Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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Feedback — Generationszugehörigkeit — Letzte Generation — Journalismus vs. Comedy — 5 Jahre DSGVO — Ende der De-Mail — KI — Cell Broadcast — Jobs
Heute gibt es mal wieder eine sehr unterhaltsame Folge und ihr werdet lernen, wie wichtig das ist, die sonstigen Informationen der Sendung konsumiert zu bekommen. Wir gehen dabei sehr viel auf Euer Feedback ein, so dass die Hauptthemen fast nicht mehr zu Wort kommen. Ja, so kann es kommen und so ist es gekommen. Kann man nix machen. Aber naja, was soll's, geht ja immer weiter. Genau wie dieses Format, das selten ein Ende findet. Aber am Ende findet nicht nur das Huhn ein Korn sondern eben auch der Podcast und so geht die Sendung jetzt so raus wie sie ist, kann man nix machen. So isses eben!
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Veröffentlicht am: 9. Juni 2023
Dauer: 1:41:45
PVC Klebemuffen Fittinge heißt es da. Also es steht ja immer weiß er in so Amazon Sucheinträgen steht ja dann immer alles mögliche jedes denkbare Wort wie irgendjemand das nennen könnte. Achso der mit der Google. Genau deswegen habe ich PVC Fitting Klebemuffe PVCU Muffe Rohrverbinder Rohrschlauch Klebefitting zum Verkleben Qualität aus Europa gekauft.
Meine Wellenfittinge. Ne, ist einfach, so ein PVC-Rohr ist leicht, halbwegs stabil und mit PVC-Fitting-Klebemuffe, Rohrverbinder, Rohrschlauchklebefitting zum Verkleben, Qualität aus Europa, kann ich die halt dann in so kleine Segmente schneiden, die Rohre, und dann einfach so ineinander stecken. Und schon habe ich ein flexibles Mastsystem, was aber dann nicht so lang ist für den Transport. Wenn man mal so eine Satellitenschüssel auf die richtige Höhe bringen will, dann mache ich einfach so ein Fitting drauf. Ich klebe Mofe PVC-TU, Mofe Rohrverbinder, Rohrschlauch.
Für so ein dickes Rohr halt. Aber dann stecke ich das halt ein bisschen so wie Lego und dann nehme ich halt immer so ein Rohrsegment, sagen wir mal so einen Meter und dann mache ich da oben so ein PVC-Fitting, Klebemuffe, PVC-U-Muffe, Rohrverbinder, Rohrschlauch, Klebefitting zum Verkleben. Wir haben die T-Head aus Europa drauf und dann kann ich schon das nächste Rohr wieder reinstecken.
Die Klebefittinger, die sind ja, also ich war, obwohl das können wir gleich auch bei, können eigentlich erstmal direkt über letzte Generation Feedback sprechen. Ähm, oh, achso nee, ich wollte gar keinen spezifischen Kommentar, es gab nämlich genug, es gab genügend Kommentare zur letzten Generation und den schwerwiegenden Fällen von Nötigung, die die begehen. Dazu zwei Dinge, vielleicht sind wir nicht ausreichend darauf eingegangen, was es bedeutet, wenn ein Strafvermittlungsverfahren nach Paragraf 129 läuft, weil das bedeutet, dass du dann eben auch den vollen Katalog der Strafprozessordnung als in dem Ermittlungsverfahren nutzen darfst. Also Leute observieren, Telefone abhören, Wohnungen durchsuchen und so weiter, ne? Und ich denke, dass das auch vor allem der Grund ist, dass sie dieses Ermittlungsverfahren anstrengen, damit sie diese Maßnahmen ergreifen können. Und da gab es ja sehr viele Leute, die sich schwerwiegend eingeschränkt fühlten, dadurch, dass da ein paar Leute mal für den Stau sorgen. Wir hatten ja glaube ich auch klar gemacht, dass wir beide nicht unbedingt der Meinung sind, dass das jetzt der zielführendste aller Proteste ist, weil er eben den Nachteil hat, dass er genau das herbeiführt, nämlich sehr viele unglückliche Leute in der Mitte der Gesellschaft. Gleichzeitig habe ich ja den unsouveränen Umgang einiger männlicher Zeitgenossen mit diesen Leuten aufgezeigt. Da fühlten sich einige angesprochen. Sie sagten, es wären nicht nur Kartoffeln, die das machen. Es gäbe auch Mitbürger aus Europa und Eurasien, die ebenfalls mit Gewalt auf die letzte Generation reagiert hätten. Das ist keine Entschuldigung, meine lieben Freunde. Außerdem, Kartoffel ist eine Lebenseinstellung. Das hat nichts mit Nationalität zu tun. Und das ist a way of life. Potato is a way of life, ja.
Okay, gut. Dann habe ich das anders gemeint, ich bleibe dabei und darauf wollte ich auch nochmal kurz eingehen. Ich war am Sonntag, also letzten Sonntag, war in Berlin die Sternfahrt. Kennst du Sternfahrt? Ja. ADFC-Sternfahrt, da fahren die von überall, also von unterschiedlichen Regionen Brandenburgs. Nach Berlin zum großen Stern und auf diesem Wege fahren sie auch eine signifikante Strecke über die Berliner Stadtautobahn. Und das ist ja so geil. Also du fährst einfach mit deinem Fahrrad so sonntags schön auf die Autobahn drauf und fährst dann so.
Fahrradbahn. Super. Und dann hatte ich das Glück am Montag, bin ich morgens losgefahren zur Arbeit und dann dachte ich auch, oh hier ist aber ein ungewöhnlicher Stau an der Ampel, da hatte die letzte Generation sich wieder festgeklebt und dann konnte ich mit meinem Fahrrad an diesen Autoschlangen vorbei, hab dann noch freundlich die Festgeklebten gegrüßt, die konnten halt nur zurücknicken, konnten nicht winken. Und dann hatte ich die Frankfurter Allee für mich selber. Das war auch gut. Dann konnte ich die Frankfurter Allee drei Spuren jede Richtung leer und auf der anderen Seite konnte ich halt die ganzen stehenden Autofahrer sehen. Und das ist ja insgesamt sowieso, deswegen kenn ich jetzt auch diese aggressiven Reaktionen, die nämlich bei so Critical Mass, also bei Großfahrraddemonstrationen, regelmäßig die Autofahrer ja auch in die Fahrradfahrer reinbrettern. Hintergrund ist, also die fahren in die Fahrradmengen rein, versuchen Menschen zu überfahren. Ja klar, ist auch mir schon mehrmals passiert. Also du hast, der Zusammenhang so einer Critical Mass ist ja, du schließt dich ja quasi zu einem Konvoi zusammen und dann bist du, das gilt übrigens für alles mögliche, ich kenne jetzt nicht genau die StVO-Regel da, aber in dem Moment wo du ein langer Fahrzeugverbund bist, ist glaube ich der Begriff.
Hierbei handelt es sich um mehrere am Verkehr teilnehmende Fahrzeuge oder Personen, die sich gemeinsam in einem Verband miteinander fortbewegen, also dicht beieinander fahren, um die Verbindung zueinander nicht zu verlieren. Ja, ein geschlossener Verband besteht damit nicht nur zwingend aus vielen Autos, sondern kann genauso von Fußgängern bzw. Radfahrern gebildet werden. Das Merkmal geschlossen erfüllen sie, wenn Außenstehende unmittelbar erkennen können, dass sie zueinander gehören.
Und die Konsequenz daraus ist, nach meinem Verständnis, der Verband kommt. Die Ampel ist grün. Der Verband fährt in den Kreuzungsbereich. Die Ampel schaltet auf rot, dann bleibt der Verband zusammen. Und um das eben auch zu erleichtern, fährt die Polizei üblicherweise diesen Demonstrationen voraus, sperrt die Kreuzung, bis der Verband dann in die Kreuzung reinfährt und dann fahren die zur nächsten Kreuzung, sperren die wieder ab, lasst den Verband da durchfahren. So jetzt passiert es allerdings, dass ab und zu mal Leute Löcher reißen in diesem Verband, wo es dann ein bisschen aufgeht. Das passiert einmal dadurch, dass manche Leute vielleicht einfach mal langsam fahren, ist ne Steigung oder so. Das passiert aber auch regelmäßig, weil Autofahrer dann einfach da rein brettern und nicht warten wollen. Und aus dem Grunde machst du üblicherweise in dem Moment, wo die Polizei weg ist, fahren andere aus dem Verband und stellen sich mit ihren Fahrrädern vor die Autos. Damit die nicht auf die Idee kommen loszufahren. Teilweise kommen die genau deswegen dann auf die Idee und fahren dann halt die Fahrradfahrer, die vor ihnen stehen, an. Und tu mir leid, kein Verständnis für. Habe ich kein Verständnis für.
Es ist halt so ein Privilegiendenken, was aus so einer asymmetrischen Kräfteverhältnisse, also ich denke, dass viele Leute halt schon aus der Tatsache, dass sie jetzt von so viel Metall und Zeug umgeben sind groß, schwer, Ja, dann auch so eine Art Privileg ableiten, das war zumindest lange Zeit so, das bröckelt jetzt so langsam. Das Selbstverständnis, dass das Auto in irgendeiner Form jetzt so das Primat hat und wenn man mit dem Auto unterwegs ist, hat jetzt erstmal alles andere zu weichen, anstatt sich einer Denke anzuschließen mit Leute zu berücksichtigen, die sozusagen am schwächsten sind in dem Moment.
Ich glaube da kommt noch ein anderer Faktor rein und zwar, ich mein, wenn du mal wirklich in Berlin jetzt beispielsweise, wenn du da mal Auto fährst, du wirst ja unmittelbar bescheuert, das erträgt ja kein Mensch. Du wirst ja sofort aggressiv. Überall Stau, alle acht Meter ne Ampel, hier Spurwechsel und so weiter. Die anderen alle aggressiv, schneiden dich und so weiter und ich find das völlig verständlich sogar, dass man. Wenn man jetzt zu Stoßzeiten in Berlin mit einem Auto fährt, gerade irgendwie morgens zur Arbeit, also ich mein, wenn man die bescheuerte Entscheidung trifft, morgens um neun Uhr durch Berlin Mitte mit dem Auto zu fahren, da muss man entweder vorher irgendwie sich echt einen guten Brüggungstee kochen, aber man darf auf gar keinen Fall irgendwie sagen man hat einen Termin oder so, du wirst halt wirklich aggressiv dabei, das ist eine frustrierende Erfahrung. Und das wundert mich auch nicht, dass die Leute dabei aggressiv werden. Was ich aber sehr spannend fand, ist, wie Leute das Herbeiführen eines Staus als so einen schwerwiegenden Eingriff in den Verkehr und ihre persönliche Freiheit nehmen. Weil, ich hab mal geschaut, 2019, also das war prä-Corona, verbrachen Autofahrerinnen und Fahrer durchschnittlich 46 Stunden im Stau. Das ist nur der Durchschnitt. Das wird jetzt einige geben, die dann einen sehr viel größeren Peak haben und ich würde schätzen, diejenigen, die in Berlin wohnen und meinen sie müssten morgens mit dem Auto zur Arbeit fahren, in Berlin Mitte, da könnte ich mir vorstellen, dass die die Zahl auch ein bisschen reißen, so. Aber 46 Stunden im Stau, das musst du mal auf dein Jahreskontingent rechnen. Im Prinzip also eine Stunde Stau pro Woche im Jahr oder natürlich auch in zwei Jahren, bleibt ja gleich. Und wenn du jetzt mal eine halbe Stunde stehlen musst, scheint mir das nicht so ein schwerer Eingriff in dein Leben zu sein. Die Reaktion klar, aber natürlich ist das ärgerlich, ganz klar. Aber es erlaubt dir nicht irgendwie mit Gewalt zu reagieren.
Und ganz kurz, ein Punkt der mir noch einfällt, der sehr wichtig ist in diesem Kontext, an der Dorfstreiße sehe ich die selten kleben, die gehen ja spezifisch an große Verkehrsknotenpunkte in Großstädten, wo ohnehin Stau ist. Also wenn die jetzt irgendwie die Dorfstraße verkleben und du kommst aus Brandenburg nicht in ein anderes Dorf in Brandenburg oder so. Die ganzen Leute, die davon betonen, dass sie auf Autos angewiesen sind. Menschen die, was weiß ich, ein bisschen außerhalb der Stadt wohnen oder sowas, die sind ja in der Regel nicht betroffen. Also die, die wirklich von sich behaupten können, dass sie ein KFZ brauchen, die sehe ich da selten. Ehrlich gesagt sehe ich da meistens Leute, wo ich mir noch nicht mal sicher bin, ob die irgendwo hinfahren oder vielleicht doch nur rum.
Also dünnes Eis, weil ich meine, was nun im Einzelnen immer die Gründe sind und viele Leute sind halt auch einfach im Business unterwegs und keine Ahnung und dann sitzt du da in deinem Auto und du bist irgendwie Betreuerin von irgendwelchen älteren Menschen und musst wirklich von Person zu Person mit dem Auto reisen, weil das ist halt einfach the way, weil du irgendwie Zeug dabei hast und so was. Mühelos komme ich auf verschiedenste Szenarien, wo man sagen kann, kann ich sehr gut nachvollziehen, aber ich will das jetzt auch gar nicht weiter vertiefen, deine Position ist ja an der Stelle auch ganz klar. Um mal wieder auf die letzte Generation zurückzukommen und das, was sie eigentlich bewirken wollen, ist ja... Ich sag mal, so eine Art aufrütteln, das ist ja das eigentlich was sie ja quasi wollen. Sie wollen die Gesellschaft in irgendeiner Form irgendwo hinbewegen. Das ist ja ihr Ziel, ihr erklärtes Ziel. Die Gesellschaft soll sich ändern, die Gesellschaft soll motiviert werden, etwas anderes zu tun, als sie es derzeit macht. Und ich glaube, dass diese Straßenkleberaktion, was das Erreichen dieser Ziele betrifft, eine Vollkatastrophe gewesen ist. Weil man hat sich nur Ärger eingehandelt. Ich merke das auch daran, wie Kinder, die das so reflektieren, die sagen Klimakleber. Das ist das einzige Wort, was hängt.
Egal, aber es ist da so, ja, ah ja die Klimaklima, da ist sozusagen überhaupt gar keine positive Konnotation drin, weil das ja irgendwie auch langsam ein bisschen albern klingt und vor allem ist es alles immer nur geprägt aus dieser Auseinandersetzung mit, ich sag mal, normalen Leuten, ja? Und dieses permanente Unverständnis auf beiden Seiten, warum macht ihr das oder warum versteht ihr meine Gründe gerade nicht, warum ich mich jetzt aufrege und da kann man ja tausend Szenarien nennen, wie du das jetzt gerade getan hast, warum das vielleicht unangemessen ist, sich aufzuregen, aber genauso würden mir jetzt tausend Szenarien einfallen, wo das sehr wohl angemessen ist oder nachvollziehbar ist, sagen wir es mal, ob es angemessen ist, lasse ich mal außen vor, aber wo es zumindest nachvollziehbar ist. Und es richtet sich an Leute meistens. Die üblicherweise in dieser Gesellschaft, abgesehen davon, dass sie alle paar Jahre mal einen Stimmzettel ausfüllen, relativ wenig Einfluss auf dieses Geschehen tatsächlich wirklich haben. Insofern finde ich das jetzt interessant und in gewisser Hinsicht auch nachvollziehbar und vielleicht auch richtig, dass sie ja jetzt angekündigt haben, ihre Strategie auch dahingehend zu ändern.
Also mit so vielen Leuten, die da engagiert sind, finde ich, ist der Output relativ dünne. Also da kann man dann doch mehr erreichen. Weil es sehr viel Ärger erzeugt. Jetzt muss man erstmal sein Image wieder gerade biegen und ein Image gerade biegen in der Öffentlichkeit gehört zu den schwierigsten Dingen überhaupt.
Ja, why? Ja, warum? Ihr seid aber beide nur drei Jahre von den jeweiligen Altersgrenzen der Generation entfernt. Wenn Tim also drei Jahre älter wäre, wäre er ein Babyboomer. Wenn Linus drei Jahre älter wäre, wäre er ein Gen Xer. Ihr könnt euch also aussuchen, was ihr seid. Tim ein junger Babyboomer oder ein alter Gen Xer oder Linus ein junger Gen Xer oder ein alter Millennial. Was, was, lieber?
Das ist, also genau, das ist, wenn ich mir das angucke, das sind dann so diese, wer ist Camilla Kostas, das ist wahrscheinlich irgendeine Geisteswissenschaftlerin, die dann da irgendwie, ne süddeutsche Zeit, Ressortleiterin Politik, na gut, okay. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft. Ich weiß nicht was, also es ist natürlich auch schon hart über so eine gesamte Generation zu urteilen. Deswegen fand ich es übrigens interessant, dass keiner, kein Kommentar schien sich auf die Gen Z Witze zu beziehen, die ich ja so lustig fand. Da hab ich eigentlich gedacht, da würden wir Ärger bekommen.
Also die, die jetzt alle Zoom benutzen. Und jetzt kommt Generation Alpha. Achso, weil man jetzt bei Z angekommen ist, muss man jetzt wieder vorne anfangen, das heißt bis mit 20s, das heißt wenn du jetzt sozusagen geboren bist, demnächst mit 20, zwei, drei Jahren, dann bekommst du eine Generation Beta. Bist du sozusagen eine Beta-Version. Das wird noch lustig.
Oh man ey, auf die hab ich ja Bock. Also Gen Y, also irgendwie stehen mir hier zu, hier sind mir zu differenzierte Vorurteile. Nächste ist, wer Deutschland, achso, die Generation Y sei nicht unpolitisch. Das ist schon wieder so, nicht unpolitisch. Sie definieren Politik allerdings anders als bisher gewohnt. Viele früher als politisch definierte Themen seien für Ypsiloner heute eher eine Frage von Konsumethik und Lebensstil.
Sie wollen nach ihren eigenen Vorstellungen legen und binden sich nicht an politische Organisationen. Regelmäßige Mitarbeitung und Unterstützung sei für die meisten Ypsiloner nicht erstrebenswert. Also irgendwie weiß ich nicht. Bildung, Hauptsache Abitur. Was man dabei wirklich lernt ist, spielt innerlich keine Rolle, was zählt ist das gute Zeugnis. Das wäre nahezu zynisch. Umgang mit Krisen. Das Leben in Unsicherheit empfinden sie, empfänden sie aus diesem Grund als völlig normal. Ja das ist alles Quatsch.
Da guckt mal hier, Generation X wurde prophezeit, dass sie sich erst mal ohne Kriegseinwirkung mit weniger Wohlstand und ökonomischer Sicherheit begnügen müssen als die Elterngeneration. Aber andererseits für deren ökonomische und ökologischen Sünden büße. Ha! Siehste? Ich muss nämlich dafür büßen, dass meine Eltern so scheiße waren. So sieht's nämlich aus.
So dann haben wir Böhmermann kritisiert und dazu kommentiert, und zwar spezifisch die Fäser Schönbum Geschichte. Dazu kommentiert Henrik, die Schönbohm-Sendung von Böhmermann sehe ich gar nicht so negativ. Zum Zeitpunkt der Ausstrahlung wollte das ZDF-Magazin-Royalteam wohl ihren Zustauern einfach mal zeigen, wie unqualifiziert der Leiter des BSI ist. Klar, da wurde dann eine große Schau draus gemacht und nahezu alles war bereits bekannt, nur hatte das Thema wohl nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die das Team für angebracht hielt. So gesehen ist die Tatsache, dass Schönbum sich eine Erlaubnis von oben geholt hat, um auf das Jubiläum zu gehen, auch eher eine Randnotiz, weil es ja nichts an seiner Unqualifiziertheit ändert. Dass Fäser auf die Sendung reagierte, wie sie reagierte, war dann doch nicht Böhmermanns Schuld. Ihr habt ja auch korrekterweise erwähnt, dass Fäser dabei nicht gut ausgesehen hat. Anstatt, dass Faeser auf die Regierung verweist, die Schönbrunn ernannt hatte, zu erläutern, warum der BSI-Chefposten nicht einfach ausgetauscht werden kann, und anstatt einzugestehen, dass die Erlaubnis zu Besuch des Jubiläums ein Fehler war, verfiel sie offenbar in eine Art Panikmodus. Vielmehr sehe ich die Fehler, die im Zusammenhang mit der Sendung passiert sind, bei Faeser können und nicht bei Böhmermann. bei Böhmermann. Daher halte ich es auch für unangebracht, hier vom Ruin einer Karriere durch Böhmermann zu reden. Was den Fall Hessenthaler angeht, bin ich komplett bei euch. Da muss sich Böhmermann wirklich unheimlich verrannt haben und seine anwaltlichen Reaktionen finde ich dreist und vollkommen unangebracht. Ja, Henrik, hast du einen sehr wichtigen Punkt. Klar, also abgesetzt wurde der Schönbumm von Frau Felser und ich hätte es nicht besser zusammenfassen können, als du das hier gemacht hast. Ich glaube es gab schon diese ist Schönbrunn noch im Amt Webseite von Böhmermann, aber okay, das ist auch ein altes Meme.
Ein weiterer Kommentar auch von Henrik. Ist das der selbe Henrik? Könnte der sein. Glaube ja. Dann auch nochmal zu Böhmermann. Hier geht es dann allerdings um unseren Vergleich mit John Oliver. Er schreibt zu Böhmermann und Last Week Tonight, finde es lustig, dass ihr die Brücke zwischen diesen beiden Sendungen schlagt, da John Oliver in der Vergangenheit ein ähnliches Argument vorbrachte. Der hat nämlich vor vier Jahren noch sehr oft gesagt, dass man seine Show nicht so ernst nehmen dürfe und keine journalistischen Standards anlegen darf. Er sei eben nur ein Comedian. Dabei ging es zu John Olivers Verteidigung aber nie um Quellenschutz, sondern den Wahrheitsgehalt seiner Sendung. Ja man nennt das den John Oliver Effekt im übrigen.
Nee der John Oliver, also nicht seine Reaktion da drauf, sondern der John Oliver Effekt ist, man könnte dann halt jetzt auch von einem Böhmermann Effekt reden, dass in dem Moment wo John Oliver diese Themen aufgreift, es dann dazu führt, dass dann auch der gesamte mediale Zirkus dieses Thema aufnimmt. Also wenn der irgendwas thematisiert, dann ist das sozusagen dadurch, durch die Popularität seiner Sendung in the News und du weißt ja wie das ist mit dem Newscycle, wenn etwas in the News ist, die alle anderen reden darüber, dann müssen wir auch darüber reden, weil sonst sind wir ja sozusagen hinterher. Das ist auch glaube ich etwas, was man so nicht verhindern kann, das liegt so ein bisschen in der Natur der Sache.
Genau, in beide Richtungen. Und ich würde sagen, das ist auch sicherlich etwas, was uns auch manchmal so geht. Also wenn jetzt alle über irgendein Thema reden, dann fühlen wir uns auch... Kleber Kleber. Und ist auch jetzt nicht unbedingt falsch, weil es ja dann auch ein Bedürfnis gibt sicherlich bei vielen, auch mehrere Betrachtungssichtweisen und idealerweise der Sache dann auch zu erhalten, also sich explizit auch zu einem Medium des Vertrauens, also zum Beispiel diesem, Zuzuwenden dem Denkmal. Oder so, ja, okay gut, meinetwegen, vielleicht ist das ja auch eine große Scheiße, aber erstmal gucken was Linus dazu zu sagen.
Ich hab mir die verlinkten Interviews mal angeschaut und es ist richtig, also John Oliver verzieht dann schnell mal so das Gesicht, wenn er in diese Journalismusgeschichte gezogen wird. Also John Oliver steht ja sehr in dieser Tradition der Daily Show. Du kennst das ja auch. Und ich war ganz froh muss ich sagen, dass ich das damals so mitbekommen habe, noch als das so richtig losging. Im Hintergrund, wer das nicht kennt, The Daily Show ist ein Format von Comedy Central, das gab es schon so ein paar Jahre, das dümpelte so ein wenig vor sich hin, bis es dann von Jon Stewart übernommen wurde. Und Jon Stewart hat dieser Sendung in den USA ein Leben eingehaucht, dadurch dass er, und im Prinzip kann man sagen, das ist so ein bisschen der Ursprung dieses journalistisch angehauchten Comedy Formats, das ist sozusagen der Urknall gewesen. Dass Jon Stewart halt wirklich harte politische Themen aufgegriffen hat, die aktuell waren, was auch immer es ist, sozusagen. Und in seiner Comedy News Show das sozusagen berichtet hat, und wie man das heute so kennt, auf der einen Seite berichtet man, was wirklich passiert ist, und im nächsten Satz macht man irgendwie einen Joke dazu. Und dadurch... Auch harte News auf einmal konsumierbar gemacht hat.
Dadurch, dass es unterhaltsam ist, überhaupt erst konsumierbar gemacht hat, weil es ja auch immer schwierig ist, geht mir ja zum Beispiel auch so, ich verfolge jetzt irgendwie die ganze Zeit immer so Krieg in der Ukraine, gucke ich jeden Tag irgendwie eine halbe Stunde Content mindestens. Und wenn dann halt wieder so Rückschläge passieren, wie jetzt mit diesem Staudamm und so weiter, dann ist das halt auch immer so, oh fuck, gar keinen Bock auf schlechte Nachrichten und so und man muss irgendwie auch so ein Coping-Mechanismus haben. Und da hat Daily Show wirklich Wunder gewirkt. Perfektes Beispiel, ich hab neulich mal geschaut, leider ist die glaube ich nicht so ohne weiteres online zu finden, aber falls ihr die Möglichkeit habt das nochmal irgendwo aufzuspüren, vielleicht findet ja jemand einen Link. Damals als dieser Katrina Sturm über New Orleans rüber ging, da gab's tatsächlich gerade Sendepause bei Daily Show, die erste Sendung quasi ein paar Tage nachdem das Desaster sich da entwickelt hat. Die Sendung über Katrina von Daily Show total episch, also das war einfach die Art und Weise, wie man mit so einem totalen Desaster und Zusammenbruch eigentlich so der Gesellschaft in den USA, die es ja letztlich war durch die unterlassene Hilfeleistung dort, wie man damit umgegangen ist und wie die in dieser Sendung umgegangen sind und wie die einfach über den Humor das noch konsumierbar gemacht haben, das war wirklich wegweisend. Dann stieg halt der Stern von Daily Show auch sehr schnell auf und John Oliver und viele andere, die heutzutage ganz große, Steven Colbert und eine ganze Reihe von weiteren, waren ja dann alle in dieser Show die sogenannten Korrespondenten. Dieses Prinzip, was du ja auch bei der Heute Show hast.
Ich bin auch ein großer, boah ne das ist so eine Verstumpfung, das ist nicht mein Punkt, mein Punkt ist nur der, da kommt das alles her und John Oliver ist einer von mehreren, auch Stephen Colbert macht das ja in seiner Late Show auch grandios, Er ist mit dem Colbert Report, jetzt hat er ja die große Late Show seit Jahren übernommen und macht das ja genauso, also mit seinem Monolog immer an dieser Sendung, das ist einfach eine Reflexion des Wahnsinns und ich glaube, dass er große Verdienste hat an der amerikanischen Bevölkerung, die durch diese Trump-Zeit begleitet zu haben, die das vielleicht gar nicht überlebt hätten ohne ihn, nicht zu ertragen.
Muss man noch ganz kurz auch sagen, dass die Daily Show ja dann auch inzwischen schon vor vielen Jahren von Trevor Noah übernommen wurde und damit auch nochmal echt, also der Typ ist auch erstaunlich gut. In letzter Zeit gibt's irgendwie so ne, ich weiß nicht ob der gerade Urlaub macht oder so, aber der holt ja jetzt immer mehr aus seinem Team.
Nein, nein, der Stefanova hat aufgehört und sie haben noch keinen offiziellen Nachfolger festgelegt, der hat im November oder so gesagt, das war's und sie haben jetzt noch keinen offiziellen Nachfolger gefunden und deswegen fahren sie gerade das Konzept, dass sie immer die Daily Show irgendjemandem für eine Woche geben, ich weiß nicht, ob das jetzt mehr so eine Art Casting ist oder mehr eine, wir wissen noch nicht so richtig, weil wir haben uns vorher keine Gedanken gemacht, wir dachten der macht noch länger und so. Das ist so der Effekt, also.
Nee, aber ich finde das auch einen wichtigen Punkt, weil um vielleicht mal zum Kernargument dieses Kommentars zurückzukommen und diesem Verhältnis, okay, was ist denn jetzt sozusagen Journalismus? Und ich glaube, das ist generell eine Gummibezeichnung. Also das ist einfach, da hat so jeder seinen eigenen Ansatz und ehrlich gesagt, ich hab mir diese Frage ja auch schon gestellt. Nicht, dass ich mich jetzt als Comedy-Vertreter verstehe, aber diese Frage, wie viel Journalismus ist jetzt zum Beispiel in meinen Podcast-Formaten? In diesem vielleicht mehr, in gewisser Hinsicht, aber... Ich arbeite nicht journalistisch, in dem eigentlichen Sinne. Auch ich sehe das Podcasting primär über den Aspekt der Unterhaltung, aber eben genau mit so einem ähnlichen Spin vielleicht, sodass ich denke so unterhaltsam über die Themen zu reden, die uns alle bewegen, ist auch eine Methode sich damit auseinanderzusetzen, Ohne dass man das gleich unter dieser Kategorie Journalismus abheften muss, die so eine gewisse Ernsthaftigkeit immer in den Raum trägt und dann auch sagt so, hier gibt es die Standards, die musst du erfüllen und so weiter, sonst ist es nicht richtig und dann ist es nicht wahr und so weiter und ich denke, es gibt halt auch noch andere Darreichungsformen. Deswegen kann ich sowohl Böhmermanns als auch John-Olivers Ansatz verstehen zu sagen, nee, das ist jetzt nicht das wo ich herkomme. Wir beschäftigen uns zwar mit denselben Themen, aber deswegen ist es nicht zwangsläufig in der Kategorie Journalismus. 100 Prozent.
Das heißt aber nicht, dass es einen verantwortungslosen Umgang mit der Reichweite genehmigt. Natürlich. Und vielleicht ist auch genau das, das Problem, das wir gerade haben, dass früher man davon ausging, ok entweder etwas ist Journalismus, weil es in irgendeiner Form Sach- oder Faktenberichterstattung ist, Dokumentation, Nachrichten, sonst was. Also das ist, vielleicht ist das insgesamt ein bisschen unterreguliert, aber unterverstanden das Thema.
Ja also da bin ich auch ganz bei dir, Verantwortung für in unserem Fall halt Hörerschaft muss man übernehmen, also aus Sichtbarkeit und aus so einer Rolle dieser Asymmetrie, die wir ja zwangsläufig haben, entsteht meiner Auffassung nach auch automatisch. Verantwortung und der muss man halt irgendwie gerecht werden. Auf nen nässenden Wund, das könnte dann wehtun und ohne dann kann ich dann auch nix dafür.
Und jetzt, ich würde mich auf die Zusammenfassung von Alexander Fanta und Ingo Dachwitz bei Netzpolitik.org beziehen, die nicht einfach mal gesagt haben, nach fünf Jahren, die fünf größten Stärken der DSGVO und die fünf größten Schwächen, bevor wir uns deren Interpretation nähern, was würdest du denn sagen Tim? DSGVO, was hat die DSGVO hier für uns getan?
Also sie hat auf jeden Fall ein Bewusstsein geschaffen dafür, dass es nicht immer nur darum geht, was Unternehmen so tun können, sondern dass bei den ganzen Transaktionen im Internet es eben auch eine Nutzerseite gibt und die haben auch Wünsche. Und das ist glaube ich erstmal so primär das wichtigste daran, dass es da ist und dass es überhaupt erstmal Datenschutz auf die Agenda gelegt hat.
Ich find natürlich, es ist ein bisschen spät gekommen. Hätten wir das früher gehabt, hätte es viele Zentralisierungen und Geschäftsmodelle noch verhindern können oder verändern können in ihren negativen Auswirkungen. Finde die DSGVO ist schon ein Beispiel von hinterher reguliert, ob man es jetzt positiv oder negativ sieht, aber auf jeden Fall hat hier die Politik sehr viel erst mal geschehen lassen, bis sie eingegriffen hat. Jetzt finde ich aber gleichzeitig, und damit waren aber auch schon Dinge wiederum zementiert. Gleichermaßen habe ich aber, wenn man jetzt das nur am Rande, es wird ja auch der AI-Act diskutiert, den wir in der nächsten Sendung mal besprechen, wo man natürlich auch sich überlegen muss, dass potenziell zu früher ein Griff auch echt ein Standortnachteil sein kann. Jetzt haben wir leider bei der DSGVO die Situation, wir haben jetzt... Wir haben den Standortnachteil und die späte Regulierung. Da haben wir irgendwie von beiden das schlechte. Aber schauen wir mal, was Alexander und Ingo benennen. Erstens, ein eingelöstes Versprechen, höhere Bußgelder. Wir haben ja jetzt kürzlich, FaceMeta wurde jetzt irgendwie für 1,2 Milliarden. Strafe müssen die bezahlen. Also Strafen bei Datenschutzverstößen passieren. Insgesamt in den vergangenen fünf Jahren rund 2,8 Milliarden Euro an Bußgeldern. 1,2 Milliarden Meter für illegale Verarbeitung von EU-Daten in den USA. Bis dahin war die höchste Strafe 750 Millionen Euro gegen Amazon. Also es gibt Strafen und diese Strafen haben natürlich einen oder es gibt Bußgelder und diese Bußgelder haben natürlich einen wichtigen Punkt. Nämlich dass das Verletzen von Datenschutzrechten der Bürgerinnen und Bürger überhaupt monetär spürbar schmerzhaft wird. Ja, das was sonst nicht der Fall war, deswegen wurden eben auch diese Rechte die ganze Zeit verletzt. Dann sagen sie zweitens, das Recht auf Datenauskunft, ein wirksames Werkzeug, da habe ich eigentlich mich gewundert, weil naja so wirklich viel Gebrauch machen Leute davon nicht und ich habe auch nicht den Eindruck, dass es viel macht. Entsprechend kommen sie auch zum Schluss, sein Potenzial hat das Recht aber auch nach fünf Jahren noch nicht voll entfaltet. Oft versuchen Unternehmen die Anfragen dann mit oberflächlichen Auskämpften abzuspeisen. Erst Anfang Mai. Hat der entschied der europäische Gerichtsruf nach einer Klage der NGO none of your business. Max Schrems kennen wir. Das Betroffene auf Anfrage eine originalgetreue und verständliche Reproduktion all ihrer Daten erhalten müssen. Wir erinnern uns an Max der irgendwie anfangs seine Facebook Daten da irgendwie als PDF bekommen hatte. Das betrifft nicht nur Rohdaten aus Datenbanken, sondern auch den Kontext in dem die Daten gespeichert und verarbeitet werden. Also, schönes Recht, wirksames Werkzeug, frage ich mich wie sie zu dem Schluss kommen, weil die Frage ist, was wäre denn die Wirkung dieses Werkzeugs, ne? Also was kannst du denn machen? Und da sehe ich irgendwie noch nicht so, also sehe ich noch nicht gegeben, dass das zu einer gesellschaftlichen Veränderung führt, außer dass ein paar Nerds dieses interessiert sich die Daten geben lassen können, ne? Drittens, die Macht der vielen. Stark dank der Zivilgesellschaft. Und da geht es um den Punkt, dass Organisationen, wie jetzt beispielsweise NGO, deshalb ist es wichtig, dass NGOs, wie zum Beispiel None of your Business, konkrete Beschwerden einreichen und Verfahren führen können. Also dass sie das können ist ein Teil der DSGVO, war vorher gar nicht unbedingt möglich und da kann man auf jeden Fall sagen, wenn wir jetzt gerade auf None of your Business gucken, die machen da konsequente Arbeit an diesem einen Gesetz, reichen Beschwerden ein und. Arbeiten daran, dass dieses Gesetz auch umgesetzt wird. Sicherlich auch ein positiver Effekt. Dann finde ich es, gut, ein wichtiger Nebeneffekt mehr IT-Sicherheit. Oha, also das habe ich bisher noch nicht so mitbekommen, aber nein, stimmt natürlich, ne. Aufgrund der strengen Regelungen ist auch die Anzahl der verhängten Bußgelder relativ hoch. Also wenn du einen IT-Sicherheitsvorfall hast und da sind personenbezogene Daten dabei, dann kannst du theoretisch Strafen bekommen. Üblicherweise sehe ich das nicht so häufig. Also es müsste schon wirklich fahrlässig gewesen sein, die personenbezogene Daten nicht vor unbefugten Zugriffen geschützt haben. Oder durch das Leak kommt raus, dass du mit den Daten ohnehin falsch umgegangen bist. Und das finde ich aber auch sehr schön, das große Versprechen den Überwachungskapitalismus zu bändigen hat die DSGVO jedoch bis heute nicht eingelöst. Und da sagen sie, das liegt an den größten Flops. Hier sind die größten Flops. Erstens ein unerwartetes Problem, die Träger der Aufsichtsbehörden. Dieses 1,2 Milliarden Euro Bußgeld an Meta, das ist glaube ich ein Verfahren, was um die 10 Jahre gedauert hat, bis da irgendwann mal, oder nee kann ja gar nicht sein, 10 Jahre kann ja nicht sein, DSGVO, er ist 5 Jahre alt, also auf jeden Fall viele Jahre gedauert hat, bis es dann endlich mal die Strafe gab. Zweitens, ein unerwünschtes Nadelöhr, das Irland-Problem, denn es ist ja so, dass die meisten Datenschutzkritischen Unternehmen, Facebook, Microsoft, Google, TikTok, haben ihren Standort in Irland. Wegen der niedrigen Steuern, aber auch, weil die irische Datenschutzbehörde eine sehr milde Interpretation der DSGVO hat. Das hat natürlich entsprechende Nachteile. Ein schwerwiegender Konstruktionsfehler. Immer wieder Ärger mit der Einwilligung. Ja, und das ist ja, das muss man auch wirklich sagen. Datenschutz und DSGVO bleiben ein Buhmann und sind einfach zu diskreditieren. Weil es eben immer diese Einwilligungsdinger gibt, da kann man irgendwie so ein Hütchenspiel machen. Sie müssen mal hier was machen wegen Datenschutz. Denkt jeder so, oh fuck, schon wieder, ja komm hier, klick. Super Phishing Ding und so weiter. Diese ganze Einwilligungsgeschichte würde ich sagen funktioniert halt einfach nicht. Also sie funktioniert schon im Einzelfall kaum und sie skaliert halt überhaupt nicht. Und das waren ja diese Diskussionen, informt, consent und so weiter, dass dann immer dir alles mögliche gesagt werden muss und das wo du gerade okay klickst, das musst du auch verstanden haben und das haben die natürlich.
Also genau und diese ganzen Dark Patterns und was da sich nicht alles ergibt. Also vor allem trainieren wir Menschen diese Dinger wegzuklicken. Da kannst du natürlich auch alles mögliche nochmal mitmachen. Also das ist sicherlich ähm... Nicht so gelungen. Dann fehlende Standards. Da sieht man natürlich, dass das DSGVO Compliance, also überall wo es komplizierte Zusammenhänge zu klären gibt für so ein Unternehmen, entstehen natürlich dann so Compliance Berater. Die dann irgendwie Datenschutzberater, die dann irgendwie sagen, das musst du so machen, das musst du so machen. Überall sagt dann jeder, ja hier wir sind, wir werben damit, dass wir DSGVO-compliant sind. Wo du sagst so, geil, an welches Gesetz haltet ihr euch denn noch? Wollt ihr noch weitere? Gibt's noch weitere Gesetze, die ihr euch rühmt einzuhalten? Also das hat irgendwie nicht so schön, also nicht so wirklich schön funktioniert. Dann sagen sie, eine große Leerstelle künstlicher Intelligenz und das Verbot automatisierter Entscheidungen. Das kommt natürlich jetzt der Punkt. Ich hatte ja gerade schon gesagt, AI und KI als Regulationsziel kommen. Ingo und Alexander schreiben, als die Datenschutzgrundverordnung Mitte der 2010er Jahre geschmiedet wurde, hatte der Begriff Big Data Konjunktur. Heute werden ähnliche Debatten unter dem Stichwort Künstliche Intelligenz, KI geführt. Damals geht es wie heute um Diskriminierung, Manipulation und den Schutz vor allwissenden Maschinen, die über unsere Lebenschancen entscheiden. Ein wirksamen Schutz gegen die Macht der Algorithmen bietet die GSGVO trotzdem nicht. Schade für uns, aber vielleicht auch gar nicht so schlecht, dass wir dann jetzt nochmal uns das anschauen können. So viel zur Datenschutzgrundverordnung. Also interessanterweise, wie so oft, also was wurde das heiß diskutiert. Da kann man auch nochmal, wie heißt nochmal der Film mit Jan Philipp Albrecht und Ralf Bendrath, Democracy, die Braustätigkeit der Daten. Müssen wir auch nochmal verlinken, der war doch jetzt irgendwie frei geworden, oder?
Heute nur Fünfer. Ja wir haben, also D-Mail, das war ein Verfahren, oder ist ein E-Mail Verkehrsverfahren, das unter besonderen, angeblich besonderen Sicherheitsbedingungen funktionieren sollte und damit rechtssicheren. Datenverkehr ermöglichen sollte. Ich habe darüber beim 30C3 einen Vortrag gehalten, der relativ häufig angeschaut wurde und auf den ich häufig angesprochen werde, in dem ich dieses System ein bisschen auseinander genommen habe und darüber gewitzelt habe, was das eigentlich für eine Luftnummer ist. Und es ist halt einfach eine gewesen, genauso wie der E-Post Brief, der ist relativ, der ist sehr viel früher. Im Prinzip eingestampft worden. Und tja, jetzt hat der Markus Richter, der es irgendwie geschafft hat, dass seine Berufsbezeichnung CIO Bund ist. Also der bezeichnet sich als der Chief Information Officer der Bundesregierung. Und er sagt, dass am 31.8.24, die D-Mail in der Verwaltung endet. Also die Verwaltung wird nicht mehr über D-Mail erreichbar sein. Das trifft jetzt alle so, ooooh. Hahaha. Also... Leider ist das Bittere, dass er dann sagt, bitte jetzt auf Alternativen umstellen, vor allem Bund-ID, EGVP oder Unternehmenskonto. EGVP?
Es ist, also das traurige ist, also die, einige haben mich natürlich dann irgendwie auf Mastodon oder Twitter auch getaggt, also Linus hier später genug tun, das System wird endlich eingestellt, also das ist ja so ein ganz langsames Siegtum, das deutsche Telekom hat ja glaube ich auch schon gesagt, wir machen kein D-Mail mehr, 1&1 stellt sich allerdings wohl auf die Hinterbeine und sagt, nein Wahnsinn, kannst du doch nicht, Was kommt als nächstes?
Jan Oetjen, CEO von Gmx und Web.de kritisierte gegenüber CT die Entscheidung der Bundesregierung. DML bleibt der einzige interoperable und verfügbare Standard für rechtsverbindliche digitale Kommunikation in Deutschland, den wir weiter anbieten. Statt immer wieder neue isolierte Konzepte vorzustellen, sollte man die bestehenden umsetzen und in Interoperabilität denken. Sonst falle Deutschland in der Digitalisierung immer weiter zurück.
Ja, also das Bittere ist, also natürlich ist es auf eine Weise lustig zu sehen, dass ein System, wo man vor zehn Jahren gesagt hat, Du, das wird so nix. Dass das 10 Jahre dann später auch wirklich sich bewahrheitet, dass das nix wird. Andererseits ist es halt traurig zu sehen, dass es jetzt auch keine sinnvollen Alternativen, die in der Zwischenzeit entwickelt wurden, gibt. Also dieses Bund-ID müssen wir uns vielleicht nochmal genauer anschauen, aber scheint mir jetzt auch nicht der große Wurf zu sein. Also alles in allem eine...
Konto erstellen, machen wir eine Bunde-ID. Online-Ausweis. Ach, das war das mit dem ELSTER-Zertifikat. Ja, nee, mach ich auch nicht mit. Könnte er auch versuchen, ohne mich zu machen. Gut, also Ende der DML. Schön, wäre super, wenn wir jetzt was besseres hätten, aber... Haben wir nicht. Haben wir nicht.
Ein Thema, was nach wie vor die Gesellschaft bewegt, behindert, künstliche Intelligenz. Wir haben da jetzt öfter drüber gesprochen, aber was ja jetzt als Statement kam, also sie werden ja immer absurder, jetzt haben hunderte Expertinnen und Experten mit einem Satz quasi ein Open Letter, Open Statement oder sowas. Darunter ist Sam Altman, der von OpenAI, der Chef von Google DeepMind, Jeffrey Hinton und Joshua Bengio, die mit dem Turing Award ausgezeichnet wurden und so weiter. Und das Statement lautet, es sollte global priorisiert werden, das Risiko der Auslöschung durch KI zu verringern auf einer Stufe mit anderen Risiken für die gesamte Gesellschaft, wie etwa Pandemien und Nuklearkrieg. Also ich mein, okay, spannend, aber wenn du Sam Altman bist und jetzt irgendwie der Rockstar der Bits bist und irgendwie so sagst, passt auf, meine Technologie, die wird die Menschheit zerstören, da passen irgendwie die Dinge nicht zusammen. Also ich glaube, mir scheinen diese Warnungen gewissermaßen auch ein bisschen Marketing zu sein.
Ja, weiß ich nicht. Also ich mein, Joffrey Hinton wird ja mit den entscheidenden Durchbrüchen im Bereich des Deep Learning verbunden und hat jetzt jahrelang bei Google gearbeitet, nachdem er sozusagen. Nach seinem ersten erfolgreichen Deep Learning Paper und sein Veröffentlichung von Google angestellt wurde und dann ja quasi dort lange Zeit gearbeitet hat und so ein bisschen so jetzt Godfather auf Deep Learning ist, der hat jetzt Google verlassen und schlägt jetzt halt andere Töne an. Weil er eben so das Gefühl hat, dass so ein bisschen Zauberlehrling mäßig, so jetzt hab ich hier was geschaffen und der Besen der Geht jetzt hier von alleine und jetzt habe ich ihn aber nicht mehr unter Kontrolle. Und das ist glaube ich so ein bisschen die Befürchtung, die diese Szene hat, weil sie halt einfach gemerkt haben, dass aus ihrem relativ einfachen Ansatz, der es ja nach wie vor ist, dieses neuronale Netzwerk so zu aktivieren durch tiefe Lernstufen, dass es eben in der Lage ist, sich wirklich sehr gut trainieren zu lassen und dann eben mit diesen Large Language Models, Wo man einfach mal gesagt hat, na was würde denn jetzt mal passieren, wenn wir dann den ganzen Text der Menschheit drauf kippen, können wir da irgendwas bei rausfinden und siehe da, auf einmal können die Dinger problemlos von jeder Sprache in jede Sprache übersetzen, auf einmal sind sie in der Lage das Internet auf eine Art und Weise zusammenzufassen, einfach nur durch so eine Wahrscheinlichkeitsvorhersage, die es ja letzten Endes technisch betrachtet ist, dass da eben sehr sehr sehr sinnvolle Sachen bei rauskommen und wir sind natürlich jetzt schwer beeindruckt davon, Aber das hat auch einfach damit zu tun, dass man sich einfach mal klar machen muss, unsere glorifizierte menschliche Intelligenz, die ist ja so toll jetzt auch nicht.
Von dir jetzt oder von den anderen? Nein! Von euren. Naja also klar wir tendieren ja dazu uns total toll zu halten, so war auch in gewisser Hinsicht manche von uns zumindest aber Menschheit als solches, Wir haben natürlich den Tieren so viel voraus, dass wir in der Lage sind, ihnen das Leben sehr schwer zu machen. Und darauf wählen wir uns halt was ein, aber so richtig geil im Verstehen komplexer Materie sind dann die meisten halt nicht. Wir haben so ein paar Wunderkinder und so, die schreiben dann geile Papiere zusammen. Aber im Großen und Ganzen findet das ja auch nur für ein paar Jahre unseres Lebens statt so und danach lässt es dann auch schon wieder stark nach. Worauf ich hinaus will ist, diese künstliche Intelligenz tut etwas, wo sich mal wieder zeigt, dass der Computer das dann besser kann, weil er das einfach beständiger durchführen kann. So war es am Anfang mit Rechnen und dann eben mit vielen anderen Tasks, von denen wir so in den letzten Jahrzehnten profitiert haben und jetzt ist halt auch dieses Durchwälzen von Text und sinnvolles Zusammenfassen von Text ist jetzt auch eine Aufgabe, wo wir herausgefunden haben, wie wir die Computer dahin bringen können, das eben sehr viel besser zu tun, als wir das können, vor allem sehr viel schneller. Und deswegen sind wir jetzt so total beeindruckt und immer wenn Menschen total beeindruckt von irgendwas sind, tendieren wir auch dazu das zu überschätzen und da liegt sicherlich auch eine Gefahr da drin. Diese Einschätzung jetzt hingeht.
Doch insofern nicht das Produkt, sondern die Technologie insofern, als dass, wenn man sie anwendet, das dann auf andere Leute Auswirkungen hat. Also ich kann ja jetzt einfach irgendwas schreiben lassen und es wirkt einfach echt. Wenn ich jetzt irgendwie so einen russischen Propagandasender produzieren möchte, dann ist das mit diesen Tools relativ einfach. Ich bin ein Propagandasender, ich möchte gerne die Massen sozusagen hinter eine falsche Information bringen. Generiere mir fünf Artikel, die sozusagen diese Thesen hier unterstreichen. Plopp plopp plopp, weißt du jetzt nicht welche Filter da gerade in ChatGPT vielleicht noch aktiv sind, um das dann irgendwie zu verhindern, dass er dann kommt mit so, mhm ach weißt du so Politik äußere ich mich lieber nicht, kann ja sein, aber wir wissen auch so mit dem richtigen Prompt-Engineering kommt man da schon drum herum, also du kriegst solche Texte halt generiert. Und man sieht es ja jetzt schon, die Werbeindustrie springt drauf an. Es gibt jetzt Unternehmen, die einfach mit dieser Technologie quasi Werbetexte auf den einzelnen Betrachter hin optimieren. Wir hatten das schon im Wahlkampf und bei der Brexit-Abstimmung hier mit Cambridge Analytica. Das war dein Name, ne? Wo ja dann quasi schon diese Facebook Profile benutzt wurden, um dann eben klar zu targeten, du bist sowieso schon so ein Right Winger, dir stellen wir mal dieses Doomsday Szenario bei und du bist aber eigentlich so ein Left Winger, dir zeigen wir mal irgendwas, was sich davon abhält, Hillary Clinton zu wählen. Und diese Methodik, die kann natürlich jetzt noch sehr viel mehr verfeinert werden und ich glaube, das ist so ein bisschen das, wo Sie da die Gefahren drin sehen, weil Sie sehen, diese Werkzeuge werden jetzt sehr schnell in die Hände von sehr vielen Leuten kommen. Und es ist auch absehbar, dass die nächste Generation von Large Language Models, die ja bedeutet schneller, höher, weiter, durch mehr entsteht hier mehr. Also die Unterschiede von GPT 2, 3, 4 sind zwar auch teilweise technischer Natur, aber haben vor allem damit zu tun, dass eben sehr viel mehr an Material reingeballert wurde und mehr Ressourcen zur Verfügung gestellt wurden. Durch noch mehr Bereitstellung dieser Ressourcen und noch mehr Analyse von Tags ist es schon absehbar, dass eben noch sehr viel mehr Finesse in diese Sache reinkommt, wo man heute sich immer wieder so die Schenkel klopft mit so, guck mal hier, was Chet Chibiti wieder für einen Scheiß erzählt. Ja also in der nächsten Version wird das dann schon wieder noch filigraner formuliert sein und dann wird's langsam schwierig das irgendwie noch zu unterscheiden von Wahrheit.
Also wir haben den ganzen Wahrheitsbereich, wir haben Ethik und Verantwortung, Verantwortung für Verhandlungen, autonomer System oder Entscheidungen. Wir haben insgesamt natürlich auch Missbrauch, also seltsam. Wenn Leute demnächst alles machen, was der Computer sagt, dann ist das natürlich auch ein interessantes Angriffsziel. Arbeitsplatzverlust, das ist natürlich echt ein Thema. Also ich hätte den Satz vielleicht ein bisschen anders umformuliert. Es ist schon ganz gut möglich, dass es ein paar Jobs demnächst nicht mehr gibt und die auch nicht ersetzt werden, außer durch hier werde KI-Lehrer und klicke irgendwie unerwünschtes Output. Da kommen sicherlich gesellschaftliche Umwerfungen und Veränderungen auf uns zu, aber die liegen auch, kannst du weniger jetzt die Technologie für verantwortlich machen, dann aber dieses, was ja alle denken, also wenn du jetzt Lieschen Müller auf der Straße fragst und sagst, wie wird KI Wortbestand der Menschheit, was ist die Gefahr, dann sagst du, ja, die KI, die ist klüger als wir, die macht uns alle fertig, gerät außer Kontrolle und richtet sich gegen uns. Gegen ihren Schöpfer. Gab's ja auch diese Nachricht, dass in irgendeiner Simulation jetzt eine Drohne am Ende ihren Operator abknallen wollte. Das war aber fake.
Also guckst du dir an und sagst so nein. Nein. Noch nicht. Noch zu früh. Die Frage ist, welche dieser Gefahren manifestieren sich wirklich? Und die beste Interpretation, die ich da jetzt gerade habe ist, also auf jeden Fall wird das, wie alle anderen technischen Innovationen glaube ich auch, so diesem Gardner-Hype-Cycle folgen. Kennst du den, Janosch? Also eine Kurve, die einen Technology Trigger hat, dann geht es zum Peak der aufgeblasenen Erwartungen, dann durch das Tal der Desillusion, dann kommt der Aufstieg des Enlightenment, der Erleuchtung und dann ein Plateau der Produktivität. Jetzt bin ich mal gespannt, wie das, also in diesem System ist auf jeden Fall ein massiver... Effizienz, Produktivität, Nutzungszuwachs drin. Und die Frage ist natürlich immer wo bist du gerade auf diesem Hype-Cycle. Wahrscheinlich bist du irgendwo zwischen Technology Trigger und Peak of Inflated Expectations. Aber du weißt halt noch nicht genau wo. Also ich würde vermuten, wahrscheinlich sind wir noch hier.
Das ist nämlich das, genau, das ist genau die Frage und da wollte ich auch ein bisschen drauf aus, ich habe mit einem Kollegen einen Vortrag gehalten und werde den auch noch ein paar mal halten bei der Heise Security Tour. Über im Prinzip wie diese sogenannte KI die die IT-Sicherheit verändern wird. Und Janis mit dem ich den Vortrag halte, der hat diesen Kram studiert. Also der auch glaub ich promoviert in diesem Bereich. Im Bereich der angewandten Mathematik mit eben Deep Learning. Und schon sehr interessant, wir haben in früheren Sendungen auch darüber gesprochen, wie funktioniert das genau, was wird da überhaupt gemacht, ja? Können wir eigentlich hier in der Sendung auch nochmal besser erklären, als was wir bisher getan haben. Und er hat da tatsächlich, glaube ich, einen relativ informierten Blick drauf, wo auch die Grenzen dieser Systeme sind. Also Unmengen an Potentialen, aber eben auch Grenzen. Und sagt so aktuell würde er eher sagen, das ist so ein Buzzword, jetzt muss alles KI haben, das System komplexer aussehen zu lassen als es ist, ist natürlich im Interesse der Hersteller, dann gibt's einen Bias, wir sehen immer nur die beeindruckenden guten Beispiele auf Twitter und extrapolieren davon, oh wenn es das kann, dann kann es auch das. Und natürlich, es kann sprechen, also muss es intelligent sein. Was uns auf jeden Fall zu einer Art der Überschätzung führen wird. Was aber in diesem Vortrag entscheidend, der entscheidende Perspektive ist, ist Machine Learning ist nur bei bestimmten Problemen überlegen. Nämlich, du hast da, also Machine Learning heißt ja eigentlich, du hast Daten und extrahierst die Regeln, die sich da drin befinden. Also du hast Input, Output und extrahierst Regeln. Mit Algorithmen hast du Input und Regeln und generierst Output und bei Machine Learning generierst du aus Input und Output die Regeln, die du dann auf neues Input anwendest. Und diese Regeln, die das Ding lernt, sind komplett implizit und nicht kontrollierbar. Teilweise auch explizit. Jedenfalls, du brauchst also Daten, die eindeutig sind und die du in großer Menge hast, um das Modell irgendwie lernen zu lassen. Du brauchst eine Komplexität, wo die Zusammenhänge nicht offensichtlich sind und sich nicht mit einfachen Regeln sofort abbilden lassen, weil dann brauchst du eigentlich kein Machine Learning. Das heißt, viele Daten, komplexe Zusammenhänge da drin und irgendeine Form von Evaluierbarkeit. Du musst quasi, um dem Ding was beibringen zu können, vergleichen können, wenn es zwei Wege gibt oder zwei Lösungswege, zwei Modelle, welcher von beiden der bessere ist. Also brauchst du eine loss function, auf die du optimieren kannst. Wenn du diese drei Dinge hast, dann hast du ein Problem, bei dem Machine Learning potenziell überlegen ist. Mit dem Framework nähern wir uns dann eben so unterschiedlichen Bereichen und sagen, werden die jetzt in technischer IT-Sicherheit, werden die jetzt von Machine Learning massiv verbessert oder vielleicht sogar ein Problem gelöst, was wir vorher nicht lösen konnten oder nicht. War ganz interessant die Zusammenarbeit. Hat den Vorteil, es geht nicht um die Gesellschaft, es geht nur um IT-Security, kennen wir uns ein bisschen mit aus. Und natürlich bin ich da und muss sagen, nein, nein, nein, mein Job ist sicher. Ich bin ein guter Hacker, das was ich hier kann, das kann noch niemals dieses Jett-GPT. Es ist ein Feld, wo ich glaube, dass genau diese Art von Untersuchungen und Überlegungen in spezifischen Feldern, ja, also wie wird das jetzt durch Machine Learning revolutioniert werden können oder nicht, das sind die Fragen, die wir uns noch sehr viel mehr stellen müssen und nicht erstmal davon ausgehen, ah geil, es kann sprechen, also wird es alles ersetzen, was sprechen kann. Ich glaube auf jeden Fall wird es die Searchbar ersetzen, so für alles, man wird nicht mehr googeln, man wird einfach die Frage stellen.
Genau, das mach ich jetzt schon. Also ich hab's googeln weitgehend eingestellt, wenn es um das Beantworten von wirklichen Fragestellungen geht. Nur wenn ich halt auf der Suche nach Webseiten bin, dann benutze ich halt die Suchmaschine. Und die Ergebnisse sind ziemlich gut muss ich sagen. Also fast immer führt mich die erste Frage zur Lösung. Das finde ich schon ziemlich bemerkenswert. Muss man natürlich ein bisschen lernen wie man fragt so, aber ich glaube man kriegt da relativ schnell ein Gefühl dafür und das ist alles sehr praktisch. Also ich bin insofern auch sehr angetan von dem ganzen, weil es halt wirklich eine praktische Auswirkung hat. Aber die Granularität, du hast ja gerade gesagt, mit dieser loss function, also was da sozusagen mit drinsteckt, ist die Bewertung von Wahrheit eigentlich in dem was man da macht. Also was ist für mich wirklich relevant, was ist nicht relevant. Trainiere ich jetzt irgendwie Bilder von Blumen und ich will da auf bestimmte Blumen hinaus, dann muss ich ja irgendwo auch die Informationen haben. Welche Blume das ist. Ist das jetzt hier wirklich auch eine Sonnenblume oder denkst du das jetzt nur, indem man das halt in diesen Daten annotiert, hierbei handelt es sich jetzt tatsächlich um das, kann ja dieses Wissen so überhaupt erst erzeugt werden. Allerdings sind halt diese Large Language Models und eben einfach durch dieses hinzufügen von soviel Ressourcen zeigt sich auch, dass das trainieren dieser neuronalen Netzwerke halt wirklich in der Lage ist eine inhärente Struktur in Dingen zu entdecken, wo wir bisher auch noch nicht mal auch nur einen Ansatz haben irgendwas zu finden. Ja, also für so Sachen wie, ich gab ja hier schon früher diese Sachen mit, wir filtern jetzt mal das Rauschen aus dem All und suchen mal nach irgendwie intelligentem Leben und so, wo bis heute nix gefunden wurde, das kann durchaus nochmal einen neuen Ansatz bekommen. Oder du hast irgendwelche alten Binärformate, irgendwelche Dateien aus den 80er Jahren, wo es die Software nicht mehr dafür gibt, dann ist durchaus vorstellbar, dass so ein System in der Lage ist, diese inhärente Struktur einfach aus sich heraus zu erkennen und dir Vorschläge zu machen und dann natürlich die Möglichkeit all diese ganzen Dinge miteinander kombinieren zu können, wie wir das ja heute schon sehen. Fütter Chat.GPT mit einer Idee für ein Theaterstück und am besten auch noch gleich mit einer kompletten Bühnenbildbeschreibung und dann kommt was dabei raus und dann nimmst du diese Bühnenbildbeschreibung, schmeißt sie in deinen Midjourney rein, dann kriegst du halt auch gleich die Optik. So, dann kannst du diese Optik wieder in ein anderes Ding machen, dann kriegst du deine 3D-Modelle da draus und dann kannst du das irgendwie direkt in die CNC-Fräse schmeißen und dann wird das auch gebaut. Sowas werden wir sehen und das ist natürlich eine totale Revolution in der Automatisierung von allem möglichen Scheiß. Also das ist wirklich auch interessant. Ich kenne fast kaum... Jemanden, der in irgendeiner Form jetzt so aktiv mit mit mit Zeug arbeitet also im Sinne von Computer basiert an irgendetwas arbeitet, wo nicht schon irgendwie zumindest drüber nachgedacht wird oder rumprobiert wird, so etwas zum Einsatz zu bringen egal ob es irgendwie Gamer sind, Programmierer auf allen Fronten, Jeder Programmierer hat mal seinen eigenen Code reingeschmissen und gerade was so IT Security betrifft. Einfach mal solche Modelle auf deinen eigenen Code anwenden und fragen, ist hier irgendeine Sicherheitslücke drin? So da kriegst du interessante Antworten. Das gilt natürlich für Verteidiger genauso wie für Angreifer.
Das ist in diesem Vortrag so ein bisschen der entscheidende Faktor, dass wir versuchen zu überlegen, es gibt das Angriffsproblem, es gibt das Verteidigungsproblem und findet sich eventuell in der Beschaffenheit der Situation ein Unterschied, der der Verteidigung oder dem Angriff einen vielleicht kurzfristigen oder auch einen langfristigen Vorteil verschafft bei der Verwendung. Solcher Systeme. Da werden wir sicherlich irgendwann hier in der Sendung nochmal ausführlicher drüber sprechen. Ich denke auf jeden Fall, dass es sinnvoll ist sich darüber Gedanken zu machen, was die wirklich können und auch zu erkennen wo sind die Grenzen, möglichst da wo die oder wo diese LLMs nicht geeignet sind, da sollte man wahrscheinlich selber Kompetenzen aufbauen, Wenn man noch einen Job haben möchte oder wenn man noch irgendwie Beiträge leisten möchte und da gibt es diesen Tweet, der auch immer wieder rauf und runter scrollt. Mit dem AI is not going to take your job, somebody using AI will. Ja das könnte schon so sein und wenn wir alle keinen Job mehr haben, wäre auch super, dann würden wir die Plackerei endlich los. Was soll denn das? Ich will aber einen Job. Hey Leute, seid doch mal vor. Dann könnt ihr auch an der Kreuzung chillen, wenn einer festgelegt wird.
Beim Easterhack stand ich mit meinem Van auf dem Campingplatz in Hamburg und hab dann da gecampt, mit dem Auto geschlafen. Und irgendwann zu Nacht schlafender Zeit mit 6 Uhr oder sowas, Alarm, und ich bin so reingeguckt und dann stand da irgendwie so, ja hier Brand in Hamburg, Giftwolke zieht in die Stadt und so und ich so, ach okay, und dann irgendwie so geguckt, wo ist dieser Brand, irgendwas, ein groß Baum, ich so, ach großer Baum, das ist oben im Norden oder so. Das ist weit weg von da, wo ich ja bin. Insofern weiter schlafen passt schon. Die Wolke, die hat hier nichts zu tun. So, dann weiter geschlafen, paar Stunden später, wache ich auf und denke mir so, ah, okay, machs mal irgendwie so rollhänden runter und sehe erstmal auf der Dachluke liegt irgendwie alles mögliche Zeug, ne, und ich denke mir so, was ist denn jetzt los, hat irgendwie was auf mein Auto geregnet. Ich mach vorne die Windschutzscheibe, den Vorhang auf und seh einfach dieses Feuer. Und ich war ungefähr 800 Meter von dem Feuer weg, dieses Gebiet, was da brannte in Hamburg, das war dieser Großbrand zu Ostern, die haben da über 24 Stunden dran rumgelöscht. Dieses Gebiet, was da brannte, war einfach mal, da stand ich halt, neben. Die ganze Karre voll mit Asche, weil halt aus der Wolke, dann halt die Asche, irgendwann wird die kalt so nach eben offenbar ein paar hundert Metern, dann ist die nicht mehr warm genug oder der Auftrieb von der Wolke. Eine ganze Karre voll mit dem Scheiß, super. Dann hab ich die irgendwie abgespritzt und bin weggefahren. Also Self-Broadcast.
Aber ja, war auf jeden Fall alles heile geblieben, also das Auto zumindest, ich weiß nicht wie es mir geht, aber ich glaube auch, meine Hoffnung ist schon, dass diese Wolke halt nach oben gezogen ist und ich da jetzt kein Gift eingeatmet habe. Aber also ich wollte damit bestätigen, also ich bin Zeuge, das System gibt es und es funktioniert und jetzt war am 3.6. Also vor ein paar Tagen die Meldung, 100 Tage Cell Broadcast in Deutschland, es wurde bereits 77 mal eingesetzt.
So, da haben wir nochmal einen Job zu verteilen, wir haben ja gerade schon über Neub gesprochen, als es um die DSGVO ging. None of your business, die NGO von Max Schrems. Und der doch ist, ich habe recht, es ist ein zehnjähriger Fall gewesen mit der 1,2 Milliarden DSGVO Strafe. Von 2013 bis 2023 wurde der diskutiert über Metas Beteiligung an der US-Massenüberwachung. Denn wir haben ja auch zehn Jahre Snowden. Haben wir ja auch. Und das ist eben ein Verfahren zwischen Max Schrems und META vor dem, diesem irischen Datenschutz Ding. Ja, und nach dem FISA 702, das ist Foreign Intelligence Surveillance Act, die irische Datenschutzbehörde hat quasi gesagt, da ist nix, der europäische Datenschutzausschuss hat die Entscheidung der irischen Datenschutzbehörde weitgehend aufgehoben. Und verlangte dann außerdem diese Rekordstrafe, sowie eine Rückübertragung bereits übermittelter Daten in die EU. Also, None of your Business, NEUB, eine NGO, die da, würde ich sagen, sehr, wie soll man das sagen, sehr saubere und nachhaltige Arbeit leistet, darin hier diesen Gesetzen zu Wirkung zu verhelfen. Und die verlangen, äh die verlangen, die, Neup verlangt, die klagen jetzt ein, einen Fullstack-Developer, genau die hätten gerne Unterstützung durch einen ein oder zwei Fullstack-Developer in Ruby on Rails, ja. Kurzvorstellung, wir konzentrieren uns auf strategische, innovative und effiziente Anwendung der Privacy-Laws und damit eben auch Verletz- oder Bestrafung von absichtlichen Privacy-Law-Violations bei den großen Unternehmen. Mehr als 800 Complaints gegen Big Tech wie Google, Amazon, Meta. Und entsprechend auch ein Erfolg. So, die suchen Front- und Backend-Developer für webbasierte Projekte im Legal-Tech-Bereich. Da geht es sowohl um Projekte, die sie schon haben, die also dann gepflegt werden müssen. Und interne Tools, um ihre Cases da zu managen. Natürlich auch automatisierte Detektion von Online-Tracking und Class-Action-Plattforms, also Sammelklagen-Plattformen. Ich denke, man kann sich ungefähr vorstellen, worum es da geht. Natürlich in enger Kooperation mit dem Legal-Team, dass diese Dinge den rechtlichen Rahmen dafür absteckt. Und diese Software soll natürlich auch geteilt werden und gemeinsam entwickelt werden mit dem breiteren Consumer Rights and Non-Profit Environment. Gebeten wird um gutes Verständnis von Ruby und Rails und JavaScript, Allround-Knowledge in IT, Erfahrungen mit Web-Applikationen, Front- und Backend, Teamwork, Kommunikation flüssig in der englischen Sprache. Und ich denke, das könnte durchaus ein interessanter Job sein. Deswegen haben wir den verlinkt Und wünschen euch viel spaß bei Neub.
Genau gibt's selten Programmiererjobs bei der auf der guten Seite. Und da sie hier auch so 20 bis 40 Stunden die Woche Möglichkeit sehen, Würde ich sowas immer vielleicht so sehen als eine Möglichkeit zu sagen, ja guck mal, ich würde eigentlich gerne als Freelancerin arbeiten, ich brauche aber so eine feste Basis mit einer halben Stelle, in einer guten Umgebung, in einer guten Arbeitsumgebung, die mir zum Beispiel dabei hilft sicherzustellen, dass Miete und so weiter klar ist und in der restlichen Zeit mit Freelance-Projekten vielleicht noch ein Euro dazu zu verdienen. Paar Datenschutzumgehmechanismen coden, die ich mit einem anderen Job dann wieder einfangen oder so, da kann man ja, kann man sich gleich wieder reinwaschen von seinen Sünden. Sie sagen aber auch hier, please note, australian employment law requires to publish a minimum wage, considerably higher salaries are possible depending on qualifications.
Die Außenhaut eines Flugzeuges ist natürlich selbstverständlich eine Außenhaut eines Flugzeugs sicherheitsrelevant. Das hat ja was mit Strömung und so weiter zu tun. Wenn es nur fürs Foto ist, okay, wenn es gut abwaschbar ist, passt ja. Naja, da musst du dir auch über solche Sachen Gedanken machen. Sonst wird man ja auch zu schnell wieder rausgenommen aus dem Produktionszyklus.