Logbuch:Netzpolitik
Einblicke und Ausblicke in das netzpolitische Geschehen
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Nachdem wir uns ein wenig über Mozilla aufgeregt haben sprechen wir über das neue "Sicherheitspaket", was viel bewirkt, aber wenig Sicherheit schafft. Weiterhin beklagen wir die aktuelle Entwicklung rund um die Chatkontrolle in der EU, die sich jetzt durch ein rechtslastiges Parlament und die ungarische Ratspräsidentschaft wieder anschickt, Ärger zu machen. Dann blicken wir noch auf das Kräftemessen zwischen Meta und der Deutschen Telekom im Hinblick auf das Peering und die damit verknüpften Fragen zur Netzneutralität, das LibGen-Urteil und den anstehenden 38C3.
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Veröffentlicht am: 1. Oktober 2024
Dauer: 2:08:06
Um diese Sendung vorzubereiten, nutzen wir einen verteilten Bookmark-Dienst. Ursprünglich war das Instapaper von Marco Ahmendt geschrieben, der hat es irgendwann verkauft, war völlig in Ordnung. Aber irgendwann war Pocket besser. Pocket, Get Pocket. Nicht auf die Seite gehen. Warum hat sich das empfohlen? Weil man dafür ein Browser-Plugin in alle gängigen Browser haben konnte und dann gab es auch zum Beispiel für iOS und iPadOS und Safari und Chrome oder was man alles so hat und dann kann man auf den unterschiedlichen Geräten Webseiten besuchen und sagen, das ist eine Webseite für Logbuch-Netzpolitik, dann klickt man auf Save to Pocket und dann ist das da gespeichert. Und das geht auf unterschiedlichen Geräten, also auch dann auf Tims Geräten, so unterschiedlich können die sogar sein, also jemand anders gehören, der auf dem gleichen Account eingeloggt ist und so haben wir alle für die Sendung relevanten Links gesammelt. Und dann haben wir auf der Pocket App, die dann, das ist eine Standalone App, die man auf dem Mac starten kann, da sieht man dann die ganzen gespeicherten Links und wenn man dann eine Seite sich angeschaut und ein C gedrückt hat, dann hatte man den Link zu der Seite in der Zwischenablage und konnte ihn in dem Dokument, in dem wir die Shownotes machen, pasten. Das war über, Wir machen diese Sendung seit 13 Jahren. Ich würde sagen, die letzten 10 Jahre haben wir das so gemacht. Und dann...
RSS, ein Format wie ein Gedicht. Und dann haben sie, vor einem Jahr haben sie uns RSS genommen, dann brauchte man irgendwie ein API-Token, das ist auch schon wieder länger her, dann habe ich sogar noch die Skripte umgeschrieben, um mit der ein API zu reden. Und jetzt funktioniert die Mac-App nicht mehr, man braucht die iPad-App und was passiert jetzt, wenn man jetzt, also wenn ich jetzt aus dieser App, wenn ich aus dieser App, ich gucke in dieser App, ich sehe meinen Artikel, er ist quasi am Hauptbahnhof in München, ist der Artikel.
Im Kampf um das offene Web wurden die Shownotes abgeschafft. Jetzt muss ich, pass auf, ich kann das gar nicht, ich will es ja jetzt gerne beschreiben, was ich machen muss, aber ich muss erst einmal, ich kann es mir gar nicht merken. Also, ich betrachte die Seite, ich, wenn ich jetzt C drücke, passiert nichts, dann muss ich oben auf die drei Dinger, zweiter Klick, dritter Klick, Share, dann geht dieses also erst mal kommt hier ein Grafikfehler und dann auf Copy, ja? Fünf Klicks! Kein Keybinding, weil iPhone hat keine Tastatur.
IPad hat Tastatur, braucht man aber nicht. Also funktioniert nicht. Und wenn ich jetzt dann in die Notes gehe und mache Apfel V, dann kommt da der Link und er lautet https:// pocket.co share uuid und dann kommt noch Fragezeichen utm underscore source equals pocket reader. Das heißt, wir haben jetzt Tracking-Links da drin.
Das Problem ist, es gibt überhaupt gar keine guten Bookmark-Manager da draußen. Also ich weiß nicht so ganz genau, für wen die Skript gemacht sind, aber für uns sind sie auf jeden Fall nicht. Es gibt schon mal überhaupt keine, wo du mit mehr als einem Account irgendwie in derselben Datenbasis arbeiten kannst oder wo du beim Abwerfen einer URL mal sagen kannst, für welches Projekt das jetzt ist. Es gibt immer nur so einen globalen Speicher für eine Person und das machen alle so. Das ist wirklich zum Heulen. Und dieses Pocket war im Prinzip, der einzige Vorteil von Pocket war auch nur so, das lief so halbwegs irgendwie und man konnte das auch so mühelos mal eben auf dem Telefon zum Abwerfen benutzen. Da gibt es auch ein paar andere Sachen. Aber das eigentliche Problem ist, dass Mozilla jetzt wohl in der großen Problematik, ihre Projekte nicht mehr finanzieren zu können, einen Weg einschlägt, der problematisch ist in vielerlei Hinsicht. Und einer davon ist, dass auch dieses Pocket dafür verwendet wird, jetzt Homepages im Firefox zu befüllen und darüber irgendwie indirekt Geld zu verdienen. Und deswegen wird das jetzt alles wieder in so einen Modus ausgerichtet, wo man sagt, wir müssen jetzt auf die Masse gehen. Und dann ist dann so eine Macintosh-App, die vielleicht Leute wirklich mal produktiv benutzt haben, haben die Sache schon nicht mehr wert. Nimm doch die iPad-App, läuft auch. Nur, dass die iPad-App halt überhaupt nicht die Bedürfnisse bedient, die man so auf dem Desktop braucht und so dreht sich das alles immer im Kreis.
Nachdem du fünf Jahre nicht mehr hier warst, dachten wir so. Den können wir schon noch mal holen. Der war jetzt so schlecht. Nicht. Ja, hallo. Herzlich willkommen bei Logbuch Netzpolitik. Politik, du siehst, wir müssen uns am Anfang erstmal ein bisschen, ja, Linus muss erstmal Dampf ablassen und so weiter, das ist ja so unausgeglichen.
Aber sie haben jetzt, also nochmal Pocket, die haben jetzt wirklich das Zustandekommen dieser Sendung massiv erschwert. Ich werde mir echt was überlegen müssen, weil das... Das heißt, eigentlich sollten wir diese Tracking-Links nehmen und sehr häufig aufrufen Ja. Weil ihr gendert oder meinungen habt. Oder worüber beschweren die sich bei euch? Gendern und?
Achso bewegbaren Publikum scharfkantig zu publizieren oder hat man was davon, in die Breite zu gehen und dabei viele Leute zu erreichen, die, am Ende eh nichts damit anfangen können oder deren Partizipation dann in diesem Prozess auch vielleicht zumindest in Teilen kontraproduktiv durch hohes Kommentar, rauschen, was man dann nicht mehr so meint.
Ihr dürft nur dann kommentieren, wenn ihr erstens meine Kulturreferenz vorhin, verstanden habt zu Galaxy Quest und zweitens interessieren uns nur Bookmark-Manager, die Multi-User sind, RSS rauswerfen können und unterschiedliche Databases adressieren können, also zumindest irgendwie Tagging oder, womit man halt was unterscheiden kann. Wenn man sagen kann, dieser Link ist dafür, dieser Link ist dafür. Dann dürft ihr mir den Tipp geben.
Nein, genau. Und die Software, mit der man das auch wieder zurückholt, die muss auch bedienbar sein. Also das dünnt es jetzt schon so weit aus, wir werden wahrscheinlich gar keine Kommentare bekommen. Die muss floss sein. Oder sie scheitern einfach daran, meine Kulturreferenz zu Galaxy Quest zu erkennen.
Ja, verwechselt, genau. Genau. Und dann gab es eher eine Nachfrage, die ich auch kurz kommentiert habe, die wollte ich hier nochmal kurz in die Sendung tragen, zu den Pager-Anschlägen. Mirko fragte nämlich, wann wurden denn diese Pager und die Walkie Talkies verteilt, selbst wenn es nur zwei Wochen vor der Explosion war? Wie wahrscheinlich ist es, dass keiner der 3000 Hisbollas in diesen zwei Wochen durch eine Flughafensecurity mit seinem Gerät gegangen ist? Der Sprengstoff hätte dort doch entdeckt werden müssen und damit wäre die ganze Aktion aufgeflogen. Ich verstehe es nicht. Vielleicht habt ihr dazu noch Wissen oder Ideen. Haben wir, genau. Denn ich schrub, dass wir das noch hätten erwähnen sollen. Ich hatte das auch im Kopf, aber dann habe ich es nicht gesagt. Also soweit ich das gehört habe, waren die schon seit einigen Monaten, ich habe gehört so sechs Monate schon in irgendeiner Form in Use. Sind also jetzt nicht gerade ausgegeben worden. Und außerdem ist es halt so, um diese Explosionen in der Stärke, wie man sie beobachtet hat, dort auszulösen, braucht es so irgendwas in der Größenordnung von zwei Gramm Semtex-Sprengstoff. Das ist so in etwa die Menge. Und bei Semtex ist es nun mal so, also ich zitiere einfach mal kurz Wikipedia, hier steht industriell hergestelltes Semtex muss in den meisten Staaten gemäß Montrealer Übereinkommen mit Markierungsstoffen versetzt werden, die das Auffinden des Sprengstoffs durch Hunde und Sprengstoffdetektoren ermöglichen.
Und sicherlich auch wurden, was wir auch in der Sendung anerkannt haben. Es ist nur sehr unwahrscheinlich, dass man einen Weg findet, zweieinhalbtausend Menschen anzugreifen, bei dem man noch weniger Unschuldige trifft. Wir haben spezifisch, das habe ich auch gesagt, dass es quasi die Ratio, wahrscheinlich bei jedem anderen Angriff, der vorher auf eine so große Menge Menschen gemacht wurde, so war das noch mehr Unschuldige mitgetötet wurden oder verletzt wurden. Insofern verstehe ich diesen Kommentar nicht so ganz. Aber eventuell habe ich mich da missverständlich ausgedrückt. Aber irgendjemand meinte auch, wir hätten das gefeiert. Ich weiß nicht, was daran feiern ist, wenn ich etwas teuflisch nenne. Aber okay, es gibt einfach auch ehrlich Leute, die sobald irgendwie...
Ein Burnout hatte und sich vorerst von seinem aktiven Dienst am Browser zurückgezogen hat. Ja, und er ist einfach durch. Und weil durch das Trommelfeuer der Anfragen und Downloads ist er so an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit geraten und benötigt eine Betriebspause. Dafür hat er sich zur Erholung an den schönen Kurort Bad Gateway begeben, um sich dort einem intensiven Loadbalancing zu unterstehen. Im elektronischen Wellenbad regenerieren sich die Caches und die Leiterbahnen werden durch einen Datenstrom-Yoga neu aufgebaut. Wusstest du das, Linus? Wusstest du nicht. Ich sehe es dir an der Nasenspitze an. Also auf der Suche nach einem stabilen 200er-Zustand streift er die illustre Umgebung von BART, Gateway, wie zum Beispiel die schönen Reset-Berge, majestätische grüne Hügel, auf denen die Server ihre Einstellungen auf den Werkszustand zurücksetzen und von vorn beginnen können. Oder die schönen Latenzwiesen, in denen der Systemtakt in Zeitlupe abläuft, wo man sich fernab jeglichen Traffics die Ping-Zeiten einfach Ping-Zeiten sein lassen kann. Nach der Wiederherstellung der Funktionen werden dann wieder Daten ausgeliefert. Aber es kann dauern. Soviel dazu.
Das ist eine tiefe Recherche. Wir mussten ja diesen Block, also bei 400 irgendwas war dann Schluss und dann mussten wir ganz viele Sendungen machen und jetzt geht es erst bei 500 wieder weiter. Aber jetzt wollten wir auch mal ein bisschen darauf konzentrieren, den wahren Grund herauszufinden. Ja, und so ist es halt ein Bartgateway, kann ich sehr empfehlen.
Sicherheitspaket. Also es ist passiert, angeblicher Auslöser war ja ein Angriff in Solingen. Habe ich das richtig in Erinnerung? Warum kenne ich dann die Gesetze, die die jetzt in Reaktion darauf beschließen wollen, schon von vorher? her. In so eine Kontrolle bin ich kürzlich hier in Berlin geraten. Im Bahnhof, ja Habe ich dann auch nachher, da kam halt irgendwie, läuft sehr lang und dann kommen da irgendwie halt so ein paar Polizisten in, so ihren komischen Kampfanzügen da und ja allgemeine Personenkontrolle und ich dachte so ey die macht doch keine allgemeine Personenkontrolle was ist das denn jetzt für ein Quatsch haben sie Waffen dabei, Oder irgendwas mit Waffen und dann habe ich gesagt, habe ich irgendwie so einen Witz gemacht, ich weiß gar nicht, habe ich irgendwie so gesagt, ja nicht so viele wie sonst. Und dann machen die direkt und dann war es so, was haben sie dabei? Und ich so, nix, nix, nix. Und ich so, der Ausweis irgendwie gezeigt und wenn wir sie jetzt durchsuchen, finden wir Waffen. Und dann ich so, nein Mann. Aber das war Aber das ist ein paar Monate her, da war dieser Quatsch noch nicht. Also das, was da jetzt vor ein paar Monaten bei mir passiert ist, weil ich da langgelaufen bin und einfach der Verdächtigste war, der denen gerade unter das Auge gekommen ist, das kann jetzt nicht mehr nur an diesem Bahnhof passieren, sondern überall. Ich hatte die, ich hatte, hat das was mit diesen Gefahrenzonen zu tun? Weil es gab ja diese Gefahrenzonen, da wurde einem aber auch nicht, also die waren festgelegt, aber die haben nicht gesagt, wo das ist, ne? Ich habe das auch auf YouTube geguckt. Zumal da diese Regeln, die sind ja auch, das ist ja schon wieder einige Zeit her, dass bei der letzten Verschärfung, glaube ich, von diesen Waffengesetzen wurden ja Messer verboten, die du mit einer Hand öffnen kannst. Ja. Also die zeichnen sich üblicherweise dadurch aus, dass zum Beispiel an der Klinge irgendwie ein kleiner Stift ist, den du dann mit dem Daumen drücken kannst und kannst das Klappmesser öffnen. Oder mein... Leatherman, den ich natürlich sofort vernichtet habe. Der hatte auch eine Klinge, die man mit dem Daumen... Die habe ich natürlich sofort abgegeben. Hier bei der Hisbollah-Waffensammelstelle oder was.
Ja, das war aber nun mal der, den ich haben wollte. Gut, Tim. Alles klar. Und den konntest du aber, unter anderem, deswegen habe ich ihn ja für den Rettungsdienst geholt, mit einer Hand die Klinge rausfahren. Und bei den damals, weißt du, bei den Rettungssanitätern, das ist lange her, Tim, da warst du noch so alt, wie ich jetzt bin. Und dann hast du, den konntest du halt mit einer Hand öffnen. Das durfte man dann irgendwann nicht mehr. Also ein solches Messer darfst du nicht mitführen. Und das führte dann dazu, aber da konntest du noch eins mitführen, wo du jetzt nach alter Väter Sitte du mit dem den Daumennagel abbrechen musst, in so einer kleinen Kerbe um den Knie raus. Und das ist jetzt auch nicht mehr. Das darf ich jetzt auch nicht mehr mithaben. Was ist mit meinem Kampfmesser am Stiefel? Auch nicht mehr.
Wobei bei der RAF-Sache könnte man jetzt auch fragen, wer da verkackt hat. Eventuell war es auch Daniela Klette, die auf Facebook gelandet ist. Aber je nachdem, wie man verkacken jetzt definiert. Stimmt, das ist ja einfach mal ein Verstoß dagegen. Und das alles, weil ein gestörter Mensch in, also ohne zwei, also wenn ich das richtig verstanden habe, hatten die den doch sogar schon mal irgendwie auf dem Kieker, oder?
Naja gut, man muss schon sagen, dass sich jetzt wahrscheinlich so ein Psychotiker oder aus anderen Gründen zum Gewalttäter gewordener Mensch, Mensch, schon nochmal zweimal überlegen wird, ob er jetzt mit dem Messer auf andere losgeht, wenn Messer verboten ist. Also da muss man schon auch mal sagen, dass da jetzt wirklich auch mit der Härte des Gesetzes ganz klar, das kann ich mir nicht vorstellen, dass sie das weiterhin machen, wenn man das jetzt verbietet. Das hätte man schon viel früher mal verbieten sollen.
Ich glaube, es ist grundsätzlich sogar verboten, auf andere mit dem Messer loszugehen. Okay, aber erst mal mit dieser ganzen Messergeschichte sagst du, da geht es eigentlich gar nicht um die Messer, sondern darum, dass jetzt einfach kontrolliert werden kann, weil man immer sagen muss, wir müssen gucken, dass wir kein Messer haben. Es gibt eine Sache, die mir bei diesen ganzen Kontrollen immer auffällt und ich habe da jetzt sehr drauf gewartet, auch bei den Grenzkontrollen, das ist ja dann eine, am Ende kriegst du eine absolute Statistik, du kriegst absolute Werte und wir kennen das ja zum Beispiel. Nach einem Musikfestival gibt es Verkehrskontrollen. Und dann wird nicht gesagt, wie viele Kontrollen es waren, es wird nur gesagt, keine Ahnung, da wurden zehn Leute mit Alkohol im Blut rausgezogen. Und dann denkst du dir, meine Güte, unglaublich, haben die zehn Betrunkene, die irgendwie in Schlangenlinien da weggefahren sind, davor bewahrt, das nächste Kind umzuniehen. Dass im Zweifelsfall aber tausend Fahrzeuge kontrolliert wurden und diese zehn Leute Restalkohol hatten und dass du wahrscheinlich bei jeder anderen Kontrolle von tausend Leuten, ohne dass irgendwo ein Musikfestival ist, sei es mal ein Schützenfest, dass du da wahrscheinlich sehr viel krassere prozentuale Ausbeute hättest, hörst du ja dann nicht. Dann fangen die jetzt, da habe ich auch drauf gewartet, machen sie die Grenzkontrollen und dann wird geguckt, okay, wie viele irregulären Migrationsvorgänge haben sie denn da jetzt? Und dann natürlich, dann stellen die sich dahin, kontrollieren die Leute und stellen dann Unregelmäßigkeiten fest. In der Regel einfach keine, die jetzt irgendwie, also jetzt nicht 100 Leute mit einem Messer davon abgehalten wurden, nach Solingen zu fahren, sondern irgendwelche. Weiß der Geier, fährt einer ohne Ausweis über die Grenze oder ist in dem einen Land, ansässig, weiß der Geier, aber nichts also, aber da kommen natürlich dann irre Zahlen raus, wenn du an den gesamten deutschen Grenzen kontrollierst, kommen natürlich, findest du da was. Also ist ja klar. Und dann werden diese Zahlen berichtet und dann denkt man sich, naja, meine Güte, das kann ja gar nicht sein. Vor allem, wenn du nicht in Relation siehst zu, mehr oder weniger werden die Grenzen nicht gemacht, kann keiner mehr drüber. Und wir haben, weiß nicht wie viele tausend Polizistinnen damit zum Einsatz gekommen. Wir haben so und so viele tausend LKWs verzögert. Markus, du musst auch überlegen, man hört ja immer wieder, wie stark diese Pillen heutzutage sind. Und wenn der Raver die halbe auch noch ballert, wer weiß, ob das nicht vielleicht sogar zu viel ist. Und dann werden wir unsicherer in diesem Land.
Stopp Okay Noch ein Klassiker, Wer Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu erlangen, wird am Ende beides verlieren. Das wissen wir auch noch. Wann kamen die mit diesen Gesetzen rein? Weil ich erinnere mich da an ein Transparent beim Fußballspiel, was Tim und ich angeschaut haben. Das war am 30. August. Ich lese dir mal das Fußballtransparent vor. Der Tim wird sich ja freuen, wenn ich hier Transparente der Union Ultras Waldseite verlese. Also zitieren. Heimliche Hausdurchsuchungen und Gesichtserkennungssoftware sich im Ausland frei und demokratisch geben, doch zu Hause autokratische Fantasien ausleben. Nancy Faeser, wer willst du sein? Sozi oder Stasi-Schwein? Stand da.
Das sind ja immer Zäune bei euch da in dem Stadion, da kann man sich ja auch nicht mehr freizufügen. Also man muss aber davon aus, wir wissen es ja bei den Biometrie-Sachen, das gab es ja alles schon vorher. Also es war einfach so ein klassischer Fall, du hast jetzt irgendeinen Vorfall im Lande, dann darf man nicht vergessen, dass die CDU schon sehr rumgestresst hat. Zum Beispiel grenzenlich, gute Idee, das wird, also nachdem jetzt alles nicht geholfen hat, wird das ja jetzt wohl aber endgültig der AfD das Wasser abgraben, oder? Also das ist ja wohl relativ klar, nachdem man jetzt… Naja. Sellner ist selber nicht mehr radikal genug. Man könnte sich, also ich meine, du kannst ja nur, also du könntest zum Beispiel dich bemühen, für Menschen, die dann schon mal hier sind, in irgendeiner Form Angebote der Integration zu machen. Ich habe nicht den Eindruck, dass das, wie mit Asylbewerbern in diesem Land umgegangen wird, geeignete Angebote der Integration sind. Also so, das mag jetzt sein, dass das aus irgendwelchen Gründen, also vielleicht überzeugt mich irgendjemand, dass wir die alle auf kleinstem Raum zusammenfächern und von uns isolieren müssen, vielleicht gibt es da irgendeinen guten Grund, für den mir bisher noch keiner erklären konnte, aber zumindest erkennt man da jetzt nicht eine ausgestreckte Hand der Integration und dann muss ich mich ja fragen, was machen die denn da? Das ist ja wie auf einem Feierfestival.
Korruption vielleicht auf der einen Seite, aber auch so eine Unfähigkeit, die Situation auch ausreichend zu reflektieren in ihrer Gesamtheit. Da ist immer so ein Partikularblick und man spürt immer den Druck von irgendeiner Seite. Auch man spürt so einen medialen und vor allem so einen Ein Stimmungsdruck, der durch Medien vermittelt wird, der durch soziale Medien vermittelt wird, der durch so eine aufgeheizte Debatte, auch Talkshows und so weiter, die also die ganze Zeit immer, alle leben nur von der Skandalisierung des Moments. Und das ist natürlich eine sehr unglückliche Konstellation für uns alle. Und nicht nur das. Ich meine, auch der Druck von unseren Nachbarländern ist natürlich groß. Ja, also nicht nur die Rückschiebung, sondern auch einfach das übermäßige Kontrollieren der Grenzen. Ja, ich meine, jetzt musst du wieder einen Reisepass mitnehmen irgendwie und sowas. Völlig gar, gar. Ja, und vor allem, ich meine, das reduziert dann halt einfach auch so den wirtschaftlichen und kulturellen Austausch einfach enorm und was soll das? Also davon gewinnen wir gar nichts bei.
Das hatte ich jetzt so verstanden, ähm, dass man das eigentlich auch gar nicht darf, Gemischengene Abkommen. Also du darfst nicht dauerhaft Grenzkontrollen wieder einführen. Du kannst die einführen bei einer akuten Gefahr. Genau. Aber haben wir nicht gemacht. Aber gab es bei der Fußball-EM hier Grenzkontrollen? Ja?
Also was mir übrigens auffällt, wenn ich mal was kritisieren darf, diese Grenzkontrollen scheinen auch irgendwie nur da stattzufinden, wo sie irgendwie nerven und in die Tagesschau kommen. An Flughäfen habe ich das jetzt nicht festgestellt. Also kann ich nicht, kann ich nicht. Ja, aber wir reden doch hier von innereuropäischen Grenzkontrollen. Ich habe diese in letzter Zeit, in diesem Monat mehrere innereuropäische Flüge gemacht, Ausland. Nie irgendjemand nach meinem Ausweis gekommen. Ich habe extra meinen Pass mitgenommen, weil ich dachte, boah, nicht, dass ich nachher hier wohin.
Und gucken kritisch, wer das Land verlässt. Jetzt... Also zu den Kontrollen ist natürlich echt, also vor allem wenn sie, wie du gerade schon sagst, Sichtkontrollen, die nicht nach zufälligen Prinzipien, also erfolgen sie ja eh nicht, also sei es eine Kontrolle auf dem Messer oder eine Kontrolle an der Grenze. Ich würde mal vermuten irgendwie so ein schöner, weißer Ukrainer der da irgendwo auf der Beifahrersitz sitzt, hat eine sehr viel bessere Karten als ein, nicht ganz so hellhäutiger in Deutschland zur Schule gegangener Mensch also die haben natürlich alle auch eine, und die Kontrollen nach Nach Messern natürlich genauso irgendwie eine Verzerrung, die dann bei der Polizei auch stattfindet und die dann wiederum im Prinzip die Bevölkerungsgruppen automatisch benachteiligt, bei denen man die Stereotype hat. Also wenn ich davon ausgehen würde, jeder zehnte Mensch hat ein Messer dabei und ich kontrolliere aber jetzt eine bestimmte Bevölkerungsgruppe öfter, dann werde ich nachher in absoluten Zahlen sagen, guck mal, bei denen alles für Messer weggenommen wird. Du musst ja nur gucken, wo die sind, dann stellst du dich halt dahin. Jetzt haben wir gesagt Überwachungspaket, also wir haben jetzt über das Sicherheitspaket gesprochen. Das macht was? Was kann ich denn bei Asylsuchenden noch Leistungen kürzen? Dann können sie ja keins mehr kaufen. Wenn man jetzt so, wenn man sich wünschen möchte, dass man Europa schadet und dem Zufriedenheits- und Sicherheitsgefühl der deutschen Bevölkerung, dann würde man doch wahrscheinlich das gerade begrüßen, dass so etwas beschlossen wird, oder? Also ich stelle mir jetzt gerade vor, in meiner letzten Sendung über die, wie hieß diese russische Organisation? SDA, ne?
Die Social Design Agency, der passt das doch jetzt, oder? Wenn da irgendwie, also man muss ja, Also wenn jetzt die ganze Zeit von Polizisten kontrolliert wird auf Messer, also auf mich hätte das einen Effekt, erstens würden die mich nerven, aber da gewöhnt man sich dran. Aber auf jeden Fall hätte ich dann natürlich auch irgendwie ein Gefühl davon, dass es einen Anlass gibt, dass hier die ganze Zeit auf Messer kontrolliert werden muss. Möchtest du noch was zum Sicherheits- oder Antiterror- oder Überwachungspaket sagen? Hier sehr regelmäßig behandelt und verfolgt. Viel von Khaleesi haben wir darüber gehört, von Thomas. Ja. Und eigentlich hatte ich den Eindruck, dass diese Kuh doch jetzt vom Eis war. Also ich muss sogar die ganze Zeit überlegen, was war denn jetzt der letzte Stand? Kann ja nicht sein, dass Verschlüsselung hier auf einmal verschlüsselt. Oder die Regierungen gesagt haben, schickt da mal jemanden hin, der sagt, naja komm, machen wir so nicht. Also wie die AfD in Sachsen. Kompromissvorschlag war ja irgendwie so, als freiwillig aber wenn du dem nicht zustimmst, kannst du halt keine Bilder und das war dann sogar das ist dann so ein Format von einem Kompromiss Das war. 0,0001. Das machen wir mit der KI jetzt. Nur gegen eine Hash-Datenbank oder auch mit neuen Inhalten? Sobald das da ist.
Ich erinnere mich da noch sehr gut dran. Das war ein Paper-Dreiklang. Wo Leute, da war GCHQ und sonstige Leute daran beteiligt, wo es darum ging, sag doch mal, wie es geht. Mach doch mal bitte sieben Methoden, vergleich die mal und dann sag mal, welche irgendwie noch so die beste wäre. Unterwahrung natürlich irgendwie von irgendwelchen Privatsphären. Und dann kam nämlich raus, dann haben sie da sieben Methoden verglichen. Unter anderem, ja wir könnten natürlich das komplette Telefon trojanisieren oder mit irgendwelchen völlig absurden Dingern oder wir könnten Verschlüsselung abschaffen und in dem Reigen war dann so, ja okay, wir scannen, auf der Plattformform Verschlüsseln, das war dann, da erschien da auf einmal was Sinnvolles also erschien dann noch so die mildeste Maßnahme aber dass man einfach mal sagt so, ja vielleicht, suchen wir hier auch an der falschen Stelle oder lösen das Problem nicht da, wo es wirklich ist. Da hat natürlich keiner sich Gedanken. Das ist schon, ja, es geht vordergründig darum und also erkennbar ist die Maßnahme nicht geeignet. Oder hier nachhören. Ich vermute, dass wir die alle inhaltlich auch behandeln können. Jetzt steht also das Ding am 10. Oktober auf der Tagesordnung des Ausschusses der Ständigen. Achso jetzt, Moment, am 2. kommen die ständigen Vertreter. Am Mittwoch. Und am 10. Treffen sich dann die Ministerinnen. Ach das waren die, ja die hatten wir auch schon mal. Wie hießen die mal sowieso, Reps? Die werden. Dieses ständige Vertreter. Vor allem, weil du auch nicht über so lange Zeit diese...
Welche Rolle spielt denn Ungarn mit seiner Ratspräsidentschaft? Das steht ja vollkommen außer Frage. Ich frage mich halt nur, wie sehr Ungarn jetzt eigentlich in Anführungsstrichen ernst genommen wird von den anderen. Na gut, also für die Hardliner ist es natürlich dann sozusagen easy. So, ja. Ja, ist doof, aber... Da wissen wir auch gar nicht, wie sich das so auswirken wird.
Das ist schon sehr ernüchternd, weil man ja zwischendurch echt gedacht hat, naja, jetzt haben wir das langsam echt mal hinter uns, ne. Ja, auf jeden Fall. Und es ist schon auch klar, warum. Oder es war immer klar, dass das passieren würde. Aber die Frage ist, an wen richtet sich denn am Ende diese Verpflichtung? Weil, also ich würde davon ausgehen, dass es ja eine Abwanderung geben wird. Also wir haben ja jetzt beispielsweise Signal und Threema, die haben ja glaube ich schon gesagt, pass auf, bevor wir das machen, lassen wir das eben sein. Dann gehen wir nicht mehr. Das ja sowieso, also die Überwachung fast immer nur diejenigen, die es nicht schaffen, die zu umgehen, aber jetzt darf man auch nicht vergessen, dass es überhaupt Signal in dem Ausmaß gibt und dass WhatsApp in der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, ausgerollt haben, ist eine Snowden-Folge. Snowden war 2013, also vor elf Jahren. So, jetzt... Könnte ich mir vorstellen, dass eine neue Bewegung stattfindet. Also allein, wenn jetzt angenommen Signal und Threema gehen, dann werden alle Leute, die das benutzen, sich was Neues suchen müssen. Und die werden sicherlich nicht sagen, naja okay, wenn die wegen Verschlüsselung brechender Massenüberwachung den Dienst einstellen, dann gehe ich jetzt eben zu WhatsApp. Ja, dann werden die Leute ja schon, die werden potenziell. Für wen gilt denn dieses Chat-Kontrolle-Anforderung? Naja, aber für die Anbieter? Anbieter. Eine normale Chat-App, die Jabba, Matrix oder sonst was Client ist und nicht an einen Anbieter gebunden ist, wird die sich dem entziehen können? Das wird ja jetzt in die Föderation führen. Oder wenn ich jetzt, sagen wir mal, ich biete jetzt einen Matrix-Client an, der hat dieses Feature nicht. Das geht alles demnächst ins Fediversum hier. Das wird alles äh... Mit PGP über Matrix gemacht dann. Nein, es geht auch glaube ich gar nicht, also ich habe da jetzt gerade kurz von abge... Es geht nicht darum, ob irgendein Linus, Markus, Tim und die Hörerinnen und Hörer von Logbuch Netzpolitik irgendeine Lösung finden, wie wir das umgehen. Es geht darum, dass für den Großteil der Bevölkerung diese Überwachung dann ausgerollt wird. Die lecken sich sogar um die Hände. Okay, wir sind dagegen. Wir müssen uns jetzt. Nicht, dass dann nachher Messerbilder verschickt werden über den Messenger oder so.
Also... Also der Hintergrund war, es gibt Internet-Exchanges, die sogenannten Kixe, an denen knoten sich Leute, die mit dem Internet verbunden sein wollen, zusammen. Und es gibt dann Facebook, die sehr sehr viel Datentraffic in diesem Internet ausmachen und da gab es eigene Netzübergabepunkte, die Facebook und die Deutsche Telekom miteinander errichtet hatten und für deren Nutzung hat die Deutsche Telekom Rechnungen geschrieben. Irgendwann hat Facebook, anfangs haben sie gezahlt und irgendwann hat Facebook gesagt, das machen wir jetzt nicht mehr mit, wir zahlen jetzt hier nicht mehr. Dann hat die Deutsche Telekom gesagt, ihr müsst aber bezahlen, weil sie Verträge hatten, wurde Facebook auch dazu verurteilt, dafür zu bezahlen, diese Dinger in Anspruch zu nehmen, für die sie ja vorher auch bezahlt hatten und die waren sich da ja irgendwann mal handelseinig. Und jetzt war klar, das eskaliert nach langsam und jetzt war die nächste Frage ja, was ist denn jetzt nach diesem Urteil? Weil Facebook war ja jetzt verurteilt für diese Leistung zu zahlen, sie sind aber natürlich nicht verurteilt worden, diese Leistung in Anspruch zu nehmen. Und ich hatte ja vor einigen Wochen schon mir so vorgestellt, wie da jetzt die Deutsche Telekom und Meta, Facebook, am Tisch sitzen und versuchen, sich zu einigen. Und jetzt passierte am 25. September folgendes, Meta veröffentlicht einen Blogpost und irgendwie zeitlich die Deutsche Telekom auch, ich mach mal erstmal Metas Seite, warum wir unsere direkte Peering-Partnerschaft mit der Deutschen Telekom beenden müssen. Und sagten also hier Gerichtsentscheid so, nach monatelangen Gesprächen sind wir überrascht und enttäuscht über das Scheitern der Verhandlungen mit der Deutschen Telekom. Das ist natürlich auch eine interessante Verhandlung, wenn du sagst, wir geben euch kein Geld mehr. Die Verhandlungen scheitern bei mir auch regelmäßig. Aber okay. Wir haben in Deutschland und weltweit unentgeltliche Peering-Vereinbarungen mit Telekommunikationsanbietern, die ihren NutzerInnen einen qualitativ hochwertigen und schnellen Zugang zu unseren Apps ermöglichen. Jede und jeder sollten von dem offenen Internet profitieren. Meta wird weiterhin alles in seiner Macht Stehende tun, um einen qualitativ hochwertigen Zugang zu seinen Apps aufrechtzuerhalten und die Menschen miteinander zu verbinden. Was ist denn jetzt passiert? Tja, Meta hat gesagt, okay, wir werden das jetzt nicht mehr über diese Dedicated-Verbindung machen, sondern wir nutzen …, Einen Transit-Anbieter. Also da werden sie mit Sicherheit auch für bezahlen. Irgendjemand wird sich da die Finger reiben. Aber die zanken ja beide darüber, ist das jetzt Peering oder Transit. Transit und Meta steht auf der Wahrnehmung näher, das ist Peering, Settlement Free, wir haben beide ein Interesse an dieser Verbindung, also halten wir sie beide nach bestem Wissen und Gewissen aufrecht und die Deutsche Telekom sagt, nö, wir betrachten das als Transit, weil ihr ja unsere Netze nur nutzt, um woanders hinzukommen, nämlich zu unseren Kunden. Und deswegen wollen wir dafür gerne einen Taler haben. So. Jetzt gucken wir uns also damit ist glaube ich jetzt die Perspektive von Meta klargestellt. Gleichzeitig ist natürlich auch klar, Meta möchte natürlich jetzt auch nicht eine Situation schaffen, in der sie auf einmal von allen Internetanbietern zur Kasse gebeten werden. Also wollen sie jetzt hier natürlich irgendwie auch eine Präzedenz schaffen. Wichtig ist aber, ich bin mir sehr sicher, dass sie jetzt einen Transit-Anbieter nutzen und ich bin mir nicht so sicher, ob der billiger ist als das Angebot, was die Telekom ihnen gemacht hatte. Das weiß ich nicht. Ich kann mir nur vorstellen, wer auch, also die kommen jetzt über Transit, dieser Anbieter, Wer auch immer den jetzt Transit gibt, hat wahrscheinlich nicht so viel Überschusskapazität gehabt, dass er sagen kann, ach so, Facebook nehmen wir noch mit da drauf, ja sicher, patch mal durch. Also da würde mich wundern.
Also jetzt dann wichtig ist. Mir egal. D6. So, also wenn jetzt die da D6 anlanden, dann zahlen die ja dem D6 Geld dafür, dass sie dort sein dürfen. Also ich meine, die dienen ja damit Geld, dass sozusagen Firmen dort landen und dort austauschen. Nur der Traffic als solcher, der dann über das D6 geht, geht halt zu allen Also man hat zwar Präsenzkosten, aber man zahlt nicht im eigentlichen Sinne für die Daten. Also das ist mein Verständnis der Situation. Ich bin wirklich nicht mehr sehr tief in dieser ganzen Transitwelt drin, aber das ist jetzt zumindest das, was ich erwarten würde, weil sie werden ja jetzt nicht irgendeine andere Firma nehmen, die dann einfach eins zu eins ihre Daten dann bei der Telekom anlandet und sagt, hier nimm mal, weil jetzt ist es ja nicht mehr von Meta, es sind aber auch dieselben Daten. Ja, die wollen doppelt. Das ist das Taxi, was sozusagen von dem Restaurant auch noch Kohle haben will, dass es da Gäste hinfährt.
Vielleicht kurz schauen wir uns die Position der Deutschen Telekom an. Die Deutsche Telekom sagt, wir hatten hier eine direkte Peering-Verbindung, für die wir Transitgebühren verlangt haben und die hören jetzt einfach auf und nutzen jetzt einen anderen Transitanbieter. Das sagt die Telekom sogar selber. Um die rechtmäßigen Zahlungen dennoch zu vermeiden, hat Meta entschieden, seine Datenverkehre statt wie bislang über den direkten Weg nunmehr über einen Transit-Anbieter ins Netz der Telekom zu leiten. Was völlig in Ordnung ist. Solange der Transit-Anbieter in der Lage ist, diese Leistung der Deutschen Telekom anzubieten, ist das völlig in Ordnung. Mein Traffic kommt ja auch über den Transit-Anbieter hin. Bei mir haben die sich auch noch nicht beklagt. Verhandlungen zu weiteren direkten Zusammenschaltungen hat Meta scheitern lassen. Für die neuen Übergabepunkte hat die Deutsche Telekom ihre Kapazitäten mit dem von Meta genutzten Transit-Provider mehr als ausreichend ausgebaut. Auch völlig in Ordnung, musst du ja. Also ich gehe mal davon aus, dass weder der Transit-Anbieter noch die Deutsche Telekom genug Kapazität hatten, um mal eben Facebook zu klären. Wie viel Facebook an Traffic macht ins deutsche Telekom-Netz, schreibt die Telekom zum Glück auch und sagt, für die großen Datenmengen Metas, das Unternehmen speist gigantische 3,5 Terabyte in das Netz der Telekom, was etwa 100.000 HD-Filmen entspricht und das alles pro Sekunde. Hat die Telekom damit alles in ihrer Macht stehende für einen reibungslosen Datenverkehr getan. 3,5 Terabyte pro Sekunde. Da brauchst du ein richtiges Kabel für. So. Und jetzt kommt die... Und jetzt beklagt sich die Deutsche Telekom und sagt, in der direkten Zusammenschaltung hatten wir die Kapazitäten nicht. Wir haben die jetzt bei dem Transit-Provider, der sicherlich dafür Geld kriegen wird. Der berechnet ja Transit-Gebühren. Der reibt sich jetzt gerade die Hände und sagt, Super, muss jemand bezahlen, Meta nämlich. Es liegt nun in der Verhandlung, jetzt sagt die Deutsche Telekom, ja, aber jetzt muss Meta diese Kapazitäten, die wir an den Transit-Provider geben, auch störungsfrei routen. Meta entscheidet selber, wie der Verkehr in das Netz der Deutschen Telekom geleitet wird. Auch das ist richtig, das ist Metas gutes Recht. Und der Beginn der Umleitung der Datenverkehre in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist reibungslos erfolgt. Und bis jetzt erscheint mir das alles nach der freien Markt- Macht so, die freie Hand des Marktes führt dazu, dass Meta sich, die unsichtbare Hand des Marktes reguliert den Preis. Ja, sie erscheint eigentlich völlig in Ordnung. Jetzt gibt es aber, an dieser Stelle fehlt mir jetzt auf einmal etwas in dem Telekom-Blogpost und glücklicherweise habe ich von Thomas eine Archive-Version des ursprünglichen Telekom-Blogposts gefunden. Der ging nämlich dann noch etwas interessanter weiter, wo dann nämlich drin steht, naja, Meta ist ja nicht über dem Gesetz und unglücklicherweise folgt, ich übersetze jetzt aus dem englischen Teil, unglücklicherweise folgt Metas Verhalten hier einem Muster. Meta versucht, in Europa Steuern zu vermeiden. Meta ignoriert den europäischen Datenschutz via WhatsApp. Meta versucht, die Nutzer in Zahlungsmodelle zu zwingen, die Consumer Protection Laws, Verbraucherschutzgesetze nicht beachten. Meta lügt die Öffentlichkeit an über Hate Speech und Meta hat Cambridge Analytica Daten gegeben und damit indirekt Wahlen beeinflusst also hier nimmt dieser Blogpost echt so einen Weg der jetzt nur noch sehr wenig mit Transit zu tun hat ja weil anfangs wird beschrieben Moment mal, die nützen jetzt jemand anders, ist alles völlig in Ordnung die bezahlen den auch Das hat. Mit verboten oder was?
Da habt ihr euch ein bisschen verhoben. Aber jetzt, da steht jetzt noch so ähm, Anstatt das Urteil eines unabhängigen deutschen Gerichts zu akzeptieren, spielt Meta jetzt ein grobes Foul. Die Deutsche Telekom wird Meta ihre Transportleistung als Vorleistung für ihre Online-Geschäftsmodelle weiterhin in Rechnung stellen. Da bin ich jetzt mal gespannt, wie sie das, das glaube ich nicht, dass die Rechnungen noch bezahlt werden müssen. Und jetzt, also Meta missbraucht erneut seine überragende Verhandlungsmacht, um berechtigte Anliegen der deutschen Telekommunikationsindustrie und der Verbraucherinnen und Verbraucher zu diskreditieren und eine faire Bezahlung zu vermeiden. Es geht hier nicht etwa nur um eine Meinungsverschiedenheit zweier Unternehmen, sondern die Frage, ob sich im Internet die Macht des Stärkeren durchsetzt oder ob es einen fairen Ausgleich unter den Teilnehmern gibt. Wir wünschen uns, dass diese Debatte nicht auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger ausgetragen wird. Auch ein Unternehmen wie Meta steht nicht über dem Recht. Das müssen wir mehrmals betonen. Es geht noch besser. Der Fall unterstreicht daher den dringenden Handlungsbedarf in Brüssel. Es bedarf europaweiter Regelungen, um eine Beilegung von Streitigkeiten zu gewährleisten. Den Vorschlag der EU-Kommission zur Einführung eines verbindlichen Streitbeilegungsmechanismus begrüßen wir ausdrücklich und so weiter und so fort. So kann zum einen verhindert werden, dass Netzbetreiber künftig vor Gericht ziehen müssen, um für ihre Leistungen bezahlt zu werden. Zum anderen wird marktmächtigen Unternehmen wie Meta ein Riegel vorgeschoben, einseitig und kurzfristig Verkehrslenkungsentscheidungen zu treffen, die die Funktionalität des Internets insgesamt gefährden. Also ich muss sagen, nachdem ich jetzt diese beiden Blogposts gesehen habe, überzeugt mich ehrlich gesagt die Position von Meta, weil selbst der Blogpost von Telekom beschreibt, dass Meta offensichtlich etwas völlig Akzeptables getan hat.
Telekom sagt, wir möchten am Content mitverdienen. Letztendlich ja. Die Telekom sagt, wenn es euch nicht gäbe, dann hätten wir diese ganzen Gammler hier weiterhin schön mit 56k versorgen können und wir hätten niemals dieses 2G, 3G, 4G, 5G bauen müssen. Und mit der Glasfaser hätten wir uns aussparen können. Und deswegen wollen wir von euch Geld.
Also das wird noch sehr unterhaltsam werden, glaube ich, wie die beiden das aushandeln, weil da wird sich jetzt natürlich zeigen, wer am längeren Hebel liegt und ich habe da so eine Vermutung, wer das ist. Aber so ein bisschen werde ich das Bild aus meinem Kopf gerade nicht los, dass die beiden, also dass Mark Zuckerberg und Tim Höttges gemeinsam nackt in der Badewanne sitzen und so ich so, wer, aber ich kann länger, weißt du? Und ich glaube, Meta kann ein bisschen länger. Ich meine, was passiert denn jetzt? Stell dir mal vor, der Fall würde eintreten, dass jetzt auf einmal Meta zwar erreichbar ist, aber halt sehr langsam über Telekom oder Netflix.
Natürlich, deswegen hat natürlich auch hier Epicenter Works, die NGO, in der Thomas Lohninger aktiv ist, zeigt auf, die widersprüchliche Argumentation der Internetanbieter. Erstens, obwohl die ISPs recht haben, dass die Menge an Datenverkehr konsistent wächst, wird die Idee, dass daraus riesige Kosten entstehen, nicht einmal von ihren eigenen Statistiken unterstützt. Vodafone, ein großer ISP, der selbst für Netzgebühren wirbt, schreibt, bei ihnen sei der Datenverkehr schnell gewachsen, während die Kosten pro Gigabyte noch schneller sinken. Zweitens, der Vorwurf der ISP, dass Inhalteanbieter nicht zum Netz beitragen würden, ist konsequent falsch. Inhalteanbieter investieren nicht nur jährlich hunderte Millionen Euro in Inhalte, welche die Nachfrage nach Internetzugang, also den Produkten der ISPs fördern, sondern investieren jährlich auch Milliarden in interne Infrastruktur, die ihre Daten praktisch direkt zur Haustür der ISPs liefert. Hat und das ist jetzt genau auch das Ding, also Beta und dieser Transit-Anbieter alle mussten irgendwie investieren, damit die Daten bei der Telekom ankommen. Das erspart den ISPs jährlich Milliarden an Kosten. Daneben investieren viele Inhalteanbieter auch in effizientere Enkodierungen, hochauflösende Videos und so weiter. Laut deutscher Telekom sei es üblich, Interconnect-Fees zu fordern, doch auch in diesem Fall zeigen die Statistiken das Gegenteil. 2011 forderten nur 0,27% Prozent aller Direktverbindungen Interconnect-Fees und 2021 nur noch 0,0004 Prozent. Es ist also weit weg von üblich. Und viertens, die Kundinnen der ISPs zahlen bereits für die Internetverbindungen und ihren Datenverkehr. Mit einer Datenmaut würden Inhalteanbieter für dieselbe Verbindung zur Kasse gebeten werden. Das wäre so, als würde man in einem Restaurant für Essen bezahlen, Aber der Koch müsste den Kellner noch extra bezahlen, um das Essen auch wirklich zu den Gästen zu bringen. Ohne Taxi hier, aber Restaurant. Tja, ich habe natürlich, also ich bin gleichzeitig, also es ist schwer, also es ist sehr schwer, wenn zwei solche Konzerne, die jetzt beide nicht, so richtig die coolsten sind. Also Telekom als Marke, wie auch immer. Ich bin ja auch Kunde da, aber ich habe jetzt nicht den Eindruck, dass die Telekom die ganze Zeit nur mir gegenüber karitativ auftritt.
Man sieht hier, glaube ich, ich glaube, wir können zu dem Schluss kommen, man sieht hier, wie schlecht die Idee ist, wenn man halt essentielle Infrastruktur in privater Hand gibt, statt dafür zu sorgen, dass hier wirklich ein Wettkampf auf einem Markt stattfindet. Aber ich habe, ich meine, es tut mir auch, also ich fände es jetzt nicht so schlecht, wenn Meta von seinen Milliardengewinnen etwas abgeben würde, um bei uns die kaputte Infrastruktur zu reparieren. Ehrlich gesagt, weißt du was, ich glaube, warum dieser Telekom-Blogpost da gestrichen wurde. Also diese Passage auf den Telekom-Blogpost, wahrscheinlich hat da jemand angerufen und gefragt, seid ihr wahnsinnig, warum leitet ihr sowas überhaupt an die Kunden weiter, wenn die damit Wahlen manipulieren und Steuern nicht mehr ziehen.
Ja, Meta ändert die Einspeisung ins Telekom-Netz. Die Telekom hat vorgebaut, um Qualitätseinbußen zu verhindern. Ja, ich denke, das ist die Meldung. Das ist hier eine Bildunterschrift, aber ich glaube, damit wäre die Meldung dann auch erklärt gewesen. Aber es auf einer, also wenn man jetzt mal mit hier wie Thierry Breton, der ist ja übrigens weg, ne? Warum?
Ja, ja, weißt du doch. So, und jetzt hat ein New Yorker Gericht auf Antrag mehrerer Verlage, die Betreiber rinnen von Library Genesis, zu Schadensersatz in Höhe von 30 Millionen Dollar verurteilt und zwar relativ einfach. Und zwar haben sie festgestellt. Bis zu 150.000 Dollar Schadensersatz pro Buch Und die klagenden Verlage hatten 200 ihrer Titel auf dem Portal gefunden. Macht 30 Millionen US-Dollar. Und das müssen die Betreiber jetzt bezahlen. Allerdings konnten die in ihrer Klage die Betreiber nicht benennen. Und das Gericht hat auch keine Anhaltspunkte. Also Unbekannte wurden jetzt verurteilt. Mit dem Urteil verbunden ist aber auch ein weitgehendes Verbot mit Libgen zu kooperieren. Zum Beispiel untersagt das Gericht, dem illegalen Portal Server und Domainnamen zur Verfügung zu stellen. Verboten sind ebenfalls Proxydienste und Browser-Erweiterungen, die zur Umgehung von Providersperren dienen. Ebenso ist es untersagt, Zahlungen für Lipgen abzuwickeln oder Werbung auf dem Portal zu schalten, das jeden Monat Millionen Abrufe verzeichnet. Also sie haben jetzt im Prinzip sämtliche Geschäftsbeziehungen mit denen verboten in den USA. Immerhin, da sagen wir mal, gilt in weiten Teilen dieses Planeten als ein signifikanter Markt.
Aber das dürfte eine der weitreichendsten Sperren sein, die es überhaupt in dem Bereich jemals gab. Also sicherlich in den USA, aber wahrscheinlich auch weltweit. Tja. Spannend. Also nochmal schnell Lipgen runterladen, bevor sie uns das auch noch wegnehmen. Und damit sind wir beim Ende der Sendung angelangt, mit einer kleinen Terminankündigung, aber du spielst das Stringel ja schon gar nicht mehr ein. Das ist ja gut. Warum nicht?
Ja, definitiv. Da muss er dann zu Bad Gateway gehen und das führt in der Regel zu größeren Problemen. Aber auf der anderen Seite haben wir ja heute auch einige illegale Instruktionen schon hier durchgekaut, die also aus unserer Perspektive illegal sind oder zumindest auch illegitim sind. Und da kann man sich natürlich dann auch breit drüber unterhalten.
Der Tastatur Das war bestimmt nicht schön Mit dem Butterfly Keyboard früher Das ist eine harte Ja auch schon Staub, Brötchen Krümel Ja Staub Staub im System Gibt es auf jeden Fall schon reichlich Den könnte man mal rauspusten Ja. Mal schauen, was der Kongress dazu beitragen kann. So, das heißt, wie viele Monaten gibt es denn Tickets? Bissen wir alle noch nicht.
Naja, ich finde ja, also der, guck mal, wenn die Musik kommt, dann macht man das Ganze, dann hat man die Announcement-Stimme drauf. Dann hat man so einen Ankündigungs-Ton. Da ist man im Modus. Verstehst du? Dann hat man eine spezielle Ansprache und klingt nicht normal. Ja. Subscribe, die Podcast-Community-Konferenz in Deutschland, die Maßstäbe setzt und die Community zusammenbringt. Dort trifft Technik auf Erfahrung und der Erfahrungsaustausch ist das, was dich richtig zum Schwingen bringt. Subscribe, sei mit dabei. 18. bis 20. Oktober 2024 in Berlin. Subscribe.de Subscribe.de.
Wird ein interessantes Programm. Anyway. Jetzt machen wir aber Schluss. Markus, vielen Dank fürs Kommen, Mitdenken und Mitfühlen. Ja, immer. Gerne. Ja, du kannst immer anklopfen und dich einladen, wenn du ein interessantes Thema für uns hast. Das hast du eigentlich immer. Meine Erfahrung. Linus, sagen wir Tschüss?