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Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP451 Exitstrategie AI

Copyright vs. AI — AI im globalen Süden — Razzia bei Radio Dreyeckland — Funklöcher — CWA — Twitter — Schönbohm — Termine

So jetzt ist auch Linus im neuen Jahr angekommen und wir sprechen viel Meta über Copyright und Künstliche Intelligenz, den fortschreitenden Niedergang von Twitter und warum linke Links ganz gefährlich sind.

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Veröffentlicht am: 24. Januar 2023
Dauer: 1:59:44


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:32.928
  3. HTTP Status Code 451 00:03:17.984
  4. Merch Update 00:10:07.371
  5. Feedback: Notruf ohne SIM-Karte 00:11:25.094
  6. Copyright vs AI 00:16:07.356
  7. AI-Lehrerinnen im globalen Süden 00:41:56.640
  8. Razzia bei Radio Dreyeckland 00:48:29.055
  9. Funklöcher 00:57:43.640
  10. Corona-Warn-App jetzt mit Selbsttest 01:18:29.297
  11. Twitter sperrt 3rd Party Apps 01:27:31.818
  12. Schönbohm tritt neue Stelle an 01:41:55.167
  13. Termine 01:46:27.520
  14. Epilog 01:49:27.060

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:01
Tim Pritlove
0:00:03
Linus Neumann
0:00:06
Tim Pritlove
0:00:33
Linus Neumann
0:01:18
Tim Pritlove
0:01:35
Linus Neumann
0:01:38
Tim Pritlove
0:02:03
Linus Neumann
0:02:08
Tim Pritlove
0:02:15
Linus Neumann
0:02:16
Tim Pritlove
0:02:23
Linus Neumann
0:02:27
Tim Pritlove
0:02:32
Linus Neumann
0:02:32
Tim Pritlove
0:02:45
Linus Neumann
0:02:46
Tim Pritlove
0:03:07
Linus Neumann
0:03:45
Tim Pritlove
0:03:48
Linus Neumann
0:03:50
Tim Pritlove
0:04:12
Linus Neumann
0:05:32
Tim Pritlove
0:05:35
Linus Neumann
0:05:48
Tim Pritlove
0:05:53
Linus Neumann
0:06:23
Tim Pritlove
0:08:09
Linus Neumann
0:08:11
Tim Pritlove
0:08:47
Linus Neumann
0:09:40
Tim Pritlove
0:09:41
Linus Neumann
0:09:55
Tim Pritlove
0:10:20
Linus Neumann
0:10:21
Tim Pritlove
0:10:51
Linus Neumann
0:10:59

Bitte nicht an uns stellen, weil wir haben tatsächlich damit nichts zu tun. Das wird alles von Ticket-Toaster gemacht, deswegen müsst ihr euch beifragen zu eurem Versand, zu Sonderanfertigung. Ich will aber 5xS oder so, das müsst ihr dann alles leider mit Ticket-Toaster, erklären oder zum Glück, weil dafür werden sie bezahlt. Okay, dann hatten wir ein Feedback und jetzt bin ich, ich hoffe, ich wiederhole das. Ich mache das ganz schnell. Wir hatten vor mehreren Sendungen darüber gesprochen, dass in Deutschland der Notruf ohne SIM-Karte nicht mehr möglich ist, obwohl er es ursprünglich war. Und dazu haben wir dann gesagt, da habe ich mich beklagt, dass es irgendwie, oder habe der Grund dafür ist, dass es zu viel Missbrauch gab. Da habe ich mir gefragt, wie blöd sind denn die Leute? Und dann haben wir eigentlich eine E-Mail bekommen von Stefan. Und ich hoffe, ich wiederhole das jetzt nicht. Hintergrund ist offiziell der Missbrauch der Notruffunktion. Zum großen Teil von Flohmärkten, auf denen die Funktionsfähigkeit von Handys damit geprüft und demonstriert wurde, dass bei den Notrufen fehlt. Und dadurch gab es dann an Samst und Sonntagen, eine Flut von Anrufen bei den Notrufzentralen. Okay, so weit der Hinweis, kann ich mir vorstellen, dass das stimmt. Das ist die einzige Nummer, die man eben ohne SIM anrufen kann, aber auch wirklich... Die Leute, weißt du? Die Leute, so sind sie. Du machst ihnen einen schönen Notruf und sagen, ja geil, kann ich mein Handy darin ausprobieren. Was willst du mit solchen Leuten machen?

Tim Pritlove
0:12:43
Linus Neumann
0:12:47
Tim Pritlove
0:13:31
Linus Neumann
0:14:27
Tim Pritlove
0:15:24
Linus Neumann
0:15:31
Tim Pritlove
0:15:43
Linus Neumann
0:15:49
Tim Pritlove
0:15:53
Linus Neumann
0:16:02
Tim Pritlove
0:16:07

Kommen wir zu einer übergeordneten Frage. ausgelöst durch die ganze Aufregung rund um die neuen AI-basierten Systeme, die pfiffige Sachen ausspucken. Angefangen hatte es ja mit den Bildern und das ist auch noch das sichtbarste, auch wenn jetzt gerade viel Diskussion um Text entstanden ist durch Chat-GPT, Gab es ja vorher eben schon so Dolly, Mid Journey, Stable Diffusion und sicherlich ja noch ein paar andere Player, daran haben wir jetzt gerade nicht einfallen. Also Start-ups, Open Source Projekte, die von den Fortschritten der KI-Technologie und speziell eben das Machine Learning profitieren und dann eben in der Lage sind, jetzt neue Werke zu schaffen. Ich wähle jetzt schon meine Worte mit Bedacht, weil das jetzt nicht, ganz unerheblich ist. Und gerade im Bildbereich, wenn man sich halt anschaut, wie so die Software dann auf einen zukommt, ist es ja so, dass man dort eben hingehen kann, mit Text sagen kann, ich hätte gern jetzt mal ein Bild, da ist was weiß ich, Space Invaders mit Kaogumi im Mund, die Masayessing. Das setzen die Dinger dann halt in irgendeiner Form in Bildmaterial um, ob das dann was taugt oder nicht. Und dann kann man aber auch noch so Optionen angeben und sagen, jetzt hätte ich das ganz gerne, aber auch noch so als wäre es von Rembrandt gemalt. Oder mit einem Einfluss von Andy Warhol, sprich hier wurde dann auch gleich so diese Anleihe an einen spezifischen Stil mit eingebaut. Und was natürlich auch noch eine große Rolle spielt, ist, dass diese Systeme dadurch trainiert werden, indem sie sich erstmal Sachen anschauen, auf denen die eigentlichen Objekte und auch Stilrichtungen klar sind. Also Bilddatenbanken, wo man eben die Software drauf werfen kann, sagen kann, hier guck dir das mal an. Und übrigens bei diesen Bildern kann ich dir auch genau sagen, was da drauf ist. Weil dieser Bezug zu dem Text, zu dem Inhalt muss ja auch erstmal irgendwo herkommen. Den denkt sich die Software nicht selber aus. Das hat alles erstmal was mit so Ground Truth zu tun. So funktioniert Machine Learning generell. Und richtige Intelligenz werden wir erst haben, wenn das nicht erforderlich ist. Jetzt geht natürlich die Sache in die nächste Runde, Weil natürlich viele aufmerksam geworden sind im künstlerischen Bereich. Die sagen so, wie was, ihr guckt uns hier unsere Bilder an und ihr macht dann da ein Produkt draus, wo dann vielleicht Leute Geld für bezahlen und wir kriegen mal wieder nichts ab. Ist denn das überhaupt mit dem Urheberrecht oder ist denn das überhaupt mit dem Copyright vereinbar? Vereinbar. Und es gab jetzt schon Künstler, die auf Basis von Urheberrecht Startups verklagt haben und auch Getty Images ist jetzt hier mit dabei und, sagt, Leute, ihr könnt hier einfach unsere Bilddatenbanken nehmen und die, einfach mal so auslesen und dann da eure Modelle draus bauen und dann habt ihr was und wir kriegen da nichts von ab. Und das ist natürlich jetzt wirklich, eine interessante Frage, wie man das bewertet.

Linus Neumann
0:19:43
Tim Pritlove
0:21:17

Es ist wirklich ein spannendes Feld. Was ja nicht stattfindet, ist die unmittelbare Reproduktion. Und hier wird es auch nochmal interessant in rechtlicher Hinsicht. Wir haben ja nun in Deutschland eine etwas andere Gesetzgebung. Hier haben wir das Urheberrecht. Das heißt, hier liegt ein Recht beim Urheber, das Werk, was der Urheber, die Urheberin, geschaffen hat, als solche weiter zu verwenden. Man kann dann Nutzungsrechte abtreten, aber es gilt erst mal das Urheberrecht. Im angelsächsischen Rechtsraum ist halt das Copyright das definierende Element. Da geht es eigentlich von vornherein um die Vervielfältigung. Jetzt findet ja eine Vervielfältigung in dem Sinne gar nicht statt. Und auch eine Wiedergabe des Originals in dem Sinne nicht. Weil jetzt auf einmal eine Nutzung vorliegt, die so bisher noch keiner auf dem Zettel hatte. Also ich meine, es ist ja auch nicht so, dass wenn du jetzt in eine Galerie gehst oder dir die Fotos anschaust und dich davon inspirieren lässt, dass dann dafür eine Lizenz gebürtfällig wird. Und man könnte argumentieren, dass das, was diese Algorithmen machen, ja nur ein sehr genaues Hinschauen und selbst Inspirieren auf Basis mathematischer Vorgänge ist. Wo steht Inspiration in irgendeiner Form eine weiterreichbare Dienstleistung ist, die in irgendeiner Form entlohnt werden muss. Jetzt kann man natürlich bei sowas wie Getty Images sagen, die Nutzung dieser Datenbank ist natürlich für euch extrem wertvoll, weil das alle Anforderungen erfüllt. Also erstmal die Fotos haben eine gewisse Qualität. Gut, das mag jetzt nicht so das Wichtigste sein, weil auch aus verschwommenen Sachen kann man letzten Endes Informationen gewinnen, aber es ist natürlich schonmal sehr gut. Wenn du jetzt sagst, gib mir mal Bilder mit Füchsen, ja, und dann kriegst du wirklich eine breite Zahl an Füchsen in allen Farbtönerungen und über alle Kontinente verteilt, alle Varianten von Füchsen in tausend verschiedenen Darstellungen. Und du kriegst nicht nur die Bilder mit den Füchsen, sondern du kriegst auch noch die Information mit dem Bild, dass da ein Fuchs drauf ist. Das ist natürlich für Trainingsmaterial hervorragend. Also insofern liegt hier tatsächlich auch eine Leistung vor, weil diese Datenbank quasi für deine Trainingszwecke wunderbar geeignet ist. Und wenn du die dann eben dafür einsetzen möchtest, dann könnte das eben durchaus ein Mehrwert darstellen. was den Urheber betrifft, der jetzt dieses Foto gemacht hat, wird es dann schon ein bisschen schwieriger, weil kommt jetzt die Bildbeschreibung von dem Urheber? Eigentlich nicht, das macht dann wahrscheinlich irgendjemand anders, guckt auf das Foto drauf und sagt ja okay, da ist jetzt das und das und das drin zu sehen und ich habe das jetzt immer ordentlich verteckt. Und daraus stellt sich einfach generell natürlich jetzt die Frage, inwiefern sind solche Ansprüche überhaupt gerechtfertigt und wenn ja, auf Basis welcher Rechtsauffassung, Rechtsgebung und welcher Gesetze ist es, das oder nicht.

Linus Neumann
0:24:42
Tim Pritlove
0:25:45
Linus Neumann
0:27:07
Tim Pritlove
0:27:17
Linus Neumann
0:28:46
Tim Pritlove
0:28:59
Linus Neumann
0:29:13
Tim Pritlove
0:29:25
Linus Neumann
0:29:26
Tim Pritlove
0:30:32
Linus Neumann
0:30:40
Tim Pritlove
0:30:42
Linus Neumann
0:30:45
Tim Pritlove
0:30:52
Linus Neumann
0:31:49
Tim Pritlove
0:31:55
Linus Neumann
0:31:59
Tim Pritlove
0:32:10
Linus Neumann
0:32:21
Tim Pritlove
0:32:34
Linus Neumann
0:33:07
Tim Pritlove
0:33:27
Linus Neumann
0:34:04
Tim Pritlove
0:34:06

Sozusagen auch noch mal so ein Skillset der Zukunft ist sozusagen AI Trainer oder AI Jockey zu sein. Du setzt dich einfach drauf auf dieses digitale Pferd und reitest es einfach mal ordentlich ein und hast halt einfach irgendwann alle Tanzschritte drauf und das ist wirklich irre. Also das kann durchaus noch mal so ein Beruf werden, von dem man bis vor kurzem noch nicht gedacht hätte, dass es dem mal geben könnte. Einfach, dort diese Skillset zu haben, mit solchen Werkzeugen umzugehen. Ich meine, so wie es halt eine Fähigkeit ist, keine Ahnung, Photoshop zu benutzen oder mit Illustrator sich irgendwie Grafiken zu bauen oder you name it mit welchem Tool. Und dementsprechend hier nochmal schwieriger in irgendeiner Form zu beurteilen, wessen Input jetzt hier am Ende auch wirklich, der entscheidende ist, weil genauso ist natürlich auch das klug formulieren des eigentlichen, also dieser iterative Prozess, mit dem man da rangeht. Tipps irgendwas ein, Stability Fusion, das meiste ist irgendwie schmierige Bilder mit komischen verzerrten Augen und es sieht meistens auch alles total creepy aus, aber wenn du halt das so ein bisschen kennst und weißt, wie du es formulieren musst und das dann noch mal durch verschiedene Stufen durchsteckst, ich habe nicht zu viel Zeit damit verbracht, ihr merkt es schon, aber dann kann man eben ganz ordentliche Ergebnisse erzielen. Und die sind ja dann auch schon wieder eine kreative Leistung, die eben ein Werkzeug verwendet, was selbst sicherlich von anderen profitiert, aber wie viel Prozent bleibt dann da noch übrig und wie viel kann das verhindern?

Linus Neumann
0:35:40
Tim Pritlove
0:35:49
Linus Neumann
0:35:52
Tim Pritlove
0:35:59
Linus Neumann
0:36:14
Tim Pritlove
0:37:50

Aber das wird natürlich dann gerade bei der Musik, bin mir ganz sicher, dass wir das sehen werden, die Frage ist nur, was kommt dabei raus? Weil gerade in der Musikindustrie, ich meine erinnere dich an diese Fälle, die wir hier auch besprochen haben, mit diesen ganzen Klagen, mit wer hat jetzt, hier was kopiert und ist irgendwie so ein Sample dann sozusagen schon lizenzfähig oder nicht. Also das war ja schon bei so eins zu eins Kopien, was weiß ich, Kraftwerk-Samples werden in irgendeinem Rap-Song verwendet, wo man relativ klar sagen kann, okay, dieser eine Sample, der klingt jetzt mal wirklich genau so wie von dort und wir diskutieren jetzt sozusagen nur darum, ob die Wertschöpfungshöhe ausreicht, wenn das so und so viele Sekunden Material waren oder nicht, dass dann sozusagen eine Bagatellgrenze entfällt. Aber wenn jetzt sozusagen der Klang, der dabei rauskommt, nur diesen Charakter hat und in irgendeiner Form daran erinnert, wie das ja in der Musik. Tausenden Millionenfach täglich passiert, weil alles am Ende eine Inspiration von allem ist und niemand wirklich originär mit irgendeinem neuen Sound herauskommt, dann wird sich das, glaube ich, gar nicht mehr finden lassen. Ich meine, Komponisten werden dann schon auch sehen, dass das, was so der, einfache abklatscht ist, sich mit diesen Tools sehr viel einfacher erzeugen lässt. Ich sag mal so Supermarkt, Lizenz freie Supermarktmelodie, da muss sich dann wahrscheinlich keiner mehr so richtig hinsetzen, sondern da sagst du einfach wirklich der Maschine nur noch, mach mal angenehme Musik für den Supermarkt, den Leute gerne hören.

Linus Neumann
0:39:36
Tim Pritlove
0:40:06
Linus Neumann
0:41:42
Tim Pritlove
0:41:45
Linus Neumann
0:41:56

Wir haben noch ein AI-Thema, auf das wir vielleicht jetzt leicht übergehen können. Und zwar, es hat weiterhin mit dem Lehrmaterial zu tun. Das Lehrmaterial wird in großen Mengen aus dem Internet zusammengekratzt. Wir sprechen in diesem Fall, fangen an mit Text, also Chat, GPT, machen aber weiter mit Bildern. Es wird aus großen Mengen zusammengeklaut und dann muss es, ja, also es ist klar, dass es eine Aufbereitung braucht. Üblicherweise, die zielen natürlich auf kostenlose Aufbereitung ab. Also jeder Person, die einem Bild so einen Oldtext gibt und eine Bildbeschreibung hinzufügt, wie das ja seit jeher im HTML auch ein Standard ist zur Ermöglichung der Barrierefreiheit für Menschen, die Bilder nicht wahrnehmen können oder nicht in Gänze erkennen können. Das ist natürlich immer kostenloses, also technisch ganz gut vorsortiertes kostenloses Lehrmaterial für AI. Dann gibt es andere Sachen, die müssen vielleicht mal konkret zugefüttert werden. Und dann gibt es aber das Problem, wenn du so ungeprüft große Datenmengen aus dem Internet nimmst, sei es das Text, sei es das Bilder, da hast du relativ schnell das Problem, dass es nicht jugendfrei ist oder in irgendeiner Form eben auch gewaltverherrlichend, sexuell, schreckliche Schilderungen, Dinge, die du nicht haben willst. Und das gleiche Problem kennen wir ja auch schon von Facebook, diese Millionen oder Milliarden die da ihren Beiträge in das Internet schreiben, irgendwie säubern müssen. Es gibt auch eine schon vor einigen Jahren gelaufene Dokumentation The Cleaners, die sich damit auseinandersetzt, dass dann eben Menschen in Niedriglohnländern das, was eine AI vorfiltert, noch mal manuell prüfen müssen und sagen müssen, okay, das muss gelöscht werden oder nicht.

Tim Pritlove
0:44:18
Linus Neumann
0:44:23
Tim Pritlove
0:45:42
Linus Neumann
0:45:58

Es bleibt ein unterbetrachteter Teil dieses Phänomens. Die Diskussionsfolge, die erste war, dass jetzt irgendwie Klausuren an den Universitäten davon geschrieben werden können. Übrigens, da habe ich einen guten Hinweis bekommen, den ich mal verspätet nachreichen soll. Darüber gelächelt, habe gesagt, wenn geisteswissenschaftliche Klausurergebnisse nicht mehr zu unterscheiden sind, dann ist es ein Problem der Geisteswissenschaften. Und habe mich da ein bisschen drüber lustig gemacht. Mathematik und naturwissenschaftliche Klausuren kann AI schon sehr viel länger. Das, denke ich, habe ich an der Stelle nicht sinnvoll wiedergegeben und berücksichtigt. Insofern ist es im Prinzip, dass jetzt eine geisteswissenschaftliche Arbeit oder Hausarbeit oder Klausur von solchen Dingern gemeistert wird, ist im Prinzip die letzte Hürde und nicht die erste gewesen. Das ist nur mal als späte Einordnung ein paar Folgen her. Wir haben uns irgendwie so, wie ändert das die Welt? Aber wir haben uns so wenig Gedanken darüber gemacht, was ist mit denen, die die Materialien dahin kippen und aufarbeiten, haben die Rechte? was ist mit denen, die die aufarbeiten? Haben die ernstzunehmende Löhne oder so? Das sind auch Aspekte. Alle gucken immer auf die tolle Technologie und erinnert mich so ein bisschen an, um jetzt noch einen sehr geschmacklosen Vergleich zu machen, die ganze Welt freut sich über das iPhone und man hatte dann da diese, schrecklichen Bedingungen bei den Zulieferern, wo es ja dann auch sehr viele, die Arbeitsbedingungen jetzt nicht den Standards und Werten entsprachen, die man vielleicht dem Unternehmen zuordnet. Also es gibt da eine Seite, die auch gesellschaftlich diskutiert und berücksichtigt werden sollte. Haben wir es zu AI oder wird es noch ein bisschen ein lustiges Bild haben, Tim.

Tim Pritlove
0:48:13
Linus Neumann
0:48:29
Tim Pritlove
0:48:40
Linus Neumann
0:48:44
Tim Pritlove
0:50:39
Linus Neumann
0:50:54
Tim Pritlove
0:51:59
Linus Neumann
0:51:59
Tim Pritlove
0:52:47
Linus Neumann
0:53:46

Ja, das ist vor allem, weil alle Ermittlungsverfahren gegen angeblich beteiligte Personen und auch, das wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung wurden eingestellt. Und dass diese Seite in Anführungszeichen verboten wurde, lag ja daran, oder es war ja ein juristischer Trick von unserem damaligen Innenminister Thomas de Maizière, weil er wusste, er kann diese Seite, er kann jetzt kein Presseerzeugnis im weitesten Sinn oder eine Internetseite verbieten, die nichts falsch gemacht hat. Deswegen hat er gesagt, das ist kein Medium, sondern ein Verein. Dieser Verein ist eine kriminelle Vereinigung, deswegen verbiete ich den Verein. Und in dem Beitrag, wo die sagen, das hat nicht geklappt, diese Strafverfahren haben kein Ergebnis gehabt, da drin linken sie auf diese Seite. Weil jetzt müsste man, kann man natürlich als juristische Layen sagen, Aha, das sollte hier verbunden werden. Die Leute wurden zu einem Verein erklärt, den sie nie gegründet haben. Und die Mitgliedschaft in diesem Verein wurde zum Problem. Und so weiter und so weiter. Also kann ich ja offenbar auch wieder auf diese Seite linken, weil niemand von denen verurteilt worden. Ganz im Gegenteil, das letzte Verfahren wurde ergebnislos eingestellt. Also muss ich doch eigentlich in dem, also muss ich doch in gutem Glauben auch auf die Seite linken können, wenn sie erreichbar ist und ich keinen Statuscode 451 bekomme beim Aufruf. So. Und dann gehen die hin und sagen, ne ne, das ist ja hier, ihr habt jetzt den Link auf, eine verbotene Vereinigung gemacht und jetzt argumentiert offenbar diese Staatsanwaltschaft und Polizei, also Polizei Freiburg, Staatsanwaltschaft Karlsruhe argumentieren, dass die Vereinigung links unten in die Media nach wie vor verboten ist und aufgelöst wurde. Nur es wurde halt niemandem nachgewiesen, Teil dieser Vereinigung zu sein, aber das, heißt ja trotzdem nicht, dass es nicht verboten ist. Und deswegen haben die jetzt im Prinzip, wäre das so, als hätten sie... Also die Verfügung des Verbots, der Vereinigung, die nicht existiert und deren Mitgliedschaft niemandem nachgewiesen werden konnte, die ist immer noch gültig in Wahrnehmung der Polizei Freiburg und Staatsanwaltschaft Karlsruhe. Und deswegen meinen die, sie müssen ein Pressemedium durchsuchen. Also ich meine, würdest du jetzt links unten in die Medien, was weiß ich mal, mit der.

Tim Pritlove
0:56:25
Linus Neumann
0:56:52
Tim Pritlove
0:57:25
Linus Neumann
0:57:34
Tim Pritlove
0:57:44
Linus Neumann
0:58:17
Tim Pritlove
1:00:00
Linus Neumann
1:00:05
Tim Pritlove
1:00:07
Linus Neumann
1:00:19
Tim Pritlove
1:00:45
Linus Neumann
1:00:52
Tim Pritlove
1:01:12
Linus Neumann
1:01:18
Tim Pritlove
1:01:25
Linus Neumann
1:02:27

Ja.

Tim Pritlove
1:02:30
Linus Neumann
1:03:03
Tim Pritlove
1:03:32
Linus Neumann
1:03:38
Tim Pritlove
1:04:45
Linus Neumann
1:04:47

Genau, das ist ja auch sinnvoll. Aber überleg dir mal, warum wollen wir viermal diese Infrastruktur bauen? Ich kann verstehen, dass man sagt, wir wollen sie nicht nur einmal haben. Dass man sagt, wir wollen zwei Unabhängige haben. In Ordnung. Einen dritten kann ich dann schon schwer verstehen und einen vierten sowieso nicht mehr. Ich bin nicht gegen die Erstellung eines vierten Mobilfunknetzes, ganz im Gegenteil, man will ja Konkurrenz haben. Aber doch bitte in der Leistung und nicht in der... Es ist ja überhaupt gar kein Problem, viele andere Länder machen das ja. Insbesondere übrigens auch in den Bereichen, die vielleicht nicht so bevölkerungsdicht sind. Dass man sagt, okay, hier erkennen wir an, das ist nicht ökonomisch sinnvoll. Hier baut der Staat eine Infrastruktur hin und diese Infrastruktur in die roaming dann alle anderen Netze. Von mir aus ist das in Ordnung, genau das, was du gerade vorgeschlagen hast. Es ist alles möglich, aber wir machen es nicht. Stattdessen nehmen wir den Milliarden weg, damit sie funken dürfen und wundern uns dann, dass sie zu teuer sind. Das ist ja der andere Witz. haben jetzt irgendwie, hier zitiere ich jetzt mal den Telefoniker Deutschlandchef Markus Haas. Der sagt, in den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die Mobilfunkbranche allein für Frequenzen 70 Milliarden Euro an den Bund bezahlt. Also 70 Milliarden Euro. Und er sagt, hätten wir das in die Infrastruktur investiert, hätten wir heute Glasfaser in allen Haushalten und flächendeckende, 5G-Versorgung. Er hatte natürlich recht, natürlich. Und gleichzeitig ist die Bundesnetzagentur oder ist der Staat ja jetzt den Mobilfunkanbietern bei 5G entgegengekommen. Die mussten insgesamt 6,5 Milliarden haben die jetzt geboten für die Frequenzen. Das können die aber jetzt über die Zeit abstottern. Wahnsinn!

Tim Pritlove
1:06:50
Linus Neumann
1:06:53
Tim Pritlove
1:06:54
Linus Neumann
1:07:02
Tim Pritlove
1:07:28
Linus Neumann
1:07:43
Tim Pritlove
1:07:44
Linus Neumann
1:07:53

Da gibt es natürlich, also einen Funkturmstandort zu betreiben ist längst ein Geschäftsmodell. Da gibt es also Unternehmen, denen gehören, die haben quasi diese Antennenmast, Stromanschluss, 19 Zoll Rack oder so was auf einem Dach. Und die vermieten dann da diesen Rackspace im Prinzip und diesen Antennenstandort an die anderen Unternehmen. Das heißt, theoretisch ist es, also potentiell kann das sehr schnell skalieren. Also es wäre denkbar, dass eins und eins, wenn sie jetzt genug Leute los schicken. Und quasi der Anlernprozess, der technische Anbindungsprozess einer neuen Zelle, Wenn Sie den Streamline und genug Leute haben, die dann auf die Dächer klettern und die Dinger da dran schrauben, dann könnte es denen potentiell sehr schnell gelingen, diese 1000 Antennen hochzuziehen. Eben unter der Annahme, dass sie den Prozess des Festschraubens schnell genug hinkriegen. Deswegen, laut diesem Artikel zeigt eben 1&1 auch auf das Unternehmen Vantage Towers und, sagen, bei denen haben wir hunderte Masten bestellt, die haben die nicht fertig gekriegt, also ist deren Schuld. Vantage Towers sagt, wir haben eine Geheimhaltungsvereinbarung mit 1&1, deswegen äußern wir uns nicht. Irgendetwas stimmt da nicht, aber auf jeden Fall kann man sagen, in diesem Fall scheint das Problem ja bei denen zu liegen. Und 1&1 hat ja auch ein Interesse, diese Antennenstandorte hinzukriegen, dass sich so was mal verzögert kann sein, um einige Zeit, aber es besteht jetzt Hoffnung, dass sie dann eben sehr zügig skalieren können. Aber auch natürlich 1000 Antennenstandorte ist unglaublich wenig bei 5G. Die bauen ja ein 5G-Netz. 5G, hohe Bandbreite, hohe Frequenz, daher geringe Reichweite, das heißt, mit denen wird sie nicht so weit kommen. Also die werden noch sehr viele mehr tausend Antennen brauchen. Ja, aber staatliche Rolle in dem Bereich...

Tim Pritlove
1:10:09
Linus Neumann
1:10:42
Tim Pritlove
1:10:58
Linus Neumann
1:11:38
Tim Pritlove
1:11:40

Genau, das war die unerwarteten Mehreinnahmen zur Tilgung von Staatsschulden. Das war sozusagen die einzige Perspektive da drin. Es hat sich gefreut, dass da so ein bisschen Kohle reinkam und so weiter, aber dass das Geld halt wirklich mal zum Aufbau von Infrastruktur verwendet wird, das war so überhaupt gar kein Thema. Warum? Weil, und das meine ich wirklich, weil die Politik in Deutschland, Das hat sich noch nicht ausreichend geändert. Es wird zwar jetzt viel geredet darüber, aber nicht entsprechend gehandelt. Die Bedeutung der digitalen Infrastruktur ist komplett komplett unterschätzt worden. Niemand verstand auch nur im Ansatz, wozu das gut sein soll. Da kamen Leute an und gesagt, wir würden hier gerne Internet machen und so weiter. Und Mobilfunk und so. Ja, mach mal so. Hauptsache irgendwie im Auto funktioniert das ja schon. wenn der Rest jetzt auch noch will, dann gibt uns einfach mal Geld dafür, passt das schon irgendwie. Aber wie wichtig das für die Wirtschaft ist und wie wichtig das auch für die Gesellschaft am Ende ist und die Konkurrenzfähigkeit dieses Standortes und besonders der Landbevölkerung, hat einfach keiner gesehen. Im Vergleich dazu muss man sich immer mal wieder vor Augen halten, wie sackschnell das ging damals mit Kabelfernsehen. Das hat ein paar Jahre gedauert und zack, zack, zack war dieses ganze Land umgegraben Und in jeder Hütte stand Kabelfernsehen. Das ging überall, weil da war ja Privatfernsehen dahinter und da werden dann irgendwie politische Botschaften vermittelt potenziell. Deswegen muss das Ganze halt auch durchgezogen werden. Und wie schön, dass der Postminister damals irgendwie auch noch eine Kabelfirma hatte, irgendwie die ganzen Kabel verkauft hat.

Linus Neumann
1:13:23
Tim Pritlove
1:15:00
Linus Neumann
1:15:09
Tim Pritlove
1:16:21
Linus Neumann
1:16:29
Tim Pritlove
1:17:22
Linus Neumann
1:17:28
Tim Pritlove
1:17:40
Linus Neumann
1:17:43
Tim Pritlove
1:17:50
Linus Neumann
1:18:01
Tim Pritlove
1:18:27
Linus Neumann
1:18:29
Tim Pritlove
1:18:43

Und es gab viele Releases in dieser ganzen Zeit. Also ich muss sagen, die ganze Entwicklung dieser App ist weitergelaufen. Es war ja auch ganz ordentlich finanziert, aber es ist auch was, getan worden. Es sind immer wieder Features eingebaut worden, es sind immer wieder Anpassungen vorgenommen worden. Ich finde, dass die App auch an sich gereift ist. Es war schon eigentlich immer gut bedienbar und Statistiken, also viel auch reingekommen, was am Anfang noch wünschenswert erschien oder was andere Länder gemacht haben. So nach und nach ist das alles eingearbeitet worden. Jetzt mit der neuen Version gibt es aber eine grundsätzliche Änderung, nämlich diese Hotline. Bei der man anrufen konnte, wenn es automatisiert mit dem Absenden des eigenen Tests nicht funktioniert hat. Die wird jetzt demnächst eingestellt, weil das ist auch ein ziemlich, teurer Punkt und man hat jetzt wohl auch eingesehen, dass das jetzt einfach nicht mehr Not tut. Die pandemische Lage hat sich geändert und dem wird halt dadurch jetzt Rechnung getragen in der App, dass man künftig selbst entscheiden kann, wo sich das nicht mehr von irgendeiner Stelle oder einem System absinken lassen muss, selbst entscheiden kann, wann man sozusagen andere Leute warnt, wenn man selbst meint positiv zu sein, weil man eben einen entsprechenden Selbsttest gemacht hat. Das ist ja so ein Feature, was von Anfang an auch diskutiert wurde und was, glaube ich, wenn ich mich richtig erinnere, in der österreichischen App zumindest am Anfang auch mit drin war oder geplant war, ich habe es nicht mehr so im Einzelnen verfolgt, und was ja so eine Debatte war. Missbrauch, kann man jetzt Leute irgendwie verrückt machen und es war ja solange auch ein Thema, als dass du dann eben diese Isolierungspflicht hattest etc. Und das scheint sich jetzt dahingehend geändert zu haben, dass man das so machen kann. Trotzdem wird es eine Beschränkung darin geben, wie das stattfinden kann und zwar eine zeitliche Beschränkung. Man kann das glaube ich nur einmal innerhalb von drei Monaten machen pro Device.

Linus Neumann
1:20:47
Tim Pritlove
1:21:12
Linus Neumann
1:21:17
Tim Pritlove
1:21:46
Linus Neumann
1:22:35
Tim Pritlove
1:22:47
Linus Neumann
1:23:07
Tim Pritlove
1:24:16
Linus Neumann
1:24:44
Tim Pritlove
1:24:57
Linus Neumann
1:25:36
Tim Pritlove
1:26:33
Linus Neumann
1:26:43
Tim Pritlove
1:27:28
Linus Neumann
1:29:10
Tim Pritlove
1:30:35
Linus Neumann
1:31:13
Tim Pritlove
1:32:17
Linus Neumann
1:32:47
Tim Pritlove
1:32:59
Linus Neumann
1:33:36
Tim Pritlove
1:35:00
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Ich habe so, was weiß ich hier, meine Ukraine Timeline etc., kann ich darüber verfolgen. Das geht natürlich mit dieser Twitter-App auch nicht so gut wie mit Tweetbot, weil der dann nicht irgendwie nachlädt und wenn dann die App nicht lief, dann verlierst du dann halt irgendwie die Nachrichten und dann kannst du dann auch nicht hinterher scrollen. Das ist ganz furchtbar und, schlimm so, aber so kann man zumindest erst mal so den widerlichsten Teil ausblenden und das sozusagen noch so Rest benutzen. Mal schauen, also ich meine mir liegen natürlich auch alle in den Ohren mit Mastodon und Pipapo und warum denn nicht da. Gut, habe ich alles schon tausendmal gehört, ich habe meinen Mastodon-Account auch schon seit 2017, ist jetzt nicht so, dass ich das irgendwie noch nicht entdeckt hätte oder so. Mir lag es einfach nicht, auf mehreren Netzwerken, parallel zu diskutieren und meine Quellenpflege zu betreiben, um dann am Ende nicht mehr zu wissen, was wo ist. Also dass man sozusagen so einen Knotenpunkt hat, an dem sich dann alles macht und wo ja quasi auch immer alle da waren, also alle in Anführungsstrichen alle. So das fällt halt jetzt so ein bisschen weg einerseits dadurch, dass es nicht mehr so gut benutzbar ist und andererseits, dass es eben unter Umständen auch wirklich jetzt eine. Abwanderungsbewegung gibt und ich würde mal sagen so eine Art Balkanisierung natürlich auch. Das gibt ja viele Leute, die jetzt von diesem Masternetzwerk auch dadurch angetan sind, dass es eben nicht der globale Chat ist, sondern dass es sich eben in lokaleren Communities abspielt. Aber bin ich noch nicht so ganz überzeugt von, dass das so der der Weg ist. Würden jetzt alle Leute, die nicht derzeit auf Twitter folgen beziehungsweise sich in irgendwelchen Listen haben, auf Mastodon überwechseln, was einige schon getan haben, aber beileibe auch noch nicht alle, dann sähe das natürlich auch schon anders aus. Trotzdem ist das Netzwerk anders. bestimmte Features, die Twitter hat, fehlen da halt. Es hat andere Features, die Twitter fehlen, gar keine Frage, aber es ist jetzt nicht ein One-to-One Replacement, sondern man muss dann im Prinzip seine ganze Kommunikationskultur auch nochmal überarbeiten. Das steht wahrscheinlich eh an, das werde ich auch tun, aber ich hätte es mir auch gerne erspart.

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Ja, kommt hin. Hier, wie die Bemittlung eines Telegramms geschah, in drei Stufen aufgeben. Der Absender schickte entweder einen Boten zum Post- bzw. Telegrafenamt oder diktierte seinen Text und die Empfängeradresse einem Beamten persönlich am Schalter. Für Glückwünsche konnte man ab den 1920er Jahren künstlerisch gestaltete Schmuckblatt-Telegramme an den Empfänger übertragen. Okay, war ja kein Glückwunsch. Insofern ist es in Ordnung, braucht kein Schmuckblatt. Ebenfalls ab den 90er Jahren telefonisch aufgegeben werden. Bezahlt wurde entweder im Amt, per Telefonrechnung oder per Münzeinwurf am öffentlichen Fernsprecher. Das war alles Blütezeit und so weiter. Dann wird es übermittelt. Die Texte wurden im Post- bzw. mit der Morse-Taste später über die Tastatur eines Typendrucktelegrafen oder Fernschreiber, das ist wahrscheinlich Telex, eingegeben oder über eine direkte elektronische Leitung zu einem Post- beziehungsweise Telegrafenamt in der Nähe des Empfängers übermittelt. In Städten mit mehreren Postämtern wurde das Aufgeben von Telefons, vor Verboten, später Telefonschreiber in Großstadt mit der Rohrpost zu zentralen Telegrafenämtern befördert. Telegramm zustellen. Im Empfängeramt wurde der Text vom Morse-Schreiber per Hand in ein Formular übertragen. Bei Hörempfang wurde die Nachricht von Telegrafenbeamten direkt in das Formular eingetragen. Zustellung erfolgte durch Telegram-Boten, meist innerhalb von zwei bis vier Stunden nach Aufgabe, anfangs per Fuß, später per Fahrrad und ab den 1920er-Jahren per Motorrad. Wie kam der Bote mit Motorrad, Tim?

Tim Pritlove
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