Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP475 Deutsch, aber lustig

Feedback — eIDAS — Chatkontrolle — UN Cybercrime Convention — Bundestrojaner Österreich — Cloudflare — Jobs — Termine

Heute haben wir mal wieder Thomas Lohninger zu Gast, der uns ausführlich von den Trilog-Verhandlungen der EU um die finale Version der eIDAS-Verordnung zu beschließen. Der aktuelle Vorschlag enthält ein paar hochgradig problematische Regelungen, die staatliche Umgehung von Verschlüsselung ermöglichen könnten. Bessere Nachrichten gibt es aus dem Lager der Chatkontrolle-Verhandlungen, wo der letzte Entwurf deutlich entschärft wurde. Doch auch hier steht noch die finale Entscheidung aus. Dazu ein paar Kurznachrichten und viel Diskussion um Karneval und den Wiener Opernball. Ganz so wie man es von einem Netzpolitik erwartet.

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Veröffentlicht am: 12. November 2023
Dauer: 2:28:55


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:30.028
  3. Feedback: Äh 00:18:13.773
  4. Feedback: KI-Regulierung 00:20:30.876
  5. Feedback: Kommentarrekursion 00:24:24.500
  6. Feedback: Zeitreisen 00:25:20.023
  7. Feedback: Olympiade 00:31:18.407
  8. eIDAS 00:34:13.130
  9. Chatkontrolle: Sicherheitslobby 01:36:14.755
  10. Chatkontrolle: Neuer Vorschlag 01:43:59.166
  11. Chatkontrolle: Dear MEP 01:49:14.685
  12. UN Cybercrime Convention 01:52:28.284
  13. Bundestrojaner Österreich 02:01:29.965
  14. Cloudflare ist Täter 02:03:34.450
  15. Jobs: Epicenter.Academy such Trainer:innen 02:09:40.170
  16. Termine 02:16:00.532
  17. Epilog 02:20:09.167
  18. Bonus Track 02:25:34.728

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:02
Tim Pritlove
0:00:03
Linus Neumann
0:00:07
Tim Pritlove
0:00:30
Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:00:48
Linus Neumann
0:00:50
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:01:13
Linus Neumann
0:01:18
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:01:41
Linus Neumann
0:01:51
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:02:00
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:02:53
Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:03:07
Linus Neumann
0:03:08
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:03:38
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:04:12
Tim Pritlove
0:04:16
Linus Neumann
0:04:32
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:05:18
Thomas Lohninger
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Tim Pritlove
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Thomas Lohninger
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:05:41
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:05:43
Linus Neumann
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Thomas Lohninger
0:05:51
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Thomas Lohninger
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Thomas Lohninger
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:10:01
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:10:35
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:11:09
Tim Pritlove
0:11:10
Linus Neumann
0:11:18
Tim Pritlove
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Thomas Lohninger
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Tim Pritlove
0:11:30
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Thomas Lohninger
0:11:39
Tim Pritlove
0:11:58
Thomas Lohninger
0:12:02
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:12:47
Tim Pritlove
0:13:01
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:13:55
Tim Pritlove
0:14:11
Linus Neumann
0:14:19
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:15:21
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:16:18
Linus Neumann
0:16:20
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:16:43
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:17:08
Linus Neumann
0:17:10
Tim Pritlove
0:17:18
Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:17:48
Linus Neumann
0:18:00
Tim Pritlove
0:18:03
Linus Neumann
0:18:08
Tim Pritlove
0:18:13

Anyway, wollen wir zum Inhalt der Sendung kommen? Wir fangen mit Feedback an. Also ich muss ja sagen, das Feedback bei Logbuch Netzpolitik in den letzten Monaten ist eine, fast gesagt eine Geschichte voller Missverständnisse, nein, ist eine Erfolgsgeschichte, weil es gibt immer mehr davon und es befruchtet sich gegenseitig und ich weiß gar nicht wo das alles enden soll, aber wir gehen trotzdem mal auf ein paar Sachen ein. Anfang, Anfangs, anfängt es mit, meine Sprache, wo ist sie hin? Wir beginnen mit Ä. Christian schreibt nämlich, Tim, kurzes Feedback zu deinen Experimenten, die Podcastfolge durch AI von Äs und so weiter bereinigen zu lassen. In dieser Folge ist mir das zum Teil negativ aufgefallen, beziehungsweise ich glaube zu hören, dass da rumgeschnibbelt wurde. Von Linus wurden Worte oder Fragmente komplett verschluckt und ich fand es teilweise unschön, wie sich euer Sprachrhythmus, an den ich gewöhnt bin, verändert hat. Alles etwas stressiger, weil weniger Pausen im Sprachfluss bleiben. Dazu kann ich nur sagen, richtig so und ich hab das auch dann kurz nach Veröffentlichung auch schon wieder korrigiert, weil es war dann ein bisschen zu viel des Guten. Ich werde das nochmal weiter beobachten, das ist einfach mit so langen Podcasts, man müsste im Prinzip, man braucht das interaktiv, weil das war ja so dieser Filter, mach alles weg, was bei drei nicht auf den Bäumen ist und dann wird halt schon sehr viel vom Flow rausgemacht und so. Jetzt gibt es erstmal wieder alles handeditiert. Ich kann euch sagen, das ist auch Arbeit, weil ich muss ja dann immer... Das hört ihr ja nicht, aber der Dinos unterbricht mich ja immer und dann muss ich das immer verschieben. Und so. Kommst du nämlich am Ende nach dem Schnitt viel besser rüber. Als eigentlich. So bin ich zu dir.

Linus Neumann
0:20:17
Tim Pritlove
0:20:21
Linus Neumann
0:21:09
Tim Pritlove
0:21:15
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:24:16
Linus Neumann
0:24:22
Tim Pritlove
0:24:24
Linus Neumann
0:25:01
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:25:11
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:26:32
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:27:38
Tim Pritlove
0:27:43
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:28:06
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:28:43
Tim Pritlove
0:28:47
Linus Neumann
0:28:49
Tim Pritlove
0:28:52
Linus Neumann
0:29:06
Tim Pritlove
0:29:07
Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:30:06
Linus Neumann
0:30:10
Thomas Lohninger
0:30:38
Linus Neumann
0:30:40
Tim Pritlove
0:30:43
Linus Neumann
0:30:48
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:31:48
Tim Pritlove
0:31:52
Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:31:59
Linus Neumann
0:32:00
Tim Pritlove
0:32:02
Linus Neumann
0:32:12
Tim Pritlove
0:32:13
Linus Neumann
0:32:16

Wo?

Tim Pritlove
0:32:17
Linus Neumann
0:32:18
Tim Pritlove
0:32:19
Linus Neumann
0:32:22
Tim Pritlove
0:32:25
Linus Neumann
0:32:35
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:33:05
Tim Pritlove
0:33:18
Linus Neumann
0:33:22
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:33:31
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:34:16
Tim Pritlove
0:34:17
Thomas Lohninger
0:34:18
Linus Neumann
0:34:23
Thomas Lohninger
0:34:32
Linus Neumann
0:34:49
Thomas Lohninger
0:34:55
Tim Pritlove
0:35:03
Thomas Lohninger
0:35:07

Exactly. Aber das ist auch alles 2014 ursprünglich schon mal beschlossen worden und dann piggybacked auf diese alte Verordnung, dieses neue Ding, was so bestehende staatliche Identitätssysteme auch ersetzen soll mittelfristig. Also was in Deutschland zum Beispiel der Personalausweis ist mit digitaler Funktion oder in Österreich die ID Austria. Eigentlich gibt es in jedem EU -Land so ein solches System. Teilweise eben noch kartenbasiert, manchmal schon als Smartphone, manchmal mit Hardware -Sicherheitsschlüssel, manchmal nur webbasiert. Und all das wird jetzt eben ergänzt um ein Smartphone -basiertes System. Also die Idee ist, dass nach dieser Reform es eine European Digital Identity Wallet geben soll. Wir nennen sie einfach jetzt mal die Wallet, der Einfachheit halber. Und das ist so eine App auf dem Smartphone, die die Staaten herausgeben sollen. Und über die kann man sich dann eben rechtsverbindlich ausweisen gegenüber dem Staat, aber auch gegenüber der Privatwirtschaft. Man kann auch Attribute da drin haben, die teils vom Staat kommen können, wie die Identität, der Führerschein, aber auch zum Beispiel Diploma von Universitäten. Es können da auch Gesundheitsdaten abgelegt werden, wie zum Beispiel so ein Corona -Impf -Zertifikat. Und diese Attribute können aber auch rein nur von der Privatwirtschaft kommen, wie zum Beispiel irgendwelche Kundenkarten. Zum Beispiel auch Zugtickets, ÖPNV soll darüber abgewickelt werden, aber vielleicht auch ein Schufa -Score oder ein anderer Bonitäts -Score.

Linus Neumann
0:36:43
Tim Pritlove
0:37:29
Linus Neumann
0:37:55
Tim Pritlove
0:38:03
Linus Neumann
0:38:13
Tim Pritlove
0:38:14
Linus Neumann
0:38:26

Aber darf ich dazu ganz kurz einen Initial -Rant machen, Thomas? Also, es gab ja jetzt neue iPhones. Und ich habe eins gekauft. Und ich habe einen schwerwiegenden Schmerz erleben müssen beim Umzug der ganzen zwei Faktor -Apps auf, also da gibt's ja auch einen, Der Initialrant zu diesem Initialrant ist ja eigentlich nach der Einführung der PCSD2, nee Quatsch, war das, ne? PSCD, PCSD ist der PC Smartcard, den man braucht um die Dinger auszulesen, ein anderes Thema, okay, aber die Die PST2, da gab's ja den Initialrant übrigens in der Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz, da hat sich nichts dran geändert, es ist eine absolute Katastrophe, mit diesen zwei Faktor -Apps, dann hast du ein neues Telefon und willst du umziehen, dann zieht das alles nicht mit um. Und weißt du, was passiert, wenn du so ein neues, das alte iPhone, neues iPhone, sagt der hier sollen wir scannen, du scannst den Code und dann sagt das alte iPhone, ja, jetzt ist alles drüber, sollen wir mal löschen und dann haben die halt einen riesigen Löschbutton und ich so, ne ne ne, hier wird nichts gelöscht, hier wird nichts gelöscht, da hab ich gesagt weitermachen. Und dann war alles umgezogen, außer sämtliche zweite Faktoren, die irgendwie im Google Authenticator waren und sämtliche, weißte, Secure hast du nicht gesehen, Schnäpp, Drep, warste da alles irgendwie und hier ist QR -Tan plus und was nicht alles, alles im Arsch. Ich wäre pleite gewesen, es wäre alles vorbei gewesen, wenn ich dieses iPhone gelöscht hätte, hätte ich wieder von vorne anfangen müssen Geld zu verdienen. Und dann... Musst du durch diese ganzen Tänze aufführen, um diese neuen Telefone zu registrieren. Und mein altes Telefon habe ich einem Familienmitglied übergeben, wo ich dann diese Tänze nochmal machen musste, das heißt ich hab jetzt irgendwie eine Reihe an Banking -Zwei -Faktor -Apps durch Und in diesem Prozess von sagen wir mal ungefähr 5, 6, 7 so Dinger umziehen, hab ich 2 gekillt. Ja, das dann irgendwie so, also 3 mal irgendwas falsch eingegeben, irgendwas falsch gemacht, wuppdi bupp, hier drücken, links, A, K, D, und dann so, jetzt fahren Sie bitte zur Bank oder jetzt kriegen Sie einen Aktivierungsbrief. Und dann müssen Sie mit dem alten Handy den Brief und neu und hier und bloß nicht den.

Tim Pritlove
0:41:16
Linus Neumann
0:41:23
Tim Pritlove
0:41:39
Linus Neumann
0:42:03
Tim Pritlove
0:42:32
Linus Neumann
0:42:35
Thomas Lohninger
0:42:38

Also dieser Wallet soll übrigens auch verwendet werden können für den Login bei allen großen Big Tech Plattformen, also alles was in der EU als Very Large Online Plattform gilt, also Google, Apple, Facebook, aber auch Booking .com zum Beispiel oder TikTok, die müssen das alles anbieten als Alternative zum Passwort, um sich dort einzuloggen. Die Banken werden sehr wahrscheinlich auch jetzt dazu gezwungen werden, das zu verwenden, schon allein um ihre Inhaber von Bankkonten zu identifizieren. Und noch mal zu dem Punkt des Zugriffs auf irgendwelche Hardware -Secure -Module. Da schreibt das Gesetz auch vor, dass die Hersteller der Geräte das zulassen müssen. Sprich, Zugriff auf die Secure Enclave, ähnlich wie Google und Apple, den sie selbst auch geben für ihre eigenen Wallets, muss laut dem EU -Gesetz auch gewährt werden. Und da ist die Kommission auch klar angetreten mit der Ansage, wir wollen hier eine europäische Alternative zu einer Apple - oder Google -Wallet. Das war nach der Pandemie 2021, als das Gesetz vorgestellt wurde, noch so auf dieser Welle, jetzt müssen wir alles online machen, weil die Leute sind ja noch eingesperrt. Und man wollte hier auch ganz klar nicht die Möglichkeit schaffen, dass jetzt ein Standard sich weltweit verbreitet, der nur von Big Tech kommt. Das ist sicherlich auch noch ein Beispiel mit dieser ganzen Exposure -Notification -Geschichte, also was diese ganzen Corona -Apps betrifft. Auf jeden Fall ist das aus Datenschutzsicht natürlich ein superheitliches Gesetz, denn wir haben hier – technisch hat DINUS recht, das ist alles jetzt nichts Neues, was hier als Grundlage dient – aber die neue Dimension ist halt die Rechtsverbindlichkeit. Dass es wirklich staatlich zertifizierte Identitätsinformationen sind, dass es ein rechtlich gültiger und verbindlicher Weg ist, um eine Lenkerberechtigung, einen Corona -Status.

Linus Neumann
0:44:34
Thomas Lohninger
0:44:36
Linus Neumann
0:44:38
Thomas Lohninger
0:44:42

Über Führung reden wir nicht. Auf vielen Stellen war uns von Anfang an so klar, das Ding könnte echt in allen möglichen Gesellschaftsfeldern Niederschlag finden und dadurch natürlich auch einen enormen Einblick liefern in alle möglichen Alltagssituationen. Und da ist die Gefahr, dass man überidentifiziert wird, sehr groß. Wir haben in vergangenen Sendungen ja eh schon viel über die Probleme berichtet, die ich hier nur zusammenfasse. Aber das war sozusagen immer die Gefahr, die wir vor Augen hatten. Die aber dann versucht hat, zu begegnen mit konkreten Safeguards im Gesetz. Also welche Absicherungen können wir da einbauen, um den Schaden zu minimieren? Und es war immer klar, verhindert kriegt man das Ding nicht. Und wir haben jetzt eben einige Sachen, über die ich berichten will, die dann, glaube ich, auch in der Praxis ganz relevant sind, diese Rechte zu kennen. Das Wichtigste ist, glaube ich, dass es eine Nichtdiskriminierungsregel gibt für alle Menschen, die dieses System nicht verwenden wollen. Also wer jetzt sagt, ich will weiter Dinge analog machen, ich will nicht umziehen auf dieses neue EU -System, darf in keinster Weise schlechter gestellt werden, auch keine höheren Preise oder Gebühren bei E -Government. Gibt es ja in vielen Ländern schon, wenn man noch Papier braucht, zahlt man 30, 40 Prozent mehr. Es ist auch beim Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft so, dass man nicht schlechter gestellt sein darf, wenn man dieses System nicht verwendet. Und das ist ganz wichtig, weil wir sehen jetzt zum Beispiel schon mit dem European Health Data Space, dass dieser Wallet der Dreh - und Angelpunkt sein soll beim Arztbesuch, wenn man in die Apotheke geht, um dort ein Medikament, das man verschrieben bekommen hat, einzulösen und so weiter. Es ist ja auch so, dass der digitale Euro über dieses selbe Wallet funktionieren soll. Also da kommt relativ viel sektorspezifische Gesetzgebung auf uns zu, die auch wiederum auf diesem System basieren wird. Und wir haben, weil das Ganze für die Wirtschaft geöffnet ist und dann eben vielleicht auch mal der Supermarkt oder die Versicherung oder andere Firmen Dinge fragen wollen. Da ist uns ganz wichtig, dass die Dinge, die man da fragen kann, nicht fair game sind, sondern dass es dann Regulierung von Use Cases gibt. Und da haben wir es geschafft, dass wirklich jede Firma, die das verwenden will, sich anmelden muss bei dem Staat, wo auch immer sie niedergelassen ist, mit dem konkreten Use Case für die Wallet und den Daten, die sie vom User anfragen will. Und sie darf nicht mehr anfragen, als das, was in dieser Registrierung drin steht. Das ist technisch verhindert. Und die Liste der registrierten Firmen mit ihren Use Cases und den angefragten Daten muss öffentlich sein. Das heißt, da kann man dann auch relativ gut Kontrolle ausüben von unabhängiger Seite, auch von Konsumentenschutzorganisationen, um zu schauen, ob es hier irgendwo Missstand gibt. Wer sich erinnert, wir haben auch lange darüber geredet, dass es einen unique persistent identifier geben soll, also so ein Personen -Kennzeichen, das dann wirklich ein Leben lang einen Menschen eindeutig in Europa identifizieren soll. Und das haben wir komplett gekillt. Das ist nicht mehr im Text drinnen. Es gibt so etwas nicht mehr. Und in Deutschland gab es ja auch das 80er -Jahre -Volkszählungsurteil, auf das wir uns da auch berufen haben. Das ist eben nicht so eine eindeutige Seriennummer für Menschen geben darf. Wenn man diese Wallet verwendet, dann gibt es auch den Safeguard, dass im ersten Schritt mal die Firma, die anfragt oder die Behörde, sich identifizieren muss mir gegenüber. So richtig auch mit Firmen -ID und mit Kontaktadresse und dann sehe ich, was die von mir wissen will und ich kann natürlich alles geben, nichts geben oder Selectively Disclosure heißt es, einzelne Datenfelder hergeben, aber andere nicht. Du darfst wissen, dass ich einen Führerschein habe, aber eben nicht, wo ich wohne. Meine Adresse kriegst du nicht. Wenn man nicht identifiziert wird über diesen Use Case, dann muss die Weitergabe von Eigenschaften über die Person unlinkable sein. Das heißt, ich darf nicht gecheckt werden. Es darf keine Möglichkeit geben, dass wenn ich jetzt irgendwie jeden Freitag im Berghain meinen Alternachweiser mit dieser Wallet, dann die sehen, okay, der kommt jede Woche wieder. Also unlinkability.

Linus Neumann
0:48:57
Thomas Lohninger
0:49:13
Linus Neumann
0:49:17
Thomas Lohninger
0:49:25

Nur deswegen. Auf jeden Fall Anlinkability hilft halt überall da, wo ansonsten getrackt würde. Wo es die Möglichkeit sonst gäbe, mit irgendwelchen Identifiern Profile über Leute zu bilden und zu wissen, dass jemand jetzt zum zweiten, dritten Mal wiederkommt. Sowohl aus der Perspektive von dem einen Clubbetreiber, der eine Firma, wie auch global gesehen. Also auch, wenn ich jetzt zum Beispiel die eine Firma die andere kauft und da liegen noch die Daten rum, können die die nicht miteinander korrelieren. Und zuletzt auch noch Zero Knowledge. Das bedeutet, ich kann Dinge über mich beweisen, ohne die zugrunde liegenden Daten herzugeben. Das bedeutet, ich kann nachweisen, dass ich ein gewisses Alter erreicht habe, ohne mein Geburtsdatum herzugeben. Wir haben vorher schon gesagt, das Ding wird auch bei Google und Apple und Facebook zum Einsatz kommen müssen, weil das im Gesetz drin steht. Und überall da, wo es um soziale Netzwerke geht, ist die Gefahr einer Klarnamenpflicht natürlich groß. Und wir haben ein Recht auf Pseudonymität gemäß dem Gesetz. Also du hast immer die Wahl, dass du frei gewählte Pseudonyme anstatt eines Namens hergibst. Überall da, wo es keine gesetzliche Grundlage gibt, dass du dich ausweist. Also man kann immer noch so ein Klarnamensgesetz machen. Wurde ja in Deutschland, in Frankreich, in Österreich immer wieder mal diskutiert. Aber ohne so ein Gesetz darf die Firma dich nicht zwingen, deine Identität herzugeben. Wenn sie rechtliche Verpflichtungen hat, jetzt deinen Namen zu kennen, wie eine Bank, wo du ein Konto aufmachen willst, dann natürlich schon. Und zuletzt gibt es so ein Privacy Cockpit. Das ist eine Transaktionshistorie, wo du genau siehst, wer hat dich was gefragt, was hast du mit denen geteilt. Und da kannst du einerseits dann deinen Widerspruch einlegen gegen die Verarbeitung deiner Daten. Also wirklich mit so einem Knopf sagen, hey, ich entziehe meine Einwilligung, löscht meine Daten. Und du kannst dich auch bei der lokalen Datenschutzbehörde in deinem Land beschweren über diese Firma. Was halt auch hilft, wenn da Schindler getrieben wird. Das sind die guten Sachen.

Linus Neumann
0:51:31
Thomas Lohninger
0:52:36
Linus Neumann
0:53:04
Thomas Lohninger
0:53:25
Linus Neumann
0:54:23
Thomas Lohninger
0:54:39

Ja?

Linus Neumann
0:54:40
Thomas Lohninger
0:55:05

Ja, da bin ich mir jetzt nicht sicher, wie genau das implementiert ist. Ich glaube schon, dass es jetzt schon eher die Anwendungen gibt, die eben nicht mit einem Pin funktionieren, sondern nur über Biometrie oder wo zumindest die Biometrie freigeschalten sein muss dafür, dass du das Gerät überhaupt aufsetzen kannst, also die App mit deiner Identität bespielen. Ob dann natürlich die eingebaute Funktion, wenn die Biometrie fehlschlägt, dir noch die Möglichkeit eines Pins anbietet, kann ich jetzt nicht beantworten. Wir hätten gerne einen Weg gehabt, dass du immer einen Pin haben kannst als zweiten Faktor und eben nicht zwingenderweise die Biometrie verwenden musst. Das ist halt leider nicht durchgegangen und deswegen wird es da sicherlich auch wieder einen großen nationalen Spielraum geben, wie genau das dann ausgestattet wird. Aber kommen wir mal zu den wirklich schlechten Sachen. Also die eine Sache, die uns am meisten stört, ist die Unbeobachtbarkeit. Wer sich erinnert, wir haben das ja schon bei den Corona -Zertifikaten gehabt und auch zu diesem Thema immer wieder dazugesagt, so eine Plattform wird ziemlich breit in fast allen Gesellschafts - und Lebensbereichen zur Anwendung kommen. Zumindest ist das der Worst Case, den wir planen müssen. Und das würde bedeuten, dass der Staat natürlich auch, wenn er die Transaktionen einsehen kann, wer was mit wem tut, dann wäre die Möglichkeit auch gegeben, panoptisch in jeden Lebensbereich reinzuschauen. Wenn du zum Arzt gehst, wenn du dich bei Facebook einloggst, wenn du die U -Bahn verwendest, wenn du mit dem Staat kommunizierst, wenn du dich bei deiner Bank einloggst. Und all diese Interaktionen geben ein ziemlich vollständiges Bild über das Leben eines Menschen. Und deswegen wäre es super gut gewesen, da einfach Schranken einzuziehen, dass der Staat, der diese App ja herausgibt, niemals sehen kann, welche Transaktionen die User darüber tätigen, zumindest im Regelfall nicht sehen kann. Das ist nicht durchgegangen.

Linus Neumann
0:57:01
Thomas Lohninger
0:57:03

Wieso? Also die Daten bräuchte, ja das war immer unser Argument, die Daten braucht man nicht, die will man nicht haben. Und im Sinne der Datensparsamkeit wäre es sinnvoll, wenn wir die gar nicht anfallen lassen. Die Kommission hat dann halt gesagt, ja, diese Daten gibt es, aber die müssen logisch und physisch getrennt werden von allen anderen Daten, was halt Strafverfolgungsbehörden nicht wirklich abhält. Und in dem Punkt ist das Parlament leider nicht unserer Aufforderung gefolgt und hat hier sozusagen den Willen des Rates der Mitgliedsstaaten walten lassen. Und deswegen ist diese Unbeobachtbarkeit nicht ausgeschlossen, also nicht gegeben. Und es wird da auch wiederum auf die technische Ausgestaltung ankommen. Jedenfalls unschön ist die Sache mit den Quarks, mit dem Artikel 45, wo es in letzter Zeit auch einen riesigen, großen, offenen Brief gab der Unbeobachtbarkeit und diese Frage der HTTPS -Zertifikate zum Thema hatte. Und dabei geht es um die Frage, wie sichern wir denn Verschlüsselung im Webbrowser ab? Das Gesetz, um das es hier geht, das ist ja ein Gesetz, das sehr alt ist, wo es um Vertrauensdiensteanbieter geht. Das sind Firmen in jedem Mitgliedsstaat, die Zertifikate ausgeben. Oft für staatliche Dienstleistungen, aber eben auch für die Privatwirtschaft. Und die EU hat sich gedacht, es wäre doch super, wenn diese Firmen auch von allen Browsern als vertrauenswürdige Zertifikatsautoritäten anerkannt sind. Und haben halt übers Gesetz die Browser verpflichtet, denen zu vertauen. Nun wissen wir aber, HTTPS und Ende -zu -Ende -Verschlüsselung im World Wide Web haben wir aus gutem Grund. Da war ja vor Edward Snowden, vor 2013, nicht einmal die Hälfte des Internetverkehrs verschlüsselt. Und mit Zahlen vom letzten Jahr stehen wir bei 95 Prozent, wenn nicht schon drüber. Also wir haben Ende -zu -Ende -Verschlüsselung heute als direkte Reaktion auf die Massenüberwachung der NSA und da geht es ja genau darum, dass man dem Staat nicht vertrauen kann und dass wir stattdessen eben Ende -zu -Ende -Verschlüsselung brauchen.

Linus Neumann
0:59:14
Thomas Lohninger
0:59:22

Ja, ja, also es ist eine TLS, zumindest jetzt mal auf dem Transportweg, ja. Was der Server dann damit macht, ist sicherlich noch mal, es ist ja nicht Peer -to -Peer, es ist ja Server -Client. Aber auf jeden Fall, die Verschlüsselung hat da ja klar geholfen, diese Massenüberwachung zumindest schwieriger und teurer zu machen. Und die Gefahr, die hier besteht, ist, dass, wenn der Staat sich jetzt in alle Vertrauenslisten reinschreibt, diese Art der Überwachung und der Machine -in -the -Middle -Überwachung vor allem wieder möglich wird. Und es gibt da viele Staaten, die das die letzten Jahre probiert haben, mit Druck auf Browser sich in diese Listen reinzuschummeln. Und über dieses Thema der Quox, da geht es eigentlich darum, dass die Identität einer Domain angegeben wird im Webbrowser, versucht man jetzt eben, diese Zertifikatslisten aufzubrechen. Wer in die Adresszeile seines Browsers schaut, sieht da ja ein kleines Vorhängeschloss. Das ist für die HTTPS -Verschlüsselung. Und wer alt ist und noch weiß, wie das vor 2009 ausgeschaut hat, da gab es ja dann teilweise noch den Namen der Firma, die dieses Zertifikat gekauft hat und der dieser Domain gehört. Und Quox ist genau diese Mitte der 2000er -Idee, wieder den Firmennamen dahin zu schreiben. Dahinter steht natürlich das Geschäftsmodell, Zertifikate zu verkaufen. Und das wurde so als Grund vorgeschoben. Ich glaube, niemand braucht das, um jetzt wirklich zu wissen, ob das eine Fake -Seite ist. Es hindert einen auch niemand daran, den Namen einer Bank in Malta zu registrieren und sich dann Zertifikate dafür zu holen. Aber ja, also das ist gerade auch durchgekommen, also wir werden in unseren Webbrowsern wieder in der Adresszeile irgendwelche komischen Firmennamen sehen.

Linus Neumann
1:01:16
Thomas Lohninger
1:01:25
Linus Neumann
1:02:03
Thomas Lohninger
1:02:24
Tim Pritlove
1:02:34
Thomas Lohninger
1:02:38
Tim Pritlove
1:02:49
Thomas Lohninger
1:02:51

Es kann sein, dass das weltweit von den Browsern umgesetzt wird. Wenn Sie den Browser in Europa anbieten, dann ist entweder eine eigene Version für die UDA zum Download oder es gibt sozusagen eine weltweite Geltung davon. Das liegt am Browser, wie Sie das umsetzen wollen. Und es ist sogar noch ein weiteres Problem damit verknüpft, nämlich, dass auch die Sicherheitsmaßnahmen, die ein Browser setzen kann, um Zertifikate abzusichern, die sind jetzt auch zustimmungspflichtig durch ETSI, durch die europäische Standardbehörde, von der man weiß, dass sie in sehr engem Austausch mit Geheim - und Nachrichtendiensten steht. Und das würde auch so Dinge betreffen wie Certificate Transparency, dass man sieht, wo ein Zertifikat eingesetzt wird und von wem. Was uns heute auch schon hilft, wenn, weiß nicht, Iran gefälschte google .com Zertifikate ausstellt zum Beispiel. Und da gibt es sozusagen jetzt auch, früher war es so, man hat minimale Sicherheitsanforderungen im Gesetz und dann gibt es einen Wettbewerb nach oben hin. Und jetzt ist es so, es gibt eine Decke, die man einzieht. Das sind die Sicherheitslevels, Und du kannst nicht mehr darüber hinausgehen. Und das ist natürlich genau der falsche Ansatz. Also diese Quarks haben deswegen auch massiven Widerstand von der IT -Sicherheitscommunity ausgelöst. Wir haben letzte Woche gemeinsam mit über 400 Forscherinnen und Forschern einen großen Brief verschickt ans Europaparlament, der sich genau noch mal mit Quarks und Unobservability beschäftigt und da den Leuten ins Gewissen redet. Und vielleicht komme ich jetzt mal dazu, was das noch bewegt hat. Also wir haben diese Woche am Mittwoch die finale Abstimmung gehabt eigentlich, also zumindest mal so die Einigung im Trilog zwischen Parlament, Rat und Kommission. Und wir haben es noch mal geschafft, in den Erwägungsgründen für das Gesetz reinzuschreiben, dass die Browser unabhängig von Quarks weiter die Freiheit haben sollen, wie sie das am besten ausgestalten wollen, technisch oder regulatorisch die Sicherheit und Verschlüsselung von dem World Wide Web abzusichern. Sprich, das ist so eine Regelung, die jetzt mal, ich habe mit Mozilla geredet, die sagen, mit dem können wir leben, das ist nicht schön, aber das gibt uns zumindest mal die Möglichkeit, in einen Rechtsstreit zu gehen mit der EU, mit dem guten Glauben, dass wir den wahrscheinlich gewinnen. Wenn wir sagen, wir machen da nicht mit, ihr könnt eure Quarks haben, aber lasst unser TLS in Ruhe, lasst unsere Transportverschlüsselung in Ruhe. Das war wirklich ein Last -Minute -Kompromiss, der am Montag war der Text da, Dienstag haben wir dann es geschafft, dass Zähneknirschen zugestimmt wurde und der ist mehr oder weniger schon unter Dach und Fach. Das bedeutet aber auch, dass es total auf den Browser drauf ankommt und bei Mozilla kann man da vielleicht eher Hoffnung haben, bei Microsoft wahrscheinlich eher nicht. Aber ja, also bei diesem Prozess muss man auch sagen, es war super crazy, wie das alles abgelaufen ist. Obwohl wir eine Einigung haben, gibt es jetzt gerade auch immer noch Bewegung in ein paar Themen. Auch bei der Unbeobachtbarkeit könnte es noch eine Veränderung auf den allerletzten Metern geben.

Tim Pritlove
1:06:14
Thomas Lohninger
1:06:18
Linus Neumann
1:06:53
Thomas Lohninger
1:07:00
Linus Neumann
1:07:19
Thomas Lohninger
1:07:22
Linus Neumann
1:07:42

Also ich hab jetzt gerade mal gegoogelt, ich weiß nicht genau, wie viele Root -CA's in einem Browser heute so drin sind, aber so Zahlen sind so irgendwo zwischen 150 und 200. Und die sind da tatsächlich vorinstalliert. Das ist also etwas weniger als es Länder auf dieser Erde gibt, je nachdem wie man die zählt und Ähm... Dein Browser wird erstmal grundsätzlich allen davon vertrauen. Also wenn irgendeiner von denen sagt, der mit dem du gerade redest ist Linus Neumann .de, dann ist das so. Wenn die ein Zertifikat signieren, dann ist das so. Wir haben den Fall in der letzten Sendung ja besprochen oder vorletzte Sendung mit dem Maschinenmittelangriff auf diesen Jabba Server. Das mussten die machen, weil sie nicht einfach ein Zertifikat ausstellen konnten. Das war der Grund. Wenn du weißt, du hast eine CA, die in allen Browsern vorinstalliert ist, dann kannst du einfach ein Zertifikat ausstellen und überall MITM machen. Ja, also sehr, es ist sehr besorgniserregend, wenn Staaten sagen, wir bringen das jetzt irgendwie mal per Gesetz durch, dass unsere Root -CA da drin ist, gleichzeitig, also das ist sehr beunruhigend, gleichzeitig sag ich mal ist die Situation auch heute schon relativ schlecht, wenn man sich überlegt, was für CA's man alle im Browser hat. Also wer seinen Browser ernst nehmen möchte, geht halt durch diesen CA -Store und wirft alle raus, wo er, also alle Firmen, wo er potenziell oder sie keinen Anlass sieht, denen zu vertrauen. Und da ihr die alle nicht kennt, habt ihr wahrscheinlich auch wenig Anlass, denen zu vertrauen. Also die Situation ist auch jetzt nicht besonders stabil und besonders sicher oder besonders vertrauenserweckend, aber eben wenn jetzt die EU sagt, wir wollen uns da rein verpflichten, das ist ein beunruhigender Move, weil natürlich Staaten das in der Vergangenheit auch ausgenutzt haben. Und dass sie jetzt Extended Validation wieder einführen wollen, erscheint mir neben Schauplatz, um ihre blöde eigene Zerde reinzukriegen.

Thomas Lohninger
1:10:03

Ist halt auch ein Geschäftsmodell für viele dieser Vertrauensdiensteanbieter, diese Zertifikate zu verkaufen. Es bringt halt nichts, aber darüber kann man streiten. Gefährlich ist es jedenfalls. Und ich habe das auch immer wieder gesagt, wenn du mich fragst, wem vertraue ich jetzt mehr, den Firmen, den Großen oder dem Staat? Keinem von beiden. Es bräuchte da halt technische Lösungen mit so etwas wie Certificate Transparency, da einfach eine Möglichkeit zu finden, dass es auffällt, wenn Schindler getrieben wird von staatlicher Seite mit falschen Zertifikaten. Und wer alt genug ist, erinnert sich, dass ccc .de ganz lange auch nur ein selbst signiertes Zertifikat hatte, glaube ich auch, um so ein bisschen da ein Zeichen zu setzen. Let's Encrypt hat das viel verändert. Dieses Projekt der IFF über das Ende -zu -Ende -Verschlüsselung auch in die Masse kam, weil es dadurch gratis wurde. Auf jeden Fall ist das ein wichtiger Schauplatz von dem Gesetz gewesen, der mit dem ganzen Rest der Wallet auch nichts zu tun hatte. Aber kommen wir zurück, was da sonst noch so unschön ist. Ein Problem, auf das wir oft hingewiesen haben, aber das nicht gelöst ist, ist das sogenannte Forum Shopping. Also wenn jetzt zum Beispiel Facebook auf die Idee kommt, dass es doch super wäre, die Leute nach ihrem Klarnamen zu fragen, weil man hat ja in den AGBs eine Verpflichtung, sich mit Klarnamen zu identifizieren. Und vielleicht will Facebook noch was wissen über die Leute. Adresse, Finanzdaten, Familienstatus ist ja alles in der Wallet vorhanden. Dann kann man sich darüber zwar beschweren, bei der lokalen Datenschutzbehörde, aber dafür zuständig, dann Facebook Irland vielleicht rauszuwerfen aus diesem EDAS -System, ist die irische Datenschutzbehörde. Und damit wissen wir, das wird nicht funktionieren, weil der Job der irischen Datenbehörde ist es, nicht unsere Daten zu schützen, sondern Facebook vor europäischen Gesetzen. Und da ist leider überhaupt kein Bewusstsein da gewesen, gegenüber diesen großen Firmen sinnvolle Rechtsdurchsetzungen hinzubekommen, angesichts des Problems, dass manche Staaten halt echt ein Geschäftsmodell daraus gemacht haben, Gesetze nicht durchzusetzen. Was auf einer IT -Security -Perspektive problematisch ist.

Linus Neumann
1:12:23
Thomas Lohninger
1:12:29

Genau das. Du halt einfach sagst so, hey, ich bin Glücksspielanbieter, ich geh nach Malta, da finde ich genau das richtige Umfeld, niedrige Steuern, da habe ich eine Aufsicht, die nimmt es nicht so genau, da kann man Dinge vielleicht auch mal außergerichtlich regeln über andere Wege Und da ist man sozusagen ein bisschen geschützter davor, dass die Gesetze zu hart gegen einen angewendet werden. Und weil das aber EU -Binnenmarkt ist, gibt es da keine Möglichkeit, aus Deutschland oder einem anderen Staat heraus etwas dagegen zu tun, weil allein die Aufsicht des Sitzstaates, wo die Firma niedergelassen ist, Zuständigkeit hat zur Regulierung dieser Firma. Und dann, das könnte dich interessieren, so diese ganze Frage, ist das Ding am Ende sicher? Da haben sie sich auch viele Gedanken gemacht und die Antwort ist ganz toll, wir zertifizieren das. Es gibt Antworten für alle Zertifizierungen und es ist so toll, weil der Mitgliedsstaat, der muss diese Wallet ausgeben. Und dann muss der Mitgliedsstaat aber auch benennen, welche Firmen diese Wallet zertifizieren müssen, damit sie sicher ist. Und das machen sie auch nicht nach einem europa -einheitlichen Scheme, den gibt es nämlich noch nicht, den wird es in ein paar Jahren geben. Sondern die Mitgliedstaaten müssen sich eben selber zu Zertifizierungen ausdenken, was es denn heißt, dieses Ding sicher zu machen. Und da wissen wir schon, das wird sehr unterschiedlich sein. Das BSI in Deutschland hat da eher die Ansicht, das kann nicht auf dem Smartphone sein. Wir vertrauen auch diesen Security -Chips und das Secure Enclave nicht, lieber noch mal eine Chipkarte dazu. Und in Italien ist es halt eher so, YOLO, User Space in der App reicht schon. Und das sind ja immer irgendwie die privaten Schlüssel der Identität der Bevölkerung, mit denen man sich ausweisen kann. Das auf ein europaeinheitliches Niveau zu heben oder zu senken, wird noch spannend. Und ursprünglich war auch vorgesehen, dass man die App zertifizieren muss, ob sie denn der DSGVO entspricht. Das ist jetzt optional. Das wollen die Mitgliedstaaten nicht verpflichtend haben, sprich, da wird es auch einige Staaten geben, die das einfach weglassen. Diese App wird Open Source sein, das ist eher ein guter Punkt, aber die Einschränkung dazu kommt, dass nur der Applikationsteil Open Source ist, nicht das Backend. Und es gibt auch da die Möglichkeit, dass Staaten sagen, den Code gehen wir nicht raus, aufgrund von Sicherheitsbedingungen. Und das ist auch sehr breit und kann alles bedeuten. Ja, und zuletzt der Teil, der jetzt noch nicht fertig ist, ist die ganze technische Implementierung. Wie soll denn der Shit überhaupt funktionieren? Und wenn das Gesetz dann final beschlossen ist, was wahrscheinlich im Februar nächsten Jahres passieren wird, Anfang Februar, dann läuft eine Uhr und sechs Monate hat die Kommission Zeit, genau den technischen Standard auf den Tisch zu legen, der dann auch wirklich definieren soll, wie das europaweit zusammenspielen soll. Wie funktioniert diese Wallet? Und da ist auch unheimlich wenig Zeit. Es gibt seit zwei Jahren so eine Arbeitsgruppe, die sich mit diesem technischen Standard beschäftigt. Und die letzten Versionen davon sind meilenweit entfernt von den Safeguards, die wir jetzt gerade beschlossen haben. Also die fehlen alle. Dort gibt es immer noch Unique Identifier, da gibt es keine Unlinkability und so weiter. Also da ist viel zu tun, damit das überhaupt dem Gesetz entspricht.

Tim Pritlove
1:16:02
Linus Neumann
1:16:18
Tim Pritlove
1:16:24
Linus Neumann
1:16:28
Tim Pritlove
1:16:31
Linus Neumann
1:16:32
Tim Pritlove
1:16:38
Linus Neumann
1:17:56
Tim Pritlove
1:17:58
Thomas Lohninger
1:18:10

Ja, das denke ich mir selber. Das höre ich auch von manchen Verhandlern so. Okay, wir haben unser Bestes gegeben. Ob das Ding irgendwie am Ende funktioniert oder wir es verwenden werden, ist komplett offen. Aber die EU hat da halt mit enormen Druck irgendwie gearbeitet. Circa 50 Millionen sind bisher schon so in Projekte geflossen, um zum Beispiel das Sozialsystem an diese Wallet anzubieten. Ich glaube, Deutschland hat auch ungefähr 100 Millionen ausgegeben. Da ist auch ganz viel Blockchain bei diesen ganzen Förderprogrammen dabei, was auch beunruhigend ist. Und ja, also zu dieser Frage hätte man es nicht die großen Plattformen machen lassen können. Also es gibt diesen ISO -MDL, also ISO -Standard für Mobile Driving License, der in den USA gerade rechtsverbindlich wird. Und der versucht genau das. Der ist auch aus Datenschutzsicht relativ gut. Hat Unlinkability zum Beispiel auch. Und gleichzeitig aber, das was man mit Wallet meint, ist ja mehr als ein einziges Attribut ausweisen zu können, sondern echt so eine Plattform zu machen. Und es gibt zum Beispiel die Open Wallet Foundation, die ein Projekt der Linux Foundation ist, die genau da jetzt versucht, so einen Mittelweg zu finden, weil Google eben nicht alleine das machen kann. Weil über so eine Wallet kannst du auch wahnsinnig viel Geld verdienen. Und da könnte dann auch Samsung oder andere Android -Gerätehersteller vielleicht nicht mitspielen. Die hätten dann lieber vielleicht ihre eigene Wallet drauf. Also es gibt gerade viel Bewegung, da so einen einheitlichen Standard zu schaffen. Und ich sehe da viel Licht und Schatten. Also das geht auch in die Richtung digitale Bezahlmodelle. Einerseits ist Datenschutz da immer ein Lippenbekenntnis. Gleichzeitig die Gefahr in der Praxis für Menschen, Wenn du jetzt gerade in den globalen Süden schaust, was digitale Identität dort angerichtet hat, das ist enorm. Gerade auch bei der UNO und bei der Weltbank gibt es riesige Programme dazu, das in die Breite zu tragen. Da ist gerade extrem viel Dynamik in diesem Thema drin. Ich hoffe, dass manche der Safeguards aus Europa weltweit übernommen werden. Aber ob das, was Europa hier baut, das ist halt wie jede Netzpolitikregulierung in Europa so. Will it work?

Linus Neumann
1:20:24
Thomas Lohninger
1:20:26
Linus Neumann
1:20:32
Thomas Lohninger
1:21:31
Linus Neumann
1:22:53
Thomas Lohninger
1:23:36
Linus Neumann
1:24:44
Thomas Lohninger
1:24:52
Tim Pritlove
1:25:37
Thomas Lohninger
1:26:17
Tim Pritlove
1:26:43
Thomas Lohninger
1:26:44
Tim Pritlove
1:27:38
Thomas Lohninger
1:27:54

Also ich glaube, insgesamt sind es wahrscheinlich 20 Leute. Teilweise waren es auch wirklich weniger. Wir hatten 19 Working Level Meetings, technische Triloge heißt das, wo halt wirklich teilweise keine Abgeordneten im Saal waren, sondern nur deren Assistentinnen, deren Parliamentary Staff, die Policy Advisors der Parteien, halt die paar Leute vom Rat und dann die Kommission. Und teilweise war es auch so, dass vielleicht eine Person mit technischem Sachverstand am Tisch war, manchmal zwei. Der Rest der Leute hat einfach keinelei IT -Background, was dann halt auch super ist, wenn du ein Gesetz schreibst, das IT regulieren soll. Es gab im Juni einen ganz lauten großen Termin, wo man sich geeinigt hat auf dieses Gesetz, obwohl erst ein Drittel davon durchbesprochen war zwischen Parlament und Rat. Dann haben die Abgeordneten irgendwie den Saal verlassen und sind nicht wiedergekommen. Also der Großteil dieser Meetings fand komplett ohne irgendjemanden am Tisch statt, der oder die politisch legitimiert wäre oder gewählt worden wäre. Das waren alles Public Servants oder Staffer. Und lustigerweise gab es aber eben keine NGO und auch keine Konsumentenschutz -NGO, die daran gearbeitet hat, außer uns. Und ich hatte super guten Access. Also wir haben teilweise Mitgliedstaaten gesagt, jetzt hast du schon wieder einen offenen Brief geschickt, wo du einen Text kritisierst, den wir gar nicht kennen. Weil die spanische Ratspräsidentschaft das halt wirklich sehr close to the chest gespielt hat und halt wirklich so diese paar Leute das Ding ausverhandelt haben und das war dann ziemlich friss oder stirb. So hier ist das Ergebnis, stimmt die jetzt zu oder nicht? Dann gab es noch mal ein paar Änderungsanträge von den Staaten, aber zähneknirschend hat man dem zugestimmt. Das ist demokratiepolitisch sehr bedenklich gelaufen und leider muss man sagen, Triloge sind ganz oft so. Also das ist nicht so, dass dann die Patrick Breyers dieser Welt mit Argus -Augen da am Tisch sitzen, sondern ganz oft wird das delegiert an Leute und die machen dann halt einfach mal. Und wenn man bei denen im Adressbuch steht, dann darf man irgendwie Input liefern und darf Argumente liefern, was gut oder schlecht wäre. Und je nachdem, wie die Leute gepolt sind, hören die halt eher auf Industrie oder manchmal halt auch auf NGOs.

Tim Pritlove
1:30:13
Thomas Lohninger
1:30:25

Also es ist immer so, du hast einerseits von der Kommission die zuständigen Leute, das war halt DJ Connect, also das Digitalkommissariat von Thierry Petain, die spanische Ratspräsidentschaft mit den zuständigen Ministerien. Und dann vom Parlament, je nachdem, da können irgendwie mehr Leute dazukommen. De facto ist es meistens so, dass halt von der Berichterstatterin in dem Fall, Romana Jarković, immer Leute dabei waren. Also eine Person, dann von den Shadow -Berichterstattern, also Jarković ist Sozialdemokratin, von den anderen Parteien waren teilweise auch Leute da. Zum Beispiel von den Rechtsextremen, AfD, FPÖ war niemals jemand anwesend. Aber die ECR, also die ehemaligen Tories, die europaskeptischen Konservativen, die waren sehr gut bei dem Thema, weil die jemanden hatten, der für den Liebeausschuss Berichterstatter war. Die haben echt gute Arbeit gemacht mal. Und wir hatten großes Gewicht am Ende beim Datenschutz, weil der Liebeausschuss eine Zuständigkeit bei dem Thema hatte und sozusagen nicht nur der Industrieausschuss, sondern der zweite Ausschuss mit dabei war. Natürlich konnten wir immer wieder Dinge spiegeln und dann auch noch Staffer vom Parlament selber, die für die Parteien oder für die Ausschüsse arbeiten. Policy Advisor oder eben Staffer für die jeweiligen Ausschüsse. Und da haben halt auch nicht immer alle Zeit für diese jeweiligen Termine. Und du bist dann halt auch ein bisschen darauf angewiesen, wer sich die Zeit nimmt für diese Verhandlung und wie wichtig das den Leuten ist. Bei dem Thema war es halt auch so, dass niemand auf dem Radar hatte, es ist super technisch, kompliziert, darauf hat keiner Lust. Das ist jetzt nicht so etwas wie die Chat -Kontrolle, wo mehr politischer Druck dahinter ist. Also dieser offene Brief, so sehr ich ihn liebe und der hat uns am Ende geholfen, aber den hätten wir vor ein paar Monaten gebraucht, damit dem Gesetz auch mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Aber ja, so ist es halt geworden.

Tim Pritlove
1:32:28
Thomas Lohninger
1:32:33
Tim Pritlove
1:33:28
Thomas Lohninger
1:33:36
Linus Neumann
1:34:52

Jetzt hast du schon gesagt, wir werden das noch weiter uns jetzt anschauen. Wir haben uns in vorherigen Sendungen auch darüber unterhalten, dass man potenziell das vielleicht gar nicht möchte, dass es so eine riesige Überidentifizierung gibt. Gleichzeitig, es gibt schon Vorzüge dieser Technologie, die man vielleicht auch ganz gerne haben möchte, aber dass natürlich so diese Überidentifizierung erstmal keine so rosige Idee ist, mit allen Umständlichkeiten, die man so hat, finde ich es doch eigentlich ganz schön, ähm, ähm, äußerst selten meinen Ausweis zu brauchen. Ja und das würde ich auch ganz gerne beibehalten. Das wird natürlich, wenn man jetzt sowas baut und sagt guck mal hier ist dein Handy und dann kommt irgendein Smudo ins Fernsehen und sagt machst du bieb bieb, dann hast du natürlich relativ rucki zucki die Leute in der Situation getrieben, wo du sie eigentlich nicht haben willst. Darüber werden wir in Zukunft noch mal reden. Wir haben jetzt ja von dir vor allem, nachdem du das Thema vor längerer Zeit bei uns im Podcast ja auch eingeleitet hast, jetzt mal gehört wie ist die Diskussion gelaufen und jetzt müssen wir uns noch ein bisschen, wenigstens noch mal kurz mit der Chatkontrolle auseinandersetzen. Also es gibt einmal die Sache, dass die mit der personalisierten Werbung, darüber haben wir ja schon gesprochen, Targeting auf Basis von politischer Einstellung, da hat die Eva Johannsen sich auch einer Anhörung zugestellt. Hat sie da irgendwas dazu gesagt oder hat sie wieder nur gesagt, meine Verordnung ist voll geil?

Thomas Lohninger
1:36:44
Linus Neumann
1:37:27
Thomas Lohninger
1:38:12
Linus Neumann
1:39:09
Thomas Lohninger
1:39:22
Linus Neumann
1:39:51
Thomas Lohninger
1:39:59
Linus Neumann
1:40:09
Thomas Lohninger
1:42:00
Linus Neumann
1:42:08
Thomas Lohninger
1:42:20
Linus Neumann
1:43:51
Tim Pritlove
1:43:55
Thomas Lohninger
1:43:59

Es ist aber trotzdem auch ein bisschen was Positives zu erwähnen bei diesem Thema. Nämlich, bei der Chat -Kontrolle gab es jetzt eine Einigung in dem zuständigen Bürgerrechtsausschuss, dem Liebeausschuss, auf eine Version von diesem Gesetz, und das glaubt man wirklich kaum, die mit der ursprünglichen Chat -Kontrolle nur noch gar nichts mehr oder fast nichts mehr zu tun hat, wo jetzt viele Expertinnen und Experten sagen, okay, das können wir durchwinken. Also Zähne knirschen, darauf können wir uns einlassen. Dieser Text wurde einstimmig von allen sieben Parteien im Europaparlament ausverhandelt. Er ist noch nicht abgestimmt, das wird er jetzt dann am 14. November, also ziemlich bald. Was diesen Text auszeichnet, ist, dass er keinen Angriff mehr auf Verschlüsselung plant. Verschlüsselung ist hier explizit ausgenommen. Signal muss nichts ändern durch die Diversion des Gesetzes. Es ist auch nicht mehr möglich, anlasslose Massenüberwachung damit zu machen. Also man müsste zielgerichtet, verdachtsabhängig sich Daten ausleiten lassen. Es sind auch ein paar andere Dinge dazugekommen, wie zum Beispiel, dass wenn die Polizei illegale Inhalte wie Dokumentation von Kindesmissbrauch findet, müssen sie künftig das auch löschen lassen bei den Betreibern. Das ist ja nicht der Fall im Moment, wodurch ganz viel von diesen grauenvollen Inhalten weiter im Internet zirkuliert. Die Netzsperren, die ja auch in diesem Gesetz drinnen sind, wurden eingeschränkt als Ultima Ratio Mittel, das nur noch ganz selten zum Einsatz kommt, wenn eine Plattform Kinderpornografie eben nicht löscht. Und die Alterskontrolle, die ja auch Teil der Chat -Kontrolle ist, die ist zwar weiter im Text enthalten, aber mit einigen Safeguards, zum Beispiel, dass die Daten sofort gelöscht werden müssen, ein Verbot von Biometrie etc. Also auch Patrick Breyer hat sich jetzt mal positiv für diesen Text ausgesprochen. Also man kann wirklich sagen, dieser Text im Liebeausschuss ist das Beste, was man rausholen konnte. Er ist nicht perfekt, aber es ist eine Version von dem Gesetz, die wirklich fast alle Giftsäne zieht. Und ich will kurz über den Prozess reden, was jetzt passieren wird. Also am 14 .11. wird das im Bürgerrechtsausschuss beschlossen werden. Nachdem alle Parteien sich darauf geeinigt haben, gehe ich auch stark davon aus, dass das da mit großer Mehrheit angenommen wird und zwar in einer speziellen Form, nämlich dass man sagt, wir wollen direkt mit diesem Text vom Ausschuss gleich in die Verhandlungen mit dem Rat im Trilog eintreten. Das muss aber trotzdem im Plenum des Europaparlaments abgenickt werden. Das Prozedere ist so, dass am 20. November das Ganze angekündigt wird, wenn eine Woche lang Plenum in Straßburg ist, wenn dann nicht 71 MEPs innerhalb von einem Tag sagen, nee, das lassen wir nicht durch, wir wollen darüber abstimmen. Dann gibt es eine Abstimmung, wahrscheinlich so am 23. November. Und die wird dann mit einfacher Mehrheit entschieden, ob man jetzt dieses Verhandlungsmandat ablehnt oder es annimmt. Wir rechnen damit, dass wahrscheinlich Elva Johansson hier schon 71 Abgeordnete zusammenbekommen wird, um so eine Abstimmung zu erzwingen. Die Frage ist dann halt, schafft sie es, das Verhandlungsmandat umzudrehen? Also hat sie eine Mehrheit gegen diesen Text, der von allen Parteien aus verhandelt wurde. Auch wenn sie das hat, gibt es erst im Dezember eine Abstimmung über das substanzielle Gesetz selber, wo dann eben mit Änderungsanträgen diese Version von Liebe nochmal geändert werden könnte. Das heißt, wir sind in der sehr seltenen, ungewöhnlichen Situation, dass jetzt mal die Gegenseite mobilisieren muss und wir eigentlich gewinnen, wenn wir die Füße stiller halten. Und im Rat schaut es auch ganz spannend aus, bei den Mitgliedstaaten gibt es am 4. Dezember den nächsten Anlauf, sich zu einigen und da schaut es nämlich im Moment so aus, dass es keine Mehrheit für irgendeine Version der Jet -Kontrolle gibt. Also es gibt da im Moment eine Blocking Majority, also wirklich Deutschland, Frankreich, Polen, Sowenien, andere, die jetzt einfach sagen, nein, wollen wir nicht. Und die ist natürlich fragil, bei Mitgliedstaaten ist es auch immer so, das Innenministerium sagt ja, andere Ministerien sagen vielleicht nein, ist ja in Deutschland auch so. Und das heißt aber auch, der gesamte Zeitplan, das Gesetz vor der EU -Wahl im Juni abzuschließen, der wackelt schon ein bisschen. Und das gibt leichten Grund zur Hoffnung. Kann sich alles nochmal schnell drehen. Es muss nur irgendwie Frankreich umfallen und das machen sie gerne. Und dann gäbe es wieder die Möglichkeit dafür. Aber im Moment sieht das eigentlich relativ gut aus.

Linus Neumann
1:49:08
Thomas Lohninger
1:49:15

Ich habe noch ein Announcement dazu. Manche haben es vielleicht auf Mastodon oder Twitter gesehen. Ich verwende X nicht als Namen, ich hasse ihn. Aber wir haben was gebaut, was für die Chat -Kontrolle gedacht war, aber was auch vielleicht später mal ganz hilfreich ist. Und zwar haben wir Kampagnen -Software geschrieben, genannt Dear MEP, und das ist ein Anruftool, um Europaabgeordnete zu erreichen und dort selber zum Lobbyisten zu werden, vorstellig zu werden, mit der eigenen Stimme anzurufen und Abstimmungen im Europaparlament zu beeinflussen. Wir haben das ja damals 2019 bei der Copyright Directive schon zum Einsatz gebracht. Da war das damals grauenvoller Spaghetti -Kot und jetzt haben wir es sauber geschrieben. Es gab ja auch bei LNP immer wieder mal Aufrufe, dass wir Developer suchen. Wir haben auch ein wirklich tolles Team, mit dem das Ding jetzt soweit fertig ist, dass wir es released haben. gear .mep .eu ist die Webseite. Wir verwenden das jetzt erst mal für die Chat -Kontrolle. sollte der Trilog scheitern, und wir haben schlechten Text, der gefährlich ist für Ende -zu -Ende -Verschlüsselung, werden wir das Tool auch brauchen. Und wenn die Chat -Kontrolle abgeschlossen ist, wird das aber alles als freie Software unter AGPL -License veröffentlicht und soll auch wirklich für Klimabewegungen, für Migrationsthemen, für andere NGOs ein datenschutzfreundlicher, effektiver Weg sein, Europaabgeordnete zu kontaktieren und das Ganze ist komplett nicht kommerziell. Wir haben auch keine Kohle dafür bekommen, haben da eher Geld ausgegeben, 25 Grad das in die Welt zu bringen und die Hoffnung ist damit halt wirklich einen modernen Weg Abgeordneten auf den Senkel zu gehen und auch wenn sie es nicht wollen, halt von ihren Wählerinnen und Wählern zu hören zu Themen, die denen wichtig sind. Und das ganze Komplizierte rund um die EU ist da wegabstrahiert. Man muss sich nicht auseinandersetzen, welcher Ausschuss, welche Uhrzeit ist das, Brüssel oder Straßburg, wo ich anrufen muss. Man muss wirklich nur dieses Tool aufrufen, wird geolocated für das eigene Land. Und die Abgeordneten, die wir vorschlagen, sind auch die, die noch nicht eine klare Position haben. Das Tool lernt auch mit, mit Feedback von Usern und soll halt wirklich so einfach wie möglich Europa -Politik öffnen für die breitere Öffentlichkeit.

Tim Pritlove
1:51:44
Thomas Lohninger
1:51:59
Tim Pritlove
1:52:06
Thomas Lohninger
1:52:10
Tim Pritlove
1:52:14
Thomas Lohninger
1:52:20
Linus Neumann
1:52:33
Thomas Lohninger
1:52:40
Linus Neumann
1:52:45
Thomas Lohninger
1:52:47
Tim Pritlove
1:52:52
Linus Neumann
1:52:57
Thomas Lohninger
1:53:00
Linus Neumann
1:53:45

Ja.

Thomas Lohninger
1:53:46

Ja.

Tim Pritlove
1:53:50
Linus Neumann
1:53:52
Tim Pritlove
1:53:54
Linus Neumann
1:53:54
Tim Pritlove
1:53:56
Thomas Lohninger
1:53:58
Linus Neumann
1:54:01
Tim Pritlove
1:54:06
Thomas Lohninger
1:54:28

Die Hörerschaft von LMP ist global. Das hat uns an der Stelle wirklich geholfen. Und nochmal Andreas, vielen, vielen Dank. Aber zu dem Text selber, weil da hört es auf, lustig zu werden, also wir hatten jetzt gerade eben vor ein paar Monaten die Sitzung im August in New York bei der UNO, wirklich bombastisches Gebäude, zwei Wochen durchverhandelt. Davor gab es schon einen sogenannten Zero Draft, das war der Vorschlag, worauf man sich denn nicht einigen könnte. Und der wurde komplett zerfetzt. Also der war in manchen Dingen so, wie wir ihn wollten, und hat zum Beispiel den breiten Anwendungsbereich auf alle möglichen Straftatbestände reduziert auf das, was wirklich im Kern Cybercrime ist und nicht jedes Verbrechen, das im oder um einen Computer begangen wurde. Es sind jetzt wieder die ganzen Inhaltsstraftatbestände drinnen, wo halt wirklich die Meinungsfreiheit gefährdet ist. Die Überwachungsbestimmungen, die wir herausverhandelt hatten, sind jetzt wieder drinnen. Also Special Investigation Techniques, die nicht näher definiert sind. Da kann sich dann jeder Mitglied statt selber überlegen, was er gemeint damit. Real -Time Interception von Inhaltsdaten und Metadaten ist wieder drinnen. Und da haben wir natürlich dagegen gehalten. UN -Menschenrechtsbüro war auch sehr laut diesbezüglich. Die sind auch wirklich gute Verbündete im Raum bei diesen Themen, aber wir haben es da halt wirklich mit der gesamten Weltpolitik zu tun. Es ist die EU und da zählt auch natürlich alle Mitgliedstaaten, Deutschland, Österreich, alle sind hier einigermaßen auf der guten Seite. Die USA drehen sich langsam, sagen jetzt auch immer öfter, sie wollen mehr Safeguards, sie sagen aber auch, dass sie eigentlich nicht nur die Überwachung bei den genannten Straftaten beständen wollen, sondern eigentlich bei allem, was so genanntes Serious Crime ist. Und auf der Gegenseite hast du halt Russland, China, Indien, Nordkorea, Syrien, Venezuela, auch Ägypten. Und es sind halt wirklich viele Hardliner, die sich halt immer mehr durchsetzen. Und die wollen halt mehr Kompetenzen und noch mehr Straftatbestände und Human Rights sind dort ein Trigger -Wort. Also ich erinnere mich noch, Ägypten sagt wirklich so, Also wir haben 25 Mentionen des Wortes Menschenrechte in diesem Vertrag. Das ist kein Menschenrechtsvertrag, sondern ein Verfassungsvertrag. Und du hast dann so diese Partikulare Interessen. Pakistan sagt, wir müssen Blasphemie unter Strafe stellen, weil was ist, wenn dir irgendjemand nochmal so über Mohammed schlecht redet? Und China kommt mit ganz vielen Fight Against Terror Argumenten. Also es ist wirklich problematisch, vor allem wenn man weiß, das ist halt ein globales Treaty. Und wenn man da keine Safeguards drinnen hat, wie Kanadese zum Beispiel fordert, es ist halt schwul zu sein. LGBTQI ist halt einfach in vielen Ländern gleichgesetzt mit Sodomie oder mit ganz anderen Straftatbeständen. Und dadurch werden Menschen, die eigentlich geschützt gehören, kommen ins Fadenkreuz von internationalen Ermittlungsanordnungen. Und so einer der Safeguards, den wir uns da wünschen, der nicht im Text drinnen ist. Wenn jetzt irgendwie Pakistan kommt, so diesen LGBTQI -Aktivisten, der sich da für Rechte von Schwulen einsetzt, da wollen wir jetzt aber mal irgendwie die Rufdatenauskunft haben und den Standort haben. Ein Recht für den Staat, sich dann zu weigern aus Menschenrechtsgründen, ist dann noch nicht drin. Das sind so Sachen, die würden wir gerne drinnen haben. Aber darüber wird immer noch gestritten. Also das Ausgangsstadium ist sehr schlecht. Und jetzt haben wir die nächste Verhandlungsrunde, 29. Jänner bis 9. Februar wieder in New York. Es ist unklar, ob das die letzte Runde ist, weil einfach die Positionen sehr weit auseinander liegen. Es wird noch weitere Meetings und Intercessions geben, aber ob es eine große Runde gibt, ist sehr unklar, weil die Madame Chair, die dem Ganzen vorsteht, eine algerische Diplomatin, die hat schon klar gesagt, dass sie mit Februar in Ruhe stand, in Pension. Und die macht dann einen Mic -Drop und sagt so, macht euch euren Shit selber. Und wir haben aber im Juni die harte Deadline, wo das eigentlich in der UN General Assembly beschlossen werden sollte. Man müsste das Mandat verändern, was auch wieder Geld kostet, was scheinbar nicht vorhanden ist im Moment. Und ja, also das Ganze könnte auch scheitern, was für uns, das haben wir auch klar gesagt in New York, a better no treaty than a bad treaty. Also, dass da jetzt mit der Flagge der UN ein so schlechter Standard gesetzt wird, der dann weltweit gilt und vor allem die Zusammenarbeit zwischen Law Enforcement Agencies weltweit regeln soll, Das wäre wirklich ein großer Flurschaden für unsere Grundrechte. Deswegen sind wir da weiter dran und es bleibt spannend.

Tim Pritlove
1:59:39
Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Ja?

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
2:09:44

Ja, wir suchen gerade wieder. Und zwar Trainerinnen suchen wir für die Epicenter Academy. Das ist so ein neuer Arm, den wir gerade aufbauen, weil über Jahre immer wieder Anfragen kommen, geht doch mehr an Schulen, wir brauchen mehr Vorträge und digitale Grundbildung ist da wirklich was Wichtiges. Und deswegen haben wir dieses Jahr die Epicenter Academy gegründet. Das ist wirklich so eine eigene Rechtspersönlichkeit, die diese Angebote, diese Bildungsangebote anbieten soll. ist schon in fast allen Berufsschulen in Niederösterreich gewesen, also da, wo Lehrlinge ausgebildet wurden. Und wir haben da auch ein E -Learning -Programm für die Oberstufe und Sekundarstufe 2 und ist sicherlich auch für Erwachsene im Einstiegsniveau geeignet, wo es halt wirklich so um digitale Selbstverteidigung geht und, Grundkompetenzen beim Datenschutz, auch wie schütze ich mich vor Phishing -Attacken und so weiter. Das E -Learning ist komplett frei, CC BY und auch mit H5P Elementen gut in E -Learning Plattformen einzubauen. Hintergrund ist, wir haben jetzt ein Schulfach digitaler Grundbildung in Österreich. Wir haben auch Laptops in allen Klassen, wir haben auch Internet an allen Schulen, aber die Inhalte fehlen. Und eine Hauptzielgruppe von uns sind gerade Lehrkräfte, die halt was unterrichten sollen, wovon sie selber nicht unbedingt viel Ahnung haben. Und da expandieren wir gerade massiv, weil wir sehen, da ist echt ein schöner Bedarf da und auch Berufsgeheimnistikerinnen sind so eine Zielgruppe, um die wir uns kümmern wollen. Und dafür brauchen wir Trainerinnen und Trainer. Und da gibt es jetzt gerade einen Call, den wir verlinken. Man muss dafür in Österreich sein, also Leute können von überall her kommen, aber Dienstort ist jetzt mal Österreich, weil da ist der Bedarf, um den wir uns kümmern wollen. Aber das E -Learning ist natürlich für alle frei und wer niederschwellig einfach verständliche Inhalte zu Digitalthemen sucht oder auch selber vielleicht unterrichtet, der kann das gerne verwenden. Wie gesagt, das ist Open Educational Resource und CC BY, also kann auch von allen für beliebige Zwecke verwendet werden und wird von uns auch gepflegt und ständig ausgebaut.

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Thomas Lohninger
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Ja, wir haben über die 14 Jahre, die es im Verein gibt, ganz viele Ideen gehabt und an uns herangetragen bekommen, was nicht noch alles spannend wäre, weil das Internet und ihr kennt euch da ja aus, wollt ihr nicht das oder das oder das machen. Immer nein gesagt, aber bei dem Bildungsthema ist es einfach so, du kommst nicht ans Ziel, wenn gewisse Grundkenntnisse und Fertigkeiten nicht von den Leuten selbst beherrscht werden Und deswegen macht es total Sinn, sich nochmal spezifisch darum zu kümmern, aber eben nicht im Verein, sondern bei einer GmbH, die aber dem Verein gehört, insofern gemeinnützig agiert, damit das einfach auch seine Zeit hat, weil neben der politischen Arbeit geht das immer unter, das braucht eine eigene Organisation, die sich nur darum kümmert. Und das soll das sein, diese Epicenter Academy. Wir haben sie im Sommer gegründet und Epicenter .academy ist es mal wirklich der Versuch, dem Thema gerecht zu werden. Und mal schauen, wie gut das Ganze gelingt. Wir freuen uns auf jeden Fall, wenn auch schon das E -Learning irgendwie Leuten helfen kann, weil das ist jetzt schon voll verfügbar. Wir haben eine Anschubfinanzierung von der Arbeiterkammer in Österreich bekommen, die Konsumentenschutzorganisation. Deswegen konnten wir das überhaupt irgendwie in die Welt bringen. Und der Versuch ist jetzt halt wirklich mal Angebote zu schaffen, dass wirklich jeder, der dieses Wissen abrufen will, das auch bekommt. Und für die Schulen natürlich mit Förderung, dass es gratis ist. Wenn irgendwelche KMUs anfragen, dann zahlen die natürlich dafür. Das E -Learning wird immer gratis sein.

Tim Pritlove
2:15:54
Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Thomas Lohninger
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Thomas Lohninger
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Thomas Lohninger
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Thomas Lohninger
2:23:53
Tim Pritlove
2:25:00
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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