Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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LNP502 Hauptsache in aller Konsequenz

Nachdem wir uns ein wenig über Mozilla aufgeregt haben sprechen wir über das neue "Sicherheitspaket", was viel bewirkt, aber wenig Sicherheit schafft. Weiterhin beklagen wir die aktuelle Entwicklung rund um die Chatkontrolle in der EU, die sich jetzt durch ein rechtslastiges Parlament und die ungarische Ratspräsidentschaft wieder anschickt, Ärger zu machen. Dann blicken wir noch auf das Kräftemessen zwischen Meta und der Deutschen Telekom im Hinblick auf das Peering und die damit verknüpften Fragen zur Netzneutralität, das LibGen-Urteil und den anstehenden 38C3.

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Veröffentlicht am: 1. Oktober 2024
Dauer: 2:08:06


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Prolog 00:00:31.146
  3. Sponsor Break 00:15:31.820
  4. Feedback: Wahlfehler 00:16:04.677
  5. Feedback: Pager-Anschläge 00:16:34.846
  6. HTTP Status Code 502 00:21:03.583
  7. Das Sicherheitspaket 00:23:05.317
  8. Chatkontrolle 01:07:44.488
  9. Telekom-Facebook Peering 01:28:25.966
  10. LibGen Urteil 01:52:17.912
  11. 38C3 01:55:47.394
  12. Epilog 02:00:54.497
  13. Bonus Track 02:05:21.859

Transkript

Tim Pritlove
0:00:00
Linus Neumann
0:00:01
Tim Pritlove
0:00:02
Linus Neumann
0:00:05
Tim Pritlove
0:00:36
Linus Neumann
0:00:43
Tim Pritlove
0:00:48
Linus Neumann
0:00:53

Ja.

Tim Pritlove
0:00:53
Linus Neumann
0:01:24
Tim Pritlove
0:01:28
Linus Neumann
0:01:33
Tim Pritlove
0:03:17
Linus Neumann
0:03:18
Tim Pritlove
0:03:29
Linus Neumann
0:03:31
Tim Pritlove
0:03:45
Linus Neumann
0:04:00
Tim Pritlove
0:04:12
Linus Neumann
0:04:16
Tim Pritlove
0:04:48
Linus Neumann
0:04:54
Tim Pritlove
0:05:16
Linus Neumann
0:05:18
Tim Pritlove
0:05:55
Linus Neumann
0:05:57
Tim Pritlove
0:06:23
Linus Neumann
0:06:25
Tim Pritlove
0:06:38

Das Problem ist, es gibt überhaupt gar keine guten Bookmark-Manager da draußen. Also ich weiß nicht so ganz genau, für wen die Skript gemacht sind, aber für uns sind sie auf jeden Fall nicht. Es gibt schon mal überhaupt keine, wo du mit mehr als einem Account irgendwie in derselben Datenbasis arbeiten kannst oder wo du beim Abwerfen einer URL mal sagen kannst, für welches Projekt das jetzt ist. Es gibt immer nur so einen globalen Speicher für eine Person und das machen alle so. Das ist wirklich zum Heulen. Und dieses Pocket war im Prinzip, der einzige Vorteil von Pocket war auch nur so, das lief so halbwegs irgendwie und man konnte das auch so mühelos mal eben auf dem Telefon zum Abwerfen benutzen. Da gibt es auch ein paar andere Sachen. Aber das eigentliche Problem ist, dass Mozilla jetzt wohl in der großen Problematik, ihre Projekte nicht mehr finanzieren zu können, einen Weg einschlägt, der problematisch ist in vielerlei Hinsicht. Und einer davon ist, dass auch dieses Pocket dafür verwendet wird, jetzt Homepages im Firefox zu befüllen und darüber irgendwie indirekt Geld zu verdienen. Und deswegen wird das jetzt alles wieder in so einen Modus ausgerichtet, wo man sagt, wir müssen jetzt auf die Masse gehen. Und dann ist dann so eine Macintosh-App, die vielleicht Leute wirklich mal produktiv benutzt haben, haben die Sache schon nicht mehr wert. Nimm doch die iPad-App, läuft auch. Nur, dass die iPad-App halt überhaupt nicht die Bedürfnisse bedient, die man so auf dem Desktop braucht und so dreht sich das alles immer im Kreis.

Linus Neumann
0:07:59
Tim Pritlove
0:08:07
Linus Neumann
0:08:23
Tim Pritlove
0:08:49
Linus Neumann
0:08:51
Tim Pritlove
0:08:54
Linus Neumann
0:08:56
Tim Pritlove
0:09:00
Linus Neumann
0:09:24
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:09:39
Tim Pritlove
0:10:51
Linus Neumann
0:11:09
Tim Pritlove
0:11:15
Linus Neumann
0:11:49
Tim Pritlove
0:13:17
Linus Neumann
0:13:31
Tim Pritlove
0:13:34
Linus Neumann
0:14:06
Tim Pritlove
0:14:13
Linus Neumann
0:14:28
Tim Pritlove
0:14:33
Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:15:06
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:15:10
Tim Pritlove
0:15:13
Linus Neumann
0:15:15
Tim Pritlove
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Linus Neumann
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Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:15:44
Tim Pritlove
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Linus Neumann
0:15:55
Tim Pritlove
0:16:01
Linus Neumann
0:16:13
Tim Pritlove
0:16:25
Linus Neumann
0:16:29
Tim Pritlove
0:16:31

Ja, verwechselt, genau. Genau. Und dann gab es eher eine Nachfrage, die ich auch kurz kommentiert habe, die wollte ich hier nochmal kurz in die Sendung tragen, zu den Pager-Anschlägen. Mirko fragte nämlich, wann wurden denn diese Pager und die Walkie Talkies verteilt, selbst wenn es nur zwei Wochen vor der Explosion war? Wie wahrscheinlich ist es, dass keiner der 3000 Hisbollas in diesen zwei Wochen durch eine Flughafensecurity mit seinem Gerät gegangen ist? Der Sprengstoff hätte dort doch entdeckt werden müssen und damit wäre die ganze Aktion aufgeflogen. Ich verstehe es nicht. Vielleicht habt ihr dazu noch Wissen oder Ideen. Haben wir, genau. Denn ich schrub, dass wir das noch hätten erwähnen sollen. Ich hatte das auch im Kopf, aber dann habe ich es nicht gesagt. Also soweit ich das gehört habe, waren die schon seit einigen Monaten, ich habe gehört so sechs Monate schon in irgendeiner Form in Use. Sind also jetzt nicht gerade ausgegeben worden. Und außerdem ist es halt so, um diese Explosionen in der Stärke, wie man sie beobachtet hat, dort auszulösen, braucht es so irgendwas in der Größenordnung von zwei Gramm Semtex-Sprengstoff. Das ist so in etwa die Menge. Und bei Semtex ist es nun mal so, also ich zitiere einfach mal kurz Wikipedia, hier steht industriell hergestelltes Semtex muss in den meisten Staaten gemäß Montrealer Übereinkommen mit Markierungsstoffen versetzt werden, die das Auffinden des Sprengstoffs durch Hunde und Sprengstoffdetektoren ermöglichen.

Linus Neumann
0:18:10
Tim Pritlove
0:18:15
Linus Neumann
0:18:46
Tim Pritlove
0:19:05
Linus Neumann
0:19:18
Tim Pritlove
0:19:29
Linus Neumann
0:19:30
Tim Pritlove
0:19:46
Linus Neumann
0:19:47
Tim Pritlove
0:20:40
Linus Neumann
0:20:58
Tim Pritlove
0:21:15
Linus Neumann
0:22:36
Tim Pritlove
0:22:38
Linus Neumann
0:22:57
Tim Pritlove
0:23:12
Linus Neumann
0:23:16
Tim Pritlove
0:23:17

Ja.

Linus Neumann
0:23:17
Tim Pritlove
0:23:24
Linus Neumann
0:23:28

Sicherheitspaket. Also es ist passiert, angeblicher Auslöser war ja ein Angriff in Solingen. Habe ich das richtig in Erinnerung? Warum kenne ich dann die Gesetze, die die jetzt in Reaktion darauf beschließen wollen, schon von vorher? her. In so eine Kontrolle bin ich kürzlich hier in Berlin geraten. Im Bahnhof, ja Habe ich dann auch nachher, da kam halt irgendwie, läuft sehr lang und dann kommen da irgendwie halt so ein paar Polizisten in, so ihren komischen Kampfanzügen da und ja allgemeine Personenkontrolle und ich dachte so ey die macht doch keine allgemeine Personenkontrolle was ist das denn jetzt für ein Quatsch haben sie Waffen dabei, Oder irgendwas mit Waffen und dann habe ich gesagt, habe ich irgendwie so einen Witz gemacht, ich weiß gar nicht, habe ich irgendwie so gesagt, ja nicht so viele wie sonst. Und dann machen die direkt und dann war es so, was haben sie dabei? Und ich so, nix, nix, nix. Und ich so, der Ausweis irgendwie gezeigt und wenn wir sie jetzt durchsuchen, finden wir Waffen. Und dann ich so, nein Mann. Aber das war Aber das ist ein paar Monate her, da war dieser Quatsch noch nicht. Also das, was da jetzt vor ein paar Monaten bei mir passiert ist, weil ich da langgelaufen bin und einfach der Verdächtigste war, der denen gerade unter das Auge gekommen ist, das kann jetzt nicht mehr nur an diesem Bahnhof passieren, sondern überall. Ich hatte die, ich hatte, hat das was mit diesen Gefahrenzonen zu tun? Weil es gab ja diese Gefahrenzonen, da wurde einem aber auch nicht, also die waren festgelegt, aber die haben nicht gesagt, wo das ist, ne? Ich habe das auch auf YouTube geguckt. Zumal da diese Regeln, die sind ja auch, das ist ja schon wieder einige Zeit her, dass bei der letzten Verschärfung, glaube ich, von diesen Waffengesetzen wurden ja Messer verboten, die du mit einer Hand öffnen kannst. Ja. Also die zeichnen sich üblicherweise dadurch aus, dass zum Beispiel an der Klinge irgendwie ein kleiner Stift ist, den du dann mit dem Daumen drücken kannst und kannst das Klappmesser öffnen. Oder mein... Leatherman, den ich natürlich sofort vernichtet habe. Der hatte auch eine Klinge, die man mit dem Daumen... Die habe ich natürlich sofort abgegeben. Hier bei der Hisbollah-Waffensammelstelle oder was.

Tim Pritlove
0:32:33
Linus Neumann
0:32:35
Tim Pritlove
0:32:46
Linus Neumann
0:32:48
Tim Pritlove
0:33:49
Linus Neumann
0:33:55
Tim Pritlove
0:34:03
Linus Neumann
0:34:59
Tim Pritlove
0:37:06
Linus Neumann
0:37:14
Tim Pritlove
0:37:51
Linus Neumann
0:37:57

Ich glaube, es ist grundsätzlich sogar verboten, auf andere mit dem Messer loszugehen. Okay, aber erst mal mit dieser ganzen Messergeschichte sagst du, da geht es eigentlich gar nicht um die Messer, sondern darum, dass jetzt einfach kontrolliert werden kann, weil man immer sagen muss, wir müssen gucken, dass wir kein Messer haben. Es gibt eine Sache, die mir bei diesen ganzen Kontrollen immer auffällt und ich habe da jetzt sehr drauf gewartet, auch bei den Grenzkontrollen, das ist ja dann eine, am Ende kriegst du eine absolute Statistik, du kriegst absolute Werte und wir kennen das ja zum Beispiel. Nach einem Musikfestival gibt es Verkehrskontrollen. Und dann wird nicht gesagt, wie viele Kontrollen es waren, es wird nur gesagt, keine Ahnung, da wurden zehn Leute mit Alkohol im Blut rausgezogen. Und dann denkst du dir, meine Güte, unglaublich, haben die zehn Betrunkene, die irgendwie in Schlangenlinien da weggefahren sind, davor bewahrt, das nächste Kind umzuniehen. Dass im Zweifelsfall aber tausend Fahrzeuge kontrolliert wurden und diese zehn Leute Restalkohol hatten und dass du wahrscheinlich bei jeder anderen Kontrolle von tausend Leuten, ohne dass irgendwo ein Musikfestival ist, sei es mal ein Schützenfest, dass du da wahrscheinlich sehr viel krassere prozentuale Ausbeute hättest, hörst du ja dann nicht. Dann fangen die jetzt, da habe ich auch drauf gewartet, machen sie die Grenzkontrollen und dann wird geguckt, okay, wie viele irregulären Migrationsvorgänge haben sie denn da jetzt? Und dann natürlich, dann stellen die sich dahin, kontrollieren die Leute und stellen dann Unregelmäßigkeiten fest. In der Regel einfach keine, die jetzt irgendwie, also jetzt nicht 100 Leute mit einem Messer davon abgehalten wurden, nach Solingen zu fahren, sondern irgendwelche. Weiß der Geier, fährt einer ohne Ausweis über die Grenze oder ist in dem einen Land, ansässig, weiß der Geier, aber nichts also, aber da kommen natürlich dann irre Zahlen raus, wenn du an den gesamten deutschen Grenzen kontrollierst, kommen natürlich, findest du da was. Also ist ja klar. Und dann werden diese Zahlen berichtet und dann denkt man sich, naja, meine Güte, das kann ja gar nicht sein. Vor allem, wenn du nicht in Relation siehst zu, mehr oder weniger werden die Grenzen nicht gemacht, kann keiner mehr drüber. Und wir haben, weiß nicht wie viele tausend Polizistinnen damit zum Einsatz gekommen. Wir haben so und so viele tausend LKWs verzögert. Markus, du musst auch überlegen, man hört ja immer wieder, wie stark diese Pillen heutzutage sind. Und wenn der Raver die halbe auch noch ballert, wer weiß, ob das nicht vielleicht sogar zu viel ist. Und dann werden wir unsicherer in diesem Land.

Tim Pritlove
0:44:42
Linus Neumann
0:44:52
Tim Pritlove
0:44:59
Linus Neumann
0:45:18
Tim Pritlove
0:45:27
Linus Neumann
0:46:22
Tim Pritlove
0:49:40
Linus Neumann
0:49:44
Tim Pritlove
0:49:51
Linus Neumann
0:49:54
Tim Pritlove
0:55:22
Linus Neumann
0:57:35
Tim Pritlove
0:58:05
Linus Neumann
0:58:08
Tim Pritlove
0:58:54
Linus Neumann
0:59:05
Tim Pritlove
0:59:15
Linus Neumann
0:59:26
Tim Pritlove
0:59:28
Linus Neumann
0:59:52

Und gucken kritisch, wer das Land verlässt. Jetzt... Also zu den Kontrollen ist natürlich echt, also vor allem wenn sie, wie du gerade schon sagst, Sichtkontrollen, die nicht nach zufälligen Prinzipien, also erfolgen sie ja eh nicht, also sei es eine Kontrolle auf dem Messer oder eine Kontrolle an der Grenze. Ich würde mal vermuten irgendwie so ein schöner, weißer Ukrainer der da irgendwo auf der Beifahrersitz sitzt, hat eine sehr viel bessere Karten als ein, nicht ganz so hellhäutiger in Deutschland zur Schule gegangener Mensch also die haben natürlich alle auch eine, und die Kontrollen nach Nach Messern natürlich genauso irgendwie eine Verzerrung, die dann bei der Polizei auch stattfindet und die dann wiederum im Prinzip die Bevölkerungsgruppen automatisch benachteiligt, bei denen man die Stereotype hat. Also wenn ich davon ausgehen würde, jeder zehnte Mensch hat ein Messer dabei und ich kontrolliere aber jetzt eine bestimmte Bevölkerungsgruppe öfter, dann werde ich nachher in absoluten Zahlen sagen, guck mal, bei denen alles für Messer weggenommen wird. Du musst ja nur gucken, wo die sind, dann stellst du dich halt dahin. Jetzt haben wir gesagt Überwachungspaket, also wir haben jetzt über das Sicherheitspaket gesprochen. Das macht was? Was kann ich denn bei Asylsuchenden noch Leistungen kürzen? Dann können sie ja keins mehr kaufen. Wenn man jetzt so, wenn man sich wünschen möchte, dass man Europa schadet und dem Zufriedenheits- und Sicherheitsgefühl der deutschen Bevölkerung, dann würde man doch wahrscheinlich das gerade begrüßen, dass so etwas beschlossen wird, oder? Also ich stelle mir jetzt gerade vor, in meiner letzten Sendung über die, wie hieß diese russische Organisation? SDA, ne?

Tim Pritlove
1:05:31
Linus Neumann
1:05:33
Tim Pritlove
1:14:41
Linus Neumann
1:15:21

Ich erinnere mich da noch sehr gut dran. Das war ein Paper-Dreiklang. Wo Leute, da war GCHQ und sonstige Leute daran beteiligt, wo es darum ging, sag doch mal, wie es geht. Mach doch mal bitte sieben Methoden, vergleich die mal und dann sag mal, welche irgendwie noch so die beste wäre. Unterwahrung natürlich irgendwie von irgendwelchen Privatsphären. Und dann kam nämlich raus, dann haben sie da sieben Methoden verglichen. Unter anderem, ja wir könnten natürlich das komplette Telefon trojanisieren oder mit irgendwelchen völlig absurden Dingern oder wir könnten Verschlüsselung abschaffen und in dem Reigen war dann so, ja okay, wir scannen, auf der Plattformform Verschlüsseln, das war dann, da erschien da auf einmal was Sinnvolles also erschien dann noch so die mildeste Maßnahme aber dass man einfach mal sagt so, ja vielleicht, suchen wir hier auch an der falschen Stelle oder lösen das Problem nicht da, wo es wirklich ist. Da hat natürlich keiner sich Gedanken. Das ist schon, ja, es geht vordergründig darum und also erkennbar ist die Maßnahme nicht geeignet. Oder hier nachhören. Ich vermute, dass wir die alle inhaltlich auch behandeln können. Jetzt steht also das Ding am 10. Oktober auf der Tagesordnung des Ausschusses der Ständigen. Achso jetzt, Moment, am 2. kommen die ständigen Vertreter. Am Mittwoch. Und am 10. Treffen sich dann die Ministerinnen. Ach das waren die, ja die hatten wir auch schon mal. Wie hießen die mal sowieso, Reps? Die werden. Dieses ständige Vertreter. Vor allem, weil du auch nicht über so lange Zeit diese...

Tim Pritlove
1:21:07
Linus Neumann
1:22:10

Das ist schon sehr ernüchternd, weil man ja zwischendurch echt gedacht hat, naja, jetzt haben wir das langsam echt mal hinter uns, ne. Ja, auf jeden Fall. Und es ist schon auch klar, warum. Oder es war immer klar, dass das passieren würde. Aber die Frage ist, an wen richtet sich denn am Ende diese Verpflichtung? Weil, also ich würde davon ausgehen, dass es ja eine Abwanderung geben wird. Also wir haben ja jetzt beispielsweise Signal und Threema, die haben ja glaube ich schon gesagt, pass auf, bevor wir das machen, lassen wir das eben sein. Dann gehen wir nicht mehr. Das ja sowieso, also die Überwachung fast immer nur diejenigen, die es nicht schaffen, die zu umgehen, aber jetzt darf man auch nicht vergessen, dass es überhaupt Signal in dem Ausmaß gibt und dass WhatsApp in der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, ausgerollt haben, ist eine Snowden-Folge. Snowden war 2013, also vor elf Jahren. So, jetzt... Könnte ich mir vorstellen, dass eine neue Bewegung stattfindet. Also allein, wenn jetzt angenommen Signal und Threema gehen, dann werden alle Leute, die das benutzen, sich was Neues suchen müssen. Und die werden sicherlich nicht sagen, naja okay, wenn die wegen Verschlüsselung brechender Massenüberwachung den Dienst einstellen, dann gehe ich jetzt eben zu WhatsApp. Ja, dann werden die Leute ja schon, die werden potenziell. Für wen gilt denn dieses Chat-Kontrolle-Anforderung? Naja, aber für die Anbieter? Anbieter. Eine normale Chat-App, die Jabba, Matrix oder sonst was Client ist und nicht an einen Anbieter gebunden ist, wird die sich dem entziehen können? Das wird ja jetzt in die Föderation führen. Oder wenn ich jetzt, sagen wir mal, ich biete jetzt einen Matrix-Client an, der hat dieses Feature nicht. Das geht alles demnächst ins Fediversum hier. Das wird alles äh... Mit PGP über Matrix gemacht dann. Nein, es geht auch glaube ich gar nicht, also ich habe da jetzt gerade kurz von abge... Es geht nicht darum, ob irgendein Linus, Markus, Tim und die Hörerinnen und Hörer von Logbuch Netzpolitik irgendeine Lösung finden, wie wir das umgehen. Es geht darum, dass für den Großteil der Bevölkerung diese Überwachung dann ausgerollt wird. Die lecken sich sogar um die Hände. Okay, wir sind dagegen. Wir müssen uns jetzt. Nicht, dass dann nachher Messerbilder verschickt werden über den Messenger oder so.

Tim Pritlove
1:28:18
Linus Neumann
1:28:19
Tim Pritlove
1:28:20
Linus Neumann
1:28:25
Tim Pritlove
1:28:47
Linus Neumann
1:28:51
Tim Pritlove
1:28:56
Linus Neumann
1:28:58

Also... Also der Hintergrund war, es gibt Internet-Exchanges, die sogenannten Kixe, an denen knoten sich Leute, die mit dem Internet verbunden sein wollen, zusammen. Und es gibt dann Facebook, die sehr sehr viel Datentraffic in diesem Internet ausmachen und da gab es eigene Netzübergabepunkte, die Facebook und die Deutsche Telekom miteinander errichtet hatten und für deren Nutzung hat die Deutsche Telekom Rechnungen geschrieben. Irgendwann hat Facebook, anfangs haben sie gezahlt und irgendwann hat Facebook gesagt, das machen wir jetzt nicht mehr mit, wir zahlen jetzt hier nicht mehr. Dann hat die Deutsche Telekom gesagt, ihr müsst aber bezahlen, weil sie Verträge hatten, wurde Facebook auch dazu verurteilt, dafür zu bezahlen, diese Dinger in Anspruch zu nehmen, für die sie ja vorher auch bezahlt hatten und die waren sich da ja irgendwann mal handelseinig. Und jetzt war klar, das eskaliert nach langsam und jetzt war die nächste Frage ja, was ist denn jetzt nach diesem Urteil? Weil Facebook war ja jetzt verurteilt für diese Leistung zu zahlen, sie sind aber natürlich nicht verurteilt worden, diese Leistung in Anspruch zu nehmen. Und ich hatte ja vor einigen Wochen schon mir so vorgestellt, wie da jetzt die Deutsche Telekom und Meta, Facebook, am Tisch sitzen und versuchen, sich zu einigen. Und jetzt passierte am 25. September folgendes, Meta veröffentlicht einen Blogpost und irgendwie zeitlich die Deutsche Telekom auch, ich mach mal erstmal Metas Seite, warum wir unsere direkte Peering-Partnerschaft mit der Deutschen Telekom beenden müssen. Und sagten also hier Gerichtsentscheid so, nach monatelangen Gesprächen sind wir überrascht und enttäuscht über das Scheitern der Verhandlungen mit der Deutschen Telekom. Das ist natürlich auch eine interessante Verhandlung, wenn du sagst, wir geben euch kein Geld mehr. Die Verhandlungen scheitern bei mir auch regelmäßig. Aber okay. Wir haben in Deutschland und weltweit unentgeltliche Peering-Vereinbarungen mit Telekommunikationsanbietern, die ihren NutzerInnen einen qualitativ hochwertigen und schnellen Zugang zu unseren Apps ermöglichen. Jede und jeder sollten von dem offenen Internet profitieren. Meta wird weiterhin alles in seiner Macht Stehende tun, um einen qualitativ hochwertigen Zugang zu seinen Apps aufrechtzuerhalten und die Menschen miteinander zu verbinden. Was ist denn jetzt passiert? Tja, Meta hat gesagt, okay, wir werden das jetzt nicht mehr über diese Dedicated-Verbindung machen, sondern wir nutzen …, Einen Transit-Anbieter. Also da werden sie mit Sicherheit auch für bezahlen. Irgendjemand wird sich da die Finger reiben. Aber die zanken ja beide darüber, ist das jetzt Peering oder Transit. Transit und Meta steht auf der Wahrnehmung näher, das ist Peering, Settlement Free, wir haben beide ein Interesse an dieser Verbindung, also halten wir sie beide nach bestem Wissen und Gewissen aufrecht und die Deutsche Telekom sagt, nö, wir betrachten das als Transit, weil ihr ja unsere Netze nur nutzt, um woanders hinzukommen, nämlich zu unseren Kunden. Und deswegen wollen wir dafür gerne einen Taler haben. So. Jetzt gucken wir uns also damit ist glaube ich jetzt die Perspektive von Meta klargestellt. Gleichzeitig ist natürlich auch klar, Meta möchte natürlich jetzt auch nicht eine Situation schaffen, in der sie auf einmal von allen Internetanbietern zur Kasse gebeten werden. Also wollen sie jetzt hier natürlich irgendwie auch eine Präzedenz schaffen. Wichtig ist aber, ich bin mir sehr sicher, dass sie jetzt einen Transit-Anbieter nutzen und ich bin mir nicht so sicher, ob der billiger ist als das Angebot, was die Telekom ihnen gemacht hatte. Das weiß ich nicht. Ich kann mir nur vorstellen, wer auch, also die kommen jetzt über Transit, dieser Anbieter, Wer auch immer den jetzt Transit gibt, hat wahrscheinlich nicht so viel Überschusskapazität gehabt, dass er sagen kann, ach so, Facebook nehmen wir noch mit da drauf, ja sicher, patch mal durch. Also da würde mich wundern.

Tim Pritlove
1:33:56
Linus Neumann
1:34:04
Tim Pritlove
1:34:08
Linus Neumann
1:34:14
Tim Pritlove
1:34:27
Linus Neumann
1:34:32
Tim Pritlove
1:34:38
Linus Neumann
1:34:45
Tim Pritlove
1:34:46
Linus Neumann
1:34:50
Tim Pritlove
1:34:52
Linus Neumann
1:34:55
Tim Pritlove
1:34:58
Linus Neumann
1:36:39

Vielleicht kurz schauen wir uns die Position der Deutschen Telekom an. Die Deutsche Telekom sagt, wir hatten hier eine direkte Peering-Verbindung, für die wir Transitgebühren verlangt haben und die hören jetzt einfach auf und nutzen jetzt einen anderen Transitanbieter. Das sagt die Telekom sogar selber. Um die rechtmäßigen Zahlungen dennoch zu vermeiden, hat Meta entschieden, seine Datenverkehre statt wie bislang über den direkten Weg nunmehr über einen Transit-Anbieter ins Netz der Telekom zu leiten. Was völlig in Ordnung ist. Solange der Transit-Anbieter in der Lage ist, diese Leistung der Deutschen Telekom anzubieten, ist das völlig in Ordnung. Mein Traffic kommt ja auch über den Transit-Anbieter hin. Bei mir haben die sich auch noch nicht beklagt. Verhandlungen zu weiteren direkten Zusammenschaltungen hat Meta scheitern lassen. Für die neuen Übergabepunkte hat die Deutsche Telekom ihre Kapazitäten mit dem von Meta genutzten Transit-Provider mehr als ausreichend ausgebaut. Auch völlig in Ordnung, musst du ja. Also ich gehe mal davon aus, dass weder der Transit-Anbieter noch die Deutsche Telekom genug Kapazität hatten, um mal eben Facebook zu klären. Wie viel Facebook an Traffic macht ins deutsche Telekom-Netz, schreibt die Telekom zum Glück auch und sagt, für die großen Datenmengen Metas, das Unternehmen speist gigantische 3,5 Terabyte in das Netz der Telekom, was etwa 100.000 HD-Filmen entspricht und das alles pro Sekunde. Hat die Telekom damit alles in ihrer Macht stehende für einen reibungslosen Datenverkehr getan. 3,5 Terabyte pro Sekunde. Da brauchst du ein richtiges Kabel für. So. Und jetzt kommt die... Und jetzt beklagt sich die Deutsche Telekom und sagt, in der direkten Zusammenschaltung hatten wir die Kapazitäten nicht. Wir haben die jetzt bei dem Transit-Provider, der sicherlich dafür Geld kriegen wird. Der berechnet ja Transit-Gebühren. Der reibt sich jetzt gerade die Hände und sagt, Super, muss jemand bezahlen, Meta nämlich. Es liegt nun in der Verhandlung, jetzt sagt die Deutsche Telekom, ja, aber jetzt muss Meta diese Kapazitäten, die wir an den Transit-Provider geben, auch störungsfrei routen. Meta entscheidet selber, wie der Verkehr in das Netz der Deutschen Telekom geleitet wird. Auch das ist richtig, das ist Metas gutes Recht. Und der Beginn der Umleitung der Datenverkehre in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist reibungslos erfolgt. Und bis jetzt erscheint mir das alles nach der freien Markt- Macht so, die freie Hand des Marktes führt dazu, dass Meta sich, die unsichtbare Hand des Marktes reguliert den Preis. Ja, sie erscheint eigentlich völlig in Ordnung. Jetzt gibt es aber, an dieser Stelle fehlt mir jetzt auf einmal etwas in dem Telekom-Blogpost und glücklicherweise habe ich von Thomas eine Archive-Version des ursprünglichen Telekom-Blogposts gefunden. Der ging nämlich dann noch etwas interessanter weiter, wo dann nämlich drin steht, naja, Meta ist ja nicht über dem Gesetz und unglücklicherweise folgt, ich übersetze jetzt aus dem englischen Teil, unglücklicherweise folgt Metas Verhalten hier einem Muster. Meta versucht, in Europa Steuern zu vermeiden. Meta ignoriert den europäischen Datenschutz via WhatsApp. Meta versucht, die Nutzer in Zahlungsmodelle zu zwingen, die Consumer Protection Laws, Verbraucherschutzgesetze nicht beachten. Meta lügt die Öffentlichkeit an über Hate Speech und Meta hat Cambridge Analytica Daten gegeben und damit indirekt Wahlen beeinflusst also hier nimmt dieser Blogpost echt so einen Weg der jetzt nur noch sehr wenig mit Transit zu tun hat ja weil anfangs wird beschrieben Moment mal, die nützen jetzt jemand anders, ist alles völlig in Ordnung die bezahlen den auch Das hat. Mit verboten oder was?

Tim Pritlove
1:41:19
Linus Neumann
1:41:27

Da habt ihr euch ein bisschen verhoben. Aber jetzt, da steht jetzt noch so ähm, Anstatt das Urteil eines unabhängigen deutschen Gerichts zu akzeptieren, spielt Meta jetzt ein grobes Foul. Die Deutsche Telekom wird Meta ihre Transportleistung als Vorleistung für ihre Online-Geschäftsmodelle weiterhin in Rechnung stellen. Da bin ich jetzt mal gespannt, wie sie das, das glaube ich nicht, dass die Rechnungen noch bezahlt werden müssen. Und jetzt, also Meta missbraucht erneut seine überragende Verhandlungsmacht, um berechtigte Anliegen der deutschen Telekommunikationsindustrie und der Verbraucherinnen und Verbraucher zu diskreditieren und eine faire Bezahlung zu vermeiden. Es geht hier nicht etwa nur um eine Meinungsverschiedenheit zweier Unternehmen, sondern die Frage, ob sich im Internet die Macht des Stärkeren durchsetzt oder ob es einen fairen Ausgleich unter den Teilnehmern gibt. Wir wünschen uns, dass diese Debatte nicht auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger ausgetragen wird. Auch ein Unternehmen wie Meta steht nicht über dem Recht. Das müssen wir mehrmals betonen. Es geht noch besser. Der Fall unterstreicht daher den dringenden Handlungsbedarf in Brüssel. Es bedarf europaweiter Regelungen, um eine Beilegung von Streitigkeiten zu gewährleisten. Den Vorschlag der EU-Kommission zur Einführung eines verbindlichen Streitbeilegungsmechanismus begrüßen wir ausdrücklich und so weiter und so fort. So kann zum einen verhindert werden, dass Netzbetreiber künftig vor Gericht ziehen müssen, um für ihre Leistungen bezahlt zu werden. Zum anderen wird marktmächtigen Unternehmen wie Meta ein Riegel vorgeschoben, einseitig und kurzfristig Verkehrslenkungsentscheidungen zu treffen, die die Funktionalität des Internets insgesamt gefährden. Also ich muss sagen, nachdem ich jetzt diese beiden Blogposts gesehen habe, überzeugt mich ehrlich gesagt die Position von Meta, weil selbst der Blogpost von Telekom beschreibt, dass Meta offensichtlich etwas völlig Akzeptables getan hat.

Tim Pritlove
1:43:48
Linus Neumann
1:43:58
Tim Pritlove
1:44:29
Linus Neumann
1:45:10
Tim Pritlove
1:45:13
Linus Neumann
1:45:16
Tim Pritlove
1:45:19
Linus Neumann
1:45:21
Tim Pritlove
1:45:23
Linus Neumann
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Natürlich, deswegen hat natürlich auch hier Epicenter Works, die NGO, in der Thomas Lohninger aktiv ist, zeigt auf, die widersprüchliche Argumentation der Internetanbieter. Erstens, obwohl die ISPs recht haben, dass die Menge an Datenverkehr konsistent wächst, wird die Idee, dass daraus riesige Kosten entstehen, nicht einmal von ihren eigenen Statistiken unterstützt. Vodafone, ein großer ISP, der selbst für Netzgebühren wirbt, schreibt, bei ihnen sei der Datenverkehr schnell gewachsen, während die Kosten pro Gigabyte noch schneller sinken. Zweitens, der Vorwurf der ISP, dass Inhalteanbieter nicht zum Netz beitragen würden, ist konsequent falsch. Inhalteanbieter investieren nicht nur jährlich hunderte Millionen Euro in Inhalte, welche die Nachfrage nach Internetzugang, also den Produkten der ISPs fördern, sondern investieren jährlich auch Milliarden in interne Infrastruktur, die ihre Daten praktisch direkt zur Haustür der ISPs liefert. Hat und das ist jetzt genau auch das Ding, also Beta und dieser Transit-Anbieter alle mussten irgendwie investieren, damit die Daten bei der Telekom ankommen. Das erspart den ISPs jährlich Milliarden an Kosten. Daneben investieren viele Inhalteanbieter auch in effizientere Enkodierungen, hochauflösende Videos und so weiter. Laut deutscher Telekom sei es üblich, Interconnect-Fees zu fordern, doch auch in diesem Fall zeigen die Statistiken das Gegenteil. 2011 forderten nur 0,27% Prozent aller Direktverbindungen Interconnect-Fees und 2021 nur noch 0,0004 Prozent. Es ist also weit weg von üblich. Und viertens, die Kundinnen der ISPs zahlen bereits für die Internetverbindungen und ihren Datenverkehr. Mit einer Datenmaut würden Inhalteanbieter für dieselbe Verbindung zur Kasse gebeten werden. Das wäre so, als würde man in einem Restaurant für Essen bezahlen, Aber der Koch müsste den Kellner noch extra bezahlen, um das Essen auch wirklich zu den Gästen zu bringen. Ohne Taxi hier, aber Restaurant. Tja, ich habe natürlich, also ich bin gleichzeitig, also es ist schwer, also es ist sehr schwer, wenn zwei solche Konzerne, die jetzt beide nicht, so richtig die coolsten sind. Also Telekom als Marke, wie auch immer. Ich bin ja auch Kunde da, aber ich habe jetzt nicht den Eindruck, dass die Telekom die ganze Zeit nur mir gegenüber karitativ auftritt.

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