Linus Neumann 0:42:54
Anderthalb Stunden.Und,ich muss sagen, dass ich danach also schlechter ging's mir lange nicht.Emotional. und,ich habe auch ein bisschen überlegt, woran das denn so lag, weil das war javöllig klar, dass das wenig gute Laune machen würde,und ich denke, es lag daran, einerseits über welche Themen in welcher Menge gesprochen wurde,Und auch wie.Bei der Zeit kann man sich anschauen, wie die Redezeiten waren.Das ist eigentlich die interessanteste Frage hier.Von den 90 Minuten empfiehlen, ich runde jetzt immer auf, es empfiehlen 13 Minutenauf Asylpolitik und 8 Minuten auf Brandmauer.Damit ist ja dann schon mal ein sehr entscheidender Teil ein großer Teil dieser Sendung bestimmt.Was dazu gesagt wurde ist dann natürlich noch umso dramatischer weil Olaf Scholz sagte,es gab nie schärfere Einwanderungsgesetze in der Bundesrepublik Deutschlandals meine Ja stimmt, weil die auch so gut wie nie einfacher werden.Es wird ja nie irgendwie wirklich was gelockert.Alle derartigen, alle Bereiche wie Einwanderung, Sicherheit und so weiter werdenja immer nur restriktiver.Insofern ist das ungefähr so wie als wenn Tim Cook sagen würde,es gab nie ein besseres iPhone als das, was wir jetzt auf den Markt gebracht haben.Ja klar, es wäre ja auch wirklich überraschend, wenn ich sagen würde,etwas weniger Power in das neue iPhone gemacht.Und in dieser gesamten Diskussion,Haben die nicht ein einziges Mal überlegt, ob die Schwierigkeiten der Migrationspolitikan irgendetwas anderem liegen könnten, als es sind zu viele Leute.Es wurde nicht gesagt, vielleicht könnten wir besser mit denen umgehen.Es wurde nicht gesagt, vielleicht brauchen wir die sogar. oder vielleicht brauchenwir Leute, also in keiner Form.Das war schockierend, weil hier in einem Land, in dem die Leute wegsterben,das Land wird ja immer kleiner.Die Bevölkerung wächst nicht in der Menge nach, irgendjemand muss hier dannauch nochmal die Rente für diese ganzen alten Säcke zahlen oder verdienen.Und das ist, also all diese Probleme, das war in keiner Form mehr eine Auseinandersetzung,in der zwischen diesen beiden Kandidaten überhaupt noch eine unterschiedliche Meinung herrschte.Die haben eigentlich da beide gestanden und sich nur darin überboten wer irgendwiegeiler abschiebt und also Gedanken wie wir brauchen Zuwanderung in diesem Land oder Gedanken wie.Vielleicht liegt das auch daran, dass und das ist jetzt nur eine Erläuterung,dass wir aus dem Umfeld der zugewanderten Menschen diese Gewalttaten sehen dassdie eben bei uns die schlechteste Versorgung von allen haben und wir das danicht merken, wie bei anderen Menschen,wenn die durchdrehen und geisteskrank sind oder sonstige Probleme haben.Eine derartige Frage, die war unerhört.Und dann ist es dem an einer Stelle,ich glaube das war der Bereich, das ist hier in der Zeit mit Identitätspolitikzum Glück nur eine Minute, aber auch diese Minute war zu viel,wo dann die Leute gefragt wurden,ja finden sie das jetzt in Ordnungin Deutschland, dass wir mehr als ein Geschlecht anerkennen oder nicht?Mehr als zwei Geschlechter, Entschuldigung, das zweite Geschlecht hat ja jetztlange genug darum gekämpft, anerkannt zu werden und jetzt erstmal die Existenz von,weiteren Geschlechtern anerkennt und dann kommt irgendwie Merz und sagt,nee, finde ich falsch, alles männlich, fertig und.Scholz erzählt irgendwie so eine dümmste Geschichte aus seinem Leben,wie eine Frau zu ihm gekommen ist bei irgendeiner Wahlkampfveranstaltung unddie Frau hat von sich gesagt, ich bin Maurer und deswegen will Olaf Scholz jetztdass jeder das so sagen kann,wie er möchte und hat da irgendwie also auch so eine dümmste, also,so schlecht zu dem Thema gesprochen, dass es wirklich belastend war.Okay, also 13 und acht Minuten Asylpolitik und Brandmauer,sieben Minuten Wirtschaftspolitik, wo man sich denkt, naja, okay,vielleicht wäre das ein Bereich gewesen, in dem man sich ein bisschen mehr darüberauseinandersetzen könnte.Da sind aber dann auch nur irgendwie so Plattitüden gefallen.Da wurde nicht inhaltlich darüber diskutiert, wie man die Wirtschaft diesesLandes irgendwie in eine bessere Richtung schieben könnte.Da wurde dann nur so, ja, hier ist eine Insolvenzwelle, ging dem Land nie schlechterals unter ihnen, die Wirtschaft kotzt über den Wirtschaftsminister ab oder so.Er wurde nicht inhaltlich drüber gesprochen.Dann ging es um Verteidigungsausgaben und Steuerpolitik, jeweils so fünf Minütchen.Fünf Minuten um die Schuldenbremse. Auch da keine, also es fehlte so an einer,warum machen wir das überhaupt?Da werden dann wirklich so diese Sprüche wiederholt.Irgendwie so, das kann man nicht auf den, Schulden muss man irgendwann auch bezahlen. Ja.Also irgendwie so Kleinsparer-Mentalitätssprüche, die leider nicht der Komplexitätder Situation gerecht werden.Zum Beispiel, dass bei einer rasenden Inflation Schulden gar nicht so schlecht sind.Weil das wird ja billiger, die zurückzuzahlen. Das wird ja einfach nur billiger.Und es ist total klug, Schulden zu machen.Habe ich übrigens deutsche Kleinsparmentalität in meinem Leben viel zu spätverstanden, dass es sehr klug gewesen wäre, wenn ich mir mit,weiß ich nicht, mit Anfang 20 in Berlin eine Wohnung gekauft hätte.200.000 Euro, eine Summe, unvorstellbar, wo soll man dieses ganze Geld herkriegen?Überlegst du, wenn ich das gemacht hätte? Aber okay, lass mal.Solche Gedanken, also darüber nachzudenken, dass man hier gerade mit einem Sachverhaltzu tun hat, nämlich der Positionierung der Bundesrepublik Deutschland in einer sich ändernden Welt,sind einfach nur mit blöden Sprüchen daher.Wurde über die Ukraine und die Außenpolitik von Donald Trump gesprochen,auch da habe ich irgendwie nichts Sinnvolles gehört und am Ende haben sie sogarnoch wieder über Energieversorgung gesprochen,wo dann wieder über Windräder so ein Scheiß geflucht wurde und das war auf einem Niveau,dass ich wirklich.Also schwere eine richtig tiefe Beklommenheit empfunden habe,dass die Diskussion in diesem Land in ihrer Tiefe,vollständig verloren ist und auch in der Gewichtung der Probleme dieses Landes,einige Dinge wirklich enorm schief gehen.Und das hat mich wirklich längere Zeit, wirklich ein, zwei Tage,war ich wirklich so und habe gedacht, okay, hat wird nichts mehr mit den goldenen Zwanzigern.Wenn wir dieses Potenzial, wenn wir dieses Personal und dieses Potenzial beiden Leuten haben und in den Diskussionen, Katastrophe.
Hallo Ihr zwei,
wie immer war der Inhalt der Sendung fürchterlich und beunruhigend!
Aber auch unterhaltsam: Die Glorifizierung von Spaltmaßen hat mich auch schon das ein oder andere Mal amüsiert. Aber zu Linus‘ Einwand, dass es komisch wäre, wenn Tim Cook sagen würde: „Das neue iPhone ist besser als das alte.“ Der sagt solche Sätze wirklich! Bei einem der letzten Mac Updates hieß es: „The best camera we ever built into a Mac!“ Beeindruckend!
Freue mich auf die nächste Folge!
Bis dann!
Moin,
Die von euch referenzierte Umbenennung des Ortes Fucking in Österreich ist dramatisch. Früher konnte man die wirklich wichtige Frage, wie lange es dauert, um vom Petting zum Fucking zu kommen, an Google Maps stellen…
…. und in Petting habe ich trotz mehrfachen Aufenthalt nie ein Ortsschild gesehen. Immer nur die Halterung. Warum nur?
Sinnvoller KI Einsatz mit lustiger Geschichte
https://youtu.be/P_fHJIYENdI?si=AxLSY-6cJ-TEx26V
Cheers Jo
Lieber Linus, es schmerzt mich, dich hier korrigieren zu müssen , aber leider war es mit Scholz und der Frage nach den Geschlechtern viel schlimmer. Gefragt wurde wegen der Aussage von Trump, es gäbe nur zwei Geschlechter, wie die Kandidaten dazu ständen. Bei Merz viel die Antwort erwartbar platt und alles/ nichts bedeutend aus: „Ich kann das Nachvollziehen“. Scholz sprach davon, jeder solle so glücklich werden wie er oder sie das möchte. Damit zeigt er leider dass er das Thema nicht verstanden hat. Denn a) fehlen ihm offenkundig die Personalpronomen, weil wir uns hier keine Anpassung in der Sprache erlauben wollen und b) hat das alles nichts mit Willen zu tun. Niemand sucht sich sein Geschlecht aus. Ja und selbst wenn, wäre es nicht schlimm, aber niemand darf implieren, dass es eine Frage des Willens wäre.
Und Stichwort Personalpronomen, ja zum Thema Gendern viel dieser dümmliche Satz von wegen Frau Maurer.
Hallo.
Nur damit das mal klar ist, Ihr benennt hier, bei uns in Österreich, gar nix um, sonst schicken wir euch den Kickl! Und ich hoffe ihr wisst was letztes mal passierte als wir unsere politiker zu euch geschickt haben.
Oder so…
Ansonsten danke.
Will der nicht eher wieder den Anschluss?
Nur ganz kurz zu JD Vance angeblichen Redequalitäten: ich vermute er kann nur sehr gut von den zwei Text-Promptern links und rechts neben des Rednerpults ablesen. Die sieht man zumindest deutlich im Mitschitt und sein konstantes Kopfschweifen nach links/rechts deutet ebenfalls darauf hin.
https://www.youtube.com/watch?v=pCOsgfINdKg&ab_channel=TheWhiteHouse
Ansonsten alles wie immer toll!
Das erklärt einiges. Ich dachte, er liest die Rede von seinen KI-Kontaktlinsen ab.
Moin,
bin noch nicht zum Hören der (aktuellen) Folge gekommen – glaube anhand des Transkriptes, dass das Folgendes im Logbuch noch nicht erwähnt wurde:
https://savesocial.eu/
Als ich (unwissend) die Forderung zuerst hörte, dacht ich an das Thema Offene-Schnittstellen für Messenger – nun für SocialMedia (???) – das hatten wir doch im Logbuch.
Allerdings geht es anscheinend nicht so um die technische Seite, sondern mehr um die „Inhalte“ in die Plattformen kippen – Nutzer-Seite. Dennoch um politische Einflussnahme.
Was haltet ihr von dem Ansatz?
Habt ihr Kontakt zu „digitalcourage e. V.“ für einen O-Ton?
Eignet sich vllt. für ein Sendungskapitel o.Ä – fänd ich cool ;-)
LG und weiter so :)
Hallo ihr beiden,
behaltet bloß eure allround-spezialisten-generierte Themenauswahl bei, die ist schon ganz richtig wie sie ist!
Und was die gute Anke angeht (gute völlig unironisch und ernstgemeint):
einerseits ist mir ihr Name durchaus geläufig, andererseits verfolge ich die Digitalpolitik eigentlich nur bei euch … Daraus folgt, dass ich ihn hier wohl doch mit einer gewissen Häufigkeit aufgeschnappt haben muss.
Und siehe da, Gugl gibt mir recht:
https://www.google.com/search?q=site%3Alogbuch-netzpolitik.de+%22anke+domscheit-berg%22
Schöne Grüße
Vance hat die Rede bei der MSC vom Teleprompter abgelesen. Hier sieht man das z.B. ganz gut bei 5:49
https://youtu.be/9dNv9tH0dkU?feature=shared&t=349
War also doch nix mit dem großen Redetalent.
Viele Grüße!
Hi,
Linus hatte seinen Eindruck beschrieben, dass Leute immer nur einen Fokus auf netzpolitische Themen einfordern, wenn ihr euch gegen Rechts äußert. Diesen Eindruck möchte ich direkt zerstreuen, ich gehöre nämlich auch zu den Leuten denen das angenehm wäre. Ich mache mal ein Beispiel.
Wenn ihr euch über die Münchner Sicherheitskonferenz unterhaltet, dann skippe ich das. Wenn ich was wissen will über eine Sicherheitskonferenz, dann höre ich mir einen Podcast zu Sicherheitspolitik an, z.B. Sicherheitshalber wo 5 Menschen, die sich seit Jahrzehnten intensiv mit Sicherheitspolitik auseinandersetzen, einordnen was da passiert ist. Da lerne ich dann auch, dass der interessante Teil des Satzes mit Greta Thunberg und Elon Musk das „ein paar Monate“ war, was ja impliziert dass der nach ein paar Monaten weg ist. Oder wie die Vance Rede zusammenhängt mit den Aussagen kurz vorher von Hegseth und Trump selbst. Oder was die USA nach den aktuellen Aussagen möglicherweise noch bereit sind Europa anzubieten (nukleare Abschreckung, Nachrichtendienste, Satelliten) und was nicht mehr (alles andere). Und was dementsprechend auf eine europäische Friedenssicherungsmission genau zukommen würde.
Wenn ich andereseits wissen will welche Schwachstellen es in der elektronischen Patientenakte gibt, dann hör ich mir das gern von euch an. Das können die von Sicherheitshalber mir nämlich nicht erklären.
Volle Zustimmung!
Was nützt einem die Äußerungen zu allgemeinpolitischen Themen von Herrn Neumann, wenn dessen Kognitives Setup in dem Bereich doch eher A. Einsteins Feststellung: „Ein Standpunkt ist ein Horizont mit dem Radius Null“ zu entsprechen scheint.
Tims, mit dem Unterton des britischem Humor geäußerte Claim, er sei ja Experte für alles fand ich echt Klasse. Da sind wir Bruder und Schwester im Geiste. Da die Podcast Folgen mit Tim und Gästen eh die besten sind, könnte er ja mal mit jemand der sich auskennt über Migration oder andere Politikfelder reden. Wenn es denn schon sein muss.
(Z.B. Ruud Koopmans -Buchtipp „Asyllotterie“- od. Gerald Knaus)
Eine Podcastempfehlung für die Elon-Geschädigten/Interessierten, sehr gute (nicht immer ungebiased) von Ezra Klein (NYT) https://www.youtube.com/watch?v=2xXLycFv5Gc.
Ansonsten vielen Dank für die super Arbeit, wir hoffen immer noch auf die goldenenen Zwanziger.
Auch wenn ich Anke Domscht-Berg sehr schätze und sie uns in der Politik fehlen wird, bei ihrer Partei bin ich aber bei Rolf Biermann und glaube nicht an ihren Kampf um unsere freiheitliche Gesellschaft.
Was ihr aber bei den Würdigungen von Politikerinnen auch vergessen habt: Gerhart Baum ist verstorben. Zumindest Constanze hat noch an ihn gedacht:
https://netzpolitik.org/2025/nachruf-gerhart-baum-datenschuetzer-aus-ueberzeugung/
Anke Domscheit-Berg hat heute Geburtstag
Moin,
ich bin irgendwie leicht verwirrt, ob der Logik Tims Argumentation zu Putin und Russland.
Er sagt, Putin habe sich völlig verhoben in der Ukraine (sehe ich auch so).
Er sagt, die „nächsten Kandidaten“ wären ausstattungstechnisch noch ein ganz anderes Kaliber als die Ukraine (sehe ich auch so).
Und daraus folgert er dann, dass Putin in den nächsten Jahren einen weiteren Feldzug Richtung Westen starten würde?
Wie kommt man denn vom einen auf’s andere?
Ich würde viel eher vermuten, Putin klammert sich mit allem, was er hat, daran, dass dieses Experiment in der Ukraine irgendwie, und das besser heute als morgen, gut für ihn ausgeht, sonst ist er nämlich innenpolitisch (und auch das sehe ich wie Tim), gewaltig am Arsch bzw. in Russland heißt das ja vermutlich inzwischen eher „am Fenster“.
Ich sehe null, wie er auch nur in irgendeiner Geisteswelt auf die Idee käme, aus dieser Vollkatastrophe gewollt direkt in eine noch größere zu schlittern.
Im Gegensatz zu Trump ist Putin eben kein erratisch handelnder Mensch, der nach Tagesform irgendein Zeug treibt, sondern ein eiskalt berechnender Machtmensch, der sich in der Ukraine nur halt (wohl vor allem aufgrund ihm nach dem Munde redender – und damit desinformierender (schöne Ironie) – Stabsleute) schlimm ver-rechnet hat…
Oder habe ich das alles falsch aufgeschnappt?
Was ich jedenfalls in Deutschland aktuell direkt mal gar nicht brauchen kann angesichts verschimmelnder Schulen, einstürzender Brücken, null Zukunftsinvestitionen und einer kurz bevorstehenden Demographiedämmerung sind noch mehr Ausgaben für das fucking Militär.
Mal ganz davon abgesehen, dass die BW ohne radikale Änderungen u. A. im Beschaffungswesen sowieso ein Fass ohne Boden ist, in das man ohne große Ergebnisse sinnlos massig Geld reinschütten kann.
Grüße
Martin
> Ich sehe null, wie er auch nur in irgendeiner Geisteswelt auf die Idee käme, aus dieser Vollkatastrophe gewollt direkt in eine noch größere zu schlittern.
Na weil der Hauptgrund für diese Vollkatastrophe, die Unterstützung der USA, gerade wegfällt und die Katastrophe sich deshalb mit Verzögerung in einen Erfolg wandelt.
Wenn DAS ein Erfolg sein soll, dann will ich nicht wissen, wie Mißerfolge aussehen.
Der ganze Feldzug ist eine absolute Katastrophe und was glaubst Du denn, was bei einem hypothetischen militärischen Sieg Rußlands mit dem aktuellen Kriegsgebiet passiert? Entstehen da magisch blühende Landschaften in diesem über Jahre vom Krieg verwüsteten Landstrich?
Wenn sich Putin nach einem militärischen Sieg die Ukraine einverleiben sollte, wird das auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte ein finanzielles Fass ohne Boden sein, weil da alles neu aufgebaut werden muss.
Ja, es gibt da Bodenschätze. Ja, es gibt da fruchtbare Äcker. Aber das muss auch alles bearbeitet werden und dazu braucht man auch Infrastruktur, funktionierende Bürokratie und eine halbwegs funktionierende Gesellschaft.
Exakt nichts davon gibt es in den Kriegsgebieten momentan und daran wird sich ohne sehr, sehr viel Aufwand auch so schnell nichts ändern. Von der steten Gefahr eines aufflammenden Bürgerkrieges ganz zu schweigen.
Beste Voraussetzungen, um direkt in ein neues militärisches Abenteuer gegen einen ganz anderen Gegner zu starten…
Nein, ich sehe es nicht.
Hi,
eine bescheidene Frage: Ich habe vorhin einen Kommentar gepostet, erst war er noch als ‚Zur Prüfung‘ vorhanden, dann war er weg und tauchte auch nicht wieder auf.
Du kannst natürlich alles löschen wie du willst, ist ja deine Kommentarspalte … gleichwohl würde mich interessieren, was dir daran missfallen hat – ich bin mir zumindest keiner Schuld bewusst. Aber vielleicht war’s ja auch ein Fehler.
Vielleicht magst du es mir mitteilen? Vielen Dank!
Ich freue mich sehr, dass ihr Ankes Kritik so konstruktiv aufnehmt und nicht zuerst mit Abwehr reagiert. Das ist ein Glücksfall, denn ich finde die Kritik zwar inhaltlich richtig, aber die Art und Weise eigentlich fast schon etwas daneben und dem berechtigten Anliegen nicht dienlich.
Wenn es schon so häufig ein Ärgernis war, warum konnte das nicht schon früher angesprochen werden? Warum nicht auch erstmal direkt euch ansprechen, anstatt das sofort öffentlich zu machen? Warum muss gleich systematisches Auslassen unterstellt werden?
Letztlich ist es natürlich ok, im Rahmen und als Teil der losen Netzpolitik-Community harsch zu kritisieren, weil hier viele Wissen, was sie aneinander haben und deshalb Kritik auch ernst nehmen. Und Ärger und Verletztheit zu kommunizieren find ich auch sehr gut. Aber wenn verbal dabei gleichzeitig zu einem Gegenangriff übergegangen wird, wo eigentlich gar kein Gegner ist, find ich das ein bisschen drüber. Ehrlich gesagt wirkt das dann auf mich leider doch ein bisschen wie eine deformation professionelle durch parlamentarisches Alltagsgeschehen, das durch möglichst markante Statements und Polemik geprägt ist. Daran ist nichts grundsätzlich falsch, nur ist das nicht auf jedes Setting sinnvoll übertragbar.
Auch meine kleine Kritik hier kommt von Herzen. Falls Anke das hier lesen sollte: Vielen vielen Dank für deine tolle Arbeit. Du wirst im Bundestag fehlen.
Guter Kommentar dem ich zustimmen würde.
Allerdings würde ich auch einen Schritt weitergehen und Ankes „Kritik“ als etwas daneben bezeichnen.
Das sehe ich auch so.
Was ich so von Leuten die Abgeordnete sind (oder deren Mitarbeitenden) mitbekomme, ist massiver Zeitmangel und chronische Überlastung. Ich würde an dieser Stelle einfach vermuten, dass sich jedes mal zu beschweren wenn die eigene Arbeit als Grundlage für Berichterstattung nicht gewürdigt wird einfach zeitlich nicht drin ist, weil immer noch 25 weitere Sachen anstehen die wichtiger sind.
LG Lia
Ich fande die Kritik von Anke sehr berechtigt, wenn auch zunächst sehr scharf.
Allerdings, Linus und Tim: Einerseits total super, dass ihr die Kritik so aufnehmt in eure Sendung und damit würdigt. Und es ist wohl als Entschuldigung gemeint.
Aber das entscheidende Wort: „Entschuldigung“ fällt leider nicht! Ihr kriegt es beide nicht über die Lippen. Warum? Nur am Ende sagt Linus „ich hoffe Anke du nimmst die Entschuldigung an“ – die es gar nicht gab. Da habt ihr eine große Chance vertan! Sorry Leute, sehr schwache Leistung.
Und vor diesem Hintergrund kann ich dann wieder die Schärfe und vor allem die anschuldigenden Aspekte von Ankes Kritik wieder besser nachvollziehen.
Ganz ehrlich: ich finde nicht, dass wir uns hier hätten „entschuldigen“ müssen und ich habe es daher auch nicht so formuliert.
Wäre es angemessen gewesen, ihr Wirken in den letzten Jahren öfter zu erwähnen? Ja, klar. Deswegen haben wir ihren Kommentar aufgegriffen. Aber gibt es einen Anspruch darauf, von uns thematisiert zu werden? Nein. Daher müssen wir uns auch für nix entschuldigen.
Ich weiß, dass Ankes Rede mit einem Aufruf zur Wahl der Linken endet. Das ist jetzt nichts, was ich mir gewünscht hätte für die Sendung, denn ich trenne – wie es ja auch schon mit anderen Worten zum Ausdruck gebracht habe – zwischen dem, was sie persönlich vorangebracht hat und wofür sie steht und dem, was ich denke, was die Linke als Gesamtpaket mit einbringt. Und da bin ich schon skeptischer.
Aber ich hatte auch keine Lust, es jetzt deswegen aus einer in einem anderen Kontext gehaltenen Rede herauszuschneiden, das wäre ja auch nur affig gewesen. Wir sollten unsere Wirkung hier auch nicht überschätzen.
Hallöchen!
Danke für den Bonustrack mit Anke!
Sehr schön :)
Ah, und auch danke – wie immer – dass ihr „Netzpolitik“ so wunderbar weit auslegt.
Wenn ihr „bei der Netzpolitik bleiben“ würdet, wäre das hier öde wie ein toter kalter muffiger Fisch.
So hingegen: Lollipop!
Und wenn sich Leute darüber aufregen, erreicht ihr ja offensichtlich genau die, die es brauchen :)
Also ist der Name des Podcast wohl richtig gewählt.
Liebe Grüße
timte
Zum Epilog beim Thema Migrationspolitik: Was mich an dem Hinweis von Linus stört ist dass er gewissen Punkten gänzlich ausweicht. Darum dachte ich mir es könnte vielleicht helfen kurz zu erläutern wie (nicht nur) ich darüber denke.
Ich bin nicht der Meinung dass „die Ausländer“ mir etwas wegnehmen. Ich halte einfach nur die Asyl- und Migrationspolitik seit 2015 für katastrophal. Ich bin darüber hinaus der Meinung dass vom linken politischen Spektrum genausowenig an Lösungen präsentiert wird wie im rechten.
Ich finde die rechtsaußen Haltung zum Thema schwachsinnig. Was ich aber für genauso dumm halte die absolute Hysterie und das „Menschenverachtend“ geschreie in Richtung von allem was sich irgendwie damit auseinandersetzt eventuell mal besser zu kontrollieren, abzuschieben und auszusieben wer denn auch wirklich anrecht auf Asyl hat. Denn das haben nunmal nicht alle. Und nicht jeder der hierher kommt ist ein Flüchtling der vor Krieg oder in die Sicherheit flieht. Manche im rechten Lager haben da zumindest insofern recht dass es etwas banane ist dass man mit Menschenleben argumentiert wo der überwiegende Teil der Leute durch x sichere Länder reist um hierherzukommen.
Auch finde ich es schwachsinnig wie sowohl rechts als auch linksaußen das gesamte Thema (Arbeits)Migration, Flüchtlinge, Asyl, und jeden der sonst irgendwie über die Grenze spaziert in einen einzigen Topf zu werfen.
Sorry aber bei dem Mangel an Differenzierung gebt ihr und AfD euch offensichtlich die Hand und seid auf einer Linie.
Ich will weder „kein Mensch ist illegal“ Flaggenverbrennungsgeschwurbel noch „die Ausländer sind schuld“ Spinnereien. Wir brauchen Migration.
Lösungen sehe ich aktuell nirgends welche. Das ganze „kann man da nicht irgendwas mit integration und so“ ist am Ende auch nicht spezifischer und wahrscheinlich auch nicht umsetzbarer als das leere Geschwafel zu irgendwas mit Grenzkontrollen.
Auch finde ich es total Banane dass man in unseren Kreisen immer darauf schimpft die rechten würden ja angeblich so sehr auf das Flüchtlingsthema pochen und es gäbe ja wichtigeres. Dann dreht man sich aber um und versucht mir zu erzählen dass eine Partei die sich in der Haltung zu Flüchtlings- und Asylpolitik mit der AfD in Punkten überschneidet von der AfD ja garnichtmehr zu unterscheiden wäre. Und dass restriktivere Migrationspolitik Faschismus bedeutet.
Jemand der die AfD nur wegen dieses Themas kacke findet (und nicht wegen den anderen dutzend Punkten die die AfD ebenfalls scheisse machen) oder gar Faschismus und Nationalsozialismus darüber definiert dem kaufe ich nicht ab dass er erkannt hat dass es wichtigere Themen gibt.
Wenn in den Kommentaren der Nagel besser auf den Kopf getroffen wird als im Podcast selbst, weißt du immerhin, dass die Community so falsch nicht sein kann. Daher danke Hauke für deinen Beitrag, so gelungen hätte ich meine Gedanken, die in eine ähnliche Richtung gehen, nicht in Worte fassen können. Danke auch an LNP, dass hier eine weitgehend freie Äußerung von Hörermeinungen ermöglicht wird. Und danke an alle Hörer, die engagiert mitdiskutieren.
Hallo Tim und Linus,
ich liebe euren Podcast und auch die Freak Show, aber als jemand, der sich hauptberuflich mit dem AI Act (und der DSGVO) beschäftigt, bin ich zunehmend irritiert darüber, wie dieser von euch als Innovationshemmniss und Bürde für Europa dargestellt wird. Bei genauerer Betrachtung muss man feststellen, dass der AI Act eigentlich ziemlich zahnlos ist und eher nur mal alle dazu anregt, systematisch darüber nachzudenken, was sie da mit Machine Learning eigentlich machen – und das kann nun wirklich nicht schaden. Zudem gelten, anders als in LNP514 dargestellt, die meisten Bestimmungen derzeit noch gar nicht, nur z.B. die AI Literacy ist kürzlich wirksam geworden, aber meistens wird dazu verschwiegen, dass für diese Verpflichtung keine unmittelbaren Sanktionen vorgesehen sind. Apropos: Eher Zahnlos erschien mir der AI Act schon bisher, vor ein paar Tagen wurde aber auch noch die geplante KI-Haftungsrichtlinie beerdingt: https://www.heise.de/news/EU-Kommission-zieht-E-Privacy-Verordnung-und-KI-Haftungsrichtlinie-zurueck-10279583.html (Ich hätte es nicht für möglich gehalten, mal mit Axel Voss einer Meinung zu sein.)
Gerne würde ich mich in die Freak Show einladen, um den angekündigten AI-Act-Schwerpunkt fachlich zu begleiten, aber ich muss anerkennen, dass mir dazu Showtalent fehlt und ich ohne nachzulesen und ohne mein großartiges Team auch nicht in der Lage wäre, ausreichend Fragen gleich direkt in der Sendung zu beantworten – denn eines muss dem AI Act wirklich vorwerfen, er ist ziemlich umfangreich und kompliziert.
Hallo ihr beiden,
ich lebe auf einem Segelboot und kann berichten, dass unterschiedliche Benennungen von Gebieten auf See völlig normal sind. Zum Beispiel wird unser Ärmelkanal in England “Englischer Kanal” genannt, die Franzosen sagen “La Manche”, die Niederländer “Het Kanaal”, auf Bretonisch heißt er “Mor Breizh” und sogar die Waliser, die nicht mal direkt an den Kanal grenzen, nennen ihn “Y Sianel”.
Ich möchte nur sagen: Sagt, was ihr wollt. Machen eh alle so.
Danke für jahrelanges Berieseln mit witzigen, schlechten Nachrichten.
LG aus Cornwall
ES HEISST ÄRMELKANAL UND ALLES ANDERE IST FALSCH
Update zum Adenauer SRP+
der wurde heute wieder zurückgegeben, aber wieder mit einer Posse aus gegensätzlichen Behauptungen seitens der Polizei.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/streit-um-beschlagnahmten-demo-bus-berliner-polizei-gibt-transporter-wieder-frei-13222309.html
Eigentlich müsste man das Ding jetzt komplett auseinandernehmen um nachzusehen welche zusätzlichen Fernmeldeeinrichtungen auf unerklärliche Weise ihren Weg in das Fahrzeug gefunden haben.
Hier ist noch ein schönes Video zu der ganzen Thematik mit dem Best-of der Redebeiträge aus dem Abgeordnetenhaus:
https://www.youtube.com/watch?v=9ZUyNlUnC9s
Die Linke ist immernoch die Partei die Osteuropa an russische Imperialisten verfüttern will, insofern finde ich das garnicht so schlecht, dass man die nicht mehr belobhudelt als andere Parteien. Russland ist ein faschistischer Staat, die Linken sind in weiten Teilen pro-russisch und können daher auch nicht als Antifaschisten bezeichnet werden.
Hallo und was war denn das?
Die guten Anke DB hat also so viel getan und wird nicht bei euch erwähnt. Schlimm, schlimm.
Ja wie hätten wir es den gerne, „Logbuch LINKSpolitik“ mit der neuen Rubrik, was die sehr gute Partei die LINKE diese Woche wieder für uns getan hat?
Und jetzt mal im ernst: Ich hör euer Format jetzt seit Jahren und fand es immer sehe angenehm, dass ihr den Menschen viele wichtige Informationen bereitstellt, aber nicht ständig versucht, allen zu erklären wie sie die Welt zu sehen haben. Wir Hörer dürfen selber denken und entscheiden was wir draus machen. Gut so.
Wenn jetzt die Podcaster Sorge haben, das sie nicht genug getan haben, um die Leistungen einzelner Politiker zu bewerben, dann graust mir jetzt schon vor dem Versuch das umzusetzen. Hier das ist ein Problem wer könnte was tun: Oh da gibt es doch was von den LINKEN….
Ich bin vielmehr davon überzeugt, wer euren Podcast hört und mal abgleicht welche Partei sich zu den Themen wie verhält, der wird sehr schnell zu einem Ergebnis kommen, dass auch Anke DB gefallen würde.
Ihr habt in diesem Podcast bereits oft die bräsige, ängstliche und (technik)skeptische Mentalität in Deutschland als einen Hauptgrund für die Rückschrittlichkeit des Landes ausgemacht. Ihr zieht dabei oft Beispiele wie den Programmier oder (Werbe-)Texter, die meinen KI werde sie nie ersetzen können und sich gegen Neuerungen sträuben, Beispiele also von Menschen aus der arbeitenden Bevölkerung. Als ob deren Haltung irgendwie relevant sei!
Die Mehrheit der Bevölkerung entscheidet nicht, in welche Technologien das Kapital gelenkt wird, eine winzige Klasse tut es.
Ganz im Gegenteil nimmt die Mehrheit der Bevölkerung heute neue Technologien recht offen auf, wenn auch nicht zu ihren Bedingungen.
Ich finde es daher falsch die Ursache für Deutschlands und Europas Abgeschlagenheit in einer allgemeinen Mentalität der Ängstlichkeit zu suchen. Der Fokus hierauf trägt mehr zur Verschleierung und der Entlastung der Verantwortlichen bei, als das er erhellt.
Wenn Mentalität eine Rolle spielt, dann die der ökonomischen und politischen Eliten Europas: nicht eine technikfeindliche Mentalität, eine anders gelagerte Mentalität ist hier das Problem: Eine vehemente Weigerung vorrauschauende Industriepolitik zu betreiben, ein fanatisches Bestehen auf Austeritätspolitik und Schuldenbremse… .
Zwei Beispiel: Bei VW haben zwei Familien – mit Mehrheitsanteilen – das Geschick des größten deutschen Konzerns weg von der e-Mobilität ins ökonomische Abseits gelenkt! Selbst wenn die Mehrheit der mittleren Manager glühende Verfechter des Verbrenners wären, letztlich richten sich diese Unternehmen nach den Leitlinien, die von oben kommen.
Auf der anderen Seite hat die Politik Ewigkeiten gebraucht um Investitionsagenturen wie etwa Sprint zu erschaffen, in den USA gibt es die SBIC und DARPA seit mehr 60 Jahren! (siehe: Mazzucato. the entrepreneurial state. 2013).
Ein gewisser Technikskeptizismus wäre sogar von Vorteil, wenn man gleichzeitig gesteuert in neue Technologien Investieren würde. Wir könnten uns dann auf die tiefergehende Erforschung und tatsächlich produktive Nutzung dieser Technologien konzentrieren, als dies in den USA geschieht. Mit Produktiv meine ich die Verbesserung der materiellen Lebensumstände einer Mehrheit der Bevölkerung.
Ob als neophobes Disneyland-Museum, in dem reiche chinesische Touristen den schländischen Eingeborenen im antiken Verbrennerauto vor Burgruinen bestaunen können oder ein libertäres SciPunk entfesselter Technologien, keines dieser Szenarien von Deutschland nutzt der Mehrheit der Bevölkerung.
Ich weiß natürlich das euere Kritik nicht denselben Einschlag hat wie eine FDP/BitocoinBro-artige „Deutschland braucht das richtige Mindset“ Haltung, dennoch triggert mich diese Fokussierung auf eine allgemeine Mentalität als Grundproblem ungemein.
Die Frage ist: wem dient die Maschine, uns allen oder einer kleinen Gruppe.
Wie immer sehr gute und informative Unterhaltung.
Vielen Dank auch für den tollen Epilog. Bitte bleibt genau so wie ihr seid.
Ich fand den Einspieler am Ende super. Ich meine die in meinen Ohren weibliche Stimme, die sagte: Podcasts sollten auch Medien sein, dann würden Regeln für Wahlwerbung im Podcast gelten und man könnte nicht einfach mal so einer radikalen Partei wie die linke Minderleister-Chaoten Partei Wahlwerbung machen.
Bravo für diese Aussage.
Linus hat mal wieder gezeigt, dass eurer Podcast sich um das Thema Netzpolitik kümmern sollte. Seine Eskapaden gegen den Kleinsparer sind nach hinten losgegangen. Ein Kleinsparer kauft sich eine Wohnung und dann zahlt er diese ab indem er bei anderen Ausgaben spart und sein verfügbares Geld sinnvoll einsetzt um die Schulden zu begleichen. Ein Staat hingegen, dem man die Zügel gelockert hat, macht Schulden um die alten Schulden zu begleichen und weil das so schön mit der Wirkung der Inflation funktioniert, kann man jedes Jahr noch mehr Schulden aufnehmen. Und dann erhöht man die Inflation damit die Schulden weniger werden. Der Bürger, der sich ein paar Kröten fürs Alter gespart hat, der ist dem Schulden-Staat egal.
Und hier ist die Gefahr und der Grund für die schwarze Null.
Deutschland hat so viel Geld, es muss effizient verwendet werden anstatt noch mehr Geld in eine ineffizientes System reinzustecken. Wir brauchen einen Elon hier in good old Germany.
Thema KI:
Ich freue mich schon darauf, wenn ich der KI folgenden Prompt vorsetzen kann:
Erzeuge mir einen Podcast über Netzpolitik. Mit zwei Stimmen, die sich gegenseitig beim Fachthema ergänzen.
Von Zeit zu Zeit ergänze mit einer dritten Stimme die mit einer anderen Sichtweise das Thema bereichert.
Bleibe nicht nationalistisch. Bringe auch Themen aus anderen Ländern kurz in die Sendung.
Bleibe unter 45 Minuten.
Bleibe bei der Sache.
Versuche schwierige Themen so zu erklären dass ich diese auch verstehe. Gehe gerne ins Detail da wo es sinnvoll ist.
Ich will kein bashing gegen Nazis, genauso wenig wie Lobeshymnen auf eine linksradikale Chaoten Partei.
Weder will ich etwas von einer Pandemie hören noch von einen Blähungen oder sonstigen Themen die nichts mit Netzpolitik zu tun haben.
Gendere nicht, das bringt nichts.
Kritisiere nicht die Wahlwerbung von Elon für die Nazis, während du Wahlwerbung für die linksradikalen machst. Das macht dich unglaubwürdig.
Bin gespannt wann dieser Prompt mir einen mega Podcast erstellt.
Ich find es toll, wie du dich hier engagiert. Aber leider sind deine Kommentare etwas kurz und mir fehlt da irgendwie noch ein bisschen Absolutismus.
Könntest du nicht vielleicht die Dinge etwas mehr zuspitzen und radikalere Konsequenzen fordern?
Das ist alles so wischi-waschi.
Um den vermeintlichen Themenfokus im Podcast-Titel aufzulösen, könntet ihr euch ja auch einfach politik-im-internet.de nennen. =D
Schöne Folge, lasst euch nicht unterkriegen. =)
Ich bekomme auf Instagram vermehrt Werbeanzeigen von Mediaforce angezeigt, die auf den ersten Blick wie SPD-Wahlwerbung wirken. Allerdings sind sie so gestaltet, dass sie gezielt die Reflexe von AfD-Anhängern ansprechen. Die Spots greifen typische AfD-Themen auf, während die SPD fast ironisch als Lösung präsentiert wird. Unter den Videos finden sich überwiegend blaue Herzen und spöttische Kommentare von AfD-Anhängern.
Für mich sieht das nach einer gezielten Wahlbeeinflussung aus, die stark an russische Einflussnahme erinnert. Recherchiert man genauer, findet man sogar, dass sich das Unternehmen damit rühmt, die SPD mit 1,5 Millionen Euro im Wahlkampf unterstützt zu haben. Eine kritische Auseinandersetzung mit der Gestaltung dieser Werbekampagne findet jedoch nicht statt.
Mittlerweile konnte ich eine dieser Werbeanzeigen aufzeichnen. Ich poste hier aber jetzt erstmal keinen Link dazu sondern mache das in der Antwort wenn der Beitrag hier freigeschaltet wird. Falls keine Links erwünscht sind einfach nicht freischalten Man sollte sich jedenfalls nicht von den regulären Videos auf dem offiziellen Mediaforce-Kanal täuschen lassen. Diese wirken zwar professionell, haben aber ein völlig anderes Format als die manipulativen Werbevideos. Für mich erinnert das Ganze an die „Baumschaum“-Kampagne – nur noch perfider.
Hier ist der Link zu einem screenrecording: https://youtu.be/qzJU5OaAgYQ?si=qQno3O3Z9rMYISCQ
Vielleicht ahben andere das ja auch mal gesehen was haltet ihr davon?
Ich habe mich sehr wiedererkannt bei Linus Beschreibung seiner Reaktion auf das Kanzlerduell.
Verzweifelt und beklommen, ob der unterkomplexen Betrachtung und einer Schwerpunkt Setzung die von meiner wahrgenommenen Realität/ tatsächlichen Problemen stark abweicht.
Und Ziel meiner Kritik sind sowohl die Politik, Bevölkerung und Medien zugleich.
Wie geht ihr damit um? Was tut ihr um (subjektive/eure) Selbstwirksamkeit zu diesem Problemfeld herzustellen?
– Medienkonsum reduzieren/fokussieren – klingt gut, aber man sollte auch informiert sein um das komplexe Themenfeld zumindest zu erkennen?!
– politisch/Aktivismus/Demos… (mehr) aktiv werden? Ja, bewundere ich aber irgendwie sehe ich keinen (messbaren) Einfluss der Demos etc. :-(
– …
Ich bin aktuell recht hoffnungslos und schlaflos (2:15 nachts…) und hoffen, dass zumindest Berichterstattung wieder besser wird nach der Wahl.
Ich finde den geringen Einfluss von Demos zwar auch ernüchternd. Vor allem, da hunderttausende Menschen, die für eine Sache demonstrieren, deutlich weniger Öffentlichkeit bekommen als ein paar Hundert rechte Hansel auf der Straße. Mir hilft es zumindest, meinen Frust mal raus zu schreien.
Ansonsten gibt es auch Initiativen/Vereine/Bündnisse, die bspw. aktiv Hilfe für die Menschen anbieten, die am meisten unter den Entwicklungen zu leiden haben, wie Geflüchtete oder Wohnungslose. Die sind dankbar über jede helfende Hand. Und gerade für die IT-affinen Menschen unter uns ist es sicher auch ganz interessant: Auch diese Organisationen brauchen Systeme, über die sie kommunizieren müssen. Auch Unterstützung bei technischen Fragen oder der Betreuung von IT-Systemen ist da oft gerne gesehen.
Damit verändert man sicher nicht die ganze Welt, aber man kann zumindest anderen Menschen das Leben erleichtern und es kann helfen, in dem ganzen Elend nicht komplett verrückt zu werden.
Linus hatte ganz kurz das Thema Krankenversicherungsbeiträge auf Kapitalerträge angesprochen: das Thema ist mir von einem datenschutzrechtlichen Aspekt noch nicht näher betrachtet wurden. Man müsste aus meiner Sicht der Bank viele persönliche Daten mitteilen, damit diese den Beitragssatz korrekt abführen kann. Angefangen bei der Krankenkasse (Zusatzbeiträge) und Versicherungsart (gesetzlich, freiwillig gesetzlich versichert, privat) über persönliche Familienverhältnisse. Insbesondere das Thema Familienversicherung [1] kann kompliziert sein (PartnerIn mit geringer Beschäftigung, Kinder in Ausbildung, Scheidung, etc.) und würde die Bank meiner Meinung nach dazu verpflichten, viele persönliche Daten abzufragen. Das sehe ich insgesamt sehr kritisch, weil solche Datenpunkte anderweitig für die Bank oder Auskunfteien (Schufa) interessant sein könnten bspw. bei Kreditvergaben.
[1] https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/krankenversicherung/familienversicherung-in-der-krankenkasse-wer-kostenlos-mit-rein-kommt-28982
Schon heute muss ich meine Kapitaleinkünfte meiner Krankenversicherung mitteilen als freiwillig gesetzlich versicherter Beamter, weil ich dafür Krankenversicherungsbeiträge zahlen muss, siehe Abschnitt zu freiwillig Versicherten im verlinkten Dokument. Ich glaube nicht, dass Bank und Schufa davon was mitkriegen.
Netzpolitik, Schmetzpolitik
Ich höre seit 13 Jahren den LinusNeumannPodcast und mir ist egal wie der Podcast heißt – auf den Inhalt kommt es an!
Was in diesem Land und sonst so in der Welt abgeht von zwei vertrauten Stimmen eingeordnet zu bekommen hilft mir sehr, mit dem ganzen Scheiß klarzukommen.
Tim und Linus: Bitte weiter so, genau richtig. Danke!
Die mäßig gute Stimmung merkt man Tim schon eine ganze Weile an. Wer könnte es ihm verdenken … Was derzeit in der Welt so abgeht ist echt nicht mehr feierlich. Schlechte Nachrichten gab es ja schon immer aber man hat so das Gefühl dass es sich immer mehr häuft.
Ich fand den Kommentar von Anke Domscheit-Berg und auch eure Einordnung dazu nicht ganz passend. Natürlich ist es euer Podcast, und ihr entscheidet, welche Schwerpunkte ihr setzt. Gerade deshalb schätze ich es, dass ihr euch nicht parteipolitisch vereinnahmen lasst und keine bestimmte Partei explizit in den Vordergrund stellt.
Meiner Wahrnehmung nach berichtet ihr oft über die richtigen Themen, auch jene, die Anke anspricht. Dass sie oder die Linke dabei nicht immer namentlich erwähnt werden, heißt nicht, dass ihre Arbeit ignoriert wird – es bedeutet vielmehr, dass ihr den Fokus auf die Inhalte legt und nicht auf parteipolitische Zuschreibungen. Das halte ich für eine Stärke, nicht für eine Schwäche.
Zum Thema Brandmauer: Dass die Linke gegen den Antrag der Union gestimmt hat, ist für mich keine große Überraschung – genau das erwarte ich von dieser Partei. Das eigentliche berichtenswerte Ereignis war, dass es innerhalb von Union und FDP Abweichler gab, die das Ergebnis beeinflusst haben. Und genau das habt ihr auch berichtet.
Kurz gesagt: Ich fand den Kommentar von Anke Domscheit-Berg nicht gerechtfertigt. Ihr seid kein Sprachrohr für eine bestimmte Partei, und ich hoffe, dass das auch so bleibt.
Ich komme nach 2 Jahren wieder, um zu sehen, dass Tim und Linus unter die KI-Kultisten gegangen sind? Und sich über die Kritiker lustig machen, statt über die Scammer? Oh nein, oh nein, oh nein. :(
2025 muss doch wirklich dem Letzten klar sein, welchen Schaden dieser Müll anrichtet. Fast so schlimm wie Crypto-Blockchain-Scheisse. Bitte, bitte, hört auf, diesen Schrott auch noch zu promoten.
https://link.springer.com/article/10.1007/s10676-024-09775-5
https://www.datacenterknowledge.com/sustainability/google-s-emissions-shot-up-48-over-five-years-due-to-ai
https://visualstudiomagazine.com/articles/2024/01/25/copilot-research.aspx
https://jenniferplusplus.com/losing-the-imitation-game/
https://blog.fefe.de/?ts=98a693a7
https://adactio.com/links/21725
https://pluralistic.net/2024/05/15/they-trust-me-dumb-fucks/
https://www.scrippsnews.com/us-news/researchers-say-an-ai-powered-transcription-tool-used-in-hospitals-invents-things-no-one-ever-said
https://www.wheresyoured.at/
https://ludic.mataroa.blog/blog/i-will-fucking-piledrive-you-if-you-mention-ai-again/
https://fuglede.github.io/llama.ttf/
Naja, mach dir nix draus. Sobald es ihnen opportun erscheint, werden sie sich auch diesbezüglich wieder anders orientieren. Höre dir nur mal die Folge an, als die Tesla Gigafactory in Grünheide noch in Planung war. Da trat Linus als devoter Elon-Fanboy in Erscheinung und wetterte mit ätzendem Spott gegen eine Bürgerinitative, die sich gegen das damals schon höchst fragwürdige Großprojekt wandte. Mittlerweile hat er sein Fähnlein auch soweit nach dem Wind gedreht, dass sich sein Spott nun gegen Elon, den Psychopathen richtet. Gibt halt kein richtiges Leben im falschen – da hat man es schwer, auch nur halbwegs integer zu sein.
Grünheide kann auch heute noch froh sein, dass jemand in dem Ödland eine Fabrik gebaut hat. Dass der Unternehmer dahinter sich zum beknackten Nazi entwickelt hat, gehört zur gleichen Realität, in der sich Menschen, die nur schwarz-weiss sehen können, in Kommentarspalten mit Schaum vorm Mund lächerlich machen.
Der einzige Unterschied für Grünheide wäre, dass es dann da eben keine Jobs gäbe. Aber immerhin wäre das dann das integere Grünheide im falschen?
Stellt sich nur die Frage, ob man im Zweifel nicht besser arbeitslos ist als Mitarbeiter bei Tesla. Auf die Unternehmenskultur, die bei Tesla gepflegt wird, verzichtet man gern.
Übrigens konnte man, wenn man es denn wollte, schon sehr früh wissen, wes Geistes Kind Elon Musk ist. Allerspätestens 2018, mit der Nummer, einen verfickten Tesla ins All zu schießen, hätte man erkennen können, dass die ganzen synthetischen Drogen doch erheblichen Lochfraß an den Schaltkreisen seines Denkapparates verursacht haben müssen.
Auch wenn ich vor einigen Jahren ursprünglich wegen netzpolitischen Themen zu eurem wunderbaren Podcast gefunden hab und eure Expertise hier ganz besonders schätze, geniesse ich mittlerweile umso mehr eure Standpunkte zu allen möglichen Dingen zu hören. Letztlich ist bei so einem Format ja immer klar, dass ihr eure persönliche Meinung vertretet. Als Hörer ist man ja nicht verpflichtet eure Meinung 1:1 zu übernehmen, sondern sollte es eher als eine von vielen Meinungen sehen und muss sich dann am Ende selber eine Meinung bilden. Ich denke es ist immer ratsam verschiedene Meinungen zu einem Thema zu hören, vor allem auch die vollkommen entgegengesetzte Meinung zu versuchen zu verstehen, auch wenn man sie nicht teilt und die andere Position gefühlt nur schwer „ertragbar“ ist. Aber nur so funktioniert ja Meinungsbildung, alle Positionen anhören, vergleichen und dann entscheiden was einem am ehesten zusagt. Wer die Gegenmeinung nicht erträgt zu hören hat vielleicht Angst davor sich eingestehen zu müssen doch Punkte in der anderen Meinungen zu finden mit denen man übereinstimmt?
Wie auch immer: Meine persönliche Meinung ist, macht bitte so weiter wie bisher. Mich interessiert ganz besonders auch euer Standpunkt zum restlichen Weltgeschehen.
Ich höre den Podcast schon … naja sehr lange … keine Ahnung. Ich höre diesen ursächlich wegen dem Thema Netzpolitik. Für die Ukraine-Themen höre ich „UKW“, für die Ideocracy „Amerika wir müssen reden“ und noch viel mehr.
Ja, eure Meinung interessiert mich, wenn ich die auch mehrfach mitbekommen. Für mich ist das auch OK, dass ihr gerade mal thematisch abschweift, ist halt gerade Drama in der Welt. Ich gehe davon aus, dass ihr mittelfristig zum Markenkern zurückkehrt und freue mich schon darauf…dafür höre ich ja Netzpolitik.
Ich verstehe aber auch, das einige Hörer da anderer Meinung sind. Dass ist doch auch naheliegend.
Sehr irritiert verbleibe ich mit der Idee von Linus, dass deshalb Hörer Probleme mit Migration hätten. Die folgende Belehrung zum Thema Besitztumsneid ist dann wirklich unwürdig und wird gekrönt von einer Musk’schen-Attitüde „Mein Podcast, meine Regeln!“. Hier solltet ihr nochmal aufklärende Worte finden, die nicht eure Hörer in eine Ecke stellen.