Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP357 Wie Autocorrect, nur schlimmer

Feedback — Contact Tracing Fails — Corona-Warn-App — Gene werden umbenannt

Heute schauen wir ein weiteres Mal auf diverse Probleme, die rund um Corona entstehen und auch schon entstanden sind. Dazu gehören die Schwurblerdemos wie auch das Führen von Kontaktlisten in Restaurants und natürlich auch das Wohl und Wehe der Corona-Warn-App.

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Veröffentlicht am: 29. August 2020
Dauer: 1:30:22


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:35.899
  3. Feedback: vote-it 00:02:31.936
  4. Feedback: Laboranbindung CWA 00:06:44.545
  5. Feedback: Contact Tracing in der Gastronomie 00:13:09.978
  6. CCC findet Contact Tracing und Reservierungsdaten in der Cloud 00:17:20.229
  7. Covidioten-Demo in Berlin 00:44:28.003
  8. Antifaschistische Auktion 00:53:59.678
  9. CWA: App auf 14 Mio Telefonen? 01:01:25.317
  10. CWA: App-Zwang ist REAL!!! 01:05:22.484
  11. CWA: Euro-Lösung in Vorbereitung 01:09:52.511
  12. Excellente Gene 01:15:51.474
  13. Stellenausschreibung epicenter.works 01:22:52.891
  14. Epilog 01:25:35.119
  15. Bonus Track 01:27:17.845

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:02
Tim Pritlove
0:00:03
Linus Neumann
0:00:12
Tim Pritlove
0:00:36
Linus Neumann
0:00:44
Tim Pritlove
0:00:46
Linus Neumann
0:00:50
Tim Pritlove
0:00:57
Linus Neumann
0:01:16
Tim Pritlove
0:01:18
Linus Neumann
0:01:20
Tim Pritlove
0:01:23
Linus Neumann
0:01:28
Tim Pritlove
0:01:31
Linus Neumann
0:01:37
Tim Pritlove
0:01:38
Linus Neumann
0:01:40
Tim Pritlove
0:01:53
Linus Neumann
0:01:56
Tim Pritlove
0:01:59
Linus Neumann
0:02:01
Tim Pritlove
0:02:12
Linus Neumann
0:02:20
Tim Pritlove
0:02:34
Linus Neumann
0:02:36

Ähm relativ äh ausführlich ähm. Ähm ich fange mal an. Er hat uns jemand geschrieben, den äh ich jetzt einfach mal Frank nenne. Ähm und zwar zu dem Thema der Übernahme, das jetzt äh ich gesagt habe, alle Wahlauswertungssysteme digitaler Natur sind jetzt bei IT. Und dazu schreibt uns Frank, ich stimme euch zu, dass die fehlende Transparenz beim Code der Wahlabwicklung und ich würde auch die wirtschaftlichen Verhältnisse und Organisationsstruktur des Unternehmens hinzuziehen, zu beklagen ist. Was aber die Abhängigkeit der Wahl oder der Verwaltung von einem wirtschaftlich arbeitenden Privatunternehmen angeht. Das ist etwas, was ich äh in der letzten Sendung gesagt habe. Also ich Linus, rege ich einen tieferen äh Blick. In die Strukturen, in der IT der öffentlichen Verwaltung an. Die Vote IT ist Tochter diverser öffentlich-rechtlicher oder öffentlich-rechtlich kontrollierter IT-Unternehmen. Es handelt sich dabei bei diesen Strukturen oftmals, um die Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben oder Interessen in der Form des Privatrechts um die Anforderungen der IT der staatlichen Verwaltung bedienen zu können. So ist beispielsweise der Gesellschafter der Wort IT, AKD eine Anstalt des öffentlichen Rechts und die kommunalen Datenverarbeitung Oldenburg Services GmbH als weiterer Gesellschafter eine Tochter des Zweckverbands kommunale Datenverarbeitung KDO, Körperschaft des öffentlichen Rechts. Ziel ist dabei häufig flexibler am Markt operieren und beschaffen zu können, nicht aber Gewinnerzielung. Außerdem, lassen sich auch so die räumlichen Beschränkungen der Gepizkörperschaften, also Kommunen, Länder und Bund, umgehen. Es kommt ferner in Betracht diese Unternehmen unter Beteiligung und Geschäftsausrichtung in hausfähig auszurichten, sodass sie ohne Ausschreibungen. Von den Beteiligten öffentlichen Stellen beauftragt werden können. Wahrscheinlich daher die Beteiligung des Wortmanager Anwendervereins, um den Kommunen Zugang zu ermöglichen. Struktur sichert daher wahrscheinlich die Unabhängigkeit der Verwaltung von der Privatwirtschaft und nicht umgekehrt. Ja, wichtiger Hinweis, ne, also ich meine, diese Geflechte, Nicht darauf hin, dass das äh besonders äh sagen wir mal Unternehmen sind, die ähm. Besonderen wirtschaftlichen ähm Druck äh durch Konkurrenz ausgesetzt sind. Was allerdings, was ja auch das war, was ich beklage, aber es sind nicht irgendwelche äh Gammler die da die da privatwirtschaftlich gefüttert werden und sich die Taschen vollmachen, sondern öffentlich-rechtliche Gammler.

Tim Pritlove
0:05:16
Linus Neumann
0:05:20
Tim Pritlove
0:05:28
Linus Neumann
0:05:34
Tim Pritlove
0:05:37
Linus Neumann
0:06:01
Tim Pritlove
0:06:02
Linus Neumann
0:06:11
Tim Pritlove
0:06:18
Linus Neumann
0:06:23
Tim Pritlove
0:06:26
Linus Neumann
0:06:30
Tim Pritlove
0:06:32
Linus Neumann
0:06:36

Renovierter Gangler. Ich gammle in ihrer IT. Nein, okay, also, weiter geht's hier. Ähm Dann gab es noch äh haben wir uns äh beklagt über die immer noch nicht so wirklich vorangeschrittene Laboranbindung der äh Corona-Warnapp, die ja äh so unsere Meldung in der letzten Woche bei fünfundsiebzig Prozent, ungefähr Sicherheit nun angelangt ist und haben gesagt, dass es doch für ein, dass wir es für einen überschaubaren Aufwand halten, dass auf der Probe oder dem Begleitschein irgendwie ein QR-Code ist, über den nachher ein, Ergebnis mitgeteilt wird. Ich halte das äh nach wie vor für eine der simpelsten Aufgaben, die man jemandem stellen kann, aber. Uns wurde ähm kommentiert äh von Julian, So und er sagt, damit das System auf Laborseite funktioniert, muss eben nicht nur die Anbindung an die Telekom Cloud stattfinden, die neue Yu-You-ID, also der Unique Identifiere, das, was da eben der QR-Code auf dem äh Probending ist, vorher nicht. Es müssen also auch mindestens die Scansysteme und die Datenbanksysteme des Laborinformationssystems selbst angepasst werden. Die Scan-Systeme müssen die UID aus dem, neuen, schönen Muster CC Schrägstrich OEGD auch auslesen können, auch die Datenbanken müssen die entgegennehmen können und dann mit Ergebnis an die Software der Telekom übergeben können. In einem späteren Schritt werden auch die, Elektronischen Order Entry Systeme angepasst. Es geht also. Darum, dass mehrere Softwarekomponenten angepasst werden müssen, die selbstverständlich oft von verschiedenen Herstellern, Dienstleistern stammen, Das muss nebenbei so funktionieren, dass der Produktivbetrieb nicht in Gefahr gerät durch Software Feder lahmgelegt zu werden oder ähnliches. So etwas wäre weitaus schlimmer als eine langsame Umsetzung. Daher dürfen, dürfte die Begeisterung irgendwelche wilden für irgendwelche wilden Hacks eher gering sein. Das alles ist natürlich kein Hexenwerk, es muss aber schon, es müssen aber schon Veränderungen am Kernsystem vorgenommen werden. Ja, aber ganz ehrlich. Äh ich kenne trotzdem kaum eine einfachere äh Veränderung am Kernsystem, äh die äh möglich wäre, und ähm man kann diesen Prozess ja auch äh unter Umständen parallel gestalten, statt linear, also ich bin da ähm. Jede andere Änderung an dem System äh wäre ähm. Komplexer, ja? Aber natürlich ist hier eine gemeinsame Arbeit notwendig und ich hätte eben dann doch erwartet, dass die in der Lage sind, die innerhalb eines Vierteljahres vielleicht doch hinzubekommen.

Tim Pritlove
0:09:24
Linus Neumann
0:09:38
Tim Pritlove
0:09:40
Linus Neumann
0:09:44

Natürlich gibt es tausend Probleme. Ich habe ich kann, wenn ich hier bei mir auf meinem Computer zwanzig zahlen schreibe, habe ich fünfzig Probleme, Ja, aber das äh also ne das wir haben auch, wir haben ein Internet gebaut, ne? Wir also natürlich nichts ist einfach. Aber ähm das ist dann doch schon überschaubar. Aber ich finde, ich finde noch einen wichtigen Punkt, ähm den den äh Julian hier noch sagt. Ähm ob derjenige, der die Probe beim Patienten abnimmt, Das Muster verwendet, also den QR-Code, hat nichts damit zu tun, ob das Labor, das die Probe bekommt, auch was damit anfangen kann, beziehungsweise an die Telekom angebunden, ist. Wenn der Patient also einen schönen Zettel mit QR-Code bekommt und diesen brav scannt, heißt das noch lange nicht, dass da auf der Laborseite auch irgendetwas mit der Yo-Yo-ID passiert. Das erklärt äh warum einige Leute sich wundern, dass ihr Ergebnis in der App nie erscheint. In einigen Fällen wird das Labor den QR-Code schlicht ignoriert haben, weil die Komponenten noch nicht laufen. Und das ist natürlich also das erklärt es sehr gut, ja? So genau stelle ich mir das vor und das ist es, was man vermeiden möchte. Und mir ist völlig egal da kann man immer im Einzelfall erklären, aber hier hat die Bundesregierung viele Millionen Euro drauf geworfen äh auf die Corona-App und diese Anbindung auch die Labore kriegen ihre Tätigkeit, so wie ich, habe ich mir versichern lassen, bezahlt. Da müssen dann eben Lösungen gefunden werden und das sind alles Probleme, die ganz klar existieren, aber die. Ähm auch alle nicht so erscheinen, dass man sagt, hm Himmel, äh Herr im Himmel, wo wir jetzt schon bei ähm biblischen Metaphern sind, das kriegen wir nicht geklärt.

Tim Pritlove
0:11:33
Linus Neumann
0:12:03
Tim Pritlove
0:12:04
Linus Neumann
0:12:08
Tim Pritlove
0:12:11
Linus Neumann
0:12:17
Tim Pritlove
0:12:18
Linus Neumann
0:12:45

Also es ist natürlich also deswegen, weil es all diese Probleme gibt, werden Programmiererinnen, Programmierer, IT-Fachkräfte, teuer bezahlt, weil die sich eben mit solchen Dingen auseinandersetzen müssen und niemand sagte, es wird leicht. Aber ähm deswegen haben wir Geld draufgeworfen. Ähm. Was auch nicht so leicht wird. Ist die Kontaktverfolgung in der Gastronomie. Wir haben ja hier auch in der letzten Sendung schon bisschen darüber äh gesprochen. Ich habe da die Zettellösung propagiert äh kommentiert Nils. Äh ihr sprach bezüglich der Kontaktverfolgung in der Gastronomie von der Alternative, diese über die Corona-Warnapp zu realisieren, damit man seine Daten nicht, von allen einsehbaren Zetteln hinterlassen muss. Hier muss ich vielleicht doch nochmal kurz wiederholen aus der letzten Sendung, wo wir im Prinzip gesagt haben, es wäre ja super, wenn man. Der gastronomische Betrieb ebenfalls Biekens senden und als ähm krank, melden könnte, weil ähm einfacher Sachverhalt, ne? Die Corona-Warn-App ist Abstandsbasiert, Restaurants können groß sein und vielleicht wäre es gut, diesen ganzen Prozess der äh Corona, Nachverfolgung über äh gastronomische Betriebe in der Meldung zu beschleunigen, indem man da auch, Eine Corona-Warnapp Möglichkeit schafft. Natürlich geht das, haben wir, glaube ich, auch in der letzten Sendung schon besprochen. Natürlich kann das nicht die einzige Methode sein, weil ja eben. Nicht alle Menschen diese App haben, aber man könnte das flankieren. Nils kommentiert, ich frage mich, mit welchem Anspruch die Gesundheitsämter an die Kontakt äh welchen Anspruch die, Gesundheitsämter in die Kontaktverfolgung haben. Ginge es über die Corona-Warnapp? Wäre der Nutzer komplett anonym und müsste sich freiwillig melden, was bei der Zettellösung nicht unbedingt der Fall wäre. Eine von ihrer App benachrichtigte Person, ist durch Scham oder ähnliches eventuell weniger gewillt, sich zu melden und könnte so einer Quarantäne entgehen. Natürlich kann man auch falsche Daten auf dem Zettel angeben, Ich denke aber, dass die meisten ihre tatsächlichen Daten eintragen, der die Ausnahmesituation potenzielle Infektion. Äh noch nicht besteht. Äh wäre interessant zu wissen, wie da die Vorgaben der Gesundheitsämter sind, freiwillige Meldungen oder Pflicht, zum Test viele Grüße Nils. PS, ich höre euch seit Folge eins, was mir jetzt im Masterstudium Informatik in IT Security viel geholfen hat Der Prof zeigte eine PowerPoint-Folie über Max, Shrimps und Facebook, wo ich ihn korrigieren konnte. Auf die Frage, woher ich das alles äh wüsste, konnte hier der Vorlesung direkt Werbung für euren Podcast machen, Vielen Dank für eure Arbeit und bleibt gesund. Ja, viel Spaß in der mündlichen Prüfung bei dem Prof. Aber ähm ja, vielen Dank. Ja, genau. Also, tragt uns in die Universitäten. Ähm wobei ich äh sowieso den Eindruck habe, dass unser äh Publikum sich ohnehin aus der. Aus der Arogat der Gesellschaft zusammensetzt.

Tim Pritlove
0:16:00
Linus Neumann
0:16:38

Also wenn man, ich denke, man darf nicht vergessen, man muss dabei immer bedenken, dass die Corona-Warn-App eine Beschleunigung, sein kann, sein soll, sein muss, aber nicht der einzige, exklusive Weg sein kann, Ja, dass, ich denke, das ist der Teil, den man hier, ich denke, dieses, vorgeschlagene System für eine Schnellalarmierung durch die Restaurants wäre sinnvoll, zu schnelleren Benachrichtigungen, könnte aber nicht, dass äh contact racing, in Restaurants ersetzen. Gerade aufgrund der unterschiedlichen vielen Limitationen und Risiken der App. Und damit werden wir auch schon äh direkt beim ersten Thema nach dem Feedback Contact in der Gastronomie. Ähm, der ja nicht nur die Zettellösung und die jetzt von Nils vorgeschlagene, Corona-App-Lösung, die es nicht gibt, sondern es gibt auch einen bunten Zoo an digitalen Lösungen dafür. Ähm ich glaube, wir haben hier in der vorletzten oder vorverletzten Sendung auch schon, davon erzählt, dass äh ein Kollege von Motziro in der Schweiz sich da mal so ein System angeschaut hat und alle Daten rausgeholt hat. Und heute haben wir als Chaos-Computer-Club denn auch eine Pressemitteilung veröffentlicht, weil das zerrt, ein solches System aufgemacht hat. Das zehrt ist, für diejenigen, die vielleicht nicht die Veranstaltung des CCC besuchen, das KOS emergency Response Team, also der Sanitäts, Sicherheit so brandschutz und sanitätsdienst äh bei uns auf den Veranstaltungen ähm ehrenamtlich aber bestückt mit hochkarätigem Personal, mit allen möglichen Ausbildungen, Dekorationen, von der, der Medizin bis zur Sanitäterin über Fachassistentinnen und äh wattet da nicht alles gibt. Ähm alles vertreten. Die bei uns auf den Veranstaltungen ähm eben sich um die äh Besucherinnen kümmern und, in der Veranstaltungsfreien Zeit muss das ZERT sich ja trotzdem äh zumindest treffen und äh mal was essen, Und bei genau so einem äh Gastronomiebesuch sind eben einige Leute aus dem, auf so ein digitales äh Corona-Datensystem gestoßen, was natürlich mit allen äh in der Full Service Cloud äh sich befindet, das heißt, Daten von allen möglichen Restaurants äh zentral auf irgendeinem Server, im Internet speichert. Aber ich würde sagen, darüber sprechen wir einfach direkt mal mit Sophie, denn Sophie, mit dabei und hat so ein bisschen die Untersuchung der Patientin oder des Patienten dort koordiniert dazu gekommen.

Sophie Bertsch
0:19:40
Linus Neumann
0:19:58
Sophie Bertsch
0:20:07
Tim Pritlove
0:20:49
Sophie Bertsch
0:20:58
Tim Pritlove
0:21:05
Linus Neumann
0:21:14
Sophie Bertsch
0:21:39
Linus Neumann
0:22:59
Tim Pritlove
0:24:20
Linus Neumann
0:24:21
Sophie Bertsch
0:24:32
Linus Neumann
0:25:19
Tim Pritlove
0:25:33
Linus Neumann
0:25:43
Sophie Bertsch
0:26:17
Linus Neumann
0:26:35
Sophie Bertsch
0:26:55
Linus Neumann
0:27:24
Sophie Bertsch
0:28:01
Linus Neumann
0:28:42
Sophie Bertsch
0:28:53
Linus Neumann
0:29:12
Sophie Bertsch
0:29:17
Tim Pritlove
0:29:19
Linus Neumann
0:29:22
Sophie Bertsch
0:29:47
Tim Pritlove
0:30:14
Linus Neumann
0:30:19
Tim Pritlove
0:30:21
Linus Neumann
0:30:26
Sophie Bertsch
0:31:09
Linus Neumann
0:31:40
Sophie Bertsch
0:32:44
Linus Neumann
0:33:04
Sophie Bertsch
0:33:19
Linus Neumann
0:33:25
Sophie Bertsch
0:33:43
Linus Neumann
0:34:15
Sophie Bertsch
0:35:16
Linus Neumann
0:36:02
Sophie Bertsch
0:37:06
Linus Neumann
0:37:28
Sophie Bertsch
0:38:34
Linus Neumann
0:38:41
Sophie Bertsch
0:39:04
Linus Neumann
0:39:28
Sophie Bertsch
0:40:35
Linus Neumann
0:41:24
Sophie Bertsch
0:41:28
Tim Pritlove
0:41:50
Sophie Bertsch
0:42:13
Linus Neumann
0:42:44
Tim Pritlove
0:42:52
Sophie Bertsch
0:42:54
Linus Neumann
0:42:57
Tim Pritlove
0:43:00
Linus Neumann
0:43:03
Tim Pritlove
0:43:07
Linus Neumann
0:43:31

Ich würde übrigens eine Sache auch noch kurz nachholen, Tim, ähm weil wir haben die ganze Zeit nur mit äh Sophie gesprochen, aber das war ja wirklich ein größeres Team. Deswegen äh, Asche auf mein Haupt, um wieder bei den biblischen äh Bezügen zu bleiben. Äh das waren Sophie, Martin. Oh je, oder? Oh man, das gibt Ärger. Na ja, dein Koks, Lady Raven, Metal Warrior Wellenformer, Global und, Zebro, Zebro, die äh hier zu dieser Forschung. Beigetragen haben und jetzt kriege ich natürlich Ärger mit. Jetzt habe ich mehrere Varianten durch. Wahrscheinlich hat's am Ende dreimal falsch ausgesprochen. Die also äh diese Arbeit und diese Forschung da gemacht haben an den, Corona-Restaurants. Äh an dem Corona-Restaurant und Listenbetreiber, meine Güte. So, dann hätten wir als nächstes Thema, da wollte ich mal mit dir drüber sprechen, Tim, das hat äh nur so es hat eine ganz leichte netzpolitische Komponente, aber äh irgendwie auch so eine freiheitsrechtliche freiheitsfreiheitsrechtliche Komponente. Und zwar geht das hier. Um die die Schiefdenker, die Schiefdenker aus Stuttgart äh oder wo die herkommen, kennst du, oder? Wollen ja morgen die wollen wollten lange Geschichte, lange Geschichte wollen morgen in Berlin eine Großdemonstration machen. Angemeldet, dann wurde ihnen die äh Versammlung untersagt, ja, wo ich schon dachte, oh nein, weißt du, das wäre so gut gewesen, da hätte man die wenigstens alle schön konzentriert, feinsäuberlich auf einem Haufen gehabt, die Nazis, die Esoteriker, die Impfgegner, einmal alles schön gesammelt, dann können die da irgendwie Ringepilz mit anfassen am am an der Siegessäule machen. Nach zwanzig Minuten wird die ganze Sache aufgelöst, äh kann die Kohle kassiert werden, wegen der äh, gegen die Maskenpflicht und gegen die Auflagen und dann können die wieder nach Hause, ne? Aber nein, aber nein, es wird ihnen die äh Versammlung nicht genehmigt und untersagt, ähm. Und damit ähm hatten sie dann einen Grund und konnten zur Verwaltungsgericht ziehen, in Berlin und natürlich, hat das äh Verwaltungsgericht dann gesagt, ja nur weil die das letzte Mal nicht wussten, wie man sich äh gerade in Zeiten der Pandemie schützt, kann man ja nicht einfach darauf schließen, dass es dieses Mal nicht wissen. Jetzt wurde also gerade das Urteil gefällt. Dass sie es wieder dürfen. Das Spannende ist aber, was sie in der Zwischenzeit getan haben, ja? Also zwischen dem Verbot glaube vorgestern und der Wiedergenehmigung heute haben die Online einfach irgendwie fünftausend neue Demonstrationen angemeldet, weil eine also eine eine Versammlung anmelden, kannst du relativ einfach machen. Das geht tatsächlich online, ja. Da ruft dich dann nochmal jemand zurück im Zweifelsfall, aber ähm entgegen der häufigen Annahme sind ja auch zum Beispiel Versammlungen nicht äh genehmigungspflichtig. Du kannst sie versammeln wo du willst, ja? Du kannst natürlich ab einer gewissen Größe kann dir ähm, zum Beispiel der Ort der Versammlungen und hinsichtlich einer Route und ähnlicher Dinge äh können die Auflagen gemacht werden, aber so grundsätzlich kann sich versammeln, wer will. Und deswegen. Fand ich das auch jetzt hier so dieses ganze Thema habe ich so mit zwei, zwei schmerzenden Herzen in der Brust verfolgt, weil ich einerseits es natürlich mich jeder für jeden Menschen wirklich leid tut, der dahin geht, weil die brauchen ja eigentlich ganz andere Hilfe. Ähm, Andererseits ist mir aber richtig, richtig weh tut, wenn den Leuten die Versammlungsfreiheit beschnitten wird. Und das war wirklich ähm, sehr schmerzhaft zu sehen. Und ich konnte nicht, ich konnte mich nicht darüber freuen, dass diese Versammlung äh verboten wurde. Ganz im Gegenteil.

Tim Pritlove
0:47:34
Linus Neumann
0:47:36
Tim Pritlove
0:47:38
Linus Neumann
0:47:46
Tim Pritlove
0:47:47
Linus Neumann
0:48:30
Tim Pritlove
0:48:32
Linus Neumann
0:49:29

Du kannst dir, äh das ist übrigens äh eine sehr beeindruckende Sache. Es tut sehr weh, sich das anzuschauen. Ähm bei der letzten Corona-Demo, ich glaube, die waren ja am sechsten August oder fünften oder vierten, wann auch immer, die war. Nee, erster achter, sehe ich gerade am ersten achten war die. Da ist Dunja Hayali da mal durchgegangen, und die hat im Prinzip die ganze Zeit ihren ihr Handy da so vor sich gehalten, und hat das auf ähm Instagram oder äh sowas live äh gestreamt. Kann man sie, kann man sich angucken? So, ich glaube, so ein dreiviertel Stunde oder so. Wie die von diesen ganzen, freiheitsliebenden Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheitsfanatikern, die hier sich die Diktatur abschaffen wollen, durch den Sturm auf den Reichstag, ja? Äh beschimpft, Äh ne, also an jeder Ecke brüllen die diese Frau an. Ähm äh kommen dann immer diejenigen, die mit ihr reden, kommen also so väterlich, sie müsste jetzt endlich mit den Lügen aufhören. Das führt doch nirgendwo hin weiter. Und du fragst dich sie fragt sich ernsthaft so Herrje, also. Herr je. Und da gibt es eine wurde glaube ich auch heute veröffentlicht eine äh Recherche von äh Kollektiv. Ich muss nochmal ganz kurz schauen, wer da die drei Autorinnen waren. Das waren, Till Eckardt, Matthias Bau und Alice Echtermann, die sich da mal genau diese Netzwerke angeschaut haben. Von hier so, so ähm, koniphierend wie dem Wolfgang Wodak und irgendwelchen Heilpraktikerinnen, die meinen, sie könnten den Leuten jetzt irgendwelche äh muss keine, Maske tragen, Atteste ausstellen, ja, so ungefähr äh so ein bisschen was wie die äh wie die Führerscheine aus dem deutschen Reich und soweit, ne, so also ein eine riesige Versammlung von Vereinen und, und, und Gruppierungen und sonstigen Spinnern, die da irgendwie Verschwörungstheorien verbreiten, Verschwörungstypen verbreiten. Ähm der der läuft einem auch echt kalt den Rücken runter, was äh, die das Team von Korrektiv da äh zusammengetragen hat über die Leute, die sich da versammeln. Und doch muss ich jetzt hier in dieser Sendung sitzen und sagen, dass ich das, schon richtig finde, dass die da Versammlungsfreiheit genießen.

Tim Pritlove
0:52:09
Linus Neumann
0:52:16
Tim Pritlove
0:52:36
Linus Neumann
0:52:38
Tim Pritlove
0:52:50
Linus Neumann
0:52:53
Tim Pritlove
0:53:01
Linus Neumann
0:53:15
Tim Pritlove
0:53:26
Linus Neumann
0:53:41
Tim Pritlove
0:53:46
Linus Neumann
0:53:59

Kommen wir zu unserem nächsten Thema, wo es hier um Freiheiten, die Menschen für sich in Anspruch nehmen dürfen oder nicht. Und zwar gibt es äh ist ja vielen äh Hörerinnen sicherlich bekannt, dass Pen-Kollektiv ähm ein Aktions Guerilla, oder eins, ein Aktionskünstlerkollektiv, Kommunikationsgerät, Kollektiv aus äh Berlin und äh inzwischen auch anderen Städten. Die haben gerade eine eine sehr gelungene Aktion, wie ich finde, und zwar eine. Die Ausstellung, Mythos und Wahrheit äh über die Antifa in Chemnitz, Chemnitz, ja, historisch belasteter Ort und die haben gesagt, okay, äh Sachsen braucht die Antifa und die Antifa braucht Geld, so haben wir die Sache selbst in die Hand genommen, wir haben zehntausend Euro aus staatlichen Mitteln an die Antifa weitergeleitet, also haben ne, quasi für diese Ausstellung äh dieses Geld bekommen, haben das dann antifaschistischen Gruppen gegeben und äh machen nun in den, wie heißen die technischen Sammlungen, sondern künstlerischen Sammlungen Chemnitz ähm. Eine Ausstellung mit äh unterschiedlichen Exponaten, darunter äh ein ähm ein die Anklageschrift, Von den Künstlerinnen NSU Komplex auflösen, eine Spraydose von Mensa Schramm. Das ist eine fünfundsiebzigjährige ähm. Frau, die immer so eine Sprühdose dabei hat, wenn sie irgendwo rechte Graffitis sieht und die Hakenkreuze übersprüht und inzwischen aber mehrmals wegen Sachverständigung vor Gericht stand, weil die das natürlich einfach macht, wenn sie da halt ihren Einkauf macht und sie irgendwo ein Hakenkreuz äh sprüht, die das halt weg, und wenn ihr das irgendwo im Osten machst, wird's natürlich angezeigt. Ähm dann, Einen Anstecker, den ich besonders, also der hat's mir auch echt angetan, ist der lackiertes Aluminium. Äh der Anstecker von Martina Renner, mit dem sie, ähm im Ordner im im äh Bundestag dann ein ein Ordnungsruf wegen Verletzung der Würde des Hauses äh bekommen hat, weil sie sich gegen den.

Tim Pritlove
0:56:16
Linus Neumann
0:56:17
Tim Pritlove
0:56:18
Linus Neumann
0:56:25

Jetzt ist es ja so, dass es auch wirklich bei Leuten, die ich jetzt noch lange nicht verdächtige, die Farce in Antifa zu sein, ähm. Der die antifaschistische Aktion äh mitunterschlechten Ruf genießt. Ähm wie ich finde, zu unrecht. Aber genau dem soll eben auch diese ähm, begegnen. Sie haben auch ein Kantholz ausgestellt. Weil es vor ein paar Jahren mal einen AfD-Bundestagsabgeordneten gab, namens Frank Marknitz, der angegriffen wurde, ähm, Der hat tatsächlich, da gab's, gab es, glaube ich, auch ein Video von, der hat äh im relativ, mal kurz einen abgekriegt, also er wurde gewalttätig überfallen. Das, denke ich, kann man sagen. Ähm er hat das, äh also es war sicherlich schwere Körperverletzung, war auch ein Krankenhaus, hatte dann auch irgendwie, ähm ein äh blaues Gesicht, wenn ich das, wenn ich mich da richtig erinnere, sprach aber dann von einem Mordanschlag mit einem Kantholz, äh, Das war allerdings dann frei erfunden und dieses frei erfundene Kantholz äh haben sie jetzt auch dort ausgestellt und äh noch weitere Exponate. Und ähm jetzt haben sie die auf eBay versteigert und eBay hat nun diese, zunächst das Kantholz und dann auch die anderen Exponate inklusive des Ansteckers und eines Einkaufswagens äh wegen, Gewaltverherrlichung entfernt. Und das ist schon relativ krass, wenn du dir mal anschaust, was so für nennen wir es mal äh wertfrei, Memorabilia, von neunzehnhundertdreiunddreißig bis neunzehnhundertfünfundvierzig aus der Bundesrepublik Deutschland verkauft werden auf eBay dann ist das natürlich schon ein starkes Stück was da seelenruhig gehandelt werden kann und tatsächlich Ideologien verherrlicht die menschenverachtend sind. Während hier ein Sticker und ein, ich meine, ich kann doch von zu viel Geld bezahlen, wie ich möchte. Ähm, Programm genommen wird, ne? Vor allem, wenn's ein Kantholz ist, was sich ein AfD-Bundestagsabgeordneter ausgedacht hat.

Tim Pritlove
0:58:45
Linus Neumann
0:59:14

Nee, nee, das war ein kurzer Übergriff. Ähm. Der äh der Anstecker äh den hätte ich eigentlich am liebsten gehabt. Der steht jetzt schon bei siebenhundertfünf Euro, am äh höchsten steht der Entwurf äh des Antifalogus und was ich sehr schön finde ähm, Das ist natürlich die antifaschistische Auktion, die da stattfindet. Äh unter dem Motto eins drei eins, zwei, meins und den werden jetzt nicht alle verstehen und äh diejenigen, die ihn verstehen, werden sich freuen und diejenigen, die ihn nicht verstehen, werden jetzt googeln, wofür denn dieses eins drei eins zwei steht und äh wissen dann, warum das an jeder Wand äh gesprüht wurde. Ja, aber ich finde natürlich diesen äh also diese, Aufregereikultur und äh dieses wir klicken die Leute jetzt aus den Netzwerken raus und so weiter. Das äh nimmt hier irgendwie beknackte Züge an. Ich finde tatsächlich genau so und da werde ich äh werden sicherlich viele nicht mit äh Dakord gehen, mit der ein oder anderen Position. Ich finde genauso diese Kunstausstellung, und äh Versteigerung der des Painkollektivs äh, schützenswert, wie ich es äh sinnvoll finde, die Nazis und so äh Coronaleugner und so, alle schön fein säuberlich auf einem Haufen äh versammeln zu lassen. Es gibt übrigens noch, habe ich gerade vergessen, zu erwähnen durch die Anmeldung der durch die fünftausend Anmeldungen, die ja jeweils eine Person machen muss, ne. Die dir vorgenommen haben, ne, haben wir jetzt wenigstens schon mal die Daten von fünftausend von denen. Das war auch nicht verkehrt. Also das äh am Ende ist alles eins. Das.

Tim Pritlove
1:01:07
Linus Neumann
1:01:09
Tim Pritlove
1:01:18
Linus Neumann
1:02:36
Tim Pritlove
1:02:41
Linus Neumann
1:04:02
Tim Pritlove
1:04:47
Linus Neumann
1:05:22
Tim Pritlove
1:06:53
Linus Neumann
1:06:55
Tim Pritlove
1:07:57
Linus Neumann
1:08:00

Sieht man, hast du garantiert auch schon gesehen, ich weiß auch, wo du schon mal gesehen hast, aber ich äh beschreib's einfach nochmal. Das sind äh umgebaute Telefonzellen ähm in den Telefonzellen ist eine Musikanlage mit äh wünsch dir ein Lied, und einer kleinen äh so einer kleinen Discokugel und ein bisschen Beleuchtung und Blitz und Nebel und hast du alles nicht gesehen? Und draußen muss sie, weil sie sich zwei Euro reinwerfen. Und dann kannst du, das ist so für die kleine Party zwischendurch. Da kannst du ähm. Kannst du dir Musik wünschen, gehst rein, dann ist da zwei Minuten äh Halligalli drin und dann geht dein geht Licht wieder aus, kannst du weitergehen, ne? Also so ähnlich wie man sich hier, ne, in Berlin, Bier kannst du kurz in die gehen, ne? Wenn der, Und da steht auch dran, äh man man möge aber bitte man müsse die Corona-App nutzen. Jetzt weiß ich nicht genau, das habe ich leider dann auch nicht mehr ähm. Also sage ich mal, mein mein Risikoapetit war nicht so groß, dass ich in in diesen, Raum gehe, in den Menschen, den Menschen dann voll hecheln. Ähm ich bin mir nicht sicher, ob das Ding ob das Ding tatsächlich über Bluetooth guckt, dass es Beekens bekommt. Wenn Menschen drin sind und sonst vielleicht die Musik verweigert oder ob das einfach nur ein freundliches Schild ist, das, Könnte man mal noch mal irgendwann in Erfahrung bringen. Vielleicht möchten sich auch die Betreiberinnen bei uns dazu äußern. Aber auf jeden Fall finde ich es gut, dass sie sich damit hier diese ähm. Coronaleugner auf jeden Fall äh aus ihrer Tele-Disco raushalten.

Tim Pritlove
1:09:34
Linus Neumann
1:09:38
Tim Pritlove
1:09:42

Klar, der Corona-Chip. Oh Mann. Seufz. Das ist so lustig. Ich würde jetzt ganz gerne noch äh noch einen kleinen, trockenen Anhang zu der Situation der Corona-Warn-App äh geben, weil es war ja auch nun lange eben die Frage mit na ja, was ist denn jetzt mit äh der Kompatibilität in Europa und jetzt wo die Reisezeit. Beginnt und da war ich ja ganz optimistisch und dachte mir so, ah, kann ja nicht so schwer sein, kriegen wir bestimmt noch hin, bevor Sommerferien äh los sind, haben alle irgendwie Corona-Warn-App äh in der Tasche und dann funktioniert das auch mit den anderen Apps. Potentiell gibt es ja jetzt schon relativ viel Kompatibilität. Ich habe jetzt die Liste nicht vollständig, aber ich glaube, so die allermeisten europäischen Länder haben ja mehr oder weniger jetzt klein beigegeben einschließlich okay haben eine entsprechende kompatible App, also zu diesem Exposur Notification rausgebracht äh mit unterschiedlichen Verbreitungsmengen, Also Österreich, Schweiz hatten wir ja hier äh in bayerischen Ländern mindestens zwei, wenn nicht sogar äh alle drei Länder, Dänemark, äh wie schon gesagt, Frankreich wehrt sich, glaube ich, irgendwie immer noch. Warum auch immer. Auf jeden Fall. Das war die Frage. Und immerhin hat sich da jetzt was getan, auch wenn wir's noch nicht haben, nämlich zweierlei. Einerseits hat die EU, der SAP und der Telekom, weil das ja so schön gelaufen ist, hier mit der Corona-Warn-App, den Auftrag gegeben, doch bitte ihre Infrastruktur auch auszudehnen für ein EU-weiten Server. Und da gab's ja lange Diskussionen dadrüber, wie denn das jetzt gebaut werden soll und wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat sich jetzt der Vorschlag von Apple da durchgesetzt und äh wir werden jetzt demnächst, den nächsten Betriebssystem Updates bei Google und Apple, also auf Eiweiß ist dann dreizehn sieben, keine Ahnung, wie das bei äh Google Play äh gerade mit Versionsnummern und so weiter ist. Es wird also ein ein Update geben und abgesehen davon, dass man dann auf dem Telefon wohl auch, diese das Sinn und Empfangen der Beacons einschalten kann, selbst wenn man noch gar keine App installiert hat, auch schon mal nicht schlecht ist, gibt es einen sogenannten Reisestatus, den das Telefon jetzt selber feststellt. Denn es ist ja nun so, man befindet sich ja in der Regel dann doch zu Hause, Klar, es gibt ein paar Leute, die äh reisen rum wie nichts Gutes, aber das dürfte ja dann auch etwas abgenommen haben und Pendler und so weiter, alles klar. Eben die allermeisten Leute sind halt meistens dann doch in ihrem eigenen Land. Und wenn man sich dann halt doch mal äh bewegt, können Telefone das natürlich wunderbar feststellen. Auf einmal hast du, was ich italienisches Mobilfunknetz um dich herum, du hast natürlich die GPS-Daten et cetera, also ein Telefon weiß schon, wo es ist. So, passt ja auch die Zeitzone an, wenn man aus dem Flugzeug äh steigt, die wissen das. Jetzt kann also diese dieses Framework, also die Api quasi, sagen in dem Moment, wo jetzt jemand sich positiv meldet und dann ja für die letzten vierzehn Tage die entsprechenden Diagnosekies veröffentlicht werden sollen. Dann hängt quasi diese Information war im Ausland an den Kies mit dran. Das heißt, wenn in dem Moment, wo die Keys veröffentlicht werden, weiß dieser Corona-Warn-App-Server in dem Fall so A hier ist ein Key, der äh wurde auch in anderen Ländern verteilt. Sagt nicht, in welchem Land, sondern sagt nur nicht at home, quasi die einzige Information, die die da dranklebt. Und dann ist der Plan diesen Kiedern zu nehmen und dann quasi auch noch auf so einen EU-weiten, Zusatzserver mit drauf zu packen, aber eben nur diese Keys. Sprich, es gibt, weiterhin diesen nationalen Server in Deutschland, Österreich, Schweiz et cetera überall sonst und für alles, was quasi Auslandskies sind, also Reisekies, die werden dann auf einen gemeinsamen EU-Server gepackt.

Linus Neumann
1:14:06
Tim Pritlove
1:14:10
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
1:14:56
Tim Pritlove
1:14:57
Linus Neumann
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Tim Pritlove
1:15:46
Linus Neumann
1:15:51
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
1:16:51
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
1:17:32
Tim Pritlove
1:17:38

Oh

Linus Neumann
1:17:47
Tim Pritlove
1:17:49
Linus Neumann
1:17:54
Tim Pritlove
1:17:58

Ja, es ist, es ist wirklich, es ist wirklich krass, ne? Aber ich muss, aber das ist, Ich meine, wir wir hatten jetzt, wir hatten dieser Sendung jetzt schon schon so oft dieses Thema Softwarequalität auf die ein oder andere Art und Weise, ne? Und und ich leide ja auch immer besonders äh unter der Situation in Deutschland, ne, weil halt alle immer irgendwie erstmal die Schuld woanders abladen oder zumindest suchen wollen und ähm irgendwie verstehe ich auch nicht so richtig was aus diesem Land geworden ist, da ist man so stolz auf seine ganzen Ingenieure, da ist man so stolz auf seine Technik, da ist man so stolz auf sein Handwerk, ja? Aber dann beim Programmieren gilt das irgendwie alles nicht, Also da gibt's irgendwie überhaupt kein kein Anstand und, und, und, und keine Ehre, ja, kein, keine innere Motivation, da einfach mal die besten sein zu wollen. Was was kaputt? Mit Deutschland. Was was erlaube Deutschland? Warum warum sollen wir nicht die die besten Informatiker sein wollen? Sind wir aber nicht. Ist halt so. Und äh es ist aber dann halt bei Microsoft ich will jetzt auch gar nicht so auf Microsoft rumhauen, aber es ist halt so, Software macht auch manchmal irgendwie lazy und natürlich kann man auch andersrum argumentieren, Naja, wir wollen's ja den Leuten auch einfach machen, nur weil sie sich da jetzt vertippt haben mit ihrem Datum, erkennen wir das dann halt trotzdem an. Aber die Implikation davon. In so vorauszunehmen ist nicht immer einfach. Ja, dann hast du da irgend so einen Chef, der sagt so, ja, ich muss jetzt hier einfacher werden, die Leute kriegen ihre Daten nicht eingegeben, dann bauen sie halt so ein Feature ein und dann war's das.

Linus Neumann
1:19:37
Tim Pritlove
1:20:44
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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