde ich jetzt diese gehobene Aufmerksamkeit auf den Fall Cambridge Analytica ganz okay. Einerseits, weil die ganz offensichtlicher ähm, Sagen wir mal auch sehr viel von diesen äh korrupten Stereotypen, die ihnen unterstellt werden auch erfüllen. Es gab ja jetzt noch diesen Bericht da bei Channel vor ähm Britischer Sender, ne? Genau. Wo sie äh mit diesem Alexander Nix dem Chef von Cambridge Analytica zusammengesessen haben. Die haben sich halt die Journalisten haben sich als potentielle Kunden politischen Umfeld ausgegeben und dann hat er mal schön erzählt, was man da so machen kann. Ja, da müssen wir hier nochmal eine andere Firma äh gründen, weil es darf ja dann mit uns nicht in Verbindung stehen und das darf er den Leuten nicht wie Propaganda rüberkommen, weil wenn sie dann das Gefühl haben, dass es ja Propaganda, dann fragen sie ja auch gleich, wem nutzt das. Also, der hat da wirklich bemerkenswert, ja, dass, der sozusagen bei der Öffentlichkeit, die das Unternehmen jetzt schon äh hat, immer noch bereit ist, äh in dem Maße auch äh dritten gegenüber aufzutreten, aber das zeigt halt eben sehr schön, erstens. Analytica ist wahrscheinlich austauschbar. Ja? Leute, die sozusagen solche Gelegenheiten einfach nutzen werden, wenn sie sich bieten, die wachsen einfach nach. Das äh ist einfach da. Deswegen machen sich ja auch Datenschützer schon einig von Anfang an genau darum Kop, ne? Das immer sozusagen in dem Moment, wo Daten anfallen, können sie eben auch missbraucht werden und das ist eben jetzt, meine kann man ein noch krasseren Fall konstruieren als denen, die, zweitausendsechzehn gehabt haben, ne. So, von daher ist das alles äh nachvollziehbar und ich finde, diese Geschichte hat auch hier Aufmerksamkeit äh verdient, Natürlich ist das eigentliche Problem, Facebook, weil da kommen ja diese Daten her, da werden sie äh erfasst, da werden sie erhoben und gespeichert, Und ich sage ja auch mal wieder, also wenn äh Mark Zuckerberg, den ich ja moralisch sowieso im schwierigen Terrain verorte äh irgendwas aus dieser Trump-Wahl äh gelernt hat für sich, ist so ähm, Also um Präsident zu werden, brauchen wir eigentlich nur zwei Sachen, ne? Geld und Facebook. Und wenn er sich dann mal im Spiegel anschaut, wird er feststellen, davon hat er jeweils eine ganze Menge, ehrlich gesagt ich wäre nicht überrascht wenn der Typ tatsächlich mal zu Präsidentenwahl antritt. Ich sage nicht, das wird geschehen, ich sage nicht. Ja, das ist jetzt ein äh von langer Hand geplant oder was weiß ich. Nur so mit ähm Weltherrschaft und so weiter äh kennt man sich aus. Er war ja letztes Jahr auch schon ganz gut unterwegs und hat so in Amerika überall so Orte besucht und so. Er hätte dann sozusagen ein Werkzeug, wo ein echtes Gruseln kommt, da ist dann sozusagen der Besitz von Fox News, wird geradezu antik. Weil gegen die Power von Facebook kommt wahrscheinlich noch nicht mal Foxdürz an und. Ähm es brodelt allerdings auch bei Facebook ähm der Sicherheitschef von Facebook ist jetzt zurückgetreten, weil eben die ähm mit all dem natürlich verbundene Diskussion um was hat Facebook getan, um zu verhindern, dass die Russen Einfluss nehmen auf die, Wahl beziehungsweise, was hat Facebook seitdem das bekannt ist und seitdem diese Diskussion angeschwollen ist, unternommen, um das in Zukunft äh in andere Bahnen zu lenken, Damit war er wohl sehr unzufrieden, fühlte sich von seinen Vorgesetzten, also vor allem Zuckerberg und der Sherry äh Sandburg da an der Stelle äh ziemlich allein gelassen und hat jetzt einfach mal gesagt, mit mir nicht, also unklar, äh wie weit das jetzt noch los eskaliert, aber, Zumindest ziehen sich mal so ein paar Wolken zusammen über diese ganzen äh Facebook Geschichte. Ähm.

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Nicht das zu Grunde liegende Problem. Und ähm ja, also ich bin wirklich so ein bisschen überrascht, wie wie in diesen Artikeln immer so getan wird so also es diesen Cambridge Analytical Leuten ähm irgendwie die als Genies oder sowas darzustellen, weil sie teilweise jahrzehnte alte, psychologische Forschung, nämlich die, Bildung von Gesellschaft, äh, von Persönlichkeitsprofilen. Hier mal in die praktische Anwendung gebracht haben, Das äh hat nichts mit Genie zu tun, sondern was äh damit zu tun, dass sie eben einfach nur asozial genug waren, das was andere Leute schon vor Jahren und Jahrzehnten erforscht hatten, hier mal in eine konkrete Anwendung zu bringen und, den tatsächlichen Effekt, den sie erzielt haben, wird man noch sehr viel später irgendwann einmal auseinanderklamüsern müssen, Und ich glaube, dass es auch, es ist auf jeden Fall ein, großes Risiko, was sie da tun. Es ist moralisch falsch und ist eine gesellschaftliche Herausforderung, dass das möglich ist. Wir werden uns darüber Gedanken machen müssen. Äh man wird sich aber äh genauso wenig jetzt darauf versteifen können zu sagen, Oh mein Gott jemand hat über Facebook die ganze Welt getauscht, äh, getäuscht und uns und ist fortan für jegliches ungemach verantwortlich, auch wenn Camage Analytica das selbstverständlich zu ihrer eigenen Werbung. Sagt, und ganz ohne Zweifel das was sie tun nicht akzeptabel ist und wir dagegen kämpfen müssen und wir sicherstellen müssen, dass so etwas nicht passiert, mahne ich aber an, dass bisher keiner weiß, wie stark dieser Effekt wirklich war. Und da glaube ich wir erfahrungsgemäß, sind solche Effekte nicht ganz so groß, wie man sie vermutet. Das muss wieder in Verhältnis gesetzt werden zu, mit wie wenig Stimmen heutzutage Wahlen gewonnen werden. Ähm, ich denke, da ist es zu früh, ein abschließendes Urteil zu fällen, aber dieses ganze Wunderwaffegelaber und so, das ist dann doch schon ähm ein bisschen anstrengend.

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Genau, sie machen im Prinzip das, was der, was wir mit dem man in der Mittelproxi gerade beschrieben haben, mit jeder Nachricht, ähm um, sicherzustellen, dass eben ein Anwalt mal seinen Kie verlieren kann äh und dass eine Nachricht mehrere Empfänger erhalten, obwohl sie nur an einer Adresse oder an einen Key gesendet wurde und ähm all das macht man eben gemütlich. All das ist kein Problem, wenn man keine Verschlüsselung hat und deswegen, machen sie eben auch keine, beziehungsweise machen das mit dem Umschlüsseln. Und ja, sie machen da einen zentralen, männenden Mittelangriff auf jegliche Kommunikation zwischen Mandantinnen und Mandanten zwischen Anwälten zwischen Anwälten und Gerichten ähm und das ist äh nicht einfach nicht akzeptabel, Und das ist auch ähm glaube ich hier hat Aussicht auf Erfolg. Es ist natürlich auf eine Weise. Bedauerlich, dass hier überhaupt eine Klage notwendig wird, ähm dass man also nicht auf anderem Wege. An Einsicht gelangt, insbesondere bei den Rechtsanwälten, wo man sich denkt so, na ja, ihr müsstet doch schon grob verstanden haben, was irgendwie, Teil eure, was euer Vertrauensverhältnis bedeutet und Kommunikationssicherheit und hasse alles nicht gesehen, Aber ähm daher erinnere ich mich auch an meine äh, Wann war das denn auch vor vielen Jahren? Äh Sachverständigenauskunft zum E-Government-Gesetz, wo ich also sagte, hier ähm ihr müsst hier eine, das weiß ich, bevor es überhaupt dieses gab, äh, da was ging's noch um Däme, wo ich sagte, okay, ihr müsst hier eine Ende zu Ende Verschlüsselung sicherstellen und nichts anderes und da war einer der anderen Sachverständigen, da sagte die eine Klage äh, kann ich auch auf 'ner Postkarte einreichen. Und dann hab ich ihm gesagt ja trotzdem würden Sie das nicht mit einer Web DE Grußkarte machen, Und äh es war also es ist tatsächlich erstaunlich, dass unter den Juristen, hier der Bedarf in weiteren Teilen nicht gesehen wird. Weil mir gerade einfällt, ich weiß gar nicht, ob ich so schlagfertig war und das wird der Web DE Grußkarte in der Anhörung gesagt habe oder nur hier im Log.

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Country und Western. Hybride kriegst du und ich habe mich da äh vor wenigen Tagen noch mit einem äh Experten zu unterhalten. Ähm, Hybrid heißt also in diesem Fall auch andere Mittel, wobei noch nicht so ganz klar ist, was diese anderen Mittel sind. Ähm im Prinzip also die Sorge, dass ähm. Ein eine kriegerische oder eine kämpferische Auseinandersetzung zwischen Staaten. Nicht mehr nur die Waffen beinhaltet, sondern unter Umständen eben auch so etwas wie Propaganda, Ein Mischung. Angriffe oder Eingriffe in kritische Infrastrukturen. Und da setzt sich also die NATO jetzt mit auseinander, dass sie sagen, na ja, wie sieht's denn aus, wenn bei uns, Cyber, Cyberware äh kommt. Ne, oder wie sieht's, wie gehen wir damit um, wenn wir Ziel von, Von bösen, finanzierten Propaganda, ähm Kampagnen werden. Ja, also natürlich ganz offensichtlich hier im Bilde der Gedanke, dass, Donald Trump, Wahlsieg, dass zum Teil befördert wurde durch, eine russische Unterstützung, Finanzierung, propagandistische Maßnahmen, ne? Die USA kennen sich damit sehr gut aus, ähm, da sie damit ja auch eine langjährige Tradition haben, so etwas zu tun in anderen Staaten, Ähm. In diesem Falle aber natürlich Russland hat noch nicht einmal ein spezifisch wahrscheinlich was davon, ob jetzt Trump oder Hidory Clinton gewinnt, sondern allein schon, Gewinn dadurch, dass das Vertrauen in die demokratischen Institutionen über untergraben wird. Ähm! Aber solche, über solche Sachen macht man sich also jetzt Gedenken, Gedanken. Und ähm da gibt's also eine Cyberabwehrübung der NATO äh gab es zweitausendsiebzehn, wo sie sich also mit technischen Einzelaspekten, befasst haben, da hat die Bundeswehr teilgenommen, es ist darum gegangen Verfahren und Prozesse für den Schutz von Computernetzwerken zu üben, Wenn also Webseiten verunstaltet werden, Falschmeldungen verbreitet werden, Benutzernamen und Daten gestohlen werden und ähm Hier also die oder Drohnen gehackt werden, Energieversorgung ausgeschaltet wird. Also all das, was im weitesten Sinne unter diesem Buzzword Cyberwar Cyberware. Ähm. Zusammengefasst wird und zwar deswegen unter dem Wort Cyber Award zusammengefasst wird, weil es kaum noch gesellschaftliche Aspekte gibt, die wir nicht in auf die ein oder die andere Weise äh versibert haben. Um jetzt den Begriff mal äh bisschen zu strapazieren.

Tim Pritlove
1:15:25
Linus Neumann
1:15:31
Tim Pritlove
1:17:04
Linus Neumann
1:17:11

Genau, die fahren dann mit dem Löscheimer in die Kohle, gießen, löschen den Kommando Control Server. Ähm. Das ist natürlich jetzt, müsste man sich überlegen, okay, nehmen wir dieses Szenario und überlegen mal, ob das wirklich die Maßnahme wäre, so. Ähm was machst du üblicherweise im im Falle von Dinale of Serviceangriffen, die da auf Serviceangriff, also aus vielen, aus vielen Teilen des Internets kommen Datenpakete in deine Richtung, diese Datenpakete sorgen, entweder durch ihre Scheremenge oder durch das, was sie an. Computing bei dir auslösen für ein Problem, ja? Ähm, gerne kommen diese dich überflutenden Datenpakete von. Internetteilnehmenden, die nicht unbedingt davon wissen, dass sie Teil dieses Angriffs sind. So zum Beispiel bei einer bei Botnetzangriffen, ja? Also Mirai als Beispiel oder im Falle von sogenannten Reflection-Angriffen, wie wir sie jetzt in den letzten Wochen gesehen haben, unter zur Hilfenahme von Mem Cash Äh wo du also einen Dienst hast, der auf dem Server läuft, der äh über UDP erreichbar ist. Wo du die Möglichkeit hast ähm weil es UDP ist und ich TCP eine ein Paket hinzuschicken und zu behaupten, es käme von einer anderen Absendeadresse, was zur Folge hat, dass die Antwort an deine gesproofte Absenderadresse geht. Und diese äh Emplification-Angriffe nutzt du in dem Fall, wenn du die Möglichkeit hast, durch eine kleine Anfrage, eine möglichst um mehrere Faktoren einen großen Faktor größere Antwort zu bekommen. Macht man beispielsweise mit DNS, Ja, du stellst eine DNS-Anfrage und dann ist die Antwort, die auf diese DNS-Anfrage kommt, ist regelmäßig halt um Faktor, was weiß ich, drei bis sieben größer, ja? Beim Mem Cash hattest du aber jetzt den Fall, dass du irgendwie sowas wie Faktor, hundert oder oder fünfhundert erreichen konntest oder so. Also sehr, sehr groß, sehr viel größere Antworten und das ermöglicht es dir als Angreifer einfach die ganze Zeit mit gefälschter Absendeadresse, Anfragen an irgendwelche Memcashes da draußen zu schicken, gucken auf die gefälschte Absendeadresse sagen, ah okay, ich nehme mal hier meine, Zehnmal, hundertmal, tausendmal so große Antwort und schickt die einen Absender zurück mit dem Ergebnis, dass die dann bei dir bei diesem ein Ziel.

Tim Pritlove
1:19:42
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Genau und es gibt eben durchaus Argumente dafür, Und das sind die, die quasi von so Leuten kommen, die auch schon vorher sehr erfolgreiche Strategien ähm in, Im militärischen Bereich hatten, denken wir an den gesamten Kalten Krieg, wo äh man sich einfach nur, jahrzehntelang Milliarden in irgendwelche Weltvernichtenden Waffen gesteckt hat, nur um den anderen davon abzudem anderen zu zeigen, dass man die auch hat und ihn so davon abzubringen, diese zum Einsatz zu bringen. Eine glorreiche Zeit in der Geschichte der Menschheit. Wir haben selten was Tolleres hingekriegt, um uns allen zu zeigen, wie geil wir sind. Und ich denke aus dieser, wenn man in dieser Denkweise bleibt, ist es auch relativ klar, dass man eine Abschreckungspotenzial Potential in dieser Cyberei haben möchte Das Problem bei solchen äh wenn ein wenn du deine komplette Strategie auf Abwehrpotent äh auf Abschreckungspotential, fokussierst ist, dass du dein dein defensives Potential nicht wirklich aufbaust. Und dass sie äh quasi Stadt zu sagen, okay, wir müssen resilienter werden. Wir müssen eben sichere, Strukturen bauen, wir müssen da halt Hochsicherheit auch mal mit Leben füllen, sagen sie, nee, wir wollen eben lieber, uns in dieser unsicheren Welt ähm. Wohlfühlen und eingliedern. Und das Problem, was ich hier für Deutschland sehe, also man muss auch sagen, so, es ist, es wäre auch unrealistisch davon auszugehen, dass ausgerechnet Deutschland oder irgendein anderes Land in der Lage wäre, eine nicht hackbare Infrastruktur zu bauen, Ja, insofern muss man da auch sagen, ja äh es ist auch verständlich, dass sie sagen, okay, wir bauen ähm, Wir bauen entsprechend äh auch Abwehrabschreckungspotential auf. Das ist so deren äh Denkweise. Ich glaube aber, dass es das früher oder später eben in in, wirklich in in Teufelsküche äh bringen wird. Gerade weil Deutschland, wenn man jetzt mal selbst wenn man diese Argumentation folgen will, ähm Eben ein Land ist das hier weder die Defensiven noch die offensiven Kapazitäten hat und erst recht die Offensiven nicht mehr aufbauen wird, Das heißt, es gibt in diesem Spielfeld für die Bundesrepublik Deutschland eigentlich nur einen Vorsprung darin. Ähm durch Komplexitätsreduktion, Hochsicherheitskonzepte eine Resilienz aufzubauen und so hier in die in die Verteidigung, gehen, was offenbar der Bundesrepublik Deutschland heute schon nicht gelingt und es ist doch sehr erstaunlich, wenn du mehr oder weniger drei, vier Wochen, nachdem dir der die Bundesregierung aufgemacht wurde, äh das erste, was unserem guten Helge Braun jetzt einfällt ist zu sagen oh das müssen wir aber auch machen statt zu sagen OK was ist hier. Was erlaube IVBB. Gleichzeitig nur um zu zeigen, dass das Problem eben da ist, aus Saudi-Arabien wird berichtet, es hätte ein. Einen Hackingangriff gegeben auf ein petrochemisches Unternehmen und die Angreifer äh hätten hier zum Ziel gehabt eine, Explosion herbeizuführen. Schwachstellen richteten sich auf Geräte des französischen Herstellers Schneider Electric. Die war bei uns auch schon mal Thema. Ich weiß nur nicht mehr genau wieso, doch schneller Elektrik war ja schon mal Thema. Wo es eben um in Industrial Controller ging, die In rund achtzehntausend Fabriken der Welt im Einsatz sind und es wird jetzt davon ausgegangen, dass es sich hier um eine Auseinandersetzung zwischen dem Iran und der und Saudi-Arabien gehandelt hat und äh die Behörde der Bericht ist, der Angriff habe nur deswegen nicht funktioniert, weil, sich in dem Angriffscode ein Bug versteckt hätte.

Tim Pritlove
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So dann äh ich weiß gar nicht, hatten wir schon mal drauf hingewiesen, ja, ne? Guten Abend. Nicht? Doch schon. Wird das wieder rausgenommen, Ähm okay, gut, dann folgendes. Also, es gibt ja Projekt Gutenberg ähm das gibt schon relativ lange, nämlich seit neunzehnhunderteinundsiebzig wird daran gearbeitet ähm. Bücher, andere Schriftwerke, die deren Urheberrecht abgelaufen ist zu digitalisieren, zu in der äh, Waisenvoraussicht, dass das äh doch mal ganz hilfreich sein könnte. Und das Projekt kennen sicherlich viele von euch, das ist äh der Gutenberg-Org. Schon lange online und da haben sich so einige ähm Bücher angefunden, Ich glaube so an die sechsundfünfzigtausend E-Bücher sind dort, zu holen. Das Portal kommt auch in verschiedenen Sprachoberflächen und bietet entsprechend auch Werke aus aller Welt, Jetzt gab es einen ähm ja eine Rechtsauseinandersetzung, die noch anhält des S Fischer Verlags aus Deutschland, der zu Holzbrinken gehört. Und ähm hat die Verantwortlichen des Portals dort äh darauf hingewiesen, dass ja, ähm dort urheberrechtlich Material liegt, was in Deutschland eben noch Urheberrechtsschutz genießt, wenn auch in den USA nicht mehr, Konkret ging's da um Bücher von Heinrich Mann, Thomas Mann und Alfred Dublin und ähm, andere äh nur mal so zum Vergleich, also in Deutschland gilt ja die Regel siebzig Jahre nach dem Tod der Autoren entfällt dann eben das Urheberrecht. Das ist dann bei den dreien zwanzig zwanzig, zwanzig fünfundzwanzig und zwanzig siebenundzwanzig. Ja, also ob das jetzt noch, so groß interessiert, aber es macht wieder mal wunderbar diese diese Absurdität, ja? Also wessen Rechte werden jetzt hier eigentlich auch noch geschützt. Also geht's jetzt da drum, dass die sich nicht weiter im Grab drehen, ja? Weil jemand ihre Bücher liest, Ja, also ich meine, haben die Angst, Geld zu verlieren, so.

Linus Neumann
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Es war mal wieder Point to one Zeit, also ähm der Hackerwettbewerb bei dem äh, bei dem es um Browser Sicherheit geht und der eigentlich immer so aufgebaut ist, dass also Teams dort Schwachstellen demonstrieren müssen und dann am Ende eine Prämie dafür bekommen, dass sie ihren Beitrag zur ähm zur Verbesserung dieses äh Produktes äh geleistet haben. Insbesondere so, dass es deshalb halt ähm wichtig, weil. Man hiermit eben die die unabhängige Überprüfung von äh Sicherheitsmechanismen durch diese hohen Preisgelder sicherstellt, Gleichzeitig natürlich diese Preisgelder eben relativ. Also auch Preise treiben und dafür dazu führen, dass natürlich unter Umständen äh man sagt, ah ja okay, diese Schwachstelle, die ich hier gerade gefunden habe, halte ich, halte ich lieber für die Ponto One zurück oder verkaufe sie an andere. Deswegen äh betrachten wir inzwischen diese krassen Backbounties natürlich mit einem gemischten Gefühl, solange es aber gleichzeitig diese ähm diese Preise eben auch, bezahlt werden von äh Schadi-Teilnehmern des Marktes ist es eben wichtig, dass hier mit solchen Wettbewerben eben auch ähm moralisch, akzeptable, gut Zahlen der Alternativen geschaffen werden, äh damit es eben ähm auch im Rahmen der Response wird. Hier Möglichkeiten gibt dickes Geld äh einzusacken und nicht nur indem man es an äh zwielichtige Unternehmen verkauft. Gleichzeitig auch, weil wir es in der letzten Sendung hatten wieder mal äh Schwachstellen in dem, Passworttresor von Firefox, äh wo also ein Forscher jetzt äh erneut aufgezeigt hat. So wie der. Wie der Passwortsafe von von FireFox gebaut ist, ist eben nicht ausreichend äh in wie es heute passiert und deswegen äh, gibt's also bemängelt, da mehrere Mängel irgendwie äh Verwendung zu schwacher äh Hashverfahren äh zu kleiner äh Sals und ähm, dass er also sagt, man müsste hier nur so ein äh paar Millionen Hashes pro Sekunde ausprobieren, könnte also hiermit überschaubarem Aufwand doch durch eine lokale Infektion oder durch einen Trojaner diese Sachen diese diese Passwörter habhaft werden. Ich erwähn das nur, weil wir, darüber in der vorletzten Folge auch diskutiert hatten. Also Browsersicherheit geht auch voran, merkt euch, bitte. Da müsst ihr immer schön die Updates machen. Damit ihr da nicht unter die Räder kommt, denn gerade diese Browser-Sicherheit ist eines der äh am meisten äh, eines der Themen, auf der der größte Angriffsdruck hängt und da ist die Evolution zügig.

Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Vielleicht auch, aber hier ging's erstmal darum, dass sie falsch gehalten und nicht falsch gehandelt wurden. Vermutlich mal okay. Sie war wohl auch selber in diesen Filmaufnahmen ähm wie es äh eine Wikipedia etwas umgelenkt heißt zu fünfzig Prozent beteiligt, was auch immer das heißen mag. Ähm, und äh seit diesem Fernsehbericht ist sie offiziell zumindest da auch in dem Schweinemastbetrieb auch nicht mehr unterwegs. Jetzt ist sie ja auch Agrarministerin, da hat sie sicherlich andere Sachen zu tun. Also können wir nicht bewerten, inwiefern da diese Filmaufnahmen da irgendeine Wahrheit gezeigt haben oder nicht, so wollen wir uns gar nicht so äußern, kennen wir gar nicht, haben wir nie gesehen, aber sie hat's jetzt auf jeden Fall gesehen, wurde jetzt sichergestellt kam irgendwie aus dem eigenen Fernseher und ich würde sagen, das geht schon mal so unter Creepy äh durch so. Kommt jetzt nicht irgendwie total überrascht, also das weiß nicht, geht das auch so, man wundert sich, dass es irgendwie so lange gedauert hat, bis man mal so eine Story äh kriegt, weil TV. Also was heißt denn das halt, ne? Das heißt, dass die Büchsen häufig, nicht nur ähm ähnlich wie ein Großteil der Mobiltelefone mit einem Android Betriebssystem irgendeiner äh Variante ausgestattet sind. Gibt auch noch andere Fernseher, teilweise kommt da Web-OS zum Einsatz, weniger Hersteller mögen da vielleicht noch eigene äh Entwicklungen haben, aber im Wesentlichen irgendwas mit Linox. Was jetzt erstmal nicht heißt, dass es so beliebig hackbar ist, aber da gehört ja dann noch eine ganze Menge mehr dazu. Das heißt, da ist eine Anwendung dafür geschrieben werden, diese ganze Benutzerführung, et cetera, Pipapo und vor allem wer schon mal in so einem Smartphone äh Smart TV rumgeklickt hat. Da gibt's halt eben Apps für YouTube für Netflix, für all diesen ganzen Klimbim, das aktualisiert sich, das äh Sachen runter, da wird irgendwie ja was Krippe exekutiert, da ist alles mögliche äh geskriptet, man will da irgendwie interaktive Erlebnisse haben, ja, Fernsehsender, äh, knallen einem irgendwelche Polls, um die äh äh Ohren oder man will zumindest irgendwie halbwegs intelligent in Anführungsstrichen auf das Fernsehprogramm teilnehmen, äh, rückblicken oder das mit 'ner Mediathek zu verknüpfen, durchaus teilweise auch sinnvolle und wünschenswerte äh Funktionalitäten nur natürlich kommt das Ganze mit dem Preis, wie eben beim PC, beim Print Web Broser auch mit einer extrem angestiegenen Komplexität und da natürlich die Angriffsfläche hier relativ groß ist, also die Geräte sind permanent im Betrieb, dauerhaft äh online und äh ist natürlich jetzt auch nicht so ist, dass das immer so gut funktioniert mit den Softwareupdates.

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Das mag auch schon nochmal länger gewesen sein, so in den achtziger Jahren standen sicherlich die Dinger auch mal zehn Jahre rum. Mittlerweile äh hat sich da ja technologisch auch eine Menge getan. So und zunächst mal waren's ja die HD Schirme und jetzt halt in der nächsten Stufe einerseits der Fika, als auch dieser ganze, ich probiere jetzt aber auch Netflix auf meinem Fernseher haben, äh, Trend, der halt zu größeren Ablösungsraten führt, aber trotz alledem ähm da ja nun viele Haushalte einen Fernseher zulegen und jetzt nicht das jetzt unbedingt zu den Geräten gehört, die man wirklich jetzt hier einmal im Jahr updatet, weil dann fällt einem das nicht und die Größe und überhaupt und passend das zu meiner Schrankwand Deswegen bleiben die Dinger halt einfach stehen und dann werden sie wahrscheinlich nach. In einem Jahr oder zwei, irgendwann noch keine Softwareupdates mehr bekommen, Das ist ein Problem. Ich meine, schaut euch an wie der Android-Markt das schon mit den Telefonen macht, die ja im Prinzip, Verhältnismäßig hochpreisig sind. Also, gibt natürlich auch da im Smartphone-Bereich mittlerweile den richtigen Billigmarkt, der hat im Prinzip genau dasselbe Problem wie die Fernseher, aber Fernseher also, Der Premium-Fernsehmarkt ist noch kleiner als der Premium Smartphonemarkt. Es wird im Smartphone-Bereich noch sehr viel mehr Geld verdient. Äh trotz alledem sitzt da mit der Sicherheit schlecht aus im niedrigen Segment, und das wird halt im Fernseherbereich wahrscheinlich auch im höheren Segment zu sein.

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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