Linus Neumann
Ich habe mich übrigens auch mit äh Umgang nochmal anzuknüpfen äh Gesundheitsamt, zwei Beispiele. Ich habe mich vor kurzem mit einer vom Gesundheitsamt unterhaltenund hab ihr folgendes Folgendes geschildert und zwar gastronomische Einrichtung,handelt sich um ein Restaurant und dieses in diesem Restaurant waren äh sechs Leute von der Belegschaft hatten Corona,ja? Und die haben auch äh kurz vor ihrer Testung noch dort gearbeitet. Ähm wo du dir denkst, ohoh Gott, Alptraum, ne? Jetzt wird das äh Restaurant geschlossen und Gesundheitsamt reitet ein und was nicht alles, ne?Äh die Listen lagen schon bereit. Äh so bei dem Gesundheitsamt angerufen, haben gesagt, so wir haben die Listen hier, ne? Wie können wir euch die denn jetzt übergeben? Was machen wir denn jetzt hier, ne? Und Gesundheitsamt sagt, wie wollen wir überhaupt nicht haben?Das sind ja alles keine äh Kontakte ersten Grades, weil ihre äh Kellner, die sind ja höchstens mal ein Minütchen am Tisch und außerdem haben die ja was in dem Restaurant auch richtig war, äh zustimmt war.Masken getragen. Und da haben die, äh obwohl in der, also wirklich an mehreren Stellen in einem Restaurant auch an relevanten Stellen infizierte Personen gearbeitet haben, den Gästen überhaupt nicht Bescheid gesagt. So,Ich will jetzt gar nicht sagen, dass das falsch war vom Gesundheitsamt, ähm es hat mich persönlich überrascht und äh dasoder Eigner des Restaurants auch. Ähm aber als sich das derähm Personen vom Gesundheitsamt erzählt habe, sagte sie, ja natürlich nicht, absoluter Unsinn, das ganze Restaurant jetzt irgendwie in Quarantäne zu schicken oder da die Gäste zu nerven, weil natürlich eigentlich eben diese primäre und die Hochrisikokontakte das sindwo wir eigentlich hinterher sind, ne? Und das genau macht ja die Corona-Warn-App eben sehr viel schneller und effizienter als ein Gesundheitsamt. Also das Problem ist eigentlich überhaupt diese Erfassung.Solange du die Vorgabe einer namentlichen Erfassung hast, kannst du die aber auch nicht in die Corona-Warn-App einbauen, weil die Corona-Warnapp ja ein anonymes System istund essowohl von Apple, Google als auch kannst du sofort mit Ulrich Kälber drüber sprechen im Bundesdatenschutzbeauftragter und auch mit jedem UI oder UXler, ne, in die Corona-Warn-App kannst du nicht den Leuten sagen, hier ist eine anonyme App, trag mal deinen Namen rein einne, das geht einfach nicht. Ähm steht, steht, steht nicht zur Debatte. Entsprechend wirbt Luca,geil, weil ihr ja eh 'ne zweite App braucht, weil ihr ja unbedingt darauf besteht Namen eh darauf besteht Namen zu erfassen, empfehlt doch bitte in der Corona-Warn-App unsere AppJa, macht man, können wir noch ein bisschen mehr Werbung haben, ähm damit wir den Teil äh auch noch haben. Siewerben auch, dass sie den Gesundheitsämtern eben äh Zeit ersparen, indem sie A äh die Kontaktverfolgung,Übertragung vereinheitlichen und damit auch eine einheitliche Datenbasis für alle hätten, ne?Und diese könnte zum Beispiel auch Schicht oder Sitzpläne in,ähm äh bei Bereichsunterteilungen beinhalten, ne? Hast du ein Restaurant mit zwei Sälen oder sagst du irgendwie, welche Schicht hat wann gearbeitet, ne, oder wer hat an welchem Tisch gesessen?Schock,hast du plötzlich eine namentliche Registrierung, wer wann, in welchem Restaurant war? Du siehst ja auch bei der an der Reihenfolge, wie die Leute in Luca einchecken, dass sie da zusammen waren. Und jetzt erfasst du auf einmal, zumindest am Ende für die staatliche Stelle,Vorname, Nachname, Telefonnummer, Zusatzinformation und,zumindest die zeitliche Korrelation oder wenn deine Anbieterin sogar noch ein Tischplan hinterlegt, wer gemeinsam am Tisch gesessen hat. Ja, so Sachen, die vielleicht gar nicht so,äh im Interesse der Nutzerinnen sind, ne. Okay, kommen wir zu.Ist die Erfassungseinheit und Tim, du hast es ja gerade schon gesagt, da geht's wieder nicht darum,der Verordnung genüge zu tun, die sich ja schon als sperrig und nicht zielführend genug erwiesen hat, sondern es geht,Darum weder das Problem schnell zu lösen,Und da ist dieser Datentyp, was ich damals auch in der Sendung äh schon äh gesagt habe, was du eigentlich messen möchtest, sind Zusammenkünfte. Und das sind keine Locations. Das sind keine Venues, das sind keine Orte, sondern das ist,Menschen waren zusammen. Die können ja auch zusammen in der Bahn gesessen haben. Und.Insbesonder oder besonders verständlich wird das, wenn du dir darüber Gedanken machst, dass diese Zusammenkunft vielleicht nicht,in einem Restaurant oder an einer Venue stattgefunden hat, also irgendein Veranstaltungsort, sondern in der Kirche,in einer Synagoge, in einer Moschee, in irgendein Vereinsheim, ähm irgendwelche Dinge, die eben nicht eine Location sind, sondern ja, eine Gruppe, eine Zusammenkunft,Und,spätestens dann möchtest du nicht nur Privatsphäre für die Nutzerinnen haben oder die Teilnehmerinnen der Zusammenkunft, sondern du möchtest auch für,die Zusammenkunft selber eine Privacy haben. Das hat Luca nicht. Bei Luca ist jeder Ort. Fest registriert, ne? Und,damit kommen natürlich dann auch,entsprechende Potentiale, was irgendwie, ne, oder es ist aber die Corona-Bar, da gehe ich nicht mehr hin oder sowas, ne. Und denke mal an Hochzeiten und so weiter.Du willst eigentlich einen maximalen Schutz dafür haben, dass die Daten überhaupt ausgenutzt werden können? Und wenn du das machst,Vom Verwendungszweck so einschränkst, dann wird das einfach auch verschwinden, wenn man es nicht mehr braucht.Wenn du daran denkst, dass andere, die namentlich erfassen, auf einmal von irgendwelchen schweizer Ticketverkäuferbuden gekauft werden, die kaufen nichts ohne finanzielles Interesse.Und hier ist eben bei ähm,bei der, bei der Ansatz, dass im Prinzip jede Person so viele Zusammenkünfte würfeln kann, wie sie will, die Leute, die daran teilnehmen, scannen dann eben,ähm die den QR-Code und in dem Moment ist wie bei der Corona-Warn-App, die diese Informationen nur,bei den Teilnehmerinnen oder den Anwesenden auf den Geräten. Und wenn du jetzt als einzelne Person.Irgendwie diese also eine Notification auslöst, dann kannst du quasi deine Zusammenkünfte auswählen und sagen, okay, die möchte ich auch warnen.Die Information, die aber dafür veröffentlicht wird, dass du warnst, ist für alle, die nicht da waren, komplett ohne ähm BedeutungJa, also da wird einfach ein Court veröffentlicht und das ist jetzt quasi, ne, der geheime Auslöser für alle, die da waren, die wissen, oh, wenn das kommt, dann weiß ich Bescheid. Hier,Problem in dieser Situation. Und das löst potentiell auch,Das Problem, dass die Leute das selber bewerten können. Wenn du jetzt mit wenn du über eine Location triggerst, ähm,wollen diese Leute vom Gesundheitsamt auch lieber eben selber entscheiden, ja? Zum Beispiel zu sagen, okay, welche willst du informieren, willst du alle informieren oder nicht? Und.Dieses, da kannst du's schnell machen, erstens die Auswahl und zweitens auch das Auslösen, weil eben die Zusammenkunft erfasst wird und die Leute das selber äh machen können.Und da denke ich ähm wenn man jetzt mal daran denkt, dass.So wir zwanzig einundzwanzig noch schön in der in der Pandemie hängen werden und so etwas brauchen werden, scheint es mir dann doch sinnvoller, solche Systeme so anonym wie möglich zu machen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Leute, die,ähm,viel Geld in QR-Code basierte Systeme am Check-In investieren. Nicht sich darüber Gedanken machen, wie das Spiel zwanzig zweiundzwanzig weitergeht.Wenn vielleicht dann doch mal alle geimpft sind,und das hier, diese Schweizer Bruder, schon von so einem Ticketverkäufer gekauft wurde, das deutet ja schon in die richtige Richtung. Und da würde ich mich dann doch sehr viel besser fühlen mit einem.Vollständig anonym System, dass auch in meiner äh Privat,in meinem Privatzusammenkünften, den Hochzeiten, den Synagogen, Moscheen, Kirchen und so weiter, die ich besuche anwendbar ist, ohne eine zentrale Datensammlung.
die Sendung insgesamt erfrischend böse…
zu den Laboren und CWA kurze Randnotiz: der Tim Höttges im Jung und Naiv Interview 498 meinte es sind 96% der Labore an die CWA angeschlossen, man konnte bei euch den Eindruck haben das sei noch lang nicht so weit. (und vermutlich einer der Hauptgründe sind Labore mit Budgetdruck im öffentlichen Sektor, die bekommen keine Gelder dafür die Schnittstellen zu schaffen – sehr interessant dürfte auch sein was das genau für Schnittstellen sind (Windows/SAP i fear you calling) )
( #498 https://www.youtube.com/watch?v=8Jrlqmlzj2U )
( clubhouse :( )
Diese Luca-App macht mich sprachlos und wütend.
Hier sieht man, dass man jeden Sch… mit Lobbyarbeit und medialer Unterstützung bis in den Bundestag zur Abstimmung bringen kann.
Wenn es das Ziel war das aufzuzeigen – Gratulation.
Allerdings glaube ich, dass die Interessenslagen hier anders liegen.
Es gibt inzwischen mindestens 20 verschiedene Kontaktverfolgungsapps und -webseiten für Locations, die teilweise sogar OpenSource sind. Es braucht keine weitere lobbiierte Closed Source App!
Ich wuerde an der stelle ein renaming vorschlagen:
Fuenf Bockchains
also ich finde die benamsung absolut perfekt-
„spoiler alert“
385
->dat is so wie „siebzehnzwölfzich“ (i.e. zuviel)
FÜMPF is TRTRÜMPF
->rolf
!!!
->pratchet:
„er redet mit 3 ausrufezeichen, ein sicheres zeichen für geistekrankheit“
Deutsche Pandemiebekämpfung im 21. Jahrhundert – da nutzt gar nichts Digitales, selbst wenn alle vorhandenen Apps installiert sind (CoronaSchVO NRW, Stand 2012-03-09):
„§ 4a Rückverfolgbarkeit
(1) Die einfache Rückverfolgbarkeit ist sichergestellt, wenn die für das Angebot, die Einrichtung oder Dienstleistung verantwortlichen Person alle anwesenden Personen (Gäste, Mieter, Teilnehmer, Besucher, Kunden, Nutzer und so weiter) mit deren Einverständnis mit Name, Adresse und Telefonnummer sowie – sofern es sich um wechselnde Personenkreise handelt – Zeitraum des Aufenthalts beziehungsweise Zeitpunkt von An- und Abreise schriftlich erfasst und diese Daten für vier Wochen aufbewahrt.[…]“
Hier ist ausdrücklich die Schriftform erforderlich. Haben wir immer schon so gemacht! Modernes Zeugs brauchen wir nicht! Wo kämen wir denn da hin?
Guten Morgen Lieblings-Podcaster. Zunächst: fundierte Kritik: ich spreche mich klar dagegen aus, dass Logbuch Netzpolitik in Zukunft ein ähnlich humoristisches Niveau beibehält wie in dieser Folge. Hintergrund: mein Hund ist absolut verwirrt, wenn sein Herrchen mit ihm lauthals lachend durch den Wald spaziert. Das ist untragbar.
Zum Thema Corona / Apps [Spoiler-Interessenskonflikt-Warnung: ich darf beim Anbieter des im folgenden genannten Entwickler im Bereich Datenschutz beraten]: es gibt inzwischen auch die Herangehensweise, über Schnelltests ein nachhaltiges Einlassmanagement möglich zu machen. Leider gibt es hier weder Smudo noch sonst jemanden, der das medienwirksam promotet. Daher ist es aktuell für den Entwickler sehr schwierig, öffentliches Gehör zu bekommen – obwohl dieser Ansatz meiner Meinung nach tatsächlich hilfreich wäre. Die Entwicklung ist auch weitgehend abgeschlossen, erste Versuche in der „echten Welt“ laufen auch – trotzdem ist es offensichtlich unfassbar schwer, entsprechend Großkopferten die Vorteile zu vermitteln. Falls es euch interessiert: https://www.passgo.de/. Beste Grüße, Fümpf ist Trümpf, Werner
Leider sind auch die Schnelltests „kaputt“. Die Schnelltests bieten eine 80 bis 70%ige Sicherheit – und das auch nur wenn Diese richtig angewendet werden UND nur über einen relativ kleinen Zeitraum in dem man / frau schon ansteckend sein kann. Vielleicht gibt es dazu ja mehr in der nächsten Folge LNP?
Was für eine „Sicherheit“ meinst Du? Sicherheit wovor?
Ich nehme mal an, dass er die falsche Sicherheit meint, in der man sich nach einem negativen Test wiegt.
Mich würde interessieren, wenn der Test korrekt und negativ war, wie lange ich davon ausgehen kann, nicht infektiös, also ansteckend für andere, zu sein. Habe mal was von sechs Stunden gehört.
Mit Sicherheit meinte ich das der Test auch das richtige Ergebnis anzeigt. Also Falsch-Positiv und Falsch-Negativ – und Falsch-Negativ ist schon echt blöd.
Ich glaube bei Lanz habe ich das letztens gesehen, bin mir da leider nicht sicher. Es gab eine Grafik dazu, die auch das recht kleine Zeitfenster gut darstellte, in dem der Schnelltest an sich ein akzeptables Ergebnis hergibt.
Hi svn,
klar – auch ein Schnelltest ist keine 100% Lösung – da stimm ich dir zu. Mir stellt sich nur folgende Frage: geh ich irgendwo hin einen Kaffee trinken, mit der Möglichkeit, dass ich vielleicht in der Zukunft darüber benachrichtigt werde, dass dort auch eine infizierte Person gesessen hat oder geh ich irgenwo hin einen Kaffee trinken, mit der Möglichkeit, dass die Wahrscheinlichkeit um 70 – 80% sinkt, dass dort eine infizierte Person sitzt. Dazu kommt: jeder Schnelltest, der positiv ausfällt, gibt eine Möglichkeit zum Nachtesten per PCR dieser Person, die sonst einfach weiter durch die Gegend laufen würde.
Hi. Hier ist das Video incl. der Grafik. Das Video geht auch nur 1,5 Minuten.
https://www.swr.de/wissen/kommentar-so-aussagekraeftig-sind-corona-schnelltests-108.html
Mist. Es war doch nicht DAS Video (*) und die Grafik die ich meinte – ich war zu schnell. Ich möchte mich entschuldigen. Auch bin ich mir nicht ganz sicher ob in unserer Diskussion Schnelltest mit Selbsttests verwechselt wurden. Ich meinte die Selbsttests, bei Diesen mache ich mir Sorgen das Diese als Zugangsberechtigung für diverse Veranstaltungen genutzt werden dürfen in der Zukunft.
* in dem Video, die Grafik war etwas detaillierter, war auch die Aussage etwas anders. Ich will das Thema hier aber auch nicht in die Länge ziehen.
Immer noch einer der schönsten nicht-technischen Erklärungen warum Blockchain/Bitcoin kacke ist und trotzdem so häufig Funding bekommen: https://medium.com/@kaistinchcombe/decentralized-and-trustless-crypto-paradise-is-actually-a-medieval-hellhole-c1ca122efdec
„So in summary, here’s what blockchain-the-technology is: ‚Let’s create a very long sequence of small files — each one containing a hash of the previous file, some new data, and the answer to a difficult math problem — and divide up some money every hour among anyone willing to certify and store those files for us on their computers.‘
Now, here’s what blockchain-the-metaphor is: ‚What if everyone keeps their records in a tamper-proof repository not owned by anyone?‘ (…)
People treat blockchain as a ‚futuristic integrity wand’—wave a blockchain at the problem, and suddenly your data will be valid. (..) Blockchain systems do not magically make the data in them accurate or the people entering the data trustworthy, they merely enable you to audit whether it has been tampered with. A person who sprayed pesticides on a mango can still enter onto a blockchain system that the mangoes were organic.“
Blockchain ist eigentlich nichts weiter als ein System für verteilte Buchhaltung und verteilte Verifizierung.
Oh wait, ist das Datenmanagement Problem bei einer großen verteilten Menge an Impfnachweisausstellenden Akteuren nicht genau das?!
Eigentlich nicht? Wie im Podcast besprochen lässt sich das über CAs viel einfacher und eleganter lösen.
„There is no single person in existence who had a problem they wanted to solve, discovered that an available blockchain solution was the best way to solve it, and therefore became a blockchain enthusiast.“
Kein Feedback, nur eine Art YouTube-FanBoy-Kommentar:
Absolut herausragende Folge eines absolut herausragenden Podcasts!
Insbesondere die verständliche Gegenüberstellung von certificate chain und blockchain, denn bis gestern habe ich noch so gedacht, hm, das könnte doch schon ein self-sovereign identity use case sein, warum regen sich alle bloß so auf?
Herzlichen Dank!
Tim, Du musst jetzt stark sein, bitte setz Dich in eine stabile Position…. was jetzt kommt sind… mobile, luftgefederte Server
https://www.br.de/nachrichten/bayern/oberfrankens-polizei-testet-deutschlands-erstes-mobiles-it-labor,SRFYQAg
Was für ein Blendwerk und Symbolpolitik, teure noch zudem. Was man für 300.000 alles an IT Infrastruktur hätte machen können. Mobile Server, luftgefederte Serverschränke, das klingt wie… FÜNF BLOCKCHAINS! Wir leben in einem Land „led by donkeys“.
An die Spaßten der CSU in Bayern: Wie wäre es, wenn Ihr in digitale Infrastruktur setzen würdet, dann bräuchtet Ihr keine mobilen Server!!!! FÜNF BLOCKCHAINS!!!!
Und bei einer angenommenen Stufe rot wie diese aktuell aufgrund der Exchange Server besteht, wo soll dieser eine Wagen zuerst anrollen wenn überall alle Unternehmen einer Welle gleich ausgeknipst werden?
PRUST!
Aber genial! Die fränkischen Cyber-Cops wissen, wo der Hammer hängt. Bei Alarm hinein in die Kiste und zur nächsten Auffahrt auf die Datenautobahn! Das IPSecKw hat sogar eine Sondersignalanlage für die Priorisierung auf der linken Spur, so das es an allen anderen auf der digitalen Kriechspur mit Ultra-DSL-Speed vorbeiziehen kann!
Die Realisierung der feuchten Träume eines jeden CSU-Hinterbänklers!
Das Ding hat tatsächlich einen Sinn: Ein entschlüsselter PC kann ausgewertet werden, im Zweifel macht man das halt vor Ort nachdem man das SEK durch die Bude geschickt hat und bevor man die Kiste einpackt.
Die Pest wütet durch’s Land und die Antwort aus Bayern sind große Kruzifixe an jedem Dorfbrunnen und Marktplatz. Nein Korrektur: Die Antwortet lautet: Ein Kruzifix aus Gold, 300.000 Taler wert, auf einer Kutsche befestigt damit man von Dorf zu Dorf ziehen kann.
Ich kann doch nicht vor 10 Uhr mit dem Trinken anfangen?
Tabletten sollen helfen sagst Du? Seufz….
Hey,
Inwiefern wäre das mit dem Teil der Perso-nummer in dem QR-Code sinnvoll? Um gegenzuchecken, dass ich diesen QR-Code nicht von jemandem anders habe, muss man ja am Ende meinen Perso einsehen, womit ich wieder mehr Daten als nötig rausgebe.
Mfg Marcel
Der Punkt ist: Der QR wird ja digital erfasst, der Ausweis dazu nur gezeigt.
Du verhinderst also das Sammeln von Daten.
Und weil du nicht die vollständige Nummer mit rein nimmst, hältst du die „Identifier“ nicht eindeutig.
Es ist wahrscheinlich, dass zwei Menschen das gleiche Ende der Perso-Nummer haben, aber unwahrscheinlich dass ausgerechnet die beiden sich treffen und QR-Code weitergeben.
Ich mache mir eher Gedanken, dass der Perso ggf früher abläuft als der ganze Corona-Schlamassel vorbei ist. Vielleicht eher müsste man eher die ersten 2 Buchstaben von Vor- und Nachname + Geburtstag nehmen… Wäre natürlich dichter am der Person – aber wenn man seinen Perso zeigen muss ggf. in der Praxis gar nicht so dramatisch…
Btw. Ich höre euch immer gerne zu! Danke für den Podcast!
Jo, da hst du einen Punkt!
Namen ändern sich allerdings auch hin und wieder, ist also auch schwierig. Dann müsste es eine Möglichkeit geben, das Zertifikat mit neuen Anfangsbuchstaben etc neu ausstellen zu lassen…
Zum Thema Kontaktnachverfolgung: Mich beschleicht immer mehr das Gefühl dass das ganze Contact-tracing komplett kaputt ist in Deutschland. Wie kann man ernsthaft von einem funktionierenden Hygiene-Konzept sprechen wenn 6 Angestellte positiv sind. Riesen Superspreading potential aber lass mal lieber nichts unternehmen weil die Personen haben ja einen Haken bei „Maske getragen“ gesetzt. Dem vertraue ich selbstverständlich als Gesundheitsamt total weil wer würde hier schon falsche Angaben machen. Auch das Argument der Kontakt hätte ja immer nur ganz kurz bestanden zeugt für mich von einem Wissensstand von vor 1 Jahr als man sich noch nicht so sicher war mit den Aerosolen.
Für mich ist das ein Totalversagen. Warum wird immer noch auf dem bürokratischen Kontaktperson Kategorie 1 und 2 rumgeritten? Das macht doch nur Sinn wenn das Ziel ist einen (signifikanten) Teil der Kontaktpersonen eben nicht in Quarantäne zu schicken. Wie kann das in einer Pandemie die außer Kontrolle ist ernsthaft ein wünschenswertes Ziel sein? Schickt doch bitte alle Kontaktpersonen in Quarantäne! Sonst wird das nichts mit Pandemie mit Track&Trace in den Griff bekommen.
Das wäre ruckizucki ein großes Problem, weil es aktuell zu viele Fälle gibt:
Organisationen, Schulen und Einzelpersonen würden andauern von solchen Anordnungen getroffen.
Grundsätzlich würde ich daher sagen: Harter Lockdown, bis die Zahlen nahe Null sind, dann gnadenloses Quarantänisieren von Kontaktpersonen. Das ist dann aber eben ein seltener Fall und wird auch entsprechend ernstgenommen.
Gibt genug Länder, die genau das vormachen und damit gut fahren.
Da stimme ich dir vollkommen zu. Wieder ein Argument mehr für eine NoCovid-Strategie.
Sogesehen hat aber doch auch das RKI die Chance verspielt im letzten Sommer bei sehr niedrigen Inzidenzen die Quarantäneregeln dementsprechend zu überarbeiten und damit einer Herbst/Winterwelle entgegenzutreten.
Und aktuell spricht auf Grund der von dir geschilderten Praxis in den Gesundheitsämtern wohl auch wenig dafür das die die Lage selbst bei niedrigsten Inzidenzen dauerhaft im Griff behalten wurden.
Ich hab das Gefühl das um die Luca App viel Heiße Luft ist. Immer wieder reden die selber von Datenschützern, Gutachten und Pentests. Von guten Gesprächen und Austausch, bleiben dabei aber stets Wage. Mir ist kein Fall bekannt wo bekannt ist wer das war, bzw. warum es dazu keine Veröffentlichung oder einen Papertrail gibt. Auch die Ämter selber schweigen sich dann zu deren Entscheidungsgrundlagen ihrer „Empfehlung“ aus. Selbst IFG Anfragen bleiben liegen, es ist eine Schande das man die überhaupt stellen muss.
Wie es der CCC in Freiburg sagte: „Die App kann am Ende so sicher sein wie sie will, es bringt nichts wenn Sie auf diese Art vertrauen verspielt. Das unterstreicht auch den Erfolg der Corona Warn App, bei der dies eines der zentralen Themen ist. Man muss einer App, und den Prozessen dahinter vertrauen können.“
Der Link zum Heise-Artikel („TKG-Novelle & Co …“) geht nicht. Der folgende Link müsste funktionieren:
https://www.heise.de/news/TKG-Novelle-Co-Bundesregierung-verteidigt-kurze-Fristen-zur-Stellungnahme-5060040.html
Den Wolf-Spot zur fünstelligen Postleitzahl kanne ich noch nicht, danke! Ich hatte zu dem Thema immer die Stimme von Loriot im Kopf, auch er hatte einen Werbespot gedreht:
https://www.youtube.com/watch?v=mz1Ra4OXK5c#t=3m41s
In dem Clip sind auch Werbungen zur neuen Postleitzahl von Wolfgang Petersen, Dorris Dörrie und vielen anderen zu sehen.
Meine Postbank hat meine Postleitzahl vergessen!? Auf meinem Kontoauszug (aus dem Automaten) steht mein Name, meine Straße und darunter UNBEKANNT VERZOGEN. Kein Witz.
„Vielleicht brauchen wir auch einen Rapper…“
✨ MC Block Chain ✨ mit fünf Goldkettchen!!
Wir haben MC ST!
https://twitter.com/eventphone/status/1371958746491019269
Top Folge!11 GErne wider! prompt geliefert, besser wie erwartet,
5 von 5 Blockchains!
Für das Segment Digitaler Impfausweis eine Ergänzung.
Sofern alle nach §13 des IfSG arbeiten wird es ein nationales Impfregister geben:
http://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__13.html
Zitat:
„(5) Die Kassenärztlichen Vereinigungen und, soweit die Angaben bei ihnen vorliegen, die für die Durchführung von Impfleistungen eingerichteten Impfzentren haben für Zwecke der Feststellung der Inanspruchnahme von Schutzimpfungen und von Impfeffekten (Impfsurveillance) dem Robert Koch-Institut und für Zwecke der Überwachung der Sicherheit von Impfstoffen (Pharmakovigilanz) dem Paul-Ehrlich-Institut in von diesen festgelegten Zeitabständen folgende Angaben zu übermitteln:
1.
Patienten-Pseudonym,
2.
Geburtsmonat und -jahr,
3.
Geschlecht,
4.
fünfstellige Postleitzahl und Landkreis des Patienten,
5.
Landkreis des behandelnden Arztes oder des Impfzentrums,
6.
Fachrichtung des behandelnden Arztes,
7.
Datum der Schutzimpfung, der Vorsorgeuntersuchung, des Arzt-Patienten-Kontaktes und Quartal der Diagnose,
8.
antigenspezifische Dokumentationsnummer der Schutzimpfung, bei Vorsorgeuntersuchungen die Leistung nach dem einheitlichen Bewertungsmaßstab,
9.
Diagnosecode nach der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD), Diagnosesicherheit und Diagnosetyp im Sinne einer Akut- oder Dauerdiagnose,
10.
bei Schutzimpfungen gegen Severe-Acute-Respiratory-Syndrome-Coronavirus-2 (SARS-CoV-2) zusätzlich die impfstoffspezifische Dokumentationsnummer, die Chargennummer, die Indikation sowie den Beginn oder den Abschluss der Impfserie.
Das Robert Koch-Institut bestimmt die technischen Übermittlungsstandards für die im Rahmen der Impfsurveillance und der Pharmakovigilanz zu übermittelnden Daten sowie das Verfahren zur Bildung des Patienten-Pseudonyms nach Satz 1 Nummer 1. Eine Wiederherstellung des Personenbezugs der übermittelten pseudonymisierten Daten ist für das Robert Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut auszuschließen.
(6) (zukünftig in Kraft)“
Die Daten sind dann pseudonomisiert.
Aber diese Diskussion as bei Patientendaten psydonym bedeutet wurde ja an anderer Stelle bereit besprochen.
ihr müsst bitte unbedingt öfter/mehr trinken bei der aufnahme, das war diesmal so RICHTIG super. <3
Wir haben nicht getrunken, mein Bier war alkoholfrei.
Aber es ist schwer, in solchen Zeiten dem Griff zur Flasche zu widerstehen, um die Schmerzen zu lindern.
„notwehr“. versteht jeder hier. <3
Hallo Ihr beiden,
danke für diese Folge… bin fast vom Sofa gefallen beim Mitlachen gestern. Schon grandios, wo sie derzeit überall Blockchains dranhängen…
Kleine Randnotiz: wir haben seit September auch eine Kontaktverfolgungs-App (Hello Q!), ein Herzblutprojekt (ohne Geschäftsmodell außer Donations, deshalb vermutlich auch ohne Chance :), aber in mancherlei Hinsicht sehr ähnlich Euren Vorschlägen in Richtung CrowdNotifier (keine User- oder Veranstalter-Accounts, keine Location- oder Veranstaltungs-Entiäten, nur Begegnungs-Datensätze, alle Schlüssel bleiben auf dem Gerät in einem HD-Wallet)… interessant genug, um einen verstohlenen Blick drauf zu werfen, natürlich ohne Bewertung, Stellungnahme usw..? dann hier: http://www.hello-q.de.
Viele Grüße aus München!
Florian
Bingo: Clubhosue wurde wieder erwähnt.
Hier was ähnliches für den Brauser
https://www.wonder.me/
Das klingt zumindest schon mal vielversprechend. Schauen wir uns an. Danke!
Irgendwann im April startet auch Twitter Spaces für alle: https://techcrunch.com/2021/03/11/twitter-spaces-to-launch-publicly-next-month-may-include-spaces-only-tweets/
wozu die ganzen Apps, wenn wir bald alle/die meisten durchgeimpft sind?
Bis es soweit ist, wird es weder Konzerte, noch geöffnete Gastonomie geben.
Wenn wir etwas brauchen, dann ist es ein Schnelltest (Sonde die man sich in die Nase/Popo/Ohr steckt oder einen kontaktlosen Tricorder) mit dem man seinen eigenen Impfschutz oder Seuchenstatus überprüfen oder nachweisen kann.
Damit sind die folgenden Probleme aus der Welt:
– Betrug beim Impfen, zB. Kochsalzlösung statt Impfung verspritzt
– Impfpass gefälscht
– fehlende Antikörper trotz Impfung
– abgelaufender Impfschutz
– Infektionspotential, weil aktiver Infektionsstatus trotz Impfung
– keine Impfung aber Antikörper, weil Covid überstanden
Mein Vorschlag: Steckt hier eure Kapazitäten rein, anstatt bald überholte Apps zu entwickeln.
Oh, da muss ich was nicht mitbekommen haben…
Beim Rest stimme ich teilweise zu. Wäre schön, sich lieber auf das Impfen zu konzentrieren.
Was wir wirklich brauchen ist das magische Coronavirus-Beseitigungs-Gerät. Das hat oben einen großen roten Knopf, und wenn man den drückt, werden sofort alle Viren vom Typ SARS-CoV-2 in den Mittelpunkt der Sonne gebeamt. Das ist viel hilfreicher als dein Schnelltest-Gerät, und nur ein ganz kleines bisschen unrealistischer.
Und entwickeln sollten das am besten die Germanisten. (Warum nicht? Anscheinend sind ja auch Software-Entwickler dafür geeignet, biologisch unplausible Hardware zu bauen.)
Dieses von dir vorgestellte Gerät wäre super. Aber warum soll ein Tester unrealistisch sein?
Wir haben Geräte die im Handschweiss verbotene Substanzen schnell nachweisen können, Scanner am Flughafen die Sprengstoffe anzeigen, wenn man nur an eine Bombe gedacht hat und Hundenasen können Krebs erschnüffeln.
Ich bin mir sicher, daß es ein Gerät geben kann, welches minimalinvasiv den aktuellen Seuchenstatus eines Menschen anzeigen kann. Dieses Stäbchen in die Nase stecken und nach 15 Minuten hast du ein Ergebnis ist von Gestern.
Ja wenn du dir sicher bist, dann muss es ja wohl stimmen.
Mal ganz ernsthaft: Wie soll das denn funktionieren? Für die von dir erwähnten existierenden Geräte (modulo Übertreibungen) ist die grundsätzliche Funktionsweise klar, und es ist ebenso klar, dass sie sich nicht 1:1 auf die Erkennung von Immunität gegen dieses Virus übertragen lässt.
(Mit „Seuchenstatus“ scheinst du die Erkennung einer aktuellen Infektion und/oder Infektiosität zu meinen; das ist ein einfacheres Problem als die Erkennung von Immunität, aber es ist immer noch wesentlich komplizierter als du es dir vorzustellen scheinst. Und in deinem ersten Kommentar erwähnst du ja auch explizit die Erkennung des Impfschutzes, also muss dein Wundergerät das auch können.)
Und ganz abgesehen davon, dass keine plausible Funktionsweise erkennbar ist: Die Entwicklung und Zulassung einer solchen Hardware würde wesentlich mehr Zeit beanspruchen als du dir vorzustellen scheinst.
Es soll Leute geben, die das Virus „riechen“ können :)
Was ich damit meine: Chemie erkennt man immer noch ab besten mit Chemie… Oder würde umgekehrt jemand einen Computervirus mit Kloreiniger attackieren wollen? Die Schnelltests sind schon super, wir brauchen einfach mehr davon. Die Fehlerquote marginalisiert sich wenn oft und wiederholt getestet wird. Jetzt nur auf Impfstoffe – und da auf jeden Stoff der zu greifen ist egal was es ist – zu setzen, ist auf jeden Fall bedeutend kritischer. #AstraZeneca, #DNA-basierte Impfstoffe. Ich hoffe trotzdem auf die CWA 2.0 ohne mir göttl. Segen davon zu versprechen. Wurde von Menschen für andere Menschen gebaut. Anders als Luca.
> Die Fehlerquote marginalisiert sich wenn oft und wiederholt getestet wird.
Nein.
Oft haben Testfehler eine systematische Ursache, d.h. die selbe Person erhält immer wieder ein falsches Testergebnis, egal wie oft sie es wiederholt.
Oder mit den korrekten Fachbegriffen der Stochastik ausgedrückt: Die einzelnen Testfehler sind nicht statistisch unabhängig, daher ist die einfache Produktregel nicht anwendbar. Stattdessen muss der Satz von Bayes (ja, nach dem sind auch die Bayes-Spamfilter benannt) angewendet werden, und da ist überhaupt nicht gesichert, dass die Fehlerquote marginalisiert wird (jenachdem, welchen Wert man für P(B|A) annehmen muss).
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Satz_von_Bayes
Ich schmeiss mich weg BRD GmbH
Aktueller Stand Schweiz zum Thema Impfpass: ich gehöre zur Gruppe besonders gefährdeter Personen und durfte mich diese Woche das erste Mal impfen lassen. Danach habe ich einen Kleber vom Impfstoff mit Datum und Stempel in meinen Impfausweis bekommen, per Email ein PDF welches als COVID-19 Impfnachweis betitelt ist (jedoch mit Security Method: No Security aber dafür mit Schweizerkreuz) und schlussendlich hätte ich noch die Möglichkeit mittels Code die Impfung unter https://www.meineimpfungen.ch/ selber einzutragen. Messe ich dem unsigniertem PDF irgend einen Wert bei? Sicher nicht! Aber von Blockchain zumindest auf der Oberfläche keinerlei Spur zu erkennen.
Das wäre ja noch schöner :) Davon wird auch bei der deutschen Lösung nichts zu erkennen sein, weil das ja völliger Irrsin wäre, das so zu machen. Diese Nodes werden sich verhalten wie ganz normale zentrale Datenbankserver. Und im Zweifelsfall werden sie das sogar sein, weil ohne sinnvollen Index der Lookup zum Wahnsinn würde.
Aber auch diese zentralen Datenbanken braucht man nicht.
Hinweis zu dem Punkt „Gewinne verlosen für Corona App“: https://www.nature.com/articles/s41562-020-01044-x
Im Vlg. zu Durchschnitt der deutschen Sozialwissenschaft sind die Autorinnen ziemlich fit.
Ich finde das Lotto-Momentum nicht wirklich abwegig, solang die Gewinne daraus (sofern es welche gibt) wieder bei der öff. Hand landen oder die staatl. monetären Aufwendungen dar rein in einer vernachlässigbaren Größenordnung bleiben. Das ist sinnvoller Populismus, stimme ich Tim völlig zu. Danke auch für den nature-link!
Vielen Dank! Endlich mal aus einem Corona-Thema mit Lachflash rausgehen!
Sehr schön Folge!
Zum Thema Blockchain kann man gar nicht oft genug betonen, dass ihr Selling Point – nämlich sich bei der Buchhaltung nicht auf eine zentrale Instanz verlassen zu müssen – eben kein rein technischer, sondern vor allem ein ideologischer ist. Darum ist blockchain-basiertes Krypto“geld“ ja auch so beliebt bei Libertären: Die fürchten sich vor Zentralbanken und davor, dass der Staat ihnen die hart verdiente Kohle per Inflation klaut. Ginge es um die technische Sicherung von Integrität der Daten könnte man ja einfach auf gängige effiziente Lösungen zurückgreifen (das habt ihr in der Folge für Impfausweise ja skizziert).
Aus Diskussionen über Sinn- und Unsinn von Blockchains habe ich den Eindruck, dass vielen dieser ideologische Aspekt gar nicht bewusst ist. Bei den vermeintlichen Anwendungsfällen geht es ja in der Regel um Dinge, die normalerweise vom Gemeinwesen organisiert werden: Geld, Urkunden, Rechtstitel, Zeugnisse, Impfnachweise, Ausweise. Wer behauptet, eine Blockchain sei die beste Lösung zur Absicherung der Integrität dieser Daten, sollte erklären, warum sie_er nicht dem Staat in dieser Angelegenheit vertrauen möchte. Und da geht es dann nicht um Technik, sondern um Ideologie.
P.S.: Ich misstraue dem Staat sehr.
Scheinbar gibt es Bewegung beim Thema Open source und Luca. Zwar auch merkwürdig es erst im nachhinein zu öffnen, aber immerhin: https://t3n.de/news/luca-app-open-source-1364700
Ich wäre gerne am Montag dabei. Wahrscheinlich ist es unangebracht hier nach einer Einladung für clubhouse zu fragen?
In der Metaebene Community werden die fleissig weitergereicht: https://community.metaebene.me/
Moin Waldorf und Statler,
bin gerade noch am frühstücken und hören und mir kam beim Impfausweis mit Trümpf gerade der Gedanke, dass der Grund für den ganzen Bohei ja auch sein könnte, dass man hier Daten und Bewegungsprofile verstecken will und über eine größere Akzeptanz eines digitalen Impfausweis einfach mal dort den weniger akzeptierten digitalen Personalausweis mit abfischen will, ohne dies in den Fokus zu stellen. Sicherlich muss man bei der Beantragung des Impfausweises nämlich seinen Perso vorzeigen und dann gibt der/die Sachbearbeiter:in, Arzthelfer:in oder wer auch immer ganz brav einfach noch einmal die Daten aus dem Perso ein und schwupps hat man bei einer angenommenen Akzeptanz von 60% der Impfausweise mal eben 60% der Bevölkerung mit digitalem Ausweis erfasst, die dann auch sehr regelmäßig im Cinemaxx ihres Vertrauens, am Eingang der Moschee/Kirche/Synagoge, Hallenbad, Konzert oder McDonalds abgecheckt werden. Wenn dann das authentifizierende Gerät mit dem Internet verbunden sein muss lassen sich damit prima Bewegungsmuster erstellen und so weiter. Oder habe ich da was übersehen (sollte vielleicht noch einen Kaffee trinken, um aufgeweckter zu wirken…)?
Warum die App Blockchains nutzt: „hey, da gibt es Geld, was wollten wir schon immer mal machen? Lassen wir die das doch bezahlen.“
Gib mir jemand ein Argument für das Gegenteil.
Aber was gutes: Ihr habt mir mein erstes richtiges Lachen diese Woche beschert. Danke!
Ist doch super, wenn die Apps am Ende inklusiver aller Daten verkauft werden. Dann ist wenigstens die Werbung darin individuell zugeschnitten.
Ich stelle mir das ungefähr so vor:
Menschen, die nicht geimpft sind, interessieren sich auch für:
– 20 m Alufolie, extra reißfest von Toppits
– vegan kochen mit Attila Hildmann
– Fischerhut in Deutschlandfarben
ganz kurz zum ePerso: Auto an-/um-/abmelden ist gerade etwas, was schon funktioniert. Was ich persönlich recht bemerkenswert finde, weil ja ein Teil davon (zB Kennzeichen bekleben) online nicht zu lösen ist und sie trotzdem einen funktionierenden und praktischen Prozess hinbekommen haben. Insofern ist das nicht das beste Beispiel beim berechtigten Rant über den ePerso ;)
Auch wenn Sie die Corona-Apps bereits im Dezember erwähnt haben, fand ich die aktuelle Zusammenfassung (und neue Erkenntnisse) spitze.
Bezüglich des von Corona Warnapp geplanten „Cluster“-Features finde ich es immer noch schade, dass es keine Transparenz darüber gibt, was genau es ermöglichen wird, zumal das BMG bald eine Entscheidung treffen muss. Einige vom RKI geforderte Features haben sich als nutzlos erwiesen. Zum Beispiel das hoch angepriesene 1.17 „Erinnerungs“-Feature, das den positiven Testrücklauf von 62% (Okt 2020) auf 60% (März 2021) „erhöht“ hat.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/WarnApp/Archiv_Kennzahlen/WarnApp_KennzahlenTab.html;jsessionid=9867548A70FA64706F0D03EC0C73398C.internet101
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/WarnApp/Archiv_Kennzahlen/Kennzahlen_12032021.pdf?__blob=publicationFile
Verstehe übrigens nicht, warum ihr euch über den qr-Code im Digital-Impfpass lustig machen. Ich gehe davon aus, dass eine App, die ihn ausliest, den zu prüfenden Endpunkt kennt und nur die Daten des qr-Codes ausliest. Also enthält der QR-Code hoffentlich keine Service-URL.
Aber vielen Dank für Eine Super Erklärung des ganzen Technologie.
Wenn es tatsächlich um eine App ginge, die „den zu prüfenden Endpunkt kennt“, dann darf man sich fragen, wie soll die App den Endpunkt denn erkennen“? Das funktioniert gewöhnlich, indem man das (TLS-)Zertifikat des Endpunkts verifiziert, mittels eines bekannten Public-Keys.
Tja, und damit wären wir letztlich bei genau dem, was Linus ja erwähnt/gefordert/vorgeschlagen hat.
Die Sinnhaftigkeit einer (oder FÜNF!) Blockchain(s) wie von ubirch gewünscht habt ihr in der Sendung denke ich sehr gut dargestellt. Ich bin selbst von dem Blockchain-Hype absolut nicht überzeugt. Ich habe danach jedoch mit ein paar Blockchain-begeisterten Menschen diskutiert und dabei tatsächlich eine mögliche sinnvolle Anwendung von Blockchain gefunden (die jedoch wenig mit dem System von ubirch zu tun hat), welche ich technisch ganz spannend finde und hier kurz darstellen möchte (auch als Gegensatz zu den ganzen Bullshit-Blockchain Dingen die man sonst so findet).
Ihr habt in der Sendung ja bereits das einfache System bestehend aus Daten mit Signaturen auf QR Code + Ausweis vorgestellt. Ein Problem an diesem Ansatz ist jedoch: wie erkennt man Missbrauch, also z.B. das eine bestimmte Impfstelle viel zu viele Signaturen erstellt? Wenn man dies als Problem sieht, dann benötigt man etwas ähnliches wie das Certificate Transparency Log bei SSL-Zertifikaten. Nun könnte man hierfür natürlich einfach eine öffentliche „Beglaubigungs-API“ bereitstellen, wo ausgestellte „Zeritikate“ registriert werden müssen (natürlich nur ein Hash, der Inhalt sollte nicht an diese Stelle gesendet werde).
Das Betreiben solch einer API ist in einer Behörden jedoch vermutlich mit erheblichem Aufwand verbunden. An die Stelle dieser API könnte nun eine existierende Blockchain treten, auf der die Zertifikatshashes veröffentlicht werden. Am besten eignen sich hier Blockchains, die Proof of Stake verwenden und eine relativ geringe Menge an „Validators“ (Nodes, die Blöcke der Chain validieren) haben (z.B. Cosmos-basierte Blockchains). Bei solchen Chains muss kein mathematisches Rätsel gelöst werden, sondern es reicht eine Zertifizierung des Blocks von 2/3+ der Validators. Ein Beweis über solch eine Zertifizierung könnte dann in dem QR Code gespeichert werden, und auch offline verifiziert werden (es müsste nur regelmäßig eine Synchronisation der aktuellen Validators geschehen, dies ist jedoch nicht für jede einzelne Überprüfung notwendig).
Im Kern wird hier die Blockchain also dazu verwendet, ein öffentliches Log der von einer Impfstelle ausgestellten Zertifikate zur Verfügung zu stellen. Der Hauptvorteil liegt darin, dass man existierende Infrastruktur in Form von bereits existierenden Blockchains verwenden kann, um dieses Log kryptographisch sicher zur Verfügung zu stellen und nicht extra eigene Services betreiben muss.
Hi,
Vielen Dank für eure Sendungen. Ich fühl mich immer gut unterhalten und vor allem informiert.
Bezüglich der Nachverfolgung von Zusammenkünfte: wäre es nicht denkbar der bestehenden Corona App eine Art „Ich bin jetzt ein Ort“ Modus beizubringen. Da würden dann wie sonst auch Token über Bluetooth verteilt. Bei einem Vorfall wären dann auch alle gewarnt (die die App haben). Aber andere Systeme würden auch Apps vorschreiben und diese wäre schon einigermaßen verbreitet.
Man könnte noch über entsprechende Technik für größere Reichweiten nachdenken oder billig Smartphones in der jeweiligen Location verteilen. Man müsste am Eingang nur die App vorzeigen.
Liebe Grüße
Falls es weiter geht: Die Menschheit wird sich teilen in diejenigen der physisch oder psychisch gesundenden Menschen. Die Mehrheit der Überlebenden ist so oder so die Glücklichere, denn die Toten werden nicht berichten können. Der Sekt perlt eh – alleine getrunken – oder mit mehreren.
p.s. In der Arte-Thek gibts gerade noch, für wenige Tage, den Film „Perfect Sense“. Passt etwas.
Zum Thema „Blockchain hat nur einen Anwendungsfall und das sind verteilte Transaktionen“: Ich stimme zu, dass Blockchain-Technologie aufgrund der Popularität und des Market Cap von Bitcoin inflationär verwendet wird, dennoch gibt es viel mehr legitime Anwendungfälle als nur Transaktionen. Ein in der Sendung genanntes Problem ist beispielsweise die Vertrauenswürdigkeit von root CAs. Blockchains mit proof-of-work haben die steile, aber geile Eigenschaft, dass auf deren Integrität mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit unabhängig von einer Signatur(!) geschlossen werden kann. Wenn mir beispielsweise die aktuelle Bitcoin Blockchain vorgelegt wird (und ich nur die Information über das aktuelle Datum und die ungefähre difficulty habe), dann kann ich die Integrität „in sich selbst“ durchprüfen und davon ausgehen, dass es sich bei dieser Länge um die echte Bitcoin Blockchain handeln muss. Hätte nämlich jemand an den frühen Blöcken etwas geändert, dann müsste er die komplette Blockchain neu berechnen, aber diese Rechenleistung hat niemand. Eine Änderung ist nur an den letzten Blöcken möglich und die Gewissheit nimmt dadurch bei jüngeren Blöcken ab. Diese Tatsache macht sich etwa das Namecoin Projekt zunutze und stellt damit DNS und TLS Informationen unabhängig von einer zentralen Authorität zur Verfügung.
Mag alles sein, ist aber trotzdem wie immer aus der Perspektive formuliert, dass man versucht Gründe zu finden, warum man eine Blockchain überhaupt benutzen kann, ohne andere Methoden auszuloten.
Blockchains haben vor allem die steile, aber geile Eigenschaft, dass sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch komplett übernommen werden können, wenn die allgemeine Öffentlichkeit kein ausreichendes Interesse hat, genug Rechenkapazität zum ihrem Erhalt beizutragen. Über 50% des Bitcoin-Minings findet in China statt und theoretisch könnte hier also per politischem Druck die ganze Blockchain übernommen werden. Das gilt für alle dezentralen Blockchains. Für viele Anwendungen wird die Unterstützung irgendwann abflauen und dann sind die Datenstrukturen in Gefahr. Niemand kann garantieren, dass das reibungslos in die Zukunft fortgeführt werden kann.
Bitcoin funktioniert nur noch, weil es ein Pyramidensystem ist, bei dem sich immer noch genug Trottel finden, die Geld reinstecken und die aktuellen Stakeholder auszuzahlen und Minern eigentlich nicht mehr rentablen Energiekosten zu finanzieren. Eine einzige Transaktion im Bitcoin-Netzwerk ist über 400.000 Mal teurer als eine VISA-Transaktion, kostet bei deutschen Energiepreisen umgerechnet fast 200 EUR, erzeugt 300kg CO2 und 92g Elektroschrott.
Ja ich weiß, andere Coins arbeiten effizienter, laufen aber langfristig auf genau das selbe Problem zu. Energie ist einfach nicht unendlich zuführbar. Dieser ganze Blockchain-Kram ist eine durch Geldgeilheit verzerrte Religion.
Andere Perspektiven zur root CA Thematik hatte ich vor einigen Jahren für das (passenderweise) „Perspectives“ genannte Browserplugin zusammengetragen: https://github.com/danwent/Perspectives/wiki/Related-work. Es ging dabei um die Problematik, wo man mit dem Vertrauen anfängt, um dann in weiterer Folge mit den erhaltenen Signaturen auf Gültigkeit prüfen zu können (zB die Integrität eines runtergeladenen Linux Images). Vertraut man den mitgelieferten Zertifikaten im Windows und den root CAs? Vertraut man der ersten Verbindung zu einem Server einfach blind (trust on first use)? Vertraut man das seine Freunde bei GPG keys die Identität wirklich festgestellt haben (web of trust)?
> Für viele Anwendungen wird die Unterstützung irgendwann abflauen und dann sind die Datenstrukturen in Gefahr. Niemand kann garantieren, dass das reibungslos in die Zukunft fortgeführt werden kann.
Genau, deshalb sinkt wie gesagt die Gewissheit bei jüngeren Blöcken. Spannend fand ich bei diesem Ansatz dennoch, dass eine ausreichend alte und lange Blockchain das trust on first use dadurch löst, indem rein auf Basis des aktuellen Datums auf die Gültigkeit geschlossen werden kann (und bei Namecoin damit Zugriff auf eine DNS und Zertifikatsinfrastruktur bekommt).
Und wer prüft, dass nur korrekte DNS-Einträge in der Blockchain eingetragen werden?
Mmh, naja.
Nabend!
Ich habe letztes Jahr meine Masterarbeit u.a. ueber IRMA geschrieben.
IRMA („I Reveal My Attributes“, https://irma.app/, in den Niederlanden entwickelt) ist eine dezentrale authentifizierungs platform, und nutzt u.a. Attribute-Based-Credentials und Zero Knowledge Proofs (technische doc: https://irma.app/docs/what-is-irma/). Und keine Blockchain! ;)
Das komplette Projekt ist open-source, und wird betrieben von der non-profit Organisation Privacy by Design (https://privacybydesign.foundation/).
Ein PoC fuer einen Impfpass haben sie mittlerweile auch gebaut, siehe https://demo.irma.dev/ (nur in Niederlaendisch).
„Nachteil“ ist nur, dass man bei IRMA online sein muss, um seine Attribute disclosen zu koennen via der IRMA app, da die verifizierende Seite einen IRMA server betreiben muss.
Meiner persoenlichen Meinung nach ist IRMA schon sehr erwachsen, und vorbildlich bzgl. Transparenz und Offenheit.
Koennt euch ja mal anschauen, und waere sehr interessiert was ihr ueber IRMA denkt.
Liebe Gruesse,
Daniel
Lieber Tim,
vielen Dank für Deinen Rant zum „Ich, ich, ich!“. Du sprichst mir aus der Seele.
Linus las zur Ehrenerklärung der CHU/CSU-Bundestagsfraktion vor „…in den Jahren 2021 habe ich…“. Worüber ich dann doch doch gestolpert bin („Was? Skandal!“).
Laut
https://www.spiegel.de/politik/cdu-csu-nach-masken-skandal-alle-unionsabgeordneten-unterzeichnen-ehrenerklaerung-a-f6d1943b-76a6-430c-a690-8f50cfdddf12 ist die zeitliche Eingrenzung
„Konkret sollten die Abgeordneten versichern, 2020 und 2021 …“
Vorlesefehler oder schlampige Quelle?
Ich vermute mal er hat „in den Jahren 20/21 habe ich…“ vorgelesen. War aber auch kurz irritiert.
genau das.
„20 21“ ist eine übliche Sprechweise für „2021“.
Um Verwirrung zu vermeiden schlage ich vor „20/21“ auszusprechen als „20 und 21“.
Selten hab ich soviel Spaß gehabt, auch wenn das Thema sehr traurig ist…
Mir schoß dazu ein Gedanke durch den Kopf:
Alles „Richtig“ zu machen bzw. zu entscheiden ist sehr unwahrscheinlich, Grüße an die Gaußsche Glockenkurve. Aber alles arebr auch wirklich alles zu verkacken sollte doch ebenso unwahrscheinlich sein, oder?
Daher wundert es mich, wie man es schaft aus den richtigen Gründen zielsicher die schlechtesten Lösungen zu finden.
Mein Erwartung läge bei halb Scheiße, vielleicht driften deshalb manche in das Land der Verschwörungstheorien ab.
Verrückte Zeiten dieser Tage
Meine neue Lieblingsfolge. Ich musste laut mitlachen auf dem Fahrrad.
Achja? Ich fand es einfach eine der schlimmsten Folgen eines Podcasts generell, die ich je gehört habe. Da habe ich fast die Krise gekriegt, wie sich das Duo über etwas schlapp lacht, was nicht im geringsten auch nur ansatzweise lustig ist. Zudem Linus mit seinem Problem, Ubirch auszusprechen (schonmal versucht, es englisch wie „you birk“ auszusprechen?), was mehr absichtlich als unfähig klang, einfach nur nervig. Hatte echt Probleme, die Folge diesmal zuende zu hören. Trotzdem Dank an eure Mühen, aber bitte (falls man sich das als kostenlos Hörende/r erlauben darf) mehr Ernsthaftigkeit in Zukunft, oder diese Lacher einfach zukünftig rausschneiden.
Danke für die schöne Folge, war alles drin! Stimme euch bei fast allem zu :-) hab aber gerade von einem Freund gehört, dass du bei Luca doch auch selbst eine Zusammenkunft (event) erstellen kannst. Wie und ob du die Daten dann ggf. an irgendwelche Gesundheitsämter weitergeben kannst, weiß ich nicht. Wahrscheinlich leitet du die dann an Luca und die senden die weiter (wenn das betreffende GA Anschluss & key hat). In jedem Fall ist die Verordnung nicht zielführend, genau wie ihr sagt. Lieber Leute direkt warnen. Und sowieso lieber alles selber machen in diesem Scheißverein ;-)
FÜMPF!!
Einfach suuper. Auch sonst, Klasse! Die Begründung Ausfallsicherheit jedenfalls war das Beste meines Jahres.
Eine Sache jedoch: Übertreibst Du’s nicht etwas mit dem rumgendern, Linus? Du machst ja einfach alles “weiblich”, sogar Apps: “Konkurrent*innen von Luca”, mit stummem *.
Könntest ja wenigstens gelegentlich einen Satirehinweis einfließen lassen.
Danke & Weiter so!!
Fanta4 : MFG:“….THC in OCB is’was ich dreh’….“
OCB = Marke von Zigarettenpapier
Nachdem ich dem Logbuch jetzt schon 2 Jahre (je nach Thema irgendwo zwischen amüsiert und paralysiert aber niemals desintressiert) lausche, möchte ich mich zuerst für euren Podcast bedanken. Ihr versteht es wirklich wichtige Themen die sonst oft „unter ferner liefen“ unbemerkt an mir vorbei gegangen wären, unterhaltsam aber ohne den Fokus zu verlieren, zu vermitteln.
Aber genug des atonalen, rythmuslosen Geek-Loblieds :-)
Der Grund für den Post ist ein anderer. Mir ist aufgefallen das in der gesamten Berichterstattung (nicht nur bei Euch) zu dem Themenkomplex der Corona-Apps die, aus meiner Sicht, vlt beste App keine Beachtung findet und nicht einmal erwähnt wird. Das mag daran liegen das diese App nicht mit großem „tamtam“ als Neuerung präsentiert werden konnte, da sie schon seit Jahren zuverlässig ihren Dienst tut. Damit meine ich natürlich die Notfall Informations und Nachrichten App des BBK, kurz Nina.
Der primäre Einsatz war als Unwetter-Warnapp geplant, doch als sich im letzten Jahr Corona ausbreitete hat man reagiert und die sich ankündigende Pandemie im März 2020 aufgenommen. Dank der Integration von Google Maps bzw Apple Streets kann man genaue Informationen zu dem Landkreis/Stadtteil erhalten in dem man sich aufhält. Zusätzlich können weitere Landkreise/Stadtteile angelegt werden, was ich sehr praktisch fand da ich beruflich manchmal für einige Tage außerhalb tätig bin.
Klar diese App macht kein Coronatracking per Blockchain (oder 5 Blockchains aka state of the art), liefert aber schnell aktuelle Informationen zu den gerade gültigen do’s und dont’s (sogar direkt nach Treffen der Kanzlerin und den Länderchefs, beim letzten mal um ca 01:30).
Sofern es keine fundamentalen fails bei dieser App gibt die mir entgangen sind, kann ich die Nutzung sehr empfehlen. Falls es Gründe zur nicht-Nutzung gibt, klärt mich bitte auf :-)
vG Patrik
Tim: ich kann am Montag um 21 Uhr leider nicht dabei sein, bin leider nicht eingeladen. Fühlt sich echt scheisse an dieses Clubhouse von aussen.
Hi Leute,
ich habe mich beim Hören genauso bepis* äh amüsiert wie Ihr. Hammer!!
Probiert man auf der Ubirch-Testseite den Verify-Button aus, lautet die Meldung „No blockchain anchor for given data“.
Das mag technisch richtig sein; ich finde aber interessant, dass die Phrase „blockchain anchor“ in der UI auftaucht – Ein technisches Detail ohne Relevanz für den Anwender. Was ich als Indiz dafür werte, dass der ganze Blockchain-Zirkus einfach deshalb betrieben wird, weil die B. nun mal der heiße Sch* des Jahrzehnts ist.
Vor 30 Jahren hätte man stolz auf den SQL-Server verwiesen, in 30 Jahren ist es dann das Quanten-Kontinuum.
Bingo!
GLG Uwe
die gültigen Regeln kann man landkreisgenau in der Nina App nachschauen. Mit allen drum und dran. Und ich finde genau dahin gehört es auch.
LG
PS: gute Sendung, wie immer! bin sofort für eine Verlosung :D
Zwei giggelnde Oberstufenschüler erzählen der Welt, dass sie superschlau und alle anderen doof sind. Die Kritik an der IBM / Ubirch – Lösung ist ja richtig, wird so aber leider nicht ankommen.
Schade. Und wir dachten, das wäre jetzt der ultimative Hack gewesen.
Client-seitige Überprüfung war doch so gewollt, weil der luca Server doch nicht wissen soll, zu wem die Telefonnummer gehört. Warum sieht Linus darin einen Bug? Auf der einen Seite sollen am besten keine Daten an den Server übertragen werden, aber dann doch irgendwie ankreiden, dass die Telefonnummer nicht an den Server übertragen wird.
Auch wenn in dem Anmelde-Prozess die Markierung „Telefonnummer wurde überprüft“ lokal auf dem Client gemacht wird (und sich daher umgehen lässt), wird die Nummer ja trotzdem zu einem Server geschickt. Das muss nicht der Server von luca sein, aber dann eben ein anderer Server von dem aus die SMS zur Kontrolle verschickt wird. Eine SMS verschicken kann eine Website auf dem Client alleine ja meistens gar nicht.
Ich hör gerade eure Folge – Fazit: Deutschland besitzt neben dem „beste“ Bildungssystem auch die „beste“ Mobilfunk-/Internetanbindung. Spaß beiseite.
Wie findet ihr den Vorschlag, dass Ihr in einem Special über das Thema, wie die verschiedenen Länder Europas (mit Norwegen, etc.) aufgestellt sind, z.B.: digitale Bildung in den Schulen.
Ich bin seit zwei Folgen dabei und dacht am Anfang, dass Linus ca. 19, Informatikstudent im Master, bzw. Tim, ca. 30, sein Dozent sein könnte.
Bin auf Wikipedia auf Informationen gestoßen, welche das nicht bestätigen.
Zu neulich, zum IT-Sicherheitsgesetz: Ihr wirkt in eurem Unverständnis so, als würdet Ihr davon ausgehen, dass es bei dem Gesetz nur um Maßnahmen gegen kriminelle Hacker gehen müsste. Dabei ist doch davon auszugehen, dass das BMI jedes IT-Sicherheitsgesetz daraufhin prüft, ob man damit nicht in Konflikt mit der NSA gerät. Die von euch aufgezeigten Schwachstellen legen m.E. jedenfalls nahe, dass man sich da Beinfreiheit lassen will, um z.B. nicht dazu verpflichtet zu sein, ein Unternehmen über einen NSA-Hack zu informieren.
Danke für die Folge und euren tollen Podcast! Ich habe gerade gesehen die Luca-App wird auch in unserer Bibliothek in BaWü benützt. Sie breitet sich also aus.
Entschuldigt die naive Frage. Ich bin etwas älter und ich war bisher kein ausgeprägter Smartphone-Nutzer:
Ihr benützt kein – oder nur für Tests – Android, weil es keine Sicherheits-Updates hat?
Ich müsste gerade ein Smartgerät mit Android kaufen für die Arbeit mit einer bestimmten App(vom Bund entwickelt), die noch nicht für Iphone entwickelt ist. Die Iphone Variante wird erst irgendwann im Laufe von 2021 fertig getestet sein. Darauf kann ich aber nicht warten.
Gibt es eine Organisation, die mich fair berät, welches Tablet ich kaufen sollte oder auf was man beim Kauf oder Betrieb hinsichtlich bestmöglicher oder angemessener Sicherheit achten muss?
Moin, was die Weiterentwicklung der CoronaWarnApp angeht muss ich sagen das erinnert mich viel auch an meinen Job. Neue Projekte groß angekündigt und aufgebaut und wenn ich dann den Service im Betrieb habe und Verbesserungen vorschlage ist plötzlich kein Geld mehr da. Stattdessen wird wieder was neues aus dem Boden gestampft.
Manchmal ist es echt traurig.
„Die Fünf scheidet völlig aus.“ (Monty Python, 1979)
Ah crap, 1975…
Ich danke euch für diese Sendung. Ich habe sehr viel lachen können.
Meine Mutter ist letzte Woche mit knapp 70 Jahren an Krebs gestorben und wärend ich ihren Leichenschein abholen war, habe ich mir eure Sendung angehört. Es ist richtig toll gewesen, euch so viel lachen zu hören. Ich höre euren Podcast seit Jahren und das ist für mich inzwischen so, als würde ich Freunden bei einer unterhaltung lauschen. Danke danke
Das freut uns – herzliches Beileid.
Digitalisierung in Deutschland. Impfzentrum Ennepe/ Ruhr versendet eine Absage der Impfungen an 1.494 Empfänger per Email…. also an alle in einer Email…. also alle mir Ihrer Email im Klartext im Empfänger-Feld…
Hilfe!!!!
Tja, Prof. Dr. Spam wird’s freuen.
Ich antworte in solchen Fällen immer mit dem Link zu BCC aus der Wikipedia – hat schon echt häufig geholfen. Meistens bekommt man sogar ein „Danke“ dafür.
Eine Mail an den zuständigen Datenschutzbeauftragten könnte allerdings auch eine Idee sein ;)
Ein Schelm, wer dabei Böses denkt:
https://ubirch.de/en/company
Fünf ist Trümpf scheint fest in der Firmenstrategie verankert zu sein!
Moin,
zum Thema Kontaktverfolgungsapps, CWAs und Luca habe ich noch eine Anmerkung.
Es gibt ein Problem bei mit CWAs, wenn diese auch als Kontaktverfolgungsapp bei Veranstaltungen verwendet werden soll. Nach meinem Wissen wird von Apple nur eine CWA pro Geraet zugelassen. Hier in den Niederlanden verwendet man statt der deutschen CWA den Coronamelder (https://www.coronamelder.nl/en/). Die deutsche CWA habe ich also nicht. Ich kann demnach die deutsche CWA nicht zur Kontaktverfolgung verwenden.
Hier waere natuerlich eine grenzueberschreitende Loesung sinnvoll.
Da bietet sich soetwas wie die Luca-app an, die kann aber mit niederlaendischen Postleitzahlen nicht umgehen :-)
Risitas – Las Paelleras – gibts das mit den 5 blockchain :-) ???? Kann das bitte jmd machen
bin sehr dafür :)
Ich finde es gut, dass ihr jetzt endlich draufgekommen seid, dass der von euch (fälschlicherweise) so bezeichnete und verrissene „Digitale Impfausweis“ eigentlich kein Impfausweis ist, sondern auch Test und Immunitätsstatus darstellen soll.
Hätte man eigentlich nur den Tweet lesen müssen, mit dem das vor über 2 Wochen angekündigt wurde, dann hätte man sich in der letzten Folge sinnvoll und konstruktiv damit auseindersetzen können, anstatt eine Strohmann-Diskussion zu führen (in den Kommentaren wurde ja damals auch schon korrekterweise darauf hingewiesen).
https://twitter.com/vonderleyen/status/1366346729289904128?lang=en
Erstmal danke für euren tollen Podcast.
Zur Corona-Warn-App, bzw. den Zusammenkünften:
Ich hab mir da mal was überlegt (ohne jetzt das Prinzip von Crowd-Notifier genau durchgelesen zu haben), wie man die normale Corona-Warn-App damit quasi ausstatten könnte ohne die Server-Infrastruktur anfassen zu müssen.
Man erstellt auf einem Handy eine Zusammenkunft, dies erstellt einen QR-Code, der wird von den anderen gescannt.
Beim Scan müsste man dann gleichzeitig die aktuelle Bluetooth-ID des Teilnehmers auslesen, bzw. diese ID irgendwie auf den Ersteller übertragen.
Die ID des Erstellers wird auch auf den Teilnehmer übertragen (das kann ja theoretisch sogar über den QR-Code passieren).
Wird nun einer der Teilnehmer als infiziert gemeldet, dann merkt das der Ersteller und veröffentlicht selbst seine ID (die Zusammenkunft wird als kritscher Kontakt markiert).
Die App der Teilnehmer schlägt Alarm und benachrichtigt entsprechend die Teilnehmer.
Jetzt weiß ich leider nicht genug über dieses Notification-Framework, um sagen zu können, ob das damit so implementierbar ist.
https://linus-neumann.de/2020/10/die-corona-warn-app-verliert-den-anschluss/ (Oktober 2020)
Tachchen!
Ick hätte eine Wortmeldung zum Thema Rapper gegen Vorratsdatenspeicherung und Blockchain: https://youtu.be/jY-v38nKbMY
Knorke Grüße
MC ST
Cool, eben rausgefunden, dass die mp3 Kapitelmarker gespeichert hat.
Wusste gar nicht, dass das bei mp3 geht.
Hatte sonst immer mit Audacity das Intro und den Bonustrack umständlich geschnüppelt und nochmals in mp3 konvertieren müssen (für Einschlaf-Podcast). Als ich die mp3 dann mal in das Tool LosslessCut geworfen hatte, war ich baff :). Einfach Kapitel schnippeln und speichern ohne neu codieren zu müssen, yay.
Edelste Folge mit garantiertem Mitlach-Flasch, … auch wenn ich nur grob peile, was ’ne Blockchain is und wozu sie gut is … aber hey , fümpf :D … FÜNNEF! … kann man nie genug von haben ^^.
Bavarian Blockchain Massacre :D.
Btw. hier die für mich verständlichste Erklärung, was ’ne Blockchain is:
„Blockchain in 3 Minuten erklärt“
https://www.youtube.com/watch?v=4FU3tc-foaI
Ich mag es nicht Devil’s Advocate zu spielen, weil mMn Lego auch ein Gattungsbegriff ist, aber die Abmahntaktik der LEGO Firma hat anscheinend funktioniert, weil jetzt die Leute in dieser Community nur noch „Klemmbausteine“ verwenden. Dadurch kann LEGO einfacher argumentieren, dass sie kein Gattungsbegriff sind. Ist zwar eine unschöne Taktik als Megakonzern so zu agieren, aber zumindest im Punkt Gattungsbegriff scheint es funktioniert zu haben.
(Vom PR-Desaster mal ganz abgesehen)
Muss ich mir sorgen machen, wenn ich seit einer Woche nichts mehr von Linus und Tim gehört habe?
Nicht, dass die sich Fümpf Flaschen Vodka reingepfiffen haben, oder Fümpf Packungen Antidepressiva, um diesen Schwachsinn hoch Fümpf ertragen zu können :-)
Kann da mal jemand nachschauen und über den Zusntand Datenaltruismus betreiben?
Nichts gehört? Guck mal auf twitter… ist zwar nicht signiert was da steht, aber egal :) Lass denen doch mal ne Pause, ich finde es eher krass in welcher Dichte hier üblicherweise meistens ziemlich content-reiche Folgen produziert werden.
Danke für die gleichsam informativen wie unterhaltsamen Stunden!
Aus Neugier und weil mein Arbeitgeber auch mit Blockchain-Technologie für Abrechnungsmessstellen (IoT) liebäugelt, habe ich mir das Whitepaper auf der Ubirch-Webseite angetan. Darin steht sinngemäß, dass Ubirch mehrere Blockchains benutzt, um die Zahl der möglichen Transaktionen pro Zeiteinheit zu erhöhen. Euer Vergleich zwischen VISA und Bitcoin hat das Problem ja benannt.
Nun bin ich kein IT-Experte … kann ich mir das vereinfacht gesprochen so vorstellen, dass man zählt, wie viele Impfungen und Tests pro Tag gemacht werden, das Ergebnis durch 10 Arbeitsstunden pro Tag teilt und dann auf vier „Sidechains“ und eine (Master-)“Blockchain“ (Ubirch-Sprech) kommt, um die Datenflut zu bewältigen?
Keine Ahnung, ob es Euch beruhigt, aber das Unverständnis der Politik(iker) betrifft nicht nur die digitale Technik. Auch in der Welt von Stahl, Beton und Chemie haben die Fümpf Blockchains ganz viele Geschwister und Cousinen.
Michael Seemann hat mal gesagt, dass man beim Auftauchen einer Blockchain nur zwei Fragen stellen muss: 1. Lässt es sich mit einer zentralen Datenbank lösen? 2. Vertraust Du dem Admin? Kann man beides mit „Ja“ beantworten, nimm keine Blockchain. Nie. Hat bisher immer gepasst.
Kaum 400 Folgen und Tim will nicht mehr. Und irgendwer in der Bundesregierung hakt einen Punkt in seiner To-Do-Liste ab … Mission Accomplished.
Hallo ihr lieben, erstmal vielen Dank fuer den tollen Content wie immer.
Ich bitte wirklich darum lieber Tim deine aufgenommenen Parts oder die ganze Spur geht natürlich auch, mit einem De-Esser plugin in einem Audioprogramm eurer Wahl zu bearbeiten. Ich finde die S- und Zischlaute sind so laut im Gegenteil vom Gesprochenen, dass es beim hoeren selbst im Auto einfach weh tut in den Ohren selbst bei mittlerer Lautstärke. Wenn ihr Fragen habt zur Lösung des Problems, btw bin Producer, einfach melden unter der EmailAdresse
Gruessle
Langsam ist euer genderschwachsinn komplett absurd.
Da ist ein Herr in einem Video der Klemmbausteine verkauft.
Ein Mann wird von Lego abgemahmt.
Linus hat nichts besseres zu tun als von einer Verkäuferin zu sprechen.
Wieso? Scheint doch zu wirken?
@5:15, Hörerfeedback user unknown, ob ich Euch speziell im Verdacht habe, keine Kommunisten zu sein. Ja, Euch speziell. Andere, die gerne von Privilegien reden, weniger.
Und wieso halte ich Euch nicht für Kommunisten?
Weil ich mal versucht habe, selbst einer zu werden, und gemerkt habe, wie schwer das ist.
Das Kapital lesen, sich mit anderen, die sich als Kommunisten verstehen darüber verständigen, jede Frage der Tagespolitik auf den Klassenkonflikt runterzudeklinieren, das ganze plausibel finden, und die vielen Versuche Kommunismus umzusetzen, die gescheitert sind, wegzudefinieren.
Ein richtiger Kommunist ist ja ein Klassenkämpfer und Parteisoldat, dem Kollektiv verpflichtet und der Sache, aber bei allem sozialen Engagement, das ihr aufweist, sind da zu viele anarchistische und libertäre Impulse vorhanden, um als Kommunist glücklich zu werden. Zu viel Individualismus und Ungehorsam.
Zum zweiten erscheint Ihr mir zu pragmatisch.
Zum dritten habt Ihr gar nicht die Zeit dafür. Ich denke, dass Ihr Eure IT-Steckenpferde, um das etwas despektierlich auszudrücken, mit großem Engagement und Tiefe, auch mit etwas Ehrgeiz verfolgt, und wenn Ihr Kommunisten wäret, würdet Ihr dieses Interessengebiet auch so gewissenhaft verfolgen.
Es gibt natürlich Berührungspunkte, etwa Skepsis gegenüber dem Staat, dem Big Business, Kritik an sozialen Zuständen.
Allerdings bin ich natürlich nicht die normative Instanz, die die letztgültige Definition, was ein Kommunist ist, aufstellen kann. Viel spricht dafür, erst mal jeden, der sich als solchen bezeichnet, als solchen zu akzeptieren. Aus Gründen der Provokation würde ich Euch schon zutrauen, dass Ihr Euch auch mal so bezeichnet.
Mit Typen wie Euch am Ruder hätte der Kommunismus wohl einen besseren Ruf, als er heute hat, aber irgendwie hat er es bisher immer geschafft, Leute wie Euch am Ruder zu verhindern. Womöglich kann man das mit Organisationsdynamiken erklären – es gab ja schon viele sympathische, intelligente und kreative Fürsprecher des Kommunismus.
Ich denke aber, dass Freiheit und Wahrheit für Euch höhere Werte sind als Parteidisziplin und Klassenstandpunkt.
In diesem Sinne, Genossen!
Zur Sonne, zur Freihei1
Hallo, gibt es den Inhalt dieses Podcasts irgendwo in schriftlicher Form? Ich mag keine Podcasts, interessiere mich aber trotzdem für den Inhalt :-) Danke sehr!
Im Web Player gibt es ein Transkript und hier auch (URL könnte sich künftig noch ändern): https://logbuch-netzpolitik.de/lnp385-fuempf-blockchains?podlove_template_page=page-episode-transcript
Danke, Tim Pritlove!
Du hast gerade meinen Abend gerettet! :-)
Beinahe passend zum Thema. Eine Short Story über meine Impfung und warum sie nicht passiert.
1. Hurra, ich kriege einen Brief mit dem Impfcode! Endlich kann ich einen Impftermin ausmachen.
2. Anmeldung erfolgt nicht über die Website des Senats, sondern über eine private Firma. Doctolib GmbH. Aha.
3. URL erstmal geprüft: Serverstandort USA. WTF? Stimmt nicht ganz, der Server ist vermutlich in Europa, aber aller Traffic geht wohl via Cloudflare.
4. Und wo liegen die Daten danach? Auf AWS/Amazon, immerhin zwar angeblich in Europa, aber dank cloud act oder patriot act oder was auch immer nicht so richtig sicher, es sei denn, sie liegen dort nur gut verschlüsselt, also auch für Jeff B. nicht lesbar. Tja, was weiß ich denn?
Man kann sich also nur impfen lassen, wenn man bereit ist, seine Daten mit Cloudflare und Amazon zu teilen? Ist das wirklich so? Bin ich dem Wahnsinn anheim gefallen oder alle anderen?
Übrigens: Man kann natürlich auch anrufen um den Impftermin auszumachen. Dann trägt eine andere Person die persönlichen Daten in genau die Formulare ein. Man kommt damit also an Cloudflare und Amazon nicht vorbei.
Doctolib ist nichts neues. Die sind schon seit Jahren Anbieter für Arztpraxen und das funktioniert tatsächlich auch recht gut (für den normalen Buchungsbedarf). Von daher gehe ich auch davon aus, dass sie die notwendigen Datenschutz-Aspekte schon lange abdecken, sonst wären sie schon längst vom Markt.
Haha, ja, der ist gut!
Da kann man einen Aprilscherzgenerator draus machen:
TEMPLATE=’Ich gehe davon aus, daß ${COMPANY} die notwendigen Datenschutz-Aspekte schon lange abdecken, sonst wären sie schon längst vom Markt.‘
for COMPANY in google apple facebook amazon microsoft cloudflare netflix tesla twitter uber zoom; do eval echo ${TEMPLATE}; done
Vielleicht ist Doctolib wirklich total OK, aber: Ich möchte wissen, ob meine Daten verschlüsselt oder unverschlüsselt bei Amazon/AWS gespeichert werden und es war für mich als unbedarfter Möchtegern-Impfling nicht rauszufinden. Das gleiche bzgl. Cloudflare: Wird bis zum Doctolib-Server durchgehend TLS-verschlüsselt oder kann der Traffic schon bei Cloudflare entschlüsselt werden? Das sind halt Informationen, die mir als Laien fehlen.
Irgendwie macht mich das mißtrauisch und das sind alles aktuelle Sachen vom März diesen Jahres:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Doctolib#Niveau_de_sécurité_insuffisant_pour_le_stockage_des_données_de_santé
Mein Schulfranzösisch ist zwar echt mies, aber „sécurité insuffisant“ verstehe ich so gut wie „pain au chocolate“.
https://www.franceinter.fr/justice/doctolib-le-chiffrement-des-donnees-incomplet
„Chiffrement des données incomplete ?“ ist auch noch so gerade verständlich, wie „café au lait“.
Abgesehen davon mißfällt mir, daß Doctolib intern Slack nutzt. Das spricht aus meiner Sicht für ein gewisses Desinteresse an Datenschutz.