Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
https://logbuch-netzpolitik.de


LNP514 Alles gar nicht so rosig wie einem das immer so vorkommt

Golf von Mexico — Feedback — Kanzlerduell — Münchner Sicherheitskonferenz — KI-Gipfel — Adenauer-Beschlagnahme

Heute gibt es nicht nur viel Feedback, wir arbeiten vor allem die Beschwerden über unseren Podcast ab und machen Werbung für Bier und Politik. Ja, soweit ist es schon gekommen. Das Feedback führt uns dabei zu einigen tieferen Betrachtungen des Umgangs mit Politik, Parteien und der Gesellschaft. Im Blick auf die kommenden Wahlen versuchen wir unseren Pessimismus in Grenzen zu halten. Wir sprechen aber auch viel über die internationale politische Situation, weil, geht ja nicht anders.

https://logbuch-netzpolitik.de/lnp514-alles-gar-nicht-so-rosig-wie-einem-das-immer-so-vorkommt
Veröffentlicht am: 17. Februar 2025
Dauer: 1:53:37


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:31.514
  3. Golf von Mexico 00:02:34.944
  4. Feedback: BSW und Zustrombegrenzungsgesetz 00:07:33.328
  5. Feedback: Wahl-O-Mat 00:10:29.359
  6. Feedback: Politische Arbeit im Bundestag 00:17:45.130
  7. Feedback: China und KI 00:33:26.207
  8. Kanzlerduell 00:42:29.729
  9. Münchner Sicherheitskonferenz 00:58:44.757
  10. Aktionsgipfel zur Künstlichen Intelligenz 01:20:13.010
  11. Adenauer-Beschlagnahme 01:29:32.536
  12. Epilog 01:43:20.117
  13. Bonus Track 01:50:00.995

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:02
Tim Pritlove
0:00:04
Linus Neumann
0:00:07
Tim Pritlove
0:00:31
Linus Neumann
0:00:44

Ja.

Tim Pritlove
0:00:45
Linus Neumann
0:00:48
Tim Pritlove
0:00:49
Linus Neumann
0:00:52
Tim Pritlove
0:00:59
Linus Neumann
0:01:00
Tim Pritlove
0:01:01
Linus Neumann
0:01:06
Tim Pritlove
0:01:10
Linus Neumann
0:01:14
Tim Pritlove
0:01:18
Linus Neumann
0:01:20
Tim Pritlove
0:01:26
Linus Neumann
0:02:24
Tim Pritlove
0:02:26
Linus Neumann
0:02:31
Tim Pritlove
0:02:33
Linus Neumann
0:02:35
Tim Pritlove
0:03:38
Linus Neumann
0:04:46
Tim Pritlove
0:04:52
Linus Neumann
0:04:57
Tim Pritlove
0:05:10
Linus Neumann
0:05:44
Tim Pritlove
0:06:06
Linus Neumann
0:06:09
Tim Pritlove
0:06:17
Linus Neumann
0:06:21
Tim Pritlove
0:06:23
Linus Neumann
0:06:31
Tim Pritlove
0:06:37
Linus Neumann
0:06:41
Tim Pritlove
0:06:59
Linus Neumann
0:07:12
Tim Pritlove
0:07:16
Linus Neumann
0:07:26
Tim Pritlove
0:07:27
Linus Neumann
0:07:33
Tim Pritlove
0:07:35
Linus Neumann
0:07:38
Tim Pritlove
0:07:44
Linus Neumann
0:07:47
Tim Pritlove
0:07:58
Linus Neumann
0:08:02
Tim Pritlove
0:08:08
Linus Neumann
0:08:58
Tim Pritlove
0:09:23
Linus Neumann
0:09:28
Tim Pritlove
0:09:42

So.

Linus Neumann
0:09:43
Tim Pritlove
0:09:55
Linus Neumann
0:09:56
Tim Pritlove
0:09:58
Linus Neumann
0:10:02
Tim Pritlove
0:10:10
Linus Neumann
0:10:17
Tim Pritlove
0:10:29

Nächster Kommentar ist von N. N. Sagt, der Wahl-O-Mat kann tatsächlich auch mal hilfreich sein. Mein Mann arbeitet mit Jugendlichen aus in erster Linie Finanz und in diesem Fall leider auch sozial schwachem Umfeld, die dazu meist Lernschwächen haben. Da verfängt das Gewäsch der Braunen. Da war die Überraschung groß, dass plötzlich die Linke ganz oben stand. Aber die Fragen, Aussagen mussten ihnen quasi alle erstmal erklärt werden. Dazu komplex. Ja, vielen Dank für diesen Kommentar. Ich kann mir das sehr gut vorstellen, dass solche Systeme in einer aktiven politischen Bildung und so deutlich jetzt mal diesen Vorgang hier sehr wertvoll sein kann, definitiv. Zeigt aber auch sofort das Problem auf, das zu verstehen, politische Inhalte zu verstehen. Also überhaupt so dieses, hier, das ist das Problemfeld, wie soll ich mich dazu verhalten? Politische Problemfelder sind schwierig. Ehrlich gesagt, ich merke das auch selbst immer wieder hier bei uns. Weil wann auch immer, was weiß ich, du kommst jetzt mit einem Thema an, wo ich mich irgendwie vorher nicht so richtig eingelesen habe, was ich nur so medial am Rand mitgenommen habe. Und da merke ich immer wieder so, wie die Maschine anfängt zu rattern. Was, wie, wo, wo ist da jetzt oben und unten, links und rechts. Bis man also wirklich die Kraft und das Vermögen hat, klare Positionen zu beziehen zu etwas. Erfordert einen Aufwand, einen Verständnisaufwand, Aufwand, den das kann man den meisten Leuten noch nicht mal vorwerfen, weil ehrlich gesagt uns geht es allen auch immer so, es ist halt irgendwie schwierig. Diese ganze Debatte haben wir ja auch immer wieder beim Abstimmungsverhalten im Bundestag und so weiter. Ihr habt aber dagegen gestimmt. Guckt mal hier, das steht ja in der Datenbank und so weiter. Die Realität ist, wenn da irgendein Gesetz beschlossen wird, dann ist das in irgendeinem Ausschuss durchgenudelt worden. Dann haben sich die Delegierten einer Fraktion, die in diesem Ausschuss sitzen, dort eine Rolle spielen und wenn sie eine Mehrheitsrolle spielen, dann eben sozusagen auch, im Wesentlichen wahrscheinlich den Inhalt dieses Gesetzesvorhabens dann entsprechend geprägt haben, dann wird denen einfach vertraut. Dann wird halt mit der ganzen Fraktion abgestimmt. So, ja, die sagen das, das passt schon. Ich kann mich da eh nicht so äußern, weil ich habe keine Ahnung über die, was weiß ich, notwendige Renovierung der Infrastruktur des Wasserhaushalts irgendwie in der Bundesrepublik Deutschland oder so, weil es ist nicht mein Feld. Ich bin für Netzpolitik zuständig und so weiter.

Linus Neumann
0:13:14

Ja gut, aber das, also wenn ich da kurz, das ist richtig, so wird abgestimmt, ja, das ist ja wahrscheinlich auch ganz, also das scheint ja noch ganz gut zu sein. Ich könnte mir vorstellen, dass wir jetzt nicht unbedingt bessere Ergebnisse hätten, wenn alle irgendwie alle mal so abstimmen nach ihrem Informationsstand. Insofern macht es schon halbwegs Sinn, dass man irgendwie Expertinnengruppen bildet. Was ich glaube, was aber hier natürlich auch ein weiterer Aspekt des Problems ist, das N hier schildert, dass die Sachverhalte komplexer sind, als sie auf Anhieb erscheinen. Ein Beispiel. Wenn der Robert Habeck sagt, er findet es nicht in Ordnung, dass auf Kapitalerträge keine Sozialversicherungsbeiträge entfallen, aber auf Arbeit. Ja, dann würde ich das in erster Linie mal als richtig spontan wahrnehmen und denke, dass es natürlich eine inhärente Bevorteilung der Kapitalisten ist oder derjenigen, des Geldes gegenüber dem Menschen. Und das ist ein grundsätzliches Problem, das ist das eine, glaube ich, große Problem der kapitalistischen Gesellschaft, dass Geld, wenn man es lagert, mehr wird und die Arbeitskraft des Menschen auf die Zeit gesehen einfach immer weiter abnimmt. Das heißt, wenn der Arbeitnehmer einen Tag nicht arbeitet oder die Tagelöhnerin für einen Tag nicht arbeitet, dann hat sie etwas verloren und das Geld, was dabei gespart wurde, ist potenziell durch Zinsen mehr geworden. Insofern sollte man natürlich den Ertragreichtum des Geldes, der ohnehin schon höher ist, nicht auch noch durch das Ausnehmen von bestimmten Zinsen. Bestimmten Ertragslagen oder steuerlichen Belastungen bevorteilen. Gleichzeitig wird dann natürlich auch darauf hingewiesen, es gibt aber auch eine ganze Menge Menschen, die ja gewissermaßen auch von ihrer Altersvorsorge oder sonstiges davon abhängig machen. Und dann wird das so diskutiert, dass es jetzt um die kleinen Sparer geht. Ja, ich als jemand, der darauf blickt, lese sowas nur am Rand und deswegen nehme ich das als Beispiel, habe ich mich jetzt gar nicht mit auseinandergesetzt und denke bei beiden Argumenten oh krass, yo, Moment mal ich kann genauso aus den Überschriften, die ich da. Bekomme, einerseits den Schluss ziehen zu sagen, ah ja super endlich müssen die Kapitalisten auch Sozialbeiträge zahlen oder was oder Oder ich kann mir denken, oh, meine Güte, jetzt wollen die auch noch an die, keine Ahnung, 300 Euro Zinserträge, die ich im Jahr habe, ran und wollen wir da auch noch was von wegnehmen. Beide Varianten werden da draußen verbreitet, je nachdem, welche Webseite du besuchst. Und beide kurz dargestellten Varianten beeinflussen den Schluss, den man aus der gleichen Meldung zieht, in unterschiedliche Richtungen. Und man muss sich damit auseinandersetzen, um am Ende es zu verstehen. Und das wird jetzt ja, das machen viele Leute nicht und das wird natürlich auch nicht unbedingt beigebracht in Deutschland. Politische Bildung ist jetzt nicht etwas, was in diesem Land einen großen Stellenwert genießt. Leider.

Tim Pritlove
0:17:19
Linus Neumann
0:17:31
Tim Pritlove
0:17:44
Linus Neumann
0:17:54
Tim Pritlove
0:17:56
Linus Neumann
0:18:09
Tim Pritlove
0:18:11
Linus Neumann
0:18:12
Tim Pritlove
0:18:18
Linus Neumann
0:18:25
Tim Pritlove
0:20:25

Okay, gut. Sie schreibt, ich muss hier mal kritiklos werden, denn ich finde auffällig, wie sehr ihr die Existenz und die Wirkung der Linken in der Politik auslasst. Und das ist in existenziellen Wahlkampfzeiten, in denen es ein linkes Gegengewicht gegen Rechtsextreme im Bundestag braucht, halt auch nicht egal. Warum erwähnt ihr nicht, dass bei den Brandmauer-Abstimmungen die Linke konsequent dagegen gestimmt hat? Warum erwähnt ihr zum Beispiel nicht, dass es ohne die Stimmen der Linken gar nicht gereicht hätte, dass es ein paar Abweichler bei CDU und FDP gab? Fakt ist, die Brandmauer wäre einfach gefallen ohne die Stimmen der Linken. Von uns gab es 26 Stimmen gegen diesen menschenverachtenden Gesetzesvorschlag und insgesamt gab es 11 Stimmen Mehrheit gegen den Gesetzentwurf. Entwurf. Insofern habt ihr die Sachlage schlicht falsch dargestellt. Und wenn man schon so ausführlich über das Thema redet, warum lässt man dann weg, dass Heidi Reichenek die Vorsitzende der Linken im Bundestag die Rede der Legislatur gehalten hat. Eine Rede, die über 30 Millionen Mal in diversen sozialen Netzen geliked worden ist und dazu beigetragen hat, dass seit Januar 20.000 neue Mitglieder der Linken beigetreten sind. Inzwischen 19 Prozent der Jugend Linke wählen würden und die Linke bei 6% steht. Das ist ja immerhin der Turnaround dieser Wahl und könnte mitten in der Dystopie auch ein bisschen Hoffnung geben. Gleichzeitig kackt das BSW ab, mit dessen Stimmen die Brandmauer eingerissen worden ist bei der ersten Abstimmung. Ja, mit den Prognosen, das ist ja immer so eine Sache, aber tatsächlich, wenn ich das richtig verfolgt habe, das stimmt. Also Umfragen sehen definitiv einen Aufwärtstrend bei den Linken. Das ist so, oder?

Linus Neumann
0:22:07
Tim Pritlove
0:22:31
Linus Neumann
0:23:26
Tim Pritlove
0:24:48
Linus Neumann
0:24:52
Tim Pritlove
0:24:59
Linus Neumann
0:25:01
Tim Pritlove
0:25:33

Okay. So, weiter schreibt sie noch. Ich habe bis jetzt nie Feedback dazu geschrieben, aber ich habe mich schon extrem oft darüber geärgert. Ich betrachte mich nämlich als Teil eurer Community und war immer gern ihr langer Arm im Parlament. Aus dem Chaosumfeld habe ich häufig Sachverständige in den Bundestag eingeladen. Ich bin seit 2010 auf jedem C3 und bei jedem C3-Camp gewesen. Eure Themen habe ich immer auch als meine und unsere Themen der Linken verstanden und in diesem Sinne politisch im Bundestag vertreten. Von Vorratsdatenspeicherung bis Chatkontrolle und trotzdem schweigt er das systematisch tot. Als wäre es egal, ob es alle diese Anfragen und digitalpolitische Arbeit im Bundestag gegeben hat oder nicht, ob die Sachverständigen der Chaos-Community zur Anhörung eingeladen worden sind oder nicht. Nach zwei Legislaturen verlasse ich jetzt den Bundestag und will das wenigstens mal gesagt haben, denn ich bin menschlich und persönlich enttäuscht. Und das könnte ja egal sein, was Einzelpersonen und ihre Befindlichkeiten schlicht egal sind, aber in diesen Zeiten ist es eben nicht egal, welche Partei im Bundestag für welche Positionen steht, in Bezug auf Brandmauern, rechte Themen oder auch, digitalpolitisch und da habt ihr Verantwortung und die nehmt ihr nicht wahr. Gleichzeitig über den Rechtsruckklagen und auf Faschos schimpfen wirkt dann halt auch ein bisschen billig. Man muss schon ein bisschen mehr dazu beitragen, den Faschismus zu verhindern, auch als digitalpolitischer Podcast.

Linus Neumann
0:26:54

Das war mir jetzt auch wichtig, dass wir das auch nochmal besprechen, weil, Ich glaube, da hat Anke einen wichtigen Punkt. Wenn wir in den letzten Jahren, kann man sich jetzt darüber streiten, wie einflussreich Oppositionsarbeit sein konnte in den großen Koalitionen, die wir hatten. Also damit meine ich die starken, übermächtigen Stimmen, die sich da in einer Koalition gebündelt haben. Gleichzeitig ist die Opposition, sind das die einzigen, die irgendwie ein spürbares, also im Bundestag in irgendeiner Weise dokumentiertes Gegengewicht zum Regierungshandeln darstellen. Und da werden wir sicherlich auch unsere Positionierungen in den kommenden Jahren oder unseren Umgang damit in den kommenden Jahren durchaus revidieren müssen. Wenn wir sagen, ja, ob Opposition oder Koalition, wir diskutieren die Ideen und nicht die Positionen oder die Parteien, da werden wir uns Gedanken darüber machen müssen. Und deswegen finde ich das, wollte ich das auch gerne hier mal, also diese Kritik hier auch gerne mal so zum Ausdruck bringen, weil es ist ja auch schockierend, also was Anke sagt, stimmt ja auch einfach so und die hat das jetzt viele Jahre im Bundestag gemacht und vertreten und. Es klingt da ja jetzt eine gewisse Unzufriedenheit raus, die Unterstützung aus der Community oder erweiterten Zivilgesellschaft angeht. Und da werden wir uns vielleicht in Zukunft, und damit wir meine ich jetzt erstmal uns beide, aber natürlich auch den, was weiß ich, die gesamte progressive Bewegung oder was, werden wir uns darüber Gedanken machen müssen, wie man quasi zu Parteien und deren Hervorhebung oder nicht steht. Deswegen danke für diesen Hinweis und auch den Denkanstoß, der damit für mich einhergeht.

Tim Pritlove
0:29:32
Linus Neumann
0:29:45
Tim Pritlove
0:29:47

Genau. Da war uns ja, sagen wir mal, dieser aktivistische Teil, wir haben es ja auch bisher immer bei den Live-Sendungen so gehalten, jetzt bei der letzten Sendung, was man, da doch eigentlich auch ähnlich, aber im Prinzip, wir sind ja immer nach Gesprächspartnern aus, die so in gewisser Hinsicht so dieses Aktivistische auch vertreten. Deswegen hatten wir Anka eingeladen, deswegen haben wir auch Martina Renner eingeladen. Und trotzdem. Das kann man jetzt, können wir uns vorwerfen, aber ich glaube, das ist einfach ein ganz normaler Effekt auch. Man nimmt natürlich oft und in zunehmendem Maße oder vielleicht auch vorwiegend, eine Präsenz im Bundestag über die Gesamtwirkung der Partei, die man vertritt, war. Und das ist immer so ein bisschen so ein Auf und Ab. Du hast viele, auch viele gute Leute, ich kann nicht mal nur netzpolitisch sagen, aber du hast natürlich auch netzpolitisch wichtige Leute bei den Grünen. So in Konstantin von Notz oder so hat da eine Rolle gespielt und auch bei der, FDP gab es immer wieder Leute, die dort hervorgetreten sind. Trotzdem geht dieses Einzelwerk natürlich dann im Gesamtgewitter der gesamtpolitischen Arbeit der Partei unter und wird halt auch schnell in so ein Regal reingestoßen. Und ich glaube, dass wir alle auch so eine Art, innere Distanz zu dem Parteiwesen entwickelt haben, dass wir so Parteien an sich, das ist auch, sagen wir mal, so ein Chaosumfeld ja auch sehr verbreitet, so in dem Moment, wo etwas eine Partei ist, wird es auf einmal auch irgendwie, das hätte fast der Feind gesagt, das ist ein bisschen übertrieben, aber auf jeden Fall ist das auf einmal so ein. Entpersonalisierter Korpus, der nur noch sozusagen mit einer Gesamtagenda vor einem steht und man tendiert dazu, das immer sozusagen als Gruppe wahrzunehmen, also als Block und nicht so sehr auf die individuelle Arbeit, die viele Bundestagsabgeordnete oder auch ihre Mitarbeiter leisten.

Linus Neumann
0:32:14
Tim Pritlove
0:32:19
Linus Neumann
0:32:34
Tim Pritlove
0:32:39
Linus Neumann
0:32:44
Tim Pritlove
0:32:53
Linus Neumann
0:33:08
Tim Pritlove
0:33:16
Linus Neumann
0:33:20
Tim Pritlove
0:33:26
Linus Neumann
0:33:31
Tim Pritlove
0:33:32
Linus Neumann
0:33:46
Tim Pritlove
0:33:47
Linus Neumann
0:33:48
Tim Pritlove
0:33:50
Linus Neumann
0:34:15
Tim Pritlove
0:34:24
Linus Neumann
0:35:01
Tim Pritlove
0:35:04
Linus Neumann
0:35:17
Tim Pritlove
0:35:37

Gut, wir haben auf jeden Fall Post aus China bekommen, beziehungsweise ein Kommentar. Es schreibt, jemand aus China, frag mich nur, warum da jetzt keinen realen Namen dran steht. Als jemand, der selbst in China an der Optimierung von großen neuronalen Netzen und deren Infrastruktur forscht, kann ich bestätigen, dass High-End Grafikkarten von Nvidia... Hintergrund, das war die Diskussion um DeepSeq, ob sie denn nun wirklich mit schlechter Hardware gearbeitet haben oder doch irgendwie Zugang zu guter AI-Hardware haben. Dass High-End-Grafikkarten von Nvidia hier tatsächlich Mangelware sind. Hier spielt also Effizienzoptimierung eine viel größere Rolle als beispielsweise in den USA. Dies spiegelt sich auch in den Publikationen wieder. Ein Großteil der Forschung in diesem Bereich kommt tatsächlich aus China. Es war also abzusehen, dass irgendwann jemand aus China wie DeepSeek die Kosten von LLM-Training und Inferenz, also Inferenz meint das Benutzen eines Modells, drastisch senken wird. Die Ergebnisse von DeepSeek wurden von mehreren Firmen, unter anderem auch von meinen Kollegen bereits reproduziert. Zudem bauten sie auch auf viele etablierte Techniken auf, wie zum Beispiel Quantisierung oder KV-Caches. Natürlich darf man und sollte auch skeptisch sein, was die Ergebnisse von Forschungsarbeiten anbelangt, insbesondere bei besonders guten Ergebnissen. Allerdings ist es vor allem im KI-Bereich sehr einfach, Ergebnisse zu reproduzieren, da in der Regel der komplette Stack und oft auch der Code der Autoren eines Papers quelloffen ist. Wer da noch Daten manipuliert, betreibt praktisch Karriere-Selbstmord. Eure abschließende Bemerkung finde ich sehr richtig. Hier sind die Menschen neuen Technologien viel offener gegenüber. In China wird nicht gemeckert, sondern gehypt. Ich denke, davon können wir uns in Deutschland und dem Fediverse ein wenig abgucken, etwas optimistischer sein und ein bisschen mehr auf die Möglichkeiten schauen. Ich möchte noch hinzufügen, Regulierung ist natürlich richtig und wichtig. Was Musk und seine Doge-Chaoten da machen, ist bestenfalls blauäugig und grünschnäblig. LLMs sind keine Orakel-, Wissensbasen oder Finanzexperten, sondern Textgeneratoren. Einem LLM sollte nicht die Entscheidung zufallen, welche Stelle gestrichen werden kann. Dennoch vermisse ich den Optimismus in der Diskussion um generative KI in der Öffentlichkeit. Statt auf die Möglichkeiten zu schauen, hat sich die Diskussion früh um den Energieverbrauch und die Halluzination gedreht, was die meisten als innerente Aspekte der Technologie begreifen. Dass aber spätere Iterationen der Technik diese Nachteile ausbügeln könnten, haben sie nicht auf dem Schirm. Oder dass generative KI für bestimmte Anwendungsfälle nicht verwendet werden sollte, heißt nicht, dass sie für keine Anwendungsfälle zu gebrauchen ist. Warum muss denn alles Neue erstmal scheiße sein? Warum können wir nicht eine etwas differenziertere Betrachtungsweise pflegen?

Linus Neumann
0:38:34
Tim Pritlove
0:38:38
Linus Neumann
0:38:55
Tim Pritlove
0:39:32
Linus Neumann
0:39:35
Tim Pritlove
0:39:38
Linus Neumann
0:39:41
Tim Pritlove
0:40:33
Linus Neumann
0:40:44
Tim Pritlove
0:41:23
Linus Neumann
0:41:26
Tim Pritlove
0:42:07
Linus Neumann
0:42:17
Tim Pritlove
0:42:19
Linus Neumann
0:42:21
Tim Pritlove
0:42:27
Linus Neumann
0:42:42
Tim Pritlove
0:42:52
Linus Neumann
0:42:54

Anderthalb Stunden. Und, ich muss sagen, dass ich danach also schlechter ging's mir lange nicht. Emotional. und, ich habe auch ein bisschen überlegt, woran das denn so lag, weil das war ja völlig klar, dass das wenig gute Laune machen würde, und ich denke, es lag daran, einerseits über welche Themen in welcher Menge gesprochen wurde, Und auch wie. Bei der Zeit kann man sich anschauen, wie die Redezeiten waren. Das ist eigentlich die interessanteste Frage hier. Von den 90 Minuten empfiehlen, ich runde jetzt immer auf, es empfiehlen 13 Minuten auf Asylpolitik und 8 Minuten auf Brandmauer. Damit ist ja dann schon mal ein sehr entscheidender Teil ein großer Teil dieser Sendung bestimmt. Was dazu gesagt wurde ist dann natürlich noch umso dramatischer weil Olaf Scholz sagte, es gab nie schärfere Einwanderungsgesetze in der Bundesrepublik Deutschland als meine Ja stimmt, weil die auch so gut wie nie einfacher werden. Es wird ja nie irgendwie wirklich was gelockert. Alle derartigen, alle Bereiche wie Einwanderung, Sicherheit und so weiter werden ja immer nur restriktiver. Insofern ist das ungefähr so wie als wenn Tim Cook sagen würde, es gab nie ein besseres iPhone als das, was wir jetzt auf den Markt gebracht haben. Ja klar, es wäre ja auch wirklich überraschend, wenn ich sagen würde, etwas weniger Power in das neue iPhone gemacht. Und in dieser gesamten Diskussion, Haben die nicht ein einziges Mal überlegt, ob die Schwierigkeiten der Migrationspolitik an irgendetwas anderem liegen könnten, als es sind zu viele Leute. Es wurde nicht gesagt, vielleicht könnten wir besser mit denen umgehen. Es wurde nicht gesagt, vielleicht brauchen wir die sogar. oder vielleicht brauchen wir Leute, also in keiner Form. Das war schockierend, weil hier in einem Land, in dem die Leute wegsterben, das Land wird ja immer kleiner. Die Bevölkerung wächst nicht in der Menge nach, irgendjemand muss hier dann auch nochmal die Rente für diese ganzen alten Säcke zahlen oder verdienen. Und das ist, also all diese Probleme, das war in keiner Form mehr eine Auseinandersetzung, in der zwischen diesen beiden Kandidaten überhaupt noch eine unterschiedliche Meinung herrschte. Die haben eigentlich da beide gestanden und sich nur darin überboten wer irgendwie geiler abschiebt und also Gedanken wie wir brauchen Zuwanderung in diesem Land oder Gedanken wie. Vielleicht liegt das auch daran, dass und das ist jetzt nur eine Erläuterung, dass wir aus dem Umfeld der zugewanderten Menschen diese Gewalttaten sehen dass die eben bei uns die schlechteste Versorgung von allen haben und wir das da nicht merken, wie bei anderen Menschen, wenn die durchdrehen und geisteskrank sind oder sonstige Probleme haben. Eine derartige Frage, die war unerhört. Und dann ist es dem an einer Stelle, ich glaube das war der Bereich, das ist hier in der Zeit mit Identitätspolitik zum Glück nur eine Minute, aber auch diese Minute war zu viel, wo dann die Leute gefragt wurden, ja finden sie das jetzt in Ordnung in Deutschland, dass wir mehr als ein Geschlecht anerkennen oder nicht? Mehr als zwei Geschlechter, Entschuldigung, das zweite Geschlecht hat ja jetzt lange genug darum gekämpft, anerkannt zu werden und jetzt erstmal die Existenz von, weiteren Geschlechtern anerkennt und dann kommt irgendwie Merz und sagt, nee, finde ich falsch, alles männlich, fertig und. Scholz erzählt irgendwie so eine dümmste Geschichte aus seinem Leben, wie eine Frau zu ihm gekommen ist bei irgendeiner Wahlkampfveranstaltung und die Frau hat von sich gesagt, ich bin Maurer und deswegen will Olaf Scholz jetzt dass jeder das so sagen kann, wie er möchte und hat da irgendwie also auch so eine dümmste, also, so schlecht zu dem Thema gesprochen, dass es wirklich belastend war. Okay, also 13 und acht Minuten Asylpolitik und Brandmauer, sieben Minuten Wirtschaftspolitik, wo man sich denkt, naja, okay, vielleicht wäre das ein Bereich gewesen, in dem man sich ein bisschen mehr darüber auseinandersetzen könnte. Da sind aber dann auch nur irgendwie so Plattitüden gefallen. Da wurde nicht inhaltlich darüber diskutiert, wie man die Wirtschaft dieses Landes irgendwie in eine bessere Richtung schieben könnte. Da wurde dann nur so, ja, hier ist eine Insolvenzwelle, ging dem Land nie schlechter als unter ihnen, die Wirtschaft kotzt über den Wirtschaftsminister ab oder so. Er wurde nicht inhaltlich drüber gesprochen. Dann ging es um Verteidigungsausgaben und Steuerpolitik, jeweils so fünf Minütchen. Fünf Minuten um die Schuldenbremse. Auch da keine, also es fehlte so an einer, warum machen wir das überhaupt? Da werden dann wirklich so diese Sprüche wiederholt. Irgendwie so, das kann man nicht auf den, Schulden muss man irgendwann auch bezahlen. Ja. Also irgendwie so Kleinsparer-Mentalitätssprüche, die leider nicht der Komplexität der Situation gerecht werden. Zum Beispiel, dass bei einer rasenden Inflation Schulden gar nicht so schlecht sind. Weil das wird ja billiger, die zurückzuzahlen. Das wird ja einfach nur billiger. Und es ist total klug, Schulden zu machen. Habe ich übrigens deutsche Kleinsparmentalität in meinem Leben viel zu spät verstanden, dass es sehr klug gewesen wäre, wenn ich mir mit, weiß ich nicht, mit Anfang 20 in Berlin eine Wohnung gekauft hätte. 200.000 Euro, eine Summe, unvorstellbar, wo soll man dieses ganze Geld herkriegen? Überlegst du, wenn ich das gemacht hätte? Aber okay, lass mal. Solche Gedanken, also darüber nachzudenken, dass man hier gerade mit einem Sachverhalt zu tun hat, nämlich der Positionierung der Bundesrepublik Deutschland in einer sich ändernden Welt, sind einfach nur mit blöden Sprüchen daher. Wurde über die Ukraine und die Außenpolitik von Donald Trump gesprochen, auch da habe ich irgendwie nichts Sinnvolles gehört und am Ende haben sie sogar noch wieder über Energieversorgung gesprochen, wo dann wieder über Windräder so ein Scheiß geflucht wurde und das war auf einem Niveau, dass ich wirklich. Also schwere eine richtig tiefe Beklommenheit empfunden habe, dass die Diskussion in diesem Land in ihrer Tiefe, vollständig verloren ist und auch in der Gewichtung der Probleme dieses Landes, einige Dinge wirklich enorm schief gehen. Und das hat mich wirklich längere Zeit, wirklich ein, zwei Tage, war ich wirklich so und habe gedacht, okay, hat wird nichts mehr mit den goldenen Zwanzigern. Wenn wir dieses Potenzial, wenn wir dieses Personal und dieses Potenzial bei den Leuten haben und in den Diskussionen, Katastrophe.

Tim Pritlove
0:52:07
Linus Neumann
0:52:27
Tim Pritlove
0:52:40
Linus Neumann
0:52:43
Tim Pritlove
0:53:35
Linus Neumann
0:53:36
Tim Pritlove
0:53:41
Linus Neumann
0:53:46
Tim Pritlove
0:55:26
Linus Neumann
0:55:33
Tim Pritlove
0:56:38
Linus Neumann
0:56:49
Tim Pritlove
0:56:53
Linus Neumann
0:56:59
Tim Pritlove
0:57:33
Linus Neumann
0:57:43
Tim Pritlove
0:58:18
Linus Neumann
0:58:19
Tim Pritlove
0:58:23
Linus Neumann
0:58:48
Tim Pritlove
0:59:24
Linus Neumann
0:59:30

Und vielleicht zur Situation, Es gibt Analysen, die davon ausgehen, dass Putin ab irgendwo zwischen 2026 und 2029 einen Konflikt mit der NATO suchen könnte. Das sagen nun wirklich sehr viele. Tim wird da gleich auch noch was zu sagen. Aber das ist die aktuelle Situation. Wir haben einen weitergehenden Krieg in der Ukraine, Angriff von Russland, muss ich auch keinem erklären, Donald Trump hat jetzt in einem auch, ich glaube in, sowas Asoziales habe ich lange nicht gehört irgendwie kürzlich bekannt gegeben, dass er da gerne den Gaza-Streifen hätte, um da sowas wie die Riviera hochzuziehen eine Hotelregion, Frankreich und Italien, und erwartet war eigentlich dass achso und dann hatte Trump auch noch angefangen mit Putin darüber zu reden, wie man jetzt hier den Krieg in der Ukraine beendet. In dieser und in dieser Situation wurde eigentlich erwartet Nun ja, jetzt wird der J.D. Vance, der Vizepräsident, bei dieser Münchner Sicherheitskonferenz potenziell bekannt geben, wie sich die USA die Zeit nach dem Ukraine-Krieg vorstellen und welche Rolle Europa dabei zu spielen hat. Es wurde erwartet, dass er einen größeren Abzug der US-Truppen aus Europa verkünden würde und dann quasi den Leuten, die da sind, erklären würde, so, seht mal zu, wie er den Scheiß jetzt hier geklärt kriegt. Wir haben Frieden geschlossen und dieser Frieden muss ja dann irgendwie gesichert werden. Wurde erwartet, dass er das eben Europa überlässt. Und stattdessen ist er da hingegangen und hat eine Rede über Zensur und Meinungsfreiheit gehalten, in der er sich, also das Besorgnis darüber äußerte, dass es in Europa jetzt irgendwie keine Meinungsfreiheit mehr gäbe. hat da ein paar. Beispiele benannt, wo ich jetzt erstmal sagen muss, die natürlich sehr gut geeignet waren, dieses Argument zu bringen. Klar, wäre jetzt auch dumm gewesen, keine guten Beispiele zu nehmen. Und er hat sich dann am Ende noch dazu geäußert, dass jetzt irgendwie, was ja durchaus getan wurde, dass die Deutschen sich jetzt auch noch darüber aufregen, dass Elon Musk sich in den Wahlkampf einmischt. Und da hat er so sinngemäß gesagt, wenn wir seit zehn Jahren Greta Thunberg ertragen müssen, dann könnt ihr ja wohl mal ein paar Monate Elon Musk ertragen. Und also das war auch hier wieder, es gibt einen Unterschied zwischen Elon Musk, dem reichsten Menschen der Erde, der sich mal eben Twitter gekauft und nach seinem Gusto umgebaut hat. Und dann eben auch noch quasi jetzt, nachdem er, quasi auch noch in der Regierung irgendwie rumputscht oder Kuhs, die putschen ja nichts, leider nicht, das macht er als nächstes dann noch irgendwann, ja, dann hat er wieder irgendwie eine Leinketa gezogen und putscht gegen Trump oder so, ja, also da gibt es einfach einen strukturellen Unterschied zwischen Greta Thunberg und Elon Musk. Ja, Greta Thunberg kämpft mit den Mitteln einer Teenagerin um Aufmerksamkeit. Elon Musk kontrolliert Aufmerksamkeit. Und also auch da, und das vor allem vor dem Hintergrund, dass die gerade die Weltordnung. Nicht umsortieren, sondern in meiner Wahrnehmung schon auch ihren Einfluss darauf, wirklich aufs Spiel setzen. Also ich kann mir diese USA als verlässlicher Partner, ich hatte das in der letzten Sendung ja schon angesprochen, Also ich also mir fällt nichts besseres ein, also, Russland und China können sich doch nichts schöneres vorstellen, als dass jetzt die USA ihren Einfluss auf der Welt auch noch selbst demontieren.

Tim Pritlove
1:04:55
Linus Neumann
1:05:56
Tim Pritlove
1:06:59
Linus Neumann
1:07:00
Tim Pritlove
1:07:04

Chef ist Jens Stoltenberg, der ehemalige NATO-Generalsekretär. Oh, der jetzt durch Rütte ersetzt wurde. Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen, weil ich glaube in dieser ganzen Trump-Regierung kann man es nennen, also was sich da sozusagen, dieser Mafia-Clan, der sich da jetzt gerade breit macht. Ich glaube nicht, dass die auch irgendwie nennenswert nur in irgendeiner Form irgendeinen außenpolitischen Kompass am Start haben. Also die wissen derzeit nicht so richtig, wohin sie wollen, weil am Ende interessiert Außenpolitik halt, Donald Trump halt einen Scheiß. Das ist für ihn halt auch nur irgendeine Methode, um irgendwo Geld und Macht und Einfluss und Anerkennung, also das, was er so als Anerkennung empfindet, einzusammeln. Deswegen trifft er sich jetzt halt auch mit Putin. Da wird halt nichts bei rauskommen und dieses ganze Gerede von Friedensvertrag mit Putin aushandeln. Und die Europäer sind nicht dabei und die Ukrainer auch nicht. Da kann ich ja einfach nur drüber lachen. Ja, das ist halt einfach absurd. Die Einschätzung, die du noch geäußert hast bezüglich der Absichten Russlands, teile ich insofern, als dass es selbstverständlich so ist, dass Russland ein imperiales Ziel hat. Denen geht es halt einfach mindestens um die Wiederherstellung der Sowjetunion. Alles drunter ist uninteressant und derzeit hat Putin auch an Frieden überhaupt gar kein Interesse, weil er derzeit mit Frieden sein Land überhaupt nicht mehr unter Kontrolle bekommen würde. Also Frieden ist eigentlich das Schlimmste, was derzeit Putin passieren kann, weil dann bricht die Wirtschaft, so wie sie jetzt derzeit aufgestellt ist, komplett zusammen. Das ist auch alles nur so auf Zeit. Die Einschätzung, wann jetzt wie wo da ein Angriff kommen könnte, gut, das ist derzeit nur theoretisch, weil solange die in der Ukraine so kämpfen, wie sie es derzeit tun mit den ganzen Ressourcenproblemen, die sie jetzt in zunehmendem Maße aufbauen, sind sie halt mitnichten auch nur im Ansatz, in der Lage. Sowas wie Finnland groß in Probleme zu bringen. Im Baltikum sieht es durch die kurzen Wege schon ein bisschen anders aus. Und die Feststellung, Russland könnte demnächst vielleicht mit der NATO einen Konflikt suchen, da muss ich sagen, habt ihr schon mal in den letzten drei Jahren Nachrichten gehört? Was passiert denn da täglich? Also wir hatten jetzt glaube ich allein in den letzten vier Wochen drei oder vier durchschnittene Kabel in der Ostsee, Kommunikations- und Stromkabel zwischen Schweden, Finnland, Estland, Litauen. Permanent gibt es Attacken auf Infrastruktur, permanent gibt es vor allem auch Attacken auf unsere Informationssphäre und Russland ist längst im Krieg mit uns. Das ist sozusagen etwas, was ich überhaupt nicht verstehe, dass das überhaupt keiner wahrhaben will. Und das setzt sich halt erst langsam durch.

Linus Neumann
1:10:42
Tim Pritlove
1:11:02
Linus Neumann
1:11:04
Tim Pritlove
1:11:09
Linus Neumann
1:11:13
Tim Pritlove
1:11:18
Linus Neumann
1:11:26
Tim Pritlove
1:11:32

Ich weiß, es ist ein schweres Thema und muss es auch einfach mal klar aussprechen. Es gibt nicht irgendwie eine mögliche theoretische Bedrohung in der Zukunft, sondern die Bedrohung ist halt jetzt da. Wir haben ja erlebt, was passiert ist. Ukraine-Krieg hat begonnen. Putin hat sich verzockt. Erstmal hat er halt die Situation, die militärische Situation der Ukraine vollkommen falsch eingeschätzt, vor allem auch seine eigene. Kam nicht voran. Statt in drei Tagen Kiew einzunehmen, sind sie jetzt seit drei Jahren am Kämpfen mit einem Ressourcenaufwand, der nur vom Zweiten Weltkrieg noch getoppt wird. Und die Reaktion Europas hat er dann gleich so ernst genommen, dass er dann uns erstmal das Gas abgedreht hat. Ich meine, wenn man das jetzt nicht als Kriegsreaktion versteht, dann weiß ich nicht, dann denkt man wahrscheinlich ein bisschen anders über die Welt nach. Und das ist halt einfach die Situation. Auf der anderen Seite leben wir in dieser Problematik, dass wir die Fähigkeiten, die Russland real hat, eigentlich überschätzen. Russland wird viel zu sehr als eine größere Gefahr, das stimmt nicht ganz, das ist nicht die Formulierung, die ich suche. Russland wird stärker eingeschätzt, als es ist. Man hat hier vor allem Angst vor Russland. Und deswegen sind viele halt auch nicht bereit, diesem Drängen, das Russland hat, die Stirn zu bieten. Dabei ist genau diese Schwäche, die Europa zeigt, das, was Putin anfeuert, hier immer weiterzumachen, weil er halt einfach immer wieder sieht, dass hier alle einknicken und sich kaufen lassen und so weiter. Und das ist so dieser Gesinnungswandel, der halt erstmal stattfinden muss, bis sich Europa dort verbindet. Aufstellen lassen kann. Bezug auf die USA und den Mangel an Unterstützung zeigt sich halt jetzt immer deutlicher, wenn wir nicht für unsere eigene Sicherheit sorgen können, dann haben wir ein Problem. Und deswegen muss es einfach auf eine europäische Einigung hinauslaufen, wie wir sie so bisher noch nicht hatten.

Linus Neumann
1:13:49
Tim Pritlove
1:14:45
Linus Neumann
1:15:02
Tim Pritlove
1:15:03

Genau, Raketen, das können sie irgendwie relativ gut so, da haben sie halt auch so einiges, aber im Prinzip hat Europa auch alles, zumindest im Verbund mit den USA hat Europa alles, um dem auch etwas entgegenzusetzen. Das Vernichtungspotenzial der NATO übersteigt das Vernichtungspotenzial Russlands deutlich. Wenn man die USA mit einrechnet. Die Frage ist halt nur, was passiert, wenn die USA in irgendeiner Form wirklich in so einen Modus verfallen, wo sie denken so, ach, Europa, who cares. Was halt durchaus sein kann. Auch wenn das, glaube ich, im Wesentlichen derzeit einfach alles noch ein bisschen Getue ist. Nur wir beobachten ja auch eine. Unfassbare Selbstzerstörung derzeit der USA. Also das, was dort derzeit dieser Trump-Regierung quasi erlaubt wird, weil niemand in der Lage zu sein scheint, dem in irgendeiner Form etwas entgegenzusetzen, ist ja die vollständige Demontage auch der außenpolitischen Kraft der USA. Weil wenn es halt so weiter geht, dass sie jetzt irgendwie sagen, so ja, ach Verbündete, who cares, die sind ja irgendwie alle zu vogue, dann verliert natürlich die USA eine Menge an Allianzen weltweit und dann kann man das halt auch mit dem Pazifik und mit Taiwan dann halt auch irgendwie vergessen und dann haben wir halt so ein richtiges Problem und zwar überall. Und das ist definitiv ein großes Problem. Dabei schaden sich die USA natürlich vor allem selbst und uns eben quasi dann nachrangig automatisch auch mit. Da muss man mal gucken, wie das so mit den Reinigungs- und Widerstandskräften in der amerikanischen Gesellschaft wirklich aussieht. Ich kann das nicht einschätzen, aber es ist definitiv erforderlich, dass dem etwas entgegengesetzt wird. Ich meine, die USA steuern jetzt im Prinzip mit 180 Stundenkilometern auf eine akute Verfassungskrise zu, weil worauf es halt derzeit hinausläuft, ist, dass... Elon Musk und Peter Thiel und diese ganzen anderen Bitcoin-libertären Schwachmaten, die halt irgendwie lieber alles brennen sehen, als dass sie in irgendeiner Form zurückweichen, werden dafür sorgen, dass der Staatsapparat komplett demontiert wird. Also allein schon so, ich meine, wir diskutieren jetzt darüber, das Bildungsministerium abzuschaffen und USAID haben sie schon irgendwie abgeschafft, das ist alles vollkommen absurd. Sie machen Purges im FBI, im CIA, sie haben jetzt irgendwie alle Kontaktpersonen, die aus China berichten, irgendwie in E-Mails geleakt und so weiter. Also da wird demnächst eine mittlere Katastrophe stattfinden im Intelligence-Bereich. Keiner vertraut den USA mehr, niemand wird mit den USA Information-Sharing betreiben, um nicht die eigenen Agenten zu gefährden. Also es läuft jetzt auf so ein richtiges Chaos hinaus. Und am Ende kann halt eigentlich nur, weil jetzt Elon Musk zehnmal am Tag postet, wie schlimm doch Gerichte sind, wird also im Prinzip die Judikative jetzt auch noch komplett hops genommen. Und am Ende wird es halt auf eine Entscheidung des Verfassungsgerichts der USA hinauslaufen, wo ich halt sagen würde, da stehen die Chancen relativ gut, dass obwohl die alle von Trump bestellt wurden. Trotzdem gegen ihn entschieden wird. Und wenn sie das dann ignorieren, wenn sie sich sozusagen der Judikative nicht beugen, dann wird es richtig unangenehm. Ja, klar.

Linus Neumann
1:18:49
Tim Pritlove
1:19:20
Linus Neumann
1:19:43
Tim Pritlove
1:19:51
Linus Neumann
1:20:12
Tim Pritlove
1:20:20
Linus Neumann
1:20:26

Es gab einen KI-Gipfel in Paris, und da wurde ein Abschlusskommuniqué unterzeichnet und das sagte, es geht also, sie wollen sechs Prioritäten haben mit dieser neuen Technologie. Erstens, Zugänglichkeit will man fördern, um die digitale Kluft zu verringern. Zweitens, man will sicherstellen, dass KI offen, inklusiv, transparent, ethisch sicher und vertrauenswürdig ist unter Berücksichtigung internationaler Rahmenbedingungen für alle. Dann möchte man Innovationen im Bereich KI gedeihen lassen, indem Bedingungen für ihre Entwicklung geschaffen und Machtkonzentration vermieden wird. Wenn man sagt, also entweder du schaffst Bedingungen für ihre Entwicklung oder du vermeidest Marktkonzentration, nicht Machtkonzentration. Entschuldigung. Aber es ist das Gleiche, denn Marktkonzentration. Scheint ja das zu sein, was oder die Aussicht auf Marktkonzentration ist auf das, was Innovation gedeihen lässt, weil man sagt, okay, alles klar, wenn wir das hinkriegen, dann konzentriert sich der Markt bei uns und dann können wir unseren Einsatz hier wieder remonetarisieren. Sie möchten den Einsatz von KI fördern, der die Zukunft der Arbeit und der Arbeitsmärkte positiv gestaltet und Chancen für nachhaltiges Wachstum bietet. Auch das ist natürlich interessant, weil entweder die KI ist innovativ, dann wird sie halt Arbeitsplätze kosten. Oder du sagst, wir brauchen hier nachhaltiges Wachstum und der soll die Zukunft der Arbeit positiv gestalten. Dafür musst du halt die Zukunft der Arbeit auch anders verstehen. Außerdem soll KI für Menschen und Planeten nachhaltig sein und die internationale Zusammenarbeit zur Förderung der Koordination, in der internationalen Regierungsführung soll gestärkt werden. Also wir wollen gemeinsam diese Technologie in Grenzen halten und uns da koordinieren, um das nachhaltig zu machen. So klingt für mich ein bisschen nach so ein paar Sprüchen. Also wenig konkret.

Tim Pritlove
1:23:09
Linus Neumann
1:23:12
Tim Pritlove
1:24:10
Linus Neumann
1:24:13
Tim Pritlove
1:24:17
Linus Neumann
1:24:21
Tim Pritlove
1:24:45
Linus Neumann
1:24:51
Tim Pritlove
1:26:51

Ja, also ich meine, jetzt haben wir irgendwie, ich meine, es ist ja interessant, also wer hat jetzt, also gut, USA lassen wir jetzt mal raus, aber UK stimmt natürlich auch dagegen. Da haben sie sich, das war wahrscheinlich das erste Mal, dass sie so einen kleinen Brexit-Bonus hatten, weil sie sagen konnten, so naja, also wir sind ja nicht in der EU und wir haben ja nicht den AI-Act irgendwie mit verfasst. Ja, das passt dann mal, weil dieser AI-Act so, der meiner Meinung nach, vorschnell verabschiedet wurde, Und der jetzt sozusagen alle möglichen Unternehmen verpflichtet, irgendwie jetzt da alle möglichen Vorkehrungen zu treffen und interne Schulungen und Trainings und so weiter. Wahrscheinlich kein einziges Unternehmen in Europa ist in irgendeiner Form derzeit compliant mit diesem AI-Act, der jetzt irgendwie gilt seit ein paar Tagen. Und das ist halt, sagen wir mal, ein sehr starker Ausdruck, diesem, so erstmal erstmal erstmal alles irgendwie regulieren, erstmal alles erstmal begrenzen und dann ärgern wir uns, warum es keine Innovationen gibt. Das ist so ein bisschen, also ich übertreibe es jetzt ein bisschen, ja ich verstehe ja auch den Wunsch und in gewisser Hinsicht finde ich es auch fast schon. Anbetungswürdig, dass man, Und dieses professionalisierte Bedenkenträgertum da auch schon so weit vorangebracht hat, dass man immer so, oh, wir brauchen jetzt hier irgendwie eine Regulierung dafür. Aber wenn man halt irgendwas reguliert, bevor man es wirklich verstanden hat, dann wird es halt schwierig. Da den richtigen Zeitpunkt zu finden, ist sicherlich nicht einfach und diese Veranstaltung ist offiziell der Aktionsgipfel zur künstlichen Intelligenz. Ja, ich weiß jetzt auch nicht so ganz genau, ehrlich gesagt, was sie sich davon versprochen haben, da in irgendeiner Form auf so großer internationaler Ebene zu verabschieden, weil am Ende machen ja sowieso alle, was sie wollen.

Linus Neumann
1:28:59
Tim Pritlove
1:29:09
Linus Neumann
1:29:13
Tim Pritlove
1:29:35
Linus Neumann
1:29:45

Es gab eine Demonstration, vor einer Woche war das dann in Berlin, eine von vielen, es gibt ja jetzt jeden Tag Demonstrationen immer noch, die sich mit dem Rutsch in die Fremdenfeindlichkeit der Bundesrepublik Deutschland beschäftigen. Im politischen Mainstream auseinandersetzen. Und das war eine Demonstration der hedonistischen Internationale, die mit Freiwillige Feuerwehr der Demokratie aufgerufen hat. Da waren mehrere Feuerwehrautos, alle Demo-Rednerinnen hatten die Reden gespickt mit aller Hand. Und vergleichen oder rollen aus dem Bereich der Flammenverhütung. Und auch vor Ort war der Adenauer SRP Plus, der Gefängnisbus, den das Zentrum für politische Schönheit ja umgebaut hat zu einem veritablen Demo-Fahrzeug. Und das wurde dann an Ort und Stelle beschlagnahmt und abgeschleppt. Übrigens auch wahrscheinlich das erste Mal, dass ich ein Fahrzeug gesehen habe, mit dem man einen Bus abschleppen kann. Das machst du ja nicht mit einem Volvo Kombi oder so, sondern das ist dann irgendwie ein Fahrzeug mit vier Achsen. Das. Und vorne ist so ein LKW-Führerhaus dran, also ein relativ großes Fahrzeug mit entsprechender Kraft, um so einen Bus abzuschleppen. Der fuhr dann da drunter, hebt den dann auch vorne an und hat den dann abgeschleppt. Und dem geht voran, dass sie, und das ist dann auch wieder ein bisschen faszinierend, dass die Polizei, Berliner Polizei, sich eine riesige Mühe gegeben hat, spezifisch dieses Fahrzeug aus dem Verkehr zu ziehen. Ja, da weißt du, also wenn man immer meint, Berlin, gäbe es keine Polizei oder so, doch haben wir, die sind nur halt maßenhaft damit beschäftigt, gegen das Zentrum für politische Schönheit vorzugehen. Das Zentrum hat dann mal so gesagt, wie viele Kilometer die mit ihrem Bus überhaupt fahren konnten und der wird einfach am laufenden Band von der Polizei angehalten und sie haben ja ein Gutachten, dass quasi sämtliche Veränderungen, die sie an dem Fahrzeug vorgenommen haben, von der DEKRA hat bestätigen lassen. Und dann wurden sie, glaube ich, 30 Mal kontrolliert und so weiter. Und jetzt hat die Polizei Berlin irgendwie ein Gegengutachten gemacht, in dem sie dann eben quasi aus der Ferne haben feststellen lassen, ohne das Fahrzeug zu sehen, dass sich daran irgendwelche Veränderungen gäbe, die den Betrieb nicht erlauben und deswegen eine sofortige Stilllegung erfordern, und das Abschleppen dieses Fahrzeugs.

Tim Pritlove
1:33:08
Linus Neumann
1:33:12
Tim Pritlove
1:33:14
Linus Neumann
1:33:15
Tim Pritlove
1:34:49
Linus Neumann
1:34:52
Tim Pritlove
1:34:54
Linus Neumann
1:35:02
Tim Pritlove
1:35:45
Linus Neumann
1:35:48

Ja, okay, aber die LKWs, die bleiben ja auch so schnell nicht liegen. Die haben ja genug Räder, ne? Aber okay, gut, sagen wir mal, es gibt, aber auf jeden Fall hat nicht jeder so ein Abschleppfahrzeug. Und die Polizei Berlin auch nicht, das haben die sich nämlich von einem Autodienst, den ich jetzt hier nicht nennen will, haben kommen lassen, haben den bestellt. Das wird sicherlich auch nicht so günstig sein. und dann haben sie Fotos von dieser Aktion auf Social Media verbreitet auch das zeigt ja also ich meine, wenn das jetzt irgendwie scheißegal wäre also die Polizei Berlin macht ja die twittern dann da und meistens twittern die irgendwelchen Quatsch oder irgendwas noteworthy in der Regel natürlich auch etwas das geeignet sein soll, die Polizei in der Öffentlichkeit positiv darzustellen. Und da haben sie dann den Abschleppvorgang getwittert mit der, mit dem Text Während eines Einsatzes unseres A28 in Mitte wurde heute ein Bus ohne gültige Betriebserlaubnis festgestellt. Die vorhandenen Dokumente zur Teilnahme an öffentlichen Straßenverkehr stimmten nicht mit dem heute festgestellten Zustand des Fahrzeugs überein. Auch eine gemeinsam vorgenommene Durchsicht der Unterlagen und eine kurze Erörterung der verkehrsrechtlichen Lage mit dem Verantwortlichen brachten keine Lösung. Daher wurde der Bus durch unsere Einsatzhundertschaft, Und die Begleitschutz- und Verkehrshundertschaft zur erneuten Erstellung eines technischen Gutachtens im heutigen Zustand sichergestellt. Also irgendwie offenbar zwei Hundertschaften, drei sogar, Einsatzhundertschaft, Begleitschutzhundertschaft und Verkehrshundertschaft, also so viele waren da nicht. Sichergestellt und mit einem riesigen Abschlussfahrzeug abgeschleppt. Auf diesem Bild ist jetzt der Bus vom Zentrum für politische Schönheit abgebildet, auf dem auf der Seite steht Adenauer SRP und das haben die irgendwie, wahrscheinlich mit KI, haben sie das weg, das könnte echt mit KI gewesen sein, unglaublich was sie da, also sie haben es sehr, also sie haben diesen Schriftzug entfernt und den siehst du auf dem Bild jetzt nicht. Und man fragt sich, warum? Warum haben die denn den Schriftzug entfernt? Und auf Anfragen haben sie dann gesagt, naja, sie entfernen alle besonderen Kennzeichen von Fahrzeugen, zum Beispiel auch Kennzeichen und sowas, wenn sie Fotos von denen twittern. Jetzt ist aber in dem gleichen Bild erkennbar, das Kennzeichen von dem Abschleppfahrzeug sowie der Name des Betreibers und die Aufschrift Bergen abschleppen, Kranarbeiten, wo man sich natürlich fragt, Wie konnte denn das entgehen, zumal das Abschleppfahrzeug ja größer da drauf ist? Markus Reuter hat das auf Netzpolitik.org dann nochmal behandelt, wie man sich das denn vorstellen kann, zumal die Manipulation eben nicht gekennzeichnet ist. Ja. Keine Ahnung, für sowas haben die Zeit. Für sowas haben wir Zeit, Tim.

Tim Pritlove
1:39:17
Linus Neumann
1:39:18
Tim Pritlove
1:40:01
Linus Neumann
1:40:09
Tim Pritlove
1:40:15
Linus Neumann
1:40:21
Tim Pritlove
1:40:23
Linus Neumann
1:40:25
Tim Pritlove
1:40:30
Linus Neumann
1:40:37
Tim Pritlove
1:41:16
Linus Neumann
1:41:19
Tim Pritlove
1:41:40
Linus Neumann
1:41:41
Tim Pritlove
1:42:17
Linus Neumann
1:42:55
Tim Pritlove
1:43:15
Linus Neumann
1:43:24
Tim Pritlove
1:43:54
Linus Neumann
1:44:50
Tim Pritlove
1:44:56
Linus Neumann
1:45:00

Was da gerne mit rausklingt und dass dieser Anwurf. Sagt man nichts zu dem Thema? Da klingt natürlich immer drin, also der kommt ja eigentlich nur, wenn wir uns in dieser Sendung beispielsweise zu Migrationspolitik äußern oder Kritik an den Positionen der AfD oder der CDU in diesem Bereich vornehmen. Es kommt ja nicht, wenn wir über irgendwas anderes sprechen. Es kommt primär dann. Sicherlich wird es auch wieder eine Ausnahme geben, die die Regel bestätigt, aber das bestätigt mir wiederum, dass wir auch unter unseren Hörerinnen Menschen haben, die gelinde gesagt vielleicht migrationskritisch eingestellt sind. Und die sich dann auf den Schlips getreten fühlen, wenn wir beispielsweise, wie es mir ein Anliegen ist, in dieser Sendung darauf aufmerksam machen, dass der Bereich der Migrationspolitik in Deutschland sicherlich mit Problemen behaftet ist, wir aber gerade ganz andere Probleme haben, und vor allem sicherlich nicht eure Situation und das, was ihr in eurem Leben zu beklagen habt, auf die Migrationspolitik zurückzuführen ist. Wenn du nicht genug hast, liegt es selten daran, dass jemand anderes, der noch weniger hat, als du es dir weggenommen hat. Es liegt in der Regel daran, dass das Geld irgendwo nach oben wegdiffundiert ist und nicht nach unten. Und deswegen betonen wir das hier regelmäßig, weil eine Verzerrung der politischen Wahrnehmung in diesem Bereich, an allem ist jetzt der Ausländer schuld, nicht der Situation gerecht wird und auch nicht zu vernünftigen Wahrnehmungen oder zu vernünftigen Lösungen führen wird. Und dann treten wir euch eben auf den Schlips und dann kann ich mir vorstellen, dass man sagt, die sollen sich auf ihre eigenen Themen konzentrieren, damit ich mich nicht, damit nicht vielleicht eine andere Glaubenshaltung, die ich habe, hier in Frage gestellt wird. Und den Gewalt werden wir euch nicht tun.

Tim Pritlove
1:47:20
Linus Neumann
1:47:43
Tim Pritlove
1:47:49
Linus Neumann
1:48:00
Tim Pritlove
1:48:07
Linus Neumann
1:48:08
Tim Pritlove
1:48:18
Linus Neumann
1:48:30