Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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Netzpolitik in der Schweiz — re:publica Nachlese — EuGH und Google — Netzneutralität in den USA — Digitale Agenda zu IT-Sicherheit

Nachdem sich der Staub der re:publica gelegt hat kommen wir wieder zu einer Sendung. Linus war leider verhindert, dafür springt Andre Meister wieder ein. Außerdem begrüßen wir mit Kire unseren ersten Gast aus der Schweiz, der uns in dieser Ausgabe umfangreich über den Stand der netzpolitischen Bewegung und aktuell drängenden Themen berichtet. Wir blicken dann noch ein auf die netzpolitisch relevanten Vorträge der re:publica und analysieren die umstrittene Entscheidung des EuGH zu den Rechtspflichten von Google (und damit auch anderen nicht-europäischen Internetfirmen).

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Veröffentlicht am: 18. Mai 2014
Dauer: 2:01:26


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:32.708
  3. Netzpoliitk in der Schweiz 00:04:11.422
  4. re:publica Nachlese 00:42:25.651
  5. EuGH: Suchmaschinen und personenbezogene Daten 01:09:56.245
  6. Drei Bundesminister zur deutschen IT-Politik 01:33:13.276
  7. Netzneutralität in den USA 01:49:22.729
  8. Bundestags-Ausschuss "Digital Agenda" zu IT-Sicherheit 01:53:22.958
  9. Epilog 02:00:58.766

Transkript

Andre Meister
0:00:00
Tim Pritlove
0:00:00
Andre Meister
0:00:04
Tim Pritlove
0:00:33
Andre Meister
0:00:56
Tim Pritlove
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Kire
0:01:36
Tim Pritlove
0:01:37
Kire
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Tim Pritlove
0:01:45
Kire
0:02:01
Tim Pritlove
0:03:01
Kire
0:03:03
Andre Meister
0:03:27
Kire
0:03:33
Andre Meister
0:03:36
Kire
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Tim Pritlove
0:03:46
Kire
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Tim Pritlove
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Kire
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Tim Pritlove
0:06:09
Kire
0:06:13
Andre Meister
0:06:45
Kire
0:07:18
Tim Pritlove
0:08:47
Andre Meister
0:09:01
Kire
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Andre Meister
0:10:15
Kire
0:10:16
Andre Meister
0:10:26
Kire
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Tim Pritlove
0:11:34
Kire
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Andre Meister
0:11:38
Kire
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Tim Pritlove
0:12:30
Kire
0:12:34
Tim Pritlove
0:12:36
Kire
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Andre Meister
0:13:24
Kire
0:13:37
Tim Pritlove
0:14:46
Kire
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Tim Pritlove
0:15:16
Kire
0:15:19
Tim Pritlove
0:15:41
Kire
0:15:43
Tim Pritlove
0:15:46
Kire
0:15:51
Tim Pritlove
0:15:52
Kire
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Andre Meister
0:17:05
Kire
0:17:12
Andre Meister
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Tim Pritlove
0:17:20
Kire
0:17:24
Tim Pritlove
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Andre Meister
0:17:31
Kire
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Andre Meister
0:18:01
Kire
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Tim Pritlove
0:19:13
Kire
0:19:33
Tim Pritlove
0:19:41
Kire
0:19:43
Tim Pritlove
0:20:57
Kire
0:21:04
Tim Pritlove
0:21:14
Kire
0:21:15
Andre Meister
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Kire
0:22:02
Tim Pritlove
0:22:42
Kire
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Tim Pritlove
0:23:04
Kire
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Tim Pritlove
0:24:09
Kire
0:24:15
Andre Meister
0:24:24
Kire
0:24:27
Andre Meister
0:24:47
Kire
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Andre Meister
0:25:00
Kire
0:25:14
Andre Meister
0:26:21
Kire
0:27:05
Andre Meister
0:27:07
Kire
0:27:15
Andre Meister
0:27:41
Kire
0:27:44
Andre Meister
0:27:58
Kire
0:28:02
Andre Meister
0:28:40
Kire
0:28:44
Andre Meister
0:29:44
Kire
0:30:32
Andre Meister
0:30:34
Kire
0:30:53
Tim Pritlove
0:31:14
Kire
0:31:15
Tim Pritlove
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Kire
0:31:34
Tim Pritlove
0:31:37
Kire
0:32:22
Tim Pritlove
0:32:32
Kire
0:32:35
Tim Pritlove
0:34:09
Kire
0:34:17
Tim Pritlove
0:34:22
Kire
0:34:49
Andre Meister
0:35:06
Tim Pritlove
0:35:07
Kire
0:35:14
Tim Pritlove
0:35:17
Kire
0:35:32
Tim Pritlove
0:35:59
Kire
0:36:02
Andre Meister
0:36:42
Kire
0:36:47
Andre Meister
0:37:03
Kire
0:37:13
Tim Pritlove
0:37:16
Kire
0:37:30
Tim Pritlove
0:38:09
Kire
0:38:23
Tim Pritlove
0:38:38
Kire
0:38:41
Andre Meister
0:39:14
Kire
0:39:24
Tim Pritlove
0:40:44
Kire
0:40:55
Tim Pritlove
0:41:03
Kire
0:41:33
Tim Pritlove
0:41:34
Andre Meister
0:41:47
Kire
0:41:49
Andre Meister
0:41:51
Tim Pritlove
0:42:04
Andre Meister
0:42:07
Kire
0:42:15
Tim Pritlove
0:42:17
Kire
0:42:19
Tim Pritlove
0:42:21
Andre Meister
0:42:27
Tim Pritlove
0:42:31
Andre Meister
0:42:49
Tim Pritlove
0:42:55
Andre Meister
0:42:59
Tim Pritlove
0:43:10
Andre Meister
0:44:08
Tim Pritlove
0:44:27
Andre Meister
0:44:28

Na, bis auf das Zeitunnel, was zum dreißig C drei noch mal ausgegraben hat, aber ich habe mich schon beschwert. Ähm, Naja und bei Glenbold kommt das auch ab und zu in den Staaten nochmal hoch, aber dann hatten wir am Donnerstag nach dem äh auch Republika Dienstag und Mittwoch die Media Convention der Station Berlin war, waren dann am Donnerstag, Freitag und ich glaube, auch nach Samstag äh der LINUX Tag und die, in den selben Räumen, was zu einer lustigen Durchmischung des Publikums geführt hat, also nicht nur die Kernrepublika selbst und die äh ja, erweitert sich ständig von diesem ursprünglichen Bloggertreffen, sondern auch andere Veranstaltungen drum rum, was immer mal in dieser Berlin Web Week oder wie das da alles so heißt, krumm gewuselt hat, das verzahnt sich immer mehr in den letzten Jahren, Ich finde das sehr spannend. Ein bisschen habe ich mich jetzt, Na ja, früher war alles besser, ein bisschen zurückgesehen, dann so die ersten Republikas, wirklich mit unter tausend Leuten in der Kalkshow im Hof zu stehen und tatsächlich mit jeden auch mal kurz ein Bier trinken zu können das geht heutzutage nicht mehr, da ist so viel los, so viel Input, zwölf Bühnen gleichzeitig. Wie, das kann man doch nicht mal mehr nachgucken. Äh ich habe, Audios und einige Videos auf Platte liegen. Ich weiß schon, dass ich nicht dazu kommen werde, mir auch alle Interessenten, die ich gerne live gesehen hätte, dann auch wirklich nochmal anzugucken, ist es extrem viel los, es hat sich extrem verbreitet.

Tim Pritlove
0:45:58
Andre Meister
0:46:19
Tim Pritlove
0:46:21

Ja, mehrere sogar. Ja, wahrscheinlich brauchen solche Veranstaltungen so was auch. Also es gibt da, glaube ich, auch schon so eine gewisse Sehnsucht, dass man eben auch bestimmte Persönlichkeiten, die einfach bewiesen haben, dass äh auch wenn man vielleicht ihre Meinung nicht unbedingt immer teilt dass sie zumindest in der Lage sind 'ne Debatte aufzurufen, auszulösen. Und äh ist beim Kongress auch nicht anders, ja, also Wie Frank Rieger oder so sind da definitiv Teil äh dieses Systems, gibt's aber auch noch ein paar andere. Sascha Lobo ist einer davon, wobei äh der Vortrag, auf den ich mich eigentlich selber immer äh am meisten freue, ähm. Ist der von IX äh Wirres Punkt Net nach wie heißt er? Äh Felix Schwenzel, genau, der, Also erstmal mag ich seinen seinen lockeren Stil so und er hat auch einfach, Die Gabe, die Dinge auch einfach nochmal so ganz unaufgeregt von der anderen Seite zu beleuchten, ohne jetzt große, Wie soll ich sagen, plakative Thesen in den Raum zu stellen, obwohl er zumindest es äh geschafft hat, schon äh mit seinem Titel wie es nochmal genau wie ich lernte die Überwachung zu lieben so mit dieser Anspielung und schön durch diesen ganzen Diskurs äh durchgegangen ist und diese ganze Frage, die er auch, Bei Sascha Lobo die ganze Zeit so im Raum schwebt immer so, wir sind doch irgendwie alle dagegen, warum kommen wir denn da politisch irgendwie nicht vorwärts, nicht? Und zum Beispiel Lober hat's in seinem Talk halt äh extrem so äh mal auch so die finanzielle Situation angesprochen. Das hatte schon enormen Fokus. Das war nicht das Einzige, aber es äh stach heraus diesen Vergleich aufgerufen mit äh Hier der Vogelschutzbund in Bayern wirft irgendwie Millionen äh da drauf, dass man irgendwie die Vögel erforscht und äh so ein Vogel des Jahres wählt. Ähm. Und äh die netzpolitische äh Bewegung schafft's noch nicht mal sich äh zehn feste Mitarbeiter übers Jahr zu finanzieren, das kann man jetzt so sehen oder nicht und äh der Vortrag von Felix war halt sehr, dass er eben auch mal sehr hinterfragt hat, nicht? Inwiefern inwiefern es nicht vielen dann eben dann doch auch, egal ist und wie sich das alles manifestiert.

Andre Meister
0:48:57
Tim Pritlove
0:48:59
Andre Meister
0:49:15
Tim Pritlove
0:50:25

Ja, das ist wahr. Äh bewundernswert und bewunders bewundernswertesten fand ich, dass ihm auch jede Woche wieder was Neues eingefallen ist äh was man da als Aspekt überhaupt aufgreifen kann, weil nicht immer war ja die Nachrichtenlage so äh dankbar, dass man da äh äh einfach sich immer an den Ereignissen immer wieder darauf beziehen konnte, sondern teilweise ich würde nicht sagen, es war an den Haaren herbeigezogen, sondern er musste einfach äh da auch ähm, Theoretische, konzeptionelle Brücken bauen und irgendwie auch aus anderen Geschehnissen ähm diesen Gesamtbereich wieder mit einfließen lassen. Das ist ihm wohl ganz gut gelungen. Ich habe jetzt auch nicht wirklich jede einzelne Kolumne gelesen. Andererseits bin ich mir auch nicht so sicher, ob das jetzt auch immer so gut ist, wenn man quasi auch äh so wahrgenommen wird. Äh dass man ja immer dasselbe erzählt, das dann sozusagen auch schon keine Überraschung mehr hat, weil sozusagen eigentlich schon weiß, worum sich die nächste Kolumne dreht. Ähm und trotzdem, trotzdem solche Leistungen verbracht werden, ähm ist es aber auch einfach so, dass, die Debatte halt so ein bisschen feststeckt, dass einfach die Leute, einfach nicht wiederhallen wollen in dem Maße äh auf dieses Thema, Das ist wirklich immer noch eine sehr kleine Szene ist, die sich da engagiert darum bemüht und die da dieses Bedrohungspotential sieht, aber dass sich einfach dieses Bedrohungspotential, Das ist auch zu allgemein ist, dass es zu wenig greifbar ist, dass dieses äh Anrufen des Verlustes der Freiheit als solcher einfach, zu wenig fassbar ist, dass einfach jeder Einbrecher mit Maske, äh wie jetzt schön wieder im Europawahl äh Kampf überall plakatiert wird, zumindest äh außerhalb, Sehr schön, wenn man aus Berlin rausfährt und da mal so guckt, wie so im Vorort so von der CDU plakatiert wird, dann sind's halt einfach solche Sachen, ja, irgendwie so Einbrecher mit Brecheisen und schwarzer Maske, so, damit wir sicher leben können, so.

Andre Meister
0:52:28
Tim Pritlove
0:52:31

Ja ja. Das ist die digitale Variante, aber, Worauf ich hinaus will, ist, dass einfach dieser dieser politische Diskurs sich ja äh zu unserem fortsetzenden äh Bedauern, aber es ist halt auch äh ohne Überraschung dabei. Äh eben immer gerne so auf, Einfach zu erzählen, eine Geschichte niederschlägt und es wurde nun auch viel beklagt, dass das äh Narrativ nicht äh gefunden wird. Dann gab's dann auch noch einen anderen Vortrag von ähm Friedemann. Karik, der hat das so unter diesem Schlagwort Überwachung macht impotent. Auch nochmal so auf diese Narrativ Sache äh heruntergebracht. Nur die Vorschläge überzeugen dann halt auch irgendwie nicht. Es ist einfach der Versuch der Zuspitzung einer Debatte, die einfach keinen so richtig erreichen will. Und man merkte äh also Überwachung bei Impotent. Ich hatte auch das Gefühl so diese Überwachungsdebatte macht auch irgendwie diese ganze äh Szene irgendwie impotent, aber im im eigentlichen Wortsinn, dass man einfach so eine gewisse Ohnmächtigkeit auch äh spürt. Womit ich auch gar nicht sagen will, dass das jetzt alles vergeblich und vergebens war. Es ist schon äh auch bemerkenswert, dass, Diskussion überhaupt noch geführt wird? Also sie ist halt irgendwie auch noch da. Ist nicht komplett gestorben. Es ist nicht weg. Es gibt am laufenden Meter immer wieder noch Snowden und Posts, Snowden und ähnliche äh Sachen. Vieles Neues über das äh berichtet wird, wird auch immer wieder dieser Bezug gesucht und so diese dieser Zeitenwende Aspekte, dieses, wie wir ja jetzt wissen, sind die Dinge ja anders, also die Grundlagen haben sich schon, geändert. Trotzdem war immer noch viel Gewedel und heiße Luft und man muss sich natürlich auch fragen. Ja, warum finanziert sich denn die Szene keine, äh schlagkräftige Mannschaft, die bedrohtem Cape irgendwie dem. Bösen Feldherren sich entgegenstellt.

Andre Meister
0:54:40
Tim Pritlove
0:55:22
Andre Meister
0:55:24
Tim Pritlove
0:55:25
Andre Meister
0:55:39
Tim Pritlove
0:55:41
Andre Meister
0:55:44
Tim Pritlove
0:55:44
Andre Meister
0:55:48
Tim Pritlove
0:57:04
Andre Meister
0:57:06
Tim Pritlove
0:58:02
Andre Meister
0:58:04
Tim Pritlove
0:59:04
Andre Meister
0:59:09
Tim Pritlove
0:59:17
Andre Meister
0:59:29
Tim Pritlove
0:59:31
Andre Meister
0:59:39
Tim Pritlove
0:59:44
Andre Meister
0:59:51
Tim Pritlove
0:59:55
Andre Meister
1:00:04
Tim Pritlove
1:00:06
Andre Meister
1:00:38
Tim Pritlove
1:00:40
Andre Meister
1:01:54
Tim Pritlove
1:01:56
Andre Meister
1:02:23
Tim Pritlove
1:02:25
Andre Meister
1:02:29
Tim Pritlove
1:02:30
Andre Meister
1:02:42
Tim Pritlove
1:02:45
Andre Meister
1:03:00

In den Neunzigern schon zu Eschelon und äh internationalen Überwachungsstandards und Überwachungsgremien berichtet hat, wo das wirklich noch extrem alud Thema war, heutzutage gar nicht mehr so ist, äh aber da trotzdem ein immensen Wissensschatz hat und sich in Prozesse einarbeiten, und das auch tut, in der das Wenige andere Journalisten, wenn überhaupt im deutschsprachigen Raum machen. Und er hat, nochmal berichtet, wie es so eben Standardisierungsgremien gibt, wie teilweise im Etsy, was irgendwie european, Telekomunikation Standards. Institut, wo eben unter anderem technische Spezifikationen auch für die Vorratsdatenspeicherung, aber für viele andere, äh also Kapazitäten, die in Kommunikationsnetzen, wie Telefonnetz, Mobil, Funknetz, Internets und so eingebaut werden müssen. Laut gesetzlichen Vorschriften und dann auch, wie Geheimdienste, das macht er schon immer, aber jetzt mit Bull Run und ähnlichen ähnlichen Sachen voraus den Enthüllungen, aus dem Fundus von Snowden, haben wir es ja auch wirklich hochoffiziös und es ist jetzt, nicht mehr nur ein Aluhut Thema. Hat dann nochmal ausgeführt wie aktuell einige NSA-Mitarbeiter, aber auch BND und GCHQ Mitarbeiter versuchen Arbeitsgruppen der Internet Engineering Test Force ITF zu Verschlüsselungsstandards äh infiltrieren und dann auch für die verschiedenen Algorithmen, RC vier und bis hin zu man denn jetzt nehmen soll, was jetzt alles rauskommt, was man jetzt auch mal bei Reuters und bei, liest. Äh und früher halt nur so ein Erich Michel und Club Thema war. Und er konnte da halt jetzt wirklich nochmal äh so einen Rundumschlag machen.

Tim Pritlove
1:04:52
Andre Meister
1:04:59
Tim Pritlove
1:05:35
Andre Meister
1:05:56
Tim Pritlove
1:06:10
Andre Meister
1:07:17
Tim Pritlove
1:07:53
Andre Meister
1:07:55
Tim Pritlove
1:08:06
Andre Meister
1:08:07
Tim Pritlove
1:08:52
Andre Meister
1:08:54
Tim Pritlove
1:09:12
Andre Meister
1:09:16
Tim Pritlove
1:09:51
Andre Meister
1:10:03
Tim Pritlove
1:10:05
Andre Meister
1:10:15
Tim Pritlove
1:10:22
Andre Meister
1:11:20
Tim Pritlove
1:12:01

Ja, aber es war ja nicht so, dass diese Aussage falsch gewesen wäre, sondern das war halt damals so und das ist halt noch in so einem Archiv und das Archiv tut halt das, was so ein Archiv so macht und sagt halt, das war mal so irgendwie scheint aber so diese Reaktion, oh Gott, ich gebe meinen Namen bei Google ein und der Google schmeißt jetzt irgendwie diesen Aspekt raus, aber erzählt nicht nebenbei noch, äh was ich für ein toller, äh das verwirrt die dann irgendwie nachhaltig. Da wurde da halt irgendwie geklagt und auf Umwegen ist das eben bis zum EuGH gewandert und der EuGOH hat jetzt äh eine Entscheidung gefällt, die sehr vielschichtig war und ich muss sagen, ich habe mir jetzt das Urteil nicht durchgelesen, aber im Kern wurde jetzt Google verpflichtet, dass ähm ja, solche Einträge. In dem Fall quasi auf private Initiative eines einzelnen dann auch zu löschen sei, weil äh das ja dann eben im Kontext Datenschutz das Richtige wäre, weil wir müssen ja unsere Daten schützen und überhaupt und die Privatsphäre und auf einmal ist das alles ganz wichtig. Und ich habe so ein bisschen den Eindruck, Wenn's um Google geht, haben alle so einen Schaum vorm Mund. Und verwechseln dabei einfach. Zwei Sachen oder mindestens zwei Sachen miteinander. Es gibt halt so Google als unser Freund und Helfer im Sinne von, Naja äh ist es ja, ja, also ich meine, wir benutzen es den ganzen Tag, egal wie man dazu äh stehen mag. Es gibt natürlich auch einzelne, die das auch nicht tun und da äh andere Alternativen haben, aber sie sind halt einfach bei Leiten, und sie haben sie ja diese Marktführerschaft auch erarbeitet. Also man kann Google nicht gerade vorwerfen, dass sie äh ein schlechtes Produkt machen würden, Ähm nur die dadurch entstandene Dominanz, und die äh Monopol-Haft wirkende Präsenz in dem äh Marktsuchmaschinen. Und damit eben auch so dieses Bild von des Omnipräsenten und äh vielleicht auch omnipotenten Datensammlers, der ist ja oft nichts anderes ausge äh, angelegt hat als irgendwie alles über uns zu wissen, was im Übrigen bezweifle, aber kann man auch auf jeden Fall mal so darstellen. Dass man da, dass daraus einfach eine Angst entsteht, die jetzt hier für vieles so ein Leitmotiv wird, wo es eben nicht angemessen ist. Man hat das irgendwie, Leistungsschutzrecht gesehen und man sieht es eben jetzt auch in dieser Debatte. Die eben, So sehe ich das und ich teile da die äh Eloquent von Thomas Stadler äh veröffentlichte Meinungen dazu, Dass das eben ein sehr problematisches Urteil ist, weil wir ja im Prinzip hier ähm ja, ein, Ein Zensurinstrument geschaffen wurde, was vergleichbar ist, ich glaube den Vergleich zieht er auch ähm mit dieser Debatte im Urheberrechtsbereich, wo halt äh ja auch schon unglaublich viele Links auch Suchmaschinen entfernt werden, Ja, auf Anfrage von Rechteinhabern und das ist halt da jetzt äh einen weiteren Hebel gibt, einfach, etwas aus Suchmaschinen zu entfernen ohne dass er die eigentlichen Quellen, die ja existieren. Der Grund für diesen Eintrag sind, verschwinden. So, das heißt, Dinge gibt es, aber sie werden nicht sichtbar gemacht und da sind wir ja im Prinzip auch schon wieder mitten in unserer guten, alten Zensursula-Debatte, So, jetzt darfst du.

Andre Meister
1:15:39
Tim Pritlove
1:15:47
Andre Meister
1:15:48
Tim Pritlove
1:15:53
Andre Meister
1:15:54

Ich hoffe, große, weite Teile der. Der Begründung des Gerichts verstanden zu haben, komplett sehe ich weder durch die juristischen Hintergründe und ich glaube wenige Leute. Glücklicherweise ein paar von denen, die hier bei Lokbuch Netzpolitik schon zu Gast waren, haben die Datenschutzgesetzgebung der EU vollständig verstanden. Was dazu ganz hilfreich aber ist. Und ich muss jetzt in dieser Debatte, so ein bisschen den spielen. Das heißt, ich sage nicht nur unbedingt meine Meinung, sondern auch die Position, die hier mal gesagt werden muss, denn natürlich, sehe ich die Gefahr. Auch von Stadler. Aber man ist, um mal das Urteil ein bisschen aufzudröseln, ohne es komplett ausufernd zu machen. Es gab ja mehrere Bestandteile äh der Begründung des Gerichtes. Das erste war, Google hat sich in nicht nur diesem Prozess, sondern allen anderen, wie immer, versucht komplett aus der Affäre zu ziehen und haben gesagt, europäische Gesetzgebung, damit haben wir nichts am Hut. Wir sind eine Firma in Kalifornien. Das hat das Gericht verneint. Und zwar Google Spanien, betreibt ja verkauft Werbung und nimmt ein Haufen Umsatz für Google ein, Genauso wie Google Deutschland hat hier 'ne Niederlassung, ist hier ansprechbar und wo genau die Daten verarbeitet werden, was ja in der Welt der Cloud sowieso gar nicht mehr zu klären ist heutzutage, ist für diese Entscheidung des Gerichts irrelevant. Wenn Google hier eine Niederlassung hat und hier Geld verdient, dann muss es sich auch an Gesetze hier halten.

Tim Pritlove
1:17:33
Andre Meister
1:17:40
Tim Pritlove
1:19:00
Andre Meister
1:19:18

Jetzt haben wir zum allerersten Mal die Ansage, nee, wenn du hier Geld verdienst, dann bist du hier auch einerseits für die Steuergesetze verantwortlich und dann müssen wir mal noch sehen wie sich das jetzt entwickelt die Politik jetzt einmal darauf aufmerksam worden ist das Google sich an, auch europäische Gesetzgebung halten muss. Und der zweite Punkt ist natürlich, wenn Google hier rechtlich verantwortlich ist, dann nicht nur für Steuergesetzgebung, sondern für alles mögliche an Gesetzgebung, wo, zu eben unter anderem der Datenschutz zählt. Wir hatten das bisher, ziehen sich Facebook und Google und viele andere ähm, Große Internetkonzerne darauf zurück, in Niederlassung in Irland zu haben, wo rein zufälligerweise nicht nur, günstige Steuervorkommen äh Steuervorgaben sind, sondern auch das Datenschutzrecht in der EU, und weder Google Deutschland noch Facebook Deutschland wollen sich ein deutsches Datenschutzgesetz halten, die sagen, wenn ihr schon in der EU uns an irgendein EU-Gesetz halten müsst, dann ja, wo dann das Ihrische. Das hat das Gericht jetzt auch verneint, das ist sinnvoll aus der Perspektive von Datenschutz. Und ich glaube, alle Leute, mit denen wir über die europäische Datenschutzverordnung äh und auch Bundesdatenschutzgesetz reden, finden das einen großen Gewinn. Das hat die beiden Vorteile, das hat aber auch Nachteile, unter anderem, wie ich mit Andrej Soldat auf gesprochen habe, Es ist ja schön, dass wir in Europa gutes Steuer und Datenschutzrecht haben und sich Google und Facebook Ist hierzulande an unsere in unseren Augen besseren Gesetze als in den USA zu richten haben. Das ist aber auch eine Steilvorlage für andere Länder wie Russland, die dann sagen, ja da müsst ihr euch aber auch in unsere Gesetze in Russland halten oder Iran und China und so weiter und so fort.

Tim Pritlove
1:21:09
Andre Meister
1:21:12
Tim Pritlove
1:21:52
Andre Meister
1:22:04
Tim Pritlove
1:22:19
Andre Meister
1:22:20

Einen zweiten Punkt, äh um den es in dem Urteil ging, ist, es es geht jetzt nicht, irgendwie unmittelbar um Urheberrechtsverstöße oder irgendwelche anderen Inhalte äh der Wahl, sondern konkret um personenbezogene Daten, darauf, das war die komplette Frage hinter dem Urteil, das ist jetzt nicht so allgemein für alle Datentypen im Netz auslegbar und. Mark auf den ersten Blick absurd erscheinen und das finde ich auch, wenn ein spanisch das Gericht sagt, dass Zeitungsarchiv ist legal, Google dazu verpflichten, den Link darauf wegzunehmen. Das ist absurd. So funktioniert Internet nicht. Darauf können wir uns einigen. Wenn man aber mal einen Schritt weiterdenkt. Tatsächlich haben wir da draußen als öffentlich bestimmte Datentypen, wie zum Beispiel Facebook, Posts und Profileinstellungen. Die eine bestimmte Form der Öffentlichkeit haben, wo aber nicht immer den und das juristische Begriff Datensubjekten, den Leuten, der äh um dessen Daten das geht, die komplette. Außenwirkung bewusst sein kann. Wir haben Beispiele davon äh es gibt Studien, die aus Facebookprofilen, herausarbeiten, welche äh Inhaber von Profilen, Homosexuell sind und welche nicht, sich nicht unmittelbar aus den Angaben, die die ihnen im Profil oder was ihre Freunde sagen machen, sondern allein von dem sozialen Netzwerk, in dem sie sich bewegen, tatsächlich gibt es heutzutage Daten und die ganze Big Data Diskussion ist auch so ein riesen Fass, was noch lange nicht ausgestanden ist, da werden noch einige äh Fetzen fliegen und Entwicklungen uns einholen, ähm nur weil die Staaten an einer wie auch immer geartete private, unmittelbare Öffentlichkeit auf Facebook stelle, bin ich dann damit einverstanden, dass automatisch irgendjemand anderes automatisch alles jemals damit machen kann? Wir haben in der Geschichte Beispiele gehabt, wo ich persönlich Regierungen und auch äh Wirtschaft und auch nicht immer jeder Forschung erlauben würde. Ja, ihr könnt jetzt, Das ganze Netz gräben und da draus listen aus äh ja Homosexuellen, Mit anderer Religion oder politische Diszidenten rauszufiltern, äh da finde ich schon, dass man in von öffentlichen Daten in einem in einer zweiten Datenverarbeitungsschritt. Schon nochmal andere Regeln aufsetzen kann. Das hat das Gericht gemacht. Das Gericht hat jetzt nicht gesagt, der Link an sich ist illegal, äh sondern, Google ist Datenverarbeiter, der äh Link nicht nur im Internet rum, sondern Google archiviert auch einmal das Internet, aber im Gegensatz zu dot org, äh stellt der das nicht wieder komplett öffentlich zur Verfügung, sondern nur in seiner internen Datenbank, läuft da, lässt da drüber intransparente Algorithmen äh laufen, hat aber die Daten äh und erstellt somit etwas komplett, also etwas Neues, was über den eigentlichen Inhalt herausgeht, Sascha Lobo hat das zurecht kritisiert, dass äh dass eine Entscheidung zwischen äh Öffentlichkeit, das was in der Zeitung steht, und einer erweiterten Öffentlichkeit aufmacht, die dadurch zustande kommt, was man bei Google eingibt und dann unter den Top Ten äh zu finden ist, Diese äh ja Entscheidung ist wiederum Demokratie theoretisch höchst fragwürdig, dass jetzt das relevante ist, was in Google Suchergebnis an äh gezeigt wird und juristisch anders zu bewerten ist, als in der Zeitung steht. Unter den Gesichtspunkten von Big Data Studien aber. Haben wir da eine offene Diskussion, wo ich finde, wir noch in keiner Weise zufriedenstellende Antworten haben. Da müssen wir uns in Zukunft damit auseinandersetzen. Das Gericht hat das Fass mit aufgemacht. Google wurde auch nicht verpflichtet, ähm. Ja, Google wurde im Endeffekt dazu verpflichtet, sie dürfen diese Daten, glaube ich, verarbeiten, Sie dürfen nur den Link nicht anzeigen. Was ja richtig cool gewesen wäre, wäre, wenn das spanische Gericht gesagt hätte, na klar darfst du Zeitung das veröffentlichen. Aber ey, es gibt hier so einen Meta-Tag, der nennt sich No Index. Wie wär's wenn du das reinmachst? Dann hätten wir da wenigstens, wir sind ein Nerds, wir denken auf technisch, ähm dass technisch geregelt und so eine Robots Text auch mal gerichtlich geklärt, was ja bis heute nicht so wirklich gerichtsfest ist und auch bei Leistungsschutzrecht immer hin und her ging oder das wäre eine Lösung, mit der wir akzeptabler lesen können. Eines der Hintergründe der Entscheidung ist aber, das Gericht hat jetzt nicht umfassend tatsächlich alle Aspekte, alle Auswirkungen, die das haben, könnte geprüft, sondern die Richte meistens nur sind, die nehmen die drei Fragen, die in ihnen gegeben wurde und bearbeiten die Fragen. Das hat jetzt keine, gesamtgesellschaftlich gültige, zukünftige Regelungen mit Suchmaschinen und personenbezogene Daten an sich geliefert, sondern um die Fälle, um um dies da ging. Und ja, zum nächsten Punkt, dass du auch so, Google ähm als mit Suchmaschine gleichgesetzte kommen wir dann bestimmt gleich nochmal, äh wenn wir über die Reaktionen der Politik darauf kommen. Äh so ist das ja auch nicht. Aber ich habe jetzt, glaube ich, ein paar Punkte aufgemacht, wo, hoffentlich, ich meine störler hat nicht unrecht. Nimm nicht auf einen legalen Inhalt lenken zu dürfen, geht nicht im Internet. Aber wir müssen uns tatsächlich diese wichtigen Fragen stellen. Äh soll, Google sich ein deutsches Recht halten, soll Google sich ein deutsches Datenschutzrecht aus äh halten oder ein europäisches, wieso europäisches Datenschutzrecht aussehen und so eine Perspektiven von, Gibt es wirklich Sachen, die man aus öffentlichen Daten generieren kann, wo der äh ursprüngliche Verwendungszweck äh nicht mehr gegeben ist. Ein Beispiel, was es auch trifft, sind diese bescheuerten Personensuchmaschinen. Ich weiß nicht, wie genau die alle heißen. Jasmin und so, Das ist der letzte Rotz im Internet, der bitte sterben soll und ich hoffe, dieses Urteil ist ein Ansatz, diese mal anzugehen. Also es gibt ja nicht nur Google als Suchmaschine da draußen.

Tim Pritlove
1:28:39
Andre Meister
1:29:07
Tim Pritlove
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Andre Meister
1:29:30
Tim Pritlove
1:29:51
Andre Meister
1:30:02

Ja, lass uns, lass uns die lass uns die Politik, Ähm mal gleich machen. Also du merkst, ich tue mich schwer mit eindeutigen äh Beurteilungen. Es hat tatsächlich, wie ich finde, positive Aspekte. Es birgt aber auch die Gefahr, Ähm es darf auf keinen Fall sich auf äh Meinungsinformationsfreiheit auswirken. Und als Netzcommunity sind das natürlich sowohl Datenschutz als auch äh, keine Zensur, Kernthemen, Ich finde, wir sollten die nicht so einfach gegeneinander ausspielen, sondern selbst äh zukunftsweisende Positionen entwickeln, die beide Sachen beinhalten. Ah ja, ist mir wieder eingefallen, worauf ich gerade noch hinaus wollte. Es ist ja jetzt auch nicht das allererste Mal, dass Google zu so etwas gezwungen wird, im Februar vom Landgericht Hamburg äh das unsere Spezialexperten, von dem, was wir ja, glaube ich, Formel-eins-Typ oder so, Max Moslee, äh, Bilder aus der Bildersuche entfernt werden muss. Wir hatten das Urteil von Bettina Wulf, die nicht wollte, dass wenn man Bettina Wolf in der Google Suche eingibt, die Autoverständigung mit angezeigt wird, die hat auch recht bekommen. Ähm da hat die Netzcommunity nicht so einen Aufschrei gemacht. Dann haben wir sekündlich, löscht Google Suchergebnisse auf angebliche Urheberrechtsverletzung. Das ist ein riesen äh Thema, wo wir viel aktiver sein sollten. Das das da geht's nicht um personenbezogene Daten. Da geht's um angebliche Urheberrechtsverletzungen mit automatisierten Systeme da entscheiden Algorithmen äh mit jede Menge Falls positives und das nimmt also das insüdlich mehrere, das. Das sind Millionen, noch viel mehr. Und in Deutschland haben wir ja gerade die Position, äh hier wird, nicht Meinungsfreiheit, sondern hier werden Gesetze anders ausgelegt als in den Staaten. Wenn man hier zum Beispiel nach äh Nazis sucht. Bekommt man nichts bei weitem nicht so viele Art Zuckergebnisse, wie in den Staaten, das Verwenden verfassungswidrige Organisationen und Symbole kennzeichnen ist hier illegal, in den Staaten, die kennen sowas nicht. Wir hatten schon in den Neunzigern Diskussionen um Seiten wie Rotten dot com und Stonefriend dot org. Ähm es scheint sich ein gesellschaftlicher Konsens in Deutschland entwickelt zu haben, auch wenn's so ein paar letzte Reste von Netzgemeinde gibt, die sie auch dagegen noch argumentieren, dass bestimmte Anpassungen von Suchergebnissen in bestimmten Staaten, Zumindest jetzt nicht der Untergang des Netzabendlandes sind.

Tim Pritlove
1:32:41

Hm.

Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Ja.

Andre Meister
1:34:47
Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Den letzten Punkt, den äh äh Wirtschaftsminister noch angesprochen hat, war das IT-Sicherheitsgesetz, was auch immer, dass da mit noch zu tun hat, außer, dass, mit den Daten im Internet, dass alles schlecht war, die gehen dann äh unmittelbar zu Google Das haben wir im letzten Jahr schon mal als Referentenentwurf gesehen äh soll, wurde auf der Cebit versprochen, jetzt noch im Sommer kommen, müssen wir mal gucken, was das genau werden wird immer wenn die Bundesregierung was zu IT-Sicherheit macht, können wir gleich noch beim Ausschuss dazu, ist das immer mit Vorsicht zu beurteilen. Coole Sachen, paar coole Ideen drin, wie eine Benachrichtigungspflicht bei Sicherheitsvorfällen quasi, wenn. Deine E-Mail-Anbieter oder wenn irgendein, Internetan, wie Serviceanbieter ähm wurde, dass du dann auch Bescheid kriegst, hier in der Marlene Passworte und so, da gibt's bissle rechtlich keine Vorgabe. Nur dem Entwurf, den wir damals gesehen haben, ähm, sollte die Information nur an das BSI gehen, und nicht an die Betroffenen und die Informationspflicht sollte auch nur für die Wirtschaft gelten und nicht für staatliche Stellen. Das waren also große Kritikpunkte von uns, aber, die Wirtschaft, die Internetwirtschaft hat trotzdem geschafft diesen schwachen Vortrag äh Vorschlag äh noch als. Unüberwindbares Handy zu einem äh ihre Pflicht äh ihre Zustimmung zu dem Gesetz, zu kriegen. Das heißt, die haben, weil sie eben Meldepflichten für Sicherheitsvorkehrungen äh kriegen sollten. Und wenn wir es nur an das BSI ist und teilweise Wochen nach dem eigentlichen Vorfall sein kann, damals das Wirtschaftsministerium dazu gekriegt den Gesetzvorschlag quasi einzutüten. Und das ist äh deswegen ist er nicht durchgekommen. Wir werden jetzt sehen, wenn's im Sommer einen neuen Anlauf gibt, ob's da ein paar sinnvolle Sachen drin gibt. Gut, dann hatten wir noch de Maizire im Handelsblatt, Ja, wurde auch auf Snowden angesprochen und hat dann irgendwie nur dazu gesagt, ja, ob, so cool war, dass der, also dass ein Systemadministrator überhaupt so viele Daten mitnehmen kann und wie gut das jetzt war, weiß ja auch noch nicht. Es war alles, was er dazu gesagt hat und Dobrindt hat nicht ganz mithalten können mit dem Inhalten der beiden anderen, aber wir sehen.

Tim Pritlove
1:45:34
Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
1:52:03

Genau, insofern wollen wir nur darauf hinweisen, Die FC hat den Vorschlag jetzt veröffentlicht und jetzt gibt's eine sechzigtägige öffentliche Konsultation und schon vor drei Wochen, als das erste Mal durchgelegt ist, wie denn das aussehen könnte, gab's einen Haufen öffentliche Beteiligungen und Feedback und Kampagnenarbeit. Die haben tatsächlich den Vorschlag vor drei Wochen auch nochmal abgeschwächt und weniger schlimm gemacht. Äh aber es gibt eben trotzdem noch genug Fallstricke da drin, die das freie Internet, gefährden, nicht nur weil auch wir in Europadienste in den Staaten nutzen und weil wir dann schwerer haben unseren Politikern das zu sagen wie es richtig, sondern auch durch Sachen wie TTIP, das transatlantische Freihandelsabkommen, was gerade verhandelt wird, Dadurch könnten die dann durch die Hintertür quasi auch wieder amerikanische Regeln in den europäischen und deutschen Markt kommen, Also, es gibt jetzt sechzig Tage Zeit, der FC sie zu sagen, was man davon hält. Und gute Gruppen sind da die äh Open Rides Group, IFF und auch äh. Viel Lobbyarbeit da zu machen, auch Safety Internet dot com. Äh da kann man mal ein bisschen durchklicken und der FC seine Meinung zu ihrem Vorschlag machen. Eine letzte kleine Meldung müssen wir noch machen, weil der Linus uns das so aufgetragen hat, auch wenn wir in der Zeit schon mal weiter fortgeschritten sind. Wir müssen über seinen Auftritt im Bundestagsausschuss sprechen. Natürlich in den höchsten Tönen. Oh, habe ich das jetzt öffentlich zitiert.

Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Genau, äh der Club hat auch eine Pressemitteilung dazu gemacht, mit dem PDF von Linos. Das ist auch auf der Seiten vom Bundestag. Und er macht halt im Wesentlichen drei Kern punkte, dass äh IT-Sicherheit ja wohl nur mit äh Open-Source-Software geht. Ein altes Argument, was wir jetzt, glaube ich, nicht nochmal in aller Ausführlichkeit äh sezieren müssen, und dass die Bundesregierung und andere städtische Stellen durchaus Möglichkeiten haben und die Qualität von Open Source Software sicherzustellen. In den Neunziger, Anfang der Nullerjahre, als das damalige, was war das Wirtschaftsministerium, glaube ich, die Entwicklung von Gnu PG Implementierung des Open PGP Verschlüsselungsstandards ähm gefördert hat und da Geld reingepumpt hat für die Entwicklung, Das kann man ruhig ausbauen. Auch Backband die es ausschreiben, um so eine Desaster wie Hartbleat und Goetopil von Apple zu vermeiden. Ja, wenn man von Sicherheit spricht, dann muss natürlich, auch vollen Internet sollte Dezentralisiert werden, wir hätten von Google zerschlagen, aber auch so zentrale E-Mail-Anbieter, ach E-Mail, aber es gibt ja da auch diese D E-Mail made for Germany oder, welche Bezeichnungen gerade wieder aktuell ist, wenn jeder seinen eigenen Server hätte, dann wären einzelne Sicherheitsvorfälle bei weitem nicht so äh signifikant, wie wenn einer der großen wird, Ende zu Ende Verschlüsselung ausbauen ist sicherlich eine valide Forderung der die man der Bundesregierung immer wieder um die Ohren hauen kann. Wie man hört, gibt's da wohl auch regierungsinternen ein bisschen Kritik an die Emil, das es ja wirklich mal cool wäre, wenn man das tatsächlich in gut macht. Wir bleiben gespannt.

Tim Pritlove
1:57:16
Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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Tim Pritlove
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Andre Meister
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