Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP317 Cadus

Ein Logbuch:Netzpolitik Spezial zur humanitären Hilfsorganisation Cadus

Schon kurz nach der letzten regulären Ausgabe schieben wir Euch aus gegebenem Anlass ein LNP Spezial hinterher, in dem wir mit dem Gründer der humanitären NGO Cadus Sebastian Jünemann sprechen. Cadus unterscheidet sich von vielen NGOs durch ihren praktischen Ansatz und setzt dabei unter anderem auch auf sehr hackertypische Herangehensweise. In einer großen Werkstatt, einem "humanitäteren Makerspace" entstehen in Berlin das Rüstzeug für die Hilfsmissionen in Nepal, Syrien und anderen Regionen. Hier wurden eine mobiles Krankenhaus gebaut, eigene medizinische Geräte konstruiert und wird an eigenen Müllverbrennungsanlagen und Hilfsgüterabwurfsystemen gearbeitet.

Durch den frisch aufgeflammten Krieg in Nordsyrien durch die von den USA ermöglichten türkischen Invasion ist nun ausgerechnet der fragilste und auch am längsten befriedete Bereich Syriens stark destabilisiert worden und gefährdet auch die Arbeit von Cadus und anderen NGOs vor Ort.

https://logbuch-netzpolitik.de/lnp317-cadus
Veröffentlicht am: 15. Oktober 2019
Dauer: 1:07:03


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:27.061
  3. Cadus 00:01:18.175
  4. Entstehung von Cadus 00:02:09.700
  5. Humanitarian Makerspace 00:08:08.982
  6. Erkundung in Rojava 00:13:34.815
  7. Mobile Hospital 00:16:29.780
  8. Bau medizinischer Geräte 00:23:10.829
  9. Hacker- und Makerszene 00:27:41.565
  10. Die aktuelle Situation in Syrien 00:43:07.315
  11. Situation von CADUS 00:59:57.979
  12. Epilog 01:06:42.896

Transkript

Linus Neumann
0:00:00
Tim Pritlove
0:00:27
Linus Neumann
0:00:40
Tim Pritlove
0:00:40
Sebastian Jünemann
0:01:25
Tim Pritlove
0:01:34
Sebastian Jünemann
0:02:07
Tim Pritlove
0:02:10
Sebastian Jünemann
0:02:30
Tim Pritlove
0:03:21
Sebastian Jünemann
0:03:25

Na tatsächlich gibt's so ne also. Hilfsorganisation so aus den aus den äh aus der sogenannten globalen norden die haben ja ganz oft so ein so ein so ein ding ne wir gehen irgendwohin wir helfen da kurz hauen wieder ab stehen so ein bisschen über die situation das fand ich immer sehr unangenehm. Weil ich bin damals da reingerutscht in diesem bereich über einen hurricane in nicaragua wo ich wirklich drei vier tage später zufällig fast schon gelandet bin weil der flug forschung gebucht war und das war faszinierend fand mit leuten, also auf augenhöhe zu gucken wie kann man sich tatsächlich gegenseitig unterstützen und fand das sehr unangenehm wenn man die aus kam ne mit dem, teure gemieteten autos kurz der projekte gemacht haben aber auch nach den projekten eigentlich nichts mehr geblieben ist. Wenn sie verzogen haben dazu ist es so ein ding viele hilfsorganisationen ziehen einen ganz eigenen schlag menschen an, wir haben vielleicht auch so bock auf dieses mit so uniform und bock auf dieses bisschen testosteron und ich habe neben dieser arbeit im rettungsdienst und bei der organisation, viel in so einem kulturellen bereich gab es so festivals organisieren selber ins zentrum mitgearbeitet und dachte immer dass wir so toll wenn man manchmal den schlag mensch mit dem man sich so wohl fühlt, den in diesen arbeitsbereich quasi transferieren könnte. Ich hab dann irgendwann das hätte ich gesagt ach leute das mal gucken das was wir hier machen wie zum beispiel ein festival auf der grünen wiese aufstellen, und eine stadt für sechzig siebzigtausend menschen innerhalb von wenigen tagen aus dem boden stampfen und auch wieder abbauen das sind ja genau die kompetenzen, die man eigentlich so katastrophen gebiet braucht das alles beine strom wasser sanitär telekommunikation.

Tim Pritlove
0:05:13
Sebastian Jünemann
0:05:14
Tim Pritlove
0:05:16
Sebastian Jünemann
0:05:17
Tim Pritlove
0:05:37
Sebastian Jünemann
0:05:38
Tim Pritlove
0:05:40
Sebastian Jünemann
0:05:42
Tim Pritlove
0:06:15
Sebastian Jünemann
0:06:18

So ist es ne als andere mitglieder es dauert ja so ein bisschen das so zu übernehmen aber dann tatsächlich auf dem sehr legalen weg diesen verein einfach nicht sterben zu lassen und dann haben wir gesagt gut wir machen jetzt etwas anderes wir haben den vereins, zweck auch quasi dann per per mitgliederentscheid auf die matte hilfe um umgeswitcht und dann war auch klar wir brauchen einen neuen namen, und haben den im endeffekt tatsächlich durch äh so ein so ein sonst so 'n semester arbeit im kommunikationsdesign an der hochschule. Quasi entwickeln lassen also das war so professorin angebot nummer studis die könnten euch mal beim branding helfen und es war ganz spannend damals waren relativ neu im spiel. Und carlos ist dann entstanden bei denen. Zwei bedeutung das eine ist tatsächlich wenn du es mit einem doppel a und, schreibt und cardio dann ist es lateinische für die liste. Und die liste ist nämlich entscheiden pflanze ist aber auch ne stachel leg unbequem, passt nicht so richtig ne das bild der schönen pflanze und wächst aber vor allem aus gibt's eine medizinische display die wächst in nordsyrien da unsere ersten einsatzgebiete waren und dann dachten wir münchen ist so 'ne schöne geschichte kann man erzählen bisschen geglättet von der optik deswegen pokal vereinzelt und dass er weg und dann haben wir jetzt festgestellt was du gerade schon meintest, dass das auch einen alte römische maß für wein ist. Und dann dachten wir in der doppel bedeutung ist eigentlich total super weil mit der diesel passenderweise das ganze schön erzählen aber für unseren hintergrund dass wir eigentlich aus dem festival bereich mal kam passt das mit dem wein dann irgendwie dann auch ganz gut. So sind wir bei dem namen dann quasi geblieben.

Tim Pritlove
0:08:06
Sebastian Jünemann
0:08:27
Tim Pritlove
0:08:28
Sebastian Jünemann
0:08:32

Wir nennen es quasi bons make-up space ähm und es ist nicht so make-up space wie, man normalerweise make-up space kennt dass man da hingehen kann vielleicht in der produktidee betreut wird und für sich quasi dann sozusagen sein für dein startup vielleicht ein prototypen entwickelt sondern wir haben gesagt wer bei uns was machen möchte ist herzlich willkommen aber, es geht bei uns eine open source und es muss sich um eine humanitäre oder ökologische problematik handeln wofür man quasi lösungsansätze entwickeln möchte. Und wir hatten diese werkstatt wir haben damals auch unser erstes großprojekt gebaut mobiles krankenhaus für nordsyrien, und als das fertig war und auf den weg gebracht war haben wir gedacht mensch die werkstatt die ist so toll die so zentral gelegen äh es gab so viel zuspruch bei diesen bau prozess dass wir belegt haben, so viele dinge indem man eigentlich basteln müsste das sind doch versuchen diese werkstatt zu behalten und die haben jetzt stück für stück immer besser ausgestattet viel metalltechnik, schweißen plasma schneiden sowas in die richtung wir haben riesige c fräse viel holz bereich auch bisschen elektrotechnik und das wächst immer so ein bisschen weiter das meer sachen dazu kommen und. Genau gibt einen offenen tag die woche das wirklich so open space ist an den anderen tagen muss man mal gucken wer sich ab spricht. Oh wir arbeiten jetzt an verschiedenen projekten und produkten sage ich mal so ganz aktuell haben wir zum beispiel bauen wir eine müll verbrenner. Also mal viel nicht so richtig bewusst medizinischer müll in katastrophen gebieten den kann man nicht einfach in die gegend schmeißen machen leute, meistens so weil es keine lösung gibt damit sich dadurch nicht infektionen und solchen und ähnliches ausbreiten können muss man denn eigentlich effektiv verbrennen da gibt's vorgaben von der who wie heißt das sein muss, und so ein produkt gibt es auf dem markt einfach nicht weil der markt so klein ist dass ich keine firma interessiert so eine müllverbrennung zu entwickeln der diese maßstäben entspricht, und das sind dann genau nummern wo wir sagen okay wir haben kein gewinn interesse wir wollen nicht das problem lösen genau das kann man halt hier machen.

Linus Neumann
0:10:41
Sebastian Jünemann
0:12:15
Tim Pritlove
0:12:53
Sebastian Jünemann
0:12:54
Tim Pritlove
0:12:58
Linus Neumann
0:13:03
Sebastian Jünemann
0:13:06
Tim Pritlove
0:13:07
Sebastian Jünemann
0:13:43
Tim Pritlove
0:13:45
Sebastian Jünemann
0:13:59
Tim Pritlove
0:15:13
Sebastian Jünemann
0:15:16
Tim Pritlove
0:15:31
Sebastian Jünemann
0:15:32

Ich war einer von den beiden genau und dann waren wir in der region und das war. Ich war ja in vielen äh katastrophen region schon damit so das habe ich auch noch nicht vorher in dem kriegsgebiet. Und das was man da war erlebt hat das hat uns schon oder mich vor allem so so nachhaltig geflasht. Das war in dem moment also a dieses gesellschaft projekt dieses emanzipatorischen dieses gleichstellung mann frau, natürlich gibt's da noch total viele probleme in der region und man kann da nicht innerhalb von einem jahr erwarten dass eine gesellschaft sich komplett redet aber es war sehr faszinierend und teilweise unfassbar deprimieren zu sehen, das internationale hilfsorganisation da nicht hingegangen wird man wusste nicht so richtig ne was ist das jetzt. Kurden kurden die wird neues machen wie bewertet man das politisch ganz viele staaten und vor allem natürlich die türkei haben gesagt nein das nicht alles terroristisch, und deswegen gab es für die region auch nicht wirklich gelder das war der moment wo wir dann da waren und gesehen haben das leid war unfassbar groß das war ein ganz, mieser blutiger boden kampf wird zwischen eis und den und den kurdischen milizen, es gab aber eigentlich 'nen gesundheitssystem vor ort das was was dem nicht nicht nicht gewachsen war. Denn dann wird zuerst gesagt wir mit ausbildungsprogramm gestartet da muss, in lokalen partnern und partnerin die wir gefunden haben ey wir versuchen euch das. Als als fachwissen hierher zu bringen was was ihr vielleicht jetzt grade hier nicht habt weil die menschen mit fachwissen geflohen sind oder schon tot am angefangen so so ausbildung zu machen. Weil wir gesagt haben die strecken von der front. Zu den krankenhäusern die waren immer so lang dass sehr viele menschen sowohl zivilisten als auch kämpfen auf den strecken gestorben sind da war der erste ansatz zu sagen okay wir müssen die versorgung in diesen ambulanten verbessern. Mussten aber irgendwann einsehen ähm so ein so ein bildungsprojekte ist auch eine ganz schöne große nummer, dass es vielleicht zu groß für uns flächendeckend und haben dann gesagt was können wir denn sonst machen gemeinden gut wenn die front zu weit vom krankenhaus weg ist dann muss das krankenhaus halt zu front, vielleicht bauen wir mal was was fährt und was der dynamischen lage immer hinterher fährt und haben dann auf basis von zwei alte tracks. Und nem so ein mobiles krankenhaus gebaut mit auf blass zelten wo wir gesagt haben wir können in dieser situation immer der lage quasi folgen egal ob vor oder.

Tim Pritlove
0:18:01
Sebastian Jünemann
0:18:10
Tim Pritlove
0:18:14
Sebastian Jünemann
0:18:16
Linus Neumann
0:18:35
Sebastian Jünemann
0:18:42
Tim Pritlove
0:19:25
Sebastian Jünemann
0:19:32
Linus Neumann
0:20:28
Sebastian Jünemann
0:21:16

Ich sag zu allem maja. Ist definitiv eine mischung gewesen und viel war so dass wir dadurch dass wir vorher schon in der region waren mehrmals auch gesehen haben, was da passiert ne wenn so keine ahnung mal direkt. Weiß ich nicht zehn oder fünfzehn verletzte auf einmal kommen deswegen situation davon angeschaut haben wir arbeiten auch die lokalen partnern partnerinnen und dann überlegt haben wie was was was können wir da jetzt machen da natürlich geguckt wie machen das andere und haben dann gesagt zu nee. Das brauchen wir jetzt nicht ne weil das das wird die situation in so ein kriegsgebiet nicht gerecht also standard geschichten wir bauen den container so und so aus und da ist unser, und da kann man natürlich viele rotstift angesetzt und haben gesagt es frisst platz das ist geld das braucht jetzt nicht, und dann ist es viel tatsächlich dass wir während des baus dann gemerkt haben so blöd. Das passt dann irgendwann doch nicht mehr wenn man jetzt so und so viel mitnehmen dann müssen wir doch noch ein zweites und dann kann man noch einen anhänger dazu das ist ein bisschen tatsächlich während des baus entstanden weil ja viele sachen parallel liefen der technische bau, auch mit äh das krankenhaus sollte autark sein das heißt zum teil solar stromversorgung und ansonsten generatoren, und es sollte aber auch nur so wasser aufbereitung das kam immer so stück für stück dazu dass man gedacht hat mensch da haben wir noch gar nicht dran gedacht das müssen wir auch noch lösen, und dann hat man das projekt heute wieder angepasst.

Tim Pritlove
0:22:40
Sebastian Jünemann
0:23:01
Tim Pritlove
0:23:11
Sebastian Jünemann
0:23:24

Tatsächlich machen wir das auch gerade ähm das aber nach, entstanden das war nämlich genau der punkt dass wir immer gemerkt haben das beispiel so dies so die kreislauf überwachung ne das so einen patienten da liegen und willst du wissen wie schnell schlägt das herz hoch ist der blutdruck das willst du die ganze zeit wissen weil es vielleicht schwer verletzt, da kannst du so ein gerät kaufen das wenn er glück hast und billig für neu blick das vielleicht bei eins fünf. Geht so der mittlere bereichen zu dreitausend euro und das geht dann aber nach nach oben ist es offen. Dann haben wir auch schon gesagt verdammt wenn wir jetzt wirklich sagen würden wir wollen das abstellen und wollen sagen wir wollen irgendwie nachher zehn überwachungs plätze haben. Da haben wir die ersten dreißigtausend euro nur für die geräte ausgegeben. Und das ist vielleicht manchmal ganz geil leute zusammenkommen die von vielen sachen überhaupt keine ahnung haben ich zum beispiel ich kann so eine kreislauf bewachung anschließen und ich weiß dass es ein ekg seit hundert jahren gibt, das ist eine technik die ist das uralt ne dass man weiß im herzen da fließt ein strom der will man messen und dann ist das genau das ding dass ich zum beispiel auf dem acker community zu gegangen bin und gesagt hab mal leute wenn es seit jahren gibt. Tag das kann ja eigentlich nicht mehr wie sagt man das so ne markt sein es muss eigentlich klar sein wie man das macht wieso kann man das nicht selber für billig bauen also man kann das sonst alles mögliche messen, und dann kam bewegung ins spiel und leute meinte so ja wir warum dann kannst du doch kaufen und als, problemlage den den hackern die das können bewusst war, da kam das ding auf zugesagt haben gut wir machen jetzt mal was ingenieure wir wollen so ein gerät bauen das soll ein bausatz sein das können die idealerweise vor ort selber löten und das darf keine kosten das soll so was wie hundert euro kosten. Das ist so zwischen einzelne projekte die sowie letzten zwei jahre liefen wo wir gerade auf der auf der zielgeraden sind. Da kommen ja viele sachen zusammen irgendwann muss ich ein bisschen auch um die um die it dahinter kümmern also die die die die software vielleicht schreiben so gar nicht alleine oder ich hatte null ahnung von aber es ist total schön. Wenn mich leute zusammen für uns ganz unterschiedlichen bereichen wenn ich sagen kann ja das bräuchte es im feld ich hab sozusagen den case. Und jemand anderes sagt so naja ich hab die skills ich muss ins case besser verstehen und dann können wir zusammen dann entwickeln wir schon was.

Tim Pritlove
0:25:39
Sebastian Jünemann
0:25:52
Tim Pritlove
0:26:57
Sebastian Jünemann
0:27:50
Tim Pritlove
0:28:16
Sebastian Jünemann
0:28:17
Tim Pritlove
0:29:01
Linus Neumann
0:29:03
Sebastian Jünemann
0:29:04
Linus Neumann
0:29:16
Sebastian Jünemann
0:29:21
Tim Pritlove
0:30:08
Linus Neumann
0:30:25

Also diese. Dieser aspekt dass diese mediziner geräte ebenso natürlich so hohen anforderungen unterliegen dem finde ich ja hier deshalb nochmal sehr interessant weil in einer in den situationen in denen wir uns jetzt hier befinden erwarten wir natürlich schon dass eben besonders hohe standards an an die mediziner geräte, angelegt werden beschwerden uns wenn die die herzschrittmacher zu hacken sind oder so ne das sind so unsere problemchen ja, während in anderen teilen der erde eben so etwas wie die die das der einbau eines herzschrittmacher ist oder so eben weiter ferne ist. Wenn ihr jetzt mit so etwas in den einsatz geht, dann seid ihr auch in in aufträgen unterwegs, spielt das da eine rolle das euch gesagt wird also üblicherweise wenn solche solche standards und anforderungen haben wir einmal, ursprünglich mal den sinn diese technik auf einen auf ein mindestmaß an, qualität zu bringen und dann entwickeln sich im weiteren verlauf einfach, zu markt eintritts barrieren für konkurrenten ja sodass also gesagt wird hier das muss aber alles nach den hundertachtzigtausend standards und zertifizierung sein die im zweifel dann die hersteller nochmal selber geschrieben haben einfach nur damit bloß keine auf die idee kommt zu konkurrieren, und wer das jetzt in dem in dem umfeld auch so dass sie sagen hier ihr müsst aber eure geräte müssen so und so zertifiziert sein oder ist da dann auch klar dass gesagt wird ne wir wissen alle dass euers genauso gut funktioniert und euer monitoring system muss ja jetzt auch vielleicht nicht, falls die epg diagnose machen sondern halt erkennen ob jemand open herzflimmern und ob schlägt was ja sehr viel geringere anforderungen sind.

Sebastian Jünemann
0:32:27

Ich würde das direkt nochmal ganz kurz zu sagen also wir fahren ja den also wir sind ja nicht so so, klar fisch an dieses gebunden gar nicht also ich freue mich mega wenn ich das geld aus irgendwelchen fun links habe mir ein ein defibrillator beatmet gerät vom markt zu kaufen. Weil es ist natürlich auch eine belastung na wenn du jetzt sagen würdest wir machen immer alles selber und sagen das funktioniert genauso gut dann hast du ja auch eine unfassbare. Deswegen sind das so zwei sachen die parallel laufen wenn wir in den einsatz gehen wir arbeiten natürlich dann mit vielen sachen, die wir von der stange kaufen auch weil diese einsätze sehr oft, und es waren ja vorhin schon sehr entwicklungsprozess für dieses vital parameter monitoring das wir selber gebaut und das läuft seit zwei jahren. Wir können unsere einsätze gar nicht darauf abstimmen dass wir sagen alles was wir brauchen bauen wir selber das ist so ein parallel prozess ist schon. Anteil in 'ner ganz klassischen hilfsorganisation haben nur dass wir da bereiche abdecken die andere nicht so abdecken und dann geht's genau darum wir kaufen ja auch unsere notfall rucksäcke natürlich und nehmen die nicht selbst oder sowas. Und wenn wir dann nur sehen wir gehen jetzt zum beispiel nach syrien arbeiten dann im krankenhaus und da gibts außer unserem gekauften monitor überhaupt keinen dann stoßen wir parallel diesen prozess an und sagen gut, das muss man nochmal anschauen ob man das nicht lösen kann und dann ist es nachher auch eine frage von community das zu diskutieren ob ihn die ansprüche reichen oder nicht da würden wir auch nicht kommen und würden in syrien der kuscheln selbstverwaltung sagen. Guck mal hier wir bringen detail das ist die lösung sondern würden halt das einfach transparent sagen hier das ist eine open source entwicklung, das kann das und das es hat nicht die und die tests die man vielleicht bei einem gerät woanders hat da keine community auch immer noch für sich entscheiden wir wollen das so aber nicht. Geht's wirklich mehr darum zu sagen wir wollen diese probleme anfassen wollen lösungen entwickeln und die dann wieder auf augenhöhe kommunizieren ob sie denn quasi ihren weg ins feld. Also hier in deutschland wird das so dieses selbstgebaute ekg würde nie eine zulassung bekommen, spannenderweise in den kommissionen die entscheiden was für eine zulassung nur von nöten ist sitzen auch die großen firmen mit drin die schon am markt existent produkte bauen, also die können ihren eigenen markt quasi für knappen, und das wäre auch gar nicht unser ziel weil wir auch kein gewinn interesse dahinter haben und dann vor ort wäre es tatsächlich so, wir sagen würden hier ist ein angebot das müsst ihr überlegen. Man könnte auch sagen gemeinsam zum beispiel noch belegen deine innere testphase eintritt oder nicht und dann kommst du dir auf gesellschaften zu wenn man von syrien weggehen wir waren letztes jahr auch in nepal, bei bei bei freunden an der vorträge halten über dieses thema die meinten auch die hotels sessions in den ganz entfernten thailand die haben überhaupt. Und dann ist natürlich schnell dass eine lokale community was ich sagen kann wir haben kein geld wir haben keinen zug, dann nehmen wir das natürlich bevor wir gar nichts haben das ist aber auch so eine medizin ethische diskussion die wir ja nicht quasi für die führen können sondern die man dann mal miteinander führen muss.

Tim Pritlove
0:35:51
Sebastian Jünemann
0:35:59
Tim Pritlove
0:36:02
Sebastian Jünemann
0:36:16
Tim Pritlove
0:36:47
Sebastian Jünemann
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Tim Pritlove
0:37:22
Sebastian Jünemann
0:37:29
Tim Pritlove
0:37:52
Sebastian Jünemann
0:37:58
Tim Pritlove
0:38:06
Linus Neumann
0:38:17
Sebastian Jünemann
0:38:37

Ähm nein also tatsächlich ist es zertifiziert worden in der schweiz durch das bundesamt für zivilluftfahrt die haben das angeguckt das komplizierte bei solchen geschichte sich bei luftfahrt wenn du jetzt in staaten wie deutschland anfängst im amt zu erzählen möchte ich gerne sachen aus dem flieger schmeißen. Das finde ich erstmal gar nicht so lustig das da gibt's noch eine menge gründe was man alles nicht so darf und dann, mir gleichzeitig das ding nicht gesagt haben das muss wieder günstig sein und idee kam daher dass wir gesagt haben ja diese diese notfalls schirme aus dem paragliding die müssen alle paar jahre ausgetauscht werden, aus versicherungstechnisch gründen selbst wenn die niemals geöffnet worden irgendwann sind die quasi abgelaufen wird das ist doch quatsch, das material wird ja nicht zwangsläufig schlecht warum versuchen wir nicht mal aus diesem fallschirm was zu machen und dann kam wieder ein entwicklungsprozess sachen auf und man gemerkt hat okay mit was für 'ne geschwindigkeit klatscht man eigentlich mit so 'nem fallschirm auf. Wo man dann nur der körper feder das quasi dynamisch ab, da ist eine starke kiste dran hängst dann geht diese ganze belastung komplett in die kiste und in das was du eventuell drin ist. Und da haben wir dann angefangen also das falsche system haben unsere schweizer partner von der hpi sich dann gesetzt das zu machen und wir haben versucht dieses problem des aufpreis zu lösen, und haben damit zu verschiedenen, formation geguckt eindämmung system zu zu haben was quasi die die energie aufnimmt und über performance energie quasi den den den haupt impact rausnimmt und.

Tim Pritlove
0:40:17
Sebastian Jünemann
0:40:26
Linus Neumann
0:41:39
Sebastian Jünemann
0:41:47
Linus Neumann
0:41:47
Sebastian Jünemann
0:41:51
Linus Neumann
0:42:55
Sebastian Jünemann
0:42:57
Linus Neumann
0:43:02
Tim Pritlove
0:43:06
Sebastian Jünemann
0:43:25
Linus Neumann
0:44:13
Sebastian Jünemann
0:44:16
Tim Pritlove
0:44:21

Also ihr seht das ja so natürlich alles nicht ich habe hier gerade mal eine karte auf den bildschirm geworfen also wir reden jetzt von nordsyrien und das ist ja auch, traditionelle kunde region das hat die türkei schon immer sehr gestört kurdistan ist ja ein komplexes gebilde und das ursprüngliche siedlung gebiet der kurden digital teilweise in syrien teilweise in der türkei teilweise auch im iran und es gibt halt rund um abiy gibt's halt einen, schon seit längerem extrem stabilen ungefährdet, bereich aber diese ganzen rand gebiete sind natürlich dann immer unter feuer gewesen und kurdistan ist halt so wieder das friedliche folgte man bisher einfach noch kein raum hat geben wollen das ist so ein bisschen dauert drama ich hab auch schon mal einen podcast dazu gemacht aber auch nochmal drauf verlinken wen das interessiert die ganze situation insbesondere natürlich in syrien ist jetzt durch den, kriegt der letzten jahre besonders verworren der stand bis vor wenigen tagen war schlecht der im norden gab es relativ befristete zonen teilweise hergestellt eben durch. Die erfolge natürlich der der kurden im kampf gegen das assad regime und natürlich dann auch, gegen den i s der versucht hat das wiederum in dieses macht vakuum reinzubringen es gab immer wieder auseinandersetzungen es gibt ja in syrien denn auch noch so eine türkische sprachige minderheit die natürlich dann zwangsläufig mit der, türkei wieder ganz gut verbunden ist aber generell ist natürlich die präsenz der kurden der türkei immer ein dorn im auge gewesen aber so richtig machen was sie wollten konnten sie dort halt auch nicht weil natürlich die amerikaner auch noch da waren und vor allem bis vor kurzem die luft hoheit dort, gesichert haben auf die jetzt der idiot trump aus vollkommen unklaren gründen verzichtet hat, erdogan hat die gelegenheit sofort, ergriffen und den krieg eröffnet und das ist jetzt sozusagen die situation dass jetzt euer team in wo genau sitzt jetzt in.

Sebastian Jünemann
0:46:26

Wir sitzen also die internationalen sind gerade gestern abgezogen zum einen weil ich schichtwechsel für die medizinerin gewesen wäre zum anderen genau wegen der entwicklung da kann ich ja mal ganz kurz versuchen das zusammenzufassen, unser projekt ist bei hasse ist eine der ganz großen städte da in der region und in der nähe von hasse so eine stunde fahrt entfernt ist alkohol mitten in der wüste und da gibt's ein camp mit, sauber für zehntausend menschen geplant und es war dann ganz schnell siebzigtausend und es war klar dass von diesem, sehr sehr viele frauen und kinder, aus quasi eigentlich dem dem dem dem den sozialen staat hinter dem eis stammen. Das war so in der in diesem camp so passen nicht zwanzig dreißigtausend menschen sind die zwanzig aktiv gekämpft haben aber die familien hinterher fahren und immer noch auch zu dieser ideologie steht. Zusätzlich in den campen paar tausend menschen untergebracht also bisschen bisschen sicherer untergebracht quasi die aus allen möglichen verschiedenen ländern kam und durchaus für ein eis entweder gekämpft haben oder, so was wie das logistischen rückgrat waren, also jeder hat natürlich nachdem da ist fast besiegt war versucht zu sagen ich hab nicht leute erschossen ich war koch ich werde technikbereich weil sonst was, genau diese leute sind in diesem camp in alkohol die medizinische lage war ganz furchtbar und im frühjahr meinte die weltgesundheitsorganisation wir rufen jetzt die notstand aus weil wie das hier ist. Das geht gar nicht und dann war es immer wieder sehr schwer eine organisation zu finden die sagt ja übernehmen dieses projekt weil da stehen quasi zwei drei sachen dagegen. Es ist schwierig in syrien zu arbeiten es ist ein bürgerkriegsland ist total zerrissen es gibt sehr viele eis schläfer zellen es gibt immer noch etwas prämien die da sind und die meisten klassischen hilfsorganisationen sagen da gehen wir nicht hin.

Tim Pritlove
0:48:26
Sebastian Jünemann
0:48:27
Tim Pritlove
0:49:02
Sebastian Jünemann
0:49:04
Tim Pritlove
0:49:29
Sebastian Jünemann
0:49:38

Genau situation jetzt ganz aktuell ist halt so die kurden hatten mit dem assad-regime vorher gar nicht so richtig kämpfen wir hatten so ein stillhalten ding die haben sich gar nicht krass gekriegt, sondern es gab da nur zwei große, reiche noch in diesen kurdischen gebieten nämlich in comic und den hass selber wo das regime noch leute hatte zwei garnison oder was und dies war so ein bisschen so ein stillhalten ding, da wurde jahrelang nicht wirklich darüber gesprochen weil sich auf hat ja mit anderen dingen oder anderen rebellen gebieten beschäftigt hat und dieser ganze syrische konflikt ist ja unfassbar. Komplex und da ist ja aus einer aus einer emanzipation revolution bewegung schnell auch 'ne ja was ist da noch übrig also sehr sehr viele milizen haben nicht mehr viele initiative sondern sind tatsächlich islamistische. Was jetzt passiert ist dadurch dass erdogan den hauptfeind kurden tatsächlich sieht er hat ja mit den islamistischen milizen überhaupt kein problem im gegenteil die kämpfe auf seiner seite jetzt der hat mit den kurden problemen sagt immer schon das sind alles terroristen es gab nie angriffe in den letzten jahren von. Diesen kurdischen gebieten auf die türkei aber erdogan hat das trotzdem hinbekommen zu sagen dass es eine bedrohung für meinen staat ich brauche deine sicherheitszone und bislang war das so. Das ist eigentlich ein deal gab dass die amis gesagt haben ja aber du marschierst hier nicht ein sondern wir können gemeinsame patrouilliert machen, und die anwesenheit der amerikaner war in dem moment ein schutz eigentlich für diese region und videos meinte schon grad meinte es ne der, orange voll trottel hat dann äh irgendwie einfach ganz kurz vor sie mal entschieden ich ziehe die leute ab und ich gebe erdogan quasi grünes licht. Und was wir jetzt haben ist eine situation die in einer woche absolut eskaliert ist. Die türkei hat angefangen mit luftschläge hat also diese diese flugverbotszone die es vorher gab hat die usa auch nicht mehr umgesetzt das heißt türkische jets, haben alle möglichen stellungen der kurden bombardiert aber nicht nur das ist in der krankenhäuser angegriffen worden versorgung station angegriffen worden, zivile konvoi journalisten sind schon ums leben gekommen. Und das perfide bei der geschichte ist ja dass die türkei gerade gar nicht initial mit ihrer eigenen armee einzieht sondern erstmal diese türkisch unterstützten milizen da rein schickt diese islamistischen milizen, die für unfassbar viele gräueltaten und kriegsverbrechen bekannt sind die sie vorher schon in afrin begangen haben letztes jahr und jetzt gibt's da auch schon wieder berichte von erschießung von zivilisten und, erschossen ne kämpfer und zivilisten den wir in die köpfe abgeschnitten und ist ja heute fertig dann. Leider unglücklicherweise so dass leute so bescheuert sind das zu filmen und auch dieses jahr netzwerke hoch zu laden das heißt selbst wenn kein journalist mehr vor ort sind kann man gerade monitoren. Wie dramatisch diese lage vor ort ist, und dadurch dass die usa die kurden so hat fallen lassen haben die kurden sich in auseinandersetzung und verhandlungen mit dem regime begeben und haben gesagt. Wir stehen hier alleine wir werden aus der luft kaputt gebombt es wenn diese milizen ja ein marschieren die türkei kommt hinterher dann wird es der kurdischen. Bevölkerung einfach antragen gehen da wird geplündert gemordet, vergewaltigt wir brauchen schutz und haben quasi ihre ihre autonomie. Anscheinend äh als verhandlungs- angebot auf den tisch gelegt, und haben äh vorgestern tatsächlich dann das ging rasend schnell wie innerhalb von von, uhr gab's die ersten verlautbarungen, da ist ein deal vereinbart worden bis hin zu nachts waren schon überall in der region auch wieder syrische regime truppen unterwegs. Und jetzt haben wir die abgefahrene situation. Dass die türkei sagt es interessiert mich gar nicht ob die kurden mit dem regime in verhandlungen gehen und sich dem regime unterordnen wir marschieren trotzdem weiter ein wir halten uns auch nicht an diese dreißig kilometer zone eigentlich mal gesagt wir gehen nur dreißig kilometer rein. Auf dem kompletten landstrich sondern sie sind auf dem weg richtung rakka sie sind das haben die eigentlich auch schon tiefer drinsteckt. Teilweise eingenommen sodass man gerade davon ausgehen kann dass die einfach sagen würdet was wir vorhaben verlauten lassen sicherheitszone wir gucken mal wie weit wir kommen.

Tim Pritlove
0:54:02
Sebastian Jünemann
0:54:08
Tim Pritlove
0:55:00
Sebastian Jünemann
0:55:12

Ich will mich gar nicht noch viel tiefer in das politische verlieren das ding ist tatsächlich. In kriegsgebieten arbeiten ist ja in den letzten zwei drei jahren so ein bisschen zu unserer spezialität geworden, wir haben dieses krankenhaus in dem camp wir haben dann gesagt als die kampfhandlung ausgebrochen sind wir unterstützen auch wieder andere krankenhäuser und so medizinerin tamara geholfen die verletzten zu versorgen und unsere idee war natürlich also wir bleiben weil das ist etwas was wir können und wir versuchen halt tatsächlich, die die die wackelige gesundheit struktur solange aufrecht zu halten, wie möglich jetzt ist es wie gesagt so unsere lokalen kolleginnen unsere angestellten fort sind noch da unsere krankenhaus läuft unsere station in rakka läuft aber die situation ist so an. Dass man eigentlich gar nicht weiß, was was was jetzt demnächst passieren wird wer hat eigentlich die oberhof ist das regime haben die kurden noch die grenze übergänge in der hand also alles was in den letzten jahren aufgebaut wurde was immer stabiler lief. Unterstützung aus dem irak und aus damaskus internationale hilfsorganisation die langsam angefangen projekte zu entwickeln hat die türkei innerhalb von wenigen tagen in grund und boden gehauen. Und diese situation die wir gerade vor ort haben wir reden jetzt schon von über vierhunderttausend vertriebenen in der region der winter kommt. Die wenigen städte dies weiter südlich der kampf zone gibt die sind voll darunter ist wüste da weiß man gar nicht wo man die unterbringen will also es droht eine humanitäre katastrophe tatsächlich ungeahnten ausmaßes, das muss man ganz klar zu sagen und das war immer klar das war auch schon im januar klar da hatten wir den treffen im irak mit, all den operationen die operations da machen da waren die analysen von und wir waren schon in die türkei hier einmarschiert. Dann geht 's hier nochmal richtig ab dann reden wir im am ende des tages von von fünfhundert sechshundert siebenhunderttausend vertriebenen. Und da gehen wir davon aus dass die türkische truppen sind wenn du jetzt von den islamistischen milizen ausgehst die, tatsächlich auch sich an null genfer konvention halten dann. Und das ist gerade so der punkt vor denen wir stehen diese woche so ein bisschen zwischen krassem aktionismus und auch totaler verzweiflung dass wir einfach sehen wie halt diese stabilität die geschaffen wurde wie die wirklich in kürzester zeit einfach, ja komplett verkloppt wurde und wir jetzt gerade gucken müssen wo können wir vor ort am sinnvollsten helfen es gibt natürlich also es gibt überall was zu tun und lokalen angestellten die. Rütteln was das zeug hält sind natürlich gleichzeitig in gefahr durch diese aktiven kampfhandlung. Ja das ist so die situation in der wir gerade stehen.

Tim Pritlove
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Sebastian Jünemann
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Ja

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