Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP392 Szenetypische Ansprache

Maaßen — Allesdichtmachen — NSU 2.0 — Corona-Warn-App — Ausschuss Digitale Agenda — Luca App — EU-Impfpass — EU-Abmahnunwesen — Trump und Facebook — Signal und Instagram — Jobs

Zu Beginn blicken wir auf verschiedene Problembürger und widmen uns dann ein weiteres Mal der Digitaliiserung im Rahmen der Corona-Krise. Luca und Corona-Warn-App stehen nicht nur im Mittelpunkt, weil im Ausschuss Digitale Agenda im Bundestag darüber diskutiert wurde sondern auch weil die CWA-Entwicklung fortschreitet und sich langsam abzeichnet, dass die Bundesländer dieses kostenlose Angebot auch in ihre Corona-Strategie einbauen wollen.Einen Schwerpunkt setzen wir noch mal auf den EU-Impfpass, bei dem ja nun doch keine Blockchains zum Einsatz kommen sollen und erläutern sowohl die geplante Technik als auch die absehbaren Schwierigkeiten, dieses Projekt überhaupt erst mal mit validen Daten von bislang erfolgten Impfungen zu versorgen. Zum Schluß ein kurzer Blick in die USA und das EU-Abmahnunwesen und Signals pfiffige Aktion, um gegen zielgerichtete Werbung auf Instagram aufmerksam zu machen.

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Veröffentlicht am: 7. Mai 2021
Dauer: 2:29:02


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:34.757
  3. Maaßen ist CDU-Kandidat in Thüringen 00:05:43.928
  4. Allesdichtmachen 00:08:44.467
  5. NSU 2.0 00:11:18.081
  6. Corona-Warn-App 00:20:25.879
  7. Contact Tracing im Ausschuss Digitale Agenda 00:31:05.881
  8. Schwachstellen Luca App 00:46:02.485
  9. CWA Warnauslösung 00:57:18.676
  10. EU-Impfpass 01:00:10.811
  11. EU-Abmahnunwesen 02:01:22.940
  12. Trump bleibt von Facebook gebannt 02:16:29.114
  13. Zielgruppengerichtete Werbung 02:18:16.795
  14. Stellenausschreibung 02:23:01.110
  15. Epilog 02:26:50.087
  16. Bonus Track 02:26:56.718

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:01
Tim Pritlove
0:00:03
Linus Neumann
0:00:12
Tim Pritlove
0:00:35
Linus Neumann
0:00:47
Tim Pritlove
0:00:54
Linus Neumann
0:00:58

So

Tim Pritlove
0:00:59
Linus Neumann
0:01:04
Tim Pritlove
0:01:19
Linus Neumann
0:01:38
Tim Pritlove
0:01:39
Linus Neumann
0:01:47
Tim Pritlove
0:02:08
Linus Neumann
0:02:16
Tim Pritlove
0:02:23
Linus Neumann
0:02:26
Tim Pritlove
0:03:58
Linus Neumann
0:04:33
Tim Pritlove
0:05:11
Linus Neumann
0:05:29
Tim Pritlove
0:05:32
Linus Neumann
0:05:41
Tim Pritlove
0:05:56
Linus Neumann
0:05:59
Tim Pritlove
0:06:13
Linus Neumann
0:06:15
Tim Pritlove
0:06:47
Linus Neumann
0:07:02
Tim Pritlove
0:07:05
Linus Neumann
0:07:10
Tim Pritlove
0:07:34
Linus Neumann
0:08:02
Tim Pritlove
0:08:52
Linus Neumann
0:09:59
Tim Pritlove
0:10:01
Linus Neumann
0:10:03

Da gibt's sehr schöne äh, sehr schöne Artikel auf äh Anon Leaks dot net, ja? Äh die haben ja seit einiger Zeit die Operation Tinnvoll, optinvoll laufen und äh setzen sich so mit diesen, ja äh Querdenkern und äh anderen ähm ja Freunden, die nicht ganz so sicher auf dem Boden der Verfassung stehen, auseinander und finden natürlich dort regelmäßig ähm, sage mal, ähm großzügige Serverkonfiguration und da ist bei der bei der Basis ja äh relativ viel, auch äh äh rausgekommen vor einigen Wochen. Ähm und ich denke, dass damit auch zum Beispiel es zu tun hat, dass man jetzt äh dass es jetzt Artikel zum Beispiel rüber gibt, dass Volker Bruch dort einen, Mitgliedsbeitrag Mitgliedsantrag gestellt hat und so man, das ist wirklich, es ist so schade. Es ist so schade. Kommen wir aber gleich nochmal zu, dass ich äh, wahrscheinlich die die Leute weiteres Wasser auf ihren Mühlen bekommen werden. Machen wir erstmal noch weiter mit dem äh Naziblock hier, bevor wir zum Corona-Blog kommen. Ähm der NSU zwei Punkt null, Absender soll jetzt der mutmaßliche äh Absender soll in Berlin festgenommen worden sein. Dass wir erinnern uns, dass das ging, seit, August zwanzig achtzehn muss das losgegangen sein, hätte ich jetzt auch ungefähr geschätzt, dass Menschen Drohschreiben bekamen, sehr viele Leute, viele Prominente, ähm Wir haben ja mit hier auch äh gesprochen, die solche Nachrichten bekommen hat. Und das war dann irgendwie, ähm. Ja immer irgendwelche Drohungen und äh quasi man die wurden unterschrieben als der NSU zwei Punkt null, natürlich bezogen auf hier Uwe Mundlos, wie hieß der andere Uwe? Uwe, oder?

Tim Pritlove
0:12:20
Linus Neumann
0:12:21
Tim Pritlove
0:12:28
Linus Neumann
0:12:34

Ja, so die diese ähm Nazimörderbande, die äh über viele Jahre hier in Deutschland Menschen getötet hat und ähm wo, lange Zeit äh diese, Mordopfer dann irgendwie von der deutschen Polizei verdächtigt wurden irgendwo, die müssen ja irgendwo in der organisierten Kriminalität da gewesen sein und äh irgendwann stellte sich raus, dass es eben eine, gab, die hier über Jahre gemordet hat. Ein ganz, ganz äh dunkles Kapitel. Und darauf bezog sich eben dieser Autor, in dem er seine Nachrichten mit NSU zwei Punkt null, unterschrieb. Ähm die anscheinend hat der also einhundertdreiunddreißig solcher, Drohschreiben versendet und einige wurden dann Trittbrettfahrern äh, zugeordnet, also hundertfünf Cent scheint jetzt eher geschickt zu haben an zweiunddreißig Personen und sechzig Institutionen. So und das Problem an dieser Sache, wie gesagt, das, ihr ihr erinnert euch wahrscheinlich an das Gespräch, dass Konstanz und ich mit geführt haben, war. Dass diese Adressen an die dort gesandt, an die das gesandt wurde, offenbar aus Polizei ähm Registern, ausgelesen wurden. Und es war immer irgendwie so ein Thema. Die Polizisten, die das dann gemacht haben, haben gesagt, ich war das nicht. Man hat sich immer Gedanken darüber gemacht, wie ist denn diese, wie sind denn diese Täter oder dieser Täter, an die Adressen gekommen? Und anscheinend, soll das jetzt so gewesen sein, dass der bei der Polizei angerufen hat. Sich von denen hat die Adressdaten geben lassen, irgendwie so so getan hat, als wäre ein Kollege oder so. Machst du mal eben hier, Feststellung von so und so und das hätte funktioniert. Es gibt jetzt an dieser Darstellung doch ähm, einige Zweifel, also einige zweifeln daran, dass das jetzt nur eine Person war, andere zweifeln daran, dass es jetzt wirklich so funktioniert sein soll, dass er. Einfach nur bei der Polizei angerufen hat, ähm kommt irgendwie ein bisschen äh kommt irgendwie so ein bisschen komisch alles.

Tim Pritlove
0:15:06
Linus Neumann
0:15:42
Tim Pritlove
0:15:45
Linus Neumann
0:15:48
Tim Pritlove
0:16:07
Linus Neumann
0:16:13
Tim Pritlove
0:16:33
Linus Neumann
0:16:44
Tim Pritlove
0:16:46
Linus Neumann
0:16:55
Tim Pritlove
0:17:02
Linus Neumann
0:17:21
Tim Pritlove
0:17:24
Linus Neumann
0:17:29
Tim Pritlove
0:18:56
Linus Neumann
0:19:25
Tim Pritlove
0:19:52
Linus Neumann
0:19:56
Tim Pritlove
0:20:17
Linus Neumann
0:20:24

Naziblock vorbei. Ähm kommen wir zum Corona-Blog. Es geht los mit ein bisschen Statistiken zur Corona-Warnefft. Da gab's ein Handelsblattartikel Ähm und da sind, wollte ich einfach mal nur so ein bisschen Nutzungsstatistiken wiedergeben, die weil wir da ja uns auch immer drüber geärgert haben, dass man so wenig ähm findet. Es gibt ja die Möglichkeit, Daten freizugeben für die Weiterentwicklung der App. Das machen inzwischen wohl sechs Komma fünf der siebenundzwanzig Millionen Nutzerinnen. Ähm. Und wenn jetzt quasi eine, Also wenn man im Durchschnitt schaut, wenn ein eine Nutzerin mit dem Virus infiziert ist und das meldet, erhalten im Schnitt sechs andere eine Hochrisikowarnung. Und das ist äh das fand ich einen sehr spannenden Wert, weil das zeigt, jetzt ist natürlich, also ich habe das ja hier schon oft gesagt, das Infektionsgeschehen ist nicht äh, deterministisch, sondern stochastisch und das heißt, es gibt einfach nicht eine einzige Situation, die man definieren kann, in der die Infektionswahrscheinlichkeit eins ist. Und deswegen ist so eine Warnung immer mit einem. Risiko behaftet äh falsch zu sein und äh mit einem Risiko behaftet äh und eine Nichtwarnung mit dem Risiko behaftet äh ebenfalls äh nicht nicht fälschlich nicht gewarnt zu haben. Ähm. Wenn so im Schnitt sechs eine Warnung erhalten und das DR-Wert ist immer, wie ist der so Tim? Bei. Irgendwo um eins rum, ne? Das heißt, das im Zweifelsfall, viele, die auch schon viele dieser Warnungen eben ähm ja. Ähm ja nicht richtig sind, ne, also die werden nicht alle jetzt auf eine Infektion deuten, aber es hält sich irgendwie halbwegs die Waage, ne. Ich hätte jetzt gedacht, du sagst, wer wieder R-Wert ist.

Tim Pritlove
0:22:22
Linus Neumann
0:22:24
Tim Pritlove
0:22:28
Linus Neumann
0:22:45
Tim Pritlove
0:23:25
Linus Neumann
0:23:34
Tim Pritlove
0:25:00
Linus Neumann
0:25:06
Tim Pritlove
0:25:34
Linus Neumann
0:26:15
Tim Pritlove
0:26:31
Linus Neumann
0:26:38
Tim Pritlove
0:26:53
Linus Neumann
0:27:01
Tim Pritlove
0:27:03
Linus Neumann
0:27:13

Ja, also das war also ich fand diesen Bericht wirklich mal sehr äh spannend, weil, ne, kriege jeden Tag irgendwelche Mathegenies, die mit Prozenten dann da hantieren und sagen, die Corona-Warn-App hat uns alle in den Tod gestürzt und das funktioniert nicht oder so, ne? Da sind natürlich so, da da bin ich ja auch ein bisschen verärgert, dass sowas halt in so einem Handelsblattartikel irgendwie unter hinter der Paywall ist, die ich wo ich erstmal jemanden rauskratzen lassen muss, ne? Sonst hätten wir das schon früher gesprochen. Also sehr, sehr äh überraschend gute Ergebnisse trotz ja doch auch sehr starken Einschränkungen der App, ne? Auch das muss man ja sagen, wenn es nutzen hier eben offenbar nur siebenundzwanzig, Millionen Menschen. Das sind bei weitem nicht alle und das bedeutet alle, die nicht mitmachen können. Nicht dazu beitragen, dass die, dass Warnungen versendet werden und können auch keine Warnungen bekommen. Insofern würde die Effektivität dieser Warnung eben steigen, je mehr Leute, diese App nutzen. Ähm wir haben auch darüber gesprochen, dass es ähm eine. Angelegte Funktion in der Corona-Warn-App jetzt. Ja, das haben wir ja hier, glaube ich, äh zu Genüge behandelt. Und da gab es dann jetzt ein, finde ich, bemerkenswertes Interview mit Ulrich Kälber im Spiegel. Der eben sagt, okay, man muss der Corona-Warn-App jetzt die Fesseln abstreifen, wo sie auch diese Cluster und Check-in-Funktion hat ähm und die Fessel ist, dass sie derzeit nicht offiziell zur Kontakterfassung an Orten wie Restaurants eingesetzt werden kann. Und das ist ja genau der Punkt in den Infektionsschutzverordnungen oder Corona-Infektionsschutzverordnungen der Länder. So, jetzt hat das äh der Freistaat Sachsen tatsächlich ähm eine, ja, etwas sehr missverständlich formulierte nicht eindeutig formuliert, der muss sogar als Jurist als Nichtjurist sagen, ja das ist irgendwie schwer äh leicht missverständlich, dass aber sie wird jetzt offenbar so interpretiert, dass die sagen. Man kann in ein Restaurant gehen und damit der Corona-Warn-App einchecken. Und wenn man das nicht möchte, muss man eben seine Adresse dalassen. So, das ist jetzt mal, wurde von Ulrich Kälber auch mit so einem als äh als das ewig getwittert wurde, hat, Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kälber, so ein so ein Gift da drunter gehauen. Das fand ich auch schon, cool. Also ich bin ja inzwischen wieder ganz happy mit dem Bundesdatenschutzbeauftragten in äh der Bundesrepublik Deutschland. Wir hatten da ja mal zwischenzeitlich ähm.

Tim Pritlove
0:29:58
Linus Neumann
0:29:59
Tim Pritlove
0:30:15
Linus Neumann
0:30:28

Eine ähnliche Position vertritt auch die äh Datenschutzkonferenz, ähm die sich da auch nochmal mit dem Thema des contact-Tracing auseinandergesetzt hat. Ja und Sachsen, wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Sachsen jetzt vorgeht. Sachsen ist aber, glaube ich, was Content angeht sowieso. Ähm, vermutlich irgendwie ganz zähen, der ich kann die Coronapolitik Sachsens äh höre ich eigentlich sonst nicht so viel Gutes drüber, aber ähm zumindest bei dem contact-Tracing haben sie sich auch kein, Luca andrehen lassen. Insofern, da scheinen irgendwie zumindest in dem Bereich äh fähige Leute zu setzen. Dann gab es ähm gestern eine. Fachgespräch im Bundestagsausschuss Digitale Agenda zum contact training. Jetzt muss ich ja gucken, ob ich alle Sachverständigen da noch auf die Reihe kriege. Also da war der Arne Schönboom. Das ist der. Chef vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, hat noch mal ein sehr äh positives ähm Fazit über die Corona-Warn-App gezogen. In dem habe ich, äh ich war auch einer der Sachverständigen, dort komme ich gleich zu äh Anne Schönbuben sagte, er hält es, sie ist eine der sichersten Apps im App Store. Und der hat ja vermutlich recht mit, weil, weil die halt einfach aufgrund ihrer Architektur kann da auch einfach gar nicht viel schiefgehen. Das hatte ich dann, ne, wegen der dezentralen Anonymen und sonstwas, ne, also allein die Restrisiken dieser Apps sind einfach so gering, alles eine ganze Menge anderer Sachen vorher um die Nase fliegt. Also BSI sehr positives Urteil.

Tim Pritlove
0:32:09
Linus Neumann
0:32:12

Genau, ne? Also Risiken von vorne herein gar nicht erst aufbauen, dann brauchst du sie auch nicht zu mitigieren und äh ja, war ganz, also war, war guter Dinge der und ebenso natürlich der Ulrich Kälber, der war ebenfalls dort als Bundesdatenschutzbeauftragter. Dann war der Martin Fassunge von SAP da. Das ist einer der leitenden Entwickler äh an der Corona, Warn-App. Ähm hat also so ein bisschen Auskunft gegeben über diese neue Funktionalität. Das fand ich sehr spannend. Der wurde dann gefragt, äh wie lange sie denn gebraucht haben. Um diese QR-Code-Check-Infunktion zu bauen. Ähm. Und seine Antwort war drei Wochen. Das verhalte ich für realistisch, weil. Ne. Hat er auch gesagt, fand ich, also muss man sagen. Dann hat er gesagt, ja klar, weil das war ja schon fertig gespeckt, Das gab's ja seit Oktober ähm im Internet. Konnte man sich ja die Spex durchlesen. Die haben ja hier ähm Michael Veal und so alle halt schon geliefert und das hat ja dann auch wirklich nochmal erwähnt, hat er gesagt, so da mussten wir ja, das mussten wir ja nur noch runterschreiben, so ungefähr und äh ja, warum ist diese Frage so spannend? Ja, weil sich damit eben auch ergibt, dass sie's, wenn sie den Auftrag November bekommen hätten. Eben auch im Dezember fertig gehabt hätten zum Einsatz im Januar. Danach gefragt, hat er irgendwie gesagt, ja im Februar hätten sie es fertig haben können, ne. Ähm. Weil da natürlich noch ein paar andere Sachen eine Rolle spielen, weil sie ja auch andere Dinge machen müssen, Erweiterung an der App, aber er hat relativ klar gesagt, diese Funktionalität hätte also ein paar Monate vorher da sein können, wenn sie, vorher beauftragt worden wäre, was ja auch meine Hauptkritik am, Ministerium für Gesundheit ist, nicht meine Hauptkritik an Jens Spahn, aber in dieser Angelegenheit meine Hauptkritik an ihren Spahn.

Tim Pritlove
0:34:17
Linus Neumann
0:35:05
Tim Pritlove
0:36:08
Linus Neumann
0:36:11
Tim Pritlove
0:36:18
Linus Neumann
0:36:24

Dann war dort Bianca Kastel, Bianca Kastel, der Name ist hier vor Kurzem schon gefallen, die war ähm an der ähm Entdeckung von Luca Track beteiligt, ne? Und also dem Schlüssel Anhänger, bei dem man die Kontakthistorie Zugang zu Kontakthistorie mit im QR-Code hat. War aber jetzt dort in ihrer Funktion als äh für das Gesundheitsamt Bodensee Kreis tätige, Betreuerin im Bereich der IT und hat ein bisschen was darüber gesagt, ja was, was wollen wir überhaupt für Daten haben? Ne, also welche, was hilft einem Gesundheitsamt und was hilft einem Gesundheitsamt nicht? Ähm dass man sich nämlich eigentlich nicht im Tagesgeschäft mit den Gästelisten auseinandersetzt. Auch das hatte ich ja hier schon, versucht zu argumentieren, ähm dass das in der Regel nicht gemacht wird, weil das eben der größere Teil dieser Kontakte eben nicht, Relevant ist für das Infektionsgeschehen, ja? Da hat sie also noch dann auch bei der Luca App noch ein bisschen was zu Barrierefreiheit äh gesagt. Die Datenqualität ähm, ist nicht unbedingt an der Menge zu bemessen und so weiter. Wenn man jetzt mal guckt so für solche Leute hätte man dann so einen Henning Tillmann und ein Linus Neumann auch einfach mal ausladen können, um sich mehr auch mal einfach dieser Bedarfsträger anzuhören, die dann eben mal sagen so, so sieht das übrigens bei uns aus. Und da, da staut sich ja jetzt schon so in den, in den Berichten zu diesem Thema und in Interviews zu dem Thema jetzt schon langsam, der bei den Gesundheitsämtern entstandener Eindruck, dass die nämlich sagen so, wir waren irgendwie die letzten, die hier gefragt wurden. Uns hat keiner gefragt, ob wir eine, ob wir eine PP App haben wollen oder sowas, ne. Jetzt haben wir den Kram da und ja gut, die haben uns, wir haben schon noch ganz andere. Wir haben schon ganz andere Sachen äh hier ausgesessen, aber wer vielleicht ganz gut gewesen.

Tim Pritlove
0:38:33
Linus Neumann
0:38:57
Tim Pritlove
0:39:29
Linus Neumann
0:39:36

Eier. Kannst du auch noch direkt verlinken. So und der war dort als als ähm äh Vertreter des Innovationsverbunds öffentliche Gesundheit. Ich sage, also in dem Fall tatsächlich Vertreter des eigentlich geladenen, also die haben quasi gesagt also die hatten eigentlich jemand anderen geladen. Er hatte wegen der Zeit. Das ähm. Äh aus irgendwelchen Terminkollisionen eben diese Stellungnahme dann eben übernommen, hat das auch klar gesagt, dass er da jetzt quasi jemand anderes vertritt und die haben eine offene Schnittstelle namens Iris. Ähm die ermöglichen soll, dass mehrere Akteure an der Kontaktverfolgung mitwirken können ähm und das wäre also kein, wäre also ein offener Standard für die, letzte Meile ins äh Gesundheitsamt, bei der man darauf achten will, dass die Daten bedarfsgetrieben sind und nicht, einfach nur da reingeballert werden. Ja, äh das sind dann im Zweifelsfall, ne, die die die vernünftigen Positionen, die einfach überrollt wurden so, ne, muss man halt auch äh leider sagen. Und ähm dann war dort noch äh der CEO der Luca-App äh des Berliner State, Startups der Xenia Patrick Hennig ähm, sage jetzt einfach mal, ich lese jetzt einfach aus von Bundestag DE ab, was er gesagt hat. Der CEO der Luca-App des Berliner Startups betonte, dass sich die Firma bewusst sei, Datensicherheit und Datenschutz erfüllt sein müssen. Auch deshalb sei der Quellkurd ihres System offen gelegt um eine Weiterentwicklung der Software zu ermöglichen. Können sie ja machen. Der die Einsatzbereiche im Vergleich zu CWA seien unterschiedlich. Die Luca-App könne Gesundheitsämtern, gute Hinweise geben, um zum Beispiel ein Hygienekonzept eines Ortes zu überprüfen. Auch erste Daten aus Modellregionen wie Nordfriesland zeigten, dass die App funktionieren. Ähm, Also, viel Spaß, liebe Orte, ja, wenn wenn demnächst das Gesundheitsamt vorbeikommt und sagt, hör mal, wir haben ja schon den zweiten Luca-Vorfall bei euch. Wir wollen mal gucken, wie, wie das hier bei euch mit den Gläser spülen ist. Das dürfte die Locations jetzt auch nicht unbedingt weiter begeistern äh diese App zu nutzen. Aber klar, er hat äh äh auf die Probleme angesprochen natürlich immer eine äh Lösung, versprochen, was soll er auch anderes machen, würde ich den Mann jetzt auch überhaupt nicht vorwerfen, dass wenn man sagt, hier gab's ein Problem in deiner App, dass er dann sagt, das lösen wir jetzt. Ähm. Ich war auch da. Ich würde mich jetzt auch kurz äh einfach mal hier vom Bundestag DE ablesen. Ich ich mache auch einen Link in die zu dem Video von der Anhörung. Ähm, Kritik an der Luca-App äußerte auch Linus Neumann vom Chaos Computerclub, es betrübe ihn, dass über einundzwanzig Komma acht Millionen Euro für ein Jahreslizenz in einer zentralen Lösung ausgegeben wurden, bei der es immer wieder Sicherheitslücken wie etwa bei den Fake-Check-Ins und den sogenannten Schlüsselanhängern gebe. Entscheidend seien die Zielgerichtetheit und Effizienz, um auch die Gesundheitsämter zu entlasten, nicht zu belasten. Die Clusterfunktion der CWA sei überfällig, der Chaos-Computerclub habe diese bereits seit Oktober zwanzig zwanzig, gefordert. Ja, fühle ich mich halbwegs äh gut mit wiedergegeben und ähm ja, gibt ähm gibt ein Video von der von der Anhörung. Es war. Also es sind im Moment sehr viele Anhörungen. Und deswegen war quasi der Streaming-Dienst da äh da war, die waren irgendwie nicht voll besetzt. Und deswegen ist die, dieser Ausschuss Anhörung jetzt ernsthaft so ein Web-Ex-Mitschnitt. Habe ich überhaupt noch nicht erlebt. Und zwar im im in der Kachel View, Und da sind ja irgendwie, weiß ich nicht, wie viele Leute im im Webxt drin, ne. Also das das ist der äh wirklich relativ äh peinlich, von der Qualität her, vor allem weil wenn jetzt eine Person spricht, dann bleibt das trotzdem in dieser und und man sieht dann halt einfach nur so so einen kleinen, einer von den Mosaiksteinchen bewegt sich mehr als die anderen.

Tim Pritlove
0:43:48
Linus Neumann
0:43:52
Tim Pritlove
0:43:54
Linus Neumann
0:43:55
Tim Pritlove
0:45:01
Linus Neumann
0:45:04
Tim Pritlove
0:45:30
Linus Neumann
0:45:32
Tim Pritlove
0:45:59
Linus Neumann
0:46:00

Na ja, das war das. Währenddessen geht das lustige Rumäkeln auf Luca echt weiter ja es gab jetzt das hab ich auch in dem Ausschuss nochmal erwähnt das Kollektiv. Die sind jetzt nicht unbedingt dafür bekannt, irgendwie die ganze Zeit mit krassen technischen Hacks aufzutreten, von denen gab es, gibt es jetzt die die Lucy App? Schöne, schöne Namensgebung, ist 'ne Webseite, gehst du drauf, kannst du. Mit einem QR-Code-Scanner, also es funktioniert ja wie die Luca-App und dann kannst du einen QR-Code scannen und dann kannst du dort eingeben, wen du einchecken möchtest. Dann hast du mehrere Sachen zur Auswahl. Ähm zum Beispiel fünfundzwanzig Max Mustermänner, alle Ministerpräsidentin, vier Popmusiker oder nur dich anonym. Und ähm. Was das Ding also demonstriert ist, ne, dass man in dieser Luca-App einfach hinschicken kann, was man möchte. Es liegt eben daran, dass die, Daten, die er dort eingecheckt werden, verschlüsselt sind. Das heißt, beim Check-In kann die keiner auf Echtheit prüfen. Und ähm wenn du jetzt in einer äh Loop in eine Luka Location gehst, wo Check-In Zwang herrscht, ja? Ähm, dann steht da jemand potentiell, also idealerweise steht da jemand und guckt an dem Backend, wo dieser Zähler hochzählt. Ähm und da sehen die dann einfach, ne, check mal ein und dann zählt geht in dem Backend einfach der Zähler hoch, eine Person, eine weitere Person eingecheckt. Und ähm, das ist quasi der Weg, wie die kontrollieren, dass du den Code auch wirklich gescannt hast oder kontrollieren sollen. Wenn du da jetzt halt Fake-Daten hinschickst, dann kommst du halt rein ohne deine Daten hinterlegt zu haben, dass er erstmal ein Problem. Zweitens, was das Ding demonstriert, wenn du hier halt fünfundzwanzig Leute eincheckst, ne? Oder du machst das mit einem QR-Code, den du irgendwo im Internet gefunden hast, dann kannst du halt irgendwo auf der Welt, In diesem Fall fünfundzwanzig Leute einchecken. Das ist ja jetzt nur eine Demo, die er quasi limitiert ist, ne? Du kannst natürlich auch hundert einchecken oder hunderttausend. Das ist ja auch genau das, wovor wir ähm. In dem CCC Statement schon gewarnt haben, ähm dass genau das möglich ist. Ähm. Was sie dazu noch gemacht haben, ist echt so ein ganz lustiges Video, Ich könnte mir vorstellen, dass wir das vielleicht am ans Ende dranschneiden, wenn Tim nicht noch ein viel geileres äh Auto hat für die Sendung. Ansonsten ist er auf jeden Fall verlinkt. Kann man sich mal angucken, ist wirklich sehr, sehr cool gemacht, genauso wie auch eben hier diese Lucy App. Und jetzt kommt, das war sehr spannende Diskussion, weil, Ich glaube, als jetzt gezeigt wurde, dass, ne, nicht nur irgendwelche Nerds wie wir, sagen, das geht, oder irgendwelche anderen Nerds äh hier, ne und hier in der Browserkonsole und so weiter und ich habe im im Gitlab geguckt und das geht und guck mal hier, ne, sondern wirklich einfach mal hier, eine Kommunikationsgerätegruppe sagt, hier, zack, bumm läuft, ne. Kriegen sogar wir hin und noch ein lustiges Video dazu machen, dann wird den Leuten halt langsam klar, du, das ist wirklich ein Problem, ne? Und warum ist das ein Problem? Erstens, weil du den Check-In umgehen kannst und zweitens, weil der ganze Datenmüll dann bei den Gesundheitsämtern landet, Jetzt hat sich Luca dafür eine Lösung überlegt. Ähm die dann auch ähm in Reaktion auf diese Peng-Aktion mitgeteilt wurde und diese Lösung sieht so aus. Die werden also jetzt die SMS-Tannen verifizierung von den Telefonnummern scharf schalten. So damit riskiert, würden sie ja eigentlich, wenn sie das, naiv machen, würden sie damit eben die Privatsphäre der Nutzerinnen opfern, weil dann ist eine hast du eben nicht mehr einen anonymen Account, sondern ein fest auf deine Telefonnummer. Ähm registrierten Account. Um das zu umgehen, machen sie jetzt folgendes. Gucken, ob du wirklich die die Telefonnummer verifiziert hast, Also die Gurkenserverseitig A, du hast uns den Code gesendet, den wir dir über SMS geschickt haben. Und was du dann als Antwort bekommst, ist deine Telefonnummer, aber signiert von denen. Also designieren dir deine Telefonnummer, und sagen, das ist eine verifizierte Telefonnummer. Und jetzt kommt der Trick, gar nicht so blöd, dann vergessen die deine Nummer aber wieder. Und du schreibst jetzt quasi in diesen verschlüsselten Blog, deine signierte Telefonnummer rein. Ja, also du checkst ein, ja, mit deiner Luca-App und dann schreibst du in dieses, in diese Datenfelder kommt deine signierte Telefonnummer Und wenn die jetzt dann nachher irgendwann mal die Daten abgreifen, dann werden die von der Betreiberin entschlüsselt, vom Gesundheitsamt entschlüsselt und dann können die sehen oder können die prüfen, sind die Telefonnummern, die sich hier befinden, signiert von uns und sagen dann, wenn da unsignierte Telefonnummern dabei sind, dann schmeißen wir die einfach raus. Um, hier, das Gesundheitsamt nicht mit Fakedaten zu belasten.

Tim Pritlove
0:51:24
Linus Neumann
0:51:27

Genau Na ja und sie würden ja zumindest nicht mit fake genau. Und weil die Telefonnummer vermutlich das Wichtigste in diesem Kontext ist, ne, so sagen sie genau, wir wir belasten euch nicht mit äh fake Telefonnummern und im Zweifelsfall werden Leute, die ihre richtige Telefonnummer registriert haben, auch die richtigen anderen Daten richtig haben. Und wenn nicht, ist auch egal, weil wir rufen sie eh an Ne, dann gibt's wenigstens echte Telefonnummern. So, gar nicht so unelegante Lösungen für allerdings nur die Hälfte des Problems, denn was ja jetzt wieder passiert, was trotzdem noch geht, ist der Fake-Check-In, der sich nämlich mit irgendwelchen Mülldaten da reinkomme und äh es am Einlass so aussieht, als wäre alles äh richtig und in Ordnung und äh prima, Das heißt, diese Lucy App wird weiter funktionieren. Es wird nur nicht so sein, dass ähm das Gesundheitsamt diese Daten sich potenziell am Ende auch angucken muss und du damit das Gesundheitsamt nicht spamst. Das heißt, eigentlich sage ich mal das schlechte Gefühl, bei der Nutzung der Lucy App geht dann weg. Weil du nicht mehr das Gesundheitsamt spamt. Das andere Problem ist aber, die haben ja laut eigenen Angaben jetzt schon ein paar Millionen Nutzerinnen im Feld. Und da frage ich mich ja, was wollte er denn jetzt mit denen machen? Wollt ihr den jetzt irgendwie Nachricht schicken und sagen, übrigens wir müssen nochmal deine Telefonnummer verifizieren, wir hätten wir würden das gerne nochmal neu machen mit dir bei unserer anonymen App hier, die die Datenschutz und so weiter hat, das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sie das machen.

Tim Pritlove
0:53:10
Linus Neumann
0:53:13

Nähe, also und ich kann dir sagen, warum ich das warum ich das nicht glaube. Jeder weiß, also wenn du wenn du sowas machst, so alles, was irgendwie eine Nutzer. Interaktion verlangt und sonst funktioniert das nicht mehr oder so, ne? Führt gerne mal dazu, dass die Leute dann sagen, okay, dann eben nicht. WhatsApp ist gerade hier, am Rumrotieren, um den Leuten zu sagen, stimmt mal jetzt den neuen Benutzungsbedingungen, Zusatz funktioniert WhatsApp wieder nicht mehr, ne? Und für sowas nehmen die sich drei Monate Zeit, ja? Ähm die Leute irgendwie dazu zu bringen, äh einen neuen Vertrag zu unterschreiben. Und das äh das macht man sehr ungerne. Insofern bin ich mal gespannt, ob Luca das wirklich macht, Ich vermute, sie werden's nicht ohne Not machen. Das wäre jetzt so mein Gefühl. Also, Zweifelsfall will ich einfach alle Neuen signieren, weil ich meine, diese Nachricht, diese Aussage, wenn die Telefonnummer nicht signiert ist, filtern wir euch wieder raus. Die klingt zwar erstmal schön, aber nicht, wenn alle deine Nutzer bisher keine signierten Telefonnummern haben, ne? Und die dürfen ja sich bei dieser Sache nicht einen einzigen Fehler leisten, und dann am Ende irgendjemanden nicht waren, der der tatsächlich, oder die tatsächlich sich legitim da eingecheckt hat. Also ich bin von der Lösung noch nicht so ganz überzeugt. Erstens bin ich nicht überzeugt, dass die, äh ähm dass das also erstens löst sie nur die Hälfte des Problems, weil man kommt trotzdem einfach noch rein, und das ist dir ja dann egal, ob das Gesundheitsamt die Fake-Daten hat oder nicht, ist ja eigentlich sogar besser, wenn du reinkommst, ohne dass das Gesundheitsamt mit deinen Daten, mit Fakedaten belästigt wird und ähm. Zweitens glaube ich halt nicht, dass sie das Feature so unbedingt ins Feld ausgerollt kriegen. Ja, das war so ein bisschen, dass die die die Woche in Luca ähm, denke, Sachsen, Sachsen hat einen guten äh Start gemacht. Ähm Datenschutzkonferenz hatten gute, Lanze gebrochen für die Corona-Warn-App. Ähm Ulrich Käber äh mit der äh mit der Empfehlung, dass man jetzt endlich auch in den Infektionsschutzverordnungen dieser digitalen Möglichkeit Rechnung trägt und nochmal, weil mich die, weil weil ich ja immer wieder gefragt werde, warum ich das gut finde, wenn man das anonym und dezentral und schnell macht. Ja weil es anonym und dezentral und schnell ist und das habe ich auch in diesem Ausschuss anfangs gesagt, man nimmt sich doch ein Problem. Und man schaut einfach, wie man das am allerschnellsten gelöst kriegt. Am elegantesten. Und zwar mit der, mit der zielgerichteten, passenden Lösung. Und mit natürlich kann man immer sagen, wir nehmen einfach eine zentrale Datenbank von allen, und lassen alle Leute live in unser Ding online einchecken und wenn die offline sind, geht's nicht und so weiter und so fort. Aber das ist dann eben nicht elegant am an dem äh an das, an dem Problem gearbeitet, weil solange die Benachrichtigung nachher durch Gesundheitsamt, stattfinden, was irgendwie mit diesen Daten dann arbeiten muss, was potenziell die Daten sortieren soll, ähm wird das halt einfach nur noch, langsamer. Und entscheidend ist eben, dass die Sache schneller geht und das schafft in dieser Echtzeit eben nur bisher die Corona-Warn-App und das sogar ohne, dass man irgendwelche Telefonnummern und persönlichen Daten angibt.

Tim Pritlove
0:56:40
Linus Neumann
0:57:19

Es gab übrigens, ach so, eine Sache wollte ich noch äh die kann ich vielleicht noch kurz erwähnen. Ähm weil ich glaube, dass da eine Frage falsch beantwortet wurde oder oder zumindest. Also das müsste man mal noch klären. Eine Frage, die sich Leute stellen, ist, was ist denn, wenn jetzt ein Restaurant hast, ne. Und äh hast du jetzt fünfzig Prozent Gäste, die haben äh ihre Adresse auf einen Zettel geschrieben und fünfzig Prozent Gäste, die haben. Mit der Corona-Warn-App eingecheckt. Und jetzt löst du aus und zwar eine. Corona-Warn-App Nutzerin löst aus, dann kriegt natürlich auch die Location die Warnung und dann weiß die Location einfach, alles klar, Ich gebe jetzt hier die anderen Gäste, die aufm Zettel geschrieben haben, gebe ich jetzt ans Gesundheitsamt, ne? Die müssen dann eben den langsameren Weg gehen. Was ist aber, andersrum läuft, wenn eine von diesen Zettel Leuten jetzt sagt, hier, Gesundheitsamt und dann sagen die, dann sagt das Gesundheitsamt, oh okay, wo waren sie denn? Ja da und da und dann merken die auf einmal, ah okay, hier wurde auch die Corona-Warn-App genutzt. Jetzt können wir dann schnell äh schnelle Auslösungen machen. Und da ist es tatsächlich so, Habe ich mir extra nochmal von der Cameta Thromkoso erklären lassen. Natürlich kann auch die Location auslösen, die Warnung, Ja? Sie muss nur natürlich irgendwie dazu befähigt werden, also der Prozess muss da sein, dass jetzt in dem Fall beispielsweise das Gesundheitsamt sagt, okay, hier hast du mal einen TAN, um bitte auszulösen, damit du die Location. Jetzt mal gerade die Location als Infektionsfall für diesen Zeitraum in der Corona-Warn-App alarmieren kannst, ne? Weil grundsätzlich kann ja jedes Mitglied, des Clusters, was diesen QR-Code gescannt hat, die Warnung auslösen, das geht ja. Und das äh stelle ich mir jetzt die Frage, also nach dem nach der also technisch ist es problemlos möglich. Ähm jetzt ist natürlich die Frage, ob die den Prozess dafür haben. Ähm und das klang gestern so, als hätten sie den noch nicht. Allerdings bin ich mir da irgendwie nicht sicher der Martin. Die Frage war so ein bisschen komisch gestellt und ob der Martin ich habe die Frage anfangs auch nicht verstanden, ob der Martin Fassungen die verstanden hat oder ob der die richtige Antwort gegeben hat. Ähm Auf jeden Fall technisch ist es möglich, sollte natürlich auch möglich sein, ne? Das ist ist natürlich entscheidend, dass die Location im Zweifelsfall eben auch dann die Warnung auslösen kann, wenn eine Nicht-Corona-Warnem-Nutzerin. Da war. Das äh ja, also technisch ist es in dem Konzept vorgesehen. Mir ist noch nicht ganz klar, ob wir in Deutschland den äh Prozess dafür haben.

Tim Pritlove
1:00:11
Linus Neumann
1:00:13
Tim Pritlove
1:00:24
Linus Neumann
1:00:28
Tim Pritlove
1:01:28
Linus Neumann
1:01:44
Tim Pritlove
1:02:07
Linus Neumann
1:02:25
Tim Pritlove
1:02:35
Linus Neumann
1:02:45
Tim Pritlove
1:03:01
Linus Neumann
1:03:04
Tim Pritlove
1:03:29
Linus Neumann
1:03:34
Tim Pritlove
1:03:40
Linus Neumann
1:03:45
Tim Pritlove
1:04:16
Linus Neumann
1:04:30
Tim Pritlove
1:05:33
Linus Neumann
1:05:36
Tim Pritlove
1:06:42
Linus Neumann
1:06:46

Genau, wie kann man sicherstellen, dass man auch das richtige Feuergeschloss bekommen hat? Und, Das ist die Sorge oder das ist das Problem, was Signaturen lösen können. Die können aber noch was ganz anderes lösen. Sie können nämlich zum Beispiel auch äh tatsächlich die rechtsverbindliche Signatur darstellen. Doch Fangen wir einfach an. Der Tim nimmt jetzt eine Nachricht an mich, schreibt mir etwas. Und ähm sagte hier hallo Linus, äh so und so und er möchte jetzt beweisen, dass er diese Nachricht geschickt hat. Jetzt macht er im Prinzip eine Verschlüsselungsoperation mit seinem. Secret key, also mit dem Schlüssel. Und diese Verschlüsselungsoperation kann ich nachher verifizieren anhand des öffentlichen Schlüssels. Also er kann mir quasi jetzt beweisen, oder ich kann prüfen, dass er eine Bitfolge signiert hat mit seinem Secret Key. Weil ich sein Publicy kenne. Und das klingt jetzt erst mal so ein bisschen äh ähm schwer nachvollziehbar, aber es hat eine äh es hat wirklich, wichtige Konsequenzen in in der IT-Sicherheit, diese Signatur, denn wenn der Tim eine Nachricht signiert. Mit seinen. Und schicke die an mich. Und an dieser Nachricht ändert sich auch nur ein Bit. Dann schlägt bei mir die Signaturprüfung mit seinem Publicy fehl. Und dadurch weiß ich, dass hier etwas verändert wurde. Der Tim hat nicht diese Nachricht signiert, die bei mir angekommen ist. Und. Ne, also es gibt Verschlüsselungen und es gibt Signatur. Verschlüsselung kommt bei diesen EU äh Passsystemen, bei diesen Impfpasssystemen eigentlich gar nicht zum Tragen. Es kommt eigentlich immer nur die Signatur zum Tragen. Denn. Jetzt pass auf. Nehmen wir einmal an, es gibt ein Schlüsselpaar, von dem ich wüsste, dass es einer Ärztin gehört. Und wenn diese Ärztin jetzt den Datensatz signiert. Tim wurde dann und dann mit dem und dem Impfstoff geimpft. Dann bräuchte ich ja nur den öffentlichen Schlüssel dieser Ärztin, um mit. Quasi prüfen zu können, dass diese Signatur von der Ärztin angebracht wurde. Ne? Weil man kann ja mit seinem Secret Key Sachen signieren. Also müsste, bräuchte ich den den öffentlichen Schlüssel der Ärztin und könnte sehen, aha, okay, das ist äh ein Impfausweis für Tim. Jetzt gibt's aber ein weiteres Problem. Es gibt viel zu viele Ärztinnen. Und woher weiß ich überhaupt, ob diese Ärztin eine echte Ärztin ist und berechtigt ist, Impfausweise auszustellen? Deswegen baut man jetzt da drüber einfach nochmal genau das Gleiche, also über den öffentlichen Schlüssel der Ärztin gibt es jetzt eine Signatur von einer höher liegenden Instanz, die sagt, diese Ärztin darf übrigens Impfausweise ausstellen. Und diese höher liegende Instanz kann jetzt zum Beispiel so etwas sein, wie ich spinne jetzt mal rum, ne. Das könnte jetzt, was weiß ich, das Land Berlin sein oder äh die Bundesrepublik Deutschland oder was weiß ich, ähm. Die das Gesundheitsamt von Berlin Mitte. Und die hätten dann auch wieder irgendeine Berechtigung und am Ende diese Berechtigungskette. Berechtigt eine Signatur auszustellen. Läuft dann irgendwann hoch, bis auf die äh auf ein Wurzelzertifikat oder mehrere Wurzelzertifikate, die dann zum Beispiel der Europäischen Union, oder ähm ihren sechzehn Mitgliedstaaten gehören, Das heißt, man würde, wenn man das Modell von oben schaut, wahrscheinlich am Ende ein EU-Impfpassschlüssel haben und der stellt erstmal äh für jeden Mitgliedsstaat eine äh, Autorität aus, die wiederum quasi das Recht, Impfausweise zu unterzeichnen, weitergeben darf. Und so hat man dann bei jedem einzelnen Impfnachweis eine Signaturkette, die sich nachprüfen lässt bis zu letztendlich. Der europäischen Union. Und zwar offline. Weitest gehend offline. Das ist das Geile daran.

Tim Pritlove
1:11:30

Genau. Darauf wollte ich auch gerade zu sprechen kommen. Also das ist eigentlich das das Wunder eigentlich dieser äh asymmetrischen Verschlüsselungstechnologie, die eben im Prinzip zwei äh Dinge äh ermöglicht, nämlich diese digitalen Unterschriften und eben auch so dieses Versenden von von verschlüsselten Nachrichten, Man kann sich das ja im richtigen Leben auch vorstellen, ja. Die oberste Behörde äh gründet eine unterliegende Behörde und stellt der ein Zertifikat auf, was dann da irgendwie an der Wand hängt. Und die hat dann wiederum ihre Nebenstellen und äh da hängt dann auch ein Zertifikat äh an der Wand, die immer wieder schön bestätigt mit Unterschriften vom Chef. Dass das schon so richtig passt. Und dann geht das halt immer so weiter, bis eben zu dieser Zulassung des äh der Ärztin, die äh dann eben der Patientin irgendwie diese Impfung verabreicht, Das Schöne ist, dass man in diesem in diesem digitalen Kettenmodell all diese ganzen miteinander verketteten Informationen in einem kleinen Stück, Datenblock zusammenfassen kann und extrem zuverlässig, überprüfen kann. Und das macht es eigentlich so elegant. Und wie du schon sagtest, das sind dann keine Online-Abfragen, wo dann so, oh, ich gucke mir das mal an, das muss ich jetzt mal überprüfen und jetzt muss ich mich hier zu Server XY und auch in dreißig Blockchains. Genau, ne? Das ist alles nicht nötig, weil sich das quasi automatisch einfach aus den Daten selbst heraus ergibt. Man kann es einfach ausrechnen, dass es stimmt. Und es gibt, immer noch so eine Onlinekomponente, mit der man dann sagen wir mal, irgend so ein, irgendeine Ärztin äh in dieser Kette ist dann auf einmal dafür bekannt geworden, Impfungen zertifiziert zu haben, die gar nicht stattgefunden haben, könnte eben deren Zertifikat zurückgerufen werden. Das ist dann tatsächlich eine Online verfügbare Information, wo man von Zeit zu Zeit mal nachfragt. So, hör mal, sind vielleicht irgendwelche Zertifikate, die da draußen herausgegeben wurden, ungültig geworden, dann merke ich mir das mal, Und dann kann man diese Information auch zwischenspeichern und wenn man dann eben auf so ein Zertifikat trifft, was eben mit so einer fragwürdigen äh Person in Zusammenhang steht, dann sieht man halt immer noch so, aber hier, ich habe vor einer Woche schon äh gehört, gilt nicht mehr, deswegen reicht das jetzt nicht mehr anerkennen.

Linus Neumann
1:13:54
Tim Pritlove
1:14:04
Linus Neumann
1:14:11

So und der Rest nach diesem ganzen CA, wenn man da, wenn man das jetzt mal als gegeben annimmt, ich Also ich weiß, dass es lange dauert, bis man das wirklich vollständig verstanden hat, aber also eine kryptographische Signatur hat eben den wunderschönen Teil, dass sie eben nicht fälschbar ist und dass sie ähm ne, sobald du auch nur ein Bit änderst, stimmt immer die Signatur nicht mehr, Ne, man kann die nicht einfach da drunter kopieren, sondern die ist letztendlich eine Prüfsumme über den Inhalt. Und jetzt würde man damit zum Beispiel folgendes machen, ähm, Und das ist auch hier vorgesehen. Sie wollen PCR-Test, Schnelltest, Genesung und Impfung. Als Datentypen haben. Und die sollen gleichgestellt sein in der Behandlung. Diejenigen, die die Zertifikate ausstellen, dürfen die nur so lange behalten, wie die Zertifikate gültig sind. Also falls du es verlierst, kannst du es im Rahmen der Gültigkeit noch zurückbekommen. Ähm. Und jetzt kommen natürlich so die Sachen, wir haben jetzt gerade gesagt, diese Zertifikate kannst du halt offline prüfen, was ein total wichtiger Skalierungsfrage ist, ne. Wenn du jetzt sagst, du machst den Deutschen Impfpass, ja? Und jedes Mal, wenn irgendein blöder Impfpass gescannt wird, muss, muss irgendein von, gefragt werden und in angeblich in der Blockchain nachgucken, was die ja dann natürlich nicht machen, ne? Wäre der viel zu intensiv, viel zu rechnen intensiv da jedes Mal eine Blockchain abzufragen. Dann kannst du eben ähm kannst du kannst du Info in Kleßen-Görne kannst du halt dann. Kannst du keine Impfzwang machen, ne? Und kein Ecken. So, dieses Problem lösen sie damit, ja? So, ähm genau. Jetzt sagen sie äh die, also wer auch immer jetzt quasi deinen Impfpass scannt. Darf, einfach nicht die Daten, die da stehen, aufbewahren und weiterverarbeiten. Wird einfach grundsätzlich verboten. Der wird nur, du darfst nur einmal äh checken. Das ist auch notwendig, denn wir haben ja in einer früheren Sendung schon gesagt, so dass wahrscheinlich würde ich da Geburtsdatum und was weiß ich, letzte, zig Ziffern der Personalausweisnummer rein tun. Da kam aber natürlich auch Einwände. Das potenziell ja auch Ausweise aus auslaufen. Ähm nach jetzigem Stand soll dieser EU-Impfpass deshalb Name und Geburtsdatum ähm die Daten über. Test, Schnelltest, äh Genesung oder Impfung, Ausstellungsdatum, also wann es wann dieses digitale Ding ausgestellt wurde, sowie ähm die, Daten, wann hier diese Impfungen und so weiter stattgefunden haben und wie lange die gültig sind. Ne, dass also dass dann da drin steht, Schnelltestform und dein guckt dann eben drauf und sieht, ah okay, ne. Das Zertifikat ist ähm, Das ist nur vierundzwanzig Stunden gültig, falls ein Schnelltest ist ähm oder in dem Fall einer Impfung ist das Zertifikat von mir aus vier Jahre gültig, aber den kann irgendwann weiß der halt, na ja, Impfung, die hat ja nur äh vier Monate gehalten. Äh insofern ist die jetzt quasi ist der Status, dass diese Person geimpft ist oder äh immun ist für mich schon wieder, nicht mehr relevant. Tim hat das gerade schon angesprochen, die Revocation, also die ungültigmachung, macht man mit sogenannten Revocation-List. Das sind im Prinzip einfach auch wieder nur signierte Listen von, Existierenden Zertifikaten, wo eine höher gesetzte Offeritie sagt übrigens, die sind nicht mehr gültig. Und das ist auch wieder nur eine signierte, Liste. So, das haben sie sich jetzt äh überlegt für die EU, und technisch macht das einen soliden Eindruck. Ich sage jetzt nochmal, ich rede jetzt hier nur von der Technik. Ich möchte von der gesellschaftlichen Komponente, bewusst nachher sprechen. Die großen Probleme sind jetzt erstmal weg, wie zum Beispiel, dass irgendwo eine zentrale Infrastruktur ist, die die ganze Zeit trackt man kann natürlich immer diese Daten aussehen. Es ist super einfach ein Impfpasscanner dann zu bauen, der die Daten, die da drin steht, speichert und einfach weiß, der und der war hier, ne? Das ist ein das ist ein Risiko, was hierbei eine Rolle spielt. Deswegen finde ich das natürlich auch sehr sinnvoll, dass die sofort sagen, das muss einfach verboten sein. So, weil es, weil es geht, wir können's einfach nur illegal machen, mehr geht nicht. Das muss ja dann auch in den Staaten umgesetzt werden und das heißt eben auch, dass jegliche privaten Ziele so etwas zu speichern, eben Strafe wert sind und die die Mitgliedstaaten das einfach auch nicht machen dürfen. Das scheint mir, schon ganz äh äh sinnvoll zu sein. Jetzt ist aber, kommen wir langsam in den Teil, was soll das denn machen? So und da diskutieren die jetzt natürlich auf der EU-Ebene. Reicht das für die komplette Schengen-Reise-Freiheit oder keiner in Einzelstaat noch etwas verhängen? Die Position der Kommission ist ungefähr. Wenn du irgendetwas noch einschränken willst an Reisefreiheit und das an irgendetwas binden willst, dann muss es an etwas sein, was in diesem. Zertifikat ist. Das Parlament will äh Schengen-Reisefreiheit haben und der Rat, vermutlich so drauf, dass die sagen, boah, wisst ihr, ey, wenn wenn wir auf einmal wissen, dass die französischen Antigentests mist sind, ne? Oder in, Tschechien eine neue Mutation ausbricht, dann wollen wir potenziell eben auch ja, an der an der äh Mitgliedsstaatengrenze äh diskriminieren können, ne? Oder zumachen können oder bestimmte Tests oder bestimmte Impfungen nicht akzeptieren. Und ähm vermutlich werden sie sich im Prinzip darauf einigen, dass man sagt, okay, du kannst deine eigenen Regeln machen, aber die müssen innerhalb des Staates die gleichen sein wie an den äh Schengengrenzen, dann diskutieren sie noch so ein bisschen, welche Impfungen man halt anerkennt, das wird natürlich auch ein Problem sein, äh weil ähm. Wie wir wissen, gibt es das Paul Ehrlich-Institut in Deutschland. Dann gibt's die EMA auf europäischer Ebene, dann gibt's irgendwie offenbar Ungarn impft schon mit Sputnik. Was aber jetzt auf was noch nicht immer zertifiziert ist, oder?

Tim Pritlove
1:21:01
Linus Neumann
1:21:04
Tim Pritlove
1:22:21
Linus Neumann
1:23:00
Tim Pritlove
1:23:43
Linus Neumann
1:23:52
Tim Pritlove
1:24:25
Linus Neumann
1:24:29
Tim Pritlove
1:25:46
Linus Neumann
1:26:06
Tim Pritlove
1:26:38
Linus Neumann
1:26:42

Genau und und also online, ja online mag auch eine Rolle spielen, klar wird wird auch eine Rolle spielen Reisebuchung und so, also in diese Gespräche ist auch sind ist natürlich so die IATA äh und die WHO äh involviert, ne, also die Flug äh die sich um die Fluggeschichten auch kümmern, weil die natürlich auch daran interessiert sind, dass ihnen ein potenzielle. Die potentielle Auflage Impf oder Testnachweise zu prüfen, möglichst wenig in die in die existierenden Prozesse, reingrätscht. Aber letztendlich trotzdem, du baust das, damit es oft genutzt wird. Und von mir aus auch über die Distanz. Und. Ich stelle mir folgendes Szenario vor. Wie viel die Dinger tatsächlich gefälscht werden. Hängt einfach nur von einer Sache ab. Wie hoch ist der Druck, dass Leute, die fälschen wollen und der Druck ist eigentlich nur dadurch hoch. Wenn du den Leuten mit diesem Impfpass sehr viel größere Vorteile einräumst als ohne. Und sei der Nachteil nur, dass du, wenn du wenn du am Wochenende feiern gehen willst, jeden Morgen dir irgendeinen Stab in die Nase stecken lassen muss. Sei auch sei er auch kostenlos. Das ist das eine Ding. Ähm. Das wird also die Leute motivieren, den zu fälschen. Das andere ist, wenn das jetzt hier zum Beispiel an der Kneipe oder so eine Rolle spielt. Ja, gehen wir mal von den von so Situationen wie Fußballstadien oder Flug weg, wo du auch wirklich namentlich registriert bist, ne? Gehen wir mal zu wirklich einfachen Situationen, Einlasssituationen irgendwo, dem man Restaurant? Da steht dann eine Person am Einlass, die da wahrscheinlich für Mindestlohn steht. Und die wird für ihre acht Euro fünfzig die Stunde ähm auf so ein Display gucken und darauf achten, dass das da grün leuchtet. Und da Vietname stehen und ein Geburtsdatum und dann wird die vielleicht noch so sich die Mühe machen, darauf gucken, dass das vom Geburtsjahrzehnt ungefähr hinkommt. Und vielleicht auch, dass der Vorname irgendwie zur Geschlechtsidentität zu passen scheint, grob. Aber irgendeine ähm. Die diesen Job machen muss, wird sich dort nicht mit irgendjemandem anlegen oder irgendwie großartig Ausweise kontrollieren, ähm. Am Eingang von irgendeiner Kneipe. Da wird das Typische kommen, hör mal, Kalle, du weißt doch, ich ich habe ich habe dir doch gestern erzählt, dass sie mich heute wieder testen lasse. Außer du weißt doch, ich bin geimpft. Also, dass wir, ich glaube, der wird einfach nicht in der Form entforst werden wie die sich das vorstellen. Und deswegen glaube ich ähm. Tja, dass das viele Leute ganz einfach den den äh QR-Code von was weiß ich, von irgendjemand anders da dran halten und sagen, yo, ich bin das, ich habe meinen Ausweis nicht dabei. Ne? Also das ist das sind die Realweltumgehungen, die bei solchen Systemen stattfinden, werden. Wäre jetzt so meine Schätzung. Und da sind wir dann wirklich auch bei dem äh gesellschaftlichen Problem. Da kannst du mir jetzt gleich weiterhelfen, Tim, ich schätze das irgendwie so wann ist das August oder September? Sind fünfzig Prozent der Leute durchgeimpft und die anderen fünfzig nicht.

Tim Pritlove
1:30:25
Linus Neumann
1:31:31

So und das äh. Also, ich glaube, das wird, das wird relativ unangenehm. Ich glaube wirklich, dass die da äh also die die realistische, das realistische Ergebnis kann eigentlich nur entweder sein, du wirst richtig fett werden die Leute sich diese Dinger fälschen. Ähm. Oder es wird irgendwie das das Regime, das zu kontrollieren und aufrechtzuerhalten bricht einfach in sich zusammen. Und ich glaube, darauf steuern die hin. Dass das nämlich wirklich kontrolliert, nicht entforst wird, dieser Impf die Impfprivilegien, die man noch obendrauf kriegt und, das ist deswegen tragisch, weil das am Ende diejenigen, die Gesundheit kosten wird, die da draußen das Tralaffitti sehen, noch nicht geimpft sind und sich dann eben sich und andere in Gefahr bringen. Und dass wir trotzdem dann eine niedrige Inzidenz sein, weil fünfzig Prozent der Leute sind ja geimpft und die Ungeimpften werden dann halt, was weiß ich, aus ihrer Not ähm ja, sie potenziell ähm sehr ohne viel Aufwand die Kontrollen auch umgehen, weil sie sowieso nicht ernstzunehmend sind, weil sie eben von irgendwelchen Leuten gemacht werden, die sich auch überlegen, ob sie sich jetzt einen harten Tag bei der Arbeit machen oder nicht. Und das ist, glaube ich, das realistische Szenario was passieren wird, dass man sagt, ja ja, wir haben den Impfnachweis hier, gucken wir drauf mit den Tests und grün und blau und rot und haste nicht gesehen. Das System zwar digital komplett, dicht ist, aber eben für die Situation trotzdem nicht geschaffen ist. Und ähm dann wird's wahrscheinlich am Ende, ähm einfach nur dazu führen, dass dass dass es massiv umgangen wird, aber die, die es umgehen, tun's eben um nur mit der Konsequenz, sich selber zu schaden. Und da wird man dann sagen, ja, bist du halt selber schuld.

Tim Pritlove
1:33:39

Ja, also, Vielleicht sollte man nochmal so ein etwas konzentrierteren Blick auf die realistische Timeline von diesem Ganzen mal werfen. Äh weil wir haben ja verschiedene Systeme, die zusammen greifen müssen, damit man überhaupt erstmal an so einen Punkt kommen kann, äh dass man sagt, okay, jetzt haben wir einen äh Impfnachweis, jetzt kann der von Leuten auch benutzt werden, Und eigentlich kann der auch erst in dem Moment benutzt werden, wo auch alle, die Geimpft sind, eine Chance haben. Den auch wirklich benutzen zu können, ja? Kann ja jetzt nicht sein, dass man irgendwas nachweisen soll, aber die die Voraussetzungen für das Nachweisen ist noch gar nicht gegeben. Dann wird man immer natürlich äh argumentieren, naja gut, aber im im Zweifelsfall hast du halt den normalen Standard-WHO äh das Impfbuch, das reicht dann auch, ja? Solange das aber so ist, kann man auch sagen, existiert halt dieser digitale Impfpass eigentlich gar nicht Ja, weil wenn er nur, ist und so, aber man als alternativ auch immer noch den Rechtsanspruch hat mit dem gelben Buch zu wählen, ist das Ding im Prinzip hinfällig. Also letztlich ist der entscheidende Zeitpunkt der wo gesagt wird, okay äh alles ist jetzt am Start, Leute. Äh ab jetzt nur noch mit diesem Digitalen, Impfpass. Bloß das wird dann halt jedes Gericht stoppen, was äh eine Klage reinkriegt la äh Leute äh es haben noch nicht alle Leute die Möglichkeit, denen überhaupt ordnungsgemäß zum Einsatz zu bringen. Ihr könnt unmöglich irgendwelche Rechte davon abhängig machen, wenn ihr eben technisch noch überhaupt nicht die Voraussetzung dafür geschaffen hat, dass er auch wirklich so benutzt werden kann, wie er das gerne möchte, dass er benutzt wird, Und um an diesem Punkt überhaupt zu kommen, muss jetzt natürlich erstmal, Das Ding muss natürlich jetzt erstmal durchspezifiziert sein. Wir befinden uns jetzt gerade an einem Punkt, wenn ich das richtig sehe, sind die Diskussionen, die politischen Diskussionen im Parlament sind, die jetzt schon abgeschlossen oder sind die kurz davor abgeschlossen zu werden? Was ist dein Eindruck?

Linus Neumann
1:35:53
Tim Pritlove
1:36:12
Linus Neumann
1:37:09
Tim Pritlove
1:37:13
Linus Neumann
1:37:14
Tim Pritlove
1:37:49
Linus Neumann
1:38:07
Tim Pritlove
1:38:11

Ja, aber wenn der existierende Impfausweis mit all seiner Fälschbarkeit. Jetzt sozusagen die Grundlage ist, dann stellt sich natürlich die Frage, wer checkt denn dann in zwei Monaten fünfzig Millionen, gelbe Zettel in Deutschland Behörde, welche Entität blättert sich durch diesen Blätterwald? Teil einfach mal die Anzahl von Personen, die das dann sozusagen betrifft. Das ist jetzt aber im zurückhaltenden Fall, sind es nur die Zweitgeimpften, Plus die da halt irgendwie Johnson und Johnson gehabt haben. So, gut, dann sind es vielleicht nur dreißig Prozent der deutschen Bevölkerung. Aber es sind auch dreißig Prozent der europäischen Bevölkerung. Müssen jetzt alle irgendwo hingehen, wo sie sich das bestätigen lassen von jemanden, der das machen kann. Wer soll das sein? Die Filiale der Krankenkassen. Apotheken. Wo kriegen die dann ihr Zertifikat her? Haben die so viel Zeit? Teile einfach mal die Person, der Leute, solange wie das dauert plus technische Probleme. Einfach nur mal die die pure, Anzahl der Personen in Deutschland, die manuell, wo so ein Ding überprüft werden muss, wo du die Chargen nochmal überprüfen musst, wo du überprüfen musst, ob die, Signatur stimmt, das ist diese diese äh Ärztin gibt, die da äh eingetragen ist, nachgefragt werden. Dann sind die Zweitimpfung mal woanders statt. Also das ist halt alles nicht besonders perfekt äh dokumentiert, dann kannst du den Stempel nicht lesen und so weiter. Also dass dieser. Ausweis, wirklich die das Bootstrapping ist für den digitalen Ausweis, da habe ich einfach meine Zweifel. So wenn der das nicht ist, wollen wir jetzt einfach mal sagen, aus diesen Überlegungen heraus ist das einfach nicht leistbar und das würde ich, würde ich fast sagen, dass das nicht leistbar ist, dann, muss dann doch wiederum der eigentliche Impfort die Quelle sein. Was haben wir da für Orte? Wir haben das Impfzentrum oder die Impfzentren? Wir haben die Hausärzte, die beteiligt sind und dann haben wir noch so ein äh diese mobilen Teams. Deutsches Rotes Kreuz und so weiter, die äh in Altersheimen unterwegs waren und die haben halt alle in irgendeiner Form irgendeine Dokumentation, Was es aber nicht gibt, ist, Es gibt kein zentrales Impfregister. Das ist etwas, was wohl im Dezember vom Spahn angeregt wurde. Ich habe sowas gelesen wie das RKI wurde beauftragt, sowas mal zu entwickeln. Aber existieren tut es nicht. So, das heißt, alle Impfungen, die bisher abgelaufen sind, sind nicht zentral gespeichert. Sondern sie sind gespeichert in den digitalen Lösungen, die die Impfzentren benutzen. Da hast du hier irgendwie das Doktor Lip System für die Impfzentren in Berlin, dann hast du halt äh Eventim, was ist das, Ist auch die Frage, ist das jetzt mit dieser Terminplanungssoftware das gleiche oder sind das nochmal separate Systeme? Sind die an die Länderinfrastruktur äh angeboten? Also du kannst dir etwa vorstellen, dass du mindestens für jedes Bundesland schon mal eine separate Lösung hast, die in keiner Form direkt vergleichbar ist mit irgendeiner anderen Lösung und einem anderen und das betrifft jetzt erst mal nur die Impfzentren. Wo bisher ein Großteil der Impfung gemacht wurde, aber eben auch nicht alle. Was die mobilen Impf-Teams betrifft, habe ich gehört, das kann ich jetzt mit keinem Link bestätigen, aber das sind so Informationen, die mir zu mir gebrochen sind. Das ähm, da eigentlich fast überhaupt nicht ordentlich dokumentiert wurde. Also, dass dass die selbst dass da sozusagen überhaupt gar keine äh richtige Datenbasis gibt für all die Impfungen, die da durchgeführt wurden. Das heißt, da ist im besten Fall, im besten Fall ein Impfausweis, äh korrekt ausgefüllt worden. Und ich kenne auch viele Fälle, wo das nicht stattgefunden hat, auch in Impfzentren Sind teilweise nur irgendwelche A4-Blätter ausgedruckt worden. Das ist dann noch nicht mal dieser WHO äh Ausweis, in denen das eingetragen wurde. Und dann hast du noch einen komplizierteren Fall, nämlich die Hausärzte. Bei den Hausärzten ist es einfach so, die melden das auch nicht, sondern die melden nur am Tag der Impfung. Über so ein Onlinesystem bei der KV, also wenn ich KV sage, mache ich kassenärztliche Vereinigung, wo dann auch nochmal nochmal eine separate Bubble hier übrigens aufgeht mit Privatärzten, die ja derzeit noch gar nicht äh impfen und in Zukunft auch noch Betriebsärzte, die es demnächst noch dazukommen. Aber bleiben wir erstmal bei den normalen Hausärzten, die an die KV angeschlossen sind. Also die gesetzliche Krankenversicherung unterstützen. Am Ende des Tages lohnen die sich da ein und sagen wir haben so und so viele Leute mit diesem Impfstoff geimpft das erste Mal und so und so viele Leute mit diesem Impfstoff geimpft das zweite Mal. Rittern. Das ist die Information, die dazu führt, dass wir aufm Impf der Sport sehen, in etwa, was so passiert ist. Aber es geht nicht mit, hier sind diese Personen mit Name, Geburtsdatum, Alter, äh haste nicht gesehen, mit dem Impfstoff ist heute das erste oder zweite Mal geimpft worden. Diese Information, fließt er nicht. Die steht natürlich schon irgendwo, nämlich in der Regel in der Praxissoftware, dieser Hausärzte. Derer gibt es viele und keine Praxissoftware heutzutage hat ein wirkliches Impfmodul, Wo man mal eben anklickt mit okay äh erzeugt mal ein digitales Zertifikat mit unserem äh, Ärztezertifikat, wo in dem Moment ja im Prinzip der die Ärztin selber noch ihre Chipkarte immer rein, stecken müsste in dem Moment, wo dieses Zertifikat ausgeführt wird, um diese Signierung vorzunehmen, weil es ja letztlich die Ärztin ist, die das macht. Und äh diese Software existiert nicht. Es gibt noch nicht mal. Das jetzt an, ein bisschen anekdotische Evidenz, die ich hier habe. Ich habe halt mal so äh rumgefragt. Wir hatten auch im Clubhaus eine größere Diskussion, wo verschiedene Leute, die auch solche Systeme betreuen, auch programmieren und so weiter, die mehr oder weniger alle unisono gesagt haben, so eine Software, so ein Modul in diesem dieser ohnehin äh üblicherweise recht grauenhaften, Praxissoftware, die mir mal eben alle Impfungen anzeigt, gibt's nicht das ist im Prinzip nichts anderes als so ein Abrechnungsschlüssel in der einzelnen Patientenakte. Das heißt, du brauchst nur Funktion, die sagt, geh mal alle Patienten durch und guckt mal in der vollständigen Historie, ob da irgendwo dieser Schlüssel für Impfung ist und mit den anderen Mittagdaten und sammelt das mal ein und dann machst du daraus mal jetzt irgendwie eine Vorlage, um daraus dann Bike, digitale Zertifikate zu machen Und selbst wenn's das gäbe, ist dann die nächste Frage, wie kommt dieses digitale Zertifikat in die App, Wie kommt das zu diesen Personen? Wie soll das verschickt werden? Hat jeder Patient eine E-Mail-Adresse mit irgendwie Public Private Key Schlüssel kommen die dann alle vorbei mitm USB-Stick oder mit ihrer App und übertragen sich das dann per Bluetooth oder was? Also. Das ist ein Projekt. Das sehe ich nicht. Die einzige Möglichkeit, wie man tatsächlich im Prinzip alles machen könnte, ist, die Abrechnung, die letzten Endes über die Krankenkasse läuft, weil was natürlich die Ärzte auch machen, ist. Impfung abrechnen. Das ist jetzt wirklich die konkrete, auf die Patientenbezogene Abrechnung, weil die wollen ja auch Kohle dafür haben und tatsächlich gibt es diese Meldung, die geht dann auch an die KV. Da steht drin, Versicherungsnummer sowieso wurde eine Impfung gemacht mit den und den Mitarbeiterdaten. Oder kann nicht ausreichen für diese Zertifikat. Das kann ich nicht sicher sagen. Sagen wir mal, es reicht. Dann. Landet diese Information dort. Aber die landet auch nicht an dem Tag dort, sondern die Abrechnung in Deutschland ist quartalsweise. Das heißt, wer am ersten April geimpft wurde, wird Ende Juni dieser Datensatz an die KV übertragen. Das geht dann ins Rechenzentrum machen dann erstmal die Abrechnung für die Ärzte, das dauert dann auch in der Regel nochmal ein paar Wochen, dann geht diese Information natürlich an die Krankenkassen, die müssen das alles noch absegnen. Und erst dort bei der Krankenkasse gibt's diese Verbindung von, Versichertennummer, die die Ärzte gemeldet haben zu der tatsächlichen Patientin. Jetzt erst in diesem Moment. Vier oder fünf Monate nach der Zweitimpfung, landet bei einer Krankenkasse das erste Mal die Information, dieser Patient, mit dem und dem Geburtsdatum hat eine zweite Impfung erfahren. Wo ein digitales Zertifikat theoretisch erstellt werden könnte von dieser Krankenkasse, was dann aber immer noch nicht in deiner App ist, Mit anderen Worten, dieses Bootstrepping, alleine. Für die privilegierte, verhältnismäßig privilegierte Situation in Deutschland, die immer noch schlimm genug ist, dauert mindestens, halbes Jahr, wenn alles super funktioniert und all diese Systeme da sind und jede Praxissoftware vielleicht auch noch aktualisiert wurde, um es irgendwo hier bisschen besser zu machen. Das muss alles koordiniert werden, das muss alles irgendwie funktionieren. Ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in diesem Jahr, wirklich mit so einem digitalen Coronaausweis in der EU rumfliegen, der uns irgendwie die Türen öffnet, den ich auch durch diesen gelben Lappen geöffnet werden kann, weil alles andere einfach. Praktisch ein Projekt ist für mindestens ein halbes Jahr.

Linus Neumann
1:47:52
Tim Pritlove
1:48:07

Ja

Linus Neumann
1:48:08
Tim Pritlove
1:48:18
Linus Neumann
1:48:19
Tim Pritlove
1:48:22
Linus Neumann
1:48:24
Tim Pritlove
1:48:28
Linus Neumann
1:48:34
Tim Pritlove
1:48:36
Linus Neumann
1:48:47

Ja, also ich habe mit dem, ich habe ja gar nicht ein Problem. Damit, dass man dafür sorgt, dass viele Leute geimpft sind und wenn die Situation wieder normal ist, man dann auch ein normales gesellschaftliches Leben wieder ermöglicht, womit ich ein Problem habe, ist, dass ähm. Teilweise mit Leuten spreche, sehr interessant, ja? Äh die sagen, sie kennen eigentlich keine Ungeimpften mehr. Wo ich auch sage, ach, das ist ja na dann, Na dann, so hast du äh so ich auch gesagt, da hast du mal bitte auf diese Prozentzahlen hier geschaut so, ne? Dann kannst du ja mal sehen, äh ne we are one percent oder was, ne? Also es gibt halt einfach Unmengen an nicht geimpften Menschen und es wird auch noch sehr lange eine ganze Dicke Anzahl umgeimpfter Menschen geben. Und wenn wir, Klar, wir steuern jetzt schnell darauf zu mit dieser einen Million Impfung am Tag. Das ist eine eine ordentliche Rate, ne. Aber die reicht nicht aus, dass es hier nicht noch so zu richtig Reibungen kommt. Wenn du, hier massive Unterschiede zwischen den Geimpften und den Ungeimpften machst. Und das wird nicht passieren. Es also das wird nicht passieren können, weil da bricht die Zivilisation auseinander, Wenn die hier also es gibt ja auch dann natürlich, ne, die Apokalyptiker, die sich irgendwie vorstellen, hier rennen dann demnächst die, Polizisten mit den Maschinenpistolen und den Gasmasken durch die Gegend und scheuchen die Ungeimpften weg oder so. Das ist ja das ist ja auch Unsinn. Das ist ja auch. Und wir sehen ja vermutlich gerade jetzt schon irgendwie erste Impfeffekte, zumindest kann sich keiner erklären, warum gerade die Zahlen runtergehen. Mit anderen Worten diese nach all diesem, was was diese Gesellschaften jetzt mitgemacht haben, werden die größere ähm, Unterschiede zwischen Geimpften und Ungeimpften nicht mehr aushalten. Also das wird das wird das werden wir jetzt nicht auch noch mitmachen. Und das heißt, ähm letztendlich wird eine wird eine eine Lockerung für Geimpfte, entweder äh nur gewaltsam oder besondere Vorteile für geimpfte wird man nur gewaltsam äh aufrechterhalten können. Ähm über einen längeren Zeitraum. Und äh was die hier bauen, mit hier schnell Pipip Check und so weiter, das ist halt äh das ist. Steuert halt genau darauf hin. Und die Lockerungen steuern daraufhin. Also aber sie werden das nicht äh aufrecht erhalten können mit anderen Worten, werden sie einfach sagen, alles klar. Dann lasse jetzt hier locker genug machen. Ungeimpften, die Seuchen dann mal eben schnell durch. Das ist dann eben so. Das bisschen Long-Covid ist ja dann auch nach der Wahl im September.

Tim Pritlove
1:51:39
Linus Neumann
1:52:09
Tim Pritlove
1:52:48
Linus Neumann
1:53:09
Tim Pritlove
1:53:11

Irgendso ein Quatsch auf jeden Fall. Aber dass sich das in Deutschland diese Trennung auch nicht durch, deswegen sage ich auch Heilsversprechen Ja, ich glaube, das ist einfach ein ein, ein, ein, ein politisches Argument zur Beruhigung der Leute, die irgendwie sagen, oh Gott, ich muss doch meine Grundrechte wiederbekommen, ich bin doch geimpft, Das ist sozusagen diese Gruppe, die sagt, jetzt habe ich ein Jahr lang die Füße stillgehalten, jetzt habe ich mich hier äh so jetzt jetzt bin ich sogar gechippt jetzt muss ich doch wieder ins Kino. Und für die gibt's jetzt dieses Heilsversprechen. Das Heilversprechen heißt der Impfpass. Blockchain und so weiter, ne. Dann ist ihnen aufgefallen ach gucke mal, digitaler Impffass, das hatten wir auf der EU-Ebene sowieso geplant, dann ziehen wir das jetzt auch jetzt mal schnell vor und dann machen wir hier unsere Green Card, damit können wir dann so bestimmte kritische äh Transaktionen von Menschen innerhalb von Europa damit irgendwie auch regeln So. Das wird jetzt alles angestritten aus den genannten Gründen wird's lange dauern, für den Sommer, um den es jetzt eigentlich politisch im Wesentlichen geht, wird das Ganze schon daran scheitern, dass die Leute einfach, die in Urlaub fahren, die haben Kinder. Kannst du nicht impfen vor, na ja, wenn wir Glück haben Juli, August, September, So, das heißt, du müsstest im Prinzip jetzt jeden Campingplatz sofort wieder dicht machen, Ja, wenn da irgendwie ja äh ja Camping schon, aber mit Kindern, nee, die Kinder müssen zu Hause bleiben. Ja, wie? Das funktioniert halt nicht.

Linus Neumann
1:54:41
Tim Pritlove
1:54:45
Linus Neumann
1:54:46
Tim Pritlove
1:55:08

Die gute Nachricht ist, dass wir der vierten Welle wahrscheinlich entgehen werden. Und von daher schon irgendwie jetzt doch alles so ein bisschen halb gut wird. Nur dass der Preis, den wir dafür bezahlt haben, einerseits zu hoch ist, Was Kranke und Tote äh betrifft, aber halt auch, was wir an Geld bezahlt haben und später in irgendeiner Form dem Staat wieder zurückgeben müssen, wenn er's nicht hat. Und äh dass wir den ganzen, Quatsch, auch drei Monate früher hätten haben können, wenn wir einfach mal früh genug äh reagiert hätten, vielleicht sogar vier oder fünf Monate früher, aber die Diskussion müssen wir jetzt nicht auch noch aufmachen, darum geht's ja jetzt gar nicht. Wir haben jetzt einfach nur mal geschaut, okay, Impfpass, Was hat das für Implikationen? Ich sage, das hat eine Menge technische Implikationen. Allein das Bootstrepping und das Ausrollen wird dafür sorgen, dass das Ding, dieses Jahr sicherlich kein großes Thema wird. Es wird vielleicht hier und da ein kleines Thema, das muss, bei solchen Projekten, insbesondere im Gesundheitssystem wissen wir alle, wie langsam das da funktioniert. Wir haben hier so oft über äh Digitalisierung im Gesundheitsbereich diskutiert und ich muss sagen, von all den Digitalisierungsthemen, die wir hatten. Nirgendswo war es, so hanebüchen und haarsträubend und scheiße wie im Gesundheitsbereich. Also es das hat ja echt toppt ja sogar noch diesen ganzen Wahlkram. So und jetzt wollen die da irgendwie mal eben so einen totalen durch. Wir zertifizieren euch mal hier komplett äh äh durch und Pipi piep und meine App und irgendwie äh die Tore gehen auf. Das klappt ja doch selber nicht. Also, das ist schön, dass äh der ganze Bereich ist eine enorme Beschleunigung erfahren hat. Ich höre auch so bei den Leuten, die so in digitalen Gesundheitsthemen drin sind, noch nie so viel Musik drin war und dass jetzt auf einmal die Dinge rollen und das jetzt auf einmal richtig Bewegung reinkommen, weil es nicht nur darüber geredet wird, sondern alle auch irgendwie mal verstanden haben, wie wichtig das ist und deswegen kann ich mir durchaus vorstellen, dass wir hier. Über die nächsten na, ich sage mal, wir werden so über die nächsten zwei bis drei Jahre. Wir, glaube ich, mehrere kleinere Revolutionen sehen, welche Rolle Smartphones spielen, was Ausweise an sich betrifft, ja, bis hin zu Führerschein, Personalausweisen und so weiter, aber eben gerade auch Gesundheitsdaten nachweisen, äh, digital und übertragbar und ebenso ähm Privatsphäre schon wie's äh geht. Das ist ein riesen Markt. Apple ist da schon ganz lange hinterher. Der Rest wird äh dem sicherlich bald folgen. Und ähm, diese ganzen Bedürfnisse werden sich am Ende, ohnehin nur wieder mit den großen Anbietern gemeinsam lösen lassen, weil nur dann fließen diese Informationen auch so, wie sie fließen sollen. Aber das ist halt nichts für diesen Sommer, das ist auch. Wahrscheinlich nichts für diesen Herbst, aber es ist das Thema der nächsten zwei, drei Jahre und wenn wir Glück haben, können wir die nächste Pandemie, voll automatisiert irgendwie, gleich mit, Warn-Apps am Start und also für die, für die nächste Pandemie in fünf Jahren sind wir gut gerüstet. Das dauert dann nicht mehr so lange.

Linus Neumann
1:58:22

Also ich bin ich äh. Ich glaube, wir haben da einfach unterschiedliche Perspektiven drauf. Ich sehe, ehrlich gesagt, das wird einfach dann Geld kosten, den zu bekommen. Ich kann verstehen, dass du dass du davon, also das ist ein enormer logistischer Aufwand. Es war ja auch ein enormer logistischer Aufwand ähm ähm ein paar FFP zwei Masken an die Bevölkerung auszugeben. Das haben wir auch äh relativ einfach hinbekommen, den Apotheken einfach vorne und hinten Kohle dafür reingeschoben und, ging das so. Also ich ich sehe diese Probleme, die du da geschildert hast, aber ich glaube, da wird sich da wird sich einfach irgendein irgendein Dienstleister äh wird das dann einfach lösen. So, das äh und und von mir aus auch gegen Geld. Ähm, Viel mehr mache ich mir aber, also ich mache mir viel also die Fälschbarkeit wird einfach vorhanden sein und die Fälschbarkeit wird halt, Schwierig wird's vielleicht für Flugreisen oder so, ne? Das ist ja tatsächlich dann etwas, da wird das in der internationalen Reise, wenn jetzt was ich sagst, du willst in irgendein Land reisen, sagen wir mal, man könnte irgendwann so in irgendwie mal nach so Neuseeland oder so, ja, wo sie haben, wo die sicherlich keinen Bock haben, irgendwelche ähm. Irgendwelche Experimente zu machen oder mit du da irgendwie äh in das Land kannst. Da wird das dann natürlich eine Rolle spielen, äh so ein digitaler Impf, passt, ne? Ob der jetzt in in deinem in deinem Kneipen äh da sein oder im Club-Dasein eine Rolle spielt, äh in dieser Form weiß ich nicht. Aber gerade in diesem Bereich ist das völlig normal, den Leuten ein bisschen Geld für irgendein Dokument abzunehmen.

Tim Pritlove
2:00:03
Linus Neumann
2:00:13
Tim Pritlove
2:00:21
Linus Neumann
2:00:38
Tim Pritlove
2:00:55
Linus Neumann
2:00:59
Tim Pritlove
2:01:04
Linus Neumann
2:01:05
Tim Pritlove
2:01:18
Linus Neumann
2:01:21
Tim Pritlove
2:02:04
Linus Neumann
2:02:06
Tim Pritlove
2:02:42
Linus Neumann
2:03:57
Tim Pritlove
2:04:13
Linus Neumann
2:04:16
Tim Pritlove
2:04:22
Linus Neumann
2:04:24
Tim Pritlove
2:04:27
Linus Neumann
2:04:34
Tim Pritlove
2:05:26
Linus Neumann
2:05:32
Tim Pritlove
2:06:04
Linus Neumann
2:06:25
Tim Pritlove
2:06:28
Linus Neumann
2:06:28

Und ähm dann haben sie wohl äh. Irgendwie sich ein neues Logo gemacht, der hat Malek ja gemacht, der ist ja der Designer da. So einen lustigen Fuchs, ne und irgendwie haben hat ihn dann ihr. Fuchs so gut gefallen. Dass sie sich gesagt haben, wie sehr der denn aus, wenn man den jetzt plottet und oder als großen Aufkleber ausdruckt und auf ein Auto kleben. Und dann haben sie sich ein ähm schönes Foto eines Weißen Tesla Model drei, rausgesucht auf der Google-Bildersuche und das haben sie von einer Webseite mit dem Namen Auto Filou Punkt AT gefunden. Sehen wir so eine Webseite, da sind Auto, werde ich da jetzt draufklicke, sind irgendwelche Autotests und so, ne? Und da haben sie jetzt dieses Bild von einem Testa Molle drei genommen. Und haben irgendwie auf die Seite oder so ihr Fuchslogo gemacht und haben das mal eben auf äh Twitter Twitter geworfen. Genau, Autofilow ist ein Autoblock aus Österreich. Drei Jungs, die Lust an Autos haben, haben YouTube-Kanal sechshundert Abonnenten nicht großartig äh übertrieben, ne. Also auch eine kleine, 'ne kleine Gruppe, also haben sie sogar die URL, von deren Blog, Auto Filou mit in das Foto genommen. Und ne, haben gesagt, hier das Bild haben wir von Outifilur hier und haben das mit dem Ladefuchs Twitter Account getwittert dieses Bild, Dieser Ladefuchs Twitter-Account hat sechshundert, siebenhundertsechsundachtzig Follower. Das ist jetzt nicht der absolute Irrsinn, ne? Das ist jetzt wirklich nicht ähm. Nicht besonders äh viel. Ne, für eine, für eine App und so. Ja und dann bekam sie Post aus Österreich von einer Kanzlei Steinmeier und aus Wien. Und die äh gesagt haben, sie hätten auf ihrer Seite gemeint, war wahrscheinlich dann eben dieser Twitter-Account. Ähm. Diese das Bild, die Bildrechte verletzt und es uns war, nämlich die Bildrechte von Autofilou Punkt AT, die dieses Foto gemacht hat und die Rechte an diesem Wute von diesem Testa-Modell drei hatten. Und mit dieser Abmahnung wird ein Honorar verlangt für das Foto von zweihundertzweiundvierzig Euro. Ähm außerdem Anwaltsgebühren plus Steuern in Höhe von eintausendzweihundertachtundzwanzig Euro zweiundvierzig und man soll eine äh Unterlassungserklärung, veröffentlichen. Jetzt ist natürlich so die Frage, wie wenn das Honorar für die Leute, die da abmahnen, das also diese Autofilo-Leute, die kriegen zweihundertzweiundvierzig Euro und diese Anwaltskanzlei eintausendzweihundert äh achtundzwanzig. Sie löschen also den Tweet. Und ähm setzen sich mit einer Anwältin auseinander. Beate Hubrig und ähm. Die stellt fest, dass diese Kanzlei Steinmeier und hier den Streitwert des Unterlassungsanspruchs auf dreiundvierzigtausendzweihundert Euro gesetzt hat. Und. Jetzt kommt dieser Fall vors Handelsgericht. Weil sie dann, also sie man schickt ja dann 'ne modifizierte Unterlassungserklärung, ne? Ohne Schuldnerkenntnis und so weiter und, diese Steinmeier und klagen dann vom Handelsgericht in Wien mit einem Streitwert von fünfunddreißigtausend Euro. Weil sie sich außergerichtlich äh nicht geeinigt haben. Das Problem ist, sie brauchen jetzt also die Beklagten brauchen jetzt einen Rechtsanwalt in Wien, weil die Deutsch ihre deutsche Anwältin. Natürlich in äh Österreich nichts kann. Und äh sie finden heraus, dass es mehr oder weniger aussichtslos ist, sich gegen diese Klage zu wehren. Ähm insbesondere sei es mit dem EU-Recht vereinbart, vereinbar, dass eben. Außerhalb von Deutschland wegen einer Urheberrechtsverletzung verklagt werden kann. Und ähm. Ja, das macht eben dieses Gericht in Wien und. Sie werden am Ende zu einem äh zu einer Summe von dreitausendvierhundertachtundvierzig Euro verklagt. Verfahrenskosten läppern sich und outifilu Punkt AT bekommt weiterhin genau nur die zwei Euro äh die zweihundertzweiundvierzig Euro und die Kohle. Streicht hier, ne, diese ganze Kohle streicht mit äh Gerichtskosten und so weiter. Äh dann die Gegenseite ein. Natürlich hätten die sich gewünscht, dass Autifilo AT den einfach eine Rechnung über fünfhundert Euro geschickt hätte und sie hätten die einfach bezahlt. Ähm. Hohe Streitwert ist natürlich äh übel und die Abmahnkanzlei hat sich jetzt daran gesund gestoßen, dass diese Autofilow-Leute, ja, sage ich mal. Sagten, na ja okay, wir wollen zweihundert Euro haben, die haben unser Bild äh verwendet. Jetzt ist die Frage, was was ähm, folgert man daraus. Da lese ich jetzt einfach mal aus deren Gastbeitrag auf Netzboutique org vor. Durch die Inanspruchnahme eines Anwalts sind astronomische Gebühren entstanden, die mit der Urheberrechtsverletzung in keinem Zusammenhang mehr stehen, ne? Also hier mehrere tausend Euro für zweihundertzweiundvierzig Euro tatsächlich in Anspruch. Auch wenn es an unserem Fall nichts mehr ändern wird, fordern wir. Das Ende des Abmahnwesens und konkret. Erstens, Abmahnungen dürfen nur zwischen Unternehmen einer gewissen Größe ausgesprochen werden. Zweitens, es muss eine Schlichtungsstelle vor Urheberrechtsverletzungen eingerichtet werden. Für die man keine Anwältin braucht. Drittens, Streitwerte müssen gedeckelt sein. Der Streitwert muss tatsächlich abhängig davon sein, wie hoch das wirtschaftliche Interesse der Rechteinhaberin wirklich ist. Dazu sollten, anders als heute, vorgetragen werden müssen. Viertens, solche Auseinandersetzungen gehören nicht vor ein Handelsgericht, ja, Sie haben dann am Ende noch tatsächlich mit dem Fotografen alles geklärt. Der ist auch äh wohl, traurig, dass sie jetzt irgendwie da anderen Enthusiasten so einen Ärger äh eingebrockt haben. Aber es ist natürlich auch klar, dass eine Kanzlei, die mehrere tausend Euro einstreicht, sie für dich zweihundertvierzig äh erstreitet, dir nicht unbedingt sagt, dass das für sie um. Um einen entscheidenden Faktor äh größeres äh finanzielles Interessen finde ich schon ziemlich übel.

Tim Pritlove
2:13:34
Linus Neumann
2:13:42
Tim Pritlove
2:14:32
Linus Neumann
2:14:34

Community ist äh für dich da. Das ist äh schön. Man kann auch schöne Pullis mit dem Ladefuchs kaufen. Ähm ich äh habe kein Elektroauto. Ja, aber diese Abmahnerei, wirklich, also ich habe mich jetzt schon so lange hier aufgeregt über alles Mögliche. Wir können jetzt ja auch noch über Abmahnungen aufregen. Aber das ist halt wirklich ein äh Geschäft, ja, ein einfach ein Geschäftsmodell und das hat nichts mehr mit mit Recht oder Unrecht oder sowas zu tun, sondern es ist einfach nur noch äh eine Abzocke von diesen, Kanzleien, die sich darauf spezialisiert haben. Und die treiben seit Jahrzehnten ihr Unwesen. Und übrigens habe ich das gar nicht mehr so auf dem Schirm gehabt, aber hat mir kürzlich noch jemand erzählt. Smudo und die fantastischen vier, die haben auch ordentlich abgemahnt in Deutschland und das könnte auch so ein bisschen erklären, Warum, vielleicht sich am Ende Smudo für eine Sicherheit versprechende App ähm gar nicht als die allerbeste Werbefigur herausgestellt hat, weil also es scheint so zu sein, dass es da echt noch so ein paar Silberrücken gibt, ja, die vor zwanzig Jahren mal bei Napster oder so irgendwie, blödes äh Lied von Fanta vier runtergeladen haben und dafür empfindlich zur Kasse gebeten wurden die das bis heute noch nicht so ganz vergessen haben. Und ich glaube, ganz ehrlich, so eine von so einer schönen Abmahnkanzlei, ne derart ähm erleichtert zu werden fürn fürn Alltagsgeschehen. Ich glaube, das würde ich auch mein Leben lang nicht vergessen.

Tim Pritlove
2:16:18
Linus Neumann
2:16:23
Tim Pritlove
2:16:26
Linus Neumann
2:16:27
Tim Pritlove
2:17:40
Linus Neumann
2:17:44
Tim Pritlove
2:17:54
Linus Neumann
2:17:58
Tim Pritlove
2:18:05
Linus Neumann
2:18:10
Tim Pritlove
2:19:26
Linus Neumann
2:20:32
Tim Pritlove
2:20:35
Linus Neumann
2:20:38
Tim Pritlove
2:20:40
Linus Neumann
2:21:02
Tim Pritlove
2:21:54
Linus Neumann
2:21:59
Tim Pritlove
2:23:06
Linus Neumann
2:23:08
Tim Pritlove
2:23:20
Linus Neumann
2:23:21
Tim Pritlove
2:23:28
Linus Neumann
2:23:30

Ja, jetzt können wir endlich mal alles erzählen, was wir sonst nie sagen. Nein, ich möchte noch eine Stellenausschreibung kurz äh erwähnen und zwar. Von, EpiCenter Works. Ähm Epicenterworks setzt sich übrigens auch mit diesem ganzen Themenbereich Impfpass auseinander. Das ist eigentlich die einzige NGO, sich da grade in dem Feld äh betätigt und guckt, dass da kein Unsinn passiert. Ähm. Die Thomas kennt ihr, weil er öfter bei uns seit Jahren, regelmäßig in der Sendung ist und es eben diese österreichische NGO, die in diesem sehr kleinen Land äh sehr wichtige Arbeit macht und eben auch immer wieder in Richtung EU-Ebene. Und ähm. Es ist eine als Verein organisierte Nichtregierungsorganisation, die Äquivistant zu allen politischen Parteien und frei vom Einfluss von Unternehmen. Für die Erhaltung von Grund und Freiheitsrechten. Eintritt, sie suchen jetzt eine Verstärkung im Policy-Bereich und zwar eine Juristin mit hoher Grundrechtsaffinität sowie Interesse an Gesellschaftspolitik für eine unbefristete, Vollzeitanstellung. Der Job ist also Policy Advisor, ähm Englisch, also männlich, weiblich, divers gesucht gemeinsame Lösungsfindung zu den relevanten gesetzgeberischen Fragen im digitalen Zeitalter, Verfassen von Positionen und Stellungnahmen im nationalen und europäischen Gesetzgebungsprozess aufbereiten von juristischen Texten für die Webseite des Vereins, Interviews, Vorträge vor Publikum und Paneldiskussionen, Verhandlungen mit politischen Entscheiderinnen zu den Themen des Vereins, Koordinierung mit anderen NGOs. Konzeption und Durchführung strategischer Klagen auf nationaler und europäischer. Ebene. Wenn euch das anspricht und ihr Interesse an Netzpolitik habt. Gute Deutsche und Englischkenntnisse und äh ausgezeichnete Kenntnisse im Verfassungs- und Verwaltungsrecht. Polizeirecht und Versammlungsrecht, Strafrecht. Dann ähm könnt ihr euch doch mal dort bewerben. Einen schönen Gruß bestellen, denn äh steigert das sicherlich auch eure Chancen. Ähm eingeladen zu werden zum Vorstellungsgespräch, sage ich jetzt einfach mal so.

Tim Pritlove
2:26:15
Linus Neumann
2:26:21
Tim Pritlove
2:26:29
Linus Neumann
2:26:48
Tim Pritlove
2:26:52