Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP516 Man darf alles auf dem Dach haben

Ein Logbuch:Netzpolitik Spezial aus und über den "Adenauer SRP+" des Zentrums für politische Schönheit

Ende letzten Jahres kündigte das Zentrum für politische Schönheit an, einen alten Polizeibus kaufen zu wollen und durch ein schnell abgeschlossenes Crowdfunding wurde der Bus dann nicht nur schnell erworben sondern auch in Rekordzeit zu einem universellen Dokumentationszentrum und einer Demonstrationsmaschine umgebaut. Linus ist mit Stefan vom ZPS im Bus in Berlin unterwegs und Stefan berichtet von dem Einsatz des Busses gegen den AfD-Parteitag in Riesa, die Gängelung durch die Polizei und was für das Projekt sonst noch so ansteht.

https://logbuch-netzpolitik.de/lnp516-man-darf-alles-auf-dem-dach-haben
Veröffentlicht am: 5. März 2025
Dauer: 2:51:25


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:28.496
  3. Geschichten vom Adenauer 00:02:22.774
  4. Der rollende Beweis 00:19:11.669
  5. Adenauer beim AfD-Parteitag 00:21:54.536
  6. Politischer Nachklapp 00:53:36.953
  7. Plakataktion am Gorkitheater 01:35:16.355
  8. Die Technik des Adenauer 01:48:53.498
  9. Adenauer-Zukunft und -Finanzierung 01:58:17.016
  10. Die Polizei bricht ein 02:07:59.446
  11. Zukünftiger Ausbau 02:14:36.207
  12. Weitere Details 02:20:00.864
  13. Solibus 02:24:25.571
  14. Epilog 02:48:41.894

Transkript

Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Ja.

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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Achso, sagt er in seinem eigenen Video und schneidet es dann nicht raus. Alter Walter. Ja, also wir sind ja dann, also das war so, dass wir am Brandenburger Tor die Präsentation hatten und dann wollten wir von dort direkt weiter nach Riesa, um die Proteste gegen den AfD-Parteitag zu unterstützen und wir sind dann aber sofort, also der sofort in unsere erste, also das war dann, dann kam die erste Episode von dem Kontrollstress, den wir hatten. Denn unmittelbar nach dieser Präsentation, die ja ein Kunstwerk war, sehr künstlerisch gemacht, hat der dortige Polizeiabschnitt. Den Verkehrsdienst der Polizeibereich, also die Bus-Experten der Berliner Polizei gerufen. Denen war das aber zu blöd, uns da vor der Weltöffentlichkeit zu kontrollieren. Und dann haben die gesagt, nee, wir sollen hinterherfahren und haben es dann vor der, ich glaube, vor der russischen Botschaft sogar oder vor irgendeiner Botschaft in der Gegend unter den Linden mussten wir dann halten. Und dann haben die gesagt, so, was ist das jetzt hier? Und haben erstmal ziemlich blöd geguckt, muss man auch sagen. Also stell dir jetzt vor, du bist Polizist vom Verkehrsdienst der Berliner Polizei, wirst gerufen, kriegst wahrscheinlich als Information erstmal, ja, da ist so ein Bus, der ist irgendwie komisch, hat ein paar Aufbauten. Sag ich so, ja, logisch, fahr ich hin. Dann kommst du hier an und sagst, ich will mal reingucken, guckst rein und bist erstens in einem alten Polizeirevier eigentlich. Also der ganze Bus ist ein Polizeirevier vom Innenausbau her. Dann gibt es hinten einen Zellentrakt. Da lässt du dir reinzeigen, hinten in den Elektroraum. Und das ist zwar alles wirklich ordentlich gemacht, aber es sieht trotzdem aus irgendwie wie die Löthalle beim CCC. Also wie die Kabel verlaufen und so weiter und so fort. Und du denkst erst mal, was ist hier bitte schön los? Dann guckst du in den Fahrzeugschein, da steht drin 59 Sitzplätze, sind aber nur zwölf. War damals noch so?

Linus Neumann
0:24:45
Stefan Pelzer
0:24:47

Das mussten wir dann ändern, genau. Also es gab dann eine zweistündige Kontrolle, aber die Polizisten haben das nicht, erstmal die ersten anderthalb Stunden lang, wollten sie nicht verstehen. Also das ist ganz wichtig, wenn man sich dieses Fahrzeug anguckt, dass man es schafft, zwischen Fahrzeug und Ladung zu differenzieren. Letztlich alle Probleme, auch rechtlichen Probleme und Unklarheiten, die wir hatten. Es wird immer besser hier. Wir sind doch Linienverkehr. So, alle rechtlichen Probleme, das war jetzt hier gerade so, wir haben uns ein bisschen verfranst hier auf unserem Weg. Aber so, letztlich ist es immer so, wenn du es nicht schaffst, zwischen Ladung und Fahrzeug zu unterscheiden, dann kommst du mit dem Bus hier bei jeder Kontrolle in Teufels Küche. Warum? Weil erstens wirst du sagen, das geht alles nicht und zweitens wirst du dann irgendwas aufschreiben und drittens werden unsere Anwälte dir die Hölle heiß machen dafür. Weil es ein relativ klarer Fall ist. Aber die ersten Kollegen, das haben wir dann auch erst gemerkt, haben das anderthalb Stunden nicht gecheckt und haben gesagt, nee, also das geht wirklich überhaupt nicht, dass diese ganzen Sachen auf dem Dach hier fest installiert sind. Da haben wir gesagt, die sind nicht fest installiert. Doch, die sind fest installiert, weil hier sind ja Schrauben, die gehen aber nur in diese Reling und sie wollten es nicht verstehen. Zwischendurch hat sich der Polizist, ich musste ihm erstmal, das ist symbolisch eigentlich für die Berliner Polizei, erstens musste ich ihm helfen, seine Leiter auseinanderzukriegen, die war so kaputt und er wollte ja aufs Dach rauf. Dann musste ich ihm am Schluss helfen, dass er das überhaupt geschafft hat. Zweitens hat er sich zwei Zigaretten bei mir geschnurrt, während der Kontrolle, muss man auch dazu sagen.

Linus Neumann
0:26:29
Stefan Pelzer
0:26:30

Ja, ja, also es kommt alles mit unserem Comic, das gibt es alles demnächst als Comic und das ist echt wahr. Und dann hatten die so einen Riesenzettel geschrieben, was alles nicht geht und so weiter. Dann haben wir die nochmal zur Seite genommen. Also damals, das war dann der Punkt, alles nicht zulässig und außerdem noch der Weitwinkelspiegel kaputt. Oder nicht da. Und dann war so, okay, wir fahrt hier nirgendwo mehr hin. Komm jetzt nochmal, ich erklär's dir nochmal. Das sind nur Spanngurte, weil da oben auf dem Bus sind eigentlich zwei Relingen gebaut. Wie man eine Dachreling kennt und darauf ist was draufgesetzt. Und das nicht fest verbaut, sondern das ist mit Spanngurten festgezogen. Sonst nicht. Mit dicken Spanngurten muss man sagen, es ist alles sicher, aber es ist trotzdem Ladung. Und dann hat er gesagt, ah, warte mal. Dann hat man es ihm so aufgemalt, guck mal, so das. Dann fängt der an, ach so und dann fängt er an, dann warte mal und streicht auf seinem eigenen Zettel alles wieder durchgestrichen zwischendurch, willst du noch eine Zigarette? Noch weggestrichen, hab ich Pizza geholt, das ist auch weggestrichen, aber Weitwinkelspiegel, der Weitwinkelspiegel und dann das so die Folien, die hier außen dran waren, kein Prüfsegel hatten, aber das ist Killefitz, ne, so, aber die am Schluss war im Prinzip alles weggestrichen, außer Weitwinkelspiegel, können wir jetzt einfach fahren. Weitwinkelspiegel machen wir nicht so. Nee, dann musste jemand kommen und uns einen Weitwinkelspiegel noch schnell bringen, den wir dann so mit Gaffa-Tapes so da drum getapet haben.

Linus Neumann
0:28:06
Stefan Pelzer
0:28:13

Der Weitwinkelspiegel kann, genau, das kann dir auch nachher Piet, unser Fahrer, der von Solibus, Solibus waren immer unsere Busfahrer hier in dem Bus, ganz tolles Projekt, aber da zählt Piet nachher ein bisschen was zu, und gibt es dann auch in den Shownotes bestimmt. stimmt. Genau, das ist der Weidwinkelspiegel. So, also Weidwinkelspiegel war da, wir fahren nach Riesa. In Riesa dachten wir, wir hatten uns so ausgeguckt, ich hatte also erstmal, wir hatten schon jemanden vorher da, der die Lage gecheckt hat, weil er ja klar war und mein Wunsch war es, mein ganz persönlicher Wunsch, ich habe ja auch so ein bisschen so eine Privatfäde, gegen die AfD am Laufen, also ich bin da wirklich engagiert in diesem Anti-AfD Thema, da gehe ich richtig drauf, das ist wie so ein Hobby. Genau. Und wir hatten dann jemanden vor, der sollte, der hat immer so die Lage gecheckt und der meinte schon, hier ist eigentlich nur noch Polizei. Das war der Vortag. Samstag war der Parteitag, Freitag war unsere Präsentation und dann sind wir direkt weiter dahin gefahren, Freitagabend. Das war so 22, 23 Uhr dort waren, nach dieser langen Polizeikontrolle. Von dort kam immer nur, jetzt ist nur Polizei, alles nur Polizei. Dann gab es eine Seite, die war für die Proteste vorgesehen und es gab die andere Seite, die war nicht für die Proteste vorgesehen, sondern das war deren Protokollstrecke. Also wo sie die Logistik für den Parteitag machen wollten. Ich will aber auf die Seite. Ich will nicht zu der Demo, ich will dahin, wo ich nicht sein soll. Da will ich hin. Und dann so, ja, wir fahren da einfach hin nachts, da werden wir uns schon irgendwie hinstellen und so weiter. Und dann so unsere Person vor Ort sagt, das Ganze vergessen, da ist nur alles voll mit Polizei und so weiter. Und wir haben gesagt, nee, wir machen das trotzdem. Und sind dann tatsächlich eingesickert und sind da hingekommen, wo wir hinwollten. Das war aber so eine Einbahnstraße auf der anderen Seite vom Parteitagsgelände, in so ein Industriegebiet, in so eine Einbahnstraße reingefahren und festgestellt, dass es so ein bisschen wie der Bullenstrich, der Polizeistrich war. Also da fuhren nur Polizeiautos hin und her und es hat keine 20 Sekunden gedauert. Da kam Polizei und was macht ihr hier, was ist das hier für ein Auto und so weiter. Und wir so, ja wir sind Veranstaltungstechniker, wir haben keine Ahnung, wir sollen zu dieser Großdemonstration hinfahren. Und dann haben die gesagt, ja, okay, wir bringen euch da jetzt hin. Und unser Fahrer hat gleich gesagt, ich habe eigentlich keine Lenkzeit mehr. Also, ich kann eigentlich gar nirgendwo mehr hinfahren. Ich muss genau hier stehen bleiben. Also an dem Ort, wo wir halt sein wollten. Und die so, nee, du musst aber jetzt hier wegfahren. Hier darf keiner von der Seite hier nur die AfDler, auf der anderen Seite nur die dagegen sind. Ja, aber wir können jetzt nicht mehr fahren. Schreibst du mir dann einen Zettel, dass ich doch fahren darf? Nee. Und dann haben sie gesagt, okay, wir eskortieren euch jetzt trotzdem darüber. Und wir dachten so, scheiße, das Rennen ist gelaufen gegen uns, weil wir ja dann auf der richtigen, aber für uns falschen Seite sind. Und da kannst du dann morgens, ja, kannst du ein bisschen lernen.

Linus Neumann
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Stefan Pelzer
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Ja.

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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Nicht weit, aber weg. Ich bin dann immer zu den Polizisten hin und dann habe ich gesagt, so Leute, jetzt ist 8.30 Uhr. Wenn der PF sich da nicht bewegt und wir nicht losfahren dürfen, dann mache ich eine Demonstration ab 8.45 Uhr. Hier, dann melde ich hier eine Spontanversammlung an und dann wird es hier richtig laut. Und dann daraufhin hat der Polizist gesagt, okay, meldet er durch. Um 8.45 Uhr bin ich hin und habe gesagt, was ist los? Nee, noch keine Rückmeldung. Da habe ich gesagt, okay, letzte Frist setze ich euch jetzt 9 Uhr. Dann geht es los. Bis um 9 Uhr war wieder nichts da. Und da war auch klar zu dem Zeitpunkt, überall in Riesa wird blockiert. Orte vorher sind Leute auf der Autobahn unterwegs. Der AfD-Parteitag war leer bis dahin. Also eigentlich sollte um 9 Uhr Start sein. Da war nicht ein Delegierter angekommen um die Zeit. Und um 9 Uhr haben wir dann, bin ich hingegangen, also nein, da habe ich gesagt, okay, melde ich jetzt eine. Spontanversammlung an. Mit dem Thema freie Zufahrt zur Demonstration. Der Adenauer muss hin oder das hat er sich dann aufgeschrieben. Meine Personalien aufgenommen. Dann hat er gesagt, ich gebe Ihnen eine Auflage, maximal 80 Dezibel. Da habe ich ihm gesagt, das können Sie vollkommen vergessen, denn es ist einschlägig in Urteilen anerkannt worden, dass die Menschen, an die man sich richtet, in der Lage sein müssen, einen zu hören. Und ich habe gesagt, die sind da, unsere Versammlungsteilnehmer sind 2000 Meter weit weg, ich kann hier so laut sein, wie ich will. Hat er hingenommen und ab dem Zeitpunkt haben wir dann die Sirene angemacht, Nebel angemacht und man hat in ganz Riesa diesen Warnsound gehört. Wir hatten damals so ein Problem, dass wir nicht, wir hatten es nicht so, du kannst das hier in Berlin ja nicht so gut testen. Ich hatte das ja vorhin mal mit dem, mein Hobby ist Sirene. Und wir hatten das Problem, dass tatsächlich uns die Sicherung...

Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Wenn wir auf volle Pulle gelassen haben. Und deswegen musste man dann immer so leicht hoch und runter drehen. Immer zwischen 80 und 100 Prozent, das ging. Und so war das dann. Und man hat ganz riesig diese Sirene gehört. Alle haben die Sirene gehört. Zu uns kamen dann Journalisten, die einfach nur am Bahnhof angekommen waren und so den Sirenen-Sound gehört haben. Ich laufe der Sirene nach und guck mal, was da ist. Und so ging das dann relativ lange sogar, bis 11 Uhr ungefähr, also zwei Stunden. Zwischenzeitlich war dann sogar Spiegel TV da. Und wir durften in Ruhe Sound machen. Das war auch okay. Man hat unseren Protest gehört. Aber wir waren zunehmend unzufrieden mit der Situation. Weil wir sagten, wir bleiben jetzt hier, bis das alles vorbei ist. Und die lassen uns hier nicht raus. Und dann haben wir gesagt, uns ist dann aufgefallen, dass die Polizisten relativ häufig doch auf Toilette gingen. Und dass niemals die von hinten nach vorne wechseln. Also in diesem Polizeiauto. Also die vorderen zwei Polizisten steigen aus oder die hinteren steigen aus, gehen pinkeln, kommen zurück, steigen wieder hinten ein. Und die vorderen zwei steigen aus oder einer, gehen weg, steigen wieder vorne ein. Also entweder haben die hinteren keinen Führerschein oder es gibt irgendeine Art von Hierarchie oder Rangordnung, dass klar ist, wer hier sitzt hier vorne und wer hinten. Und dann habe ich mir gedacht, wie lange braucht man wohl, wenn man von hinten in so einem T5, das ist ja nicht so wie so ein Bus, hier bist du schnell vorne. Aber man muss, wenn du vorne drei Sitze hast, du musst ja raus trotzdem, wieder rum. Also, ja, überlegt, okay.

Linus Neumann
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Als alle drin waren, also als der Parteitag losging, weil die sich selber für beschlussfähig erklärt hatten, sind wir dann weitergefahren zu der Großkundgebung und haben dort einfach noch beschallt, haben als Lautsprecherwagen agiert und haben ein bisschen Party gemacht mit den Leuten. Weil wir auch dann, wenn du fast 20 Stunden lang, deine einzige Gesellschaft Polizisten in Kampfanzügen waren, dann freust du, dann gehst du, endlich normale Leute. Wenn du dann quasi auf der eigentlichen Demonstration angekommen bist. Genau, von da so weit, so gut, so schlecht. Von da sind wir zurückgefahren nach Berlin und interessanterweise hat sich für mich aus dem, aus diesem. Ersten Kontrolle, die auf dem Weg nach Riesa stattgefunden hat, hat sich dann so eine Art Brieffreundschaft entwickelt mit dem Polizisten, der sich die Zigaretten geschnurrt hatte bei mir. Oder seinem Kollegen, ich glaube, seinem Kollegen. Denn der hat, und das ist auch was, was jetzt wahrscheinlich in Zukunft Gerichte beschäftigen wird, denn der schrieb mir dann, hat gesagt, ja, alles gut, ich möchte aber, dass wir nochmal reden, bevor wir nochmal eine Kontrolle machen müssen. Deswegen, ich möchte lieber Sachen mit Ihnen kooperativ ausräumen. Und so hat sich so ein Schriftwechsel, der wirklich aufschlussreich ist und der in der Zukunft Gerichte quasi beschäftigen wird, entwickelt. Denn ich habe so eine Brieffreundschaft alle zwei Tage. Er hat geschrieben, er möchte gerne, also er hat über das Gewerbe zentral, also kam an eine E-Mail-Adresse ran, hat da hingeschrieben. Dann habe ich ihn zurückgerufen und dann haben wir E-Mails ausgetauscht und telefoniert, denn er hat gesagt, ja, ich möchte ein paar Sachen noch anders haben, ich möchte gerne, dass eine Stromprüfung gemacht wird, ich möchte dies, ich möchte, dass eine Umwidmung gemacht wird, also von, weil das hier, das ist sehr technisch jetzt, also er war von diesen 59 Sitzplätzen, die es mal hatte auf und ich habe dem zugestimmt, ich habe gesagt, ja, okay, das machen wir, das können wir machen, also wir haben wirklich so eine Brieffreundschaft und eine Telefonfreundschaft. Gepflegt. Bis quasi ich irgendwann Vollzug meldete. Da habe ich irgendwann gesagt, ich habe jetzt alles, was die Berliner Polizei, er hat ja als Berliner Polizei Bus-Experte mit mir geschrieben. Irgendwann habe ich ihm geschrieben, so, jetzt habe ich alles, was du von mir wolltest, gemacht. Fahrzeug umgewidmest von Eindecker auf E-Deck KLB nach Kraftfahrt-Bundesamtsschlüssel. Eintragung der Dachreling. Niederuntertragung auf diese Zwölfsitzplätze Folien mit Prüfsiegeln, Brandmelderlack ist alles, wirklich alles gemacht was er wollte und einen Tag später hat die Polizei dann das Fahrzeug beschlagnahmt, Ich habe ihm aber auch noch den Satz reingeschrieben, leider aufgrund ihrer Forderungen musste ich jetzt diese Umwidmung des Fahrzeuges im Fahrzeugschein machen, das ist nicht mehr rückgängig zu machen, der Adenauer wird ihn also jetzt dauerhaft auf Berlins Straßen erhalten bleiben, Am nächsten Tag wurde das Fahrzeug dann beschlagnahmt.

Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Vasili Franco
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Eigentlich laut, was sie uns schriftlich zugesagt haben, in ihrer Halle stehen. Aber Tatsache stand er ja da auf dem Hof, wie dieser Drohnenflug beweisen konnte. So, und ich dachte, dass wir, oder das war der Grund, weshalb man dann auf einmal tatsächlich eine politische Komponente braucht, denn der Fall ist aus meiner Sicht ein politischer gewesen. Also, ich beschlagnahme da was, ich werfe falsche Sachen vor, so, und dann sage ich im Telefon, und sage dann am Telefon zu Gegenüber der Anwälte, das dauert jetzt aber acht bis zehn Wochen, also ganz herablassend, wo klar ist, okay, hier führt, aus meiner Sicht, die dürfte sowas nicht in den Mund nehmen, aber hier ist ein Polizist, der wirklich Blut geleckt hat und das unbedingt will und sich da so ein bisschen auch verselbstständigt. Und daraufhin haben wir halt politisch angefangen, Druck zu machen und dann wurden Angebote vermittelt, also wo quasi gesagt wurde, es werden, es reden Leute miteinander darüber und es wird gefragt, warum, was ist da passiert, warum können wir das, wenn das so ist, warum können wir nicht jetzt zur Dekra gehen? Also warum können Wenn nicht heute, dann wurde gesagt, nee, erst muss das Gericht entscheiden. Ja, wieso? Unsere Anwälte haben gesagt, es gibt überhaupt keinen Grund. Auch wenn du was beschlagnahmst, Strafprozess, und der Gegner klagt dagegen, ist das kein Grund zu sagen, stopp, das war's, du kannst weiter ermitteln. Und das heißt, es gab keinen wirklich guten Grund, nicht zu sagen, warum treffen wir uns nicht übermorgen bei der DEKRA und klären das einfach. So, und das haben wir aber, oder unsere Anwälte hinbekommen, aber das wurde dann quasi vermittelt.

Vasili Franco
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Ja.

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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Ja.

Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Das Problem ist ja trotzdem von Anfang an, also die DEKRA kann ja nur begutachten, was für den Straßenverkehr zulässig ist. Die haben ja einfach gar nichts mit Versammlungen zu tun. Das ist dann alleine die Entscheidung der Polizei. Und wenn man sagt, wir lassen diesen Bus in dieser Form bei der DEKRA einlaufen, dann ist das Ergebnis eigentlich von Anfang an klar, der Bus wird nicht tauglich für den Straßenverkehr sein, weil er im Demo-Zustand ist. Und das war vielleicht auch durchaus eine Strategie. Das wurde ja über den Tag durchaus noch interessanter. Also die DEKRA hat sich alles angeschaut, war am Anfang auch noch so ein bisschen skeptisch, weil wenn die Polizei da was vorwirft, werden da ja handfeste Mängel dran sein. Da hat sich dann aber einer nach dem anderen in Luft aufgelöst. Und der Polizist wurde immer hektischer, hat sehr oft mit der DEKRA geredet. Ich durfte interessanterweise nicht zuhören, also als parlamentarischer Beobachter, weil die Polizei etwas zu verbergen hat? Also warum die Angst vor der Transparenz? Ich will ja auch nur verstehen, was die Polizei da angreitet. Und als ich einmal, das fand ich dann wirklich bezeichnend, mit dem Polizist um den Bus gegangen bin, damit er mir mal ein bisschen erklärt, also ich habe ja keine Ahnung, weder von Bussen noch von allen straßenverkehrsrechtlichen Regelungen, wo jetzt denn genau die Probleme sind, dann zeigt er plötzlich auf die Rückleuchte, Da war nämlich so ein Kratzer von einem Zentimeter oder so drin. Damit begründet er dann und erzählt da lang und schreit darüber, wo das Problem liegt, wo ich denke, also wenn das dein Hauptargument ist, warum der Bus beschlagnahmt worden ist, dann kommen wir heute nur im Schneckentempo voran. Und so ging das dann weiter. Plötzlich wurden dann von den Polizisten auch irgendwelche Sachen angebracht, die nicht mal Teil der Beschlagnahme, also der Mängel in der Beschlagnahme waren. Das sei ja ein Bus, der eigentlich für 59 Personen ausgelegt sei. Die können hier doch gar nicht alle mitfahren. Wo ich dann zurückgefragt habe, aber das ist doch gar nicht Gegenstand der Beschlagnahme.

Stefan Pelzer
1:13:41
Vasili Franco
1:14:32
Stefan Pelzer
1:14:33

Dann tun wir die Nächsten. Wir haben dann irgendwann gedacht, und dann sind die von Autodienzaube gegangen, sind sie mir angekommen, haben mir so den Vogel gezeigt, sind dann da rein, und ich mit denen reingehen, musste alle Knöpfe drücken, ja, da ist nichts, nee, da ist nichts. Da ist halt nichts, da kannst du nichts finden, hat halt eine serienmäßige Abstellteinrichtung, aber keine, nee. Da ist so ein roter, da ist einfach ein Notaus, so was hat ein Bus. Also, nein, hat er nicht. wir haben dann irgendwann mit einem Anwalt gestanden und gesagt, wenn es so weiter geht dann steht ja gleich vorne an der Straße der Polizist und redet irgendwelche Passanten an ob sie für ihn vielleicht noch die Abstandseinrichtung mal kurz lokalisieren können, und genau, also das Ende der Geschichte. Keine illegale Abstandseinrichtung keine illegale Abstandseinrichtung diese Vorwürfe, sie fallen alle auseinander da und dann kommt der springende Punkt, den wir am Anfang hatten Das wird dann zum Problem, denn wir haben bei der Ankunft gesagt, das Fahrzeug war so nicht. Das Fahrzeug wurde vor Ort als verkehrsunsicher bezeichnet aufgrund der ausgefahrenen Aufbauten. Haben wir zum Prüfer gesagt, ja, aber das war ja gar nicht so. Es war auf einer Demos, es musste ja nicht verkehrssicher sein. Und dann sagt er, ja, aber die Polizei hat mir das Fahrzeug so hier hingestellt, ich darf es nur so begutachten. Und dann haben wir einen Mangel bekommen, da hat die Dicke aufgeschrieben, verkehrsunsicher. Aber wir empfehlen jetzt die Rückgabe.

Vasili Franco
1:16:05
Stefan Pelzer
1:16:08
Vasili Franco
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Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
1:20:14
Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Es ist ein Mangel, wo du normalerweise beim TÜV gesagt kriegst, wenn du mit der Karre zum TÜV wirst, kriegst du normalerweise gesagt, Wiedervorstellung innerhalb von vier Wochen. So lange kannst du einfach weiterfahren. Das ist trotzdem ein EM, das heißt erheblicher Mangel, aber es gibt diese ein EM und VU. VU ist verkehrsunsicher, VU gab es nicht, beziehungsweise nur in dieser speziellen Situation, die die Polizei herbeigeführt hat. Und EM gab's und da habe ich dem Dekra-Prüfer auch gesagt, schreib mir jeden EM auf, den du hast, jeden erheblichen Mangel. Ich löse das eh alles bis morgen, ist ein Mercedes, perfektes Ersatzteilversorgung und so war das auch. Am nächsten Tag um sieben war da eine neue Lampe dran und dann am nächsten Tag am Mittag gab's eine Zwischenbesprechung mit dem Dekra-Prüfer. Wo quasi ihm gezeigt wurde, deine Mängel sind schon alle weg. Jetzt machen wir als nächstes noch deinen Wunschzettel. Dann hat er gesagt, hier ein bisschen Beleuchtung, eine Brandmeldeanlage bei den Lithium-Akkus haben wir gemacht. Und er hat gefragt, ob er den Adenauer als Schulungsfahrzeug für Dekra-Ingenieure benutzen kann. Also mit dem ist wirklich, das ist ein ganz toller, und weil sein Argument war nicht das. Er hat gerochen, oder mein Gefühl war, ich will nichts in den Mund legen, Aber mein Gefühl war, der hat zu uns gesagt, wir dürfen solche Fahrzeuge nicht als links oder rechts betrachten, sondern wir müssen es als Fahrzeug sehen. Dem hat es nicht geschmeckt, dass hier eine Art politische Beurteilung vorlag, egal von welcher Seite. Also es ist wie so, wenn du sagst, vor der DEKRA sind alle Fahrzeuge gleich.

Linus Neumann
1:23:52
Stefan Pelzer
1:23:53

So hat er das gesehen, so müssen wir es hin und wenn das in Ordnung ist, dann ist es in Ordnung und dann ist es auch in Ordnung. Also hat er uns den, dann hat er mich gefragt, habe ich gesagt, wann kriege ich von dir diesen Zettel, also wann kriege ich von ihm, wann sieht es sich mit denen, keine Du-Beziehung, wann kriege ich dieses Protokoll? Und dann hat er gesagt, ja, das mache ich heute Abend fertig und ich so, na, wir wollen aber jetzt nach Neuenhagen in der Stunde, wir haben jetzt alles abgearbeitet, wir wollen jetzt los. okay, dann muss ich jetzt weg, ich schicke es Ihnen gleich per E-Mail. Für mich ist es schwierig mit dem Sie, weil ich seit 20 Jahren keine aufgehört habe zu siezen. Aber wenn es sein muss, mache ich es. Und dann hat er mir das per E-Mail geschickt. Also nach einer halben Stunde. Kam von ihm dieser Bericht gescannt per E-Mail. Dann sind wir nach Neuenhagen gefahren und jetzt will ich einen Punkt machen, weil dort war ein kleiner Protest gegenüber dem Bürgerhaus Neuenhagen. Dort war eine AfD-Veranstaltung mit Beatrice von Storch. Es waren die Omas gegen rechts da, die gegen die jetzt, ja, die Linksextremisten. Die Linksextremisten. Und andere Bürger und Kinder, es gab eine coole Band, die da gespielt hat. Aber der Protest war, jetzt sag ich mal, klein in dem Sinne, toll, 200 Leute stehen dort, halten Schilder hoch und haben, und der Adenauer, der macht kleine Demos groß. Also, ohne uns, wenn wir da nicht hingefahren wären, wäre das eine kleine Geschichte gewesen, bestimmt auch in der Märkischen Oder-Zeitung irgendwie als Vierzeiler drin. Aber wenn dann auf einmal brachial so ein Fahrzeug eingefahren kommt, was dann auf deren Seite steht, die diese Technik mitnutzen können, dann wird das Ganze auf einmal zu so einer Szene, die sowohl für Fotografie sehr interessant wird und alle fühlen sich dann super und denken, hey, wir haben hier was Großes, alle freuen sich mega, dass das Fahrzeug da ist. Und das ist auch was, wo ich sage, deswegen ist ja einer der Punkte, dass wir den Anhörer jetzt nicht, wieder einstellen, sondern dass der halt bleiben wird. Weil der ist so eine Art zivilgesellschaftliches Hilfswerk, was solche Proteste enorm stärken kann. Einen Tag später, also da sind wir noch gut weggekommen. Nächster Tag waren wir...

Linus Neumann
1:26:04
Stefan Pelzer
1:26:05
Linus Neumann
1:26:48
Stefan Pelzer
1:26:49

So, dann durften wir also nach Hause fahren. Nächster Tag sind wir zur nächsten zivilgesellschaftlichen Geschichte am Kino Union in Friedrichshagen gefahren. Und dort hatten wir nur genau bis 1945 Zeit. Auch da war wieder alles super. Zwischenzeitlich hat es sich gedreht. Die Polizisten haben gesagt, ihr dürft ja alles, ihr könnt machen, was ihr wollt. Also wirklich so, Hauptsache wir haben keinen Ärger mit euch. Und danach sollten wir zum Hauptstadtstudio und dort hatten wir Termine mit Jan von Aken von der Linkspartei und mit der Außenministerin Annalena Baerbock. Beide sollten sich den Adenauer angucken. Übrigens, in Klammern, vorher war eh schon, wir hatten sau viele Termine und durch diese ganze Polizeischikane, ich nenne das Schikane, Leute wollten auch nicht mehr, weil sie sich nicht mehr sicher sein konnten, stimmt hier alles. Verstehst du, das ist auch eine Diskreditierung auf STVO-Basis von einem legitimen Fahrzeug und einem Kunstprojekt. Das Fahrzeug, schau es dir an, das ist ein Kunstwerk und wir hatten auch vorher schon gesagt, wir fahren zum Robert Habeck, wir fahren zum Leuten hin und zeigen denen das und die können hier reingucken. Leute aus der Medienöffentlichkeit und wenn die dann dauernd lesen. Beschlagnahmt, Strafrecht, Vorwurf, dann sagen die alle, ich bin mir nicht sicher, womit habe ich es hier zu tun, da hänge ich mich lieber nicht rein. Auch schwach, aber so war es. Jedenfalls dieser Tag, wir hauen da ab, 20 vor 8 fahren wir da weg, Vollgas Richtung, 50 Richtung Innenstadt und auf der Strahlerallee werden wir angehalten von der Polizei. Hallo, zufällige Verkehrskontrolle.

Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Vasili Franco
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Na, ganz so einfach war es ja auch nicht, denn erstmal, ihr habt so ein vorläufiges, Also eigentlich gibt es keine vorläufigen Beschlagnahmeprotokolle, aber wieder so einen Zettel mit der Beschlagnahmung bekommen, da hat einfach erstmal die Rechtsgrundlage gefehlt, warum man es jetzt beschlagnahmt, aber schon mal alles andere provisorisch ausgefüllt und dann, nachdem es abgehängt worden ist, kommt die Polizei auf die Idee, ja das müssen wir ja mit der Staatsanwaltschaft klären. Also Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft, die prüft und stellt fest, naja... Da liegt ja gar nichts vor. Anscheinend, das habe ich jetzt auch nur aus zweiter Hand, gab es dann noch Versuche irgendwie, Herr Merz oder Frau Weidel oder sonst wie zu erreichen, ob sie sich von dem Plakat beleidigt fühlen. Kann ich jetzt nicht bestätigen, würde es aber durchaus zutrauen, dass man da irgendwie versucht hat, noch was zu konstruieren. Aber als die Staatsanwaltschaft gesagt hat, das Ding ist von der Meinungsfreiheit und auch von der Kunstfreiheit gedeckt, dann musste man das wieder aufhängen. Und da hätte man ja vielleicht auch erwarten können, wenn die Polizei da schon so einen Fehler macht, dass sie das Ding wieder selber aufhängt. Haben sie dann natürlich aber auch nicht gemacht. Naja, das war die Geschichte. Wir haben es danach aber auch nochmal im Innenausschuss angesprochen. Weil, also auch hier haben wir wieder diesen Fall, das ist ja auch ein Aufruf wählen zu gehen. Zumindest wählen zu gegen rechts, finde ich eine sehr gute Empfehlung in dieser Zeit, ist ja auch öffentlichkeitswirksam, auch da erstmal ist das faktisch dennoch eine temporäre Beschlagnahme, die passiert ist, auch wenn sie jetzt nur zwei, drei Stunden gedauert hat, ist aber eine temporäre Beschlagnahme, die erfolgt ist und zwar offensichtlich rechtswidrig an der Stelle. Wir haben dann im Innenausschuss am Montag darauf, also das war dann schon der Montag nach der Wahl, das auch nochmal angesprochen, da hat sich auch erst die Polizei versucht irgendwie so darzustellen, dass man es ja hätte abnehmen müssen, um es erst zu bewerten. Also vollkommen unlogisch an dieser Stelle und dass man den Fallvorgang ja aufarbeiten werde, sagte die Polizeipräsidentin, die Innensenatorin sagt, wir haben es schon aufgearbeitet. Bin ich einmal reingegangen und habe gesagt, ja Leute, wenn, also, Wenn etwas falsch gelaufen ist, dann muss man sich dafür entschuldigen. Das ist ja auch das Mindeste. Also die Grundrechte sind ja Abwehrrechte der Bürger gegen den Staat und die wurden hier offensichtlich verletzt, wenn auch nur sehr kurz. Aber es hat ein Grundrechtseingriff stattgefunden, der wahlrelevant war. Und da mussten wir dann auch erstmal nachbohren, weil die Innensenatorin hat in ihrem Einleitungsstatement gesagt, wer einen Fehler macht und ihn nicht zugibt, der begeht einen Zweiten. Ja, aber so richtig entschuldigen wollte sie sich erst nicht erst auf Nachfrage. Hat sie dann zumindest gesagt, es war ein Fehler. So eine halbherzige Entschuldigung.

Stefan Pelzer
1:41:40
Vasili Franco
1:42:00
Stefan Pelzer
1:42:01

Gebe ich zu. Nein, das ist so, ja, okay, ich entschuldige mich, ja. Aber eigentlich ist die Entschuldigung, das habe ich schon noch abgeklärt, weder beim Gorki ist eine Entschuldigung angekommen, noch bei uns, sondern es wurde oft öffentlich irgendwo gesagt, okay, Entschuldigung. Und der, also ich bin auch sehr gespannt, wie kriegt man das irgendwann mal im Nachgang jetzt, also ich müsste wahrscheinlich, ich werde eh glaube ich nächste Woche auch da gegen vor Gericht gehen. Gegen alles mittlerweile hier vor Gericht. Aber die interessante Frage ist, doch mit so einer Akten irgendwann hat man den Vorgang und dann kriegt man das auch mit, ob da noch im Nachgang versucht wurde, einen Friedrich Merz zu erreichen. Oder? Um, hey, fühlst du dich beleidigt? Kannst du mal bitte schnell Anzeige erstatten. Ich hatte in dem Moment auch gedacht, was wollt ihr jetzt? Also, wenn ihr das nicht, wenn du sagst, wir hängen das ab zur Prüfung. Erstens, Linus hat es richtig gesagt, das kann man viel besser hängen prüfen, als wenn das Plakat auf dem Mund liegt. Zweitens fragt man sich, warum musst du das jetzt schnell, bevor du mit der Staatsanwaltschaft das geklärt hast, machen? Es ist doch nicht so ein Plakat, was so ein Fluch von Harry Potter hat, wo Leute sterben, wenn sie dran vorbeilaufen. Also, du siehst das und stirbst. Sondern es ist doch so, du hast doch alle Zeit der Welt um zu klären, darf das da hängen oder nicht. Warum hängst du es ab? Ich verstehe es nicht. Oder ging es dir nur darum, weil du die letzten drei Fettnäpfchen nicht ausgelassen hast, dass du jetzt ins vierte auch noch reintreten musst?

Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Vasili Franco
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Vasili Franco
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Ja.

Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Stefan Pelzer
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Ja.

Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Weil das ist der Ultra-Kurzdistanz-Beamer, damit der da hinkommt. Und da können wir Sachen draufwerfen. Wir haben hier eine Behindertenrampe an dem Bus. Und die können wir rausfahren, die ist dann eine Bühne. Da kann man so einen Pult draufstellen und dort können auf Demonstrationen oder sowas die SprecherInnen sprechen. Wir haben im hinteren Raum die ganze Stromtechnik, Elektrotechnik. Also da haben wir diese 24.000 Watt Lithium, drei Wechselrichter. Wir haben im unteren, in den Gepäckfächern zusätzliche Drucklufttanks, zusätzliche Kompressoren. Das ist schon wirklich technisch hochgerüstet. Also für die Nerds, hier ist ein Grafikrechner mit vier Grafik- oder sechs Grafik-Ausgängen. Hier sind acht Raspberry Pis. Hier ist ein Rechner nur für den Ton. Hier ist ein Unify Protect-Ding eingebaut hinten, was mit Festplatten quasi unsere Videokameras mitschneidet im Quick-Freeze-Verfahren. Hier sind Dimmerpacks, hier ist wirklich also Technik bis zum geht nicht mehr, wirklich interessant, dass das Gute ist, und ich will nochmal einen Schritt zurückgehen, weil wir haben jetzt sehr viel über diesen Behördenterror gesprochen, der auch für uns noch weitergeht, aber die wirklich die gute Nachricht an dem Ganzen, weil ich mag nicht, dass man die Geschichte vom Adenauer als eine Geschichte der Polizeischikane erzählt, was sie zweifelsfrei auch ist, aber Tatsache ist auch, ich sehe das als eine Geschichte des Widerstandes, dieses Fahrzeug. Und er wird ja jetzt bleiben. Also wir haben, nachdem die Bundestagswahl mit den bekannten Ergebnissen war, haben wir entschieden, ursprünglich war das Projekt mal letztlich bis zur Bundestagswahl angelegt und auch bis dahin finanziert. Und wir haben dann entschieden, das geht nicht. Wir müssen den Adenauer jetzt eigentlich für immer, aber mindestens jetzt mal für die sehbare Zukunft sichern.

Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Stefan Pelzer
2:06:47
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Stefan Pelzer
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Ja.

Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Ich weiß es noch gar nicht, aber wir sind nicht losgekommen am Anfang, weil die Tür nicht ging. Und die Tür wurde an dem Tag, nachdem die Polizei sie eingeschlagen hat, repariert. Und die haben irgendwas nicht richtig angeschlossen, dann ging sie nicht auf uns zu und wir konnten, deswegen sind wir verspätet los. Ja, wir waren am Tag der des Wahl also am Wahltag eigentlich 23. Februar Am 23. Februar waren wir vor der AfD-Zentrale und haben dort um 18 Uhr also haben dort überhaupt wir sind schon mit sehr schöner Musik gibt es wunderbare Videos für sind bestimmt dann auch am Schluss klickbar, und wir waren auch schön in der Tagesschau mit unserem Scheiß-AfD also wir sind da hingefahren mit einem Lied in Dauerschleife Aber das geht scheiß AfD. Kann man ja nochmal einspielen. Und dann vor Ort haben wir es auch gemacht, dort haben wir dann um 18 Uhr die Sirene angeschaltet, hatte ich vorher, mit jemandem, der da von der Landespolizei war, eigentlich abgesprochen und der hat dann, gesagt, also der hat gesagt, wir dürfen die anmachen, aber nur kurz und nach neun Minuten Sirene hat dann die Polizei die vordere Tür eingeschlagen, ist hier reingesprungen und dann war, wenn ich hin und habe gesagt, was ist denn los? Du hast doch gesagt, ja du hast gesagt, nur kurz. Und dann muss ich sagen, ja, aber ich muss sagen, acht Tage sind lang. Aber neun Minuten sind bei mir kurz. Zumindest hätte ich gesagt, wenn ich so zum Späti gehe und sage, hier, sage ich meiner Freundin, ich bin gleich wieder da, ich brauche kurz, dann fängt man eigentlich nach neun Minuten an, mich zu suchen, sozusagen. Ich glaube auch sowieso, und der Grund war Lärmbelästigung. Und ich glaube sowieso nicht, dass in Berlin schon viele Scheiben wegen Lärmbelästigung eingeschlagen wurden, also zumindest nicht von der Polizei. Aber genau, dann wurde die eingeschlagen. Die Leute wurden dann festgenommen. Kurz. Die Leute, die im Bus waren, die mussten alle auf den Boden. Das war richtig so Polizisten hier rein, alle auf den Boden. Gut, Ende der Geschichte. Scheibe eingeschlagen. Ich habe dann gesagt, so eine Scheibe kann man ganz leicht ersetzen. So eine Demokratie aber nicht. Und dementsprechend wir haben die Scheibe ersetzt.

Linus Neumann
2:11:13
Stefan Pelzer
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Vasili Franco
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Tot Also zumindest erstmal, genau Der ist mit den Bach runtergegangen Und Das heißt, wir haben, relativ lange Vorarbeit Und deswegen ist jetzt seit dem Deepfake und jetzt nicht viel gewesen. Was wir aber noch nebenbei gemacht haben, interessanterweise während dem Adenauer war die Projektion Heil-Tesla. Nachdem der Elon Musk ja diesen Elon-Gruß gemacht hat bei der Trump-Inauguration. Und da wurde uns erstmal, also das fand ich nämlich sehr befremdlich. Verfassungs- Nein, das erstmal, aber vor allem wurde ja auch erstmal gesagt, ja, das ist fake. Also das wurde, das war gar nicht echt. Und wir haben uns, also auch Philipp und ich, wir haben uns im Zentrum angeguckt und gesagt, wir bauen ein Mahnmal neben Höckes Haus, ohne dass er es merkt. Wir machen Tiger in Berlin-Mitte, stellen wir aus. Aber einen Beamer auf Tesla, das können die nicht geschafft, das ging nicht. Das ist bestimmt ein Fake. Als hätten sie irgendwann mal was, also außer dem Scholz-Video, was aber auch ein Fake, also da war ja der Fake, das ist krasse. Aber, also das können wir nicht. Und dann der Werkstutz sagt auch, nee, war nicht und so weiter. Dann stellen sie fest, okay, es war doch kein Fake. War echt. Und sie haben es noch nicht gecheckt. Und es dann die Polizei wegen zeigungsverfassungswidriger, Symbole ermittelt gegen uns. Wohlgemerkt gegen uns, die wir das Bild, was es gibt, projizieren und nicht gegen Elon, der das gemacht hat. Als Elon diesen Gruß gemacht hat, haben wir gedacht, oh, das ist aber ein Gruß.

Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
2:25:29
Piet
2:25:44

Ui, wir haben ja auf unserer Seite so ein bisschen was schon geschrieben, ihr habt also www.soli-bus.org, hat eigentlich eine längere Geschichte, weil ich habe von 1993 bis 2001 in der Buswerkstatt gearbeitet, bin ja auch hier Selle, seit 1979 und da hatten wir dann in Kreuzberg, dadurch kam ich immer im Bus heran, ist dann 2001 weggebrochen und bin ja nie weg gewesen, seit 40 Jahren voll dabei, Das bedeutet, also auch so bundesweit und international dabei gewesen, bedeutet uns fehlt, was fehlte uns immer? Irgendeine Mobilitätsgeschichte, wo man mehr Leute mit von A nach B bringen kann. Sei es in die Aktion, sei es zur Demo, sei es irgendwie um im öffentlichen Raum den Diskurs zu beteiligen, den politischen und und und. Und haben wir dann immer wieder diskutiert. 2007 habe ich dann eben ein Konzept geschrieben mit einer Freundin. Und dann jetzt 2017, wo ich über Schanze e.V., das ist ein Jugendprojekt im Buko, die haben so einen Bus, so einen Linienbus. Und da wurde ich gefragt, Mensch, bitte willst du den solimäßig fahren? Nur war das für mich der Träger gewesen, weil 2007 war so, dass es juristisch unklar war, wie wir einen Verein, wo ja eigentlich alles immer gewerblich ist, also auch bei der Genehmigungsbehörde, wie kriegen wir das alles, aber keiner kennt sich aus da war dann für mich klar, okay es geht mit Verein und da gibt es was juristisch und ich bin ja sehr dankbar, Schanz e.V., die heißen jetzt anders in Buko, Weil Felix, der hat mich irre gut beraten. Irgendwie hat mir da sehr, sehr, sehr viel geholfen und so, das hat dann praktisch eben von 2017 so in die Runde zu gehen, also bundesweit in meine Netzwerke, so nach dem Motto in Anführungszeichen, hab das Mandat bekommen, irgendwie, packt das an, macht das oder so. und, 2018 haben wir dann den Verein gegründet und 2019 haben wir im Juni den ersten Bus gekauft.

Linus Neumann
2:27:48
Piet
2:28:01
Linus Neumann
2:28:48
Piet
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Linus Neumann
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Piet
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Linus Neumann
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Piet
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Piet
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Stefan Pelzer
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Piet
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Linus Neumann
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Piet
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Deswegen, also wir veröffentlichen ja auf unserer Startseite immer so Fahrten, die wir machen. Jetzt sind auch zwei drin oder drei und dann danach dokumentieren wir das, was wir gefahren sind. Das ist auch archiviert alles die letzten fünfeinhalb Jahre und klar irgendwie, sei es, dass manche Gruppen es nicht wollen oder wir denken das jetzt taktisch unklug, das zu veröffentlichen, weil, also wir sind schon hin und wieder zerlegt worden oder wo wir dann nach Wien gefahren sind mit einem vollen Bus von Antifas aus Leipzig zu den Identitären, um eine Gegendemo zu fahren, dann haben sie uns an der technischen Grenze gleich rausgeholt und dann auch gesagt, sie wussten schon, dass wir kommen und sie haben es schon gelesen gehabt. Und also, ja, deswegen bestimmte Sachen veröffentlichen wir nicht. Jeder Polizeikopfhunter sieht darin gleich, oh, oh, oh, gleich, da passiert was Böses oder eigentlich nehmen wir eigentlich nur unser Versammlungsrecht wahr und es ist ja eher die Interpretation und die Definitionsmacht, die die Cops haben und damit dich aus dem Spiel nehmen irgendwie, obwohl es dann nachher nicht stimmt. Die sagen dann immer ja ganz sicher rechtlich werden und dann sage ich auch immer, das ist so ein Running-Gag-Teil, das wissen sie oftmals schon in der Situation, dass sie gegen Gesetze verstoßen und wissen genauso, wenn ich dann nach zwei, drei, vier Jahren Recht in Anführungszeichen bekomme, hilft es mir wenig, weil ich habe ja mein Recht nicht bekommen. In der Situation.

Linus Neumann
2:34:42
Piet
2:34:54

Ich sitze da, dann kommen erstmal zwei von den normalen Hundertschaften und wollen sie sowieso immer haben, Papiere und Schein, alles klar. Und dann schleicht auf einmal irgendeinen Polizeikopf rein ohne Hallo und Guten Tag und Auf Wiedersehen, sondern eben, ja, der Bus fährt heute hier nicht mehr weiter und der ist beschlagnahmt und wird abgeschleppt. Da habe ich gesagt, nee, stopp. Irgendwie, da liegen Unterlagen, da ist der ganze Mailverkehr mit dem Abschnitt 5, da sind die mit der Zulassungsstelle und die Gutachten und da ist alles eingetragen und eben, das ist vor zwei Tagen, da können sie jetzt nicht jetzt kommen und sagt da eben, kennt da alles, der wird abgeschleppt. Und ich habe gesagt, wie bitte? Und ich sitze dann so auf dem Fahrerinnen-Sitz und dann so seitwärts, geht mir zwischen die Beine und ohne Vorwarnung und zieht den Schlüssel ab. Dann hat er den gehabt, dann ist er draußen gewesen, dann standen die ganzen Beamten vorne, ich kam noch nicht raus, da dachte ich, naja, das ist der Respekt, den ihr Menschen entgegenbringt und ihr wundert euch, dass praktisch oder habt praktisch die Plattform ständig in den Medien, dass mit euch respektlos umgegangen wird. Aber. Das, was ich jedes Mal erfahre oder gerade wenn wahrscheinlich dann eben mit euren, weiß ich, auch euren politischen Scheuklappen uns dann irgendwie irgendwo in eine Schublade einsortiert, so entsprechend das nicht selten der Umgang mit uns das bedeutet. Also mit uns wird richtig respektlos umgehen und die Situation war respektlos. Dann sagt der Beamte, nö. Heike sagt, naja, was brauche ich denn noch? Der sagt nicht, guten Tag, greift mir zwischen die Beine und eben sagt, hier loft nicht und die Unterlagen liegen da und so und nö. Nein, ich habe gesagt, ich habe Abhebung. Achso, zu dem Cop, der da den Schlüssel gezogen hat, der raus ist, dann habe ich nur gesagt, also ganz klar, will man feststellen, ganz klar ist eben, das ist hier, das hat hier nichts mit fachlich und objektiv zu tun, dass das ideologisch gerade ist.

Linus Neumann
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Piet
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Piet
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Naja, aber da war es so gewesen, dass die Leute richtig heftig angegangen wurden. Dann mussten einige aufs Klo, dann wurde unter Gewaltandrohung, der Journalist durfte nicht filmen, war ein Journalist mit Presseausweis, durfte nicht filmen, nichts, unter Gewaltandrohung und so. Und dann war so, denn der Sven, der es betraf, der sagte, irgendwann sagte der, passen Sie auf, wenn Sie mir das schriftlich geben, dass Sie mir eine Niere spenden, dann lasse ich mal hier ab und irgendwie. Und irgendwann hat er gesagt, passen Sie auf, ich rufe jetzt einen Notarzt an. Und dann haben sie erst reagiert. Also wir waren da vorne schon total laut und zwar dann irgendwie, wir haben es eskalieren lassen und so. Auf jeden Fall ist es so, der ist dann rausgeholt worden und musste ja geführt werden, weil er auch blind war. Kam ja auch noch hinzu, war auch noch blind. Musste sich von so einem Idioten führen lassen, wo du so abhängig bist und so verarscht wurdest. Was stellt sich danach raus? Der ist ja nicht zum Klo gebracht worden. Der ist zur ID-Behandlung, erkennungsdienstlichen Behandlung gebracht worden. Dann ist er, er hat einen Ausweis bei, er war keiner, der den Ausweis verweigert hat. Dann dürfen sie keine Körperkontrolle machen. Der musste sich bis auf die Unterhose ausziehen. Also ein blinder Mensch, und den haben sie immer dann erst auf Klo gelassen. Irgendwie. Und das war, da hat mich so wütend gemacht. Und der Mensch ist heute im Pflegeheim. Kriegt immer wieder eher nichts mit, wird aber von Leuten begleitet aus den linken Strukturen, richtig cool, die mich auf dem Laufenden halten und, ich habe denen dann so einen Mitschnitt von dem Prozess geschickt und so und habe gesagt, die sollen ihm unbedingt das geben, wenn er, aufnahmefähig ist und er hat es dann mitgekriegt und dann haben sie ein Foto gemacht, also wo er im Rollstuhl sitzt, also das ist ein Mensch mit totalster Behinderung jetzt und mir Hat er da.

Linus Neumann
2:46:05
Piet
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Piet
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Linus Neumann
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Piet
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Linus Neumann
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Piet
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Piet
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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Piet
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Linus Neumann
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Stefan Pelzer
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