Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP431 Petzprovider 

Feedback — Chatkontrolle — Zahlungsterminals — TrustPID — Cyberwar — Kurzmeldungen

Nach der ausführlichen Sendung zur Chatkontrolle gehen wir heute vor allem auf die zahlreichen Reaktionen in der politischen Landschaft ein, die das umstrittene Projekt kommentieren. Noch zeichnet sich nicht klar ab, ob sich ausreichender Widerstand formiert oder alles nur heiße Luft ist. Wir erheitern uns kurz für den Ausfall von PoS-Terminals und stellen ein paar Fälle im allgemeinen Cyberwar vor. Außerdem grübeln wir über Sinnhaftigkeit und Machbarkeit des TrustPID-Systems mit dem sich Deutsche Telekom und Vodafone am Werbemarkt bereichern wollen und runden alles mit ein paar Kurzmeldungen ab.

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Veröffentlicht am: 3. Juni 2022
Dauer: 1:22:31


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:29.415
  3. LNP auf der Fusion 00:04:58.122
  4. Feedback: Richtlinie vs. Verordnung 00:08:31.566
  5. Chatkontrolle 00:12:58.377
  6. Ausfall Zahlungsterminals 00:25:54.299
  7. trustPID 00:34:08.664
  8. Cyberwar 00:59:28.194
  9. Unabhängigeres BSI 01:08:21.776
  10. Glyphosat-Gutachten 01:09:39.596
  11. Moderne Geräte unterstützen kein Cell Broadcast? 01:11:34.144
  12. Epilog 01:15:55.409
  13. Bonus Track 01:19:42.551

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:00
Tim Pritlove
0:00:02
Linus Neumann
0:00:40
Tim Pritlove
0:00:44
Linus Neumann
0:00:49
Tim Pritlove
0:00:51
Linus Neumann
0:00:53
Tim Pritlove
0:00:54
Linus Neumann
0:00:56
Tim Pritlove
0:01:00
Linus Neumann
0:01:02
Tim Pritlove
0:01:08
Linus Neumann
0:01:10
Tim Pritlove
0:01:32
Linus Neumann
0:01:37
Tim Pritlove
0:01:48
Linus Neumann
0:01:54
Tim Pritlove
0:02:34
Linus Neumann
0:02:59
Tim Pritlove
0:03:15
Linus Neumann
0:03:22
Tim Pritlove
0:03:31
Linus Neumann
0:03:43
Tim Pritlove
0:04:08
Linus Neumann
0:04:11
Tim Pritlove
0:04:17
Linus Neumann
0:04:19
Tim Pritlove
0:04:32
Linus Neumann
0:04:37

Ja

Tim Pritlove
0:04:39
Linus Neumann
0:04:43
Tim Pritlove
0:04:45
Linus Neumann
0:04:50
Tim Pritlove
0:04:58
Linus Neumann
0:05:02
Tim Pritlove
0:05:08
Linus Neumann
0:05:13
Tim Pritlove
0:05:14
Linus Neumann
0:05:18
Tim Pritlove
0:05:21
Linus Neumann
0:05:24
Tim Pritlove
0:05:39
Linus Neumann
0:05:41
Tim Pritlove
0:05:57
Linus Neumann
0:06:00
Tim Pritlove
0:06:09
Linus Neumann
0:06:26
Tim Pritlove
0:06:29
Linus Neumann
0:06:36
Tim Pritlove
0:06:37
Linus Neumann
0:06:46
Tim Pritlove
0:06:47
Linus Neumann
0:06:50
Tim Pritlove
0:07:10
Linus Neumann
0:07:12
Tim Pritlove
0:07:57
Linus Neumann
0:08:07
Tim Pritlove
0:08:28
Linus Neumann
0:08:35
Tim Pritlove
0:08:36
Linus Neumann
0:09:47
Tim Pritlove
0:09:50
Linus Neumann
0:11:17
Tim Pritlove
0:12:45
Linus Neumann
0:12:58

Genau und das ist hier der Fall. Wir können ja mal ganz kurz zusammenfassen, was im Bereich der ähm dieses Themenbereich Chatkontrolle so noch passiert ist seit unserer letzten Sendung. Ähm, Justizminister hat sich skeptisch geäußert. Ich glaube, das hatten wir sogar noch erwähnt. Wichtig war ja, diese oder groß war die Sorge, was macht Nancy Faser? Die hat sich ziemlich klar positioniert, was den Spiegel, sogar zu der äh Überschrift, brachte Messengerüberwachung dürfte an Deutschland scheitern. Bundesinnenministerin Feser hat ihre Meinung zum Vorgaben zum Vorhaben der EU-Kommission geändert, Das stimmt, sie hatte ursprünglich etwas anderes zu äh dazu gesagt. Jede private Nachricht anlasslos zu kontrollieren, halte ich nicht für vereinbar mit unseren Freiheitsrechten. Die Falle ist natürlich, was meint also, ne, was macht. Was macht meinst du mit Anlass bezogen? Also eine Möglichkeit für Nancy Phaser jetzt äh so eine SPD, den doppelten äh SPD Rittberger zu liefern, wäre zu sagen, ja aber Anlass bezogen wäre schon in Ordnung. Insofern bauen wir die Funktionalität überall ein und und der Anlass kommt dann äh den können wir ja dann immer noch definieren, von mir aus auch technisch oder sonst was, ja? Ähm also hier ist weiter sehr vorsichtig, draufzuschauen, da haben Justizminister Buschmann und der Minister für ist es jetzt digitales und Verkehr oder Verkehr und Digitales? Nee, Digital ist ein Verkehr, ne? Äh Volker Wissing haben sich da relativ klar, unmissverständlich haben. Von distanziert von diesen Ideen. Gleichzeitig schreibt Erich Möchel, bei FM vier, dass dieses EU-weite Überwachungsnetz schon in der Aufbauphase ist. Ja, es gibt also schon einen Fonds, Der von der Kommission dafür bereitgestellt wird, ein Pilotprojekt äh äh auszurollen. Und Softwaretools für Data Main Mining sollen äh bezahlt werden. KI-Forschungsprojekte äh entwickelt werden. Ja also hier sind schon Investitionen Ausschreibungen ähm, klar um diese Sache einzurichten, um das zu bauen ähm obwohl es noch gar nicht beschlossen ist. Also ich hatte das auch in einem Interview mit dem Bericht aus Berlin zu beziehungsweise ein, Tagesschau Social oder so was. Der Tagesschau Social ist das glaube ich oder Tagesthemen Social. Gesagt insgesamt. Wird dieses Vorhaben zu lange vorbereitet, Ja? Wir erinnern uns ähm die Diskussion vor zwei, drei Jahren. Dann die konkrete Abschwächung der e-Privacy-Richtlinie, wo wir Schutzrechte erstmal abgebaut bekommen. Jetzt ein Jahr später ziemlich genau, ein Jahr später, diese, Grundrechtsverletzung oder diese Schutzrechtsverletzung nun zur, zum Gesetz wird, ja, die die vor einem Jahr noch verboten war, wird jetzt zum soll jetzt per Regelfall zum Gesetz werden. Das alles ist seit so langer Zeit geplant, da sind so starke Interessen hinter, dass sich es sehr, sehr, für sehr, sehr unwahrscheinlich halte. Dass nun äh Nancy Phaser, Volker Wissing und Buschmann, Entschuldigung jetzt weiß ich den Vornamen noch nicht, mit dem bin ich noch nicht so äh mit Marco, ne? Äh Marco Buschmann, dass die drei jetzt die Europäische Union davor retten werden. Das wird nicht reichen, Ähm also da dürfen wir uns nicht zurücklehnen. Da müssen wir weiter in den internationalen Protest. Da müssen wir vor allem auch in Deutschland den Protest aufrechterhalten, weil das wird also Das reicht noch nicht, ja? Insofern äh glaube ich ähm.

Tim Pritlove
0:17:14
Linus Neumann
0:17:20
Tim Pritlove
0:18:42
Linus Neumann
0:18:47
Tim Pritlove
0:18:48
Linus Neumann
0:18:53
Tim Pritlove
0:20:04
Linus Neumann
0:20:14
Tim Pritlove
0:20:19
Linus Neumann
0:20:31

Ich glaube, die äh die die Polizei hat nur Angst vorm Datenschutz. Also ganz offensichtlich muss die Polizei ja keine Angst vor der Polizei haben, wenn sie Straftaten vor den Augen der Polizei begehen kann. Da sind nicht die einzige äh Straftat, glaube ich, die Polizistinnen vor den Augen anderer Polizistinnen äh begehen. Ähm, Es gab jetzt auch wieder einen Erfolg der Polizei in der Aufklärung von, Banden, die sich mit Dokumentationen von Kindesmissbrauch verdingen, nämlich der Missbrauchskomplex Kirchen. Wo äh insgesamt gegen 74 Tatverdächtige ermittelt wird. Ähm Nordrhein-Westfalen, 44 Jahre alter Mann aus Wermelskirchen, der ähm, Also Taten verübt haben, gefilmt und fotografiert haben soll, 32 Terabyte Daten wurden äh bei der Festnahme dieses Mannes sichergestellt, Millionen Bild- und Videodateien. Und was natürlich offen leider oder offensichtlich hier wieder fehlt, ist, in irgendeiner Chatgruppe gewesen wäre, wo er diese 32 Terrabyte getauscht hätte, ja. Das äh ist ja also ist ja auch wir haben das ja in vergangenen Sendungen immer wieder gesagt, das ist nicht das, wie diese Täter operieren, Chatkontrolle ist nicht der Weg, äh der diesen Tätern ähm Kopfschmerzen machen wird. Nichtsdestotrotz, äh wird natürlich auch äh von dem ähm NRW-Innenminister jetzt in dieses Horn geblasen, der dann nämlich bekannt gibt, das Problem wäre ja nun mal der Datenschutz, Ähm der in äh zum ähm Verzweifeln bringe, er wolle zwar, dass der gewahrt bleibe, aber äh, Täter sich schwer in der Frage. Weil Daten da wird ja dann auch wieder so ein bisschen komisch ähm. Daten dürften nicht dauerhaft gespeichert werden und deswegen stießen Behörden an die Grenzen. Und ich weiß nicht genau, was Sie welche Daten er meint? Wahrscheinlich meint er, ähm ein Vorratsdaten und möchte so ein bisschen in diese Richtung gehen, aber der der Hintergrund ist ja eigentlich, wenn man sich überlegt, wie solche Diskussionen geführt werden, die werden ja emotional geführt und auch emotional entschieden, und oder hoffe also deren Plan ist das emotional zu entscheiden. Das heißt sie brauchen auch nicht wirklich sage ich mal Argumente zu bringen, die sinnvoll sind. Ja, so kommen ja solche Ideen wie Chatkontrolle in die Welt, dass jeder, der sich ein bisschen mit dem Mit der Technik und dem Themenkomplex auskennt, sofort erkennt, dass es Unsinn, aber wir sind halt auch nicht Adressaten der Botschaft. Und wenn man dann sagt, hier, schon wieder äh Missbrauchskomplex, ich verzweifle am Datenschutz, das reicht, für viele Menschen, wenn sie sehen, oh mein Gott, der Innenminister verzweifelt am Datenschutz und wir müssen die Kinder schützen. Ähm das das funktioniert eben, ne?

Tim Pritlove
0:23:52
Linus Neumann
0:24:02

Datenschutz ist wirklich ein ein sehr äh ein sehr uneinheitlich verwendeter Begriff, der leider zu sehr also immer wieder zu großen äh also ein ein ein so unklar definierter Begriff, dass er sehr gut zum Prügelknaben, sich eignet, ja? Wir erinnern uns an Diskussionen zur Corona-Warn-App und was nicht alles, ja, ähm, Katastrophe, ja? Dann äh. Erinnern wir uns daran, dass wir im letzten Jahr das auch das zitiert äh in der letzten Sendung. Dass das BKA keine Löschung äh von gefundenen Materialien ähm veranlasst hat, ja, und äh, Jetzt gibt's eine gab's eine Anfrage schon im März von äh Anke Domscheid Berg, äh die gefragt hat, was soll das denn eigentlich, warum passiert das denn eigentlich nicht? Und im Prinzip gibt's quasi gar nicht äh also sagt die Bundesregierung, die BKA das BKA ist überhaupt nicht dafür zuständig äh, Löschung überhaupt zu veranlassen, was richtig geil ist, ja? Also wenn du wenn die sagen, nee, nee, löschen brauchen die nicht, kann ich nicht Aufgabe der Polizei sein, jetzt hier diese Materialien verschwinden zu lassen. Wir brauchen eine Chatkontrolle. Also das ist das zeigt ja wirklich nur, wie völlig äh, völlig unsinnig. Die diese Gesamtargumentationslinie ist und leider, ne, wird's ist kann ich mich nur wiederholen, wenn da jetzt nicht ein riesengroßer Protest stattfindet. Und der sich auch innerhalb der Europäischen Union internationalisiert, ist das Ding äh nicht mehr zu halten, nicht mehr zu stoppen. Ganz im Gegensatz zum Verifon-Modell H fünftausend.

Tim Pritlove
0:25:58
Linus Neumann
0:26:04
Tim Pritlove
0:26:38
Linus Neumann
0:26:52

Ja, das äh. Es ist das meistverkaufte Terminal Deutschlands und es ist schon etwas älter und, Was hier ähm es wird zum Neuverkauf nicht mehr angeboten. Es gibt äh Nachfolgemodelle und was jetzt passiert ist, ist. Dass ein Rut-Zertifikat oder oder ein entscheidendes Zertifikat in diesem Gerät ist, abgelaufen. Das letzte Update mit einem neuen Zertifikat kam im Dezember 21 und, Das würde aber wohl nicht auf allen installiert und diejenigen, die dieses Update nicht haben, bei denen hat jetzt Ende Mai, Anfang Juni, offenbar muss das ja gewesen sein, Ende Mai. Äh, ist das Zertifikat abgelaufen und jetzt funktionieren die Geräte nicht mehr. Das ist lustig, weil die also weil die jetzt irgendeine Form von ähm manuellem Update äh brauchen würde ich mal erwarten. Du kannst es also nur noch ähm irgendwie, manuell updaten, weil üblicherweise, so wie sich das jetzt anhört, wenn dieses Zertifikat wird der Vertrauensanker auch sein für das Herunterladen ähm von, Updates und wenn du eben dieses Zertifikat weg ist oder nicht mehr gültig ist, vertraut das Gerät dem auch nicht mehr. Ja? Und da das äh, könnte es jetzt noch versuchen es äh dem Gerät weiß zu machen, dass es eine Woche früher ist, könnte es nochmal funktionieren, aber ähm das wird auch nicht äh so ohne Weiteres möglich sein, denn je nachdem, was du da für ein Gerät hast, hat das potenziell auch einfach einen ähm. GSM Zugang. Ja also das ist äh, Ein Klassiker gewissermaßen, der immer dann äh vorkommt, wenn man mit Zertifikaten arbeitet, weshalb viele Unternehmen auch ähm geneigt sind, ihre Zertifikate extra lang gültig zu machen, Damit auch wirklich, Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter, der noch weiß, wann das Zertifikat abläuft, bis dahin das Unternehmen verlassen hat, und dann hast du genau äh diese schöne Situation. Wenn mal interessiert, wie dir die Sache jetzt diskutieren werden, weil ähm, da sie ein Update bereitgestellt haben ähm bin ich mal, also frage ich mich mal, wer jetzt da am Ende dann dafür verantwortlich ist.

Tim Pritlove
0:29:34

Also wer sozusagen die Haftung äh zu übernehmen hat. Also ich meine, Sie haben ja ein Softwareup, angeboten, einspielen wie schon erwähnt, muss man das dann irgendwie manuell, da weiß ich jetzt auch nicht, wie das geregelt ist, wer das tut, ob das sozusagen die Kunden selber machen oder ob man dann einen Support-Termin ähm, vereinbaren muss. Äh insgesamt seien ja noch das Versprechen im Raum bis Ende 23 Softwareupdates für dieses Gerät zu liefern. Danach ist es dann sowieso äh vorbei damit. Ähm das weiß ich jetzt nicht. Also was da äh die Modalitäten sind. Aber zeigt natürlich auf der einen Seite, ist ein Problem, also weil so ein Gerät ist natürlich äh als Point of Sale und sozusagen als als Kontakt mit meiner persönlichen Security-Architektur äh ein wichtiges Device, selbstverständlich braucht das Softwareupdate, selbstverständlich ist es auch korrekt, dass wenn da ein Zertifikat, Abgelaufen ist, dass er's dann auch nicht mehr akzeptiert wird. Ne, also insofern verhält sich da ja alles richtig, nur dass man, ähm eben auch dafür sorgen muss, dass es Updates hat und das weiß jetzt nicht ganz genau von wann dieses also seit wann dieses Gerät im Verkauf, überhaupt ist. Also es wurde noch bis 2019 verkauft. Aber ich weiß jetzt nicht genau, wie alt es ist, gilt allerdings hier in dem einen Artikel, ist von äh, Seit 20018 auf dem Abstellgleis, also was immer jetzt das genau, bedeutet aber scheint auf jeden Fall schon etwas länger unterwegs zu sein das Teil.

Linus Neumann
0:31:14
Tim Pritlove
0:31:38
Linus Neumann
0:32:18
Tim Pritlove
0:32:26
Linus Neumann
0:32:27

Sorry bei Verifon, äh der kauft das Veriv also der Zahlungsdienstleister. Hier werden zum Beispiel zitiert Payone und Concardis, die kaufen die Dinger halt, ne, in großen Mengen bei Verifon, provisionieren die dann für dich und sagen alles klar hier ist deins, ja? Und dann swipst du da äh Karten und was nicht alles und am Ende macht dieser Zahlungsdienstleister eine Abrechnung mit dir. Du zahlst eine Gerätemiete oder Gerätepauschale, äh du zahlst eine ähm Umsatz ab eine Umsatzbeteiligung, ne und dann hast du äh Kartenzahlung. Und die sagen die sind aber natürlich jetzt dafür verantwortlich dir dieses Gerät. Was sie nicht mit einem Update versehen haben, wie der funktionsfähig zu machen und für die ist jetzt die Situation als Kleid, dann fahr mal raus zum Kunden, mach irgendeinen manuellen Boot, in irgendeinen Firmware-Update-Modus und hoffe, dass du da nochmal ein Firmwareupdate reinkriegst, damit das Ding dann nochmal bis 2023 benutzt werden kann, die raten natürlich dazu den lieber die neuen Geräte zu nehmen weil der, Gerätetausch potentiell schneller geht, als wenn ihre Techniker da jetzt rausfahren. Also am Ende hat, sogar noch was davon. Aber es ist lustig, also jetzt auch kein so großes Problem. Ich würde sagen ähm wenn das jetzt durch Hacker verursacht wäre, dann wäre ein Riesenthema. Aber ähm den Cyber War gewinnen immer noch die Doofen und in dem Fall sind die eben einfach bei den bei den Betreibern. So, dann haben wir eine ein neues, Also ich wurde da schon vor einigen Wochen oder gar Monaten immer mal wieder drauf hingewiesen. Ähm, Vodafone und Deutsche Telekom haben sich offenbar ein Geschäftsmodell, ausgedacht und dieses Geschäftsmodell ähm ist mir auf technischer Ebene immer noch nicht hundertprozentig klar, was sie da vorhaben. Die Informationen, die sie dazu geben. Sind aber äh also sind für mich, nicht vollständig ausreichen, um technisch zu verstehen, wie das funktionieren soll. Insofern werden wir ein bisschen äh spekulieren müssen, aber die Situation ist, Erstmal folgende, also Ausgangssituation, alles äh hier in Logbuch Netzpolitik berichtet und ich fasse das mal wie folgt zusammen. Wir kennen. Die unterschiedlichen Bestrebungen. Ähm Werbung im Internet von ihrer Tracking-Fähigkeit, zu befreien, sie also zu beschneiden. Wir haben insgesamt nur relativ wenige Werbeplattformen, die, ähm im Internet weit verbreitet sind, ja, die was weiß ich, bei, Spiegel Online gleichermaßen wie bei eurer äh Lieblingsseite zum Thema äh Neun-Euro-Ticket oder sonst was immer eingebunden werden und dadurch in der Lage sind, euch, über das Internet zu verfolgen und zu und somit ein Profil über euch zu bilden und zu erkennen. Was denn eure Interessen sind, ja? Das sind das machen sie über sogenannte Third Party Cookies, also sie bilden sie ähm in der Webseite, die ihr besucht, ist ein kleiner ein kleiner ein kleines Fenster drin der sagt hier lädst du bitte den Inhalt von diesen Werbenetzwerk das Werbenetzwerk hat dir ein Cookie gegeben, er kennt dich an dem Cookie wieder und weiß ach super, das ist der Tim der hat gerade bei Spiegel Online das und das gelesen und jetzt siehst du bei heiße dieses und jenes ne? In beiden Fällen kommt die Werbung Von dem Werbenetzwerk, das nun ähm sage ich mal sich Bilder von deinen oder ein Profil von deinen Interessen bildet und, ähm natürlich ein Interesse hat, dieses Bild nicht, zu verlieren, ja? Oder zum Beispiel äh sicherzustellen, dass wenn du morgen äh das Internet aufmachst, dass ihr Cookie noch da ist.

Tim Pritlove
0:36:48
Linus Neumann
0:37:26
Tim Pritlove
0:39:03
Linus Neumann
0:39:09

Deshalb genau, Facebook also Apple hat, weiterhin das auch in seinen Apps stark eingeschränkt, ne? Also das Tracking über die Apps. Das iPhone liefert dir immer weniger Informationen anhand äh deren derer du überhaupt ein Profil bauen könntest. Es gibt also nicht nur von Apple, sondern eher auch von rechtlicher Seite, von technischer Seite ähm einen sehr klaren Kampf gegen diese Profilbildung. So. Das ist klar und dieser Kampf ist erfolgreich, deswegen jaulen die auch so laut. Ähm das ist erstmal, eine positive Entwicklung. So, es gibt aber natürlich. Wenn man jetzt einen solchen angestammten Tracking-Markt angreift, dann gibt es dann verlieren, was weiß ich, diejenigen, die den machen und es hat natürlich Es gibt andere, die gewinnen, weil Werbung im Internet wird nicht sterben. Ja und das ähm, natürlich dann potenziell so etwas wie Facebook und oder Google äh die den größeren Teil des Internets hosten eventuell wieder zu den Gewinnern gehören, ist relativ naheliegend. Ähm außerdem. Können die natürlich das Argument machen? Ich weiß nicht, ob es lauter ist, aber es wird herangefahren, dass sie sagen, na ja, die äh Verlage, die verlieren ja jetzt Einnahmen und können verlieren somit ihre Unabhängigkeit. Also sie möchten, gerne, dass die europäischen Datenschutzstandards gewahrt bleiben, aber sie möchten natürlich auch weiterhin uns ihre tollen Webseiten kostenlos anbieten und das geht in zunehmendem Maße nicht mehr. Ein sehr ähm, Also ein Argument, dem ich ehrlich gesagt nicht folgen würde, weil ähm wir ja wissen. Es funktioniert sehr wohl noch, äh weil wir ja den Trick kennen, dass diese hier mach mal unser Werbefreiabo, dass das Werbefreiabo eigentlich, da ist, um die Leute zu der Zustimmung zu zwingen, wieder diese Werbenetzwerke zuzulassen, nicht etwa um einen gleichen, gleich profitablen ähm, Nutzer zu haben, der tatsächlich zahlt. Also äh nun ja, jedenfalls.

Tim Pritlove
0:41:37
Linus Neumann
0:42:00
Tim Pritlove
0:42:02
Linus Neumann
0:42:26
Tim Pritlove
0:42:55
Linus Neumann
0:43:00
Tim Pritlove
0:43:04
Linus Neumann
0:43:06
Tim Pritlove
0:43:24
Linus Neumann
0:43:26
Tim Pritlove
0:43:27
Linus Neumann
0:44:46

Genau, die haben immer, Du konntest auch früher, das weiß ich noch, hm einem meiner ersten Mobilfunkverträge gab's so ein Feature, da konnte ich sagen ey ähm ich will, dass ihr mir die Bilder kleiner rechnet Das Internet ist ja groß, ne, Ich möchte, dass ihr irgendeinen Proxy dazwischen schaltet, der die Bilder kleiner rechnet, damit ich mehr surfen kann und schneller surfen kann. Ja, also alles so oder oder auch äh ganz schlimm, also mit solchen Netzbetreibern arbeite ich ja gar nicht. Äh äh rufst du irgendeine Seite auf, wirst sofort umgeleitet auf irgendeine Fuck-Such-Seite von denen. Da kann ich auch also das da schneide ich sofort das Kabel durch. So und zwar an der an der Bordsteinkante, ne? Aber okay, was haben Sie sich jetzt überlegt? Die haben sich überlegt, vielleicht können wir ja einen Gegenentwurf zu den Flirt Party Cookies machen und ähm. Wir sind dann einfach die Provider dafür und was sie sich jetzt überlegt haben ist laut der Schilderung folgendes. Sie generieren? Eine ID für dich? Die wird gebaut aus deiner Telefonnummer und deiner IP-Adresse. Das ist relativ einfach, weil du hast immer wieder eine andere IP-Adresse, ja, die wechselt sich, die die ändert sich regelmäßig, aber die wissen natürlich trotzdem auch zu jedem Zeitpunkt, welche du hast und die wissen auch zu jedem Zeitpunkt, der eine Telefonnummer. Also bauen sie dir quasi einen sich automatisch änderndes Pseudonym, Was sie sich merken und aus dem generieren sie, Pseudonymen, Unique Token, den Trust Pit. Truston is ID heißt das wahrscheinlich oder sowas, ja? Und, den Speichern nur Sie. Und wenn du jetzt eine äh Webseite von einem Advertiser besuchst, also in diesem Fall, äh also irgendeine Werbung kriegst, ja, dann. Bekommt der eine Website specific Token. Also, ich bin das Werbenetzwerk, der Tim. Besucht Logwork Netzwerk DE, da gibt's kein Werbenetzwerk. Kommt auf äh besucht Spiegel Online DE, ja? Spiegel DE und jetzt sagt das Ding hier ist der Websites, der sich aus deiner Trust PID und Spiegel DE ergibt. Und das Netz, das sagt dann A okay, alles klar ähm wenn du sie können dich also deshalb jetzt nicht, oder identifizieren, weil das eben Webseiten spezifisch ist.

Tim Pritlove
0:47:35
Linus Neumann
0:47:36

Wenn du zugestimmt hast, dann können diese. Und die Publisher diesen Website spezifischen Token benutzen, um dir personalisierte Inhalte zu geben. Gleichzeitig, speichern die, also Vodafone Deutsche Telekom, eine Liste der Werber Werbeplattformen und Publisher, also Werbenetzwerke und Spiegel Online in unserem Fall, bei denen den, bei denen die du zugestimmt hast, dass sie dir äh personalisierte Werbung oder ähm äh zuspielen dürfen oder auch Analysen ähm auf deinem Traffic machen dürfen, und in deren Portal, also ihre zentrale Webseite, kannst du das jederzeit managen. Was ich nicht ganz verstehe ist, wie kommt dieser Token überhaupt jemals in mein Gerät? Ja, weil, Sie können und wenn ich die ganze Zeit nur hatte TPS spreche, können Sie nirgendwo in einem Traffic irgendetwas injekten. Also frage ich mich, woher wissen die? Also wie können die dem Werbenetzweck mitteilen, dass ich ich bin? Oder äh downgraden sie an irgendeiner Stelle wieder auf HTTP, damit sie diesen äh äh Pseudonym misst Token da reinbauen können. Also so ganz ist mir das nicht klar. Wie das technisch funktionieren soll, bin ich ganz ehrlich. Aber gehen wir mal davon aus, dass es äh in irgendeiner Weise funktioniert. Dann hast du jetzt also ein Token, der mit deinem Netz, Anschluss verbunden ist, der von deinem Netzanbieter verwaltet wird und den du nicht mehr los wirst. Den wirst du auch nicht los, wenn du dein Handy nimmst, die SIM-Karte in ein anderes steckst, dann wandert der Token mit, weil der an deine Telefonnummer gebunden ist.

Tim Pritlove
0:49:32
Linus Neumann
0:49:46

Und jetzt sagen die aber nee, nee, das Tracking ermöglichen wir ja nicht. Was wir ja machen, ist ja Folgendes. Und zumindest die also man muss die Argumentation erfolgen können. Die sagen, Pass mal auf. Vorher gehst du irgendwie aufs Internet, klickst einfach so ein Cookie-Banner weg. Hast du eigentlich mal überlegt, wie du, wenn du da falsch geklickt hast, dass Cookie-Banner wiederbekommst um Nein zu sagen? Du müsstest ja in äh deine Browser-Einstellung gehen und den spezifischen Cookie löschen. Du weißt aber gar nicht, welche von von deinen acht Millionen Cookies äh hier der richtige ist. Das heißt, dort kannst du ist es ja unglaublich schwierig, eine Übersicht über deine Zustimmung zu finden, Ne, du kannst von mir aus, wenn jetzt einen Tag surfst und klickst ähm Konzentbaner an. Da kann dir am kannst du am Ende anhand deiner Cookies nicht mehr feststellen was du überhaupt zugestimmt hast und was nicht. Wir bieten dir aber jetzt eine Webseite. Zentral machen, da hast du ein ein äh Cockpit. Kannst du nämlich dann da, hast du dann, und da kannst du dann schön sagen, ach ja hier äh die Webseite, die soll mich nicht mehr tracken, äh der habe ich das zwar mal erlaubt, aber das mache ich jetzt wieder weg. In da argumentieren sie also, da können sie ja eine eine Übersicht, du normalerweise nicht hast, ist schon mal besser für dich. Gleichzeitig argumentieren Sie aber diesem Argument kann ich auch nur bedingt folgen. Dass dich ja keiner mehr tracken kann, weil das ja anonym ist. Du kannst es äh also du kannst es einschalten, ausschalten und, Sie sagen im Prinzip so, wir stellen das aber auch nur bereit, wir monetarisieren nicht die Kundendaten und äh wir analysieren auch nicht den Datenverkehr. Ähm aber dann ist die Frage, wer macht's denn dann, ja? Also sie sie sagen im Prinzip der Cookie, Alle die die Mehrheit der Menschheit hat sich entschieden, den Cookie und den Sir Partikoki nicht mehr haben zu wollen. Also bauen wir den jetzt in unser Mobilfunknetz ein. Für dich. Also es ist, ich halte das nicht für eine sinnvolle Idee. Also ich halte es für erstens technisch nicht sauber umsetzbar, um ehrlich zu sein. Und ich halte es also es kann nicht funktionieren ohne irgendwelche Abstriche entweder in in der Seitenladezeit oder in der verschlüsselten Übermittlung der Inhalte und ähm, Ich denke, das ist hier relativ klar, dass Sie erkannt haben, alles klar. Wenn keiner mehr in der Lage, also wenn wirklich die Party Cookies und die Browser tut den Browser nicht mehr da reintricksen kannst irgendwo eine ID zu haben, dann sind wir die einzigen, die die noch, liefern können und zwar in richtig guter Qualität. In richtig guter Qualität. Jemand hat zwei SIM-Karten, drei Geräte, alles klar, wir wissen immer noch, wer das ist. Und äh jemand hat, was weiß ich, Magenta Plus mit einem Heimanschluss und eine und einem Mobilfunkanschluss. Kein Problem. Viel wissen immer, wer das ist.

Tim Pritlove
0:53:06
Linus Neumann
0:53:12
Tim Pritlove
0:53:14
Linus Neumann
0:53:17
Tim Pritlove
0:53:32
Linus Neumann
0:53:38
Tim Pritlove
0:53:39
Linus Neumann
0:54:07

Ja.

Tim Pritlove
0:54:08
Linus Neumann
0:54:42
Tim Pritlove
0:54:59
Linus Neumann
0:55:02
Tim Pritlove
0:55:12
Linus Neumann
0:55:21
Tim Pritlove
0:56:08
Linus Neumann
0:57:03
Tim Pritlove
0:57:04
Linus Neumann
0:57:26

Das Interessante ist ja wirklich, wir haben ja vor kurzem auch noch über diese äh Google-Idee gesprochen, ne, also das Google sagte ja voll geil. Wir wir mogeln jetzt auch die Cookies ausm Crome raus, aber wir haben vor allen Dingen keinen Super-Cookie, den den wirst du gar nicht mehr los. Also diese Trackerei. Es ist also einen Punkt gebe ich den, ja. Wenn das wirklich überall rausgeballert wird, ja, dann wird es am Ende wird der Werbemarkt vollständig Facebook und Google überlassen. Ist er ohnehin schon zu großen Teilen aber ähm. Es wäre wahrscheinlich sinnvoll den denen zu überlassen und dann die kaputt zu machen, damit dieser ganze Werbescheiß irgendwann mal aufhört äh und diese Profilbilderei und zielgruppengerichtete Werbung und was nicht alles, aber es ist schon so, dass man, argumentieren kann, dass ähm die jetzigen Entwicklungen, kleine Konkurrentinnen von Google und Facebook zerstören, aber die sicherlich nicht, Ja, also Google sagt im Zweifelsfall einfach, pass auf, wir kontrollieren den Browser-Markt und wir kontrollieren den ähm Endgeräte, mobile Endgerätemarkt, das ist uns völlig egal. Äh was hier ähm, was was hier irgendwelche Leute wollen, wir bauen unseren eigenen Standard fertig. Und selbst wenn den ähm keiner ähm, selbst wenn keiner sonst äh unterstützt, äh reicht's für unsere für unsere 70 Prozent Marktanteil, die wir überall haben. Aber es ist nicht gut. Es ist also ich würde, Deutsche Telekom Vodafone. Ich meine ist, ihr habt jetzt ohnehin nicht den besten Ruf.

Tim Pritlove
0:59:16
Linus Neumann
0:59:18
Tim Pritlove
0:59:24
Linus Neumann
0:59:26

Okay. Ähm wir wollen ein kleines bisschen Update zum Cyber War noch machen. Ähm, denn das Thema äh bleibt ja eins, ich muss mich hätte jetzt auch demnächst nochmal so einen Konferenzvortrag zu halten. Ähm drei Meldungen, die ich jetzt nur mal so ähm, die finde ich ein ganz schönes Bild ergeben. Der US-General, Paul. Der das Cyber-Command der US-Streitkräfte und die NSA Lande leitet ähm hat bestätigt, dass die USA. Im Ukrainekrieg offensiv und defensiv und zur Informationsgewinnung Hacking Operationen durchführen. Das ist bemerkenswert, weil hätte er nicht bestätigen müssen und ähm, offensive Maßnahmen, defensive Maßnahmen und Informationsgewinnung, also Spionage Sabotage und Schutz vor Angriffen ähm finde ich äh bemerkenswert Ja, also während man sich überlegt, dass andere sich sehr viel Mühe geben, unbedingt nicht zu sagen, sie werden in irgendwelche krierischen Handlungen äh vermittelt. Äh sagt er, wir haben eine ganze Reihe von Operationen durchgeführt, die das gesamte Spektrum abdecken. Also quasi, ja? Ähm, und äh Spezialisten waren bis kurz vor Kriegsbeginn in der Ukraine anwesend, um nach Cyber-Bedrohungen zu jagen, und dem Land bei der Cyber-Abwehr zu helfen. Unter voller ziviler Kontrolle und gesetzlichem Rahmen. Interessant, also äh. Faszinierend, dass sie das zugeben, dass sie's tun, in Ordnung. Ähm im defensiven Bereich. Offensiv haben wir jetzt relativ wenig äh, gesehen. Gleichzeitig hat die Ukraine ja auch schon vor Jahren schlechte Erfahrungen gemacht mit äh ITC, also mit Cyberangriffen aus äh Russland. Insofern kann man davon ausgehen, dass die ähm ja vielleicht zumindest der bei der Härtung ihrer Infrastruktur. Ähm ganz gut. Ähm, aufgestellt sein können oder du bist vielleicht besser als das äh die Bundesrepublik Deutschland bisher ist. Das fand ich auf jeden Fall bemerkenswert, dann finde ich lustig äh auch das äh absehbar, dass ähm. Chinas Militär sich äh Gedanken macht, wie das denn mit diesen Styling aussieht, und ob sie das äh potenziell kaputt machen können, wenn ihnen das nicht mehr gefällt, denn so ein weltumspannendes Satelliten-Internetsystem hat natürlich auch ähm. Ähm also erstens militärischen Nutzen. Ja, also das kann, Raketen steuern, kann dafür sorgen, ne, dass irgendwelche äh Militärs äh, trotz schwerwiegender Angriffe auf Bodeninfrastruktur äh weiter nach Hause kommunizieren können. Damit kannst du vielleicht sogar deine Drohnen steuern. Kannst du auf Rammstein verzichten. Brauchst du nicht mehr die deutschen äh Hilfsmörder, um deine Drohnen überall rumfliegen zu lassen.

Tim Pritlove
1:02:55
Linus Neumann
1:03:09
Tim Pritlove
1:03:59
Linus Neumann
1:04:00
Tim Pritlove
1:06:00
Linus Neumann
1:06:01
Tim Pritlove
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Linus Neumann
1:06:04
Tim Pritlove
1:06:06
Linus Neumann
1:06:09

Ja bei Conti eh schwer zu finden. Also und jetzt haben die haben die tatsächlich gesagt okay ähm, Ganz Costa Rica ist in den Händen von Cyberkriminellen und wir erklären jetzt den nationalen Notstand, weil nämlich der komplette ähm öffentliche Sektor von Costa Rica unter Angriff steht. Und ähm ja währenddessen hat Conti 6hundert Gigabyte, Regierungsdaten veröffentlicht mit der Drohung mehr zu äh mehr bereitzustellen, ja? Also das ist echt faszinierend. Eigentlich eine Eskalation, die solche Ransomer Gruppen. Nichts also versuchen zu vermeiden, ja also klar den Landkreis Anhalt Bitterfeld haben sie platt gekloppt ich glaube das war was war das denn? Zwar nicht Conti, sondern ah, wie hieß denn ihr denn? Oh nicht, sondern irgendwie so eine. Fällt der Name gerade nicht ein, irgendwas mit irgendwas mit ähm mir fällt's gerade nicht ein. Ähm aber ja äh interessant, dass sie offenbar Costa Rica für so. Also auch für so einerseits so lukrativ halten, dass sie's auch mit diesem Staat eskalieren wollen, ja? Dass sie sagen, Leute, geht auf die Straße, protestiert für uns, damit wir die 20 Millionen kriegen, damit wir endlich äh eure, Eure Verwaltung hier wieder hochfahren können. Also das ist äh eine faszinierende äh Entwicklung, wenn ich ehrlich sein soll. Hätte ich so nicht mit gerechnet. Also wenn jemand gesagt hätte, glaubst du, eine Gruppe wird jemals eine. Eine einen Staat erpressen und dabei sich an die Bürgerinnen und Bürger wenden und der Staat sagt dann, wir sind im Krieg mit denen ähm hätte ich jetzt nicht, hätte ich jetzt erstmal nicht innerhalb dieses Jahres gesehen.

Tim Pritlove
1:08:13
Linus Neumann
1:08:22
Tim Pritlove
1:09:26
Linus Neumann
1:09:32

Die Bundesregierung muss jetzt ein Konzept schreiben bis Ende des Jahres. Ja ähm. Dann hat, auch das ist schon etwas länger her, aber soll noch mal erwähnt werden, der Bundesgerichtshof hat bestätigt, dass die Veröffentlichung des Glyphosatgutachtens durch frag den Staat 2018 in Ordnung war, ja? Ähm das war diese Kampagne Zensurheberrecht. Ähm wo. Arne hat uns das hier sehr ausführlich erzählt, ja. Das Urteil des Oberlandesgericht, war ja im letzten Jahr schon, wo gesagt wurde, sie durften dieses Gutachten zu den Krebsrisiken beim Einsatz von Glyphosat veröffentlichen, als jetzt 20018 getan haben. Ähm aber das wurde jetzt nochmal durch, urteilt bis zum, Bundesgerichtshof und der hat da jetzt auch nochmal Recht gegeben. Die Forderung von frag den Staat bleibt. Wir brauchen jetzt eine gesetzliche Klarstellung, dass sie Veröffentlichung behördlicher Dokumente Urheberrechtlich immer zulässig ist. Dazu muss Paragraph fünf des Urheberrechtsgesetzes geändert werden, einen Vorschlag dazu haben wir bereits 20019 formuliert, Also Sie sagen ja, ne, das ist nicht, in also selbstverständlich ist das im im Interesse der Öffentlichkeiten, das wurde ja auch von niemandem bemängelt, sondern es wurde gesagt, nee, dieses Gutachten, das hat er bei unser Urheberrecht und deswegen dürfen wir's nicht. Geben. Hälten Sie jetzt vor dem BGH verloren, hätten Sie ungefähr 25.000 Euro bezahlen müssen. Sie haben aber äh relativ viele Spenden bekommen und äh, sieht. Sieht also gut aus. Also das Ding sie haben jetzt ein BGH-Urteil, was schon echt echt stark ist, ja. Das äh Urteil ist vom Januar eingegangen ist im Februar, veröffentlicht haben sie's äh Ende März bis hin bisschen verspätet äh wollte ich das hier noch ähm, wiedergeben, Und dann gibt's eine relativ interessante, Meldung, mit der ich jetzt nicht gerechnet hätte, äh bei Golem. Äh. Und zwar haben wir darüber gesprochen, dass Cell Broadcast für Warnmeldungen. Als äh System verpflichtend werden soll in ähm, Deutschland, ja und das ist auch so, soll im September 22 Zoll eine neue die Waren SMS, getestet werden und die Wirtschaftswoche berichtet jetzt, was mich ernsthaft wundert, dass nicht genug Geräte ähm, dieses Sale-Broadcast unterstützen würden. Und das kann ich mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, weil das Teil des Standards ist. Also.

Tim Pritlove
1:12:26
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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