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Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP476 Zehn Komiker, die für ihren Humor bekannt sind

Feedback — Fasching — Karneval — CloudFlare — Passkeys — Chatkontrolle — OpenAI Shakeup — Funkloch-Bußgeld — Schulhof-Entkriminalisierung

Da die Nachrichtenlage zum Ende des Jahres doch etwas ausdünnt nehmen wir uns heute extra viel Zeit für Euer Feedback und steigen dabei noch mal hart in die Karnevalsgeschichte ein, mutmaßen über mögliche Paralleluniversen des Zeitreisens und anderen Quatsch. Dazu ein paar Updates aus der juristischen und gesetzgeberischen Front und sehr viel Kopfschütteln über den vollkommen Zukunftsbegriff der Konservativen.

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Veröffentlicht am: 21. November 2023
Dauer: 1:58:46


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:29.762
  3. Feedback: Österreich 00:13:02.552
  4. Feedback: Fasching 00:14:19.098
  5. Feedback: Helau und Alaaf 00:15:31.863
  6. Feedback: OLG Köln und CloudFare 00:23:04.820
  7. Feedback: AusweisApp 00:30:32.236
  8. Feedback: Passkeys 00:33:14.500
  9. Feedback: 500 Jahre 00:45:56.222
  10. Feedback: Zeitreisen 00:46:36.469
  11. Feedback: Funny Germans 00:47:47.398
  12. OpenAI Shakeup 00:59:32.689
  13. Funkloch-Bußgeld 01:19:13.430
  14. Chatkontrolle: Direktes Verhandlungsmandat 01:26:06.730
  15. Schulhof-Entkriminalisierung 01:27:24.616
  16. Ibiza-Fundraiser 01:30:30.595
  17. 37C3 Vorverkauf 01:34:32.754
  18. Termine 01:42:08.867
  19. Epilog 01:49:04.370
  20. Bonus Track 1 01:54:01.707
  21. Bonus Track 2 01:55:16.548
  22. Outro 01:56:59.800

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:00:03
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:01:06
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:05:42
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:06:47
Linus Neumann
0:06:50
Tim Pritlove
0:06:52
Linus Neumann
0:06:55
Tim Pritlove
0:07:11

Also auf dem Land macht ein Bus auch schon Sinn, wenn er denn fährt. Das Problem sind ja hier nicht die Busse. Mit Bussen könnte man durchaus einiges fixen in Berlin. Vor allem mit Elektrobussen, das scheint ja die BVG langsam auf den Zettel zu kriegen, dass das irgendwie alles eine gute Idee ist. Aber jetzt haben wir es halt wieder hier mit so einer Vision zu tun, dieses Verkehrsressort. Also wer es überhaupt noch nicht mitbekommen hat und sich die ganze Zeit fragt, worüber reden die Leute eigentlich die ganze Zeit. CDU Berlin kam jetzt wieder mit einem Vorschlag raus, ja ne irgendwie alles andere ist doch Quatsch, wir bauen jetzt eine Magnetschwebebahn. Und das geile ist, das gab es ja schon mal. Also sie wollen jetzt eine Teststrecke bauen, für eine Magnetschwebebahn, die M-Bahn. Die gab's schon. Die ist dann jahrelang im Testbetrieb hin und her gefahren, und hat dann irgendwie so ein oder zwei Jahre, ist sie dann irgendwie regulär gefahren, gab aber nur drei oder vier Haltestellen, hat halt kaum einer benutzt, weil Problematik, Umsteigen und so weiter, du kriegst das ja einfach mit den ganzen anderen Verkehrssystemen überhaupt nicht richtig kombiniert und vor allem, wo willst du diese Trassen hernehmen? Also du willst ja nicht da mit so einem komischen Teil da quer durch die Stadt durchschlängeln, da wird ja jeder gegen klagen. Ist ja schon schwierig genug in Berlin eine Straßenbahnlinie irgendwie mal durch eine Straße gelegt zu bekommen, ich sag nur Ostkreuz. Und das ist ein feuchter Fiebertraum von Leuten, die einfach die ganze Zeit nur einer Autofahrerlobby dienen wollen und die die ganze Zeit sagen, unsere Parkplätze müssen aber bleiben und Fahrspuren auch.

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
0:13:41
Linus Neumann
0:14:30
Tim Pritlove
0:14:33

Ja, die Kommentare die geben sich hier wirklich auch die Klinke in die Hand. Zum Opernball. Laut Wikipedia hat die Ballsaison sehr wohl etwas mit Karneval, Fastnacht bzw. Fasching zu tun. Dort heißt es, der Wiener Opernball ist jedes Jahr neben dem Philharmonikaball der gesellschaftliche Höhepunkt der Ballsaison im Wiener Fasching. Er findet immer in der Wiener Staatsoper statt, üblicherweise am letzten Donnerstag vor dem Aschermittwoch. Und der letzte Donnerstag vor Aschermittwoch ist Weiberfastnacht slash Alt-Weiber, und der Auftakt des rheinischen Straßenkarnevals. Viele Grüße aus dem Rheinland. Das war mir schon irgendwie klar, dass jetzt die ganzen Experten aus dem Westen kommen, aber das ist ja auch schön, wenn der Westen mal was weiß. Nehmen wir das gedankend an. Also Thomas, Ballsaison ist quasi auch Fasching. Da muss man sich dann auch nicht mehr so richtig wundern. So, aber es geht weiter, es wird noch besser. Zum Thema Helau und Alarv und ich garantiere dir Linus, das wusstest du auch nicht. Christian Jakob schreibt, um mal eure Frage hinsichtlich Bedeutung der Ausrufe Helau und Alarv zu beantworten. Diese beiden Ausrufe stammen aus dem 12. bzw. 13. Jahrhundert und stammen aus der Rheinschifffahrt. Korrekt mit 3F geschrieben. Der Rhein war zur damaligen Zeit Hauptverkehrsader für den Handel und dem Transport von Gütern und Waren. Da Köln als auch Düsseldorf Zollstädte waren, gab es zur damaligen Zeit eine Regelung. Sämtliche Schiffe, die rheinabwärts kamen, hatten Waren aus dem Hinterland, also rheinaufwärts, geladen, um diese bis in die Niederlande zu transportieren und dort zu verkaufen bzw. Die großen Schiffe in Amsterdam und Rotterdam zu beliefern. Aufgrund der Zollbestimmungen wurde jedes Schiff, was den Rhein hinabfuhr, mit einer Zwangsabgabe von einem Zehntel der geladenen Waren bzw. Güter belegt, die vor Ort auf den Kölner Märkten angeboten werden mussten. Erst danach durften die Schiffe wieder ablegen und ihre Fahrt den Rhein hinab fortsetzen. Wenn ein beladenes Schiff den Rhein hinunter fuhr, kam es als erstes an Köln vorbei. Die Kapitäne riefen bei der Vorbeifahrt am Kölner Rheinhafen Alav aus, was so viel bedeutet wie alles abladen zu müssen. Je nach Gütern oder Waren wurde dann im Hafen entschieden, ob das Schiff anlanden musste oder weiterfahren konnte. Nach dieser aufwändigen und zeitraubenden Aktion setzten die Schiffe ihre Fahrt den Rhein hinab weiter fort und kamen dann an Düsseldorf vorbei. Auch hier hatte man als Auflage die Zwangsabgabe von einem Zehnt der Ladung vorgeschrieben. Jedoch gab es einige Kapitäne, die sich diesen Zeit- und kostenaufwändigen Aufwand nicht leisten konnten und. Gaben dem Schiff aus dem Ausruf »Mir sinn helau«, was so viel bedeutet wie, dass das Schiff leer ist oder nur noch wenige Waren an Bord hat. Übrigens ist der Kölner Karneval ebenfalls eine Tradition aus dieser Zeit und ist der Ursprung dieser heutigen Festivitäten, die überall auf der Welt kopiert wurden. Die damals noch mächtige Kirche entschied zusammen mit den Obern der Stadt Köln, dass es einmal im Jahr eine Art Dampfablassen geben muss, damit die Menschen sich nicht unterdrückt fühlen. So kam es, dass am Altweiberdonnerstag eines jenen Jahres das Rathaus gestürmt werden konnte, um mit den oberen Schabernack zu treiben. Diese ganze Prozedur dauerte sechs Tage bis zum Aschermittwoch. In dieser Zeit durfte man als normaler Kölner verbotene Waren wie Kakao, Bier, Wein, Fleisch, Zucker etc. In der Fastenzeit konsumieren. Wenn das generiert ist, ist es super. Ja, also damit können wir uns ja auch die ganze Zeit beschäftigen, dass wir uns einfach die ganze Zeit mit Chachipiti, welchen Kunstgeschichten einfallen lassen, aber wir werden sehen.

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Okay, also das sei nicht anwendbar im Falle von Cloudflare, die ja verdonnert wurden. Also Cloudflare ist verklagt worden vom Oberlandesgericht Köln, so nach dem Motto, ihr müsst jetzt hier sperren, weil wir nehmen euch nicht ab, dass ihr irgendwie ein Content Distribution Network seid, sondern ihr seid auch selber quasi wie ein Anbieter der Informationen, auch wenn das gar nicht eure Informationen sind, zu behandeln. So habe ich es verstanden. So und Daniel erläutert sozusagen die Argumentation. Also Paragraph 8 TMG sei nicht anwendbar, weil dein CDN nicht nur Daten durchleitet, also Köln an Cloudflare, sondern auch selber Kopien erstellen, also Caches und damit die Daten auch speichert. Und Paragraph 9 TMG, wo genau für solch ein CDN ein Haftungsprivileg verankert ist, wurde vom OLG nicht anerkannt, weil, salopp gesagt, das OLG Cloudflare schlicht nicht geglaubt hat, als CDN zu agieren. Es wurde wohl nicht vorgetragen, Zitat, inwieweit es sich bei der Speicherung um einen automatisierten Vorgang handelt, welche vertraglichen Vereinbarungen es hierzu gibt und in welchem Rahmen die Kunden, hier die Verantwortlichen der Seite ddlmusic.to. Die Zwischenkopien bei ihrer Anlegung dediziert. Als zeitlich begrenzt widmen. Weiter fehlt es an Vortrag und Glaubhaftmachung, wie die konkrete Konfiguration der eigenen Server der Antragsgegnerin diesbezüglich aussieht und ob sich das ob und wie der Speicherung ganz im Sinne einer Effizienzsteigerung nach Speicherkapazität, der Größe und Aktivität der Nutzergemeinde sowie der Abrufhäufigkeit richten. Ey Leute, schreibt mal Sätze, die man auch versteht.

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Ich möchte mal kurz Begriffsklärung, nein ich will das nicht alles vorlesen. Es geht mir um eine Begriffsklärung. Also Authentifizierung, das ist ja auch so ein beklopptes Wort. Heißt ja letzten Endes, man soll nachweisen, dass man berechtigt ist, auf irgendetwas zuzugreifen. Meistens dadurch, dass man... Dass man klar macht, wer man ist. Und seit Jahrzehnten tun wir das im Netz mit Passwörtern. Und wir alle wissen, was Passwörter für ein Scheiß sind. Weil Passwörter heißt, ich muss mir was merken, das kann ich halt auch schnell vergessen und das kann mir geklaut werden, das kann im Zweifelsfall auch erraten werden. So Name des Hundes, la la la. Gibt es ja immer wieder schöne Beispiele, wenn so Reporter auf die Straße gehen, die Leute zu Passwörtern fragen und so, ja, wie sicher ist denn dein Passwort? Ja, mein Passwort ist total sicher irgendwie. Ich habe da mein Hund und mein Geburtsjahr reingenommen. Also ah, wie heißt denn dein Hund? Ja, wie? Fifi. Ja und wann bist du geboren? Ja, das heißt 67. Also, literally, das heißt, wir haben ja auch schon oft hier diese Probleme mit Phishing besprochen, dass sowas abgegriffen wird. Man gibt es halt irgendwo ein im guten Glauben, dass man das jetzt eingeben muss und dann hat man es halt verraten und in dem Moment, wo dieses Wissen geleakt ist, wo es jemand anders hat, kann sich halt auch jemand anderes als ich autorisieren und genau das will man halt nicht oder authentifizieren vielmehr. Und seit einiger Zeit gibt es halt diese Ergänzung, dass man eben versucht, die Passwörter dadurch abzusichern, indem man ihnen noch einen zweiten Faktor hinzufügt. Das kennt ihr alle. Das sind die Nummern, die man eingeben muss, die einem vorher per SMS zugeschickt werden. Oder wenn es ein bisschen more sophisticated ist, dann benutzt man eben so ein TOTP App, also so eine App, die einen immer wieder so Nummernschlüssel generiert, nachdem sie einmal kryptographisch gefüttert wurde. Das heißt, eine Webseite oder ein Programm kann einen fragen, so ok, jetzt guck mal bitte auf diese App, ich hab dir ja mal so einen kryptografischen Start geliefert und jetzt erzeugt die immer wieder Zahlen und das tut sie alle 30 Sekunden, haut sie eine neue Zahl raus. Und wenn du mir jetzt die Zahl, die jetzt da gerade generiert wird, sagst, dann weiß ich, dass das sozusagen auf diesem ursprünglichen Key beruht. Das ist alles ganz gut, aber das ist halt alles unwieldy, das ist halt alles irgendwie schwierig und du hast trotzdem immer noch diese Passwörter, die du immer noch vergessen kannst und die musst du irgendwo speichern und ihr kennt diesen ganzen Scheiß, geben sie sich ein neues Passwort und dann irgendwie ja, da muss aber ein Ausrufezeichen und ein lachendes Männchen drin sein, sonst glauben wir dir nichts und so, also so blöde Regeln oder Passwörter müssen eine bestimmte Länge haben, okay das kann ich verstehen oder dürfen maximal nur eine bestimmte Länge haben, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Also mit anderen Worten, Passwörter sind doof und werden auch durch diese Zwei-Faktor-Authentifizierung, nicht. So sehr viel besser, dass Leute keine Probleme mehr haben. Und die fördern halt auch alle so ein bisschen dieses Problem, dass man eben schnell dann auch irgendwann den Zugriff verliert und dann haben andere Leute vielleicht den Zugriff man selber nicht. Und jetzt gibt es halt einen neuen Standard, basiert auf dieser Fido 2. Spezifikationen, die halt die gute alte Public-Private-Key-Methodik, die, wir. Also generell für starke Verschlüsselung überall verwenden, auch, endlich, zum Einloggen im Web nutzbar macht. Und da sieht es halt so aus, dass wenn man einmal in seinem Account ist, also sich mal identifiziert hat, erst mal natürlich wieder mit Passwörtern, also so wie es bisher läuft. Man legt sich einen neuen Account an und dann sagt man so, okay, jetzt möchte ich aber auch gerne hier den heißen Scheiß haben. Und dann kann man sich einen Passkey erzeugen und den erzeugt man natürlich, wie das eben so ist bei diesem Verfahren, auf dem eigenen Gerät. Sprich, mein Telefon oder mein Computer würfelt so einen Schlüssel aus und das ist halt so ein Schlüsselpaar, der so einen privaten und einen öffentlichen Teil hat. Und der öffentliche Teil, der wird an diese Webseite gegeben, den privaten, den behält man, den sieht keiner. Und fortan läuft dann halt das Einloggen eben so, wie man das bei SSH, die Nerds machen das schon immer so, Dann sagt die Webseite einfach so, hier hast du irgendeinen random String, den schicke ich dir jetzt mal rüber, verschlüssel den mal mit deinem privaten Schlüssel, den nur du hast und dann schickst du mir das Ergebnis. Das kann man halt mit diesem anderen Schlüsselteil, mit dem öffentlichen Schlüssel überprüfen und dann weiß man das und das geht schneller.

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Ja.

Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Ich lasse noch mit Heinz R. Mit mir reden, aber nach Loriot ging es eigentlich nur noch bergab. Also Otto hatte so eine kurze Phase und danach war es eigentlich vorbei und seitdem konnte ich ehrlich gesagt kaum noch über irgendwas lachen. Und ich lache heute immer noch sehr gerne über Luriau, weil ich finde, dass seine Betrachtung der Zeit war einfach treffend. Wobei es schwierig ist, habe ich gemerkt, jüngeren Menschen, ihr wisst schon, wen ich meine, diesen Humor zu erklären, weil der natürlich vor allem nur dann funktioniert, wenn man ihn sozusagen in der Zeit resonieren lässt. Und das ist natürlich sehr schwierig, Leuten noch zu vermitteln, wie Deutschland so war Ende der 70er Jahre. Und vielleicht auch noch so in den 80er Jahren, weil das, worüber er sich lustig gemacht hat, natürlich dann sehr viel stärker war. Aber in gewisser Hinsicht ist es halt immer noch top aktuell. Also ich meine, das Jodel-Diplom, das kannst du dir heute noch anschauen und, da ist einfach die ganze Frauenrechtsdebatte. Immer noch voll dabei, ja. Also es ist einfach, sagt einfach alles aus. Ich habe da noch versucht, ein Bild zu generieren, wo er nicht alleine auf dem Sofa sitzt, sondern dieses großartige Bild mit Evelyn Harman, seiner kongenialen Partnerin, die zusammen einfach, also Lorio war ja alleine schon witzig, aber Evelyn Harman und Lorio zusammen, das war einfach mega. Und wie die beiden da auf dem Bild hocken irgendwie und in die Kamera schauen, das ist, ich hab also Stunden damit verbracht irgendwie Che Che Petit zu beschreiben was irgendwie, was das ausmacht und es ist mir einfach nicht gelungen irgendein Bild zu erzeugen was auch nur ansatzweise das macht und deswegen bin ich bei diesem einen Bild dann hängen geblieben, was so in etwa war. Aber viele Leute haben es trotzdem verstanden. Naja, jetzt habe ich mich geoutet als Lorio-Fan.

Linus Neumann
0:52:24
Tim Pritlove
0:52:46
Linus Neumann
0:52:58
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:53:13
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
1:00:20
Tim Pritlove
1:00:28

Ja, aber das ist ja alles dasselbe in grün, also das ist ja sozusagen nichts revolutionäres. Und abgesehen davon ist Apple nun gerade in diesem Bereich, der gerade heiß ist, wirklich komplett abgemeldet. Ja ein bisschen schwach ist gut gesagt, scheiße stehen sie da. Also da werden sie, da haben sie sich einen strategischen Fehler geleistet. Naja, also OpenAI steht auf jeden Fall im Mittelpunkt und dann haben sie halt diese Kino draus gehauen und das war dann schon so ein Statement. Das war so, ja wir drehen jetzt mal so richtig auf und jetzt gibt's hier irgendwie Chat-GPT-4 in der Turbo-Version und so weiter, ne, mit irgendwie, kannst dich noch mehr merken, kannst dir noch die kompletten Bücher reinkloppen. Und dann darüber AI machen. Also das wird wirklich Auswirkungen haben und sie haben irgendwie ihre API verbessert und dann alles billiger und pipapo. Also das waren wirklich so Announcements und alle so, boah krass, hier geht's ja richtig zur Sache. Und dann ein paar Tage später, ah ja, Sam Altman, also der CEO, der auch diese Präsentation gemacht hat, im Übrigen unter anderem hatte er als Gast noch, es hat ja Nadella, den Chef von Microsoft, mit auf der Bühne. Die sich gegenseitig belobhubelt haben, wie toll sie sich finden und wie sehr sie gemeinsam in den Sonnenuntergang schreiten und ein paar Tage später kam dann die Meldung, ja der CEO Sam Altman ist entlassen. Also wie was? Ja das Board hat sich irgendwie getroffen und hat irgendwie beschlossen ihn zu entlassen. Grund? Ja irgendwas mit Vertrauen nicht gegeben.

Linus Neumann
1:02:05
Tim Pritlove
1:02:13

Keiner weiß, es gibt nur Vermutungen darüber, was er vielleicht getan hat oder nicht getan hat. Es gibt die Vermutung, dass er daran arbeitet, eine neue Firma aufzubauen nebenbei. Es ist, also da kann ich mich jetzt überhaupt nicht konkret zu äußern, weil ich glaube, dass man das derzeit noch nicht weiß. Die Gerüchteküche ist groß und das Ganze hat viele Nuancen. Jetzt ist ja so, also OpenAI ist so eine zweigeteilte Firma oder beziehungsweise es gibt das OpenAI Inc. Und es gibt ein OpenAI Global LLC, also es gibt sozusagen einen Non-Profit-Container, der, die eigentliche Firma ist, wovon Altman auch CEO war und unter anderem gehört, diesem OpenAI Inc. auch eine For-Profit-Firma, die halt die ganzen Produkte und so weiter macht und Lizenzen verkauft etc. Aber das Ding ist, dass OpenAI eigentlich gegründet wurde 2015, also jetzt ziemlich genau vor acht Jahren, als Ort des Researches und der sollte halt auch offen für die Welt sein und das Ganze ebenso als Non-Profit. Was schon sehr ungewöhnlich war. Unter anderem gehörten zu diesen Gründern auch Sam Altman, aber auch Elon Musk und der Peter Thiel, also die dann sozusagen auch initial da Kohle reingeworfen haben. Die haben dann im weiteren nicht mehr so richtig viel mit dem Laden zu tun gehabt, außer nämlich Sam Altman, der dann zunächst im Board war und später dann eben auch CEO wurde. Ja und der Laden hat also innerhalb kürzester Zeit sehr viel Talent akquiriert. 2018 ist dann Elon Musk raus aus dem Board, wegen potenzieller Konflikte, sieht man ja jetzt. Jetzt hat er mit Tesla selber eine AI-Bude gestartet und, bis dahin war der ganze Laden noch so ein bisschen unter dem Radar. Und 2019, da habe ich auch das erste Mal davon gehört, kam halt dieses GPT-2, raus, also ihr Transformer-Modell in der zweiten Version und das hat halt schon alle total umgehauen, weil das eben in der Lage war, diese Texte zu erzeugen. Also da konnte man das erste Mal generiert Text machen, der irgendwie nicht so robothaft klang, sondern eben einfach klang wie, naja, so wie man da jetzt heute mit kommuniziert. Später haben sie dann auch dieses Non-Profit-Ding ein bisschen geändert in der Konstruktion und haben gesagt, ja ne, wir können schon Profit machen, aber wir haben ein Profit-Cap und das Profit-Cap ist irgendwie das 100-fache vom Investment, also bei. Dem, hohen, Investment, was da kam, bleibt da genug Profit, glaube ich, über. Das ist mir alles noch so ein bisschen unklar, wie das da wirklich gelebt und gefühlt wird, aber das ist zumindest die offizielle Darstellung. Dann kam sie 2020. Mit GPT 3 raus und das ist schon dieses erste System, dem man so Fragen stellen konnte. Und was in der Lage war Texte zu übersetzen und was als erstes auch so eine API hatte, das ist auch noch so ein bisschen im. Noch nicht so richtig in den News durchgedrungen, aber das hatte eben schon im Research-Bereich eine ganze Menge Welle gemacht. Also GPT-3, da haben alle schon kräftig durchgeatmet, da hat man schon gemerkt, so okay, dieser Laden, der ist an was dran, da kommt was bei raus, die. Sind einen Schritt weiter. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte Apple mal anfangen sollen, die Zeichen der Zeit richtig zu lesen. Haben sie aber nicht. Also wurden sie überrollt. Dann kam 2021 dieses Dolly raus, was ja diese Bilder erzeugen kann. Das war ja dann schon ein ziemlicher Hammer. Und dann eben, was wir nun alle mitbekommen haben, genau vor einem Jahr, Dezember 2022, eben Chat GPT. Also jetzt konnte man eben mit diesem GPT auch richtig im Dialog reden und das ist ja im Prinzip die alte Erfüllung des KI-Traums, damals mit Josef Weizenbaums Eliza, war das ja eigentlich genau die Idee, so ein Chat zu machen, wo die Leute gucken sollten, bist du eine richtige Maschine? Damals, Eliza war ja so ein bisschen gehackt, immer wenn eine konkrete Nachfrage kam, wurde dann so eine Gegenfrage gestellt. Warum denkst du das? Und so. Genau. Und dann jetzt im März halt GPT 4 und so. Was jetzt also wirklich passiert, wir wissen es nicht. Konkret, vielleicht erstmal was so passiert ist. Dieses Board hat ein Meeting gemacht und hat gesagt, du fliegst jetzt raus als CEO. Keiner wusste was davon, alles war nur short notice. Und auch der, ich weiß seinen Vornamen nicht, Brockman, der war der Chairman dieses Boards, der wurde auch als Chairman abgesetzt. Muss man wissen, dass Brockman und Altman also gut miteinander konnten, der Brockman hat danach auch gleich gekündigt. Und dann war natürlich die Aufregung groß und weil natürlich alle so wie was hier, ich dachte das ist euer neuer Superstar, wieso schmeißt ihr den raus? Und seitdem geht's wild her, insbesondere bei der Belegschaft von OpenAI, die wohl alle dem Board gesagt haben, was macht ihr da, habt ihr noch eine Meise? Und mittlerweile gibt es also einerseits die Androhung von massenhaften Austritten und wohl auch schon diverse Kündigungen. Dann ist der Druck aufs Board wohl so schnell so groß geworden, dass die im Prinzip zurückgezogen haben, aber die Entscheidung war ja im Prinzip schon gefallen, also die Kündigung war schon ausgesprochen. Dann hieß es ein, zwei Tage im Nachrichtenflow, sie probieren jetzt alles, um ihn wieder zurückzuholen, weil sie halt so viel Androhung bekommen hatten von Top Talent, was halt gehen will, wenn Sam Altman geht, weil was soll das? Und die letzte Note in dieser Melodie ist, dass Microsoft, die ja schwere Investoren in diesen Laden sind, einerseits und andererseits sich auch technologisch schon sehr an Chet GPT gebunden haben, durch irgendwie Office 365 etc. Radhausen und andere Sachen. Die ganze Infrastruktur, Azure ist sozusagen das, was die technische Basis ist von GPT. Und ja, der hat schnell geschaltet und hat gesagt, okay den müssen wir binden und jetzt arbeitet er für Microsoft. Bäm. So, Rückkehr zu OpenAI ist sozusagen vom Tisch und jetzt kann es sehr gut sein, dass wir in den nächsten Tagen ein Exodus sehen werden von den Top Leuten von OpenAI zu Microsoft und dass quasi OpenAI mehr oder weniger in Microsoft aufgeht. Könnte ich mir fast vorstellen, weil das ist, das ist also.

Linus Neumann
1:09:38
Tim Pritlove
1:09:40
Linus Neumann
1:09:43
Tim Pritlove
1:09:49

Ja, das war halt so diese Aussage. Was man jetzt wohl, was kolportiert wird ist, dass vor allem ein weiteres Gründungsmitglied von OpenAI, ein sogenannter Ilya Sudzkiva, dahinter steht und dass der quasi so ein Ding mit dem Sam Altman am Laufen hat, weil er auch ein starker Verfechter dieser Non-Profit-Idee ist. Und dass der ganze Weg, den Open AI jetzt eingeschlagen hat mit diesen ganzen Business Partnerschaften und den Produkten, die sie gemacht haben, ihm nicht gepasst hat. Oder einer Gruppe von Leuten nicht gepasst hat, die er im Wesentlichen repräsentiert. Wie gesagt, das ist alles noch grain of salt. Kann sein, dass die nächste Woche die Situation sich schon wieder ganz anders darstellt. Aber das ist so das, was die Gerüchteküche derzeit sagt. Dass er eigentlich so ein bisschen derjenige ist, der das restliche Board davon überzeugt hat, hier entsprechend diese Entscheidungen zu fällen. Aber ich glaube, dass mittlerweile, ja, dass sich die Leute anders überlegen würden, wenn sie jetzt gewusst hätten, was dabei hinten rauskommt. Kann man sich eigentlich auch an einem an einer Hand abzählen, dieser Sam Altman ist in den letzten Monaten schon so zu einem, wie soll man das sagen, also auf jeden Fall zu einem Sprachrohr der ganzen Tech-Szene geworden, also nicht dem einzigen Sprachrohr, sondern einer Person, der man so zuhört, so wie man die Jahre zuvor viel zu sehr Elon Musk bei seinen Halluzinationen zugehört hat. Ja, wenn sich ein Jeff Bezos, was er ja immerhin selten tut, aber wenn er sich mal äußert, dann wird er zugehört. Und auch ein Tim Cook hat hier natürlich was zu sagen, wie auch ein Satya Nadella. Aber jetzt ist sozusagen mit diesem kleinen Mini-Startup OpenAI einfach nochmal ein Player mit reingekommen, den so vor einem Jahr viele noch nicht mal so richtig auf dem Zettel hatten. Und dieser Superstar, der vor allem in der Lage ist, ganze Sätze zu bilden und nicht so total hyperventilierend rüberkommt. Also ich weiß jetzt auch nicht genau, ich kann diesen Typen ehrlich gesagt noch null einschätzen und kann auch gut sein, dass wir da auch noch die dunkle Seite erkennen, aber zumindest war er in seinem ganzen Auftreten erstmal sehr viel konsumierbarer als viele andere, die schon völlig durchgedreht sind. Ja, das ist eigentlich so ein bisschen die Situation. Das ist bemerkenswert, was da passiert. Ich weiß jetzt noch nicht so ganz genau, was am Ende der interessante Teil sein wird, ob hier irgendwie ein Non-Profit Modell gescheitert ist oder ob einfach wir nur feststellen, dass dieser ganze AI Bereich so ein Haifischbecken geworden ist in so kurzer Zeit, dass es hier die ganze Business, Landschaft komplett auf den Kopf stellt. Das wird sich noch zeigen.

Linus Neumann
1:12:52
Tim Pritlove
1:13:03
Linus Neumann
1:13:20
Tim Pritlove
1:13:30
Linus Neumann
1:14:11
Tim Pritlove
1:14:18

Aber glaube ich aber nicht. Also das ist definitiv was anderes als Blockchain. Nur, also ich weiß nicht genau wie wir dann diese Unternehmung und diese Personen bewerten werden, die jetzt hier neu auf die Bühne getreten sind. Also es kann durchaus sein, dass sich da alle als Weirdos herausstellen. Kann natürlich auch anders laufen, wir wissen es nicht. Und insofern ist es ganz spannend. Aber es zeigt eben auch, wie transformativ das ist. Und wie transformativ Technologie an sich ist. Schritt, der sich jetzt durch diese Technologie zeigt, der hat einfach das Potenzial, die gesamte Business Welt, die gesamte Business Landschaft wieder komplett neu zu justieren. Das starke schwächer werden und so weiter. Also Apple ist ein gutes Beispiel. Also die sind da jetzt wirklich gefordert da in irgendeiner Form mitzuhalten, weil es einfach absehbar ist. Also nicht so, dass sie da jetzt keinerlei, keine Stakes drin haben, aber sie sind definitiv nicht der Technologieführer. Und ich glaube das hat auch viel mit ihrer Firmenkultur zu tun, dass sie gar nicht in der Lage waren so ein Projekt wie das Open AI war aufzuziehen. Weil ich glaube, dass diese Offenheit und vielleicht auch dieser Non-Profit-Aspekt, dabei schon geholfen hat, weil es liest sich so ein bisschen, wenn man ein bisschen die Vergangenheit von der Firma reinliest. Viele, also sie haben wirklich die Top-Talente aus diesem AI-Bereich oder sehr viele Top-Talente aus diesem AI-Bereich dort versammelt und, viele haben auch sich, entschieden. Dort, zu arbeiten, obwohl, sie, von, anderen Stellen, teilweise, so abstrus, übertriebene, andere, Angebote, hatten, die, also das Finanzielle nochmal, bei, Weitem, überstiegen, hätten, was sie dort, bei, Open, AI bekommen haben. Trotzdem haben sich viele dem angeschlossen, weil es einfach so ein bisschen der Ort war, wo alle so das Gefühl hatten, hier passiert das nächste große Ding und genau das ist ja am Ende auch passiert. Also, ich bin wirklich gespannt, was dabei rauskommt.

Linus Neumann
1:16:51
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Zwei? Und das ist ein Scheuer-Projekt, insofern ist das irre, dass die überhaupt was hingekriegt haben. Also vom damaligen Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur Andreas Scheuer. Hat etwas länger gebraucht als ursprünglich vorgesehen, aber immerhin war es nicht wie jetzt so eine Mautgeschichte oder so völlig ergebnislos und nur mit Strafen verbunden, sondern die haben also jetzt eine dreijährige Planungszeit durchlaufen. Damit bauen sie jetzt in der Gemeinde Markt lahm. Oder ich weiß nicht ganz klar, ob die Gemeinde Markt-Lahm heißt oder ob Lahm der erste Vorname des Bürgermeisters ist. Aber wahrscheinlich heißt die Gemeinde Markt-Lahm und der Bürgermeister Peter Roosberger. Und der freut sich jetzt auf den Turm, der wird von der Deutschen Funkturm Management GmbH gebaut. Das ist die Mastbetreibergesellschaft der Deutschen Telekom, ausgegründet natürlich. Die haben mehrere zehntausend Standorte, beispielsweise auf Fernsehtürmen und so. Allerdings nicht zu früh, weil das kann jetzt nicht sofort in Betrieb gehen, da fehlen noch die Antennen und der Strom. Aber die haben jetzt da wahrscheinlich einen Mast gebaut. Und das ist doch schon mal feierlich, das ist doch schön, da können wir uns doch freuen. Und in Möhnesee im Landkreis Soest wird auch ein Mast gebaut. Das ist an der Möhne-Talsperre und da fahren gerne mal Leute aus dem Ruhrgebiet hin. Die haben dann da auch bald Empfang. Da wird dann von Vantage Towers, das ist die Maßausgründung von Vodafone eine Antenne in Betrieb genommen. Und die haben aber dann, die MEG hat eine Markenerkundung gemacht und da haben sie insgesamt 1300 Standorte. Also sie haben an 1700 Standorten sich umgeschaut, dann blieben 1300 über und für 50 von diesen 1300 Standorten, wo man mal was machen müsste, wurde dann die Förderfähigkeit festgestellt. Bürokratie ist so ein Traum, ja. Also das ist natürlich irre, dass da dann bald irgendwann mal Empfang sein wird. Da muss man jetzt nur noch Strom hinlegen, wo man seit drei Jahren einen Turm plant, um eine Antenne hinzubauen. Als nächstes muss man vielleicht feststellen, dass man da noch Internet hinlegen müsste. Aber das wird schon. Das wird. Ja. Und, In other news hat die Bundesnetzagentur jetzt mit Bußgeldverfahren gegen Deutsche Telekom, Telefonica und Vodafone quasi Verfahren eingeleitet, wegen schuldhafter, nicht rechtzeitiger, vollständiger Erfüllung der Versorgungsauflagen, weil es halt keinen Empfang gibt. Allerdings meinen die Betreiber, sie hätten nicht gegen die Ausbauauflagen verstoßen und berufen sich auf eine Ausnahmeregel, denn wo der Ausbau aus rechtlichen Gründen nicht möglich war, etwa weil niemand ein Grundstück vermieten wollte, auf dem ein Funkmast aufgestellt werden kann, gilt die Auflage, also auch ohne, dass es da ein Netz gibt, eben als erfüllt. Sie haben es versucht. Wir haben einfach keinen gefunden, dass wir hier was hinbauen dürfen, das ist doch wirklich geil, wenn du sowas liest, also die wollen, die kippen da schon Geld rein, wir müssen mit Bußgeld gegen die Netze vorgehen und die sagen also ey man wir wollen, aber irgendwo sitzt irgendein Wavy und der möchte nicht, dass wir die Antenne da hinbauen, das ist schon.

Tim Pritlove
1:24:30
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
1:26:06

Wir haben es in der letzten Sendung schon behandelt. Ich will es eigentlich nur noch mal so ein bisschen zusammenfassen, wie die Lage bei der Chat-Kontrolle ist. Der Liebeausschuss hat für den Kompromiss gestimmt. Im Rat bleibt es unverändert. Also da ist die Stimmung noch nicht entschieden. Was jetzt interessant ist, ist, dass das Europaparlament hat jetzt das direkte Verhandlungsmandat im Trilog. Das heißt, das Europaparlament wird darüber informiert, dass der Ausschuss direkt mit dem Text in den Trilog eintreten möchte, ohne weitere Abstimmung im Europaparlament. Das Europaparlament kann dann entsprechen, macht es aber nicht. Und damit geht es dann bald in den Trilog. Das möchte ich nur noch mal so zur Lage zusammenfassen. Wir haben den Kompromiss ja ausführlich schon mal behandelt. Thomas hat es in der letzten Sendung auch noch mal gemacht. Das aber nur zur Lage und eigentlich eher als Einführung kurz zum nächsten Thema. Denn... Wir erinnern uns, wir haben es ja auch öfter schon besprochen, dass es ja eine Verschärfung der Gesetzeslage gab, was die Verbreitung von sogenannter Kinderpornografie betrifft. Ich sage das jetzt spezifisch mal diesem Begriff, weil es war ja der, wir sprechen ja häufig von dokumentiertem Kindesmissbrauch, ja, und dann gab es aber den Gesetzesentwurf, damals zur Verschärfung des Sexualstrafrechts, der folgendes zur Folge hatte. Wenn du guckst beim BKA, im Lagebild zu Sexualdelikten zum Nachteil von Kindern, dann wurden 17.549, von insgesamt 42.000 Tatverdächtigen. Waren, nicht volljährig, also über 40 Prozent. Das sind also die sogenannten Selbstfilmer, die also in den Rahmen dieses Gesetzes fallen und weil es dort eine Mindeststrafe von einem Jahr gibt und damit eben ein, weil es ein schweres, damit wird es ein schweres Vergehen und dann haben die Ermittler keine Wahl mehr und müssen jeden noch so kleinen Fall vor Gericht bringen. Und das sind dann die sogenannten Schulhoffälle, wo also junge Mädchen oder Jungen Nacktfotos von sich machen und die jemandem schicken oder diese Fotos dann untereinander geteilt werden, ohne dass man sich der Strafbarkeit bewusst ist. Da möchte also jetzt unser Justizminister Marco Buschmann den relevanten Paragraphen 184 Bede-Strafgesetzbuches ändern, um ja diesem großen Problem Einhalt, zu bieten. Das wird begrüßt vom Deutschen Richterbund, der anmerkt, das Recht sei damals gegen den Rat aller Expertinnen und Experten verschärft worden. Die vermeintlich gute Tat des Aufklärens habe sich zum Bumerang gewandelt. Der Der Deutsche Anwaltsverein begrüßt das ebenfalls und wir behandeln das hier deshalb, weil es natürlich auch große Konsequenzen für diese ursprünglich geplante Chat-Kontrolle-Ansätze. Gehabt hätte, wenn die dann demnächst von der AI überwacht werden und vor Gericht landen, wenn sie sich fröhlich austauschen und ihre Jugend genießen. Dann möchte ich noch den Fundraiser auf GoFundMe benennen. Wir werben ja relativ selten, wenn irgendwo Geld gesammelt wird, aber wir haben ja auch beim Camp Julian Hessenthaler hier gehabt. Ihr erinnert euch sicherlich alle an unsere Live-Sendung vom Camp. Wir haben äußerst gutes Feedback für unseren unterhaltsamen, gewitzten und geschichtsträchtigen Gast bekommen. Ich hatte mich damals ja auch sehr darüber gefreut, dass viele im Anschluss an die Sendung, Spenden vorbeigebracht haben oder angebracht haben für Julian Hessenthaler und da gibt Das ist jetzt eine GoFundMe, den Ibiza-Fundraiser, für mehr politische Transparenz und ich, lese jetzt einfach mal den Text. Der Ibiza-Skandal war leider nicht der erste und letzte Fall versuchter Korruption, der in Österreich aufgedeckt wurde. Meistens geschehen solche Vorfälle im Verborgenen, ohne dass die Öffentlichkeit davon erfährt. Thomas berichtet regelmäßig davon, Julian hat davon berichtet. Doch wir sind entschlossen, dies zu ändern. Ursprünglich starteten wir diese Kampagne, um Julian Hessenthaler, dem Ibiza-Detektiv, aus seiner Insolvenz zu helfen. Doch es stellte sich heraus, dass er keine Gelder annehmen darf. Nach intensiven Gesprächen mit seinem Umfeld haben wir einen neuen Plan entwickelt, um die Bekämpfung von Korruption und die Aufdeckung von Missständen in den Fokus zu rücken. Unsere Mission ist klar, mit Ihrer Unterstützung können wir Gelder bereitstellen, um Recherchen durchzuführen und Whistleblower abzusichern, damit sie nicht mit Existenzängsten kämpfen müssen. Jeder Beitrag zählt und jeder Euro fließt in die Aufdeckung von Korruption und die Förderung der Transparenz. Aber das ist noch nicht alles. Wir rufen nicht nur dazu auf zu spenden, sondern auch dazu, diese Botschaft weiterzutragen. Tragen Sie diese Kampagne mit Ihren Freunden usw. Machen Sie mit und werden Sie Teil dieser Bewegung. Gemeinsam können wir die Korruption aufdecken und bekämpfen und Österreich zu einem besseren Ort für alle machen. Ich habe, weil das hier noch etwas unkonkret ist, den Julian gefragt, meinte so, sag mal, ist das legit? Und dann sagt er, ja, ist es. Die Leute sind legitim und sollen wir gerne darauf hinweisen. Bei der Gelegenheit möchte ich auch etwas früher als normal, also wir machen es gleich nochmal in den Terminen, aber an diesem Freitag, für diejenigen, die vor den Terminen immer einschlafen und dann von unserer Melodie wieder aufwachen, dieser Freitag, 24. November, da ist eine Veranstaltung in Berlin mit Julian Hessenthaler und Friederik Obermeier. Das ist einer von den Obermeiers, die Obermeiers kennst du, die Investigativjournalisten. Die sind ein paar, aber damit das keiner weiß, schreiben die ihre Nachnamen unterschiedlich. Die beiden. Von denen einer, also der wird den Julian Hessenthaler interviewen. In Berlin, in Betanien. Und übrigens sind die Obermeyers kein Paar, die haben sich vor einiger Zeit getrennt. Aber ich finde das einfach super, dass die so mit diesen beiden, die heißen beide gleich, das ist doch einfach total spannend. Man sagt automatisch Oberbayer, aber mit A, ne der mit E. Also ein lustiges Phänomen, die haben ja wirklich, ich würde schätzen in wenigen Jahren sich zu den wichtigsten, investigativsten oder den einflussreichsten oder erfolgreichsten Investigativjournalisten Deutschlands gemacht, oder?

Tim Pritlove
1:34:09
Linus Neumann
1:34:14
Tim Pritlove
1:34:47
Linus Neumann
1:34:50
Tim Pritlove
1:34:56
Linus Neumann
1:35:07

Genau, es wird von uns präsentiert und es wird von uns approved. Also der 37c3, jetzt sind die Vorverkaufstermine bekannt gegeben worden und die offenen Vorverkaufstermine für Leute, die nicht als Engel schon Voucher haben und ähnliches, sind der 29. November um 20 Uhr, das ist ein Mittwoch, das ist der Mittwoch in etwas mehr als, Also ziemlich genau einer Woche. Und der Mittwoch, der 29. November um 20 Uhr und der Samstag, der 2. Dezember um 15 Uhr. Da finden also öffentliche Verkäufe statt, wo man ohne irgendwelche Voucher-Tickets. Kaufen kann. Was bedeutet das? Erstens, keine Sorge, auch für diese Voucherphasen sind die Kontingente begrenzt. Das heißt, es wird zu diesen Terminen auf jeden Fall Tickets geben und das werden auch viele Tickets sein. Was ich glaube, wie das passieren wird, ist am Mittwoch, den 29. November, sind die Tickets in kürzester Zeit weg. Das wird irgendwie so, da wird dann genau um diese Uhrzeit, 20 Uhr am Mittwoch wird der Ticket Sale freigeschaltet und dann müsst ihr in der Sekunde neu laden, dann müsst ihr einen Captcha lösen und dann werdet ihr in der Warteliste sein. Und es ist relativ wahrscheinlich, dass es euch passiert, dass ihr in dieser Warteschlange... Zu weit hinten seid und es beim ersten Mal nicht schafft. Dazu zwei Dinge. Erstens, nicht alle kaufen alles zu Ende und diese Warteschlangenpositionen expiren ja auch irgendwann, so dass es durchaus sinnvoll ist, den Browser-Tab auch länger offen zu halten, bis ihr vielleicht glaubt, dass ihr, wenn ihr vielleicht glaubt, ihr kämpft nicht dran, dass ihr eben trotzdem drin bleibt. Zweitens, am Samstag, den 2. Dezember um 15 Uhr solltet ihr es nochmals versuchen, weil üblicherweise, wenn der Andrang hoch ist, heißt es ja nicht, dass auch der letzte Verkaufstermin wirklich komplett überrannt wird. Das war beim Camp ja auch so. Da gab es auch mehrere Verkaufstermine. Die ersten Verkaufstermine waren dann alle immer schnell weg. Und der letzte Verkaufstermin, der war dann anfangs weg, so für eine halbe Stunde. Und dann plötzlich sind die ganzen alten Wartelisten, Positionen oder reservierten Tickets expired. Und dann war es auf einmal noch tagelang, dass es da Tickets gab. So oder so würde ich euch empfehlen, an beiden Terminen teilzunehmen. Und ich bin mir relativ sicher, dass ihr enorm gute Chancen habt, da am Ende auch Tickets zu bekommen. Man muss sich eben nur ein bisschen Mühe geben. Natürlich würde ich auch damit rechnen, dass wenige Tage vorher, aufgrund von Erkrankungen. Schicksalsschlägen, unvorhergesehenen Geburtstagen und so weiter, verliebt plötzlich nochmal Tickets irgendwo spontan im Umlauf sind und wer sich da bemüht, den rechne ich nach wie vor relativ hohe Chancen aus. Standardticket kostet 175 Euro, der durchschnittliche Eintrittspreis müsste eher so bei 180 liegen. Also wer es sich leisten kann, kann gerne zum Supporterticket greifen. Man kann auch immer mehr bezahlen, so Supportertickets um 200 Euro. Und wer den ganzen Kram, also Businessreise vom Arbeitgeber bezahlt bekommt, Möge dann auch, sagen wir mal, Businesspreise zahlen, ja, also dass diese Veranstaltung eine viertägige IT-Security- und Gesellschaftskonferenz von, denke ich mal, doch relativ bedeutsamen Inhalten und Größe so günstig verkauft, wird, es liegt halt daran, dass es sich an eine Community richtet und wer das da als Dienstreise sieht, oder. Bezahlt, bekommt, der darf dann auch gerne ehrlich sein. und das Business-Ticket ab 550 kaufen. Wer jemals bei irgendeiner Security-Konferenz war, weiß, dass das immer noch, ein äußerst geringer Preis ist für eine solche Veranstaltung. Natürlich für Leute, die sich der Community zugehörig fühlen und diese Preise von über 100 Euro nicht in der Lage sind zu bezahlen, gibt es das Friends-Ticket, dafür müsst ihr euch halt mal direkt beim Organisationsteam melden, so eure Situation schildern und dann gibt es da auch Möglichkeiten. Also, für alle was dabei, aber klar, diejenigen, die da sind, werden sich ein bisschen darum bemühen müssen. So ist das.

Tim Pritlove
1:40:25

Ja es ist teuer geworden solche Veranstaltungen durchzuführen. Also gerade Veranstaltungsbranche ist wirklich nach Corona durchs Feuer gelaufen. Erstmal weil sie natürlich überleben mussten, aber danach gab es da ich würde mal fast sagen tektonische Verschiebungen. Also viele Leute sind, ich denke generell war das ja in dieser Corona Zeit so, dass sich viele auch über Sinn und Wert ihrer eigenen Beschäftigung Gedanken gemacht haben, weil sie einfach mal diesen Break auf einmal hatten, mal über alles nachzudenken und viele haben dann nicht mehr in diesem Veranstaltungsbereich gearbeitet, weil das halt oft auch so ein Bereich ist, der mit sehr schlechter Bezahlung daher kam, mit sehr viel Stress, sehr viel Zeitdruck etc. Dementsprechend sind viele abgewandert. Die, die dann geblieben sind, die wollten sich aber auch richtig bezahlen lassen. Dadurch, dass dann eben die Nachfrage größer war als das Angebot, konnten dann diese Preise auch erzielt werden. Und ja, das drückt sich natürlich dann auch in den Gesamtkosten aus, wenn man so ein komplettes Konferenzzentrum mietet. Das ist alles nicht billig. Insofern ist es immer noch ein Discountpreis, auch wenn ich natürlich sehe, dass viele dann vielleicht noch irgendwelchen historischen Preisen nachtrauern, wie dieser Kongress irgendwann mal gekostet hat, aber ist auch nicht mehr die gleiche Veranstaltung und es gibt auf jeden Fall immer Wege, Härten ausgleichen zu lassen und da soll man sich dann auch nicht zu schade sein, diese Wege dann zu beschreiten, wenn es denn wirklich erforderlich ist. Ja, dann können wir ja mal die anderen Termine verkünden, oder?

Linus Neumann
1:42:12

Jo.

Tim Pritlove
1:42:12
Linus Neumann
1:42:23
Tim Pritlove
1:43:53
Linus Neumann
1:43:56
Tim Pritlove
1:43:59
Linus Neumann
1:44:04
Tim Pritlove
1:45:51

Ja in dem Zusammenhang der Blogpost greift das auch nochmal auf, das kann man ja auch gleich nochmal betonen so, wenn ihr euch jetzt fragt, ja ich bin zwar Azubi aber was hab ich mit Computer Security zu tun und überhaupt mein Computer benutze ich für Word. Das ist schon eine Weile her, dass der Chaos Communication Kongress eine Veranstaltung ist, die ausschließlich von Computernerds in irgendeiner Form gutiert werden kann, sondern das ist einfach mittlerweile ein breiteres, kulturelles Gesamtprogramm und Gesamtgeschehen und es gibt viele Vorträge, die sich mit Sachen beschäftigen, die jetzt vielleicht erstmal auf den ersten Blick überhaupt nichts mit Computern zu tun haben. Natürlich die ganzen politischen Datenschutz-Überwachungsthemen etc., aber wir haben auch immer schon so Kunst, Kultur und ähnlichen Themen, geschichtliche Einblicke und einfach unkonventionelle Blicke vielleicht einfach auf die Welt als solche an sich und da lohnt es sich eigentlich immer mal. Und selbst wenn euch die Vorträge nicht ansprechen, ist es immer wieder auch interessant, einfach auch mitzunehmen. Das hast du jetzt gesagt. Ne, äh, was... Also was ich immer wieder sehe ist, dass wenn Leute auf den Kongress kommen und uns überrascht sind von der Dynamik mit der Leute in ihren Projekten Engagement zeigen. Und auszubilden heißt ja eigentlich auch, dass man sich in gewisser Hinsicht auch noch in so einen Schutzraum bewegen sollte, wo man sich spielerisch vielleicht auch ein bisschen an seinen Beruf heranpirscht, weil man eben noch nicht komplett eingebunden ist, weil man noch nicht so komplett ist. Und das sollte dann deutlich über Kaffeekochen für die anderen hinausgehen und ich glaube, man kann da eine ganze Menge mitnehmen aus der Community, in ihrem Ansatz, wie Lösungen gefunden werden, unkonventionelle Lösungen gefunden werden für teilweise auch unkonventionelle Probleme und das ist ja nun mal genau das, mit dem man sich irgendwie auch in einem Unternehmen gut behaupten kann, wenn man da reinkommt und frische Ansätze zeigt. Und das kann man, glaube ich, auch im Kongress ganz gut lernen. Ja, soviel dazu.

Linus Neumann
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Tim Pritlove
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