Prototype Fund — Machbarkeitsstudie Sovereign Tech Fund — Luca-Statistik-Nachhilfe — VDS vor dem EuGH — Impfpass-Fälschungen — Das Internet gehört uns allen — IFG-Anfrage kippelnde Kinder
Im ersten Teil der Sendung begrüßen wir Adriana Groh und Katharina Meyer, die sich beide jahrelang den Prototype Fund mitgestaltet haben und die in dieser Woche gemeinsam mit Fiona Krakenbürger und Eileen Wagner eine Machbarkeitsstudie zur Gründung eines "Sovereign Tech Fund" herausgebracht haben. Dieer Fund soll Open Source Entwicklung staatlicherseits unterstützen und damit wichtige digitale Infrastruktu langfristig absichern.
Danach gehen wir auf die jüngsten Behauptungen der Luca-Betreiber ein, die mit kaputten Zahlen versuchen Statistik zu betreiben, tragen ein weiteres Mal die Vorratsdatenspeicherung zu Grabe und unterhalten uns dann noch mal über das Problem mit den Impfpässen, deren Fälschbarkeit und generelle Sinnhaftigkeit.
Für diese Episode von Logbuch:Netzpolitik liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.
Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.
Transkript
Shownotes
Intro
- shop.metaebene.me: Logbuch:Netzpolitik Shirts
- twitter.com: Tweet von satirepol
Prolog und Vorstellung
- prototypefund: Adriana Groh
- prototypefund: Katharina Meyer
Machbarkeitsstudie Sovereign Tech Fund
- sovereigntechfund.de: Sovereign Tech Fund
- xkcd.com: xkcd: Dependency
- juliareda.eu: Julia Reda – The FOSSA project: improving Free Software security in the EU
- heise.de: „Sovereign Tech Fund“: Förderprogramm für Open Source geplant
Luca-Statistik-Nachhilfe
- archive.today: Luca veröffentlicht Zahlen zum “Infektionsgeschehen”
- n-tv.de: Kinos und Sport kaum betroffen: Luca-App: Hälfte aller Warnungen an Club-Besucher – n-tv.de
- vimeo.com: Corona Warn App: Interview mit Linus Neumann vom Chaos Computer Club (CCC) on Vimeo
- twitter.com: Video-Erklärung, warum Luca-“Statistik” Unsinn ist
- twitter.com: Markus Söder beruft sich auf Luca-Fake-Statistik
- golem.de: DATENSCHUTZBEAUFTRAGTE: Berlin soll Corona-Warn-App erlauben
- heise.de: Daten aus der Luca-App: Bars und Clubs sind Corona-Hotspots
- vimeo.com: Corona Warn App: Interview mit Linus Neumann vom Chaos Computer Club (CCC) on Vimeo
VDS vor dem EuGH
- heise.de: EuGH-Gutachter: Deutsche Vorratsdatenspeicherung verstößt gegen EU-Recht
- tagesschau.de: EuGH-Gutachter zu deutschem Vorgehen: Vorratsdatenspeicherung nicht rechtens | tagesschau.de
- curia.europa.eu: Gutachten
Impfpass-Fälschungen
- youtube.com: mailab: Impfpflicht ist OK – YouTube
- linus-neumann.de: Die Sicherheit der Impfpässe ist nicht das Problem | Linus Neumann
- twitter.com: Tweet von ApothekerinDie
- heise.de: Corona-Warn-App zeigt zurückgezogene Impfzertifikate als ungültig an
- netzpolitik.org: Digitale Zertifikate: Staat hat gefälschten Impfnachweisen wenig entgegenzusetzen
- heise.de: Corona-Warn-App zeigt zurückgezogene Impfzertifikate als ungültig an
- netzpolitik.org: Digitale Zertifikate: Staat hat gefälschten Impfnachweisen wenig entgegenzusetzen
- heise.de: Daten von 500.000 Moskauern mit gefälschten Impfzertifikaten stehen zum Verkauf
Das Internet gehört uns allen
- dpunkt.de: Das Internet gehört uns allen! • Buch oder E-Book kaufen • dpunkt.verlag
- article19.org: ARTICLE 19 – Defending freedom of expression and information.
- catnip.article19.org: How the Internet Really Works – an Illustrated Guide to protocols, privacy, censorship, and governance
IFG-Anfrage kippelnde Kinder
- fragdenstaat.de: Verletzte Kippler in Schulen
Mal zum Thema „illegitime Zertifikate“ und wird nix passieren. Ist schon:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/apothekenpraxis/corona-warn-app-bisher-nur-eine-apotheke-gesperrt/
So angenehm mal ein LNP zu hören bei dem Tim die Gesprächsführung übernimmt und nicht nur die Technik fährt.
Zu Linus‘ Kritik an den Luca-Statistiken:
Bei aller berechtigter Kritik an absoluten und relativen Werten macht meiner Meinung nach auch Linus einen Fehler bei aller Statisterei. Oder bringt es einfach nicht besonders klar rüber. Er klärt nicht wirklich: „Was ist die Frage die man mit der Statistik beantworten möchte?“
Absolute Zahlen (von Infektionen) können sehr wohl entscheidend sein, wenn ich die aktuelle Welle schnellstmöglich brechen möchte, meine Maßnahmen aber auf den Bereich mit den meisten Infektionen begrenzen möchte.
Wenn ich mein persönliches Risiko für ein Event wissen möchte, brauche ich aber eine ganz andere Statistik. Als Rettungssanitäter im Krankentransport mit einem Corona-Infizierten ist mein persönliches Risiko enorm, zur Pandemie trägt es eher wenig bei.
Als einzelner Club mag ich mich gegenüber dem Krankenwagen ungerecht behandelt fühlen, weil das Risiko in meinem Laden ja viel niedriger ist. Und trotzdem ergibt es zur Pandemiebekämpfung vielleicht Sinn.
Da muss ich dir ziemlich deutlich widersprechen. Du sprichst hier davon, dass absolute Infektionszahlen sehr wohl relevant sind, was auch stimmt. Die Luca-Statistik gibt nur keine Infektionszahlen wider, sondern lediglich die Anzahl der Warnungen. Und das ist ein großer Unterschied! Wenn ich z.B. einen Club mit 500 Gästen hab und einer davon im Nachhinein positiv getestet wurde, werden trotzdem alle 500 gewarnt (wenn wir mal davon ausgehen, dass alle 500 auch Luca benutzen). Angesteckt haben sich aber vielleicht nur 10.
Die Zahl, die Luca in ihrer Statistik angibt wäre in diesem Fall die 500, da sie nur die Warnungen abbilden. Die Zahl der Infizierten ist aber deutlich geringer, nämlich 10. Diese Zahl erfasst Luca aber auch gar nicht, somit könnten sie die auch nicht in einer Statistik angeben.
Exakt dies ist der Punkt.
Hinzu kommt, dass absolute Zahlen niemals entscheidend sein können, wenn man nicht überall misst, oder eben entsprechend die Anteile setzt. Einfaches Beispiel: Altersklassen. Wenn in einer bestimmten Altersklasse ein absoluter Wert hoch ist, kann man das einfach nicht interpretieren, ohne die Größe und damit den Anteil dieser Altersklasse zu kennen.
Nur dann weiß man überhaupt, ob der Wert hoch oder vielleicht sogar niedrig ist!
Ich höre LNP eigentlich immer gerne, aber dieses Mal waren da einige nicht ganz durchdachte Aussagen drin. Zum einen: Natürlich ist die „Analyse“ der Luca-Daten Quatsch. Aber eure Alternativdarstellung hatte auch einige vermeidbare Schwächen. Insbesondere die wiederholte Behauptung, dass man die höheren Zahlen in den Clubs „vollständig“ durch die größeren Personenzahlen dort erklären kann, fand ich irgendwas zwischen Wunschdenken und unausgesprochener Annahme. Ich wüßte nicht, dass die Zahlen das hergeben. Das kann ein Beitrag sein, aber das spontan zur Alleinerklärung zu erheben, fand ich „mutig“. Zumal es ja auch nicht unplausibel ist (wie ja ebenfalls von euch gesagt), dass stundenlang körperlich angestrengte durcheinander tanzende Menschen eher zu Ansteckungen führen, als statisch Kleingrüppchen, wo jeder sein eigenes Schnitzel vor sich hat.
Was die Zahlen in Österreich angeht: 50000/Tag sind eine Million in 20 Tagen, 3 Millionen in 2 Monaten. Es gibt aber nur knapp 9 Millionen Ösis (und impfberechtigte noch deutlich weniger), und von denen sind zwei Drittel geimpft. Mehr geht immer, aber das ist doch schon ganz ordentlich.
dazu wird dort meist Alkohol konsumiert, der bekanntlich das Immunsystem drückt. sah man ja schon am Anfang.. Ischgl — ApresSki, Tirschenreuth — Starkbierfest… tja. is halt ein Zellgift, so lekker es auch schmecken kann in all seinen Variationen.
„Zumal es ja auch nicht unplausibel ist (wie ja ebenfalls von euch gesagt), dass stundenlang körperlich angestrengte durcheinander tanzende Menschen eher zu Ansteckungen führen, als statisch Kleingrüppchen, wo jeder sein eigenes Schnitzel vor sich hat.“
Das ist der GRUND, warum man den ganzen Klub warnt.
Die Erfassten Daten sind genau damit konfundiert.
Das ist es, was ich die ganze Zeit gesagt habe.
Den Erfolg der/einer Impfkampagne immer auf absolute Zahlen Impfungen pro Tag bezogen auf die Gesamtbevölkerung zu rechnen ist mir nicht nachvollziehbar. Da müsste doch Erstimpfungen auf noch verbleibende Ungeimpfte gerechnet werden.
Dann ist der Sprung von 25.000 auf 50.000 doch schon beachtlich.
Den Peak von 150.000 zum Vergleich heranzuziehen ist auch fragwürdig, weil obendrein der Zeitverlauf sicherlich an vielen Einflüssen gelegen hat (Infrastruktur musste aufgestellt werden, die Sache anlaufen, die Leute einen Termin bekommen etc.) und man da wohl eher den Mittelwert über die bisherigen (oder letzten) Monate heranziehen sollte… und wie gesagt auf die Zahl ungeimpfter Personen beziehen müsste.
Was die Impfpflicht angeht: nachdem es über mehr als ein Jahr immer um Freiwilligkeit und Demokratgie ging, wenn man die Impfpflicht abgelehnt hat, nun aber auf einmal mit angeblich zwingenden Sachargumenten daher kommt (gab es die nicht vorher schon?) nun doch eine Pflicht einzuführen, braucht man sich nicht wundern, wenn der Eindruck von potjemkinscher Demokratie aufkommt. „Demokratie heisst: Wir machen alles freiwillig, solange Du zustimmst. Stimmst Du nicht zu, kommt trotzdem der Zwang.“
(„Und, machst Du nun freiwillig mit?!“)
Wenn man ohnehin erwartet, daß sich alle impfen lassen müssen, hätte man eine Pflicht auch gleich am Anfang einführen können/müssen. Das hätte viele Tote gespart. Die Mehrheit hat ohnehin eingesehen, daß eine Impfung sinnvoll ist. Und denen, die es nicht einsehen, zeigt man letztlich, daß der ganze Freiwilligkeits-Blah so garnicht gemeint ist, da der Zwang spätestens dann eingesetz wird, wenn das mit der Freiwillligkeit nicht so klappt, wie gehofft.
Ich halte das für eine große Heuchelei.
Die Reaktanz / „Jetzt erst recht nicht“ finde ich daher durchaus nachvollziehbar, das hat dann schon fast wieder was sympathisches.
Ich sehe drei (*) Optionen: 1) sich impfen lassen, 2) sich nicht impfen lassen und bei Intensivstation Kostenselbstbeteiligung, 3) Patientenverfügung: keine Impfung, und Verzicht auf Intensivstation/lebenserhaltende Massnahmen bei Coronainfektion.
Stattdessen ein Jahr lang Demokratiegefasel und Leute sterben lassen, und dann, wenn es zu spät ist (und schon zu viele Menschen gestorben sind) doch noch mit der Pflicht daher kommen und das Demokratie-Freiwilligkeitsgefasel (inkl. das Ansehen von Demokratie) in den Schredder schieben.
(*) Angemerkt sei noch: es gibt auch Personen, die sich impfen lassen wollen würden, bei denen es aber sogar aus medizinischen Gründen nicht zu empfehlen ist. (Daß ideologische Impfgegner sich das zu eigen machen wollen, obwohl es auf sie nicht zutrifft, macht die Gruppe, auf die es zutrifft ja nicht inexistent.) Daher ist die Aufzählung nicht vollständig.
> da der Zwang spätestens dann eingesetz wird, wenn das mit der Freiwillligkeit nicht so klappt, wie gehofft.
Na, hier machst du es dir etwas zu einfach: Der Zwang setzt ein, wenn die Freiwilligkeit nicht vorhanden ist UND das Land in eine akute Notlage läuft.
Die (deutsche) Impfgeschwindigkeit ist seit Ende August schon bescheiden, und wir reden erst jetzt wirklich über Zwang, umgesetzt ist er noch nicht.
„Der Zwang setzt ein, wenn die Freiwilligkeit nicht vorhanden ist UND das Land in eine akute Notlage läuft.“
Ahso, daß das auf eine akute Notlage hinaus läuft ist also eine völlig überraschende Sache jetzt?
Das war alles schon lange vorher absehbar.
Die Politik hat’s mal wieder vekrackt.
Und damit es nicht so auffällt, kommt auf einmal das Thema Impfpflicht.
Leider wurde bei den Antworten auf meinen Ausgangskommentar folgendes übersehen: „gab es die nicht vorher schon“ – damit meine ich die Sachargumente für eine Impfpflicht.
Bei Corona, obwohl das nun schon seit zwei Jahren so geht, kommt die Impfpflicht auf einmal genau DANN als das tolle Mittel, wenn kurz zuvor die „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ abgesagt wurde und Freedom-Day-Apologie betrieben wurde.
Das kommt entweder ein Jahr zu spät oder ein halbes Jahr zu früh. Und es ist wunderbar geeignet, um vom Versagen der Politik abzulenken – gerade jetzt, wo die Zahlen in die Höhe schiessen.
„Wir sind’s nicht gewesen, die Coronaleugner waren es!“.
Oder vermutlich ist ohnehin wieder das Internet schuld, und MP Kretschmer (Sachsen) fordert gegen Telegramm-Gruppen und das böse Internet vorzugehen… wegen der Coronaleugner.
Daß die über Monate keine Maskenpflicht hatten vergessen wir dann einfach. Einfach mehr Internetüberwachung, dann geht’s auch ohne Masken.
(Anfang August war ich in der sächs. Schweiz – man konnte die Touristen daran erkennen, daß sie beim Einkaufen Masken trugen…)
Das Mittel kommt zeitlich auch zu spät und ist – was den Zeitaspekt angeht – genauso effektiv, wie mit AKWs den Klimawandel aufhalten zu wollen: 10 Jahre forschen, dann 10 Jahre planen und dann bauen, dann ist hier schon Wüste und es ist auch ein schönes Argument, keine Windkraftanlagen mehr aufzustellen….
Impfpflicht: Monatelange Debatten, dann Gesetz, und dann irgenwann umsetzen? Da ist die Pandemie eh schon vorbei. Man muss jetzt konkret handeln.
Und wie sieht das aus? Schon wieder stellenweise Impfstoffknappheit. Aber bitte Pflichtimpfung, na klar.
Wenn die konkreten Aufgaben nicht gelöst werden einfach große Ziele ankündigen.
Hier noch als Ergänzung:
Kekulés Corona-Kompass #251: Impfpflicht – falsches Instrument zur falschen Zeit
https://www.youtube.com/watch?v=yMp1yP5saT0
Ich bin kein Jurist und daher mag meine Perspektive naiv sein, aber ich vergleiche es mal gerne so:
Wenn sich alle im Straßenverkehr so verhalten würden, dass ein möglichst geringes Risiko für Unfälle besteht, dann bräuchte man womöglich nicht mal Verkehrsregeln oder die Polizei.
Einige meinen aber rasen zu müssen, wieder andere fahren auch noch nach dem 5 Bier und noch andere kombinieren Beides. Alle natürlich in der Hoffnung nicht erwischt zu werden und wenn nix passiert…ja dann ist doch auch nix passiert, hat doch keinem geschadet.
Leider kommen aber doch immer wieder Schäden auf und so muss man regulierend eingreifen, in schweren Fällen geht es eben soar mal in den Knast.
Jetzt auf die Impfung bezogen:
Die Faktenlage ist doch aktuell ganz klar und wer diese weiterhin ignoriert/verkennt/leugnet und somit nicht nur sich (wäre ja egal, persönliches Pech) sondern vor allem auch andere gefährdet, denn muss man vielleicht doch mal mit mehr Nachdruck bitten.
Man hat es doch „im Guten“ versucht, aber auch von vornherein kommuniziert, dass die ganze Geschichte nur funktioniert, wenn sich eine signifikante Menge auch daran beteiligt (Stichwort Herdenimmunität usw.). Auch hieß es „wenn alle mitspielen, gibt es keinen Lockdown mehr“. Ja dummerweise wollen aber zu viele doch nur auf die Tribüne und nur zugucken, oder vorne stehen und Tore schießen, zu wenige wollen in die Abwehr oder ins Tor. Also Spiel wieder abgesagt, nochmal zurück an die Taktik-Tafel (Fußball Analogien sollen ja ggf. funktionieren)
Denn wir alle wollen, wovon ich mal ausgehe, doch friedlich zusammen leben (ja es gibt Ausnahmen) und so kann mir aktuell einfach keine Person ernsthaft erläutern, warum eine Impfung verweigert wird. Gesundheitliche Ausnahme, okay. Angstpatient*in, okay da muss man behutsam rangehen und kann sich dem psychologisch nähern. Aber das ist ja die Minderheit.
Die Masse die sich einer Impfung verweigert, tut dies doch eher aus den Gründen:
– Impfstoffe sind nicht sicher
– mein Immunsystem ist stark genug
– ich traue doch „denen da oben“ nicht
– besser ihr als ich…ihr lasst euch doch alle impfen, reicht doch, muss ich nicht auch noch
– …sonstige unplausible Gründe
– wenn gar nix mehr geht „ja aber mein Recht auf körperlich Unversehrtheit“…gerade hier: sorry aber du stellst egoistisch dein Recht über das Recht millionen anderer Personen und sagst dann die sein ja unsolidarisch weil sie von dir verlangen…
Oder auch: sollen doch alle rechts mit 120 fahren, ich will 240 auf der Autobahn fahren und dann passiert auch nix.
Sorry aber so langsam platzt einem da echt der Kragen und man hat das Gefühl, hier wurde das Update auf Aluhut 2.0 ausgerollt.
(@Oliver B: ich meine dich mit nix persönlich, es meine Antwort ist rein allgemein gehalten mit Bezug zur Gesamtsituation)
„2) sich nicht impfen lassen und bei Intensivstation Kostenselbstbeteiligung“
Die ist dann trotzdem belegt und kann nicht von anderen genutzt werden.
„3) Patientenverfügung: keine Impfung, und Verzicht auf Intensivstation/lebenserhaltende Massnahmen bei Coronainfektion.“
Damit würde dann immer noch die Auslastung an „normalen“ Betten steigen, und zum Beispiel weiterhin „nicht notwendige“ Operationen zu lasten anderer verschoben werden.
Wenn die Leute erst mal auf der Intensivstation landen – ok, Deine Einwände sind dann berechtigt.
Was ich auch meinte, aber verpasst habe dazu zu schreiben: Die Optionen sollen ja auch die noch ungeimgften Menschen dazu bewegen, über ihre Situation und ihre Haltung zu der Impfung nochmal nachzudenken.
Man stekkle sich vor, es kommt ein Brief von der Krankenkasse, der folgende Optionen bietet:
1) Impfung (kostenlos bis zum 31.12.2021, danach wird es stufenweise teurer) (*)
2) Patientenverfügung wie oben erwähnt
3) Selbstkostenbeteiligung bei Intensivbehandlung – mit vorrechnen, was der Spaß kostet: xx.xxx,yy Euro
4) Covid-Intensivbehandlungs-Zusatzversicherung, die die Selbstkostenbeteiligung veringert (auf 100 Euro? oder verschiedene Optionen), für sage und schreibe supergünstige 79,99 Euro pro Monat – greifen Sie jetzt zu, ab nächsten Monat wird es teurer – Mindestlaufzeit 2 Jahre!
Falls wir von Ihnen in den nächsten 4 Wochen keine Antwort erhalten, gilt automatisch Option X.
(X könnte z.B. Option 4 sein. Jeden Monat Geld zahlen, oder lieber einmal kostenlos impfen lassen?)
Das könnte bei Unentschlossenen oder Bockigen oder Trödlern bei der Entscheidungsfindung helfen.
(*) Warum soll die Impfung nach einer Weile Geld kosten? Weil der Anreiz „laß Dich spät impfen, dann bekommst uU eine Bratwurst gratis“ (oder sogar Geld geschenkt IMO keine gute Idee ist. (Belohnung für’s warten.) Und begehrte Dinge kosten eben Geld. Und Dinge, die Geld kosten, können schon dadurch sehr begehrt werden. Wer will schon was für umsonst? „Kostet nix? Das kann ja nix taugen.“ / „Kostet Geld, muß was wert sein.“ Solche Denkmuster gibt es, kennt man AFAIK in der Werbeindustrie/Werbepsychologie.
„Den Erfolg der/einer Impfkampagne immer auf absolute Zahlen Impfungen pro Tag bezogen auf die Gesamtbevölkerung zu rechnen ist mir nicht nachvollziehbar. Da müsste doch Erstimpfungen auf noch verbleibende Ungeimpfte gerechnet werden.“
Das ist genau die Zahl, die ich betrachtet habe, die Grafik ist in meinem Blogppost verlinkt. Auch jetzt gerade steigen in Öxsterrerich die Booster sehr viel mehr an, als die Erstimpfungen. Da gab es fast keinen Effekt.
Linus‘ Vorschlag zum Ignorieren ungewünschten Verhaltens. Dazu meine Perspektive als Sachse: Das wird nicht funktionieren. Es hat sich mittlerweile ein eigene, sich selbst bestätigende Blase gebildet, die sich durch gegenseitige Anerkennung gegenseitig positive Bestätigung zukommen lässt.
Etwas später setzt Linus nach, dass man sich von 10% AFDeppen nicht bestimmen lassen kann. Schön wärs!
Dabei sind es nicht mal nur Wähler dieser Partei. Die Quote von Impfverweigerern ist ja deutlich höher :/
„Dabei sind es nicht mal nur Wähler dieser Partei. Die Quote von Impfverweigerern ist ja deutlich höher :/“
Meine These ist: Es gibt ca. 10% „die hard“-Impfverweigerer. Die bekommst du nur mit dem Blasrohr, oder gar nicht. Die verbleibenden ca. 20% sind unsicher und potenziell umzustimmen / zu überzeugen.
Wenn man sie nun drängt oder „zwingt“, riskiert man, dass sie zu stärkeren Impfgegnern werden, als sie es jetzt sind.
Das was Katharina Meyer sagt is bestimmt interessant, aber ich kanns mir leider nicht anhören. Ich weiß nicht was sie nebenbei gemacht hat, aber dieses Geräusch im Hintergrund is so kurz vor Fingernägel über Tafel. Schade dass man sowas scheinbar nicht rausfiltern kann.
Du sprichst mir aus der Seele! Ausserdem hat mich der Highspeed Redeschwall der Damen, die immer wieder viel zu spät hektisch nach Luft schnappen, bevor sie bewusstlos zur Seite kippen würden, auch atemlos gemacht. Nach 30 min musste ich ausmachen. Sonst wäre ich hysterisch zusammengebrochen. Too much energy for me.
Dabei daurt das Kapitel ausdrücklich der zugehörigen Kapitelmarke nur 26 Minuten….
Schon mal drüber nachgedacht, dass es daran liegen könnte, dass du in deiner netzpol/IT-Hobby(beruf)-Community vermutlich eher selten weibliche Stimmen hörst? Oder anders, mal drüber nachgedacht dass Frauen es möglicherweise mindestens genauso challenging finden, Anschluss an den männlichen Redestil zu finden?
Sorry ich mutmaße ein wenig, aber du verstehst vielleicht was ich meine. Im übrigen, sich so gekonnt und präzise auszudrücken wie Julia Reda schafft halt nicht jeder/jede, das kann man auch bitte nicht erwarten sonst müsste man hier so einige Interviewpartner shamen. P.S. unschöne Nebengeräusche kann man trotzdem kritisieren wenn man möchte, klar. Ich fand sie nicht so sehr störend. Da höre ich im Fachgespräch mit Freunden an der Frischluft deutlich mehr…
aber da sieht man auch mal, wieviel Arbeit der Tim und so da immer nochmal reinstecken müssen zum „schneiden“ einer solchen Folge. Zum einen hat er es ja durchaus immer dann ‚rausgefiltert‘ (nämlich rausgeschnitten), wenn sie gerade nicht gesprochen hat, ausserdem ist es nach etwa einer halben Stunde nicht mehr zu hören, vielleicht hat es ja zwischendurch ne Pause gegeben, in der das Problem ursächlich gelöst wurde.
Danke, Tim !
Söder beruft sich auf die Aussage von Luca nur, weil die seine Politik unterstützt. Ich mein alles andere ignoriert er ja. Die Leute von Luca stellen sich doof, weil sie von Söder beauftragt werden wollen.
Ich verstehe nicht, warum ihr euch da so verrückt macht. Statt es genau so zu benennen.
Linus zu Tim: „Dann musst du halt in deinen 4 Wohnungen bleiben“…
Bzgl. der Impfzertifikatserstellung: Vermutlich gibt es für Deutschland nur eine einzige CA, warum sollte sonst in allen Zertifikaten als Issuer „Robert Koch Institut“ stehen? Das wäre anders zwar schöner, aber technisch war wohl nichts anderes durchzusetzen. Weder Apotheken noch Ärzte haben Softwaredienstleister, die in kürzester Zeit so ein System hätten aufsetzen können und auch die übergeordneten System waren wahrscheinlich nicht so schnell aufzusetzen. D.h. was man gemacht hat, ist ein zentraler API Server für das RKI, der Zertifikate ausstellt. Dann darunter Anbieter wie der DAV für die Apotheken, der schon Infrastruktur betreibt, für welche die meisten Apotheken schon Zugänge haben (aber halt nur einen pro Apotheke).
D.h. einfach eine CA sperren funktioniert nicht. Zur Nachverfolgung müsste sich jede Stelle (z.B. DAV) merken, welche Unterstelle (Apotheke), welche Zertifikate beauftragt hat usw. usw.
Im Endeffekt kann man eine Zertifizierungsinfrastruktur nicht so kurzfristig aufbauen, einerseits aus den technischen Gründen, aber auch andererseits, weil die Grundinfrastruktur fehlt aber auch das Verständnis, um erst mal die Identitäten und Berechtigungen aller beteiligten Parteien sicher festzustellen.
Leider ist es seit Jahrzehnten versäumt worden,
Zertifizierungsinfrastruktur als staatliche oder EU-Leistung bereit zu stellen. Jetzt hätte man das bestimmt gut gebrauchen können.
„Zu Zeiten als noch nicht alle, die geimpft werden wollten, geimpft werden“ … Linus, du hast ja schon vorher gesagt, daß du dich mit Kindern nicht so gut auskennst, aber diesen Zustand haben wir leider noch laaange nicht erreicht.
Danke DANA. Bin nur hergekommen um genau das auszudrücken.
Besser hätte ich es nicht schreiben können habe drei Kinder unter 12
Jo, stimmt.
Erwischt.
Prallgefüllte Sendung —
413 Payload Too Large
;-)
Heo, zum Pixelcode bei 1h54′: dieser hier vielleicht? https://de.wikipedia.org/wiki/DataMatrix-Code Gruß
Nachdem es gegen Ende die potentiellen Querkippler in die Sendung geschafft haben, war ich schon etwas enttäuscht, nichts von den Querrechnern im Bonustrack gehört zu haben: https://yewtu.be/watch?v=iGTyy3CR4fA
“Corona-Warn-App, lehnt jetzt gefälschte oder zurückgerufene Zertifikate ab und das sind exakt zwei.. das andere von Adolf Hitler”
Sooo schnell ist digitale Deutschland nicht. Die Adolf-Hitler- und Mickey-Mouse-Zertifikate, die ihr in Podcast 411 erwähnt habt, werden immer noch von den CWA und CovPassCheck Apps akzeptiert.
> jede Stelle die impft stellt inzwischen ihr digitales Impfzertifikat selbst aus
Auch auf die Gefahr hin, dass ich die erwähnte Ausnahme bin: Ich meinem Kreis wird man bei einer Impfung in der offiziellen Impfstelle (der Ersatz für das geschlossene Impfzentrum) aufgefordert, sich das digitale Zertifikat in der Apotheke zu holen. Ich bin mir sicher, dass es in den Impfbussen ähnlich ist.
Das sind dann auch die letzten öffentlichen Impfangebote, der Rest läuft über Hausarzt-Praxen.
Ich befürchte, der Staat setzt hier langfristig auf seine eigene Legacy-Infrastruktur.
Wenn jetzt die Tier- und sonstigen Ärzte impfen bekommt man keinen QR Code da die nicht Zertifiziert sind.
Also doch wieder Stempel ins Impfbuch und danach zur Apotheke.
Ich nenne das 1 Schritt vor aber 2 zurück
Ist halt auch jetzt schon so mit einigen Ärzten und Impfzentren, da hat sich strukturell nichts verschlechtert. Wäre natürlich sinnvoll, wenn alle Ärzte zumindest etwas ausstellen könnten, was die Apotheken zweifelsfrei als echt erkennen können, aber dann können sie die Codes ja auch gleich ausstellen.
Zu Linus Frage, wo man eine Impfung bekommt, aber nur einen Aufkleber für das gelbe Panini-Album und keinen QR-Code: Beim Betriebsarzt, August 2021, Bundesland NRW.
An und für sich bin ich gegen eine Impfpflicht, weil ich mir gesellschaftlich nicht so viel Erfolg davon verspreche, wie die Mehrheit. Eine Impfquote von 100% wird in jedem Winter das Unvermeidliche einfach nur um einen Monat nach hinten schieben, n-te Welle dann eben nicht im Oktober (2020) oder November (2021), sondern Dezember oder Januar (2022+).
Diejenigen, die auf der Intensivstation landen, haben ein Problem mit ihrem Immunsystem – da hilft auch die Impfung nicht viel. Und bei der Bevölkerungsmehrheit verhindert die Impfung nicht, dass das Virus weitergegeben werden kann. Beides zusammen ergibt den Kollaps. Ein paar Tausend freie Intensivbetten werden nie für 83 Mio. Einwohner reichen.
Aber die Impfpflicht hat auch etwas Gutes: Sind alle geimpft, dann sprechen wir nicht mehr über Schuldfragen und kommen dann hoffentlich zur längst überfälligen Diskussion, wie wir mit Covid leben wollen.
Kann auch noch eine weitere Stelle nennen, bei der man nur den Aufkleber und noch das vom Arzt unterschriebene Aufklärungsblatt, aber keinen QR Code bekommt:
Bei der Auffrischimpfung im Gesundheitsamt in NRW.
Zugegeben, die braucht man auch bisher nicht um einen Geimpftstatus zu dokumentieren, aber es ist ja denkbar, dass sich das auch ändert ähnlich wie in Israel.
Ebenso nur ein Bapperl und kein QR-Code bei unserem Betriebsarzt in Bayern.
Ich gehe mit und ergänze: Betriebsarzt in Bremen.
„Diejenigen, die auf der Intensivstation landen, haben ein Problem mit ihrem Immunsystem – da hilft auch die Impfung nicht viel.“
Sorry. Unsinn.
Einfach nur Unsinn.
Wenn das so wäre, hätten wir mehr geimpfte als ungeimpfte auf den Intensivstationen. Das Gegenteil ist der Fall.
Einfach nur Unsinn.
Sorry.
Entschuldigung angenommen.
Mit der Impfung wird das Immunsystem darauf trainiert, den Covid-Erreger abzuwehren – zumindest soweit, dass man nicht lebensgefährlich erkrankt. Wer trotz vollständiger Impfung auf der Intensivstation landet, bei dem hat das offensichtlich nicht funktioniert. Laut Wochenbericht des RKI vom 2.12. Seite 23 Tabelle 3 sind 592 Intensivpatienten vollständig geimpft. Die naheliegendste Erklärung ist ein Defekt / eine Schwäche des Immunsystems, der dazu geführt hat, dass die Impfung bei diesen Patienten nicht funktioniert hat. Was meinst Du?
Bezüglich der magelhaften Kommunikation zur Impfung in Deutschland.
Isotopp hatte da mal was auf twitter, wie das dort funktioniert,
Mal ein paar Zitate:
„Für die Impfung bedeutet das, daß man Einladungen erhält, wenn man dran ist.“
„Ich bewundere die klare Kommunikation: …“
„Und neben einem Haufen Fragebögen und anderen Informationen gibt es auch einen Beipackzettel, der die Details in bunt erläutert.“
https://twitter.com/isotopp/status/1397129614380707841
Und schon wieder wird in der Öffentlichkeit schlecht kommuniziert: Da große Impfstoffbestände von Moderna im 1. Quartal 22 ablaufen, wird der Impfstoff von BionTech künstlich verknappt.
Stattdessen könnte man auch kommunizieren, dass Moderna etwas besser schützt:
https://www.spektrum.de/news/wie-lange-schuetzt-der-impfstoff-von-biontech-moderna-astrazeneca/1945216
Hallo Linus,
vielen Dank für Deine fundierten Ausführungen zu Nudging, Reaktanz etc.
Leider bekomme ich sie mit einem Bereich, für den ich mich besonders interessiere – der Verkehrswende in den Städten – nicht unter einen Hut.
In der Verkehrsforschung ist es schon lange Konsens, daß positive Anreize (in dem Bereich auch „pull-Maßnahmen“ genannt) nicht effektiv sind, solange sie nicht von negativen Anreizen („push-Maßnahmen“) begleitet werden. Konkret: Verbesserungen der Rad- und ÖPNV-Infrastruktur alleine bringt nicht mehr Menschen dazu, in der Stadt auf ihr eigenes Auto zu verzichten, solange das Autofahren nicht gleichzeitig unbequemer oder teurer gemacht wird – z.B. durch City-Maut, Tempolimits oder Reduzierung von Parkplätzen. Wie bekommt man dies mit der Aussage, daß negative Anreize ineffektiv sind, in Einklang?
Weiterhin ist es schwierig, die Aussage, unerwünschtes Verhalten sei durch Ignorieren effektiver zu bekämpfen als durch Bestrafen, mit dem aktuellen Zustand unserer Verkehrspolitik zu vereinbaren. In Deutschland werden Verkehrsverstöße wie Rasen oder Falschparken sehr nachsichtig behandelt; die Strafen sind im internationalen Vergleich spottbillig und die Kontrolldichte sehr gering. Wenn an der Aussage etwas dran wäre, müßten wir quasi keine Probleme mehr mit Rasern oder zugeparkten Gehwegen und Kreuzungen haben, oder?
Sicher habe ich nur etwas falsch verstanden und freue mich auf eine Erklärung. :-)
Ich glaube man sollte zunächst mitbedenken, dass Linus die wichtigsten Zusammenhänge des Behaviorismus in nur 5 Minuten eingedampft hat. Dazu ist sicher auch der Rahmen wichtig innerhalb dessen das Ganze betrachtet wird. Also was will man erreichen und wo liegen die Belohnungen.
Linus sagt ja, dass Belohnungen für das richtige Verhalten am besten funktionieren, während Bestrafungen nicht so effektiv sind und immer mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu Renitenz führen können. D.h. eine gute Belohnung funktioniert immer besser als eine Bestrafung und bei einer zugkräftigen Belohnung ist es besser sich nicht um unerwünschtes Verhalten zu kümmern und abzuwarten bis die Belohnung ihre Wirkung entfaltet ohne durch Bestrafung die Möglichkeit einer Renitenz zu riskieren.
In deinen Beispielen übersiehst du meiner Ansicht nach, was für den einzelnen als Belohnung funktioniert. Für den Raser ist es das Fahrgefühl plus ggf. kürzere Fahrzeiten und vielleicht sogar das Gefühl etwas Besonderes zu sein, weil man sich nicht an die Regeln hält. Der Falschparker hat keinen Stress mit langer Parkplatzsuche, spart Geld für Stellplätze und hat kurze Wege zum Auto. Umgekehrt wird eine Verbesserungen der Rad- und ÖPNV-Infrastruktur sicher von den bisher bereits aktiven Nutzern als Belohnung erlebt, während die bisherigen Autofahrern einem Umstieg immer noch, durch den Verlust an Flexibilität und Bequemlichkeit, eher als Strafe betrachtet werden. Letzteres verdeutlich auch ganz gut, dass die von dir genannten „push“ Maßnahmen die bisherigen Vorteile (Belohnungen) der Autofahrer minimieren.
„Bevölkerungsschutz-Forscher der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften haben in einer breit angelegten Studie 7.200 Verhaltensweisen von Menschen in Deutschland während der Corona-Krise analysiert und einen potenziellen Krisenkatalysator festgestellt: 50 Prozent der Teilnehmenden beschreiben zwar einen prosozialen Umgang mit der aktuellen Situation, bei den anderen 50 Prozent überwiegt aber antisoziales und egoistisches Verhalten. Bisherige Studien der Akkon Hochschule und der aktuelle Forschungsstand verzeichnen eine sehr viel deutlichere Tendenz der Bevölkerung zur Kooperation, daher könnte das antisoziale Verhalten in der aktuellen Corona-Krise krisenverstärkend wirken.“
https://www.akkon-hochschule.de/newsreader/verhalten-in-der-corona-krise-50-prozent-der-menschen-in-deutschland-reagieren-egoistisch.html
Vorschlag für Outro-Lied der nächsten LNP Folge: https://m.facebook.com/christophundlollo/videos/178872444305980/
Zu Linus Ansatz, dass positive Anreize vermutlich eher helfen könnten die Impfquote in kurzer Zeit zu erhöhen als ein negativer Anreiz wie die Impfpflicht, passt sehr gut das neue Video von Maurice Höfgen, in dem er erläutert, warum er eine allgemeine Impfprämie über 500€ als ein gutes Mittel ansieht. Dabei geht er auch auf die dazugehörigen Bedenken wie die Finanzierung konkret ein. Sehenswert!
Österreich führt jetzt scheinbar die „Impflotterie“ ein!
https://www.digitalfernsehen.de/news/medien-news/international/orf-startet-impflotterie-oesterreich-583862/
Linus. Seit ca. 12 Jahren höre ich mir dein Gerede an und das sehr gerne. Du hängst dein Studium der Psychologie nicht oft an die Glocke, sondern unterfütterst deine Lösungsvorschläge nur dann mit dieser Tatsache um Trotteln auf die Sprünge zu helfen.
Natürlich macht Es mehr Sinn keinen Trotz zu fördern sondern zu belohnen und auf Menschen einzugehen. Ich bin in solchen Angelegenheiten auch Experte . Ich habe 3 Therapien und viele Entgiftungen lang diese Thematik studiert . Mit Menschen jahrelang Zeit verbracht , die mit dieser Vorgehensweise unterstützend tätig waren. So konnte ich meine Drogenkarriere in vernünftige Bahnen lenken .Wobei vernünftig auch nur heißt weiter zu Atmen. Reich werden damit nur ganz vereinzelt miese Typen auf Youtube die trotzdem niemand zum Vorbild haben möchte.
Aber auch wenn es nicht mehr viel ist . Atmen ist mir wichtig und mir gehen diese Pisser auf den Senkel .Langsam Ertrinken ist keine schöne Aussicht und so ein Gefühl droht bei einem schweren Verlauf. Natürlich hast Du Recht .
Aber es ist doch naiv zu glauben das genau dieser Haufen Regierung einen Plan entwirft , organisiert um Menschen zu belohnen ,motivieren .Das glaubst Du doch nicht ?
Es existiert nicht ein einziges gutes Infoblatt um Menschen zu überzeugen. Jeder Hippie der online Schlangenöl verkauft ist kreativer . Ein Konzept das gut ausgearbeitet wurde und konsequent umgesetzt wird ?
Es sterben jeden Tag fast 300 Menschen .
Es gibt immer mehr Vögel die anfangen zu
erklären das wäre der Preis der „Freiheit “ . Und das gefällt mir nicht.Diese ganze Entwicklung gefällt mir nicht. Wir stumpfen ab. Ein wenig so wie im Krieg . Und ich stumpfe lieber damit ab eine Impfflicht durchsetzen zu wollen.Im Gegensatz zu den vielen täglichen Toten komm ich da besser mit klar.
Zu langes Reden und abwägen verbraucht Zeit .Ich finde es unerträglich das sich nach dem unfassbaren Versagen dieser Regierung im letzten Jahr wieder Zeit gelassen wird auf Kosten der Menschen die dann um ihre Atemzüge ringen. Ich schätze eine Impfflicht schaffen die noch einigermassen schnell auf die Beine zu stellen. Im Gegensatz zu einem anspruchsvollen Vorhaben das die einfach nicht hinbekommen.Wahrscheinlich würde es sowieso darauf hinauslaufen, das Hunderte Millionen verbraten werden mit miesen Werbeagenturen, deren Entwürfe wieder in der Tonne landen sowie schlechte Masken . Auch 3 G in Bus und Bahn ist lächerlich. Weil es nicht ausreichend kontrolliert wird .Wer glaubt das den auch bitte ernsthaft ?
Bei einem Gesetz zur Impfflicht
werden radikale Impfgegner auf die Strasse gehen und Autos anzünden.Viele Schwurbler und von der Unterdrückung gequälte arme Opfer werden mitlaufen und drohen alles abzufackeln . Vielleicht wird es dabei auch Tote geben .Das ist durchaus möglich. Die werden sich aber wieder beruhigen.
Und einige werden
komischerweise sogar anerkennen das“ jetzt endlich aber mal jemand etwas durchgesetzt hat“.
Dieser Teil einer Gesellschaft ist immer da,war immer da.
Ich komme mir langsam vor, wie auf Plenum in unserem selbstverwalteten Wohnprojekt.
Endloses Gerede, viel Geschwurbel,viel Aufregung aber auch keine einzige Lösung in 20 Jahren die dann wirklich mal angegangen und umgesetzt wurde. Es gibt Menschen, die irgendwann geschafft haben zu beweisen das nichts von ihren tollen Ideen jemals umgesetzt werden wird.
Ich glaube nicht, dass das Grundwissen der Psychologie hier weiterhilft. Das würde unvoreingenommene Denkmuster voraussetzen. Verstrahlte Leugner wird man auch mit positiven Anreizen nicht erreichen, da es schon unmöglich ist, sich mit denen auf eine gemeinsame Realität zu einigen. Die infizieren sich teils lieber mit Corona, um den Genesenen-Status zu erlangen, als sich impfen zu lassen! Teenager mit selbstverletzendem Verhalten werden teilweise gegen ihren Willen eingesperrt. Covidioten lässt man frei an der Autobahn herumlaufen.
Ich bin für eine pragmatische Lösung: Ungeimpften auf Intensivstationen die Tür zeigen!
Alena Buyx, vorsitzende des Deutschen Ethikrats, argumentiert da sicherlich anders. Allerdings sagt sie auch nur selten etwas Intelligentes (meistens drückt sie sich um klare Aussagen herum, was macht die eigentlich beruflich?).
Klar, wir übernehmen auch als Gesellschaft Fälle von verunglückten Ski- und Snowboardfahrern, von Motorrädern Gestürzten usw. mit unserer Solidarität.
Das war so in etwa ihr Argument. Allerdings stimmt da eine Grundprämisse nicht. Nämlich die der freien Kapazitäten, die in so einem Gedankenspiel vorhanden sind. Bei einer Triage muss man mehr als nur die größte Heilaussicht mit einbeziehen dürfen! Es ist schon heute in einigen Regionen Deutschlands (eigentlich seit Wochen) der Fall, dass akute Intensivfälle, wie gerissene Blutgefäße, oder Herzinfarkte nur mit Zeitverzug behandelt werden können, da die Intensivbetten zum Teil mit ungeimpften Covidioten belegt sind.
Ethik darf nicht bedeuten, das Falsche zu tun. Ethik muss bedeuten, dass wir denen Menschen Vorzug geben, die sich solidarisch verhalten, andere schützen, nicht gefährden.
Unsere Gesellschaft kennt in anderen Situationen ebenso an, dass das Leben von Menschen sogar aktiv genommen werden darf. §32 StGB. Und ich setze das hier bewusst gleich. Wo ist der Unterschied? Menschen, die durch bewusste und eindeutige Entscheidungen, das Leben Anderer gefährden, haben ihren Anspruch in meinen Augen verloren, in einer Notsituation mit Triage, gleichrangig behandelt zu werden.
Wo ist das Problem einem Covidioten zu erklären: Passen Sie auf, wir brauchen das Bett. Sie kommen in eine schöne Turnhalle, wir sehen uns in 3 Wochen, oder auch nicht. Viel Glück, hier ein paar Globuli.
Ich persönlich diskutiere viel mit Leugnern, habe selbst welche im Bekanntenkreis. Aber auch wenn ich versuche, sie emotional abzuholen, daran erinnere, dass ich sie 1. persönlich lange kenne und mir persönlich an ihrem Wohlbefinden etwas liegt, ich sie als Mensch nicht verlieren möchte und ich 2. als Mikrobiologe und Biochemiker von der Materie vielleicht, unter Umständen, etwas verstehe und auch ich mich habe impfen lassen, dann reicht das trotzdem nicht mehr aus. Die sind verloren und haben ihre Chance gehabt.
Selbst solche Menschen, die ich persönlich kenne, würde ich, wenn ich in der Position wäre und das Gesetz es hergebe, von den Maschinen abklemmen, um Platz für einen vorerkrankten Geimpften zu machen. Und ich könnte wunderbar damit leben, ohne jeden Zweifel an meiner Entscheidung.
Oder man macht eine Impfpflicht. Die Fehler in der Politik und Bildung über Dekaden, bekommt man nicht mit Vernunft und Anreizen kompensiert. Menschen brauchen auch eine Gurtpflicht! So bescheuert sind sie! Aber, das Aufrechterhalten einer Pseudodemokratie und Pseudofreiheit ist halt wichtiger als Menschenleben, für die man faktisch nicht mal eine reale Freiheit einschränken würde.
Erst durch diese Pandemie wurde mir das komplette Ausmaß an Idiotie in diesem Land bewusst. Und das, obwohl ich z.B. seit mind. 15 Jahren gegen andere Leugner, Wissenschaftsfeinde und Esospinner mit brauner Ideologie ankämpfe.
Artikel 1 Grundgesetz garantiert die Menschenwürde. Du argumentierst dagegen an.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/das-triage-dilemma-die-aerzte-als-tragische-helden-100.html
„Und ich könnte wunderbar damit leben, ohne jeden Zweifel an meiner Entscheidung.“
– Glückwunsch. Bisher haben alle, die eine solche Entscheidung de facto treffen können und müßten und mit denen ich darüber geredet habe, mir erklärt, daß das an den Grundfesten ihres Berufsverständnisses rührt und sie dies nicht entscheiden wollen und nicht entscheiden werden.
Aber als Intensivpfleger im Lehnstuhl fällt das leicht, das verstehe ich.
„Selbst solche Menschen, die ich persönlich kenne, würde ich, wenn ich in der Position wäre und das Gesetz es hergebe, von den Maschinen abklemmen, um Platz für einen vorerkrankten Geimpften zu machen. Und ich könnte wunderbar damit leben, ohne jeden Zweifel an meiner Entscheidung.“
Es ist eigentlich peinlich genug ,das ich im Gegensatz zu den meisten hier so etwas überhaupt kommentiere und nicht auch den Mund halte um nicht nur mit dem Kopf zu schütteln. Du bist ja ein ganz Harter? Hast Du dich jemals mit Menschen unterhalten können, die ein Leben genommen haben? So ohne Alk und unter 2 Augen ? So viel du auch tippen kannst , im Leben bist Du anscheinend noch nicht weit rumgekommen.
Ich meinte natürlich 3 Augen.
„Verstrahlte Leugner wird man auch mit positiven Anreizen nicht erreichen, da es schon unmöglich ist, sich mit denen auf eine gemeinsame Realität zu einigen.“
Absolut richtig. Die machen aber (noch) nicht 100% der Ungeimpften aus. Wir haben auch Lasergehirne wie Kimmich darunter, denen vielleicht noch beizukommen gewesen wäre.
Davon, die nocht-nicht-völlig-Verstrahlten nicht zu völlig-Verstrahlten werden zu lassen, handeln meine Ausführungen.
Stichpunkt Korruption: Linus sagt, es wäre nicht möglich das illegale ausstellen von Impfzertifikate zu unterbinden. Es wäre möglich gewesen den Kreis an potenziellen korrupten Personen kleiner zu halten. Es hätten lediglich fünf QR (Schlüssel) auf jede Ampulle rauf gemusst, ohne die es nicht möglich ein Zertifikat auszustellen.
Und dann landen die im Müll…
Hallo Ihr beiden,
Linus hat prinzipiell mit seiner Einschätzung bzgl. der Impfzertifikate recht. Das Problem liegt hier nicht in der Technik, sondern bei denen, die die Technik nutzen können/dürfen…
Das vom Grundgedanken her sichere System ist eben nicht mehr sicher, wenn jemand Korruptes oder ein Spaßvogel an der Tastatur sitzt.
Wenn Ihr Infos braucht:… eMail!
Bzgl. positive Anreize: unsere Firma spendiert einen Tag Sonderurlaub für Personen die sich in 2021 geimpft haben
Thema impfzertifikatefälschung:
Möglicherweise ist die Apotheke der falsche Ort. Ich denke ein Polizeirevier ist besser geeignet solche zertifikate zu kontrollieren
Ich weiß ja nicht, wie das inzwischen bei anderen Apotheken gehandhabt wird, insbesondere in der Apotheke von besagter Dame auf Twitter, aber in meiner Stammapotheke haben sie einen, wie ich finde guten und praktikablen Weg gefunden die beschriebenen Probleme zu lösen: du musst einfach am nächsten Tag wieder kommen. Sie ziehen sich eine Kopie von Impfausweis und Perso, prüfen das dann in Ruhe und am nächsten Tag kannst du dir deine Zertifikate abholen. Dann muss im Zweifel der (uninformierte) Schutzmann auch nicht mehrmals am Tag anrücken, sondern kann die Anzeigen abends gesammelt entgegen nehmen.
Darüber hinaus: gerne mehr Exkurse in die Psychologie.
D.h. ich muss zur Impfung laufen und dann zweimal zur Apotheke, um einen praktikablen Nachweis dafür zu kriegen?
Niederschwellige Impfangebote und so…
Du kannst auch erst zwei mal zur Impfung und dann damit gesammelt zur Apotheke. Aber ja klar, ist etwas mehr Aufwand, trotzdem hast du ja an fast jeder Ecke ne Apotheke.
Das renommierte wissenschaftliche Fachmagazine „The Lancet“ hat in der aktuellen Ausgabe einen Kommentar von Günter Kampf, Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Universität Greifswald, abgedruckt. Dieser spricht sich entschieden gegen die Stigmatisierung Ungeimpfter in Deutschland und den USA aus.
https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(21)02243-1/fulltext
zur PDF-Datei: https://www.thelancet.com/pdfs/journals/lancet/PIIS0140-6736(21)02243-1.pdf
„In the USA and Germany, high-level officials have used the term pandemic of the unvaccinated, suggesting that people who have been vaccinated are not relevant in the epidemiology of COVID-19. Officials’ use of this phrase might have encouraged one scientist to claim that “the unvaccinated threaten the vaccinated for COVID-19”.1
But this view is far too simple. […] There is increasing evidence that vaccinated individuals continue to have a relevant role in transmission.“
Unter den Menschen, die sich nicht gegen CoViD-19 haben impfen lassen, gibt es den „harten Kern“ derjenigen, die sich als Ungeimpfte identifizieren. Diese Leute sind sehr fordernd. Insbesondere wollen sie nicht, dass man ihre Entscheidung als das gesellschaftliche Problem darstellt, das es nunmal ist. Aber man sollte keinesfalls alle Kommunikation an dieser Gruppe ausrichten. Man muss auch die Geimpften adressieren. Dieser Teil der Bevölkerung ist auch Verunsicherungen ausgesetzt und braucht vielleicht eine Rückversicherung, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, und das wird mit „Epidemie der Ungeimpften“ gut vermittelt.
Man sollte natürlich verstehen, warum der Begriff zu rechtfertigen ist, wenn man ihn einsetzt. Selbstzitat aus den Kommentaren von Unsere Kleine Welt:
Was für die nächste Sendung: Satire der Österreichischen Tagespresse: Blümel Coin https://blümel.finance/
Der Nachweis der Impfung kann auch über die Messung der Immunantwort der T-Lymphozyten erfolgen.
Linus,
ich musste sehr lachen beim Satz „Wir haben sehr deutsch geimpft“ weil sie leider sehr wahr ist…
Wir Deutschen stehen einfach auf festgelegte, starre Abläufe + deren starre Abarbeitung und das rächt sich nicht nur bei der Impfung sondern auch bei der Digitalisierung, der Bürokratie aber auch im beruflichen Alltag. Ich wünschte, wir wären mutiger und flexibler ….
Danke für diese grandiose Begriffskreation!
David
Da die Rate bei den Auffrischimpfungen deutlich schneller ansteigt, die Wirkung davon fast unmittelbar eintritt und die kumulative Wirkung sich bald zeigen könnte, wäre meine Vermutung, dass der Appetit der Politik, die Leute zum Impfen zu bekommen, nicht lange anhalten wird. Der Rest ist Durchseuchung. Ich glaube nicht, dass wir außerhalb der Gebiete mit starker epidemischer Ausbreitung, Maßnahmen haben werden, die eine niedrige Inzidenz herstellen. Wird leider wieder ein harter Winter für die Leute, die in Arztpraxen, Krankenhäusern usw. arbeiten.
—
Zur Impfkampagne: Die Innovativität der Impfkampagne ist für die Impfquote, die man erzielt, meines Erachtens eher eine Optimierung im niedrigen Prozentbereich. In der Hauptsache hängt sie von anderen Faktoren ab, denn man sieht doch sehr unterschiedliche Ergebnisse, in den Ländern, die tatsächlich die Mittel hätten, ihre Bevölkerung impfen zu lassen – nur vom Bereich der Zulassung eingeschränkt.
Dafür braucht man auch nicht über den Atlantik schauen, die EU hat ihre eigenen Problemkinder. Der Vaccine Tracker vom ECDC (wobei der nicht immer ganz aktuell ist, aber die Tendenz ist klar) zu Impfquoten für vollständige Impfung:
https://vaccinetracker.ecdc.europa.eu/public/extensions/COVID-19/vaccine-tracker.html
Bulgarien 24.4%, Rumänien 35.5%, Slowakei 45.3%, Kroatien 46.0%, Polen 53.5%, Slowenien 54.3%, zwei der „baltischen Staaten“, Tschechien und Ungarn sind laut der Daten auch noch unter 60%.
Nun kann das bei einigen dieser Länder eine Ressourcenfrage sein, aber die Basismaßnahme, nämlich Impfstellen zu eröffnen, werden sie umgesetzt haben und für einen großen Teil der Bevölkerung genügt das. Innerhalb von Deutschland würde ich sogar mit Sicherheit sagen, dass diese Infrastruktur in vergleichbarer Qualität überall im Land aufgebaut wurde, dennoch haben wir einen Unterschied von über 20% bei der Impfquote zwischen dem Bundesland, das am höchsten und dem das am niedrigsten liegt.
Diese Unterschiede sind keine Frage von Innovation. Allerdings ist sowas, wie das Bezahlen der Impfung natürlich auch keine innovative Idee.
Zum Thema, positive oder negative Anreize zum Impfen und Impfpflicht:
Die Impfverweigerer, die ich näher oder entfernt kenne, sind richtig ideologische Verweigerer und haben sich über viele Monate da reingesteigert – die denken wegen einer Bratwurst oder 100 Euro nicht um.
Ich frage mich, ob die Impfpflicht nicht auch eine Handreichung sein kann, um gesichtswahrend aus dieser Ecke raus zu kommen, nach dem Motto „jetzt musste ich halt“.
Gesichtswahrend, oder schlicht Entscheidungs-Abnehmend. Ich kenne Menschen die einfach Angst vor der Impfung haben, und diese Entscheidung für sich nicht fällen können, selbst wenn sie den rationalen Gründen für eine Impfung folgen können. Geld für die Impfung würde da auch nicht helfen.
Geldbetrag erhöhen dürfte helfen !
Wenn ich ungeimpft wäre, würde ich mich über all die Honks aufregen, die sich nicht haben impfen lassen, und wegen denen mir jetzt die Mehrheitsgesellschaft am Ohr hängt.
der statuscode hat gefehlt :'(
Ja, der passte leider nicht mehr in die Sendung, dann wäre die Payload der Sendung zu groß gewesen!
Booster vor Ablauf der 6 Monate?
Ich bin Kinder- und Jugendarzt.
Impfen ist unser Kerngeschäft/unsere Kernkompetenzen.
Wenn eine der „normalen“ Impfungen auch nur 1 Tag früher gegeben wird als in der Fachinformation beschrieben, dann meckert unser Impfprogramm und die Impfung ist – auch immunologisch, nach Stiko et al. – als „nicht gegeben“ zu bewerten.
Ich sorge mich: Du kommst nach 5 Monaten und wirst geimpft. Im digitalen Impfass ist ein Algorithmus hinterlegt, der auch die Abstände der Impfungen spiegelt.
Wenn ja, dann wird Euer Impfzertifikat bei der nächsten echten Kontrolle als „nicht gültig“ angezeigt.
Wäre doch doof!
Könnt Ihr rauskriegen, wie der Algorithmus rechnet?
Wie sagte Linus?
Wir impfen zu Deutsch.
Kann doch nicht wahr sein….
„Im digitalen Impfass ist ein Algorithmus hinterlegt, der auch die Abstände der Impfungen spiegelt.“
1. Das ist eine Hypothese(!) in kein Fakt… In meinem dritten Cert steht gar nichts von den ersten beiden Impfungen und in meinem zweiten Cert nichts von der ersten.
2. Ich lasse mich für den Impfschutz boostern, nicht für das Cert.
3. Ich fände es nicht tragisch, mich noch einmal boostern lassen zu müssen – im Gegenteil.
Also: Die Sorge ist unbegründet.
(Prüfung via vacdec von Hanno Böck)
„Das Internet gehört uns allen“ bietet das Vorwort übrigens auf der Seite https://dpunkt.de/produkt/das-internet-gehoert-uns-allen/ als Leseprobe an.
https://www.assets.dpunkt.de/leseproben/13822/Vorwort.pdf
War kurz geschockt, als ich zwei Klicks weiter das Buch „Homöophorie – Totemtierblut-Coaching“ gefunden habe. Ist allerdings unter „Sci-Fi“ gelistet, vermute also man kann dort doch ohne schlechtes Gewissen bestellen…
Vorschläge für Impfprämien, damit alle denen der Anreiz „überleben“ schon genug war nicht die Prämie nachfordern (was bei nem Fuffi auf die Hand passieren könnte):
– Gutschein für den Osteopathen
– Homöopathische Mittel zum Lindern der Impfreaktion
– einen dieser hübschen funkelnden Steine die Strahlung (vom Monitor, Handy, Router, 5G-Mast) absorbieren
– einen Orgoniten
Ihr habt jetzt schon mehrfach über das Problem der schlechten Impforganisation gerdet und das man mehr niederschwellige Angebote machen müsse um mehr Leute zu errreichen. Ich bin da etwas skeptischer.
In anderen Ländern sind die Menschen geordnet nach Alter über zentrale Programme eingeladen worden und haben einen Brief, Sms und Mail mit einem Link über den Sie direkt einen Termin machen konnte/ resp. bereits mi Termin vorschlag. In Belgien z.b wurden dabei alle Alters- und Prioritätsklassen geordnet eingeladen, ( es gibt leider einen nationalen-identifier für alle Bewohner durch den Leicht alles vernetzt werden kann + eine Ressortübergreifende E-Helath Platform) für Terminverschiebungen und Fragen existieren grosse Hotlines. Die Risikopatienten bei der 1/2 Impfkampagne und Menschen mit Immunsupression beim Booster musste sich dabei nicht um einen Termin schlagen und mussten lediglich den Hausarzt besuchen wenn sie (in seltenen Fällen) nicht als Risikopatient markiert wurden. Der Arzt kann sie dann nach eigenem Ermessen unkompliziert markieren. In De sind mir da viele Beispiiele im Gedächntiss geblieben, bei denen Rsikopatienten lange Zeit gar keinen Termin bekammen oder gar zurückgewiesen wurden.
Zur Beschleunigung der Impfkampagne gibt es sogar einmit den anderen Impfprogrammen verbundenes Tool (qvax), das besonders Impfwilligen ermöglicht sich unkompliziert impfen zu lassen. Viele Impfzentren waren sogar durchgängig auf, während andere zu Beginn des Boosters schnell reaktiviert wurden und jetzt wieder hochfahren. Jeder kriegt dabei nach Gefährdungsklasse einen Termin und die Hausärzte übernehmen eher weniger Impfungen weil die Zentren das meiste abfangen.
Das macht die Bevölkerung (zumeist frankophon und deutschprachig) auch nicht schlauer, trotz alldem sind Brüssel/wallonie und die deutscprachige Geminschaft deutlich unter dem Level Flanderns zu manchen Zeiten über 10%.
Und Brüssels Impfrate konnte nur mit Massivsten
Mitteln (impfbusse, extensive Kampagnen) auf 70%ü12 gehoben werden.
Daher glaube ich das es sich eher um ein kulterelles Problem handelt, der einzige Unterschied war das Flandern direkt mit Terminvorschlag eingeladen. Der Anteil der Leute die diese esoterischen Einstellungen oder Aengste haben ist viel geringer.
Wegen des impfpasses: hier braucht man eine e-id um sich auf der Covidsafe App belgiens anzumelden (schlüssek auf pass oder eine katastrophen App namens Itsmee) das führt dazu das hier kaum Faelschungen möglich sind. Jedoch ist das Ergebniss das die Leute sich einfach Einträge in der Impfdatenbank fälschen lassen, erst diese Woche ist ein Arzt aus Liege mit ü2000 gefälschten Einträgen aufgeflogen. Es ist schon richtig zu sagen das die Fälschungsrate steigt, das ist im Moment deutlich zu beobachten.
Auch wenn die Gefahr für die Leute dabei höher ist, wenn man nämlich in Belgien hiermit erwischt wird ist es häufiger möglich auch die Bürger dranzukriegen, da die Bestellungen des Impfstoffes sehr genau beibachtet und abgeglichen werden können, alles ist digital und in den Datenbanken wird protokolliert. Das ist aber den Leuten scheinbar egal, die Motivation sich nicht impfen, zu lassen ist einfach höher.
Ich arbeite persönlich in diesem Bereich und alle meine Kollegen haben die Schnauze voll. Das System von Tracing und Impfungen wird immer komplexer und selbst grosse Anstregungen zeitigen nur minimale Veränderung.
Ich finde es eigentlich immer ein Wunder wie Deutschland ohne vernetzung/ e-health /Datenbanken es überhaupt so weit geschafft hat, das macht es noch frustrierender.
Ich möchte den pessimistischen Ausblick kommentieren, den Linus mehrfach zu den gefälschten Impfzertifikaten äußert, zuletzt auch wieder im Kapitel zu den „gefälschten“ Impfzertifikaten dieser Sendung. Ich verstehe völlig, dass durch die notwendige Eile der Impfungen ein unausgereifter Start der Zertifikate Nachteile mit sich brachte. Ich verstehe allerdings nicht, warum diese bestehen bleiben müssen. Das in einer anderen Sendung kürzlich angesprochene ungelöste Problem der Auslaufenden TLS-Zertifikate, das eigentlich nur eine Krücke ist, spielt uns in diesem Fall doch in die Karten: nach fünf oder sechs Monaten ist ein digitales Impfzertifikat ungültig, fertig. Es macht dann keinen Unterschied, ob es legitim für Tim ausgestellt oder bei Telegram für Karl Marx bestellt wurde. Das heißt für mich, wir sollten weiter daran arbeiten, dass die Infrastruktur, Technik und Prozesse für diese Zertifikate verbessert wird, also: wenn bei Auslieferung noch keine revocation eingebaut war, nachbessern. Wenn heute noch keine revocation (oder auch nur ein nachvollziehbarer Prozess, etwa durch gesetzlich vorgeschrieben eindeutige Benutzerkennungen am Endgerät in der Praxis) auf Ebene einzelner
korrupter Mitarbeiter auf den Ebenen hinunter zur Apotheke möglich ist, nachbessern. Damit wird nicht das Problem der existierenden falschen Zertifikate gelöst, und damit wird natürlich auch nicht das Problem der existierenden (moralischen) Korruption der beteiligten Menschen gelöst. Aber je schwerer es wird, auf Dauer an gefälschte Impfzertifikate zu kommen, desto weniger wird es davon gehen. Auf Dauer halte ich es für unabdingbar, bekannte und verbesserbare Probleme zu beseitigen. Wir profitieren im nächsten Herbst davon, wenn wir in der siebten, achten oder neunten Welle in der gleichen Situation sind wie jetzt (es glaubt ja wohl keiner, dass Corona dann vorbei ist). Denn selbst wenn die treffend benannte „deutsche Impfweise“ ihre Nachteile durch die Starrheit hat, wäre es opportun, diese wenigstens durch eine Verbesserung der Prozesse so zu lenken, dass es besser werden kann. Konstruktive Vorschläge zur Technik, der Infrastruktur und den Prozessen dahinter müssen von uns kommen, darauf kommt die Politik nicht von allein.
Mir ist bei all dem klar, dass die Zertifikate nicht die Lösung der Pandemie sind sondern die Impfung, oder wahlweise die Durchseuchung. Aber ich höre hier ja LNP, das verstehe ich als einen Podcast mit Technik- und Politikfokus, und nicht irgend einen anderen Podcast etwa mit Gesundheits-, Gesellschafts- oder Psychologie-Schwerpunkt (die von Linus regelmäßig eingestreuten Psychologie-Aspekte begrüße ich dennoch, sinnvoll angebrachtes Fachwissen ist unabhängig vom Gesamtfokus des Podcasts ein Merkmal guter Qualität!). Ich möchte hiermit einen etwas optimistischen Blick ermutigen, dass es lohnt, am Thema konstruktiv zu arbeiten. Natürlich gibt es heute in Deutschland noch gültige Impfzertifikate für Mickey Mouse, das ist nicht schön aber keine Schande. Es ist vor allem kein Grund, nicht stetig auf eine Verbesserung hinzuwirken, so sehr ich die Ermüdungserscheinungen von Linus und Tim auch verstehen kann.
Ansonsten einen riesen Dank für euren Einsatz, ihr macht einen ganz wertvollen Podcast!
Ad Buch, gibts sonst noch Buchempfehlungen jetzt, wo Weihnachten wieder vor der Tuere steht? Danke!
„Wenn du das Buch vor einem Jahr geschrieben hättest.. hör mir auf“ „Voll unrealistisch“
Falls noch nicht im Outro gewesen, passt Danger Dans: „Das Schreckliche Buch“ – Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt
Zur Impfpflicht kommt ein Aspekt deutlich zu kurz: indem eine Impfpflicht eingeführt wird, wird ganz klar deutlich gemacht dass jeder die gesellschaftliche Verpflichtung hat sich zu impfen. Wie oft habe ich im Gespräch mit imImpfverweigerern das Argument gehört „es ist doch mein gutes Recht“ oder „das darf jeder selbst entscheiden“ und genau dieses Argument würde durch eine Impfpflicht entkräftet.
Positive Anreize fände ich auch gut z.b. die Lotterie. Allerdings wäre es extrem unfair der vernünftigen Mehrheit gegenüber, wenn diese daran nicht teilnehmen können.
Vielleicht könnte man jeden Monat eine Chargennummer auslosen von der man sicher weiß dass sie auch verimpft wurde, und dann den Leuten, die diese Chargennummer bekommen haben jeweils 10000 € auszahlen.
Wenn dann eine Chargennummer zu häufig auftaucht kann man auch gleich ein paar Fälschungen rausfischen. Dafür braucht es dann natürlich sorgfältige Polizeiarbeit aber bei einer begrenzten Anzahl Verdächtiger ist das sicherlich leistbar.
Idee für ein Cover von Danger Dan’s Kunstfreiheit:
„Ich steck‘ Dich an und dann öffne ich einen Sekt – das ist alles von der Impffreiheit gedeckt“
Dichtet jemand weiter?
Nun ja, ich bin mir nicht sicher, ob das ein Argument ist, das durch eine Pflicht entkräftet würde… Inhaltlich ist es das ja schon längst.
Und tatsächlich ist Fremdschutz ein Aspekt, den die Politik sehr strapaziert hat. So weit, dass nun die ganzen. Impfgegner abfeiern, dass auch Geimpfte ansteckend sein können.
ich bin mir nicht sicher, ob das ein Argument ist, das durch eine Pflicht entkräftet würde… Inhaltlich ist es das ja schon längst.
Da hast Du völlig Recht. Es ist aber deutlich einfacher zu argumentieren „schaue hier da stehts im Gesetz“ als Diskussionen über schwarz-weiß gemalte Zahlen oder Schwurbelmythen zu führen. Damit lassen sich auch einfache Gemüter leichter überzeugen.
Und tatsächlich ist Fremdschutz ein Aspekt, den die Politik sehr strapaziert hat. So weit, dass nun die ganzen. Impfgegner abfeiern, dass auch Geimpfte ansteckend sein können.
Naja, ich kann mir nicht vorstellen das Impfgegner nicht so oder so hämisch auf Impfdurchbrüche mit dem Finger zeigen würden. Frei nach dem Motto: „ätschibätsch na siehste war doch nur ein Chip den du geimpft gekriegt hast, der hilft gar nicht gegen Corona“.
Ich musste über die letzten 10 Tage immer wieder an das Kapitel über die Luca-Statistiken denken: Merkt ihr/verfolgt ihr, wie sich das Narrativ vom Infektionsgeschehen in Clubs und Bars, das Linus so schön auseinandergenommen hat, sich in der politischen Diskussion durchzieht und immer wieder hervorgeholt wird, wenn irgendwelche Maßnahmen begründet werden sollen? Gleich 2 Tage später kam es schon in einer Regierungserklärung von Söder vor, mit direktem Bezug zu den Luca-Statistiken. Heute hat es Wüst für NRW rausgezogen, etc. pp. Ist solcher Quark mal einmal in der Welt, bekommt man es aus der Diskussion nie wieder raus…
Zu den gefälschten Impfpässen:
Es ist auch (mit etwas Vorkenntnissen) sehr leicht möglich, die Daten in der App zu „fälschen“, also dafür zu sorgen, dass in der *eigenen* App unter einem gültigen QR-Code ein anderer Name steht, indem man die (quelloffene) App so umschreibt, dass sie immer den gewünschten Namen anzeigt.
Dadurch bekommt man eine interaktive App (nicht nur einen Screenshot), in der der eigene Name und das eigene Geburtsdatum steht – man kann also auch seinen Perso vorzeigen. Und wenn man auf die App-Interne „Gültigkeit prüfen“-Schaltfläche tippt, wird einem die Gültigkeit bescheinigt.
Ein weiterer Grund, warum man unbedingt den Code scannen muss, um (abgesehen von „echt“ gefälschten Zertifikaten) sicher zu sein, dass der Impfpass gültig ist!
Ich habe heute Abend mal schnell von Null auf eine Git-Patch-Datei für die CovPass-App erstellt, mit der ein bereits gespeichertes Zertifikat als Zertifikat für Robert Koch angezeigt wird. (Link auf Wunsch von smiley entfernt)
Hatte noch ein paar Stellen im Code übersehen, hier ist der überarbeitete Patch: https://fckaf.de/EDZ
Jetzt müsste ich alle Stellen ersetzt haben
das is ja ganz nette entdeckung, aber ich finde die abstrakte Beschreibungper text reicht völlig aus um darauf hinzuweisen. Den Patch zum „betrügen“ hier auf dem Silbertablett zu präsentieren find ich nich so fein. Denn entweder ist es nicht so schwer, dann gibts auch keine Lohrbeeren oder es ist schwer dann sollte das hier nicht offen rumliegen. Aber vlt hat der kommentar ja auch keine lust mehr u löscht sich selbst ? @smiley ;)
Da hast du völlig Recht,
Ich lebe im Internet normalerweise nach dem Leitsatz „Keine Behauptung ohne Quellen/Belege“; aber den kann man bei so einem Thema natürlich nicht unreflektiert anwenden.
Ich habe schon um die Entfernung der Links gebeten, jetzt warte ich noch darauf, dass die „keine Lust mehr haben und sich selbst löschen“ ;)
Hi,
mal off-topic die Frage: In der EU wird ja wohl gerade (wieder) über eine Vorschrift zur Interoperabilität für Messenger nachgedacht. Unabhängig davon, dass das durchaus reizvoll klingt, frage ich mich bei der Diskussion immer, ob das technisch überhaupt (sinnvoll) möglich wäre. Müssten die Messenger dann ihre Verschlüsselungen wieder aufgeben? Oder würde es genügen, sich auf ein Verfahren zu einigen? Würde mich sehr interessieren, wenn ihr das mal kurz erklären könntet. Falls bereits geschehen: In welcher Folge?
Viele Grüße
Steffen
Marco Buschmann, FDP, begründet die empfehlung von Diskothekenschließungen als designierter Justizminister mit der Auswertung von Daten aus der Luca-App: https://youtu.be/8xyla8WR9IY?t=435
Tech Fund, spannende Sache! Eigentlich sollten das keine Projekte oder zeitl. begrenzte Töpfe sein, sondern sollte ein selbstverständlicher, fester, stetiger Bestandteil der Wirtschaft an sich sein (möglichst dezentral strukturiert). Mal sehen ob es irgendwann mal dahin kommt. (Finanzierung könnte ohne Umverteilungsprozesse schwierig werden, sofern Unabhängigkeit gewahrt bleiben soll und nicht a la Bibliotheksbestände digitalisieren und dann auf googlebooks angucken).
Optimierungsfähig ist eventuell der Begriff „souverän“. Es ist klar was damit in dem Zusammenhang gemeint ist, aber es klingt irgendwie nach Souveränität im Sinne eines Nationalstaats, mit allen damit verbundenen Konnotationen. Wie wäre es mit „digitale Selbstbestimmtheit“ oder „digitale Unabhängigkeit“ ?
Stellt euch mal vor, die Strafverfolgung ist erfolgreich im Aufspüren von Impfpass-Fälschern und kann anhand der in der Praxis/Apotheke gefundenen Daten auch zuvor fälschlich vom Täter ausgestellte Impfpässe nachweisen.
Ich wäre ja dafür, dass die Strafe pro begangener Tat gilt, also dann bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe in (z.B.) 50 Fällen.