Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP439 IT-Sicherheit ist nicht alles

Feedback — e-Rezept — Porno-Netzsperren — Cyberresilienz

Heute nur ein paar Hauptthemen: wir sprechen über die Einführung des e-Rezepts, möglicherweise kommende Porno-Netzsperren und die Pläne der EU zur Cyberresilienz. Dazu noch ganz viel Feedback und wieder ein paar Albernheiten. So sind wir.

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Veröffentlicht am: 14. September 2022
Dauer: 1:15:03


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:31.226
  3. Feedback: Postident und e-Perso 00:10:16.358
  4. Feedback: AI-Art 00:21:18.518
  5. Feedback: EFTA 00:26:09.700
  6. e-Rezept 00:28:04.253
  7. Porno-Netzsperren 00:52:14.615
  8. Cyberresilienz 01:01:07.889
  9. Epilog 01:10:26.439

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:02:03
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:04:24
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:09:28
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:11:10
Tim Pritlove
0:11:17
Linus Neumann
0:12:20

Weil weil die Post-App natürlich jetzt theoretisch die PIN speichern könnte. Aber äh ja ähm. Also dazu glaube ich nur zwei Kommentare äh der Prozess, den du da ja jetzt schilderst, Marcel ist äh glaube ich klar, dass hier die meisten die meisten Leute dem nicht folgen und äh das Problem ist ja auch tatsächlich, wenn du sagst, du möchtest deine Identität möglichst sicher nachweisen gegenüber der Post, ist das ja schön und gut. Wenn sie aber dem ein weniger sicheres Verfahren anbieten dann können ja die Menschen, die vielleicht nicht ihre eigene Identität, sondern die einer anderen Person nachweisen möchten, sich immer können dann immer das unsicherere Verfahren nehmen, ja? Insofern ähm, gilt hier, glaube ich, so ein bisschen die Regel von dem, von dem schwächsten Glied und wenn wenn du ein das schwächste Verfahren anbietest, gerade beim Identifikationsverfahren, dann musst du dich eben nicht wundern, dass äh die meisten Leute das schwächste Verfahren nutzen. Das ja zugegebenermaßen, auch wirklich ähm komfortabler ist, also gegen den Komfort kannst ja wirklich nix sagen. Also eine eine Sache muss man sagen, Dieses äh Video Event, das ist komfortabel. Wenn du genug Licht hast und und was da dich alles machen muss, aber komfortabel ist es, ja. Es ist halt nur ähm, wohl nicht sicher. Allerdings, bin ich ja selber eigentlich nicht unbedingt gewillt, bei einem Identifikationsverfahren notwendigerweise, unbedingt das sicherste zu nehmen, ähm wenn ich die freie Wahl habe. Ähm und er hat's ja jetzt auch weiterhin im Kommentar kritisiert, dass er natürlich sagt, äh wenn die die App hat ja, also muss man vielleicht auch noch vorlesen. Der sagt hier nur hier wäre kein Keylogin notwendig, sondern die User werden dazu erzogen ihre Zugangsdaten in beliebige Apps. Einzutippen und äh bei wenigen ist dann die der Unterschied zwischen zwei Dingen äh den bekannt und er hatte natürlich Recht, so wird äh Phishing äh Tür und Tor geöffnet. Hat er hat er einen Punkt, ja? Insofern hm, Von der Sicherheitsüberlegung macht es schon durchaus Sinn, dass immer und nur über die Ausweis-App zwei zu machen, aber äh gut, ähm.

Tim Pritlove
0:14:51
Linus Neumann
0:15:51
Tim Pritlove
0:15:55
Linus Neumann
0:15:58

Ja und und ohne dass es funktioniert hat und ohne dass es sicher war, aber im Prinzip war der Safe auf. Also der war tatsächlich auf, ja. Äh, Christian äh hat gesagt, ich er hat jetzt das Papier mit der TransportpIN für die EID-Funktion rausgekramt und äh dass die Ausweis-App zwei habe ich fast durchgespielt. Allerdings habe ich auch erst seit einigen Monaten ein Smartphone mit NFC, davor wäre es schon daran gescheitert. Äh der Login bei Elster funktioniert instantal ohne dämliches Zertifikat, genauso die Auskunft beim Kraftfahrtbundesamt, bekommt die Auskünfte sogar direkt als PDF, das Führungszeugnis wird allerdings per Post zugeschickt und kostet auch dreizehn Euro. Auskunft zu Stasi-Akten kann man auch mit EAD online machen. Okay, du hast es wirklich durchgespielt. Außerdem kann man äh PGPs per EID signieren lassen, Dann sagt er doch, ob eine sechsstellige, selbstgewählte numerische PIN dem Perso, allerdings ausreichend schützt, schon etwas fraglich. Da werden viele ein Geburtsdatum verwenden und auf dem Ausweis selbst befinden sich diverse Zahlen, die sich anbieten würden. Selbst wenn nicht, besteht reale Gefahr durch Phishing Kiel oder Kameras, oder den klassischen Blick über die Schulter. Äh immerhin braucht man nach drei Fehleingaben den Entsperrcode. Ja, lieber Christian, mit äh drei Fehleingaben und Entsperrcode oder einem dann gesperrten System, schützen wir seit vielen Jahren Kreditkarten und Bankkarten und da sogar nur mit vierstelligem Pin. Insofern ähm, also dies die Risikos hinein, die du hier benennst, äh alle korrekt, aber die skalieren halt bei weitem nicht so schön wie eine Videoident ähm insofern ähm, auch noch mal richtig, also komplette richtig erfasst. Äh streng genommen, identifiziert man sich ja gar nicht mit der EID. Äh, wenn's zum wenn zum Beispiel kein Abgleich mit einem Lichtbild stattfindet. Man beweist nur, dass man Kontrolle über die erlangt hat. Äh mit Papis Perso könnte Fritzchen keine Zigaretten kaufen. Das habe ich aber anders erlebt im Ruhrgebiet. Da hat Fritzchen auch ohne Pavispa so Zigaretten gekauft. Äh. Mit der ist die gewollte oder ungewollte Nutzung durch andere Personen in jedem Fall leichter. Ja da also das äh, Ähm, leicht also wir reden ja hier von zwei komplett unterschiedlichen Anwendungsfällen, nämlich überhaupt online und dann muss sich die E-ID ja äh vergleichen lassen mit Systemen wie äh Videoident oder sonst was und, Ich denke, für den Fernnachweis, der Identität ist die äh aktuell wahrscheinlich das sicherste Verfahren, was es gibt. Unter den mit den Einschränkungen, dass natürlich trotzdem noch ein Abgleich mitm Lichtblick stattfinden muss und so weiter. Ähm aber äh Bafög kann man damit auch beantragen habe ich gesehen. Tim.

Tim Pritlove
0:19:04
Linus Neumann
0:19:58
Tim Pritlove
0:20:00
Linus Neumann
0:20:12
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:20:24
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:21:03
Tim Pritlove
0:21:05
Linus Neumann
0:21:11
Tim Pritlove
0:21:28
Linus Neumann
0:23:03
Tim Pritlove
0:23:42
Linus Neumann
0:24:31
Tim Pritlove
0:24:52
Linus Neumann
0:25:59
Tim Pritlove
0:26:00
Linus Neumann
0:26:04
Tim Pritlove
0:26:05
Linus Neumann
0:26:07
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:27:03
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:28:08
Tim Pritlove
0:29:27
Linus Neumann
0:30:12

Lesen. Ja, jetzt sagen die, machen wir eh Rezept. Und, Überlegen, was was sind die wenn du ein wenn du ein Rezept baust, ne, dann muss ja irgendwann baust du erstmal, eine Ärztin äh die in der Lage ist das das zu signieren, damit nicht irgendjemand ein Rezept fälscht von von einer, Stelle, die nicht zur zum Ausstellen des Rezeptes berechtigt ist, Wer diese Podcasts schon länger hört, wird jetzt sofort merken, dass es eigentlich alles sehr viel mit Impf es ist sehr ähnlich wie Impfpässe, ne? Ähm Impfpässe dürfen bestimmte Leute ausstellen, andere nicht. Du willst irgendwie die Berechtigung prüfen, dass sie ausstellen dürfen. Du willst keine zentrale, Datensammlung davon haben und dann kommt aber noch ein Aspekt hinzu, nämlich im Gegensatz zum Impfpass, sollte das Rezept möglichst nur einmal eingelöst werden, Ähm aber am Ende gibt es, geht es hier net, ne, um äh, um ein einerseits ein ein Dokument, das signiert sein muss von einer zur Ausstellung berechtigten Stelle, was dann von einer, von einer anderen Stelle geprüft werden muss, nämlich einer äh zur Ausgabe berechtigten Apotheke, ja, die dir die die dir das Medikament dann gibt und dann muss das irgendwie noch, im Zweifelsfall 'ne Rechnung geschickt werden. Und dann hättest du und dann muss irgendwie dieses Rezept irgendwo vermerkt werden als ähm, ungültig oder als als eingelöst, damit du nicht mit einem Rezept hier zweimal äh Zeug holst, ja. Eigentlich relativ überschaubare Sache. Ähm kann man kann man hinkriegen, vor allem, man da natürlich mit ähm äh, mit einer dezentralen Infrastruktur arbeiten, weil du musst immer nur Signaturen prüfen oder verschlüsseln, ja? Das heißt, da da bietet sich wieder an einfach schön alle Daten in das Rezept rein äh mit den entsprechenden Schlüsseln verschlüsseln, mit den entsprechenden äh Schlüsseln signieren, und dann äh zentral einfach die Seriennummer oder den Identifier des Rezeptes äh als als ungültig markieren, ja? Wer wer aber zu einfach gewesen.

Tim Pritlove
0:32:31
Linus Neumann
0:32:33
Tim Pritlove
0:32:39
Linus Neumann
0:32:41
Tim Pritlove
0:33:28
Linus Neumann
0:33:30

ID Wallet, ID Wallet, genau. Ähm schön, Äh bei einem Ausfall zentraler Dienste der Telematik-Infrastruktur, wie zuletzt im Jahr 2020. Wäre es wochenlang unmöglich E-Rezepte einzulösen? Oder bei einer wie geplant verpflichtenden Einführung des E-Rezeptes die Papierverfahren für den Havarie, äh ob, bei einer äh wie geplant verpflichtenden Einführung des E-Rezeptes die Papierverfahren für den Havarie oder Katastrophenfall bestehen bleiben, ist ungewiss, also haben das Ding sogar so gebaut, dass jetzt einen zentralen haben, der wenn kein Internet gibt oder deren Dienste mal wieder ausfallen, dann gibt's eben keine, keine Einlösung von deinem Rezept, was äh sehr elegant ist. Dann haben Sie das äh bewerben Sie es wunderschön mit folgenden Worten. Die E-Rezepte werden von der Arztpraxis verschlüsselt an einen zentralen Dienst übertragen, Dort verschlüsselt gespeichert und verarbeitet und wieder verschlüsselt von der Apotheke abgerufen. Damit sind die E-Rezepte vor unbefugten Zugriff Zugriff geschützt. Man denkt natürlich, die wären jetzt durchgängig verschlüsselt. Aber die Verarbeitung erfolgt, unverschlüsselt und jedes Mal, wenn in diesem Satz der Begriff verschlüsselt vorkommt, reden wir von einem neuen, ähm Verschlüsselungsvorgang, also es wird der Eindruck erweckt, Ähm es man hätte ja eine Ende zu Ende Verschlüsselung, das ist aber nicht der Fall. Äh stattdessen äh gibt es jetzt einen zentralen äh eine zentrale V, AU die vertrauenswürdige Ausführungsumgebung, in der die Daten dann. Entschlüsselt und verarbeitet werden, aber natürlich äh wieder auf eine Weise, dass die Anwenderinnen das nicht prüfen kann, wie vertrauenswürdig äh dieses System, tatsächlich ist. Ähm und wir haben dann eben eine zentrale Sammlung von äh Gesundheitsdaten unter sowieso mit dem neuen digitale Versorgungsgesetz, aber spezifisch hier auch mit dem ähm, E-REZ. Also Vertraulichkeit mangelhaft. Schauen wir uns an.

Tim Pritlove
0:35:47
Linus Neumann
0:36:40
Tim Pritlove
0:36:59
Linus Neumann
0:37:42

De facto wird einfach alles an die Thematik verschlüsselt und da musste dann dem da musst du dann vertrauen, da liegt alles zentral. Äh das ist auf jeden Fall nicht notwendig, Ja? Das ist das äh dafür kann man, dezentrale Systeme bauen. Dafür hat man Verschlüsselung. Wenn du alles auf einen zentralen Haufen wirfst, brauchst du auch keine keine ernstzunehmende durchgängige Verschlüsselung. Aber es geht ja noch weiter, ja? Wenn du. Das E-Rezept jetzt mit der elektronisch elektronischen Gesundheitskarte in einer Apotheke abrufen möchtest, Und das jetzt zum Beispiel gar nicht so blöd, dass man sagt, okay, das äh Rezept wird an die an deine Gesundheitskarte, ausgestellt und du bist dann mit der Gesundheitskarte in die Apotheke gehen, ja? Jetzt muss die äh muss die Apotheke aber nur bei der Thematik die Krankenversichertennummer angeben, und es erfolgt aber keine, technische Prüfung, dass wirklich die Karte da war. Das heißt, du kannst äh als Apotheke äh die die zum Beispiel auch einfach in irgendeine in irgendeine, also die die abtippen ja oder kannst du über Videoideen machen, ja? Und äh da, wäre natürlich, ist natürlich auch wieder sehr skurril, wenn du ja diese Kartenlesegeräte hast und deine ganze Thematikinfrastruktur. Und ähm hier sagt sogar der äh Chief Security Officer der Gamatik der E-Rezept-Fachdienst, kann weder die Integrität, noch die Authentizität eines Prüfungsnachweises überprüfen. Es liegt in der äh Verantwortung des Apothekenverwaltungssystems die Abläufe gemäß den Anforderungen umzusetzen, So baut baust du so ein System nicht, ne? Also dein die GEMAtik kann nicht prüfen, ob ob irgendjemand wirklich die die EGK vorgelegt hat. Das muss die das das wird da zur Pflicht der Apotheke.

Tim Pritlove
0:39:39
Linus Neumann
0:39:58
Tim Pritlove
0:40:21
Linus Neumann
0:40:29
Tim Pritlove
0:40:34
Linus Neumann
0:41:50
Tim Pritlove
0:42:00
Linus Neumann
0:42:11
Tim Pritlove
0:42:52
Linus Neumann
0:42:59
Tim Pritlove
0:43:08
Linus Neumann
0:43:10

Also, okay, die haben sicherlich auch einen Weg. Tim, lassen sie uns ganz kurz äh vielleicht bei der Gamatik bleiben, weil das ist ja, das ist äh es kann sogar sein, dass Doktor das Gamatikding schon umgesetzt hat. Ich weiß es nicht. Ähm, Das Entscheidende ist ähm wir haben jetzt hier mal wieder eine komplette ähm eine komplette. Weißt du, wo man was hätte richtig machen können und sich entschieden hat nicht richtig zu machen. Ähm und, Hier also erstens sagen sie dann, die Apotheken sind, äh die müssen die Abläufe gemäß den Anforderungen der Gamatik umsetzen. Geile Digitalisierung des Gesundheitswesens, wenn du zentrale, Aspekte der der Sicherheit und der Integrität des Verfahrens an irgendwelcher Apotheken gibt's, Hat auch schon bei den bei den Impfpässen so gut funktioniert, ja ähm und ähm, Chief Security Officer sogar, äh dass solche Maßnahmen äh äh das ist logisch, wer das solche Prüfungen eben über überwindbar sind. Sie würden das aber absichtlich so machen, was äh ich ehrlich gesagt fachlich nicht, nachvollziehen kann, wenn die Leute halt eine eine Karte haben, deren Präsenz zu überprüfen kannst. Das macht ja der Arzt äh oder die Ärztin genauso. Und der Knüller ist, ähm, die das, was du dann als QR-Code hast, ja, was dein E-Rezept ist. Das ist noch nicht mal das vollständige Rezept, sondern eben nur eine Referenz auf deren zentrale Datenbank. Entsprechend wird auch empfohlen, Äh du solltest den Patientinnen eine vollständige Version des E-Rezeptes Menschen und Maschinen lesbar aushändigen. Äh stattdessen äh hast du jetzt einen QR-Code, der äh offene zentral gespeicherte Vollversion des Rezepts verlinkt. Also es ist wieder so eine, weißt du, das kann ja sein, dass irgendjemand das so macht und ich habe auch schon vor vor vor zehn Jahren oder wann ähm als es darum ging, Als die D-Mail eingeführt wurde, da war ich zu der Anhörung im Bundestag zu dem, Justice Gesetz, ja? Und dann habe ich gesagt, dann haben sie gesagt, hier, da könnt ihr jetzt mit der Demel eine Klage einreichen, wo ich auch sagte, so, ich kann mir nichts schöneres vorstellen, ne und dann habe ich gesagt, hier das ist aber, ne, das ist einfach kein vernünftig gesichertes Verfahren, Und dann war da äh ein anderer Sachverständiger, der ähm da war, um um dieses Verfahren irgendwie gut zu finden und äh sagte dann, eine Klage können Sie auch auf einer Postkarte einreichen, ja? Stimmt wahrscheinlich, also die meisten Klagen passen nicht auf eine Postkarte, aber vielleicht ähm ne, theoretisch, wenn deine Klage, wenn du nur wenig klagst, dann passt das vielleicht auch auf eine. Und habe ich ihm gesagt, so pass auf wir können von mir aus dann können wir dann brauchen wir auch keine D-Mail zu bauen, wenn wir sagen wir wollen irgendetwas machen, dann können wir ja unsere Klagen einfach mit der Web DE Grußkarte einreichen. Ja? Das ist doch alles also man will doch, wenn man was Neues baut, hier wieder Milliarden ausgegeben werden. Alle Ärztinnen und Ärzte gezwungen werden, den Mist dann nachher umzusetzen, ja nachdem sie sich neue, TI-Konnektoren gekauft haben. Ja ähm dann kann man doch auch ein vernünftiges System bauen.

Tim Pritlove
0:46:42
Linus Neumann
0:46:49
Tim Pritlove
0:47:37
Linus Neumann
0:47:44
Tim Pritlove
0:48:24
Linus Neumann
0:48:27
Tim Pritlove
0:50:02
Linus Neumann
0:50:06
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:50:20
Tim Pritlove
0:51:15
Linus Neumann
0:51:21
Tim Pritlove
0:51:28
Linus Neumann
0:51:33
Tim Pritlove
0:51:39
Linus Neumann
0:51:49
Tim Pritlove
0:51:50
Linus Neumann
0:51:55
Tim Pritlove
0:52:18
Linus Neumann
0:52:19
Tim Pritlove
0:52:31
Linus Neumann
0:52:37

Früher auch immer eingekauft. Okay, kommen wir zu den ähm kommen wir zu dem Porto Netsperren. Ähm die Macher äh mehrerer großer Pornoportale äh mit Sitz in Zypern. Ähm weigern sich ihren äh ihren Webseiten, die sie der äh breiten Masse anbieten, einen Jugendschutz vorzuschalten, der den Anforderungen der Kommission für Jugendmedienschutz genügt. Gewissermaßen. Also es gibt auch einen Grund, warum diese Pornoseitenanbieter das nicht haben wollen. Der beste oder der der äh also der beste Altersnachweis, der natürlich halt mal bitte deinen Ausweis an die Ausweis-App zwei, Oder ruf mal noch ganz kurz, Hier bei Theresa Olowski im Video-Event an und wackeln ein bisschen mit deinem Ausweis, damit wir wissen, wie alt du bist. Es gibt dann außerdem, das habe ich hier glaube ich auch schon mal erzählt, diese ähm Prüfziffer, war das denn? An deiner Ausweisnummer das ist irgendwie so eine Prüfzufahre. Ich glaube in der Ausweisnummer ist dein Geburtsdatum drin? Nee, ist gar nicht in der Ausweisnummer. Es gibt auf dem Ausweis selber, ist so ein so ein Code eingearbeitet, aus dem dein Geburtsdatum hervorgeht und äh so ein paar Dinge und am Ende ist so eine Prüfziffer dran, ja und wenn du äh eine einfacher Check, ob jemand, 18 ist, kannst du zum Beispiel darüber prüfen. Dass sie diese Ausweisnummer eingeben, ja? Die hat allerdings eben die Prüfziffer hinten, ist nur, eine Ziffer. Mit anderen Worten, Du kannst dir eine Ausweisnummer ausdenken, die zum zu dem Geburtsdatum passt. Also es ist nicht die Ausleistung, weil das wird wieder korrigiert. Es ist nicht die Ausweisnummer. Irgendeine andere Prüfziffer. Ich hatte das hier kürzlich auch mal. Die steht hinten drauf in diesem ähm.

Tim Pritlove
0:54:39
Linus Neumann
0:54:41
Tim Pritlove
0:54:42
Linus Neumann
0:54:51
Tim Pritlove
0:54:58
Linus Neumann
0:55:03
Tim Pritlove
0:55:07
Linus Neumann
0:55:09
Tim Pritlove
0:56:06
Linus Neumann
0:56:14
Tim Pritlove
0:56:15
Linus Neumann
0:56:19
Tim Pritlove
0:56:20
Linus Neumann
0:56:23
Tim Pritlove
0:56:28
Linus Neumann
0:56:31

Wir haben es jetzt obwohl ja äh das deutsche Bildungssystem sich so anschlägt, die Existenz des Internets als solches vor den Kindern so lange wie möglich geheim zu halten. Ist ein anderes Thema. So jetzt haben sie sich beschwert, weil die also einen nicht ausreichenden äh Schutz hier haben und dann äh, Gab es eine, Beschwerde von diesen zipriotischen äh Pornoportalen gegen das Verbreitungsverbot ihrer äh Internetangebote in Deutschland und das wurde dann abgelehnt. Dann hat die äh. Dann mussten sie vor das äh Oberverwaltungsgericht Münster, Äh also vorher waren sie beim Verwaltungsgericht Düsseldorf, dann waren sie beim Oberverwaltungsgericht Münster und die Beschwerden wurden abgewiesen. Damit wurde der Landesmedien, Anstalt NRW Recht gegeben, die äh eben diese Angebote äh beanstandt hatte und jetzt müssen wir aufpassen. Liebe Kinder, haltet euch mal die Ohren zu. Äh Pornhub, YouPorn und my dirty Hobby. Äh und die Medien äh Landesanstalt für Medien NRW, untersagt deren Weiteverbreitung in Deutschland, solange gibt's zwei Möglichkeiten, entweder sie entfernen die pornographischen Inhalte, was die Webseiten wahrscheinlich, in der Nutzerbasis schrumpfen lassen könnte oder eben äh sicherstellen, dass nur Erwachsene, zu erhalten. Äh diese äh dieser Beschluss, jetzt erstmal das Oberverwaltungsgericht, ist nicht anfechtbar. Es gibt aber noch äh getrennte Hauptverfahren. Wenn die sich jetzt weiter weigern, ein äh Jugendschutzsystem zu installieren. Könnte das zur Folge haben, dass sie dann eben bei deutschen Zugangsprovidern gesperrt werden. Dann hätten wir, werden wir also einen guten Schritt weiter in Richtung Netz sperren für Porno sein. Also brauchen wir gar nicht uns so über die ähm über die Österreicher lustig zu machen. Das äh gibt's in Deutschland auch.

Tim Pritlove
0:58:47
Linus Neumann
0:58:48
Tim Pritlove
0:58:56
Linus Neumann
0:59:00
Tim Pritlove
0:59:08
Linus Neumann
0:59:12
Tim Pritlove
0:59:57
Linus Neumann
1:00:04
Tim Pritlove
1:00:06
Linus Neumann
1:00:15
Tim Pritlove
1:00:16
Linus Neumann
1:00:18
Tim Pritlove
1:00:27
Linus Neumann
1:00:34
Tim Pritlove
1:00:37
Linus Neumann
1:00:40
Tim Pritlove
1:00:54
Linus Neumann
1:01:01

Schon längst dabei Tim. Okay, also net schwer in Deutschland. Dann ähm, will die EU-Kommission will Cyberresilienz haben, Und das klingt jetzt noch nicht mal, so völlig daneben, geht aber jetzt auch es ist erstmal eine Idee, ja also und zwar der Cyber Resiliance Act, Und das könnte, wenn also ich will jetzt vorsichtig, ne, das werden die schon irgendwie hinkriegen, das wieder zu verhunzen, aber das könnte eine äh durchaus eine Reihe an Forderungen des CCC theoretisch umsetzen, so wie es sich anhört. Entwurf soll äh, bald äh veröffentlicht werden, war sogar schon angekündigt äh September 20021 haben wir wahrscheinlich sogar auch damals darüber gesprochen. Ähm, Hier soll es jetzt darum gehen, dass es Cybersicherheitsanforderungen für den gesamten Lebenszyklus von Produkten gibt. Also ähm dass die. Beim Design und bei der Entwicklung und bei der Fertigung, Sicherheits äh Anforderungen erfüllen, bevor sie das an den Markt bringen und dann Schwachstellen während des Lebenszyklus des Gerätes äh zu, überwachen und durch automatische und kostenlose Updates zu beheben. Ne, das wäre die Update der Updatezwang oder die Update-Verpflichtung, die wir, haben, äh die wir seit Längerem fordern, ähm dann geht es darum, äh dass, eine koordinierte Politik zur Offenlegung von Schwachstellen passiert, die also die Meldung von Sicherheitslücken äh erleichtern soll. Das äh soll bei der äh bei der Novelle der Richtlinie für Netzwerk und Informationssicherheit, der NISS Äh zwei äh stattfinden und äh Produkte mit bekannten Schwachstellen sollen gar nicht erst, in Verkehr gebracht werden dürfen. Ähm also es sollen Regelungen gefunden werden, dass es also grundlegende Anforderungen gibt ähm, die unter anderem eben wenn sie nicht erfüllt sind, den Zutritt zum europäischen Binnenmarkt nicht ähm ermöglichen. Und tja, das klingt schon mal ganz interessant, wenn man das jetzt vernünftig. Ähm wenn man es wirklich vernünftig umsetzt, ja? Wenn man also sagt, okay, pass auf, hier ab äh. Ab äh nächstes Jahr darf Brother den Scheißdrucker den Dinus halt nicht mehr verkaufen, weil der hat einen offenen und den kann man nicht abschalten. So, das wollen wir nicht, ja? Und das wäre dann durchaus mal. Sinnvoll hier wirklich, ähm klare Prüfvorgaben zu geben und ähm Rückruf und Sanktionen drohen zu lassen, wenn ihr eben ein klarer äh Verstoß gegen Sicherheits, Standards, die aus guten Gründen etabliert sind, vorliegt.

Tim Pritlove
1:04:18
Linus Neumann
1:05:34
Tim Pritlove
1:06:26
Linus Neumann
1:06:52

Ich bin da jetzt, ich also ich ich setze mich ja mit diesem Thema seit Längerem auseinander. Wir es sozusagen Auftakt in in meiner Wahrnehmungsfeld hatte das äh mit den, mit dem Ausfall der Telekom, Router, Telekom, irgendwelche relativ günstigen Router äh, Telebox oder was die da drauf schreiben, draufgeschrieben, Deutschland verkauft, dann gab's irgendwie diesen ähm Miraibonet äh, Fall von so einem Briten und dann sind die Stadt gehackt zu werden, sind die einfach gecrasht, ja, was die denn da sogar noch behauptet hätten, das wäre eine Sicherheitsfunktion gewesen. Totaler Quatsch, so zu Sicherheit ist das Ding einfach abgestürzt. Äh also das war das war Unsinn sorry, war richtiger Quatsch und ähm dann ging es ja los mit der technischen Richtlinie Router, wo dann jetzt war das BSI erstmal eine technische Richtlinie formuliert hat und dann konntest jetzt kannst du dich am Ende quasi gemäß dieser technischen Richtlinie mehr oder weniger selber zertifizieren, dann kannst du irgendwie einen Adler, auf deinen Router kleben und kannst hoffen, dass jemand dir 5 Euro mehr oder wenn wir realistisch 40 Euro mehr dafür bezahlt. Damals habe ich schon mit einem freundlichen Herrn von der B Netz A gesprochen, der sagte, ja äh weil ich auch meinte, na ja so eine Selbstzertifizierung, die dann freiwillig ist, äh löst ja nicht das Problem, dass, trotzdem Billigprodukte, die diesen Standards nicht entsprechend in dem gleichen Supermarkt im Regal daneben liegen und günstiger sind. Und wenn man jetzt wirklich sagt, es gibt hier in der Produktsicherheit Probleme und dem will ich zustimmen, ähm, dann muss man das eben als Markteintrittsvoraussetzung festlegen, sodass einfach überhaupt keine, unsicheren Produkte mehr sanktionsfrei, oder äh ohne Rechtsrisiko in den Markt gebracht werden können. So, das ist der positive Teil. Gleichzeitig ist es natürlich sehr schwierig. Wenn man jetzt bei Hochrisikoprodukten Zertifizierungen durch Dritte verlangt. Ja, das ist äh etwas, was, durch das IT-Sicherheitsgesetz zwei ähm zum Beispiel bei den kritischen Komponenten, äh die jetzt insbesondere im Bereich der Mobilfunknetze eine Rolle spielen, der Fall ist. Ja, da da kannst du natürlich sagen, okay, jetzt irgendwie, da sagt man dann, es gibt eine kritische Komponente in Ordnung. Jetzt muss die irgendwie geprüft werden. Das ist ja auch ne die die wird dann irgendwann Teil einer kritischen Infrastruktur der Bundesrepublik Deutschland und dann müsste muss was weiß ich der TÜV und, nicht alles, dann dann gibt's drei Anbieter, die machen die die machen dann ein sehr, sehr teuren Pantest, an dessen Ende steht ja hier äh ist ist sicher, ne, das ist Da wird's dann auch ein bisschen ja, vielleicht ein bisschen übertrieben, solche Regelungen werden auf jeden Fall für den, ja für den normalen Konsumentenmarkt sicherlich überzogen aber überhaupt hier mal, die Produktnachsorge auf den kompletten Lebenszyklus auszudehnen und, Ja, verpflichtend zu machen oder mit Sanktionen zu belegen, wenn diese Nachsorge nicht stattfindet, äh ist wahrscheinlich eine ganz gute Idee. Aber.

Tim Pritlove
1:10:17
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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