Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
https://logbuch-netzpolitik.de


LNP447 Videorekorder fürs Internet

ChatGPT — Hackerfilme — Digitalgipfel — Internet Governance Forum — Warntag — Netzneutralität — eIDAS — Chatkontrolle — Apple Advanced Data Protection — Twitter/Musk — Hive — UN Cybercrome Convention

Kurz mal Pause gemacht und schon gibt es Themenstau. Wir versuchen diesen schnellstmöglich aufzulösen und begrüßen dazu mal wieder Thomas Lohninger in der Sendung. Diese Sendung war aber recht einfach zu machen, denn sie wurde komplett von einer AI erzeugt.

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Veröffentlicht am: 12. Dezember 2022
Dauer: 3:11:16


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog: ChatGPT 00:00:31.530
  3. Spenden: Kabul-Luftbrücke 00:20:44.216
  4. Petition Julian Hessenthaler 00:24:24.078
  5. Reality Winner Film 00:27:44.267
  6. Epicenter.Works 00:29:25.334
  7. Spenden für Logbuch:Netzpolitik 00:30:35.939
  8. Hackerfilme im Fernsehen 00:34:35.907
  9. Feedback zur letzten Sendung 00:38:54.523
  10. Digitalgipfel 00:40:04.957
  11. Internet Governance Forum in Äthopien 00:52:40.402
  12. Warntag 01:05:12.917
  13. Netzneutralität Reloaded 01:19:55.890
  14. eIDAS 01:44:01.359
  15. Chatkontrolle 01:54:00.716
  16. Apple Advanced Data Protection 02:05:09.716
  17. Twitter/Musk 02:16:27.003
  18. Hive zerforscht 02:43:10.209
  19. UN Cybercrime Convention 02:50:09.246
  20. Ausklang 03:02:30.440

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:00
Tim Pritlove
0:00:03
Linus Neumann
0:00:06
Tim Pritlove
0:00:31
Linus Neumann
0:00:40
Tim Pritlove
0:00:41
Linus Neumann
0:00:43
Tim Pritlove
0:00:44
Linus Neumann
0:00:50
Tim Pritlove
0:00:56
Linus Neumann
0:01:36
Tim Pritlove
0:01:40
Linus Neumann
0:01:42
Tim Pritlove
0:01:45
Linus Neumann
0:01:47
Tim Pritlove
0:02:04
Linus Neumann
0:02:49
Tim Pritlove
0:02:50
Linus Neumann
0:02:53
Tim Pritlove
0:02:59
Linus Neumann
0:03:38
Tim Pritlove
0:04:35
Thomas Lohninger
0:04:51
Tim Pritlove
0:04:54
Thomas Lohninger
0:04:57
Linus Neumann
0:05:02
Tim Pritlove
0:05:06
Thomas Lohninger
0:05:24
Tim Pritlove
0:05:28
Linus Neumann
0:05:41
Tim Pritlove
0:05:43
Thomas Lohninger
0:05:46
Tim Pritlove
0:05:58
Linus Neumann
0:06:08
Tim Pritlove
0:06:10
Linus Neumann
0:07:27
Tim Pritlove
0:07:36

Fusion. Genau, das ist also es gibt so ein paar Open-Source Antworten da drauf. Äh GPT-Virung ist ein, von einem Start-up namens Open AI, was auch noch sehr viele andere Sachen macht, auch Transkription, alles Mögliche kommt da gerade raus und so Chatgebiet ist sozusagen der letzte Streich. Und es hat halt eben den besonderen Spin, dass man erstmal so einen Chat-Interface hat, wo man mit dem Teil halt irgendwie reden kann und das offensichtlich auch in mehreren Sprachen. Ich weiß nicht, auf welche Sprachen es limitiert ist oder ob es überhaupt auf irgendwelche Sprachen limitiert ist. Auf jeden Fall geht es auf Deutsch und auf Englisch äh auf jeden Fall. Und ähm sie werben halt damit, dass es eben ähm na ja auf Feedback eingeht, ne. Das heißt, dieses irgendwie man kann es korrigieren und dann dann dann entschuldigt er sich irgendwie und dann dann fließt das in irgendeiner Form auch wieder in diese Datenbank mit ein. Das ist so ein bisschen der der Spin. Und das ist teilweise wirklich bemerkenswert Was dieses System alles so an Komplexität, ähm Mind beherrschen zu können, ja? Also man kann es irgendwie komplette WordPress-Plugins programmieren lassen. Du kannst sagen, wieso macht mir ein Wordpress-Plug-in, was irgendwie das und das macht und das, kann funktionieren. Ja oder irgendwie bau mir eine Webseite mit wo äh irgendwas ausgerechnet wird oder so. Tatsächlich, dann fängt das Ding an, dir irgendwie wirklich äh ausführlich, also nicht nur irgendwie Kot sondern halt auch detailliert Schritt für Schritt, was du da jetzt machen musst, um das irgendwie zu installieren und und und Pipapo. Und es wirkt alles so total ähm. Gut funktioniert bloß manchmal nicht. Dann kannst du sagen, ja äh da ist aber ein Feder drin, korrigiere mal, dann guckt sie sich das nochmal an und korrigiert dann den Fehler. Wo man sich halt fragt, warum machst du das nicht von vornherein richtig gemacht so, ne? Aber offensichtlich ist dieses Feedback, dass man auf den Fehler hinweist, äh ganz hilfreich. Du kannst auch einfach das ergeben.

Linus Neumann
0:09:26
Tim Pritlove
0:09:28
Linus Neumann
0:09:31
Tim Pritlove
0:10:03
Linus Neumann
0:11:42
Thomas Lohninger
0:12:36
Linus Neumann
0:13:07

Ich hatte. Vor ein paar Wochen schon, ich weiß gar nicht, ob's da schon Chat GPT gab oder ob das noch mit dem mit einem normalen GPT war. Da hatte jemand für. Ich finde, habt ihr es letztens schon versucht nochmal zu finden. Die sind viel, tut mir leid, aber der der hatte quasi für einen ähm Gartenlandschaftsbauer ähm. Sagen wir jetzt in in Business Englisch nicht besonders geschult war. Äh für den hat er im Prinzip eine E-Mail-Adresse hingeschickt, wo man wo man quasi eine Nachricht hinschickt. Hat er irgendwie über oder sei irgendwas, ja, hat er den Inhalt genommen. Hat es äh in in so einem äh GPT geworfen, hat gesagt, mach daraus bitte eine E-Mail im Business English, an so und so, ja und der Landschaftsvorteil hat irgendwie so hallo, hi Mary Can't make it today äh äh Cors Lala, ja? Und zurück kam dann halt irgendwie so, so ne, also einfach ein schönes, ordentliches Englisch und dann hat er das halt genommen und den Leuten geschickt, was der Garten für einen Garten-Landschaftsbau halt eine unglaubliche Hilfe war und dadurch hatte der auf einmal eine ja eine eine gute Klientinnenkommunikation ja und ähm jetzt ist das im Landschaftsbau ohnehin ne, sind keine besonders keine enorm komplexen Themen, die da diskutiert werden und ja hat er äh hat er gemacht. Fand ich schon äh also solche Anwendungsfälle, ne? Oder ähm. Also ich ich könnte mir vorstellen, das Ding in Zukunft bei einigen Dingen zu ähm ne, wenn man's wenn man vielleicht so eine E-Mail schreibt, ja und man merkt, die ist jetzt gar nicht so freundlich wie sie sein müsste, aber ich krieg's auch jetzt nicht über mich, noch freundlicher zu sein, dass man dann sagt, komm ey, lass einfach ey einer noch irgendwie ein paar Komplimente mit reinquälen oder so. Da äh also wird schon äh auf Anwendungsfälle geben.

Tim Pritlove
0:15:11
Linus Neumann
0:16:16
Tim Pritlove
0:17:53

Trotzdem befindet sich diese Technologie noch so ähnlich wie die die 3 D Animationswelt so lange Zeit in diesem Any Valley äh festhingen, ja? Wo wo wo die ganze Zeit alles zwar irgendwie gut war, aber dann in dem Moment, wo es versucht hat, so human like zu sein, irgendwie einem total kamen so. Auf dem Level ist das jetzt auch gerade noch. Aber das größte Problem ist dabei, dass es eben das Wissen, was es meint, zu repräsentieren. Aus Sachen, die andere Leute so ins Netz geschrieben haben äh versucht herauszufiltern und wir wissen alle, dass die Leute halt sehr viel in das Netz schreiben, aber beileibe nicht unbedingt. Immer das Richtige. Ne, du suchst nach irgendeinem zu nach einer Lösung für ein technisches Problem und was Was findest du in der Regel? Foren, wo Leute dieselbe Frage stellen, aber keiner eine sinnvolle Antwort gibt so und so so ähnlich ist es halt äh hier auch noch, ne. Ich habe zum Beispiel äh als ich versucht habe so okay hier bringe ich mal wieder zum Programmieren. Habe ich gesagt, ja hier, ich möchte hier irgendwie was in Alex hier äh programmieren, wie wie komme ich denn jetzt hier irgendwie an die Bluetooth Library ran? Ja, gar kein Problem. Man muss hier irgendwie diese Bluetooth-Leibre installieren und hier sind die Instruktionen und hier ist das die Kommandozahl, die du da eingeben musst, sage ich das irgendwie alles nicht funktioniert. Festgestellt habe, dass er mit der Zeit irgendwelche vorgeschlagen hat für eine andere Programmiersprache so. Hat er halt nicht gecheckt zwei Stunden rumgeschlagen und dachte, jetzt bin ich hier total auf dem Pfad der Erleuchtungen, nix war, ne. Na ja.

Linus Neumann
0:19:31
Tim Pritlove
0:20:13
Linus Neumann
0:20:17
Tim Pritlove
0:20:18
Linus Neumann
0:20:28
Tim Pritlove
0:20:35
Linus Neumann
0:20:44

Genau, wir machen hm ihr wisst ja, viele haben um diese Zeit des Jahres äh das Problem, wie sie ihre Weihnachtskohle ausgeben sollen, Nein, wenige, äh aber ähm wer noch Weihnachtskohle hat, ja, also wer's noch nicht alles ausgegeben hat, äh für die Leute haben wir eins ein paar Empfehlungen, ja und zwar die ähm. Die erste Empfehlung, die erste Spendenempfehlung, die wir hier hätten, ist tatsächlich an die Kabul-Luft-Brücke Ähm ich hatte die Kabel Luftbrücke hier glaube ich schon öfter mal erwähnt und auch, dass ich da auf der ähm auf der Feier war und so weiter für ein Jahr, äh also als es ein Jahr her war. Und zwar wissen wir ähm Deutschland und die USA haben Afghanistan sehr, ähm kurzfristig ganz einfach verlassen und es hat nicht lange gedauert, bis die Taliban sich dieses Land nach 20 Jahren äh einfach zurückgeholt haben und in den zwanzig Jahren gab's natürlich eine ganze Menge Menschen. Mit den amerikanischen mit den äh deutschen Menschen und dann natürlich anderen äh äh Ländern, die dort aktiv waren, kollaboriert haben. Da versucht haben, demokratisch Strukturen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Wenn wir jetzt die Teilnehmern zurückkommen, geht's denen natürlich als allererstes an den Kragen Und was haben wir gemacht? He, ein großer Stolz unter der CDU regierten Bundesrepublik, haben gesagt, ach so ähm. Ja Arsch lecken und äh es gab zu den zu den krassen Szenen geführt, die wir alle kennen und dann gab es einen sehr kleinen Kreis Menschen, die gesagt haben, ey. Flugzeug organisieren und die Leute da rausholen. Und als es nachher mit Flugzeugen nicht mehr möglich war, weil die Airlines die Preise natürlich hochgezogen haben, ähm haben sie angefangen die Leute mitm Auto da rauszufahren und äh schaffen halt Ortskräfte aus Afghanistan raus in äh also aus der Lebensgefahr raus in ähm. Halt Länder, in denen sie potenziell ohne Angst und äh ohne Lebensgefahr in Freiheit hoffentlich weiterleben können. Ähm. Was so ungefähr das Mindeste ist, was man diesen Menschen schuldig ist, wenn man schon das Ganze äh Land im Prinzip ähm ja. Aufgibt und den Talibanspinnern übergibt. Ähm dort haben wir also eine eigene. Spendenaktion aufgesetzt. Den Link findet ihr in den Shownotes und ähm ich habe da jetzt erstmal ein moderates äh Spendenziel von. 1000 Euro gesetzt, dass ich schön finde, wenn wir das erreichen. Bin mir auch relativ sicher, dass wir das erreichen ähm und äh ja, da würde ich mich. Sehr freuen. Falls noch jemand etwas spenden möchte, das äh einen guten Zweck geht und ihr den äh Sinn darin seht, dass äh dieser Gruppe zu geben, dann äh macht das doch bitte. Ähm ist ach so und übrigens hier äh kann man von der Steuer. Ist Steuerdings ne, steuerbegünstigt, also das kostet im Zweifelsfall eh nur die Hälfte, die Spender.

Tim Pritlove
0:24:12
Linus Neumann
0:24:15
Tim Pritlove
0:24:17
Linus Neumann
0:24:20
Tim Pritlove
0:24:21
Thomas Lohninger
0:24:24

Dann mache ich gleich weiter. Das nächste ist ähm Grad ist aber nicht umsonst. Wer sich noch erinnert an Julian Hessentaler, an das Ibiza Video, das die blaue rechtsextreme Regierung in Österreich 2019 zu Fall gebracht hat. Hinter diesem Video stand die Julian Hessentaler, der das Maß eingefädelt hat, diese Videofalle für Heinz-Christian Strache mit der falschen russischen Oligarin. Ähm wir haben uns ja ganz intensiv mit dem Prozess von Hessentaler beschäftigt, seit der von Deutschland nach Österreich ausgeliefert wurde und leider kam's da ja, wie wir auch berichtet haben in Lokbuchnetzpolitik zu einem Schulspruch Und gestern ist Julian Helfenthaler, also seit gestern ist er zwei Jahre in Haft. Das hat das Haftjubiläum Inzwischen ist es auch so, dass das Hotel rechtskräftig ist und dass alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind, im Moment beruft man noch zum IGMR, so zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Das hat aber keine aufschiebende Wirkung und der europäische Menschenrechtsgerichtshof nimmt sich auch seine gute Zeit, das kann Jahre dauern, bis man da eine Entscheidung bekommt, also in Österreich kann man jetzt mal sagen, Rechtsstaat ist ausgeschöpft und es gibt deswegen eine Petition für die Begnadigung von Julian Hessentaler. Zu Weihnachten, die richtet sich an die Justizministerin und an dem Bundes. Die sie eigentlich beide in der Hand hätten ihn zu begnadigen wir verlinken diese auch von der Petition und ähm nächstes Jahr wird's auch noch weitere kulturelle Aufarbeitung dieses Falles geben. Ähm theoretisch könnte Hessentaler nächstes Jahr auch schon aus der Haft entlassen werden, weil er dann eben schon zwei Drittel der Haftstrafe abgesessen hat, die Auslieferungshaft in Deutschland und die Untersuchungshaft in Österreich werden da natürlich mit drauf angerechnet und prinzipiell ist es ein sehr wichtiger Fall für Österreich, weil wenn man so mit Aufdeckern umgeht, dann darf man sich auch nicht wundern, wenn's in Zukunft keine mutigen Menschen gibt. Ähm Missstände an die Öffentlichkeit bringen, insofern glaube ich, ist es wichtig, dass man sich auch mit diesem Pfahl beschäftigt und einfach auch in der öffentlichen Wahrnehmung ähm die die Verhandlung nicht abgeschlossen ist.

Linus Neumann
0:26:43
Thomas Lohninger
0:26:54
Linus Neumann
0:27:24
Thomas Lohninger
0:29:25
Tim Pritlove
0:30:34
Linus Neumann
0:30:48
Tim Pritlove
0:31:14
Linus Neumann
0:31:16
Tim Pritlove
0:31:45
Linus Neumann
0:31:50
Tim Pritlove
0:31:54
Linus Neumann
0:32:03
Tim Pritlove
0:32:07
Thomas Lohninger
0:32:35
Tim Pritlove
0:32:37
Linus Neumann
0:32:42
Tim Pritlove
0:33:11
Linus Neumann
0:33:13
Tim Pritlove
0:33:24
Linus Neumann
0:33:45
Tim Pritlove
0:33:48
Linus Neumann
0:33:54
Tim Pritlove
0:34:07
Linus Neumann
0:34:20
Tim Pritlove
0:34:30
Linus Neumann
0:34:34
Tim Pritlove
0:35:24
Linus Neumann
0:35:29
Tim Pritlove
0:35:31
Linus Neumann
0:35:34
Tim Pritlove
0:35:42
Linus Neumann
0:36:09
Tim Pritlove
0:36:11
Linus Neumann
0:37:28
Tim Pritlove
0:37:29
Linus Neumann
0:37:51
Tim Pritlove
0:37:59
Linus Neumann
0:38:02
Thomas Lohninger
0:38:04
Linus Neumann
0:38:06
Tim Pritlove
0:38:15
Linus Neumann
0:38:19
Tim Pritlove
0:38:20
Linus Neumann
0:38:33
Tim Pritlove
0:38:39
Linus Neumann
0:38:47
Tim Pritlove
0:40:13
Linus Neumann
0:40:15

Digitalgipfel ähm und jetzt pass auf. Jetzt muss ich dir mal hier eine eine E-Mail vorlesen die ähm. Die sich in meiner Inbox gefunden hat. Und zwar. Mal gucken. Ähm haben wir in letzter Zeit habe ich äh das ein oder andere Mal mit dem Wirtschaftsministerium äh gesprochen. Und dann äh sagten die äh sagte der in diesem Kontext jemand dass wir auch beim Digitalgipfel darüber sprechen können und daraufhin äh antwortete dann jemand aus unserem Kreise so ja äh wie telefonisch besprochen freuen uns über die Einladung zum Digitalgipfel, äh Linus Neumann kann es auf rund beruflicher Verpflichtung leider nicht einrichten, freuen uns, wenn sie nächstes Mal früher Bescheid sagen haben. Und die Antwort auf diese E-Mail ist, Lieber Herr XY, hier liegt scheinbar ein Missverständnis vor. Meine Kollegin hat sie nicht zum Digitalgipfel eingeladen und wir können sie hier, Hilfe auch nicht auf die Gästeliste setzen, damit sie eine Einladung erhalten, möchte ich Sie bitten, Ihre Anfrage an die Mailadresse XYZ zu stellen. Die zuständigen Kolleginnen werden prüfen Sie noch eingeladen werden können oder ob bereits alle Plätze vergeben sind. Das heißt nicht nur wurden wir viel zu spät. Eingeladen. Wir wurden sogar wieder ausgeladen. Was. So richtig geil, also ich meine ähm das ist einen Schritt weiter ähm als bei der bei der CDU Regierung. Ähm da wurden wir gar nicht erst eingeladen. Aber hier wurden wir halt nochmal äh ausgeladen. Ich habe ehrlich gesagt also ich muss ganz ehrlich sagen, ich wüsste hätte auch nicht gewusst, was ich da sollte. Es ist halt so ein äh klatschen sich da alle irgendwie wild einen zu, weil nächstes Jahr ist Deutschland dann äh WM Weltmeister bei der Digitalisierung oder so und. Also es ist halt es ist ähm. Spätrömische Dekadenz, mehr fällt mir da echt nicht mehr zu ein. Also was äh jetzt soll man demnächst mit mir ihre Scan bezahlen und wir wollen mehr Daten haben und äh.

Tim Pritlove
0:42:50
Linus Neumann
0:42:52
Tim Pritlove
0:43:23
Linus Neumann
0:43:30
Tim Pritlove
0:44:25
Thomas Lohninger
0:44:30
Tim Pritlove
0:44:34
Thomas Lohninger
0:44:37

Ach so, ja, das ähm auch, aber das war eher so äh ähm eigentlich hat mich was anderes dahin geführt äh und ich bin dann aber in eine habe ich mit einer Delegation aus Österreich getroffen mit dem österreichischen Digitalisierungsstaatssekretär und da auch den estnischen Digitalisierungsminister, Internetminister dann zufällig getroffen, Ähm und und äh der kann zumindest sehr glaubhaft irgendwie all die Dinge, für die sein Land bekannt ist, ähm, posaunen und hatte auch. Technisch Ahnung. Also ich ich habe den irgendwie ein paar Sachen gefragt und der hat irgendwie ausm FF alles beantworten können, was so für Leute, ähm die selber Minister sind, unüblich sind, die haben oft eher sehr wenig Ahnung, aber halt Leute rund um sich herum. Das war bei dem nicht so. Ähm Ja, ich habe zum Beispiel eben zu diesen ganzen Internetsicherheitsthemen gefragt, wie viel sie da ausgeben und ähm wie sie das organisieren, weil Estland ist natürlich mit Russland als Nachbarn in einer ganz anderen Situation und die haben einfach auch schon seit vielen Jahren ja sehr reale Bedrohungsszenarien und und und investieren deswegen glaub ich auch mehr in IT-Sicherheit ihr Weg ist halt irgendwie ähm so ein Modell und wir haben halt so eine große staatliche Datenbank die sichern wir ordentlich ab, aber ähm Datenschutz ist da eher kein Faktor und ähm. Es hat da halt auch wirklich so es gibt sozusagen eine öffentliche IT und nicht getrennte Datenbanken, die dann getrennt auch abgesichert werden müssen. Also das ist auch in der Architektur anders, als wir das inkontinental Europa vielleicht kennen. Oder Zentraleuropa.

Tim Pritlove
0:46:17
Thomas Lohninger
0:47:11

Also ich glaube schon, dass man sich Estern anschauen sollte, aber man darf es halt nicht blind kopieren. Die haben natürlich ganz viele der Interaktionen zwischen Bevölkerung und Staat, schon digital, also E-Government gibt, dort wirklich äh ähm vollumfänglich, egal ob du jetzt irgendwie Todesfall hast oder Hochzeitsschließung oder Autoanmeldung, all das kannst du dort digital machen und die sind auch stolz auf E-Government OS. Der Minister hat mir zum Beispiel auch erzählt, dass die Ukraine das jetzt von ihnen geforgt hat und nochmal auf mobile first weiterentwickelt hat, weil natürlich auch große Teile der ukrainischen Bevölkerung gerade am Smartphone außerhalb des Landes sind und da ist es natürlich dann irgendwie hilfreich, aber Estland hat halt auch eine Verpflichtung dieser elektronische Identität zu verwenden. Also das ist nicht äh äh wie bei uns, etwas das man verwenden kann, sondern man muss das tun und ähm da werden natürlich dann aber auch wiederum Leute ausgeschlossen und alles, was man dann irgendwie hört, wenn man nach äh ähm Seniorenfragen nach Mesonisten fragt, die vielleicht Technik nicht so gut umgehen können. Ne die können eh in die öffentliche Bibliothek gehen und denen wird dann dort geholfen. Also ich glaube schon noch, dass das System dort Ausschlüsse produziert in der Gesellschaft. Viele Leute haben halt einfach auch ähm kein Smartphone, weil sie. Die Cola einfach nicht besitzen oder haben auch einfach die den den legalen Aufenthaltstitel gar nicht und ähm gleichzeitig ist so ein äh zentralisiertes monolithisches System auch aus Datenschutzsicht eher problematisch, weil das ist unter Umständen da noch ein paar Optikern, wo du in jeden Lebensbereich hineinschauen kannst, weil es ist einfach One big Government Database.

Tim Pritlove
0:48:53
Linus Neumann
0:49:18
Tim Pritlove
0:49:19
Thomas Lohninger
0:50:21
Tim Pritlove
0:50:36
Thomas Lohninger
0:50:52
Tim Pritlove
0:51:07
Linus Neumann
0:51:14
Thomas Lohninger
0:52:49

Genau ähm ich war beim Internet Governance Forum und wollte deswegen hier auch mal ganz grob berichten, was das ist. Also das ähm ist ein UN-Gremium, das ins Leben gerufen wurde und da geht's eigentlich um Netzpolitik. Also eigentlich geht es um die Frage, wie wir denn das Internet ähm regieren wollen oder wie es reguliert sein soll. Ähm diese IGFs gibt es ähm alle paar Jahre sind äh ländermäßig unterwegs, regional und dann gibt es eben auch ein globales, ich glaube, das letzte globale, was physisch stattgefunden hat, war 2018 in Berlin, wenn mich nicht alles täuscht Ähm war auch ganz nett und in der Pandemie ist es ausgefallen, jetzt ist es in Äthiopien gewesen was natürlich auch ein gewisses Geschmäcker hat weil wie sich einige erinnern werden da gibt es ja auch gerade einen Bürgerkrieg in der Region und und dieses Internet Governance Forum ist irgendwie ein ganz ein eigenes Ding, ja. Ähm wenn man da als Netzpolitikkonferenz drauf blickt, dann ist es unheimlich spannend, weil man wirklich aus der ganzen Welt Leute hat und ich kenne sonst keinen keine Netzpolitikkonferenz, die Leute aus Japan irgendwie anzieht oder aus aus Südkorea, wo wirklich von überall Leute. Zusammenkommen und diese Themen diskutieren. Ähm. Und äh das Ganze ist aber ein sogenanntes De-Cholder-Konzept. Das heißt, ähm man hat da Vertreter von Staaten, von Wirtschaft, von Akademier und von Zivilgesellschaft in einem Raum. Die Erwartungshaltung ist irgendwie so, na ja, die könnten sich ja einig sein und wenn man dann Konsens hat, dann äh äh wäre das eben das Governance-Modell des Internets. Natürlich passiert das nie. Natürlich gibt es da keine Überschneidungen, wo sich alles Deko da einig sind, aber genau das ist das Konzept vom IGF. Also eigentlich ist das IGF dafür da, dass die ITU nicht das Internet reguliert. Da die IT-User die internationale Fernmeldebehörde gibt schon seit der Telegraphenzeit, Und äh das sind die ganz schlimmen, das sind nur die Staaten drinnen und die will man auf keinen Fall irgendwie das Internet regulieren lassen. Und das IGF ist sozusagen das Gegenmodell, damit man was anderes hat und dass die ITU eben nicht tun darf oder nicht tun soll. Ähm auf jeden Fall war es super spannend, ich war da selber auf ähm einem Paddel zu Netzneutralität und einem zu Digital D, also elektronischer Identität, wo wir auch einen Workshop hatten, den OSF organisiert hat. Und ähm ja ich ich fand das auch nochmal unheimlich bereichernd, die Perspektive vom globalen Süden zu digitaler Identität, weil. Wir haben das ja gerade schon kurz angeschnitten, ebenso um ID Wallet in Deutschland oder ID Austria äh oder eben auch wie die ersten das machen mit ihrer elektronischen Identität. Ähm ja, aber in in vielen Ländern des globalen Südens ist es halt wirklich so, dass das, Systeme sind mit biometrischer Vollauffassung und die entscheiden halt dann auch, ob man äh irgendwelche staatlichen Leistungen bekommt, sei das jetzt Bildung oder Essensrationierungen in Regionen, wo das notwendig ist und ähm da gibt's dann natürlich auch die wirklich ganz grauenvollen Ausschlüsse, wenn Leute aufgrund von ihrer biometrischen Erkennung zum Beispiel irgendeinem Volkstamm zugewiesen werden, der, nicht anspruchsberechtigt ist und dann verhungern da Leute, also das waren einfach nochmal ganz andere Größenordnungen, wie die Leute auf dieses Thema geblickt haben und. Mir auch aufgezeigt, wie verdammt ignorant unsere Debatte in Europa ist. Weil seit Jahren wird das schon im globalen Süden eingesetzt. Das ist halt auch so das Testbett für diese Firmen, die diese Dinge produzieren da kann man's mal irgendwie ohne viel schaden unter Anführungszeichen austesten, den den Proof of Concept des eigenen Produkts und ähm so Institutionen wie die Weltbank sind ja auch massiv. Mit an Bord und promoten derartige Systeme auch auf eine sehr problematische Art und Weise ohne irgendeinen Blick auf Grundreichte Und das hat sich da auch so eine Koalition gebildet von USF, die sich eben jetzt mit diesem Thema digitaler Identität näher beschäftigen will. Das war so der Digital ID Summit Also ich war sehr froh, dass ich da dabei sein konnte und und und IGF ist auf jeden Fall ähm eine interessante Veranstaltung, wenn man sich eben nicht Entscheidungen erwartet, sondern einfach nur spannenden Diskurs.

Tim Pritlove
0:57:22
Thomas Lohninger
0:57:25
Tim Pritlove
0:57:31
Thomas Lohninger
0:58:21

Das kommt sicherlich ganz stark auf das Thema drauf an. Also wenn da jetzt irgendwie Vertreter von von Firmen auf zivilgesellschaft treffen, dann ist es natürlich eher, im besten Fall nur für die audience spannend, dass man Battle hat zwischen diesen zwei Seiten der Diskussion. Ähm und und äh ich glaube schon, dass es für alle relativ spannend ist ähm überhaupt mal so einen Mix an Leuten zu haben. Also es war ganz lustig, weil ich habe halt auch über über Zero Rating und globalen Süden geredet und da kam irgendwie äthiop. Vorbei und sagen so ja, wir sind gerade kurz davor, dass wir Zero-Rating mit Meta machen, also, den Vertrag schon bekommen, wir wollten jetzt kurz nochmal vorher reden, weil wir äh eben den Vortrag gehört haben, also die waren ehrlich interessiert. Ähm und ich habe auch unheimlich viel mitgenommen. Also ich glaube schon, dass das äh insgesamt spannend sein kann, wenn man schon so ein bissel in der Debatte drinnen ist, weil natürlich ist es schon ein bisschen höheres Flugniveau, wenn wenn da eben Leute ähm. Von unterschiedlichen Diskursen zusammenkommen, hat man auch nicht unbedingt immer dieselbe Sprache. Man muss auch selber irgendwie mal schauen, dass man nicht zu eurer zentristisch ist und so, ja so ist das bei uns. Das ist das, was ganz oft gemacht wird bei so internationalen Runden, dass jeder dann nur vom eigenen redet und. Wirklich zuhört. Ähm und was für mich so ein bissel Blackbox ist, äh wie die starten das eigentlich wahrnehmen. Also du hast ja diese Delegationen die die ganze Zeit herumlaufen, aber die nehmen ganz selten an an Halo Style. Also es war zum Beispiel, glaube ich, aus Deutschland ist mir nur aufgefallen, dass das Familienministerium irgendwie ihr neues Kinderschutzprogramm vorgestellt hatte und dann gab's halt so einzelne Sessions, wo so Dinge gelauncht werden, aber weil halt alles auch per Definition international sein soll, hast du jetzt auch nie nur den Blick auf ein Thema, zum Beispiel Chatkontrolle war Teil, einer Session der Global Engine Collection von ISORG, aber war halt auch nur eines von vielen Themen weil solche Angriffe gibt's auch in anderen Weltregionen, also man man geht da immer so ein bissel Hampel raus, weil egal wie groß man glaubt, dass das eigene Thema ist bei der UNO merkt man dann immer noch, okay die Welt ist größer und andere Leute haben andere Problem.

Tim Pritlove
1:00:34
Thomas Lohninger
1:01:33

Natürlich, also die die EU ist als der größte Wirtschaftsraum ein unheimlicher Standard Setter, und ähm das ist sie rein faktisch ähm wie bewusst ist das, du du du wirst einfach deine Produkte, an den größten Wirtschaftsmarkt mal anpassen, wenn und und und wenn du dann eh die hohen Standards hast, exportierst du die halt, überall sonst hin in die Welt, aber das heißt ja nicht, dass es nicht trotzdem auch chinesische Produkte gibt, die halt äh dann den globalen Süden als Absatzmarkt äh spezifisch ins Blick nehmen und äh dann eben diese europäischen Standards auch bewusst ums Schiff, ähm weil sie halt auch andere Märkte bedienen wollen und und die EU hat mit der DSGVO sicherlich bewusst doch so diesen Standard gesetzt, ja, das, wo wir auch uns auf die Schulter klopfen und sagen, ja Europa hat jetzt hier ähm was Gutes für die Welt getan, so befallen wir uns ja auch. Aber Europa ist halt auch Standard-Seter in anderen Dingen. Also wenn man sich jetzt mal zum Beispiel die Chat-Kontrolle hernimmt, also wenn wir da, äh derartige Überwachungs, Infrastrukturen in jeden Dienst einbauen lassen, indem wir sie einfach gesetzlich verpflichtend machen, ist das natürlich auch ein Standard, den wir seit. Wenn wir in in der Idos-Verordnung auf einmal zu jedem Browser sagen, übrigens unsere Länder müssen in der Liste der vertrauenswürdigen Zertifikatsaussteller drinnen sein, dann ist das auch ein globaler Standard, den wir setzen. Und da klopft sich die EU nicht auf die Schultern und ähm ja ignoriert sogar ein bisschen auch den Schaden, den sie woanders auf der Welt anrichtet. Also ähm wir haben faktisch diese Rolle wir wir ähm schauen aber gerne nur dahin, wo wir glauben, was positives zu exportieren. In Wirklichkeit tun wir das auch an einigen anderen Stellen, wo der Effekt auf andere Weltregionen einen sehr viel negativerer ist.

Tim Pritlove
1:03:23
Thomas Lohninger
1:03:30

Super toll. Also ähm ich ich habe da auch einige Tage noch gebraucht, das zu verarbeiten. Ich weiß gar nicht, ob das jetzt hier in einen Podcast reingehört, aber es ist halt unheimlich spannendes Land und das war auch mein erstes Mal. Sahara Afrika. Ich war viel zu äh äh kurz da unten, um überhaupt wirklich mehr als einen ersten Eindruck zu bekommen, aber. Ich kann das nur empfehlen, ich meine die die Armut ist enorm. Aber der Stolz ist auch äh äh ein ein Wahnsinn. Also wir waren im ethnografischen Museum und auch überhaupt mal so Nationalismus von der anderen Seite, sehen. Also die haben zum Beispiel uffällige Melde gehabt, wo sie ähm äh die Italiener geschlagen haben. Da gab es eine große Schlacht äh Äthiopien sagt ja auch, sie sind ein kolonisiert worden und äh äh einfach mal so diese Bilder zu sehen, wo die Europäer dann auf einmal die entmenschlichen, in in diesem Bild waren und die äh äthiopischen Krieger, die mutigen, die stilisiert, und abgeschlachtet haben. Also genauso, wie wir das auch gemacht haben, weil da war halt umgekehrt in unserer nationalistischen Kunst und dann natürlich die ganze Verbindung mit ähm. Der Bürgerrechtsbewegung in den USA und mit Jamaika und der der Rasterfare Religion, also da gibt es ja auch ganz, ganz starke Verbindungen, äh die kulturell unheimlich spannend sind und ähm. Aktuell ist natürlich das spannendste Thema jetzt in dem Land der Bürgerkrieg und der Staudamm, der gebaut wird, der den Nil ähm aufstauen würde, wo es auch massive Spannungen zwischen Ägypten und Äthiopien gibt, äh und und das ist auf jeden Fall eine Weltregion, die man im Auge behalten sollte.

Tim Pritlove
1:05:09
Linus Neumann
1:05:21
Tim Pritlove
1:05:28
Linus Neumann
1:05:30
Tim Pritlove
1:06:59
Linus Neumann
1:07:00
Tim Pritlove
1:07:02
Linus Neumann
1:07:05

Stille SMS, die ich je hatte. Denn die andere Sache ist, das wussten die natürlich nicht die kannst du nicht ähm die kannst du nicht nicht öffnen. Weil also du kannst das Handy wegwerfen, ne? Aber der die die Nachricht ist ja, die wird ja geflasht, also der die ist ja so spezifiziert, dass sie, erscheinen muss und zwar also das Telefon muss laut sein, auch wenn's leise gestellt ist. Ähm. Die Nachricht muss angezeigt werden, egal was da sonst noch ist und Ich weiß nicht, welche Vollidioten wir dachten, sie kriegen halt eine, also na ja, das gut, warum die Leute die ganze Zeit an SMS dachten, ist schon klar, weil ihnen immer erzählt wurde, das wäre wie eine SMS, ne? Aber wir wissen alle, eine SMS, die liest man auch mal nicht, Deswegen ist hier diese Spezifikation, wenn es eine wenn es eine Nachricht vom Typ war Anmeldung ist, dann muss das Gerät sie anzeigen und zwar in voller Blüte, was äh auf Twitter dann auch irgendeiner hat er so eine Kaffeemaschine gezeigt, die das angezeigt hat und äh ja, ich meine, es ist ein Android da drin, ne? Das Android hat offenbar einen Baseband äh, keine Ahnung, warum deine Kaffeemaschine irgendwie über Mobilfunk keine Ahnung, vielleicht rechnet sie da ab oder so, eine aber ähm ja, sie hat auf jeden Fall diese Warnung angezeigt Ähm ich hoffe, du hast sie da wieder wegbekommen. Aber ich musste dann bei so vielen äh also fürs Fernsehen, für so viele Sendungen irgendwie erklären. Also erstens mal, wie, ne, wie funktioniert denn überhaupt dieses Sale Broadcast und ähm warum ist das keine SMS? Aber wie eine SMS. Und äh wer wer hat Michael Wendler ins Gehirn geschissen? Musste ich auch noch erklären? Nein, der hat das ja nur verbreitet. Aber ähm. Fast faszinierend. Ähm deswegen, da ich das jetzt wirklich zu Ende erklärt habe, ähm zumindest mal kurz die Erläuterung, also es ist ja im Namen. Ist ja ähm sind ja zwei Dinge und Dinge werden in der Regel so sehr klug bezeichnet. Also hier zum Beispiel Sell Broadcast, also. Zellen, Rundfunknachricht und ähm. Diese Nachricht, die dann da eben kommt, die sendet quasi die Mobilfunkzelle. Auf ihrem Broadcast-Kanal an alle, die gerade in dieser Zelle eingebucht sind. Was zur Folge hat und da äh dass es halt äh anders als bei Netflix, ja, wo. Jeder Einzelne Mensch ein Signal gestreamt bekommt, ja, da kriegst du also äh du guckst Netflix, die andere Person guckt Netflix und jeder kriegt ihre Signal gesendet. Ist es bei Broadcast ja so, also die jüngeren äh die Älteren erinnern sich, als das Internet noch vom Satelliten kam. Statt aus dem Kupferkabel. Äh Entschuldigung, als das Fernsehen noch aus vom Satelliten kam ähm. Wenn da jetzt so ein Satellitensender ist, dann ist's ihm das völlig egal, ob eine Person das guckt oder hunderte. Weil es quasi keinen weiteren Aufwand ist. Eine weitere Person zu erreichen. Und das machen, das bedeutet eben broadcast, ja? Es wird also quasi als Information mitgesendet sowieso.

Tim Pritlove
1:10:22
Linus Neumann
1:10:24
Tim Pritlove
1:11:39
Linus Neumann
1:11:48
Tim Pritlove
1:12:30
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
1:14:53
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
1:16:30
Tim Pritlove
1:16:45
Linus Neumann
1:16:47
Tim Pritlove
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Thomas Lohninger
1:17:38
Tim Pritlove
1:17:47
Linus Neumann
1:18:25
Tim Pritlove
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Linus Neumann
1:18:46
Thomas Lohninger
1:18:55
Linus Neumann
1:19:12
Thomas Lohninger
1:19:17
Linus Neumann
1:19:54
Thomas Lohninger
1:20:10

Ja, glaube mir, niemand ist verärgerter dadrüber als ich. Ähm ich habe wirklich gedacht, wir könnten das Thema beerdigen Ich erzähle die schöne Anekdote, die die französische Regulierungsbehörde hat mich um meinen Gastartikel. Und das war so richtig nach dem Urteil zu wir haben berichtet letztes Jahr hat die ja diesen großen Erfolg eingeheimst und wir dachten yeah zeroating is done. Fisch, und ich habe auch wirklich so einen Artikel geschrieben, Nationalität war gestern, wir haben das abgehakt, was sind die nächsten Themen, Und genau in der Woche, wo die Deadline für den Artikel war. Hat Margarete Westerger sich an die Seite von äh Terra Beton gestellt. Die beiden sind EU-Kommissarinnen. Haben gesagt, nee, nee, nee, wir müssen da noch mal drüber reden. Und was die vorgeschlagen haben, ist genau die Idee, vor zehn Jahren auf ITU-Ebene diese internationale Fernmeldeunion, die ich vorher gesprochen habe, was wir damals schon beerdigt haben, nämlich diese alte Idee, dass ein Telekom-Betreiber doch Geld bekommen soll von den Onlinediensten, die seine Kunden nutzen also dass du wie in der Telefonerache jemand will deine Kunden erreichen, na da muss der dir Geld geben, sogenannte Terminierungsentgelte. Ähm oder Senderparty Pace, wie es heißt, ja, es 1 zu1 eine Idee aus der Telefonära, da ist nämlich auch so, dass äh die Calling Party, Das heißt, wenn ähm ich irgendwie den Linus anrufe, dann muss mein Betreiber dem Betreiber vom Linus Geld dafür geben, dass der den Anruf entgegennimmt. Und genau diese Idee will man jetzt hier auf das Internet überstülpen. Dieser Vorstoß von der EU-Kommission kam sehr unerwartet, er ist auch nicht im Arbeitsprogramm der EU wieder für diese Gesetzgebungsperiode noch fürs nächste Jahr. Aber wir haben kontinuierlich ähm Ein Geplänkel von der Kommission, wo es immer wieder Interviews gibt, ja wir wollen das machen und es wird jetzt mal eine Konsultation geben oder doch keine Konsultation. Nein, wir machen sofort ein Gesetz, da war eigentlich seit Mai diesen Jahres eine sehr große Unsicherheit bei vielen Stakeholdern. Wir haben dann gleich mal im Juni reagiert als zivilgesellschaft mit einem globalen Brief, wo wir die ganzen Argumente zusammengetragen haben, wieso das eine schlechte Idee ist. Ähm. EU-Abgeordnete haben sich dann auch mit einem Brief an die Kommission gewendet. Ich glaube, es waren über 50 Abgeordnete wirklich vom kompletten politischen Spektrum, von ganz links bis ganz rechts, darunter auch, Moritz Körner, Timo Wölken, Cornelia Ernstes Deutschland und, ja die Kommission hat auf diesen Brief der Abgeordneten reagiert mit ähm einem einem längeren Brief von sich, wo sie dann eben auch gesagt haben, your fears are completely mis geit. Also eure Besorgnis ist absolut fehlgeleitet, was irgendwie auch ein starkes Stück ist äh äh Abgeordneten zu sagen. Es ist äh wären hier irgendwie fehlgeleitet. Ähm Die Sorge ist aber wirklich inzwischen recht hoch eskaliert, also auch die VZBV in Deutschland, äh beugt die äh europäische Verband der Konsumenten. Haben sich mit Positionspapieren geäußert, ähm faulet die privaten Medien in Deutschland, genauso wie eigentlich auch die öffentlich-rechtlichen warnen davor ähm die Medienfreiheit leiden wird, wenn man jetzt auf einmal zahlen muss dafür, dass man in Netzen erreichbar ist Muss immer mitbedenken, dass äh zum Beispiel öffentlich rechtliche Medienangebote in den meisten Ländern mehr Datenvolumen ausmachen als Netflix auch Pornos in vielen Ländern sind größer als Netflix, wenn man jetzt sagt, man besteuert Datenvolumen, dann wird das auch diese Firmen treffen, Eindeutig ist auch, dass man hier auch Cloudanbieter zur Kasse bitten will. Das heißt, äh wer auf Microsoft Azure hustet oder auf der Kugel klaut oder auf Amazon ABUS, der würde dann eben auch höhere Preise, sehen, Das bedeutet auch wieder öffentlich rechtliche Angebote, ganz viele staatliche IT-Dienste sind ja leider auf amerikanischen Cloud, aber auch ganz viele europäische KMUs werden hier natürlich betroffen. Ja all das für eine Idee, die ja auch regulatorisch wenig Sinn macht, auch Barack ähm wir erinnern uns, das ist der, der Telekom-Regulierungsbehörden auf EU-Ebene ähm jetzt schon mit einer äh vorläufigen Analyse dieses Vorstoßes der Kommission äh äh rausgegangen und das sagen sie auch, das ist gefährlich für das gesamte Internet-Ökosystem Barrecord hat auch gesagt, sie haben absolut keine kein Marktversagen feststellen können, dass es gibt keine Grundierregulatorische einzugreifen Aber nichtsdestotrotz hat Digitalkommissar Tire Beton weiterhin äh hält an diesem Vorhaben fest Er hat vor kurzem wieder ein Interview gegeben, wo er äh glasklar gesagt hat, dass er das weiter verfolgen wird und dass das für ihn die oberste Priorität ist. Ähm hat übrigens auch angekündigt, dass er die Nachfolge von Ursula von der Leyen antreten will. Also er würde gerne Kommissionspräsident werden und es ist immer wichtig, vorzustreichen äh Typ war mal CEO von France Telekom, von Orange. Also vom französischen Telekom-Betreiber. Ähm unsere Sorge, dass das Ganze hier.

Linus Neumann
1:25:50
Thomas Lohninger
1:25:57
Linus Neumann
1:26:15
Thomas Lohninger
1:26:26

Das stimmt, ja, also insofern. Man witzelt bei Preton immer so, er hat einen einen enormen breites Portfolio, also er kümmert sich um das Internet kümmert sich um Space, er kümmert sich um die Fans und er kümmert sich um die Telekombranche. Und in jedem dieser Bereiche hat er einen Konflikt of interest weil er schon mal Chef von Firmen war, die ihm defence waren, im Space fahren, im Telekom-Bereich waren, äh die irgendwie äh äh Internet-Cloud Dienste gemacht haben. Also er hat überall seinen Konflikt of interest, überall da, wo er zuständig ist, ähm aber er ist halt ähm der französische Kommissar und deswegen ist es sehr, sehr mächtig dieser Prozess, der macht nicht nur uns Sorgen, es gab schon einen Brief von sieben EU-Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, Niederlande und Schweden, an die EU-Kommission, das ist sehr unüblich, dass Mitgliedsstaaten sich öffentlich an die Kommission wenden, so räusper. Wir haben hier einen Weg, wie wir Gesetze machen, wo ist eure, ihr habt kein Assessment gemacht. Wieso gibt's keine Konsultation? Und. Fragt doch die neutralen Regulierungsbehörden bevor ihr Gesetze auf den Weg bringt, ähm aber auf diesen Brief von sieben, den wir verlinken, gab's dann auch gleich den, Brief von drei anderen Staaten von Italien, Frankreich und Spanien, die gesagt haben, so nee, nee, wir brauchen das bitte so schnell wie möglich Gesetz machen, Und ähm an der Stelle ist es vielleicht ganz wichtig zu erklären ähm Europa funktioniert so. Das ist sehr schwierig ist so ein Gesetz auf den Weg zu bringen, aber wenn es mal da ist, kann man's eigentlich fast nicht mehr aufhalten. Dann ist nur noch eine Frage wie und wann es kommt. Aber das ob ist geklärt. Ganz anders als in den USA, wo es super leicht ist. Jeder kann einen Gesetzesprozess starten, aber bis der fertig wird. Ähm das dauert und da kann viel schiefgehen. Das heißt doch hier, wenn die Kommission so ein Gesetz auf den Weg bringt, dann können wir nur noch Schadensbegrenzung machen. Wir im Moment versuchen wir einfach und weiß sogar irgendwie, zu containern um ihnen eine Mehrheit unter den anderen Kommissaren zu verweigern, sodass wir hoffentlich eben zu einem Gesetz noch verhindern können. Zum Glück gibt's jetzt gerade immer mehr Stakeholder, die aufstehen und sagen, das ist eine ganz schlechte Idee, zum Beispiel auch die Videospielindustrie ist vor kurzem jetzt auch öffentlich geworden und hat gesagt, ähm wir haben hier sehr, äh latenzabhängiges Hosting, was wir bereitstellen müssen, eine ganz dumme Idee, wenn ihr solche Gesetze macht. Es gibt nämlich eine Weltregion, wo so ein Gesetz schon passiert ist und das ist Südkorea, in Südkorea, ähm man erinnert sich vielleicht, das ist so das Land mit der allerbesten Glasfaserinfrastruktur. Äh Südkorea ist jetzt gerade auf den letzten Platz abgerutscht, äh was Latenz angeht weil einfach alle großen Cashew-Server und die ganzen Hostingbetreiber das Land verlassen, weil's zu teuer geworden ist, irgendwie noch Internet äh so Daten in sükoreanische Netze einzuspeisen, dass die alle sagen, wir hosten jetzt in Japan oder woanders und die Telkos müssen sich dann halt die Daten von uns, aus dem Ausland abholen. Genau dieser Effekt wird dann eben auch für Europa befürchtet. Also man riskiert hier wirklich das, was das Internet zusammenhält, der Interconnection-Markt, dass man den hier wirklich äh ähm. Kaputt reguliert, obwohl's überhaupt keinen Grund dafür. Also wir haben zig Analysen von Barrec über die letzten zehn Jahre vom Interconnection Markt und die sagen immer es gibt da eigentlich kein Marktversagen, das funktioniert eh und die meisten Interconnection Agreements sind ja auch so ein Kabel zusammen, wenn man mehr Kapazitäten braucht und die Sache ist gut. Also das sind ja nicht wirklich ähm das sind ja nicht wirklich Kosten, die in einem Netz entstehen, ich da mehr oder weniger Daten drüber schicke. Wenn ich das Netz ausbauen muss, ist das teuer, aber das Datenvolumen an sich nicht teuer ist, das haben wir ja im Zero-Rating gesehen. Wenn wir jetzt wirklich so ein Netflix und YouTube, die die Leitungen verstopfen würden, na ja, wieso hat die deutsche Telekom und Vodafone dann bis vor kurzem genau dieses Datenvolumen ihren Kunden gratis dazu gegeben. Also, Dafür wollen Sie jetzt auf einmal Geld haben, was Sie vorher Ihren Kunden gratis gegeben haben. Also das macht alles von hinten und vorne keinen Sinn. Es ist aber leider eine sehr reale Gefahr, ich verlinke irgendwie auch unser Papier wo wir die Mythen mal in dieser Debatte zu sammeln getragen haben und auch eine kleine Anfrage der der CDU, an an das äh BMD in Deutschland, das Ministerium ähm wo wo man halt auch irgendwie sieht, wie wie die politische Rhetorik im Moment ist. Und ja, ähm nächstes Jahr wird uns das Thema weiter beschäftigen unter Umständen sehen wir schon, über Weihnachten eine. Wohl mal nur Big Tech und Big Telco mal fragt, wie sie dieses Thema sehen. Eins Dekoder, der hier nicht gefragt wird, ähm der aber super spannend zu hören wäre, sind die Internet Exchanges Also die Knotenpunkte, wo äh verschiedene Netze sich zusammenschalten, ähm der Dzix ist ja auch der weltweit größte Internetknoten. Die haben sehr viel Einblick in diesen Markt. Die hätten auch viel wichtige Sachen zu sagen zur Versachlichung der Debatte. Wurden aber bisher, meines Wissens nach, noch nicht gefragt. Ja wir müssen grad irgendwie schauen, dass wir, Diskussion ähm mit Argumenten füttern und und und. Äh ins Rennen schicken, sodass wir hoffentlich nächstes Jahr nicht auf einmal mit irgendeinem Donald Trump like repeel auf konfrontiert sind. Sorry, ich würde auch gerne über was anderes reden tun.

Linus Neumann
1:32:27
Thomas Lohninger
1:33:00

Darüber wird auch gestritten, also unsere Lesart äh und das Gesetz ist ja so mit einem Baby. Ich glaube, ich kenne mich das sehr gut aus. Ist auch, dass es ein Konflikt mit der Nähzotalität geben wird. Sowohl im Prinzip wie auch gesetzlich mit dem der Open-Internet-Regulation, die wir die wir in Europa haben. Die übrigens nächstes Jahr reformiert wird, wo wir im April auch eine Reform sehen könnten, weil die Kommission die Nähzentralitätsregeln turnusmäßig sich anschaut und dann Videobericht veröffentlichen wird Aber die Netzotalität regelt das Verhältnis zum Endkunden hin. Und eigentlich nicht die andere Seite des Netzes, da wo sich Netze untereinander zusammenschalten, der sogenannte Interconnection-Bereich. Ähm Barrekord hat aber gesagt, man darf interconnection nicht dafür verwenden, um die Netzotralitätsgarantien zu unterwandern und aus dem heraus ergibt sich auch, dass man sehr wahrscheinlich ähm damit die Netzuntralitätsgesetzgebung gegen irgendwelche Zahlungsangebote ähm ähm theoretisch vor Gericht ziehen könnte Ähm aber das würde natürlich dann auch langwierige Rechtsstreits bedeuten und das ist auch nicht gut für den Interconnection-Markt. An der Stelle sei erwähnt, dass ähm äh die Deutsche Telekom diese Woche vor Gericht gezogen ist gegen Meta und dort eben von Mieter Geld verlangt, weil Meter angeblich eben äh der Telekom schon mal Geld für Interconnection gezahlt hat und dann irgendwie diese Zahlungen eingestellt hat jetzt verlangt Meter das, dass sie wieder dieses das jetzt verlangt die Deutsche Telekom, dass sie wieder das Geld bekommen, was sie von Meter schon mal gekriegt haben. Ähm ich glaube nicht, dass diese Klage viel Chancen hat, aber es ist halt jetzt so ein Vorstoß. Den wir den wir hier sehen auch in Südkorea gibt's ganz viele Rechtsstreitigkeiten jetzt auf einmal zwischen den großen und den großen Inhalteanbietern. Ähm und de facto schaffst du halt natürlich in diesem Moment ist Interconnection komplett unreguliert. Du darfst dir damit nicht Netzotalität unterwandern. In Zukunft soll's eine Preisregulierung geben so dass halt die Telkos auf jeden Fall Kohle bekommen von denen die Daten in ihre Netze einspeisen Du musst dich halt immer fragen, was passiert, wenn die denn nicht zahlen. Also wenn ich ähm mich jetzt weigere dagegen hier irgendwie Millionen abzudrücken dafür, dass ich gut genug verfügbar bin, bin ich dann gesperrt? Bin ich dann gedrosselt. Und was passiert mit den Endkunden zahlen ja eigentlich heute schon dafür, dass sie das gesamte Internet nutzen dürfen. Fallt jetzt der Endkunde, um seine Wahlfreiheit um, nur weil sich äh der Telko nicht mit Netflix einig wird. Ähm man muss sich ja dann auch immer fragen, wenn diese wenn dieser Inhalt der Anbieter wie Netflix zahlen, was kriegen die denn dafür. Dass die dass die auf keinen Fall irgendwie dann bevorzugt, durchgeleitet werden und vielleicht das ähm besonders schnelle Peeling bekommen. Kann ich mir auch nicht einreden lassen. Also ich glaube schon, dass die am Ende für Millionen auch irgendeine Leistung von den Telekomfirmen haben wollen und im Zweifelsfall ist das irgendeine Poleposition gegenüber ihrer Konkurrenz, und das ist halt einfach alles die alte Leier von der bezahlten Überholspur, die wir äh die wir schon seit Jahren durchdiskutieren nur an einer neuen Stelle in der Internetinfrastruktur ähm und und ich glaube auch am Ende des Tages in Indien gibt's übrigens eine ganz ähnliche Debatte und was haben Indien und Europa gemeinsam? Sie haben sehr gute Netzzentralitätsregeln ich glaube einfach, wenn die Telkos sehen, ich kann nirgends mehr irgendwie diskriminieren und extra Geld machen? Na ja, dann geht man eben zum Interconnection-Teil der Leitung und versucht dort noch irgendwie ein bissel Geld rauszuschlagen. Alles sehr unschön.

Linus Neumann
1:36:53
Thomas Lohninger
1:37:01

Ja, ich glaube ähm also man muss auch sagen, normalerweise im Bereich ist es so, dass eigentlich keiner Geld verdient. Also wenn sich äh äh Netze zusammenschalten, dann äh ist macht man das eigentlich immer zum Selbstkostenpreis, ähm wenn symmetrisch ist, also gleich viel Traffic in beide Richtungen geht, ist es sowieso meisten Sattlement das heißt, man sagt einfach Handschlag, wir stecken da Kabel rein und die Sache ist gut Ähm wenn's äh äh asymmetrisch ist, also einer mehr sendet als der andere, dann kann vielleicht a bissel a Geld fließen, aber wir reden davon minimalen Cent-Beträgen die ausgetauscht werden. Das gilt aber leider nicht bei den großen also bei Deutscher Telekom, Vodafone, Telefonica, Orange muss man viel zahlen dafür, dass man im Netz gut erreichbar ist. Gerade die Deutsche Telekom ist ja auch in der Pandemie negativ aufgefallen, weil sie ähm von von ähm E-Learning-Betreibern Geld haben wollte. So, die haben auf einmal irgendwie mehr Bedarf, weil die Kids zu Hause sind und E-Learning machen. Nicht, dass die Deutsche Telekom sagt, okay, wir stellen da noch ein Kabel dazu, sondern nein, ihr müsst hier zahlen, ansonsten äh haben die Kinder halt irgendwie schlechten, langsamen Zugriff auf ihr E-Learning zu Hause Also es sind leider nur die großen die einfach sagen nein. Ihr wollt zu unseren Kunden, das heißt ihr müsst uns Geld geben und sind das sind eigentlich auch die einzigen, die sich auf diesem Markt schlecht verhalten. Aber bisher kommen sie damit durch und ähm scheinbar will man jetzt das ausweiten. Und ähm die Logik dürfte auch sehr ähnlich dem Leistungsschutzrecht für Presseverleger sein, dass man einfach sagt ähm wir wollen hier Gesetze haben, vielleicht werden wir die nie anwenden, aber mit diesen Gesetzen in der Hinterhand können wir dann besser verhandeln und mehr Geld herausschlagen von den großen Inhalteanbietern.

Linus Neumann
1:38:52
Thomas Lohninger
1:39:33
Linus Neumann
1:40:56
Tim Pritlove
1:41:01
Thomas Lohninger
1:41:07

Äh ich will mir mal ganz kurz noch äh erwähnen weil weil Kolumbien Kolumbien äh äh war ich auch eingeladen. Das äh war mir eine große Ehre kolumbianische Verfassungsgerichtshof hat Michas Experten geladen, weil die gerade einen super spannenden Fall verhandeln zu Zero Rating und da durfte ich ähm ähm bei der Anhörung ähm äh als Experte was sagen und wir haben auch schriftlich eine Einreichung gemacht und nicht erwähne, dass deshalb, weil, im globalen Süden ist es ja wirklich so, dass man ganz oft äh wenn man sich die Mobilfunkangebote anschaut, das sieht man irgendwie ein paar Minuten, die man haben kann. Ein paar Gigabyte, die man haben kann und dann immer Gratis-WhatsApp, gratis Facebook dazu und Zero-Rating ist einfach ein riesiges Problem in vielen Ländern Lateinamerika und in afrikanischen Ländern und, Ich fand das sehr, sehr spannend, dass das Höchstgericht dort jetzt diesen Fall verhandelt, ob. Verboten gehört unter dem Untergrundrechtserwägungen. Ähm und die Anhörung war auch wirklich spannend. Hatten die Regulierungsbehörde die Regierung gegen uns unter Meta natürlich auch, die auch dort waren. Und auf unserer Seite waren nur ein paar NGOs aus den USA und aus Mexiko, aber die Richter haben die richtigen Fragen gestellt. Und ähm es es war auch ein lustiger Moment, wo der eine Richter zu der Vertreterin von Meter gesagt hat. Äh ich finde das so toll, dass sie heute hier sind. Das letzte Mal, wo wir einen Fall von äh äh, Content-Moderation, also Hass, äh Hate Speech auf Facebook äh verhandelt haben, hat es Mieter leider nicht geschafft, bei uns im, äh anzutanzen ähm und, sollte das Gericht in Kolumbien so entscheiden, wie wir uns das wünschen. Das könnte wirklich eine einen, ziemlich bahnbrechende Entscheidung sein für Rating im globalen Süden. Und es ist einfach so, die, die am hauptsächlichsten davon profitieren, sind WhatsApp, Instagram, Facebook Messenger und Facebook, Ähm das war noch die Apps, die am häufigsten in Europa geratet und so ist es auch im globalen Süden und ich glaube schon, die Welt wäre eine bessere, wenn mal den Leuten einfach ein paar Gigabyte im Monat gratis dazu gibt, das geht alles Applikationsagnostisch, aber dass man ihnen einfach nur die Dienste von Meter gibt. Ich glaube, dass es auch Demokratie. An Problemen. Ich meine, überlegt's euch, ihr habt's irgendwie einen Pfeiler in in in Brasilien. Die haben nur WhatsApp, kriegen irgendwelche Fake News in einer in einer WhatsApp-Gruppe geschickt. Sie können ja nicht einmal auf den Link klicken. Der der ihnen da geschickt wird, sondern du hast ja wirklich nur diese Metadienste ähm ja, deswegen wollte ich das noch erwähnen, dass dass dass mich das sehr gefreut hat, dass das zumindest jetzt mal verhandelt wird Jenna Februar erwarten wir dann ein Urteil aus aus Kolumbien. Und dann würde ich zu kommen, Schon eine voll lange Sendung. Also da versuche ich das kurz zu halten.

Linus Neumann
1:44:07
Thomas Lohninger
1:44:42

Ja, also das äh das Wallet steht im Gesetz. Das ist das geben wird und das ist ähm eben ein Europa einheitliches Wallet ist, über das sich alle natürlichen und juristischen Personen gegenüber, die staatliche oder privatwirtschaftlich sein können eben ausweisen. Also du kannst bestätigen äh wer du bist du kannst damit einloggen auf irgendwelchen Diensten Ähm du kannst auch Attribute über dich bestätigen, also wie alt du bist und äh welche Lenkerberechtigung du hast, welchen covid-Status du hast ob du ob du finanziell gut aufgestellt bist und und jetzt irgendwie dieses dieses Fahrrad auf äh Raten kaufen kannst? All diese Dinge kann man mit dieser Wallet machen. Wir haben schon ganz am Anfang, eigentlich ist das Gesetz im Juni 20021 rauskam, massiv davor gewarnt im es gab dann auch eine abgestimmte Position von im Februar diesen Jahres, wo wir all die Risiken noch mal genau aufgezählt haben und wieso das halt wirklich desaströs sein kann, wenn wir so eine Wallet ähm in die Welt setzen. Und es war uns aber auch immer klar, ganz verhindert kann man das nicht. Also ich hab's ja eh vorher erklärt, wie EU-Gesetze funktionieren, wenn so was einmal auf den Weg ist. Ist nur noch die Frage, wie das passiert und wir haben halt auf die Risiken hingewiesen und irgendwie versucht Lösungen hinzubekommen, also wirklich Text. Zu formulieren, der die negativen, Konsequenzen von diesem Wallet äh ein bisschen abschwächt und da gab es diese Woche eine große Entscheidung, die EU-Mitgliedsstaaten haben nämlich ihren, sogenannten General Low Pro, also ihre erste Lesung des Gesetzes, verabschiedet, Das ist ein desaströser Text geworden. Ähm der ist wirklich, geht genau in die falsche Richtung. Ähm die tschechische Piratenpartei stellt gerade den Digitalisierungsminister und hat die Ratspräsidentschaft. Das sieht man leider überhaupt nichts davon. Also das ist pure Industriepolitik und hat überhaupt nichts mit, Bürgerrechten zu tun, was die Piraten da in Tschechien verabschiedet haben, es wirklich desaströs auch beim EI-Act haben die absolut nicht auf gehört, sondern halt irgendwas verabschiedet, was dem was der Wirtschaft hilft Aber im Europaparlament haben wir noch Hoffnung, was sie betrifft. Ähm ich habe nicht die Woche mit dem Bürochef der Berichterstatterin Romana Jakovic getroffen und und im Parlament haben drei von vier Ausschüssen schon abgestimmt und was wir da an Text drinnen haben. Ist wirklich gut. Ähm und ich würde gerne mal über die Safeguards reden, die jetzt in der Parlamentsversion wirklich noch drinnen sind. Das ist einerseits mal, eine ganz starke Unbeobachtbarkeit, das heißt der Staat ist technisch, hat nicht die Möglichkeit zuzuschauen, was die was das Nutzungsverhalten ist. Also wirklich Make-Up Technologicly impossible. Ist die Sprache im Moment in in äh der Parlamentsversion. Das würde bedeuten, so ähnlich wie bei einem covid-Zertifikat. Wer sich erinnert, bei diesen QR-Codes, wenn die gescannt werden, weiß das Impfzentrum und der impfende Staat ja auch nicht, in welches Restaurant ich, genau diese Unbeobachtbarkeit von zentraler Stelle, aber auch von demjenigen, der mir das Attribut gegeben hat, ähm die haben wir hier ganz stark verankert. Das heißt, auch wenn du dein Uni-Diplom in der Wallet hast, du zeigst es am potenziellen Arbeitgeber, wo du dich bewirbst, weiß die Uni das nicht, diese Unbeobachtbarkeit haben wir. Das Zweite ist äh nicht Diskriminierungsregeln. Dass wir wirklich im Gesetz festschreiben, weder starten noch private dürfen Leute anders behandeln oder benachteiligen, wenn sie diese Wallet nicht verwenden. Das heißt du hast einen Schutz, wenn du dich aus irgendeinem Grund dazu entscheidest, diese Wallet nicht zu verwenden, dass du trotzdem noch Zugang zu Gütern und Dienstleistungen, staatlichen Leistungen, Arbeitsmarkt, all diese Dinge dürfen nicht beschränkt werden je nachdem ob du die Wallet hast oder nicht. Und wir haben auch festgeschrieben, dass ähm sollte sich das System durchsetzen, Papier ist weiterhin gültig, also du darfst irgendeinem ähm wenn du den Führerschein dann am Handy hast und du hast aber immer noch den Scheckkartenführerschein dabei, die dürfen nicht von dir verlangen, dass du es nur noch am Handy her zeigst, sondern es muss weiterhin noch der analoge Wegak. Werden. Fanden wir auch ganz wichtig und da wo es noch ein bissel hakt, sind diese unikadentifire und dass ähm eben die äh Staaten sich gerne in die, ähm äh Webbrowser, einhängen würden und als Zertifikatsaussteller ähm selber gelistet werden wollen. Das hat dann irgendwie die Bundesrepublik oder Ungarn oder Polen sich in allen Webbrowsern wiederfinden mit ihren Zertifikaten und für beliebige Websites hatte die BS-Zertifikate ausstellen können, sind noch so aufführende Themen, wo verhandelt wird. Am 6. Februar rechnen wir mit einer Abstimmung im Industrieausschuss im Plenum dann im März und schwedische Ratspräsidentschaft beginnt mit und die werden wahrscheinlich dann den den Trilog anfangen. Das heißt Ja, das Thema bleibt uns erhalten und ähm es wird es gibt noch viel viel mehr zu sagen, aber ich glaube, das ist mal so ein erster Aufriss, wo wir da jetzt gerade stehen. Und wenn das System wirklich so kommt, dann kann man sich drauf gefasst machen, dass, in ein paar Jahren wirklich die Art, wie wir uns identifizieren und wo wir überall nach einer Identität gefragt werden, sich massiv vergrößert und dass dadurch natürlich auch ganz viele anonyme Nutzungen Heute tagtäglich noch verwenden, auch im analogen, dass die vielleicht verschwinden werden und und deswegen ist das so a wichtige Gesetzgebung, weil's halt wirklich eine Basis schafft, die die uns später auf den Kopf fallen kann.

Linus Neumann
1:50:41
Thomas Lohninger
1:51:48

Im Grunde ist es ein ein äh Herantreten an die Abgeordneten im Industrieausschuss aus dem eigenen Land, was am meisten helfen würde. Es ist ein sehr kleines Team von zehn Leuten ähm von allen Parteien, die das im Moment verhandeln. Wir sind sehr nah bei den Verhandlungen dran. Also ich kriege auch irgendwie alle Texte und wir werden immer wieder gefragt, wie kriegt man a Mehrheit, dass es ganz oft so zwischen den zu schatteln und zu schauen, dass man irgendwie eine Mehrheit organisiert für einzelne Textversionen das ist halt klassische Edvacracy, das ist, Glaube Ihnen, das ist unser täglich Brot. Ähm bisher ist das Ganze halt, weil es so technisch ist, nicht wirklich, gut öffentlich vermittelbar gewesen, ja. Und und und wir haben auch keine Kampagne gemacht einfach weil wer das jetzt gemerkt haben OK wir kommen mit ihr schon relativ weit ähm und kriegen Gehör bei den Mitgliedsstaaten ist es schon zu spät also da es jetzt eben am Dienstag ähm. Das angenommen worden und da ist es aber historisch auch immer so, die Mitgliedsstaaten sind immer gegen uns und das Parlament eher für uns. Ähm also ich glaube, wer sich wirklich einbringen will, kann sich melden und dann kann man gerne irgendwie ich freue mich, wenn mehr Leute bei Abgeordneten Klinken putzen und auch irgendwie Argumente vorbringen aber bis auf dieses direkte Gespräch mit den wenigen Akteuren, die jetzt wirklich daran verhandeln vielleicht eher noch so Kommunikation und und und Aufklärung darüber, was das bedeuten würde, also was es wirklich für Menschen heißt am Ende, wenn so ein System kommt. Was das für Auswirkungen hätte ähm und da einfach mal wirklich ähm jetzt haben wir den Kommissionsvorschlag, den die Version der Mitgliedsstaaten, irgendwie durchzudeklinieren und zu schauen, was heißt denn das dann am Ende ähm für Leute ohne Smartphone. Was heißt das am Ende für ähm Menschen mit einem schlechten Schuh vor Rating? Also das, glaube ich, wäre auch unheimlich wichtig, weil ganz viele Abgeordnete verstehen immer noch nicht, was sie da wirklich verhandeln und alles an Kommunikation, an Kunst, an an an Geschichten, das hilft ihnen begreiflich zu machen, worum's dabei geht, ist hilfreich.

Linus Neumann
1:54:00
Thomas Lohninger
1:54:06

Ja, da hat sich was getan. Ähm also wir haben irgendwie mal Gutachten von von Anke Dumscheid Berg aus dem aus dem wissenschaftlichen Dienste des Bundestages. Ähm dass wir, glaube ich, hier so noch nicht wirklich vermeldet haben, was ähm auch wieder ein sehr vernichtendes Fazit zieht und auch eben Vorschlag der EU-Kommission abspricht, überhaupt wirklich geeignet zu sein, Kinder zu schützen aber eben auch massiv auf die Gefahren hinweist, die für die Privatsphäre auch die Privatsphäre von Kindern und Jugendlichen natürlich, dieses Gesetz kommen werden. Also ich finde das immer sehr wertvoll, dass äh geradezu Versachlichung der dann ähm diese Stimme noch dazukommen, auch all die Datenschützer, die sich inzwischen schon geäußert haben, das sind ja wirklich schon ganz, ganz viele. Ähm. Ich würde auch gerne nochmal ganz kurz ähm die diese Sache, die ihr in der letzten, vorletzten Sendung kurz erwähnt habt, dass Österreich, wir haben jetzt wirklich das erste Land in Europa, was sich ganz klar gegen die Chat-Kontrolle positioniert. In in Österreich gab's da 'ne bindende Resolution im EU-Unterausschuss die eben sagt im Gesetz darf Österreich nicht zustimmen. Dadurch ist jetzt auch, sind die Hände des Innenministers gebunden, der kann im Rat nicht mehr dafür stimmen begründet wurde das eben auch, dadurch dass hier einfach eine generelle Überwachungspflicht etabliert wird, dass in die verschlüsselte Ende zu Ende Kommunikation von Menschen eingegriffen wird und äh was ich ganz spannend fand eben auch auf die hohen Fehlerraten, von diesen Inhaltsfiltern verwiesen wird und dieser Antrag kam eben von ähm dem Grünen Regierungspartner Vor allem ist Südemann Zorber zu zu nennen. Ähm der hat das eigentlich ähm durchgeboxt und ist äh ich ich habe ja, ich sage ja immer so, ich kann die Politiker und Politikerinnen, denen nicht vertrauen, zwei Händler, ist auf jeden Fall einer von denen. Also so Kategorie Felix Reeder einfach jemand, der Technik versteht und sich wirklich reinhängt Ähm und dem Antrag äh haben dann am Ende auch ähm Fast alle Parteien zugestimmt, nur die rechtsextreme FPÖ war dagegen, die hatten aber ihren eigenen Antrag, der nochmal extremer war. Also das ist eigentlich schon wirklich parteiübergreifend mal das erste Land, was hier ähm. Sich klar dagegen positioniert und ganz ehrlich, ich würde mir von Deutschland genau dasselbe erwarten, weil, es ist einfach äh die Debatte in Deutschland eine sehr klare und man muss hier auch wirklich die ähm Nancy Phaser mal ähm in ihrer Verantwortung sehen, Ähm ja Aber das ist auf jeden Fall nochmal so der zweite Vektor, dass neben dem Parlament hier auf einmal auch unter den Mitgliedsstaaten, wo wir's nicht erwartet hätten, sich Protest formieren.

Linus Neumann
1:56:51
Thomas Lohninger
1:57:14
Linus Neumann
1:57:28
Thomas Lohninger
1:57:52
Linus Neumann
1:58:01
Thomas Lohninger
1:58:09

Wir wir haben auf jeden Fall in in äh äh Tschechien hat sich das Parlament auch schon mit dem Thema beschäftigt und in Irland und den Niederlanden wird es das, das sind dort aber nicht bindende Resolutionen, aber es ist auf jeden Fall auch gut, wenn man sieht, dass dass er einfach in immer mehr Staaten dieser Diskussion geführt. Ähm ich ich hatte auch am Mittwoch diese Woche ein Treffen mit dem Berichterstatter für dieses Gesetz äh äh gemeinsam mit mit mit äh und Digitalcourage und ähm also wirklich so 90 Minuten mit dem Verhandler fürs Europaparlament Das war recht spannend irgendwie mal zu zu hören, wie der diese Sache sieht, ja. Er hat sich Zeit genommen, er hat ernsthaft zugehört. Er hat nachgefragt, aber der ist natürlich mein Wert von uns entfernt. Also für den ist es so eine Frage auch wieder, wie kriegen wir das Ding durch, nicht ob? Und er war beim paar Punkten auch ganz klar. Also für ihn gibt's da keine generellen Überwachungspflichten für ihn hat das überhaupt nichts mit Strafverfolgung zu tun, da geht's ja nur um die Pflichten von irgendwelchen ähm, Firmen äh Dinge wegzufiltern und das könnte man ja machen, aber da da herrscht im Parlament immer noch so eine ganz komische Haltung, ähm die uns auch irgendwie sehr faktenfern vorkommt und deswegen ist es so äh spannend, dass wir äh jetzt vermelden können, dass eine der Vizepräsidentinnen des Europaparlaments Eva Kalli ähm ja inzwischen in Haft ist in Untersuchungshaft, weil äh sie in einem Korruptionsskandal verwickelt ist ähm scheinbar gab es da Zahlungen aus Katar und ganze, mit Bargeld, die bei ihr gefunden wurden und äh diese Vizepräsidentin des Europaparlaments wurde schon von ihrer Partei ausgeschlossen. Die ist sozialdemokratin von der äh griechischen ähm glaube ich und ähm ja ist auch eine Fürsprecherin der Chat Controlle.

Linus Neumann
2:00:14
Thomas Lohninger
2:00:24
Linus Neumann
2:00:51
Tim Pritlove
2:01:01
Linus Neumann
2:01:04
Tim Pritlove
2:01:08
Linus Neumann
2:01:14
Tim Pritlove
2:01:18
Thomas Lohninger
2:01:22
Linus Neumann
2:02:01
Thomas Lohninger
2:02:34
Linus Neumann
2:03:34
Tim Pritlove
2:04:10
Thomas Lohninger
2:04:15
Tim Pritlove
2:04:31
Linus Neumann
2:04:33
Thomas Lohninger
2:04:38
Tim Pritlove
2:05:12
Linus Neumann
2:05:23
Tim Pritlove
2:05:26

Welchen. Kommt jetzt. Der ganze Beitrag ist ein einziger äh Werbejingle, ne? Das ist ja klar. Darum geht's ja nur, weißte, habe da nichts Besseres zu tun als die ganze Zeit nur Apple zu loben. Aber da kann man sie jetzt auch mal loben und ähm ich finde das eine eine eine wichtige Entwicklung, weil also es gibt ja die A-Cloud, also Apples. Cloud basierte äh Dienste und mittlerweile ist ja alles aufm iPhone und auf macoS. Ganzen anderen Devices, miteinander gesund, wie es ja auch überall sonst auch der Fall ist, aber äh mit der Verschlüsselung gab's immer noch was äh zu wünschen übrig. Und zwar gab's zwar so Sachen wie äh die Messages von Apple, also der der eigene Chat dienst, der war halt schon end to end verschlüsselt. Das Problem ist aber nur, wenn du das an alles in dein Backup getan hast und dieses Backup auf ICloud abgelegt hast, dann war das wiederum, nicht verschlüsselt. Also es war schon verschlüsselt, aber den Key hat halt Apple. Und. Wenn halt jetzt das FBI kommt und sagt irgendwie, hör mal hier, böser Mensch äh gib mal gib mal Backup. Dann mussten sie das halt rausrücken und haben das halt auch getan. Und schon lange gab's ja diese Diskussion, äh ob sie das dann irgendwann nochmal ändern äh würden und je nachdem, wie man zu Apple äh steht, gab's halt Leute, die meinten so hm ja technische Probleme auf der einen Seite oder total evil, das werden sie ja niemals, stellt sich raus, es wird jetzt die Tage ein Update geben für alle US- Und wenn man dann irgendwie alle seine Geräte, die man im Einsatz hat, auch auf diese neueste Version umgestellt hat, dann kann man eine sogenannte Advance Data Protection einschalten Und das bedeutet, dass dann auch äh nahezu alle äh Dienste komplett. Ende zu Ende verschlüsselt sind und Apple diesen Key dann eben nicht mehr hat. Das betrifft also auf jeden Fall diese Backups, aber halt auch so Sachen wie Fotos, die die ähm und diese ganzen anderen Kleinigkeiten, Notizen, diese Zeichen Pipapo und ähm, Das ist dann sozusagen der Fall, sprich, Wenn man sein Passwort verloren hat und seinen Zugang zum Account äh verloren hat, dann kann einem Apple da nicht mehr helfen. Ähm und dann muss man halt sehen, wie man wieder rankommt. Dazu gibt's dann die Möglichkeit entweder andere Personen als Recovery Contects zu äh machen. Also du könntest dann mich sozusagen als Vertrauensperson benennen, Linos. Ich sperre dir alle Verliese wieder auf.

Linus Neumann
2:08:14
Tim Pritlove
2:08:17

Wieso hast du was zu verbergen, Nee, für dich gibt's natürlich auch noch eine Lösung. Es gibt dann halt sogenannte Recovery Keys, das heißt, du kannst dir ja dann irgendwie so ein String äh ausdrucken und in die Schublade legen und damit kannst du dann den Kontakt wieder rausholen und es gibt dann auch den Support für entsprechende Hardware Keys, also irgendwie so USB. Et cetera über Lightning oder NFC oder so, die man reinstecken kann und dann ist das sozusagen auch ähm alles in der Hinsicht abgesichert, wie's jetzt genau funktioniert, wie gut es funktioniert, wird man jetzt sehen. Es kommt sozusagen mit dem nächsten äh Punkt-Update ähm auf alle Betriebssysteme. Ja, das finde ich äh schon mal sehr begrüßenswert. Übrigens haben sie dann in dem Zug auch ähm die Information rausgetan, dass dieses äh umstrittene, klein Side Scanning Feature für, Cäsamen-Content ähm fallen gelassen wird. Also was hier vorgeschlagen hatten, dass man die lokalen Fotodatenbanken on Device. Ähm über so eine Bildmatchingfunktion. Nicht so ein reiner sondern sozusagen so ein so ein inhaltsbezogener äh Erkennungsalgorithmus, der das dann eben vergleicht gegen bekannte ähm. Cesarmaterialien aus entsprechenden Datenbanken von dieser ich habe jetzt vergessen, wie diese, genau von der von dieser äh Organisation USA, die halt dann quasi Wellne Material kennt und dann entsprechende äh Hirschwerte auch macht, dass dass das sozusagen dann on device äh erkannt werden kann und gemeldet werden kann, ne. Das ist ja sehr umstritten gewesen, ob das eine gute Idee war oder nicht und das werden Sie jetzt aber nicht tun. Ja und das kommt jetzt äh demnächst auf ihre Geräte, wenn sie denn Kunden von Apple sind.

Linus Neumann
2:10:19
Tim Pritlove
2:10:24
Linus Neumann
2:10:31
Tim Pritlove
2:10:49
Linus Neumann
2:11:00
Tim Pritlove
2:11:03
Linus Neumann
2:11:18
Tim Pritlove
2:12:29
Linus Neumann
2:12:30
Tim Pritlove
2:13:18

Bin ich auch sehr gespannt drauf. Äh das FBI ist auch sehr gespannt. Die haben sich nämlich schon gleich äh geäußert und haben gesagt äh oh mein Gott, äh ihr ihr gefährdet die amerikanische äh äh Nation und überhaupt und wir brauchen jetzt unbedingt eine weil äh so geht's ja gar nicht. Also ich meine, das ist sozusagen das ist ja immer das, womit man wo man nach seiner Uhr nachstellen konnte, ne und genau diese in diese Debatte gehen Sie jetzt rein, aber Sie haben diese Entscheidung jetzt gemacht. Das Interessante ist auch, das haben Sie jetzt mit dem, mit der Ankündigung dieses neuen Betriebssystems. Das ist handelt sich ja hier nur um einen Dot Update, ne. Also auf IOS ist es dann sechzehn zwei und auf äh mico S dreizehn eins ja das war, nicht angekündigt worden, als sie das gesamte Betriebssystem die neuen Betriebssysteme vorgestellt haben, was ja in meinem äh im Juni machen Und das heißt, es jetzt wirklich Short Notes so. Ja ja hier Überraschung, wir machen das jetzt so und jetzt geht's natürlich los, die ganze äh äh Debatte und wird spannend sein, das zu sehen, insbesondere weil sie angekündigt haben, dass auch in China auszurollen. Also es gibt sozusagen sie sagen global. Also sie sie machen das überall. Sie wollen äh Advance-Date-Protection jedem Cloud-User äh ermöglichen. Jede Apple-ID kann das. Auch China, Und das ist natürlich super interessant, wir wissen ja, wie China so drauf ist und vor allem gab es ja bisher in China den Zwang, dass die I-Cloud-Server in China zu stehen haben. Und dadurch. Haben sie natürlich einen entsprechenden Druck und man kann nur davon ausgehen, dass in dem Moment, wo jemand dort ein ICloud-Backup auf diesen Servern hatte, das irgendwie China schon Mittel und Wege gefunden hat, Apple dazuzubringen, auch dort äh die Kies rauszurücken. Wenn jetzt aber ein chinesischer User auf einem chinesischen iCloud-Server diese Advance-Date Protection eingeschaltet hat, dann wird Apple sagen ja haben wir nicht. Also da bin ich sehr gespannt wie sie das äh lösen wollen das Problem. Ähm wird sich zeigen.

Linus Neumann
2:15:31
Tim Pritlove
2:15:32
Linus Neumann
2:15:55
Tim Pritlove
2:15:57
Linus Neumann
2:16:14

FBI protestiert und da denkt sich Apple, ey, wenn wir so schon Gratis-Werbung vom FBI kriegen, ne, dann brauchen wir, müssen wir, können wir auf Twitter einfach ein bisschen weniger Werbung schalten. Elon Musk. Und Elon Was denkt sich so was erlaube Apple Apple will zensieren, haste alles nicht gesehen. Da hat er sich irgendwie hat er gesagt, hier äh Apple sind jetzt sind Apple die Bösen, weil sie auf seinem in seinem in seiner Jauchegrube keine Werbung für ihre Produkte mehr machen Und außerdem ähm hat er dann gesagt, Apple würde drohen, ähm Twitter aus dem. Aus dem aus dem App Store zu nehmen. Riesen äh Theater gemacht ja und hat gesagt also Apple würde jetzt Twitter bedrohen und das kann ja alles nicht sein und dann ähm gab's aber einen sehr schönen Thread von ähm, Warte mal, wer war das? Äh Yell in awar, also je leder. Ähm die meinte, na ja, also was hier wahrscheinlich passiert ist. Twitter hat ein Update, also in den, ne, wenn du in den Appstore eine App machst. Geht das äh musste es ja einreichen, dann geht das an die üblichen Reviewer, ja, die sich das dann anschauen. Dann haben die Reviewer eventuell die ein oder andere Policy-Violation gesehen, also eine Verletzung von Regeln und haben den Twitterleuten zurückgeschrieben und haben gesagt, ja ey Leute, passt mal auf äh. Wie sieht's aus? Wir haben hier irgendwie mal zwei, drei Fragen zu eurer Submission. Dann waren die Leute aber wahrscheinlich gefeuert, weil Elon Musk laut wie Onion. Elon Musk hat ja große Sorge, ob er zu Weihnachten überhaupt noch Leute bei Twitter hat, die er feuern kann, ne? Also das so und äh. Dann haben die halt gesagt, na okay, wir kriegen keine Antwort, also rejecten wir jetzt erstmal dieses Update. Und äh sagen dann halt na ja übrigens in der Standardnachricht steht halt auch wenn es sich hier nicht äh äh so verhält wie wir das gerne haben möchten. Äh dann äh könnte die App äh gepullt werden, ja? Interessanterweise hat Elon sich sich aufgefühlt wie wie hast du dich gesehen und hat dann aber irgendwie ein paar Tage später voll stolz aus dem Garten von Apple ähm. So ein Foto gemacht und hat gesagt, er hätte sich jetzt hier mit Tim Cook unterhalten. Äh Apple würde Twitter nicht aus dem App Store rauswerfen wollen, was ohnehin einfach eine so dermaßen dämliche Idee, also so eine blöde Vorstellung, ne, als würde Twitt, als würde Apple ohne Weiteres, einfach mal Twitter aus dem App Store entfernen. Natürlich nicht, aber dass da irgendwann halt mal, wenn du. Die eine Frage habe und du antwortest nicht, dass du dann natürlich die Standardmail kriegst. So übrigens hier. Das ist halt auch nur bal, ne? Aber es ist wirklich fasziniert, wie das jetzt was der alles so gerade lernt. Und man kann immer so beim Lernen zuschauen oder beim Nichtlernen, aber.

Tim Pritlove
2:19:30
Linus Neumann
2:19:53
Tim Pritlove
2:20:22

Ja

Linus Neumann
2:20:22
Tim Pritlove
2:20:26
Linus Neumann
2:20:33
Tim Pritlove
2:20:35
Linus Neumann
2:20:36
Tim Pritlove
2:20:38
Linus Neumann
2:20:59
Tim Pritlove
2:21:42
Linus Neumann
2:21:52
Tim Pritlove
2:21:55
Linus Neumann
2:22:14
Tim Pritlove
2:22:20
Linus Neumann
2:22:21
Tim Pritlove
2:22:24
Linus Neumann
2:22:35

Äh

Tim Pritlove
2:22:37
Linus Neumann
2:22:40
Tim Pritlove
2:22:52
Linus Neumann
2:23:01
Tim Pritlove
2:23:03
Linus Neumann
2:23:20
Tim Pritlove
2:23:24
Linus Neumann
2:23:26
Thomas Lohninger
2:24:03

Aber es ist ja auch so, dass ähm Apple aus Prinzip, glaube ich, auch bei Facebook fast nicht mehr wirbt, weil sie den Dienst natürlich auch sehr problematisch sehen und und dass da auch, glaube ich, die Kontroverse äh zwischen Tim Cook und und Mark Zuckerberg gibt und dass wir vielleicht auch so ein Grund wieso sie dann eher bei Twitter ihre Werbemillionen ablagern und was vielleicht auch noch mit hineinspielt ist, dass natürlich äh Mask sich in einem Tweet auch über die 30 Prozent von Apple beschwert hat also diese 30 Prozent, die Apple verlangt für Subscriptions im ersten Jahr und ähm dem Vernehmen nach will ja viel mehr Geld mit machen. Und das ist auch so was, wo wo das darstellt, als wäre das irgendein wie News, das äh Apple hier Geld verlangt, weil äh da schon irgendwie Gerichtsprozesse äh seit Jahren bezüglich dieser Commission, wo sich App-Entwickler darüber aufregen Ähm und und was man vielleicht nochmal hier reinwerfen sollte, ist das Maß natürlich trotzdem eine äh enorme politische Macht innerhalb der USA hat und dass es da ja auch einige demokratische Gesetze gibt, die grade den Appstore regulieren wollen und die scheitern aber im Moment immer am Veto der Republikaner und das ist durchaus auch ein Hebel, den Musk hat, wenn er jetzt irgendwie seine republikanischen Follower dafür verwendet, dass ähm Apple auf einmal hier Gesetzgebung aus den USA zu äh befürchten hätte und ähm wie Europa sich da wird, ist auch nochmal spannend, weil hat ja auch schon mal einen öffentlichen Innenfight mit Musk begonnen und ich glaube, äh wurde ja auch vorgeladen äh und hat da auch auch ähm virtuell schon mal Rede und Antwort stehen müssen äh gegenüber den EU-Institutionen. Und ähm wenn dann, nächstes Jahr der Digital Services Act in Kraft tritt, dann wird es durchaus auch nochmal spannend, ob äh dann eben gerade die die Frage der Inhaltsmoderation, so wie Musk sich das vorstellt, vielleicht wirklich auf einem Konfrontationskurs mit den Regeln der EU ist. Ähm, Wird spannend wer da zuerst nachgibt.

Tim Pritlove
2:26:11
Linus Neumann
2:26:18
Tim Pritlove
2:26:18
Linus Neumann
2:26:37
Tim Pritlove
2:26:39
Linus Neumann
2:26:43
Tim Pritlove
2:26:44

Wie auch immer, dieser Vollhorst, wir auch keine Ahnung hat von Tuten und Blasen der scheint jetzt irgendwie so auf auch seinen inneren Nazi entdeckt zu haben. So und den irgendwie äh gießen zu müssen. Ich ich komme da nicht mehr mit, ganz ehrlich. Also wir hatten ja hier auch schon vor einiger Zeit dadrüber gesprochen und muss sagen, ich hatte immer so einen gewissen Grundoptimismus, weil ich davon ausgegangen bin der will halt irgendwie, dass das Business läuft, aber ich habe mittlerweile nicht mehr so den Eindruck. Umgeht. Also es ist irgendwie also entweder will er irgendwie Twitter entfernen oder so, aber da fährt er dann echt viel Geld bezahlt. Vielleicht auch anders hinbekommen können oder er, Träumt wirklich davon, dass du so einem zweiten True social äh werden zu lassen und damit irgendwie so die republikanische Revolution in Amerika auszulösen, was, auch nicht funktionieren wird und mit dem Geschäftsmodell, das Twitter derzeit hat, ist einfach sein sein Verhalten passt da einfach nicht dazu. Also wenn das äh ein ein Subscription Dienst sein soll. Wo die Leute gerne Geld für bezahlen? Na ja, so wie das derzeit geführt wird, da gibt's einfach gar keinen äh Mehrwert. Ich meine, du zahlst auch nicht Geld dafür, dass du dann den ganzen Tag von Nazis angebollt wirst. Wenn du äh Werbemarkt äh erfolgreich sein möchtest, na dann musst du halt ein Umfeld finden, in dem die Unternehmen auch gerne werben und das ist, sagen wir mal auch nicht unbedingt die Suppe, wo man dann irgendwie sein seine Angel reinhalten möchte. Also das macht in meinen Augen alles überhaupt gar keinen Sinn und mittlerweile bin ich einfach äh Ja, ich bin jetzt skeptisch geworden. Ja, na ja, ich bin jetzt dann doch äh skeptisch geworden, ob das alles noch ein gutes Ende nehmen wird.

Linus Neumann
2:28:29
Tim Pritlove
2:29:13
Linus Neumann
2:29:14
Tim Pritlove
2:29:22
Linus Neumann
2:29:24

Und äh dann hat er ja wunderschön gesagt jetzt hier äh hat er den angefüttert Was auch? Wie bescheuert? Geht in den Laden, kauft Twitter und und und wäscht dann die dreckige Wäsche von Twitter, ja? Und hat dann irgendwie gesagt, ja hier und jetzt ähm. Jetzt gehört mir ja die E-Mails und jetzt erzähle ich endlich, wie das damals mit Handhabes Laptop war. Also da muss man sagen, Hatter Biden, der Sohn von ähm, Joe Biden hat irgendwie einen einen Laptop im im Reparaturladen abgegeben, hat den dann nie abgeholt, Hat der Typ des Reparaturladens irgendwie äh angefangen darauf zu suchen und hat dann meinte dann irgendwelche äh äh Korruptions, Hinweise auf diesem äh Gerät gefunden zu haben, weil's jetzt der Geier, warum ausgerechnet der das beurteilen konnte und ähm ist auch irgendwie noch nicht ganz klar, ob jetzt. Die er dazu berechtigt war auf diesem Gerät zu suchen. Er meinte halt in seinem Kleingedruckten steht, wenn man das Gerät nicht abholt, gehört's irgendwann ihm. Also irgend so einen komischen Kram, Diese Story kam halt kurz vor der US-Wahl raus und äh bei Twitter gab's dann halt Kommunikationen und die haben dann halt gesagt, okay ähm. Das ist erstens potenziell halt illegal erlangtes äh Material, da meine Policy gegen und äh zweitens können wir die jetzt auch irgendwie nicht verifizieren, also unterdrücken wir diese Story jetzt mal bei Twitter, ja? Und ähm, potenziell keine gute Entscheidung. Äh aber ähm, halt eine, die Twitter getroffen hat und worauf er eigentlich hinaus wollte, ist, dass er die Regierung oder irgendjemand da eingegriffen hätte, äh aber das ist halt nicht der Fall, ja äh also. Irgendwie die Leute also natürlich, wenn in den USA-Wahl Wahlen sind, dann haben die natürlich Kontakt zu den Kampagnen, ne? Das sind ja mitunter ihre größten Kunden und selbstverständlich ist irgendwie zu Zeiten der äh der US-Wahl oder auch grundsätzlich, wenn wenn da irgendwie die Vorwahlen sind oder sonst was, hat Twitter natürlich Kontakt zu den politischen äh Parteien, ja oder auch zu den politischen äh Kampagnen. Also da war irgendwie nichts, dann hat er noch irgendwie gesagt, ja Twitter hat immer gesagt, sie hätten kein Shadow Benning, hat sich aber rausgestellt, sie haben doch äh so was wo du dir auch denkst, so ja äh selbstverständlich haben die das und äh aber macht aber jetzt auf jeden Fall, macht er jetzt ja irgendwie gerade den Leaking-Skandal mit Twitter-Files, also angelehnt an irgendwie was weiß ich, Padama-Fights oder so was und hat dann eine E-Mail geschrieben an alle Mitarbeiter. Sie müssen jetzt also das Lied muss aufhören und Sie müssen jetzt unterschreiben, dass Sie nix mehr liegen. Ich, Also ich glaube wirklich, dass dass der ähm ja wirklich nicht so. Nicht ausreichend schläft. Äh dann will er jetzt noch Krypto-Coin machen oder was, ne.

Tim Pritlove
2:32:30
Linus Neumann
2:32:44
Tim Pritlove
2:32:46
Linus Neumann
2:33:16
Tim Pritlove
2:33:19

Ah

Linus Neumann
2:33:22

So, also währenddessen tatsächlich Feddirs gewinnt äh massiv weiterhin neue Nutzer und jetzt äh äh also ne finden, also ich denke, das ist schon sehr spürbar. Also ich äh glaube Ich hatte auf Mastodon irgendwie also ich weiß nicht, denke meine Followerzahl hat sich da inzwischen vor drei oder vervierfacht. Ich weiß nicht genau, wie viele ich da hatte, aber jetzt ist es irgendwie so fuffzehntausend oder so was, weiß ich nicht genau. Also auf jeden Fall massiv hochgegangen, ja und der hat ja hier so Feddie, Feinder und solche Sachen schon in der letzten Sendung besprochen. Aber was jetzt passiert, ist ganz ehrlichant, ja? Jetzt haben da irgendwie alle möglichen Leute, ziehen jetzt zum Server hoch und äh einige merken natürlich auch, dass man damit potenziell ganz schön viel Arbeit hat, Und ähm außerdem ist es natürlich so, weißt du, wenn du jetzt von Twitter wegziehst, weil dir da vielleicht die Regeln oder die Community nicht gefallen, dann äh hast du jetzt halt ähm. Also wenn du auf so einem Mast oder ein Server bist, hast du jetzt halt andere Leute, die da die Regeln machen, ne. Und die können dann natürlich auch jede äh jede Willkür. Walten lassen und sagen unsere Regel ist jetzt, du musst so und so dich verhalten hier und dann ist das eben so, ne? Und das ist auch ist auch völlig in Ordnung so ähm. Was aber natürlich dann jetzt dazu führt, dass äh, die ersten schon umziehen ja also die Umzugsfunktion ich ziehe jetzt um von dem einen Masteron Server auf den anderen und äh das das findet da jetzt auch alles statt und. Ich würde jetzt mal so vorsichtig sagen, also schon bei dem Launch sind natürlich viele auf die also. Das mit dem Füderieren ist schön und gut und dann gibt's jetzt irgendwie was weiß ich. Medibabble und äh manche Leute bauen ihre eigenen und Infos Change und was nicht alles, ist glaube ich alles ganz schön, aber. Wenn wir uns das anschauen wie bei E-Mail, ne, ähm würde ich befürchten, dass es am Ende dann auch dahin läuft, dass halt ein, dass es einige wenige Anbieter gibt oder einige wenige Server und äh das da irgendwie so eine Art äh Zentralisierung dann auch wieder. Passieren wird auf jeden Fall relativ ärgerliche Geschichte, wenn man sich jetzt irgendwie eine. Social Media Heimat aufbaut und die jetzt über die Jahrzehnte überall verlinkt und dann irgendwann die die Community Admins, die deinen Server betreiben, irgendwie sagen, ich habe keinen Bock mehr dadrauf, ne? Was ja äh zu erwarten wäre, dass man irgendwann keinen Bock, hat. Also da da finden lustige ähm lustige äh sagen wir mal äh. Phänomene gerade statt. Äh auf diesem Mastodon äh dem größten Mast oder einen Server gab's dann irgendwie, dann gab's Diskussionen um die Moderation ne, dann hat aber die Moderation jetzt hier falsch entschieden und deswegen ist auch jetzt Masteron scheiße und diese ganzen Diskussionen finden da jetzt grade statt. Das ist auf eine Weise ganz äh. Ganz interessant auf eine andere Weise, aber auch ja ich find's fast so ein bisschen ermüdend, ne, weil. Würde einfach gerne meine Inhalte raushauen zu den Themen, die mich interessieren und fänd's eigentlich ganz gut, wenn ich entscheide, äh. Oder wenn wenn die Leute entscheiden, die ob sie, ne, mir folgen oder nicht, ob sie mich muten oder nicht und da jetzt äh so äh zu detaillierte Regelungen äh finde ich dann doch auch äh, schwierig. Kann allerdings natürlich auch sein, dass das ein sehr toller Weg ist eben. Na ja, das ist ein Begriff der Stammkneipe fällt da halt sehr oft, aber äh irgendwie äh. Weiß ich nicht, also dieser Begriff Stammkneipe ist super schön, ne, aber es gibt einen Grund, dass ich keine Stammkneipe habe. So, ich bin kein Stammtrinker, Ich würde gerne irgendwo sitzen, wo neue Leute kommen und interessante Inhalte sind und nicht irgendwie. Regeln an die Wand geschlagen sind. Und da bin ich mir halt nicht so sicher, ob das mit diesem Feddiverse und diesem Wohnzimmer äh. Ansatz und den Fürstentümern, die da jetzt so entstehen, ob das am Ende Lösung ist, ja. Ist ja letzte Woche schon oder letzte Sendung schon drüber gesprochen. Das kann die Lösung sein, weil offenbar ist, wir alle können ungefiltert in die Welt schreien und die Welt schreit, wenn wir Glück haben oder Pech haben zurück, dass das jetzt auch nicht so zufrieden der Menschheit geführt hat, mussten wir auch feststellen. Also es ist grade ein sehr großes interessantes soziales Experiment, was da stattfindet und äh. Das äh scheint im Moment echt so das Aufregendste zu sein, was es im Internet äh gibt.

Tim Pritlove
2:38:36
Linus Neumann
2:38:39
Tim Pritlove
2:38:45
Linus Neumann
2:38:59
Tim Pritlove
2:39:00

Man muss dann nicht mehr so machen. Aber ich finde deine Einlassung total richtig und äh auch ich sehe das sozusagen ähm. Positiv und negativ in in, da es vielleicht bisschen zu hart gesagt, also weder positiv noch negativ, sondern betrachtet es auch erst mal neutral. Sehe einfach, dass da jetzt noch einiges an Auseinandersetzung und Klärung stattfinden wird. Das wird sicherlich irgendwie bleiben Und das ist äh sicherlich auch für Leute, deren primäres Interesse in einer mehr oder weniger geschlossenen Gruppe zu kommunizieren, ja eben in dieser Community auf der sie sich einen Account geholt haben, sogar primär, ja, dass man da sozusagen lokal äh agiert und aber zusätzlich sich noch Informationen von irgendwoher reinholen kann, von Leuten, die man eben auch noch interessant findet. Dafür funktioniert's bestimmt ganz gut. Was aber Twitter ja natürlich derzeit noch ist, vielleicht nicht mehr lange. Ist so dieser. Globale Chats, so dieser dieser wirklich also weltweit vielleicht jetzt ein bisschen übertrieben, weil es gibt natürlich auch Teile dieser Welt, wo Twitter jetzt baller bin, nicht diese Bedeutung hat, aber sagen wir mal so für unseren westlich äh geprägten Kulturraum auf jeden Fall. Ähm das würde ich sagen ist noch nicht final. Ausgewürfelt, wo wo das künftig stattfinden kann. Du meintest ja, es ist die Lösung, frage ich mich natürlich, die Lösung wofür jetzt eigentlich, was ist was ist die Frage, was ist was ist wie ist sozusagen das Problem formuliert Ich denke, äh manche suchen halt nach etwas, wo sie twitterartig kommunizieren können mit irgendwie ihrer Community und da Austausch zu haben. Super, kann man irgendwie Master nehmen Vielleicht würden wir ja nur noch andere Lösungen kommen, weiß ich nicht. Ähm die andere Sache ist, wo wird so diese global zentrierte Öffentlichkeit stattfinden, ne? Werden wir einen Werbemarkt sehen auf Masteron? Kann ich mir so nicht vorstellen, weil es gibt ja in dem Sinne niemanden, den du dort äh bezahlen kannst. Das vielleicht auch the Beauty of it, ne, dass es sozusagen erstmal nicht von diesen typischen getrieben ist und das Masterdon als Netzwerk. Per se erstmal gar kein Interesse daran hat, diese selbe Art von Aufmerksamkeitsökonomie zu pushen, wie sie eben Facebook und Twitter gemacht haben oder immer auch tun. Um eben. So Aufregung zu erzeugen, damit äh Leute äh um das Lagerfeuer herumzuscharen, äh wo man dann eben die passenden Werbemeldungen einblenden kann. Das kann auch ein positiver Aspekt sein. Also es äh, Interessant, was da jetzt gerade passiert. Thomas, bist du denn schon hast du Thomas schon bei Master.

Thomas Lohninger
2:41:45
Tim Pritlove
2:42:17
Linus Neumann
2:42:26
Tim Pritlove
2:42:30
Linus Neumann
2:42:30
Tim Pritlove
2:42:38
Linus Neumann
2:42:45

Ja, das ist so eine Domains äh ne, kündigt man halt ein paar andere von denen, die man seit Jahren hat und nicht benutzt. Aber ähm ich weiß echt nicht, ob ich ob ich mir äh so was an den äh also. Ob ich mir so was noch ans Bein binden möchte. Tja dann genau, andere wollten auch noch von dem äh oder ein anderer Startup hat äh kurze Zeit von. Dem Twitter-Skandal profitiert, äh etwas, was von dem ich tatsächlich gar nicht wusste oder das habe ich gar nicht mitbekommen, aber ich kriege eh alles nicht so mit äh have. Ähm Nee, davon habe ich da, also ich hatte das irgendwie erfahren, dass es so irgendwie nebenbei gehört, dass es das gibt und dann äh meldete sich die Zerforschung bei mir und sagte, ja guck mal hier und ähm. Hatten äh das Problem, dass sie sich an äh half gewendet haben mit einer ja sagen wir mal ziemlich äh kritischen. Schwachstelle. Paar Tage später war ein Report fertig mit E-Mails, E-Mails raus und dann äh ist halt darauf nicht reagiert, dann haben sie versucht ähm. Die Gründerin oder den Gründer CEO zu erreichen. Äh was immerhin noch möglich war und. Da ist halt ähm über eine Woche nix passiert, ja, Ähm aber schwere also bei oder einzelne äh Lücken wurden geschlossen, aber halt nicht die überkritischen und dann haben sie halt eine Woche, nachdem sie angefangen haben sich das anzuschauen ähm Eine Produktwarnung veröffentlicht, weil diese Leute halt irgendwie. Sich nicht darum gekümmert haben. Tatsächlich ist es aber so, dass äh Unternehmen sind auch irgendwie nur drei Leute und die äh waren offenbar nicht ähm. Nicht qualifiziert das da zu machen und haben dann tatsächlich die Server abgeschaltet. So, die haben also, Ja, das ist es ist fast schon bedauerlich, ne? Geht irgendwie drei Leute hin und machen irgendwie so eine App, ja und dann Denken Sie irgendwie so boah Alter, geil! Jetzt hier eine Millionen User oder so hatten die halt, ne? Denken irgendwie so, boah, kann ja gar nicht wahr sein, ne und äh denkst natürlich, du hast es jetzt geschafft so, dann kriegst du halt eine Mail und die sagen dir so, ey hier habt ihr so ein paar fundamentale Schwachstellen, könnt ihr das mal schließen. Und dann sind sie aber mit dem Schließen überfordert gewesen. Ja und von dem. Was ich da jetzt so gesehen habe, wäre das jetzt, also sollte eigentlich hier nicht unbedingt jemanden überfordern, allerdings auch klar, wenn du das nicht hinkriegst, dann musst du äh. Abschalten dramatisch äh schade he äh. Also bedauerlich, was was halt so passiert hätten wir zum Digitalisierungsgipfel äh gehen sollen.

Tim Pritlove
2:45:57
Linus Neumann
2:46:02
Tim Pritlove
2:46:06
Linus Neumann
2:46:19
Tim Pritlove
2:46:22
Linus Neumann
2:46:28
Tim Pritlove
2:46:31
Linus Neumann
2:46:36
Tim Pritlove
2:46:40
Linus Neumann
2:46:44
Tim Pritlove
2:46:46
Linus Neumann
2:47:04
Thomas Lohninger
2:48:56
Linus Neumann
2:49:16
Thomas Lohninger
2:49:32

Ja ähm wir haben noch ein Thema, ich will nur noch ganz kurz das verlinken wir auch, nur weil wir vorher über äh ähm äh Maß geredet haben äh das Social-Media-Team von Preton hat einen wunderschönen gemacht als sie, als sie äh Musk sozusagen vorgeladen haben, dass er sich mal mit der Kommission trifft und äh da gibt's ein schönes kleines Video, wo man sieht, wie die beiden miteinander reden und dann runter. Also er hat da auch noch mal sehr schön irgendwie mastert und gleich promotet äh darf man nicht vergessen, ist ja auch ein europäisches soziales Netzwerk, Ähm aber wir haben dann noch ein letztes Thema, was ich hier zumindest mal ansprechen will und ich befürchte, dass uns das im nächsten Jahr noch länger beschäftigen wird und das ist die UN Cybercrime Convention und der hat man noch nicht so viel gehört. Sollte man aber. Das ist ein äh Agreement, was seit einem Jahr verhandelt wird und nächstes Jahr fertiggestellt werden soll. Ähm wie's der Name schon sagt, auf UN-Ebene, also alle Staaten dieser Welt, einigen sich hier. Einerseits auf einen sehr umfassenden Katalog an Straftaten, die in allen Staaten ähm Aufgenommen werden sollen in die Strafgesetzbücher, darunter wirklich ähm klassisches Leaking, alle Formen von Hacking, also die Beeinflussung eines Computersystems ähm entfernen von Daten, einfach nur missused auf ein Computersystem extrem breit gefasst, natürlich alle Formen von Betrug und Diebstahl, Cesar Copyright and Franchments, aber auch Terrorismus Das ist so ein ziemliches Wunschkonzert in der ersten Hälfte des Textes, wo es eigentlich nur um solche äh Straftatbestände geht und das Wichtige hier zu sagen ist, das ist ein multilaterales Abkommen, die Staaten, die das unterzeichnen, verpflichten sich auch dazu, dass sie diese Dinge dann eben in ihren nationalen Gesetzen äh umsetzen und äh das sind viele Dinge dabei, die man, glaube ich, auch so in Deutschland unter dem Stichwort äh Hacking-Paragraf schon diskutiert hat, aber Es geht um einiges noch darüber hinaus, da es in den letzten Verhandlungsrunden noch mal viel dazu gekommen wichtig ist, ähm nachdem das ein internationales Abkommen ist. Dass es hier eben auch die Möglichkeit gibt für Staaten sich zuständig zu erklären, auch wenn die Straftat gar nicht auf ihren Boden passiert Zum Beispiel weil die Straftat gegen einen Staat ausgeführt wird oder gegen äh Bevölkerung eines Staates ausgeführt, weil weil sie ein Unternehmen betrifft, was in diesem Staat ansässig ist, also recht viel, extraterritoriale Anwendung ähm wo dann eben Staaten auch ähm Leute verfolgen können, die in in anderen Ländern sitzen. Es gibt auch Listen, von Straftätern, die ausgetauscht werden sollen, das heißt eine Liste von Leuten, die. Potenziell wegen irgendwelchen Hacking relevanten Tatbeständen schon mal aufgefallen sind, die dann auch unter den Staaten geteilt werden und das Besorgniserregendste ist meiner Meinung nach aber eigentlich dann im letzten Drittel hinten die Ermittlungsmethoden, die mit diesem Abkommen ähm, weltweit standardisiert werden sollen. Ähm das Ganze grenzt an Vorratsdatenspeicherung, ist dann aber am Ende doch noch Quickfree. Und zwar in der Form, dass es sowohl Metadaten betrifft wie auch Inhaltsdaten, Greift sowohl bei Iceps wie auch bei Hostern, also Plattformanbietern. Es gibt eine Gag-Order. Also wenn man so eine Quickquiz-Anordnung bekommt, darf man darüber nicht sprechen, die Frage ist dann immer, darf man überhaupt Rechtsmittel dagegen ähm einlegen, dieser Freeze Anordnung greift man für 90 Tage, ist aber beliebig oft wiederholbar, Ähm man braucht keinen wirklichen Anfangsverdacht, denn der Kalorien so es reicht ein. Und äh das Schönste finde ich irgendwie an einer Stelle heißt's dann auch so, ja wenn Grundrechtsabwägungen dem entgegenstehen, dann soll der Staat halt machen, also irgendwelche anderen technischen Maßnahmen treffen, äh um um sich diese Daten zu beschaffen Ähm das könnte staatliches Hacking sein, das ist sehr offen formuliert Ähm dieser ganze Teil, der ähm Strafbestimmungen der Ermittlungsmethoden ist nahe an Buda. Beste Abkommen, das es schon seit einigen Jahren gibt, baut aber definitiv nochmal weiter drauf auf, auch in Richtung Stammdatenauskunft und dergleichen mehr. Ähm und ja wir beschäftigen uns damit, weil die Verhandlungen halt in Wien stattfinden. Wir wurden da von der IFF und von anderen Organisationen gefragt bitte mitzuhelfen, am 9. bis 20. Jänner ist die nächste Verhandlungsrunde. Im April geht's weiter und Ende 23 soll dieses Abkommen beschlossen sein und ähm das würde dann halt wirklich auch bedeuten, dass ich als Strafverfolgungsbehörde ähm viel interoperabler agieren kann weil ich einfach weiß, gewisse Dinge sind in jedem Land illegal, gewisse Ermittlungsmethoden sollte jedes Land haben und damit erlaubt mir natürlich auch eine ganz andere Kooperation des Strafverfolgungsbehörden Ähm also wir sind da ziemlich besorgt. Es ist auch etwas, was jetzt in der Zivilgesellschaft erst angefangen wird zu diskutieren. Das ist halt wirklich ähm nochmal eine Ebene über Edri sondern wirklich UN. Ist auch ein neues Parkett für uns, aber ist auf jeden Fall was, worüber wir weiter berichten werden und wo es von IFF, Access Now und äh uns und vielen anderen auch noch ähm Statements in der nächsten Zeit geben wird Aber deswegen wollte ich das zumindest jetzt hier am Ende noch mal äh vermelden, dass es eben diese UN Cybercrime Convention gibt und dass man sich da leider Sorgen machen muss.

Tim Pritlove
2:55:41
Thomas Lohninger
2:55:59
Tim Pritlove
2:56:31
Thomas Lohninger
2:56:44

Es ist also das Ganze versucht halt einfach äh draußen steht drauf ja wir haben hier immer mehr Cyberkriminalität, die nimmt äh rasant zu. Wir wollen uns den wippen, und wir wollen irgendwie äh eine Minimalstandard schaffen, der sozusagen überall in der Welt, in jedem Land äh äh zu erwarten ist, dass der eingehalten wird Die Interessenslagen, mit denen da verhandelt wird, sind ganz unterschiedlich, also Russland hat sich zum Beispiel irgendwie so auf die Seite der Grundrechte gestellt und gesagt, so staatliches Hacking geht gar nicht. Also die wollen, dass das Ver, wird, wohl wissentlich, dass die Gesetze sowieso in Russland nix zählen und wenn man's in den anderen Ländern verbietet, dann ist es dann ist Russland der einzige Staat jetzt noch tun kann. Die USA sind gegen Vorratsdatenspeicherung, na ja, weil die sowieso jeden. Und sich die Daten aus dem Echtzeitsystem rausholen, deswegen wenn die äh auf Vorrat gespeichert werden, kommen die anderen Staaten an die Daten dran, die sonst nur die USA haben. Also es gibt, ganz komische. Interessenslagen im Moment und ähm wir sind da halt auch eher noch so jetzt im im Ausloten, wo wir unsere Rolle sehen. Wir werden auf jeden Fall mal ähm wir haben Rederecht, das heißt wir werden da irgendwie dann auch vor den Delegierten der Staaten, versuchen eben an Grundrechte zu erinnern und überall da, wo das Ding aus aus unserer Sicht schon zu weit geht, äh äh einmahnen, dass man's wieder einfängt. Papier, was wir auch verlinken werden, äh ist jetzt mal der Arbeitsstand. Das ist äh das, was alles an Ideen geäußert wurde, noch nicht der Konsens, auf den man sich geeinigt hat, aber das ist jetzt mal die Basis für die Verhandlungen, ähm die eben jetzt in den in den nächsten Monaten geführt werden.

Tim Pritlove
2:58:23
Thomas Lohninger
2:59:03
Tim Pritlove
3:00:28
Thomas Lohninger
3:00:34
Tim Pritlove
3:01:49
Thomas Lohninger
3:01:56
Tim Pritlove
3:01:57
Linus Neumann
3:02:12
Tim Pritlove
3:02:13
Linus Neumann
3:02:27

Ja

Tim Pritlove
3:02:30
Linus Neumann
3:02:47
Tim Pritlove
3:02:49
Linus Neumann
3:02:54
Tim Pritlove
3:02:56
Linus Neumann
3:03:28
Tim Pritlove
3:03:41
Linus Neumann
3:03:42
Tim Pritlove
3:03:52
Linus Neumann
3:03:56
Tim Pritlove
3:03:58
Linus Neumann
3:04:10
Tim Pritlove
3:04:11
Linus Neumann
3:04:32

Was ich, was ich eigentlich ganz interessant fand, ähm. Also genau, was jetzt das Ausplappern, aber auch was die versuchen, was es nicht machen soll, ne. Also beispielsweise soll das ja äh keine, Anleitungen geben äh zur Tötung oder Selbsttötung und äh, zum Bau von Waffen und da wird's halt Leute, die in das Ding. Mit dem Ding irgendwie in so einen sokratischen Dialog eintreten bis es endlich erklärt, wie man Molotow-Cocktail macht. Ja, weil weil die, Weil halt die äh Regeln, wie man dem sagt, wie man versucht dem Ding, zu sagen, pass auf, das darfst du nicht erklären, ja. Ähm irgendwie dann zum Beispiel Kontext abhängig sind oder irgendwie solange es in einem Krankenhauskontext ist, geht das nicht, aber wenn es dann in dem anderen Kontext ist schon oder äh also da da sind immer sehr schöne äh Dialoge, wie die wie die Leute halt versuchen ähm. Ja dem Ding irgendetwas zu entlocken und anfangs sagt's halt so, dass das das würde das und das sein und das darf ich nicht oder das möchte ich nicht und dann fragt man halt fünfmal um die Ecke bis es dann irgendwann sagt so na ja okay wenn du schon mal Heizil, Hassel, Wolfsburg, ein bisschen Benzin und dann ah okay, ich habe Heizung beziehen, was mache ich jetzt? Und dann kommt halt irgendwie so ein bisschen Oder äh bringt's einem dann am Ende doch noch bei, wie man äh wie man verbotene Dinge tut. Und das ist äh das diesen Teil finde ich sehr spannend, weil ähm du. Also weil weil du du bräuchtest halt eine kürzliche Intelligenz die eine kürzliche Intelligenz kontrolliert, um um wirklich sicherzustellen, dass das Ding nicht irgendwie etwas, Falsches macht, ne? Also um dem was verbieten zu können. Das ist äh das geht glaube ich äh das wird noch lange Spaß machen.

Tim Pritlove
3:06:36
Linus Neumann
3:07:21
Tim Pritlove
3:07:27
Thomas Lohninger
3:07:43
Tim Pritlove
3:07:47
Thomas Lohninger
3:07:48
Tim Pritlove
3:08:12
Linus Neumann
3:08:53
Tim Pritlove
3:09:59
Thomas Lohninger
3:10:08
Tim Pritlove
3:10:39
Linus Neumann
3:10:58
Tim Pritlove
3:11:00
Thomas Lohninger
3:11:08
Linus Neumann
3:11:12