Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP461 Rechtsunten kaufen, linksunten linken

Feedback — Anklageerhebung Finfisher — Böhmermann vs. Hessenthaler — Böhmermann vs. Schönbohm — Letzte Generation — links auf linksunten — Jobs

Neben ganz viel Feedback berichten wir kurz über die Anklageerhebung gegen den Spyware-Hersteller FinFisher und diskutieren dann ausführlich die jüngsten Probematiken rund um das umjournalistische Verhalten von Jan Böhmermann im Kontext von Quellenschutz und Recherche und wir wundern uns über das Verhalten von Politik und Polizei im Umgang mit der Bewegung Letzte Generation.

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Veröffentlicht am: 25. Mai 2023
Dauer: 1:17:16


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:29.149
  3. Feedback: Unterschicht 00:05:11.441
  4. Feedback: Airtags 00:07:14.614
  5. Feedback: Digitale Gewalt 00:18:08.711
  6. Anklageerhebung Finfisher 00:24:32.356
  7. Quellenschutz: Böhmermann vs. Hessenthaler 00:33:58.410
  8. Recherche: Böhmermann vs. Schönbohm 00:47:14.150
  9. Letzte Generation 00:52:19.234
  10. Link auf linksunten völlig überraschend nicht illegal 01:13:07.665
  11. epicenter works sucht Assistenz der Geschäftsführung 01:14:00.888
  12. Epilog 01:16:05.930

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:02:15
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:09:20
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:13:03
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:14:47
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Okay, müssen wir mal machen. Voilà. Das Hauptproblem hätte ich anders beschrieben. Erstens, Accountsperren wären ganz ohne Identifizierung möglich. Das ist ja der Clou. Und ja, also richtig, wir erinnern uns, es geht um die Möglichkeit der Anordnung von Accountsperren und die Idee der Accountsperre ist ja, dass man genau nicht einen Auskunftsanspruch für Betroffene und so weiter herleiten und durchsetzen muss, sondern dass man einfach sagt, alles klar, der Account, böse, zack, bumm, zu, ja. Also richtig erkannt und danke für den Hinweis. Zweitens, da glaube ich, das haben wir aber auch versucht so zu sagen, finde ich es aber noch wichtiger, dass Andreas nochmal betont. Das Konzept des BMJ ignoriert weite Teile digitaler Gewalt. Nämlich alles, was nicht durch Unbekannte stattfindet und nicht auf Plattformen. Stalkerware, Spycams etc. Pp. Und das waren natürlich auch die Kernthemen, über die Anne da gesprochen hat. Also auch hier hat sie nochmal sehr viel klarer und besser dargestellt, was wir versucht haben zu sagen. Wundert mich auch nicht, ist eben ihr Fachgebiet. Und auch da glaube ich, da würde sie unserer Einschätzung zustimmen, dieses digitale Gewaltgesetz setzt sie halt nicht mit digitaler Gewalt auseinander. Und macht einen Definitionsrahmen für angebliche digitale Gewalt auf, der nur im periferen Bereich überhaupt digitale Gewalt in dieser Definition ist und macht sehr eindeutige Bereiche der digitalen Gewalt nicht zu seinem Gegenstand. Bei der Gelegenheit, es gibt noch eine Stellungnahme des ECO dazu, Verband der Internetwirtschaft. Nur um die auch mal gerade anzumerken, das ist also jetzt die wirtschaftliche, oder ja, die internetwirtschaftliche Perspektive, aber eben auch von einem Verband, der den Nutzerinnenrechten und dem freien Netz immer sehr zugewandt ist. Sagen, hier das ist ein viel zu breiter Anwendungsbereich, für diese Rechtssicherheit und für die Verhältnismäßigkeit sollten hier klare Delikte benannt werden und Tatbestände digitaler Gewalt eingeschränkt werden. Ja, das war ja, also auch das hatten wir letzte Woche gesagt. Auskunft sollte es immer nur mit Richterinnenvorbehalt geben. Die Einführung eines zivilrechtlichen Auskunftsanspruchs ohne den prozeduralen Schutz eines entsprechenden Richterinnenvorbehaltes würde zu einer untragbaren Rechtsunsicherheit bei den zur Auskunftserteilung in Anspruch genommenen Diensteanbietern und Netzbetreibern führen. Auch das, denke ich, haben wir in der letzten Sendung gesagt. Wir reden hier immer noch von zivilrechtlichen Auskunftsanspruch. Das ist echt ein richtig übles Ding. Sie müssen natürlich wirtschaftlich argumentieren und sagen, wer soll das bezahlen? Wäre schon ganz gut, wenn wir hier eine Kostenerstattung kriegen, weil wir müssen ja hier Dinge aufbauen. Dann sagen sie... Bei dem Anspruch auf eine richterlich angeordnete Account-Sperre, ich zitiere, die aktuellen Regelungspläne sehen vor, dass der Account-Inhaber nicht durch das Gericht, sondern durch den Dienstanbieter auf das anhängige Sperrersuchen hingewiesen wird und hierbei Gelegenheit zur Stellungnahme erhält. Aus Sicht des ECO ist auch beim Anspruch auf richterlich angeordnete Account-Sperren sicherzustellen, dass staatliche Aufgaben, wie zum Beispiel das Gewähren von rechtlichem Gehör, nicht ausgelagert werden. Es muss in erster Linie Aufgabe des Gerichts bleiben, den Account-Inhaber anzuhören. Die können nicht sagen, wir ordnen jetzt mal eine Sperrung an und Twitter muss den jetzt anhören. Für uns. Dafür, das geht natürlich nicht. Sofern für eine Kontaktaufnahme zum Account-Inhaber die Mithilfe des Dienstanbieters notwendig ist, muss sich diese Mithilfe auf das Notwendigste beschränken. Zum Beispiel Übermittlung eines Schreibens. Ansonsten pauschale Entschädigungszahlungen. Aber klar, kostet alles Geld. Außerdem bemängeln sie noch, dass die Funktion des Zustellungsbevollmächtigten ausgeweitet wird auf die Entgegennahme außergerichtlicher Schreiben. Also, das geht glaube ich in einem Bereich, mit dem wir uns relativ selten auseinandersetzen. Sie sagen, mit der geplanten Neuregelung sollen künftig auch außergerichtliche Schreiben einschließlich Aufforderungen zur Löschung rechtswidriger Inhalte an den inländischen Zustellungsbevollmächtigten übermittelt werden. Ziel sei es, das Vorgehen gegen Rechtsverletzungen zu erleichtern. Wir geben zu bedenken, dass die Dienstanbieter regelmäßig spezielle Meldewege etabliert haben, über welche die Anbieter zu rechtswidrigen Inhalten in Kenntnis gesetzt werden können. Diese Meldewege gewährleisten in der Regel eine schnelle Bearbeitung und folglich auch eine schnelle Löschung. Das jetzt auf den Zustellungsbevollmächtigten auszuweiten, finde der Eko auch unsinnig. So. So viel also die wirtschaftliche Perspektive auf das Thema. Aber ich denke die entscheidenden Punkte sind die von Anne. Diese ganze Identifiziererei ist nicht notwendig, insbesondere nicht beim Thema der Accountsperren. Und diese Auskunftsrechte für zivilrechtliche Ansprüche massenhaft bereitzustellen, das wird wirklich unangenehm im Internet. Das wird wirklich, wirklich unangenehm.

Tim Pritlove
0:24:23
Linus Neumann
0:24:29
Tim Pritlove
0:24:33
Linus Neumann
0:24:39
Tim Pritlove
0:24:50
Linus Neumann
0:25:03

Ja, wir haben also jahrelang kritisiert, ja, im Prinzip die, sagen wir mal, deutsche NSO Group, wahrscheinlich nicht ganz auf dem Niveau der Bösartigkeit und der technischen Qualität unterwegs, aber eigentlich schon seitdem, seit kurz nachdem O zapft ist, Hektis CCC berüchtigt. Und die kamen dann in den Verdacht, ich glaube, 2017. Ihre Spähsoftware in die Türkei exportiert zu haben, wo sie dann gegen die politische Opposition eingesetzt wurde. Und dass das passiert ist, blieb nicht unentdeckt und das Sample, was dabei eingesammelt wurde, was also in so einem Wateringhole-Angriff gegen die Oppositionsbewegung in Umlauf gebracht wurde, Das haben wir, Thorsten und ich, neben vielen anderen Organisationen auch, analysiert und Beweise herangeführt, dass es sich dabei um FinSpy, das Produkt für Android, handelt. Ich würde sagen, unsere Analyse war da die letzte, dafür aber auch die umfassendste, weil wir haben uns sehr sehr viele Finspice Samples angeschaut und Detail, also Teile der Codebasis verglichen und gezeigt, wie die sich über die Zeit entwickeln. Sodass dieses Sample, was in der Türkei eingesetzt wurde, sich quasi in eine Entwicklungshistorie einfügt von FinSpy. Andere hatten vorher halt Nähen zu einzelnen Samples, bei uns war dann irgendwie eine mittlere zweistellige Anzahl, weil wir einfach alle analysiert haben. So damit haben wir also eine ganze Reihe an Belegen zusammengetragen, oder sagen wir mal Indizien zusammengetragen, dass es sich bei der Software, die dort eingesetzt wurde, um FinSpy handelt. Und zweitens, das war die andere Frage, dass diese Software kompiliert wurde, nachdem Exportrestriktionen für diese Software in Kraft getreten sind. Exportrestriktionen für diese Art Software. Da gab's dann eine Außenwirtschaftsgesetzänderung, dass man gesagt hat, so, das dürft ihr gar nicht mehr so einfach exportieren. Und wir konnten eben, das war jetzt auch nicht so schwer, Libraries finden, also Software-Bibliotheken, die in diesem Sample verwendet wurden, die quasi später erst überhaupt entwickelt wurden, ja? Eine LibSQLite Version von eben 2019, was eben nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes war, mit anderen Worten muss auch der Export nach Inkrafttreten dieses Gesetzes passiert sein. Dann hatte eine Koalition aus NGOs eine Strafanzeige. Erstattet und unsere Analyse war eine, ein Teil der dazu dann auch nachgereicht wurde, Thorsten hat dann auch mal mit ein paar interessierten Strafverfolgern nochmal über den Bericht gesprochen, hat denen so gezeigt, wenn ihr jetzt etwas findet, was muss man sich dann angucken. Und wir hatten Analyse-Tools zur Untersuchung weiterer Versionen bereitgestellt und dann ein bisschen so gezeigt wie man damit arbeiten kann. Ich glaub das hatten wir so Ende 2019 veröffentlicht und ich glaub Oktober 2020 gab's dann Hausdurchsuchungen bei Finn Fischer, da hatten wir auch irgendwie drüber berichtet. Das war 15. Oktober 2020, also jetzt auch schon wieder drei Jahre her. Dann kam die Nachricht, die sind insolvent. Das war im 28. März 2022 war diese Tatsache dann bekannt geworden. So, das war die Vorgeschichte. Jetzt ist die Meldung, die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage. Und zwar genau wegen dem Vergehen, dass wir denen seit Jahren vorwerfen und eben in einer breiten Koalition schon vor Jahren nachgewiesen haben. Ich hatte da damals mal so eine Liste gemacht. Es gibt die betroffenen Zielpersonen, es gibt Angestellte, Informantinnen und andere Whistleblower, die vielleicht mal früher dort gearbeitet haben. Es gibt Claudio Guarnieri, der maßgeblich immer an Analysen zu Finn Fischer beteiligt war. Das Amnesty Security Lab. Es gibt das Citizen Lab. André Meister hat auf Netzpolitik glaube ich die meisten Artikel zu dem Thema geschrieben. Dann gab es natürlich sehr wichtige Quelle auch der Gamma-Fin-Fischer-Hack von Phineas Fischer. Citizen Lab habe ich schon erzählt. Dann gibt es noch ISED, Microsoft und so weiter. Die Anzeige, Strafanzeige von Gesellschaft für Freiheitsrechte, Reporter ohne Grenzen, European Center for Constitutional and Human Rights und Netzpolitik.org, also jahrelange Arbeit von all diesen Leuten, ja, mündet eben dann 2023, vier Jahre später und ich kann glaube ich so viel verraten, die diese ganze Strafanzeige hatte, auch eine lange Vorbereitung. Also kann man sagen, wahrscheinlich fünf Jahre später wird dann jetzt endlich Anklage erhoben und das ist natürlich ein riesiger Erfolg, zu dem sich alle gratulieren können, gleichzeitig natürlich auch sehr traurig, wie lange das gedauert hat. Aber es ist eine Anklagerhebung wegen gewerbsmäßigen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz durch den nicht genehmigten Verkauf von Überwachungssoftware an Nicht-EU-Länder. Und das ist so eine Strafanzeige, die ist richtig übel, eine Anklage. Und die Strafanzeige ist lange her, fast von 2019, da wurde lange recherchiert, die haben an 15 Orten Hausdurchsuchungen gehabt und ich würde schätzen, wenn du jetzt nach so vielen Jahren diese Anklage erhebst, würde ich da auch auf eine ganz gute Aussicht hoffen.

Tim Pritlove
0:31:47
Linus Neumann
0:32:09
Tim Pritlove
0:32:15
Linus Neumann
0:32:33
Tim Pritlove
0:33:58
Linus Neumann
0:34:12
Tim Pritlove
0:34:29
Linus Neumann
0:34:31
Tim Pritlove
0:34:34
Linus Neumann
0:34:39
Tim Pritlove
0:34:48
Linus Neumann
0:34:57
Tim Pritlove
0:35:43
Linus Neumann
0:35:46
Tim Pritlove
0:36:49
Linus Neumann
0:36:52
Tim Pritlove
0:38:12
Linus Neumann
0:38:17

Also Hessenthaler ist monatelang mit diesem Material im Prinzip durch die internationale Pressewelt gegangen und hat es, ja sagen wir mal, angeboten. Und dann passieren natürlich so Dinge, dass, wenn du jetzt sowas der Süddeutschen Zeitung oder sowas gibst, das ist ja nicht die Bild, die machen dann Prüfungen, die prüfen das Material, die holen dann sich Experten dazu, die gucken, ob das echt ist und so weiter und so fort. Das heißt, das ist ein längerer Prozess. Und natürlich auch der Prozess einer Suche nach der richtigen Medienpartnerin. Gleichzeitig auch eine, ja, also genau, es ist relativ klar und ich glaube das war auch in der deutschen Medienlandschaft bekannt, dass dieses Material gerade den geeigneten Rahmen der Veröffentlichung sucht. Und unter anderem waren sie offenbar bei Böhmermann damit und Böhmermann hat aber dann unabgesprochen darüber diesen Witz gemacht, der jetzt quasi der gesamten Vorbereitung des Releases oder auch der Entscheidung, es vielleicht doch nicht zu tun, den Boden unter den Füßen wegzog. Und das war, glaube ich, relativ schnell offensichtlich, dass das eine ziemlich beschissene Nummer war. Die von Jan Böhmermann einfach sehr, sehr eigennützig war und die eine Quelle in große Gefahr gebracht hat und in Zugzwang gebracht hat und das gehört sich natürlich nicht für Journalistinnen oder auch für Investigativmagazine, halbgare Sachen einfach mal rauszuposaunen und damit eine Quelle in Gefahr zu bringen. Diese Kritik erhebt nun auch der Julian Hessenthaler in Interviews, in Dokumentationen, sagt er hier, das kann ich nicht verzeihen, das hat mich damals in Panik versetzt, das musste fluchtartig irgendwie das Land verlassen und so weiter. Und ich denke, da hat er eine völlig klare Kritik und da kann, bleibt dem Jan Böhmermann eigentlich nur eine einzige Reaktion drauf und das ist zu sagen, hast recht, scheiße, ich nutze jetzt meine öffentliche Macht, deinem Fall mehr Aufmerksamkeit zu verleihen und dir aus der Scheiße, in der du jetzt sitzt, der hängt da jetzt mit Schulden vorbestraft und so weiter, in der du jetzt hängst, nicht, dass er daran schuld wäre, Aber zu sagen hier, weil du ein mutiger Whistleblower warst, unterstütze ich dich nun in der Wiederherstellung deines Rufes und deiner Existenz. Jan Böhmermann sagt aber...

Tim Pritlove
0:41:15
Linus Neumann
0:41:20

Nein, ganz im Gegenteil. Er hat ein Video gemacht, in dem er sich in seiner Sendung mehrfach darüber lustig macht, dass an ihn ja journalistischer Anspruch erhoben würde und dass das ja völlig daneben wäre. Es wäre ja schließlich eine Comedy-Sendung. Und hat denjenigen, die ihm quasi diese Quellenschutzverletzungen vorwerfen, anwaltliche Post zukommen lassen, in der er betont, er habe in den Gesprächen mit Julian Hessenthaler zu keinem Zeitpunkt des Gesprächs Vertraulichkeit zugesagt. So, wer kennt es nicht, jeder Journalist hat zu Hause einen dicken, reinen, mehrere Meter Ordner, wo die ganzen Vertraulichkeitserklärungen drin sind, wenn du mit Quellen sprichst. Und noch dazukommt, Teile von Böhmermanns Team, die dort journalistisch arbeiten und recherchieren, die haben diese Vertraulichkeitserklärung unterschrieben, nur der Böhmermann selber nicht und der sagt so, ich schick dir jetzt Post vom Anwalt. Das ist wirklich. Das ist sehr, sehr, sehr, sehr, sehr schwierig, ja. Ich glaube, ich meine, gewissermaßen stelle ich mir das so vor, weißt du, das ist der größte politische Skandal in dem deutschsprachigen Europa. Du hast den auf dem Tisch, du lehnst den irgendwie ab oder versaust dir das Verhältnis durch irgendeinen Dödel-Scherz, der hätte sich unsterblich machen können, wenn das Ding von ihm gekommen wäre. Und jetzt muss er halt die Jahre auf der Seitenlinie gucken und ist einfach nur der Doofmann in der ganzen Geschichte und dann werden ihm auch noch Vorwürfe gemacht. Das tut ihm, glaube ich, ziemlich weh und das kriegt er gerade wohl offenbar nicht hin, sich das einzugestehen. Also er ruiniert seinen eigenen guten Ruf nachhaltig, er ruiniert auch den Ruf seines Teams, das ihm zuarbeitet. Weil wer wird jetzt noch mit dem Böhmermann-Team sprechen, wenn die eine Vertraulichkeitserklärung, die du denen vorlegst, was sowieso unüblich ist, Aber wenn die die unterschreiben und dann sagt der Chef, es sind nur meine Mitarbeiter, das weiß ich denn, was die machen immer, so und er könnte Julian Hessenthaler unabhängig davon auf viele Weisen unterstützen und Julian Hessenthaler hat das auf jeden Fall verdient, unabhängig jetzt von persönlichem Beef oder nicht. Und ja, dass er da jetzt in dieser Rolle dieses Clown sitzt und dann irgendwie diesen komischen, wie heißt dieser Anwalt, der berüchtigte... Scherz glaube ich, das ist auch der Anwalt, der hat irgendwie so, nein das ist so ein Medienrechtsanwalt, den man irgendwie, irgend so einer, den du schickst, wenn du jemandem anderen den Mund verbieten willst oder wenn dir jemand den Mund verbieten will, es ist halt irgendwie so, wer als erstes Scherz zieht, hat dann halt irgendwie den, so ne. Und jetzt geht der, jetzt kommt noch der Knüller, gegen wen geht Böhmermann jetzt vor? Gegen Korrektiv.

Tim Pritlove
0:45:36
Linus Neumann
0:45:39
Tim Pritlove
0:46:38
Linus Neumann
0:46:43
Tim Pritlove
0:47:02
Linus Neumann
0:47:09
Tim Pritlove
0:47:14
Linus Neumann
0:47:21

Richtig und das war ja auch eines der Themen in der Sendung eingeleitet. Es gibt offenbar ein bislang unbekanntes riesengroßes blubberndes Leck in der deutschen Kompetenz-Pipeline in Sachen IT. Und sagte dann hier, deckte dann auf Schönboms Beziehung zu diesem Cybersicherheitsrat e.V.. Dieser Luftnummer, die ganz klar eine absolute Lachnummer war und ihn für das Amt disqualifiziert hat, ganz klar. Aber die letztendlich eher das Vehikel war, wie er in das Amt gekommen ist, was wir auch als Fehler bezeichnet haben. Und dann haben sie gezeigt, dass in diesem Networking-Verein eben auch ein russisches Unternehmen war und haben daraus irgendwie einen Strick für Schönbohm gedreht, der dort längst nicht mehr war. Wir haben damals hier in der Sendung, das hat sicherlich auch einige überrascht, relativ schnell gesagt, da scheint er sich verritten zu haben, der liebe Böhmermann und es ging ja dann auch einige Zeit hin und her, bis dann Nancy Faeser den auch wirklich rausgeworfen hat. Beziehungsweise sie konnte ihn nicht rauswerfen, sie musste eine ähnlich besoldete Stelle in irgendeiner Behörde schaffen, die keine Sau kennt und die überhaupt keine Relevanz hat und wo jetzt im Prinzip so ungefähr sein Jahresgehalt ist jetzt der größte Budgetposten so ungefähr und musste ihn da hin abschieben. Und jetzt stellt sich raus, dass da eigentlich gar nichts dran war, ja. Falk Steiner schreibt auf Heise dazu, korrekt, Cyber-Sicherheitsrat stand schon vorher in der Kritik. Und das Schönbum am 9. September, das war ja das, was man ihm dann zulast gelegt hat, am 9. September 2022 hat er zum 10-jährigen Bestehen eine Rede gehalten. Das war das, was ihm dann auch Böhmermann unter die Nase rieb. Das ist korrekt, aber er hatte eine Genehmigung vom Staatssekretär dafür bekommen. Also das heißt, das war das BMI selber, ja, das hatten wir ihm längst, also das hatten wir auch damals schon gesagt, ja. Der Andreas Köhnen, auch jemand, den wir hier schon öfter mal erwähnt haben, das war der für Cybersicherheit zuständige Abteilungsleiter im BMI. Der hatte selbst 2019 an einer Veranstaltung mit Hans Wilhelm Dünn teilgenommen. Also... Das geht noch viel höher, da hätte der Böhmermann noch viel, viel tiefer graben können. Ähm, Falk Steiner schreibt dazu, das Verhältnis zwischen Köden und Schönbumm galt über Jahre als gestört. Köden, einst selbst BSI-Vize und davor beim Bundesnachrichtendienst, ist in der Bundesordnung als höhergestellter und zuständiger Beamter der de facto Vorgesetzte des BSI. Doch der Abteilungsleiter war für das ZDF Magazin Royale kein Thema, obwohl er der deutlich relevantere Akteur ist. Wir haben damals, als das passiert ist, auch ein bisschen darüber spekuliert, ob der Andreas Köthen sich nicht gerade die Hände reibt.

Tim Pritlove
0:50:43
Linus Neumann
0:51:28
Tim Pritlove
0:51:40
Linus Neumann
0:51:42
Tim Pritlove
0:52:05
Linus Neumann
0:52:09
Tim Pritlove
0:52:19
Linus Neumann
0:52:21
Tim Pritlove
0:52:29
Linus Neumann
0:53:02
Tim Pritlove
0:53:21
Linus Neumann
0:53:45
Tim Pritlove
0:53:46
Linus Neumann
0:54:00

Das ist aber, also das zum Beispiel, ja, also nur um das mal von vornherein klarzustellen. Selbstverständlich haben die immer eine Rettungsgasse. Und diese, ähm, Unterstellung, es wäre in Berlin ihr Protest gewesen, der einen Krankenwagen gehindert hätte, die hat sich als falsch herausgestellt. Das wurde dann nur in irgendwelchen Investigativseiten genauestens auseinandergenommen, zwei Wochen später, die sich die Mühe gemacht haben, das zu recherchieren. Dass sie da irgendwie einen Krankenwagen behindert hätten, war natürlich großes Thema in der Bild und ist bei allen im Kopf hängen geblieben, aber dass die dort nicht in der Lage wären, Krankenwagen vorbeizulassen und im übrigen, dass alle die da stehen eine Rettungsgasse bauen müssen, statt auszusteigen und denen irgendwie ins Gesicht zu treten, darüber könnte man auch mal diskutieren. Also ich kann das glaube ich ganz klar sagen, ich nehme an diesen Aktionen nicht teil, ich kann mir das auch nur schwer anschauen, wie da Leute auf dem Boden sitzen und von irgendwelchen, ist auch immer die gleiche Art Mensch, das sind immer leicht übergewichtige, halbglatzige Scheiß-Kartoffeln. Und die dann da angreifen, die in ihrem Unvermögen sich zu artikulieren, dann dazu Gewalt greifen, die irgendwie treten, anschreien, beschimpfen und sonst was. Und dann kannst du dir auf Twitter oder so anschauen, wie denen auch noch applaudiert wird. Wenn die Gewalt gegen diese friedlichen Demonstranten anwenden. Weißt du, wenn du doch eh so eine gebeutelte arme Sau bist, die mit dem Auto im Straßenverkehr stehen muss, dann sei doch froh, dass du eine Ausrede hast, jetzt mal 10 Minuten später zur Arbeit zu kommen.

Tim Pritlove
0:56:02
Linus Neumann
0:57:17

Also man kann sich nicht, man kann sich durchaus die Frage stellen, ob, ob das, äh... Ob das jetzt zielführend ist oder nicht. Also es gibt die Perspektive darauf zu blicken, dass das die einflussreichste außerparlamentarische Protestbewegung in Sachen Klimawandel ist. Das ist die eine Perspektive. Die schaffen es immer und immer wieder dieses Thema in den Medien zu platzieren. Das ist die eine Beurteilungsseite. Die andere sagen, dadurch, dass sie so vielen Leuten schlechte Laune machen, schaden sie der Sache mehr, als dass sie der Sache helfen. Irgendwo dazwischen wird sich die Wahrheit bewegen. Ich kann beiden Perspektiven auch so gewissermaßen was abgewinnen. Was ich, wem ich aber wirklich nichts abgewinnen kann, sind halt diese hämischen, gewalttätigen Reaktionen auf diese Aktionen und da kannst du dir teilweise wirklich üble Gewalt anschauen, die wirklich die Stimmung versaut. Und zwar nicht selten, auch ausgehend von Polizisten, die dann da hingehen und sagen so, wenn sie jetzt nicht aufstehen, dann werde ich ihnen fürchterliche Schmerzen zufügen und das dann auch tun, irgendwie die Gelenke verrenken, irgendwelche Schmerzgriffe, die dazu gedacht sind, Menschen, die schweren Widerstand leisten, irgendwie noch unter Kontrolle zu bekommen, bevor man auf sie schießt. Das ist das, was sie mit Leuten machen, die auf dem Boden sitzen. Komplett disqualifizierte Menschen für diesen Job, die dann auch noch von irgendwelchen, ich weiß nicht, wer diese Menschen sind, dafür auch noch Applaus bekommen. Das kann nun auch wirklich nicht sein.

Tim Pritlove
0:59:07
Linus Neumann
0:59:43
Tim Pritlove
1:00:12
Linus Neumann
1:01:00
Tim Pritlove
1:01:01
Linus Neumann
1:01:03

Jetzt musst du dir überlegen, wie kriegst du, wie kannst du dem ein Ende bereiten. Das muss man sich ja auch mal überlegen, die sind ja erstmal, machen die diese Aktionen. Und das, also es gibt ja die Strafverfahren oder die Ordnungswidrigkeitsverfahren, die dann da stattfinden, das ist dann irgendwie was weiß ich, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr oder sowas. Und dann sind das aber alles Leute, die sagen, das finden wir völlig in Ordnung. Müssen ja quasi irgendwie einen juristischen Case gegen die, formulieren und das ist der Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung und zwar sagen die, naja, ihr seid eine Vereinigung, die sammelt Geld ein zum Zwecke Straftaten zu begehen und damit ist das eine kriminelle Vereinigung, also ihr habt euch gegründet und unterhaltet eine Vereinigung zum Begehen von Straftaten. So wie, und jetzt kommt die Definition, das ist die Definition, die du natürlich irgendwie versuchst zum Beispiel bei, was weiß ich, Hells, Angels, Kokainschmugglern, CCC, bei solchen Leuten irgendwie anzubringen, ja? Aber nicht unbedingt bei Leuten, die einen politischen Protest. Vortragen und die Frage, ob das jetzt eine kriminelle Vereinigung ist, hängt, wenn ich das jetzt laienjuristisch richtig verstehe, daran, ob ihr Zweck das Begehen von Straftaten ist. Und die Polizei oder diese Staatsanwaltschaft unterstellt jetzt ja, der Zweck ist das Begehen von Straftaten. Während die sagen, nee, nee, das ist das Mittel, der Zweck ist die Rettung des Planeten. Und da kann man natürlich auch sich sehr...

Tim Pritlove
1:02:55
Linus Neumann
1:03:09
Tim Pritlove
1:03:19
Linus Neumann
1:03:22
Tim Pritlove
1:04:25
Linus Neumann
1:04:26
Tim Pritlove
1:04:42
Linus Neumann
1:04:54
Tim Pritlove
1:05:31
Linus Neumann
1:05:35
Tim Pritlove
1:05:39
Linus Neumann
1:05:46
Tim Pritlove
1:05:53
Linus Neumann
1:06:02
Tim Pritlove
1:06:10
Linus Neumann
1:06:15
Tim Pritlove
1:06:28
Linus Neumann
1:06:30
Tim Pritlove
1:06:30
Linus Neumann
1:06:38
Tim Pritlove
1:06:43
Linus Neumann
1:06:44
Tim Pritlove
1:06:55
Linus Neumann
1:07:05
Tim Pritlove
1:07:21
Linus Neumann
1:07:27
Tim Pritlove
1:07:30
Linus Neumann
1:07:34
Tim Pritlove
1:07:45
Linus Neumann
1:07:54
Tim Pritlove
1:07:58
Linus Neumann
1:07:59
Tim Pritlove
1:08:03
Linus Neumann
1:08:05
Tim Pritlove
1:08:07
Linus Neumann
1:08:13
Tim Pritlove
1:08:30
Linus Neumann
1:08:36
Tim Pritlove
1:09:22
Linus Neumann
1:10:13
Tim Pritlove
1:10:29
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