Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP291 Für mich immer noch Sir!

Cybervoting – Uploadfilter – Terror – StreamOn – Wehrrechtsänderungsgesetz – Huawei – Chelsea Manning – Whistleblower

30 Jahre WWW: Linus und Thomas beklagen mangelnde Bandbreiten, fiebern der Abstimmung über die Copyright-Directive entgegen und schütteln den Kopf über Cybervoting.

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Veröffentlicht am: 15. März 2019
Dauer: 1:30:56


Kapitel

  1. Intro und Prolog 00:00:00.000
  2. Feedback 00:03:49.409
  3. Cybervoting in der Schweiz 00:11:15.103
  4. Abstimmungstermin Copyright Directive 00:19:40.470
  5. TerrReg passiert nächsten Ausschuss 00:35:28.546
  6. StreamOn 00:39:15.356
  7. Bandbreiten-Studie der BNetzA 00:49:09.154
  8. Wehrrechtsänderungsgesetz in Österreich 00:56:45.596
  9. Huawei 01:10:25.124
  10. Chelsea Manning 01:18:34.093
  11. EU-Whistleblowerschutz 01:22:40.338
  12. Termine 01:27:07.402

Transkript

Thomas Lohninger
0:00:00
Linus Neumann
0:00:06
Thomas Lohninger
0:00:55
Linus Neumann
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Thomas Lohninger
0:01:00
Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
0:02:30
Linus Neumann
0:03:12
Thomas Lohninger
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Linus Neumann
0:03:19
Thomas Lohninger
0:03:23
Linus Neumann
0:03:26
Thomas Lohninger
0:03:32
Linus Neumann
0:03:47

Ähm wir schauen uns ein bisschen das Feedback an. Ey Kinder, ihr müsst euch mal irgendwie aussprechbare Psynonyme benutzen, ja? Moorhexer oder, Moorhexer, Moorhexer, Zur Bundesratsinitiative. Ihr habt die ursprüngliche Fassung besprochen. In der Empfehlung der Ausschüsse sind noch Änderungen, die ich, deutlich kritischer bewerte aus dem Text. Jetzt ist wieder so schön Gesetzesentwürfe, ist ein Traum. B, Absatz eins ist wie folgt zu ändern, A Satz eins ist, wie folgt zu ändern. A das Wort anbietet, ist das Wort durch das Wort zugänglich macht zu ersetzen. BBB. Die Wörter deren Zugang und Erreichbarkeit durch besondere technische Vorkehrungen beschränkt sind äh sind zu streichen. CC, die Wörter im Sinne von Satz zwei sind's zu streichen. DD, die Wörter ermöglichen oder zu fördern, sind durch die Wörter ermöglichen, zu fördern oder zu erleichtern, zu ersetzen. EE das Wort drei ist durch das Wort fünf zu ersetzen. Mit anderen Worten ähm das Erleichtern, ist auch schon strafbar und die technische Zugangsbeschränkung fährt weg. Das ist auf jeden Fall eine Ausweitung. Und wenn man das nämlich wenn wenn es das erleichtern, da wird es in der Formulierung natürlich dann auch relativ nah. Ähm an überhaupt den Betrag Betrieb von Infrastrukturen, die und die aufmerksam hören, wissen ja, es ging bei der Bundesratsinitiative. Das verbieten das Darknetz beziehungsweise das unter Strafe stellen von Angeboten, die ähm. Im Prinzip kriminelle Handlungen ermöglichen. Und ähm ich halte das wie gesagt für eine sehr gefährliche Initiative. Wir haben das in der letzten Folge mit Markus schon angesprochen, ich hätte in der Folge davor oder zwei davor aber auch schon gesagt, wenn Dinge unter Strafe sind, dann äh ermöglicht quasi der Verdacht zu dieser. Straftat, der Verdacht, dass eine solche Straftat vorliegt, ermöglicht dann auch immer bestimmte Ermittlungsinstrumente. Und darum geht's auch glaube ich. Hier, das nämlich dann gegen Personen, die des Betriebs von Darknet Infrastrukturen. Verdächtigt werden, dass man den dann auch mit Staatstrojaner und Telekommunikationsüberwachung und ähnlichem kommen kann. Also das. Macht irgendwie einen unschönen Eindruck und passt nicht zu anderen Nachrichten, die wir ähm in dieser Sendung noch haben. Ähm dann haben wir noch einen Kommentar von Tim. Hallo, ich wollte bloß anmerken, dass ich es immer sehr schade finde, dass die meisten Möglichkeiten für politische Mitbestimmung für nicht wahlberechtigte Menschen nicht oder nur schwer möglich sind. Klar demonstrieren kann jeder, aber bei einer Petition zählen nur Unterschriften wahlberechtigter Menschen. Und ich habe nicht das Gefühl, dass meine Argumente in einer politischen Diskussion ernst genommen werden. Unter anderem wohl, weil ich nichts sagen kann, Dieses Thema meine Wahlentscheidung beeinflussen wird, da ich gar keine Wahlentscheidung habe. Tim, nimm dir ein Beispiel an Greta Thunberg, Die ist auch nicht wahlberechtigt wahrscheinlich, dazu müsste sie sechzehn, ich weiß nicht, ob in Schweden mit sechzehn wählen darf, aber die hat's jetzt, die hat jetzt quasi die erste Hürde zum Friedensnobelpreis genommen. Im Prinzip mit ein bisschen Schulschwänzen, ja? Und vielleicht äh bieten sich da für dich auch Gelegenheiten. Aber wie siehst du das denn Thomas, Mitbestimmung? Äh also Absenkung des des Wahlberechtigten Alters.

Thomas Lohninger
0:07:41
Linus Neumann
0:09:06
Thomas Lohninger
0:09:37
Linus Neumann
0:09:40
Thomas Lohninger
0:11:14
Linus Neumann
0:11:19

Schweizer Demokratie ähm wurde gerade von australischen Forschern gerettet. Ähm und zwar, hatten wir ja auch darüber gesprochen, dass die Schweizer Post dieses ähm Evoting System da nach und nach zum Einsatz bringen möchte und. Dann als mehr oder weniger. PR-Gag gesagt hat, okay, wir Open Sourcen das jetzt und machen eine Inklusionstest, bei dem sie dann erstmal den größeren Teil der validen Angriffsszenarien erstmal ausgeschlossen haben Und außerdem musste man ja quasi, bevor man da auf diese. Bevor man quasi Zugriff bekam auf die Software, musste man irgendwie aller allerhand ähm Bedingungen zustimmen und das hat ja dann dazu geführt, dass irgendjemand das gemacht hat in den. Quelltext einfach irgendwo veröffentlicht hat. Diesen Quelltext haben hat sich das Team um Sarah Jamie. Immer heißt die Jamie, Sarah Jamie Luis, ja. Sarah Jamie Luis angeschaut. Und die haben ja und da habe ich gerade schon im Vorgespräch zu Thomas gesagt, das wird ungewird wahrscheinlich das erste technische Thema in Logbuch sein, wo ich gar nicht erst versuche, das im Detail zu erklären. Ähm. Die haben festgestellt, dass das, was dieses System als Ergebnis ausweist. Eine Form von. Ähm. Kryptographischer Signatur hat, die die Integrität und nicht verfälschtheit des Ergebnisses. Beweisen soll. Und sie haben dann weiter festgestellt, dass es also möglich ist. Das Ergebnis dieser Wahl zu manipulieren und trotzdem diese. Ähm very five äh diese Verification trotzdem dann anzeigt, dieses Wahlergebnis ist korrekt, ja? Also eine eine. Das Angreifen angreifermodell wäre jetzt irgendwie derjenige, der dieses, der dieses System betreibt, möchte die Wahl manipulieren, das System sollte eigentlich dafür sorgen, dass selbst der das nicht kann und sie haben aber diese Schwachstelle gefunden, in der mit der mit einem relativ komplexen, kryptografischen. Prozesse eben. Inkompetent umgegangen wurde, sodass er am Ende nicht effektiv ist. Und so quasi jemand in der Lage wäre, ein beliebiges oder ein manipuliertes Wahlergebnis zu veröffentlichen und. Eingebaute Beweissystem, was verhindern soll, dass eine Manipulation stattfindet, würde trotzdem zu einem validen Ergebnis kommen. Totale Katastrophe, ja und. Ihr zielt man daran wieder. Dadurch, dass ich noch nicht mal versuche, das zu erklären, weil ich dieses Paper fünfzehn Seiten noch nicht ganz gelesen und verstanden habe. Daran sieht man, auf welch äh dass das diese Debatte eben auf einem sehr hohen äh Level stattfindet und genau da ist es schon, da geht es schon schief, ja? Wenn nur noch ähm expertisch äh äh Kryptografie-Expertinnen und Experten, diese Probleme überhaupt erkennen und erklären können. Und selbst der Interessierte ähm Hacker sagt, ich brauche da mal eine Stunde, um dieses PayPal zu lesen, um's vielleicht wirklich zu verstehen dann weißt du, was das bedeutet für die Vertrauenswürdigkeit der Wahl. Dieses System ist natürlich am Ende ist es im Prinzip völlig unerheblich, ob du sowas hast oder nicht, weil selbst. Selbst jemanden, der der das anwenden könnte, müssten wir am Ende vertrauen, weil nur ein winziger Bestandteil der Bevölkerung überhaupt verstehen würde. Was ist wie diese Verification funktioniert und finde ich. In dem Fall haben's eben noch nicht mal die Programmierer verstanden und haben's halt auch falsch programmiert.

Thomas Lohninger
0:15:33
Linus Neumann
0:16:05
Thomas Lohninger
0:17:30
Linus Neumann
0:17:55
Thomas Lohninger
0:17:57
Linus Neumann
0:18:04
Thomas Lohninger
0:18:09
Linus Neumann
0:18:44
Thomas Lohninger
0:19:44
Linus Neumann
0:20:54
Thomas Lohninger
0:21:05
Linus Neumann
0:21:27
Thomas Lohninger
0:21:31
Linus Neumann
0:22:36
Thomas Lohninger
0:22:38
Linus Neumann
0:23:21
Thomas Lohninger
0:23:26
Linus Neumann
0:24:03
Thomas Lohninger
0:24:34
Linus Neumann
0:24:37
Thomas Lohninger
0:24:39
Linus Neumann
0:25:12
Thomas Lohninger
0:25:14
Linus Neumann
0:25:15
Thomas Lohninger
0:25:17

Genau, also die Website wird ja auch aufzeigen, wer sein Versprechen aufgehalten oder gebrochen hat. Und das wird eine namentliche Abstimmung. Wir wissen das. Ja, also ähm auf jeden Fall es bleiben uns noch, ein paar wenige ähm Tage bis zu dieser Abstimmung ähm äh uns dieses Ding mit dem Telefontool äh ja, das hat wirklich funktioniert. Das freut uns sehr, wir haben Zahlen gestern veröffentlicht. Es sind über tausendzweihundert Anrufe gemacht wurden mit insgesamt akregiert zweiundsiebzig Stunden. Die telefoniert wurden. Das sind wirklich nur die Stunden, wo an beiden Enden der Leitung wirklich schon geredet wurde, also wo wenn man wirklich bei uns angerufen hat oder Anruferinnerungen bekommen hat, dann irgendwie einen Tastenton gedrückt hat und dann verbunden wurde und der Abgeordnete hat, angerufen Und das nimmt auch schon so Dimensionen an, dass sich dann äh gerade in der SPD einige Leute beschweren über diese Menge an Anrufen und die sind ja eh im Prinzip dagegen, sie müssen sich nur noch den Text genau anschauen und äh das äh, gar nicht, dass man jetzt hier so gestört wird in der Arbeit von diesen bösen Bürgern. Ähm das ist ganz wichtig zu sagen, also einerseits ja Protest was bei Safety Internet EU zur Netz seit dreißig Jahren auch gestört. Ähm wenn demonstriert wird, dann stört das auch den Verkehr. Protest darf auffallen. Das ist aus gutem Grund ein Grundrecht und da müssen wir auch drauf beharren, dass das ähm. In die Aufmerksamkeitsschwelle, kommen darf und gerade bei diesen Anrufen ist es ja so, jede Sekunde, die da ein Abgeordneter am Telefon verbringen muss, ist ja eine Sekunde, die jemand anderer sich genommen hat Ähm um um an seinen gewählten Vertreter oder Vertreterin heranzutreten. Und insofern habe ich da recht wenig Verständnis dafür und es gibt einen einfachen Weg, wenn man wirklich sagt, okay, ihr habt mich überzeugt, ich will keine Anrufe mehr haben, unterschreibt den Pletsch und du. Mehr angerufen. Das ist ganz einfach.

Linus Neumann
0:27:24
Thomas Lohninger
0:27:36

Ja, es gibt noch sehr viel, also ich glaube in der Freakshow wurde das schon erwähnt, wenn uns Menschen Zuhören, die äh eine Firma haben oder in einer Firma äh arbeiten und da vielleicht auch was mitzureden haben, äh kann man auch als Firma noch etwas gegen Upload-Filter und Leistungsschutzrecht tun in dem Fall kann man sich melden bei Marie at Next Cloud dot com. Die machen nämlich gerade einen offenen Brief und. Das ist immer noch möglich bis äh zum siebzehnten März, dass man das tut sich da dranhängt und beteiligt, das ist natürlich dann vor allem wichtig, wenn man als Unternehmen vielleicht auch Angst davor hat, in die Haftung genommen zu werden, für Dinge, die äh Nutzer auf seiner Webseite machen, also das äh greift ja schon, wenn man irgendwie eine Kommentarfunktion auf einem Blog, Ähm und deswegen sollten sich da auch die betroffenen Unternehmen nochmal fragen, ob sie wirklich äh diese Einschränkungen, ihre Geschäftsfreiheit haben wollen Also das sind Argumente, die man zivilgesellschaftlich machen kann, aber ich finde das sehr gut, dass sich die Unternehmen in dem Bereich jetzt auch langsam organisieren und das gerade eben auch mal konservative oder liberale Politiker gesagt bekommen. Äh wir tun hier keineswegs irgendwie nur äh Google äh eine Kette ans Bein pinken, sondern äh Google wird sich freuen am Ende, ähm dass sie die einzigen sind, die unter diesen Regularien noch äh legale Dienste in Europa anbieten können, alle anderen werden vor die Hunde gehen, das sind Argumente, die jetzt auch langsam kommen. Und die sind essentiell dafür, dass wir auch rechts der Mitte noch Menschen überzeugen mit Argumenten, die auch stimmen. In diesem Gesetz auch unter Konsequenz sind, wenn das zukommt, wie es jetzt am Tisch stückt, Ähm wie gesagt, wir haben ja einen fertig verhandeltes Triogagreamen. Hier geht's nicht mehr um, ach kümmer das nicht so oder so machen oder abschwächen. Die Zeit ist vorbei Der Text, der jetzt abgestimmt wird, der ist ausverhandelt, wenn da ja gesagt wird, ist eins zu eins das Ge.

Linus Neumann
0:29:50
Thomas Lohninger
0:30:22

Details, also wenn wir gewinnen, wenn das Parlament sagt, dieser Trilog Ergebnis mehrt, wollen wir nicht, dann, muss es natürlich auch wieder eine zweite, die es in gewohnt sein. Also dann, dann wird über einen neuen Text verhandelt, also wenn ich, wenn ich das ablehne, was jetzt schon fertig am Tisch liegt, muss ich äh dann in den nächsten Schritten auch sagen, wie es denn stattdessen gerne hätte, ja? Und dann Prozess endet wahrscheinlich nicht damit, wenn wir das jetzt verhindern, aber es ist mal eine klare Willensbekundung, so wollen wir's nicht Und äh danach kann natürlich noch weiterverhandelt werden und man kann in die nächste Runde gehen, man kann irgendwie nochmal irgendwie einen Parlamentstext machen, da muss ich vielleicht wieder auch der Rat eine Meinung bilden, dann geht man in einen neuen Trilog und dann haben wir aber wahrscheinlich schon weit nach der Europawahl äh Wiederabstimmungen, wo dieses Edwage neu er Nistan verhandelt wird, aber da kann man sich stark ausrechnen, dass das besser sein wird, dass das eben. Gar keinen Artikel dreizehn mehr beinhaltet oder einer, der wirklich noch eine ähm zum Beispiel Lizenzpflicht beinhaltet, dass man sagt, okay, ähm wenn du wirklich eine große, kommerzielle Plattform bist Geld, mit den Inhalten von anderen Leuten, dann äh musst du dich schon um faire Lizenzvereinbarungen bemühen, aber du bist nicht haftbar, wenn du jetzt bei einzelnen Inhalten vielleicht nicht solche Lizenzvereinbarungen hast, und du brauchst deswegen dann auch keine Uploadfilter. Also diese Möglichkeiten, die gibt's ja, andere Ausschüsse im Europaparlament haben da konkrete Texte vorgelegt, die das erzielt hätten, ähm die die wollte halt vor allem Axel Voss und und andere ähm extremistische Verhandler, sage ich mal, hören, aber es gibt ja Kein Streit darüber ist irgendwie gehen wir vielleicht mehr zahlen soll, ähm aber dass die Abfilter sind das eigentliche Problem. Und. Kannst natürlich dann eigentlich jeder Melle, sowohl Kommission, wie auch Parlament und Rat, können sagen, gut, wir lassen fallen. Wir wollen dieses Gesetz einfach gar nicht.

Linus Neumann
0:32:43
Thomas Lohninger
0:33:11
Linus Neumann
0:33:12
Thomas Lohninger
0:33:14
Linus Neumann
0:33:18
Thomas Lohninger
0:33:19
Linus Neumann
0:33:25
Thomas Lohninger
0:33:26
Linus Neumann
0:33:37
Thomas Lohninger
0:33:42

Ich weiß gar nicht, mit wem ich fliege. Aber ähm was, was ganz wichtig noch zu erwähnen ist, ähm eben man kann jetzt noch weiterhin anrufen, gerade die ähm, kommende Woche vom achtzehnten März ist dafür noch sehr prädestiniert, das sind die Abgeordneten in Brüssel. Ähm, ich werd selber auch vor Ort sein, äh, mit vielen anderen Leuten Edri hat gerade auch irgendwie die Möglichkeit, dass man sich ein Chavel-Stipendium holt, wo man die äh Reisekosten ersetzt kommt, wenn man sich da bewirbt, kann man eben auch nächste Woche dabei sein und nochmal wirklich von Tür zu Zügel und Klinken putzen und sich Termine ausmachen mit Abgeordneten. Das ist, auch etwas, das man tun kann, wenn man noch nicht wahlberechtigt ist und ja wer zu Hause bleiben will hat auch keine Ausrede am dreiundzwanzigsten März wird demonstriert zwar fast überall, also zumindest in zweiundvierzig europäischen Städten, diese Zahl ist wirklich so gerade auf die Internet Punkt Info, also in vielen vielen Städten äh gibt es Demonstrationen, an denen ihr euch beteiligen könnt. Wir verlinken da auch noch die Webseite, wo ihr für eure Stadt nachschauen könnt, es ist auch noch nicht zu spät selber, Dimos anzumelden oder eben wohin zu fahren. Und äh ich bin recht optimistisch, dass da an vielen Stellen sehr viele Menschen noch auf die Straße gehen werden. Und äh jetzt ist immer noch Momentum da, dass das das muss jetzt noch irgendwie diese fünf vor zwölf Momente müssen wir jetzt noch nutzen und all diese Momente nochmal wirklich. An die Politik heran ins Parlament tragen, dann sehe ich eine, eine, eine wirklich reale Chance, dass wir das Ding vielleicht echt noch gewinnen können.

Linus Neumann
0:35:28
Thomas Lohninger
0:35:32

Ähm jetzt hat sich gerade so eine optimistische Note. Ähm es gibt äh Ist ja immer so lustig, wenn wenn äh der ganze Sauerstoff im Raum aufgesaugt wurde von einer Sache, dann dann äh, gibt's ja trotzdem immer noch andere Dinge, die passieren. Ähm und in der EU ist es so, dass gerade äh auch ein zweites Gesetz, in dem Upload-Filter drinnen sind, verhandelt wird, nämlich die Terrorverordnung, über die haben wir in der Vergangenheit auch schon gesprochen das ist mehr oder weniger eine Verordnung die auch wieder Uploadfilter vorsieht, die. Äh in diesem Fall aber wirklich für alle alle Plattformen greifen, also auch irgendwie ich weiß nicht, wenn ich ein äh Sava irgendwie in meinem Verein habe, wo drei Leute ihre Dateien hochladen können, gefallen ich auch unter dieses Gesetz Also jede Art von Hosting von Intermediär, der irgendwie eine Plattform bietet für andere fällt unter dieses Gesetz und dieses Gesetz verlangt recht viele Sachen, aber kurzum, es geht halt auch darum, dass man innerhalb von einer Stunde extremistische Inhalte löscht, dass da man selber auch eine Prüfung vornimmt und eben auch Uploadfilter, in Artikel sechs dieser Verordnung sind vorgeschrieben, wenn man einmal schon mal touristische Inhalte hatte auf seiner Webseite und ja dieses Gesetz macht jetzt gerade seinen Weg, die einzelnen Ausschüsse des Europaparlaments. Baums wurde im September zweitausendachtzehn auf den Weg gebracht. Kann man sich auch im Kalender eintragen, immer im September, im Jahr vor der EU-Wahl kommt die Kommission mit diesen Gesetzen, für die sie sich eigentlich scheniert, die man aber noch schnell durchbringen will vor der Wahl. Das ist sowas Und dieses Gesetz äh ist erst äh kürzlich äh im Inkoausschuss, dem Ausschuss für ähm den Binnenmarkt und Konsumentenschutz unter der Berichterstatterin Julia Rieder positiv verabschiedet wurden, also ohne Uploadfilter und jetzt eben kürzlich äh durch den Kulturausschuss mit Upload-Filter passiert und es wird noch durch den Bürgerrechtsausschuss in Liebeausschuss gehen und dann wird's noch vor der Wahl auch im Plenum vermutlich beschlossen werden. Ähm! Und das ist auch halt auch etwas wo man ein Auge drauf haben sollte und wo wir aber auch merken ähm ja das mit den Upload-Filtern wird halt jetzt wirklich noch in diesen paar Wochen entschieden. Und äh wir wir haben so irgendwie zwei, zwei Torchancen hat der Gegner. Wir müssen beide abwehren, Dann haben wir aber auch wirklich einen Strich gezogen. Dann dann glaube ich schon mit einer Kernwillensbekundung des Parlaments, dass diese Idee wir lassen da irgendwie. Computerprogramm und und Klosters, propetäre Agritentscheiden was man noch sagen darf, was noch abgelodet werden darf. Ähm die Idee. Können wir jetzt entweder beerdigen oder die bleibt. Und die bleibt dann für recht viele andere Fragen der Plattformregulierung auch. Also wahrscheinlich auch wenn's drum geht irgendwie Hate Speechs oder Fake News und andere Basswords zu regulieren wir, die Kommission wahrscheinlich auf diese Filter zurückgreifen. Ähm auch wenn die Technik das nicht leisten kann, auch wenn das falsche Vorstellung von von Technik ist, aber äh das kann man ja trotzdem so ein Gesetz reinschreiben und deswegen ist es ganz wichtig jetzt hier diesen diesen Strich zu ziehen. Und da auch ein Auge drauf zu haben. Ähm ich bin aber bei der Terrorverordnung ein bisschen optimistischer als beim Urheberbereich noch, dass wir das auch noch hinbekommen, aber ich bin ja Berufsoptimist, insofern ist das mit Vorsicht zu genießen.

Linus Neumann
0:39:14

Dann wollen wir deinen Berufsoptimismus direkt mal äh ein bisschen in seine Schranken weisen. Äh, Wir ähm erinnern uns alle natürlich, als wäre es gestern gewesen, wie du auf der Aktionärsversammlung der deutschen Telekom äh einen Vortrag gehalten hast, äh Stream-On ist kein Modell. Für das Internet der Zukunft oder so, war der war der die der entscheidende Satz darin, ähm. Stream on, das Angebot der deutschen Telekom, dass darin besteht, dass bestimmte Arten von Datenverbrauch, nicht auf das Datenvolumen angerechnet werden, andere jedoch schon. Insbesondere nicht dazu gehört äh sowas wie YouTube und spezifisch äh Streaming-Dienste, ne? Also es äh Stream-On ist, denke ich beschränkt auf ähm Datenhungrige äh Musik und äh Videostreaming-Dienste. Und macht, wenn die, wenn diese Option aktiviert ist, die Nutzung selbiger, quasi unbegrenzt, kostenlos und das ist natürlich. Eine Ungleichbehandlung von äh Daten. Die, was weiß ich, die Wikipedia-Seite kostet dich, aber das YouTube-Video nicht, äh, womit allerhand. Unangenehme Effekte einhergehen. Weshalb. Äh du ja zentral auf der europäischen Ebene dafür gekämpft hast, dass wir eine Netzneutralitätsverordnung haben gegen die so etwas verstößt. Und ähm. Das wird jetzt äh vor Gericht geklärt und zwar hatte. Im Dezember zweitausendsiebzehn. Die Bundesnetzagentur Auflagen erteilt für die deutsche Telekom. Spezifisch, dass sie gesagt haben, ey, dein Stream on, ne? Schön und gut, kannst du von mir aus machen, aber. Das gilt ja nur äh in Deutschland und wir haben ja gesagt ähm Ihr müsst gleiche Bedingungen anbieten, egal und zwar europaweit. Das heißt, wenn eure Stream-On-Kunden im anderen europäischen Netz Roman, dann bitteschön Stream on und nicht äh Datenvolumen. Und die deutsche Telekom hat gesagt, das geht nicht, weil. Roaming Gigabytes, die müssen wir bezahlen und deswegen können wir das da nicht anbieten und seitdem klagen die äh regelmäßig hin und her. Ähm. Denn die deutsche Telekom hat dann am einunddreißigsten Januar zwanzigachtzehn Klage beim Verwaltungsgericht Köln eingereicht, das hat dann mehrere Monate später am zwanzigsten November gesagt Die Auflagen der BNA sind gültig, Dann hat die BDA gesagt, siehst du Telekom? Sag ich doch, mach mal bitte, haben wir doch gesagt, da hat die Telekom gesagt, nee, das ist aber voll der erhebliche finanzielle Schaden, der uns da entsteht. Und jetzt hat das Oberverwaltungsgericht Köln am sechsten. Sechsten März geurteilt. Die Telekom darf streamen und trotzdem unverändert weiterlaufen lassen. Die Auflagen sind nicht zu erzwingen. Bis nicht das äh also quasi. Wenn das Oberverwaltungsgericht Köln geurteilt hat, dann werden die Auflagen erzwungen oder nicht, aber nicht vor dem Urteil.

Thomas Lohninger
0:42:52

Äh es ist es ist es ist ein Wahnsinn. Also ähm ich ich blicke ja mit einer sehr europäischen Brille auf dieses Thema und ich muss mir ech. Bei Deutschland da, bei den ganzen Netzt, die man auf den Kopf fassen. Ähm also äh, Stimmt alles, was du gesagt hast? Ich ich äh ändere mich sehr gut daran, äh Stream on, wurde eben, zweitausendsiebzehn an den Start gebracht und im Mai war ich dann bei der Hauptversammlung und habe ihnen gesagt, dass das auf Datenschutzgründen aus NC drei Zinsgründen und aus Roaming-Gründen, äh so nicht geht und und klar illegal ist. Und ganz ähnliche Produkte gibt's ja in anderen EU-Ländern auch. Also Tim Mobile hat das ja als Gruppenstrategie Vodafone auch diese Produkte sind sehr baugleich, fast mit den exakt denselben Geschäftsbedingungen in mehreren Ländern. Eingeführt worden und aufgrund des selben EU-Gesetzes auch geprüft worden von unterschiedlichen Regulierungsbehörden und ähm es ist eigentlich immer dasselbe passiert, dass man gesagt hat, na warte mal, also das mit dem Roaming, das müsst ihr auf jeden Fall ändern, das mit der Drossel, dass ihr hier irgendwie äh äh hat die Videos auf SD, äh die VD-Qualität herunter, drosselt, das geht auch auf gar keinen Fall. Und daran haben sich auch alle gehalten und das war innerhalb von wenigen Wochen oder Monaten in jedem Land gelöst, ja. April zweitausendsiebzehn, wir haben heute März zweitausendneunzehn, ja? Es hat schon mal irgendwie die Bundesnetzagentur hat bis Dezember zweitausendsiebzehn gebraucht. Selber eine Entscheidung zu fällen. Was ist im Dezember zweitausendsiebzehn passiert? Ähm, in in den USA wurde Netzentralität abgeschafft von Donald Trump. Diesen Windschatten hat die Bundesnetzagentur gebraucht, um sich überhaupt zu trauen gegen die große deutsche Telekom ein bisschen was zu machen. In Österreich hat so eine Entscheidung von der österreichischen Religionsbehörde RTR gegen Telekom Austria, auch den Staatskonzern. Ein Monat gedauert. In Deutschland waren's neun. Ähm und obwohl man dann eben diese halbherzige Entscheidung gefällt hat, die das selber gar nicht angreift, sondern nur die Drossel und das Roaming, die ganz offensichtlichen Rechtsfälle. Das ist dann trotzdem aufgrund der Wirren des deutschen Rechtssystems und der wahrscheinlich auf Mulius gesagt worden aufgrund von Asylverfahren überlasteten Verwaltungsgerichten sehr lange anhängig gewesen, obwohl es ein Eilverfahren war. Und äh ja, jetzt, obwohl's eigentlich ganz klar war, Eilverfahren ist vorbei, du musst das jetzt umsetzen. Die Bundesnetzagentur hätte auch schon längst irgendwie neue Strafen erlassen können oder sogar pro Tag irgendwie noch mehr Strafen, die fällig werden. Das hat sie alles nicht gemacht sondern man ist einfach in Köln zum Gericht gegangen und das hat wirklich mit. Erheblichen wirtschaftlichen Schaden. Für eine Rechtsverletzung, die überall sonst sofort abgestellt würde, dass weiter hinten angestellt. Und das ist, das ist also da greife ich mir wirklich im Kopf, weil ich meine, ich habe, Prostitaler meines Lebens dafür aufgewendet da irgendwie mitzuhelfen, dass wir eine Zentralität in Europa haben. Und dann zu sehen, wie dieses Gesetz mit Füßen getreten wird. Das ist schon ein. Absoluter Wahnsinn Und deswegen äh tue ich jetzt auch äh einen anderen Wahnsinn wieder, äh den den ich äh äh eigentlich nicht vorhatte, äh weil wir haben gerade darüber geredet, wie dicht der März ist und wie viele noch passieren wird und ja Aber es macht ja sonst keiner, deswegen werde ich am achtundzwanzigsten März bei der nächsten Telekom Hauptversammlung äh wieder eine Rede halten in Bonn. Ähm und ich weiß noch nicht, was ich sagen werde, aber. Wer irgendwie in Bonn oder in Köln oder in der Gegend ist, kann sich äh gerne gerne melden bei mir auf Twitter. Es gibt noch keinen wirklichen Plan, werde ich eigentlich mit.

Linus Neumann
0:46:47
Thomas Lohninger
0:46:49

Sind, also ich habe äh habe ich das hier eigentlich erzählt, dieser dieser fantastische Verein, der es mir überhaupt möglich macht als äh dreckigen Aktivisten. Die die sind wirklich toll. Also ich mein die machen das bei der Telekom aber die machen das auch bei irgendwelchen Waffenkonzernen oder bei irgendwelchen weiß nicht, Bergbaukonzernen, die auf, demonstrierende Gewerkschafter schießen und bringen dann die Überlebenden von solchen Massakern auf, die Hauptversammlung dieser Konzerne und geben ihnen eine Stimme. Äh die machen wirklich einen coolen Scheiß. Ähm wir verlinken die und die ähm ermöglichen mir da nochmal hinzukommen und eben mit in vielen Aktien, die sie in dem Bereich haben, äh hat man dann eben nach deutschen Aktienrecht auch ein Stimmrech und das hoffen wir zu nutzen, um da einfach nochmal ähm ja diese Argumente auch darzulegen, weil ich, ich halte es für absolut unglaubwürdig, dass eine deutsche Telekom sich als pro-europäischen Konzern darstellt, was sie sehr gerne t, wenn sie, sehenden Auges, europäische Gesetze mit Füße tritt und wenn sie, wenn sie auch wirklich sich so nicht an den Rechtsstaat hält, weil ähm das ist eine mutwillige Verschlechterung äh der Dienstequalität jeder andere Konzern. Jeder andere Telekom Konzern in Europa hat das mit dem Roaming den Leuten schon freigestellt weil das verdammt nochmal zu Europa dazu gehört, dass wir nicht an der Grenze auf unser Handy schauen müssen und alles teurer wird. Und auch die die Apps und die Dienste haben natürlich auch ein Recht, irgendwie nicht äh in in deutschen Netzen auf ein zwanzigstel ihrer Qualität gedrosselt zu werden Ähm und äh das sind halt Dinge, die sich dieser Konzern rausnimmt, die ja auch in anderen Ländern nicht durchbekommt, also auch die Mobile hat in anderen EU-Ländern weitaus weniger Möglichkeiten mit solchen Schweinereien davonzukommen. Das ist nur in Deutschland möglich, weil es dieses ungesunde Nahe Verhältnis ähm mit mit gewissen Regierungsinstitutionen gibt und natürlich auch viel mehr Lobbyisten in Deutschland beschäftigt werden, also in anderen Ländern. Ähm und ja da das das versuche ich wieder in irgendeine kompakte Form zu bringen ähm die die Leute verstehen und ja, Wirklichkeit muss sich da politisch was ändern.

Linus Neumann
0:49:09
Thomas Lohninger
0:49:32
Linus Neumann
0:50:35
Thomas Lohninger
0:50:46
Linus Neumann
0:50:49
Thomas Lohninger
0:50:50
Linus Neumann
0:52:11
Thomas Lohninger
0:52:14
Linus Neumann
0:53:44
Thomas Lohninger
0:55:02

Ihr habt da ja im im Pot Logbuch glaube ich auch äh über diese Cero-Rating-Aspekte gesprochen. Da ist noch viel mehr drin. Wir haben wirklich alle achthundert Seiten äh jährliche Berichte von Regulierungsbehörden analysiert, auch alle Entscheidungen in dem Bereich und es gib äh da wirklich einige schöne Musterbeispiele, wie es gehen könnte ähm und äh gerade ein Thema, das mir sonderlich, das mir wirklich große Sorgen macht, ist. Ähm diese Regulierungsbehörden müssen eigentlich auch darüber berichten, wie sich das Internet so entwickelt in diesem Land. Also ähm wird, so wie du vorher gesagt hast, ist das ewig gleich geblieben oder steigen die Bandbreiten in diesem Land? Das kann man ja messen. Kann sich ja anschauen irgendwie, wird so in Summe ähm die Geschwindigkeit, mit der da, dass das Internet an die Haushalte geströmt wird, wird die insgesamt schneller oder stagniert hier oder geht die vielleicht sogar zurück und äh da, leider verdammt wenig Regulierungsbehörden, also nur acht von einunddreißig die diese Zahlen wirklich veröffentlichen, die wirklich sagen, hey, so geht's dem Internet bei uns und das wird wenigstens von Jahr zu Jahr besser. Man kann da immer noch über, Trosseln und Verkehrsmanagement und Sirrating streiten, aber das wenigstens der, die die verfügbare Bandbreite so weit steigt, dass man mit dem steigenden Bedarf mithalten kann das ist wirklich so ein Thema wie äh was nicht Stromnetz das auch mithalten muss mit äh steigenden Belastungen. Und äh da zu investieren äh bringt viel, weil wenn's da mal einen Kollaps gi dann haben wir ernsthafte Probleme. Ja nur so viel dazu.

Linus Neumann
0:56:43
Thomas Lohninger
0:56:53
Linus Neumann
0:58:08
Thomas Lohninger
0:58:08
Linus Neumann
0:58:13
Thomas Lohninger
0:58:15
Linus Neumann
0:58:21
Thomas Lohninger
0:58:22
Linus Neumann
0:58:28
Thomas Lohninger
0:58:33
Linus Neumann
0:58:40
Thomas Lohninger
0:58:46
Linus Neumann
0:59:10
Thomas Lohninger
0:59:18

So ein bissel die Absicht ähm und das war im ersten Entwurf dieses Gesetzes äh drinnen, gab. Ganz viel Aufregung über diesen Punkt. Ähm und jetzt ist so, also die Begutachtung ist vorbei, man hat irgendwie Berichte gehabt und dann ist das rausgestrichen worden. Der Punkt ist fallen gelassen worden. Und das ist eigentlich viel spannendere ist, was alles sonst noch drin steht. Ich habe inzwischen die Theorie, das hat man bewusst da reingeschrieben, dass. Ganze Kritik sich auf dieses absurde Ding f Und die anderen Sachen hinten irgendwie überfallen aus der Berichterstattung. Was auch großteils passiert ist. Ähm also weil's dann nämlich noch drinnen ist die Observation mit technischen Mitteln, also ganz viel auch ähm Überwachung. Es ist ein sehr breitgefasstes Gesetz, also es ist überhaupt, geregelt, was konkret hierfür Überwachungsmethoden legalisiert werden sollen, steht einfach nur irgendwie obsovation mit technischen Mitteln drin. Ähm, Zugriff auf, von Internetprovider Also man will auch zugreifen können auf IP-Adressen, auf die Stammdaten, also wer ist hinter jetzt einer IP-Adresse, gerade online unterwegs und eben auch Standortdaten was ganz sensible Daten sind. Das Mobilfunknetz weiß, wo wir uns aufhalten und das recht lange auch ohne Vorratsdatenspeicherung äh ist in dem Mobilfunknetzen auch aus Abrechnungszwecken oft sehr lange bekannt, wo sich jemand aufgehalten. Die müssen ja wissen, wo das Handy läuten soll und äh dass das Militär da drauf Zugriff kommt, ist absolut irrsinnig. Das sind auch alles Befugnisse, wo kein Richter draufschaut, wo es keinen Richtervorbehalt gibt, Und nicht mal echt Nutzbeauftragte, das ist so ein äh österreichisches Unikum, das eben äh eine Person, die sehr honorig ist, im Ministerium. Die schaut da drauf, bei dem Polizei ist es so, dass die eigentlich auch wirklich genehmigen muss. Da muss man das vorlegen und die sagt dann, na, denen aber vielleicht nicht überwachen oder weswegen eigentlich so nachfragt und kontrolliert. Hier ist es nur so, dass man denen im Nachhinein Bescheid geben muss. Wenn man's gemacht hat. Ähm und die können dann einen Bericht schreiben, wo sie sagen, äh es ist irgendwie b. Aber, Über die einzelnen Fälle darf nicht berichtet werden. Also äh hier ist der Rechtsschutz sehr desaströs und äh es wird auch eben wirklich der der direkte Zug geschaffen, dass das Militär eben auch, bei den Internetprovidern sich meldet und dort die Daten abfragen kann. Wir haben in Österreich eigentlich so ein Instrument der Durchlaufstelle, die eben als Firewall ist, damit nicht irgendwer bei dem Provider anruft und so. Hallo, hier ist die Polizei. Ich brauche jetzt die Daten zu der P-Adresse, sondern ähm und das war jetzt ein bayerischer Direkt, das tut mir leid. Ähm und. Ich bin so.

Linus Neumann
1:01:58
Thomas Lohninger
1:01:59

Äh aber auf jeden Fall da ist jetzt eben auch die Möglichkeit geschaffen, dass die äh militärischen Organe und wir haben ja auch zwei militärische Geheimdienste. Ihres Abwehramt und Heres Nachrichtenamt eben direkt beim Provider Einreiten können. Diese äh Geheimdienste haben auch die Kompetenz zur erweiterten Weitergabe von Daten an andere Behörden und Dienste. Überhaupt nicht definiert, was konkret. Wer sich da um den Rechtsschutz kümmert, aber sozusagen die alte Geheimdienstdaten äh äh Tauschgeschichte, dass man einfach du überwachst meine Bevölkerung, ich überwache deine Bevölkerung. Danach teilen wir einfach Ähm und äh ja. Die die eigentlich lustige Sache äh und ich hoffe, dass darüber jemand lachen kann, ist Österreich hat das kürzeste Cybersicherheitsgesetz der Welt erlassen. Also Du hast Linus in diesem Podcast schon ganz oft über Cybersicherheitsgesetz in Deutschland debattiert, über Hackback, über diese offensiven Kapazitäten, die sich der Staat jetzt zunehmend aneignet, um in dem der fünften Domäne des Militärs, dem Cyber aktiv zu werden. Wir haben Landstreitkräfte, wir haben Wasserstreitkräfte, Flugzeug, Weltraum, jetzt auch Cyber und wir müssen aufrüst All das ist in Österreich sehr elegant gelöst worden In diesem Gesetz, was noch nicht beschlossen ist, aber eben jetzt gerade schon als Regierungsvorlage ins Parlament geht. Im Paragraph siebzehn steht. Militärische Organe im Wachdienst dürfen unmittelbare Zwangsgewalt ausüben durch und jetzt eine Aufzerrung. Äh erster Punkt körperliche Gewalt, in Form unmittelbarer körperlicher Einwirkung auf Personen und Sau. Zweiter Punkt Hilfsmittel der körperlichen Gewalt einschließlich technischer Sperren und Diensthunde. Dritter Punkt dienstlich zugelassene Waffen und vierter Punkt sonstige Waffen sowie Mittel deren Wirkung der einer Waffe gleichkommt, sofern eine geeignete erscheinende Waffe nach sie verdreien nicht zur Verfügung steht. Also du darfst auch den Hammer nehmen um jemanden auf den Kopf zu hauen, unter Punkt zwei Hilfsmittel der körperlichen Gewalt einschließlich technischer Sperren und Diensthunde wird einfach eingefügt nach Diensthunde. Sowie Computersysteme. Das war's. Das das ist der Hackback in Österreich. Ähm man man hat hier einfach sowie Computersysteme. Äh hinzugefügt und damit äh die die, Zwangsaus die Zwangsgewaltausübung ähm militärische Organe äh eben auch auf das Internet ausgewei Ähm, ich weiß nicht, vielleicht ist das gemeint, dass man mit dem Hund und dem Computer in der Hand auf Leute einhauen darf, aber ich befürchte eher, dass es so gemeint ist das auch. Ähm über Titusatta oder eben Bundestrojaner, Spielsoftware, Schadsoftware, ähm, versucht wird auf andere Ziele.

Linus Neumann
1:05:05
Thomas Lohninger
1:05:31
Linus Neumann
1:05:50
Thomas Lohninger
1:05:51

Genau, also ähm. Wurde irgendwie jener vorgestellt und ist dann eben im Februar begutachtet worden. Ähm Begutachtung ging, glaube bis zum achtundzwanzigsten Februar, wir haben unsere Stellungnahme am Tag davor eingebracht. Es waren am Tag davor achtzehn Stellungnahmen schon auf der Parlamentsboxeite gelistet und irgendwie so äh ich glaub. Ähm aber äh das Ding ist äh auf jeden Fall dann äh sozusagen Mitternacht endet der Begutachtung, nächster Tag acht Uhr früh. Das Gesetz ist schon irgendwie nach der Begutachtung als also Regierungsvorlage ins Parlament gekommen. Man hat dann auch gesagt, wir haben uns, achtzehn Stellungnahmen angeschaut. Es sind über vierundzwanzig eingelangt, eben noch am letzten Tag der Begutachtung. Unsere Warnnummer neunzehn Also wir haben's klappt nicht geschafft. Ähm und äh jetzt ist äh dieses Gesetz eben als Regierungsverlag auf dem Weg ins Parlament, dort wird es ähm äh Landesverteidigungsausschuss äh behandelt, der tagt aber erst im Juni und äh ja, dann wird man sehen, ob ähm wie gesagt, Clubzwang, also äh eine Fraktionsdisziplin gibt's in Österreich sehr stark. Deswegen äh ist äh ist fraglich, ob da noch groß was geändert wird, aber es ist sozusagen jetzt auf dem Weg auch wirklich ein Gesetz zu werden. Und äh die Begleitmusik ist, dass auch insgesamt gerade für das Bundesherr in Österreich mehr Geld ausgegeben wird. Wir haben einen FPÖ Verteidigungsminister und äh da wird jetzt aufgerüstet, und eben auch mit neuen Kompetenzen das ganze komplementiert.

Linus Neumann
1:07:33
Thomas Lohninger
1:08:11
Linus Neumann
1:08:45
Thomas Lohninger
1:08:50

Ja, es wird der Sache auch nicht gerecht, also die die. Da hast du ja einfach äh da steckt zu viel drin, worüber du dir Gedanken machen musst, wenn du auch nur einmal irgendwie in die Praxis schaust und dir überlegst, okay, was, was für Macht gebe ich jetzt auch dieser ähm. Dieser Säule der Gesellschaft, Militär ist ja doch irgendwie was anderes als der ganze Rest. Gibt ohne gut mit gutem Grund, diese Trennung zwischen zivilen und militärischen Bereich und dann gerade in diesem super heikel militärischen Bereich, der nochmal irgendwie mehr Gewaltmonopol als die Polizei hat, diese Logik auf eine Technik zu übertragen, die, nicht abgrenzbar ist, weil das sind alles die selben Betriebssysteme, die wir verwenden. Es sind überall die die selben Protokolle, die gesprochen werden, dasselbe Netz über das diese Daten laufen und es ist ja nicht so, dass der Cyberkrieg nur von einer Kaserne gegen die andere geführt wird, sondern wenn jetzt gerade in Venezuela die der Strom ausfällt, weil das Wasserkraft ausfällt, weiß man halt, war das jetzt gerade ein Cyber-Angriff von irgendjemanden oder haben die einfach die Main Tinance nicht gemacht? Das ist halt so ein ganz heikler Bereich, der auch ganz viel mit Zweifel und Kontrollverlust tun hat. Frank hat das gut beschrieben. Äh wie er bei euch war und in seinem Buch. Also da äh das Buch, was er mit Konstanze geschrieben hat. Da glaube ich, äh ist hat wirklich die, die grundsätzliche ja das grundsätzliche Verständnis viele einfach.

Linus Neumann
1:10:25

Wir bleiben nochmal beim Cyberrohr, den. Was ja auch sehr spannend äh das äh uns die ganze Zeit beschäftigt. Wir verfolgen das hier im Logbuch eigentlich seit Beginn amüsiert, ist. Im Prinzip der Wirtschaftskrieg zwischen USA und China. Ähm der in den immer lauter werdenden Forderungen sich auch zeigt, man möge doch bitte. Technik von Huawei nicht verwenden. Ich habe das hier im Logbuch schon ähm oft genug gesagt, dass unsere Netze bereits bis zu einem Drittel aus äh Huawei Komponenten bestehen Ähm wir haben zumindest für Huawei Komponenten keine Erkenntnisse, dass sie. Von dem chinesischen Geheimdienst in irgendeiner Form äh manipuliert werden oder äh zugreifbar sind oder da Kooperationen bestehen. Von anderen Komponenten wissen wir das Insbesondere von US-amerikanischen Komponenten, die wir hier gerne und mit Freude ähm verbauen. Und diese Warnung vor Huawei Komponenten, das äh habe ich übrigens jetzt mal sehr positiv wahrgenommen. Bin sehr häufig zu diesem Thema gefragt worden von Mitarbeitern des Deutschen Bundestages von, äh Journalistinnen und Journalisten von Menschen, die mit dem Thema irgendwie befasst sind. Ich habe im Prinzip immer, wie immer das Gleiche gesagt. Also wir haben hier keine Anhaltspunkte dafür, dass das der Fall ist und wenn es so wäre, dann hätten Problem ohnehin schon. Ja, das macht jetzt es wird in auf absehbare Zeit, wird die kritische Infrastruktur in Deutschland eher vor allem für Zivilistinnen und Zivilisten. Äh wichtige äh Infrastruktur, eher das drei G vier G Netz sein oder sogar zwei G äh Netze als das fünf G Netz. Bis das äh zum großen Problem wird für irgendwie eine kriegerische Auseinandersetzung, ein Spielnagel, Auseinandersetzung mit. China oder so, ja? Da vergeht noch einige Zeit. Ähm. Interessanterweise scheint es dieses Mal wirklich angekommen zu sein, was wir dazu sagen, denn ich äh hörte letztens den Patrick Sensburg. Deutschlandfunk, der dann auch sagte. Ja, wenn der, wenn das alles so schlimm ist mit den chinesischen Komponenten, dann würde ich jetzt auch gerne mal sehen, ja, wenn wenn das alles so gefährlich ist und wir das nicht zum Einsatz bringen sollen, dann äh liefert doch mal die Information, dass äh was es da gibt ne, wenn ihr da Anhaltspunkte habt, wäre es doch spitze, wenn ihr die mit euren äh befreundeten. Spionen, die wir ja nun mal in Deutschland sind, äh, teilen würdet. Interessanterweise führte das dazu oder fiel diese Äußerungen im Kontext, dass der. US-Botschafter Grenau, den wir hier in den ähm in Berlin dulden. Ähm. Offenbar inzwischen relativ unverhohlen mit einer mit einem Einstellen der Geheimdienstzusammenarbeit droht. Wenn Deutschland nicht den Einsatz von Whaway Komponenten. Verhindern würde oder ja, also bin ich fassungslos eigentlich, was das was das für ein ähm. Was das für eine Forderung ist. Genauso fassungslos bin ich übrigens. Gibt da jetzt irgendwie so eine neue Richtlinie. Wo gesagt wurde, ja, wir haben jetzt irgendwie äh eine Richtlinie für den sicheren mit erhöhten Sicherheitsanforderungen für für die Systeme, wo irgendwie so ein, Quatsch drin steht, der längst Tatsache ist, ja, dass sie irgendwie sagen, ja die die Hersteller müssen ähm, ausreichend Mischung äh die die Netzbetreiber müssen ausreichend mischen, damit sie nicht übermäßig abhängig von einem Zulieferer werden. Ja, als wenn die das nicht ohnehin machen würden, also ich Diese, also Mobilfunknetze werden üblicherweise von, sagen wir mal bis zu vier Zulieferern gebaut, aber jeder hat mindestens drei in Deutschland, ja? Wo du also Komponenten hast von dem einen Zulieferer, von dem anderen äh Zulieferer, um natürlich im Zweifelsfall die Gegenseite die ganze Zeit gegeneinander ausspielen zu können. Ähm der eine ist also äh teurer, der andere ist äh billiger oder so, dass du die dann irgendwie gegeneinander. Ähm also gegeneinander in irgendeiner Weise äh in Stellung bringen kannst. Also da werden jetzt Vorgaben gemacht, die längst gelebte Praxis sind. Ich verstehe dieses gesamte Theater nicht. Und wenn jetzt auch noch Botschafter anfängt, Das deutsche Wirtschaftsministerium zu erpressen, dann wissen wir doch wirklich langsam, äh woher hier der Wind weht. Ich habe auch gleichzeitig gesagt, ich fände es natürlich als europäischer Bürger begrüßenswert, wenn diese Technologie, aus Europa kommt. Von Europäern gebaut wird und wir versuchen nicht ganz den Anschluss zur Welt zu verlieren. Das ist aber eben ein anderes Thema als eines der Sicherheit. Und deswegen finde ich es sehr interessant, dass da selbst. Patrick Sensburg widerspricht und auch das Wirtschaftsministerium mehr oder weniger dem Herrn Grünau äh zu Verstehen gegeben hat, dann würden wir gerne mal sehen.

Thomas Lohninger
1:16:15
Linus Neumann
1:16:33
Thomas Lohninger
1:16:39
Linus Neumann
1:16:43
Thomas Lohninger
1:17:03
Linus Neumann
1:17:10
Thomas Lohninger
1:17:11
Linus Neumann
1:18:09

Die sollen, also ich halte das für total. Quatsch, ehrlich gesagt. Na ja. Also ich fänd's ja super, wenn die nicht mehr mit denen ihre Geheimdienstdaten teilen würden, ja. Tun ja fast so, als würde dann hier irgendwie eine Terrorwelle über uns hereinschwappen. Kann doch gar nicht, wir haben doch Upload-Filter. Es kann doch gar nichts passieren mehr hier. Chelsea Mening. Gerade noch von von Obama begnadigt, kann keine zwei Jahre her sein oder ungefähr zwei Jahre her. Ähm Wir erinnern uns zweitausendzehn hat sie äh einige geheime Militärunterlagen weitergegeben, wurde noch im selben Jahr dafür angeklagt ähm und, zu fünfunddreißig Jahren Gefängnis verurteilt? Weil sie Adrian Lemo verraten hatte. Also Adian Adrian Lemo hatte sie verraten und. Barack Obama hat sie dann kurz vor Ende seiner Amtszeit begnadigt, so dass sie seit ungefähr zwei Jahren wieder frei herumlaufen durfte. Jetzt sollte sie vor ein Geheimgericht geladen werden. Äh eine Untersuchung des US-Justizministeriums über Wiki Leagues ähm und die auf der Plattform veröffentlichten militärischen Dokumente klar so eine Veröffentlichung. Zieht Ermittlungen nach sich und da sollte sie eben zu einer Befragung bitteschön erscheinen vor einer Grandury und das wäre irgendwie geheim gewesen. Und als sie gesagt, nee, machen wir nicht und jetzt ist sie ihm beugerhaft. Und zwar bis sie ähm entweder mit sich mit dieser Grand Jury unterhält oder bis die Beweisaufnahme. Da beendet ist und dieser Prozess beendet ist. Das ist auch echt naja, also sie ist nicht hingegangen mit der Begründung, Ich habe zweitausenddreizehn bereits detailliert dazu schriftliche Angaben vor Gericht gemacht. Meine Erinnerung ist inzwischen nicht besser geworden. Und zweitens äh habe ich was gegen dieses Geheimgericht, weil ich denke, Justiz sollte in der Öffentlichkeit stattfinden. Jetzt bin ich mal gespannt. Ähm ist schon krass, ne, dass du also dass sie. Ihr das antun, dass sie das sich gibt, ja, dass sie. Da immer noch standhaft ist. Äh bin mal sehr gespannt, wie das ausgeht. Sie könnte bis zu achtzehn Monate plus weitere sechs Monate als Strafe äh. Einsitzen dafür, das heißt potentiell. Zwei Jahre, sie kann aber natürlich jetzt Rechtsmittel einlegen das wird ihr Anwaltsteam natürlich machen und kann man sehen ob sie da unter Umständen halt ob das rechtens ist oder nicht.

Thomas Lohninger
1:21:13
Linus Neumann
1:22:40
Thomas Lohninger
1:22:45
Linus Neumann
1:22:48

Ist es eine gute Nachricht, halb, ne? Ist eine halb gute Nachricht. Ähm, soll eine Whisleblower-Richtlinie geben, die Wizle Blowerin wie Chelsea Meding oder auch denjenigen, die die Panama-Papers oder die Looks Leaks uns gebracht haben. Rechtlich besser schützt. Ähm wenn sie. Rechtswidrige Vorgänge an die Öffentlichkeit bringen und dabei selber rechtswidrig handeln. Natürlich ähm. Forderte Deutschland hier einen deutlich schwächeren Schutz, ja. Katharina Barley als Justizministerin hat ähm. Sich im Rat dafür eingesetzt, dass Whisleblower sich immer zuerst einer eine interne Stelle in der eigenen Organisation wenden müssen, Bevor sie Informationen nach außen geben dürfen, Was auch geil ist. Anonymes Whislebloing nur noch nach vorheriger Anmeldung und ähm das kann man sich natürlich vorstellen, das hätte wahrscheinlich sehr viele Whisleblower abgeschreckt und wenn man sich irgendwie anschaut, was da so bei Moslek von CK los war, das hätte ich auch sehr witzig gefunden, wenn da so hallo äh ich, Ich würde gerne äh was Visselblon, nämlich was wir hier machen ist eine riesige Scheißschweinerei. Das ganze Unternehmen ist einfach nur gebaut, um andere zu betrügen. Ja wissen wir. Äh steht auch vorne dran. Okay so dann also das ist das wäre wirklich 'ne geniale Idee, ja? Dass dass wenn, verpflichtet sich vorher im eigenen Unternehmen zu melden. Glücklicherweise hat das selbst in diesem Kontext nicht den Lachtest bestanden, denn. Es wurde ein Kompromiss erzieht, denn nun lautet das Hinweisgeber sich mit Berichten über Missbestände äh Missstände, unter bestimmten Bedingungen direkt an die zuständigen Behörden wenden dürfen, zum Beispiel. Wenn sie Vergeltungsmaßnahmen fürchten müssen. Muss man ja nicht mit rechnen, als wusste blauer Vergeltungsmaßnahmen. Wieso? Denn ja. Und ähm. Auch links an die Medien sind in einigen Fällen dann rechtlich geschützt. Die der komplette Text der Einigung lag aber zum Redaktionsschluss noch nicht vor, weil Lokboden Netzpolitik. Deswegen sind wir mal gespannt. Wie das dann an äh an das an das Parlament zur endgültigen Verabschiedung geschickt wird. Aber es sieht so aus, dass wir wenigstens nach, dem Wisserblowing und Leaking und diese ganzen Sachen tatsächlich so als Phänomen dann doch seit über zehn Jahren eigentlich dieses ganze netzpolitische auch sehr begleiten. Ähm. Dass man sich jetzt endlich mal darum bemüht, da auch was Positives dran zu erkennen, ne.

Thomas Lohninger
1:25:39
Linus Neumann
1:25:40
Thomas Lohninger
1:25:41
Linus Neumann
1:26:40
Thomas Lohninger
1:26:55
Linus Neumann
1:27:07
Thomas Lohninger
1:27:28
Linus Neumann
1:28:56
Thomas Lohninger
1:29:44
Linus Neumann
1:29:52
Thomas Lohninger
1:30:48
Linus Neumann
1:30:52