Zeugnis-Blockchain — ID Wallet — Kryptogeld-Wahnsinn — Bundesregierung vs. Telegram — Microsoft vs. Denkmalschutz — Google Fonts vs. DSGVO — Canon vs. DRM
Langsam wird es hier gesellig: zum dritten Mal in Folge begrüßen wir einen Gast in der Sendung. Heute ist Flüpke zu uns gestossen, der jüngst gemeinsam mit Lilith Wittmann in diverse Digitalprojekte der Bundesregierung gepiekst hat und wir reden über den Unsinn und den Unsinn einer Zeugnis-Blockchai und den Komplikationen rund um das ID Wallet Projekt. Und da wir gerade dabei sind positionieren wir uns auch mal ganz grundsätzlich zu dem immer lauter werdenden Kryptogeld-Blockchain-Komplex, der in langsam in Panik verfällt und jetzt auf breiter Front nach weiteren Dummen sucht, die ihr Geld aufgrund wackeliger Heilsversprechungen in das weltweite unregulierte Pyramidensystem stecken sollen. Make Money Fast Revisited. Dazu noch ein paar Meldungen von Microsoft, Luca, Google und Canon und dann sind wir auch schon ruhig.
Für diese Episode von Logbuch:Netzpolitik liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.
Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.
Transkript
Shownotes
Prolog
- twitter.com: Tweet von shiromarieke
- twitter.com: Tweet von Linuzifer
HTTP Status 421
- httpstatuses.com: 421
fluepke
- twitter.com: Tweet von fluepke
- github.com: Fluepke
- fluep.ke
- foto.benedikt-geyer.de: fluepdot (36C3) — 📸 Benedikt Geyer (Foto)
Blockchain-Zeugnisse
- golem.de: BUNDESDRUCKEREI: Pilotbetrieb für digitale Schulzeugnisse gestartet
- golem.de: ZEUGNISSE IN DER BLOCKCHAIN : Kaputter Blödsinn mit Ansage
- golem.de: BLOCKCHAIN: Bundesdruckerei will an digitalen Zeugnissen festhalten
- bundesdruckerei.de: Statement zur Entwicklung des Digitalen Schulzeugnisses
- digiz.nrw: Was ist das digitale Zeugnis? | Digitales Zeugnis NRW
ID Wallet
- dserver.bundestag.de: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Anke Domscheit-Berg, Nicole Gohlke, Dr. André Hahn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 20/476
Allgemeiner Blockchain-Kryptogeld-Wahnsinn
- web3isgoinggreat.com: Web3 is going just great
- bafin.de: BaFin – Warnungen & Aktuelles – Bitcoin, Ether und Co.: Anlagen in Kryptowerte sind riskant
- suerf.org: The encrypted threat: Bitcoin’s social cost and regulatory responses, SUERF Policy Notes .:. SUERF – The European Money and Finance Forum
- golem.de: irgendfwas mit Blockchain
- tante.cc: Das Dritte Web
- tante.cc: tante's Blockchain/Web3 FAQ (deutsch)
- youtube.com: Line Goes Up – The Problem With NFTs – YouTube
- youtube.com: In Search Of A Flat Earth – YouTube
- heise.de: Digitale Kunst-Auktion: NFT-Versteigerung für Julian Assange bringt Millionen
Bundesregierung weiß jetzt, wie sie Telegram erreicht
- spiegel.de: Telegram: Behörden sprechen erstmals mit Betreibern – DER SPIEGEL
- golem.de: MESSENGER: Telegram will mit Bundesregierung kooperieren
- twitter.com: Tweet von stephanpalagan
- wired.com: How Telegram Became the Anti-Facebook | WIRED
- belltower.news: Telegram sperrt Attila Hildmann - Belltower.News
- spiegel.de: Telegram sperrt einzelne Kanäle von Attila Hildmann – DER SPIEGEL
Microsoft schließt denkmalgeschützte Sicherheitslücke
- techcommunity.microsoft.com: Helping users stay safe: Blocking internet macros by default in Office
- youtube.com: 36C3 – Hirne Hacken – YouTube
- media.ccc.de: 36C3 – Hirne Hacken – YouTube
- journals.plos.org: An Efficiency Comparison of Document Preparation Systems Used in Academic Research and Development
- sci-hub.se: Sci-Hub | An Efficiency Comparison of Document Preparation Systems Used in Academic Research and Development. PLoS ONE, 9(12), e115069 | 10.1371/journal.pone.0115069
Luca mit Personalausweis für Strafverfolgung
- golem.de: POLIZEI: Justizministerin will Luca-App bei Strafverfolgung nutzen
- rbb24.de: Brandenburg – Justizministerin Hoffmann will Luca-App für Strafverfolgung nutzen
- idnow.io: IDnow bringt den Personalausweis in die luca App – IDnow
Google Fonts nicht zulässig
- rewis.io: LG München: 3 O 17493/20 vom 20.01.2022
- it-daily.net: Google Analytics verstößt nun auch in Frankreich gegen Datenschutzbestimmungen – it-daily.net
Canon DRM Desaster
- canon.de: Interim-Toner – Canon Deutschland
- gizmodo.com: Canon Forced to Tell Printer Users How to Break DRM
Leicht OT: Die Sache mit signierten PDFs ist die, dass es da viele unterschiedliche „Standards“ gibt, und nicht alle von Viewern unterstützt werden. Also ich denke da im Speziellen an die österreichische Amtssignatur (PDF-AS). Hab ich nicht geschafft nach deren Spezifikation zu implementieren. Die bieten auch eine Webseite an wo man dann die PDFs hochladen kann. Was aber etwas ungut ist, für Sachen mit z.B. Gesundheitsdaten oder Automatisierung. Aber ja, das wäre die Lösung, wenn „man“ (Österreich) da einen internationalen Standard verwenden würde, für den es libraries in allen Programmiersprachen gibt.
Also ich glaube Tim hat das mit den Bitcoin noch nicht richtig verstanden
… sorry, konnte ich mir nicht verkneifen.
%-) … Emojis funktionieren nicht! :P
Den Eindruck hatte ich auch. :(
Die Idee bei Bitcoin war es, ein Zahlungsmittel zu schaffen, daß völlig denzentral ist.
Also ein Zahlungsmittel, daß +keine+ zentrale Instanz besitzt die z.B. Geldmenge und Zinzen steuert (wie z.B. die EZB) und der man ausgeliefert ist.
Das Ganze ist natürlich / bedauerlicherweise relativ schnell aus dem Ruder gelaufen, als irgendwelche Finanzheinis das zu Spekulationszwecken genutzt haben.
Ja klar war das das Ziel, es ist aber gescheitert, denn als Zahlungsmittel erfüllt es keine der Anforderungen. Daher blieb nur noch die Spekulationsabzocke und da funktioniert es bisher aus den genannten Gründen ganz gut.
Wir sind übrigens der EZB nicht „ausgeliefert“. Das ist so ein Mem aus der libertären Ecke. Zentralbankgeld mag nicht perfekt sein, aber es funktioniert besser als alle anderen Geldsysteme, die die Menschheit bisher ausprobiert hat. Und das gilt vor allem für deflationäre Geldsysteme wie Bitcoin & Co.
Naja,
fungibel ist es letztlich schon. Wenn du vor den Nazis fliehen musst, reicht es den 20 Worte seed im Kopf zu haben, da brauchst du nicht mal die hardware wallet in Körperöffnungen zu verstecken.
Zugegeben, ein hoffentlich eher seltener usecase. Bei allem anderen teile ich deine Meinung.
PS: nehmt ihr btc noch als Spende oder ist das jetzt dirty money?
BTC ist keine Spendenoption mehr.
Ich habe doch gesagt: Kursziel 100.000, hop oder topp, alles oder nichts, hodl hodl hodl :)
Zumindest meine ich, den private key für dieses Wallet noch zu haben:
https://linus-neumann.de/logbuch-netzpolitik/
Abgesehen davon hast Du noch nicht mal die Ironie von Martin „verstanden“. Klassisches QED.
Ich kann zu Tims Rant nur sagen: Best Rant ever! Verständlich, unterhaltsam, nachvollziehbar. Danke.
Google Fonts verteidigen manche Leute wegen dem Caching. D.h. wenn verschiedene Webseiten die selbe Font verwenden wird die Webseite schneller, weil der User Browser es schon gecached hat. Verringert auch die verwendete Bandbreite. Aber ja, find ich in dem Fall auch den falschen trade-off. Hier kann man ein wenig Bandbreite für privacy investieren.
In Frankreich gab’s jetzt auch so ein Urteil. Also da ging’s um Google Analytics.
Das Argument mit dem Caching ist inzwischen obsolet, weil inzwischen Safari, Chrome und bald auch die anderen Browser das sogenannte „Cache Partitioning“ eingeführt haben.
https://wicki.io/posts/2020-11-goodbye-google-fonts/
Es ist sogar davon auszugehen, das (insbesondere durch die Einführung von http/2) das Self-Hosting der Fonts inzwischen effizienter ist.
Auch wenn Google Fonts aus Privacy Sicht sehr undurchsichtig ist und es sich lohnt Fonts, Scripte und Style sheets selbst zu Hosten weil man sich in den meisten Fällen zusätzlich von der uptime eines externen nicht beinflussbaren CDN abhängig macht, gleichzeitig ja sowieso der eigene server laufen muss um die Webseite auszuliefern, halte ich das Urteil aus mehreren Gründen für sehr problematisch:
1.: Die Gewerbsmäßigen Abmahnkanzleien brauchen jetzt nur Ihr Suchscript auf Google fonts loslassen und die Serienbriefdruckmaschine anwerfen.
2.: Zentrale Funktionalität des World Wide Web ist es auf extreme Quellen zu verlinken und/oder diese einzubinden.
3.: wo soll das enden? Wenn allein die IP Adresse an Google Fonts ein Problem ist, was ist dann mit Seiten die Google Ads drin haben? Wenn man das weiter spinnt, könnte jede Seite die noch sowas wie bootstrap oder jQuery über ein CDN nachlädt dafür belangt werden die IP des Nutzers weiterzugeben?
4.: Technisch gesehen gibt der Seitenbetreiber die IP nicht an Google weiter. Es wird lediglich ein HTML ausgeliefert, dass beschreibt, welche Inhalte an welchen Orten zu finden sind und wie diese angeordnet werden sollen, dass die Seite im Browser Fenster des Nutzers wie beabsichtigt dargestellt wird. Die IP gibt der Nutzer bzw. Dessen Browser komplett selbstständig an Google weiter, um die Schriftart herunterzuladen. Dabei ist ja sogar maschinenlesbar dokumentiert was sich hinter der URI verbirgt.
Wenn dann wären also die Browser und Firewall Einstellungen des Nutzers verantwortlich zu machen. Nicht jedoch die Einbindung externer Inhalte.
Protip:
Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, lernt html, css und JavaScript, lädt sich die Seiten mit curl und stellt sie sich vor seinem inneren Auge vor. Wer das kann hätten dann aber vermutlich auch verstanden, wie das Internet funktioniert und käme nicht auf die Idee solche weltfremden Urteile zu erlassen.
Herzlichen Dank für die wie immer wundervolle Sendung!
Alles richtg, was Ihr zur Blockchain gesagt habt, allerdings hat mir in der Deutlichkeit noch etwas gefehlt, was in diesen Blockchain-Diskussionen vielleicht hilft:
1.) die Blockchain ist als Datenbank technisch jeder anderen Datenbank unterlegen und schafft dazu noch zusätzliche Probleme:
– sie ist unglaublich ineffizient;
– sie hat Datenschutzprobleme, weil alle alles sehen;
– sie frisst unglaublich viel Energie;
– und man kann alte Daten nicht löschen oder korrigieren (was ja völlig absurd ist, wenn man eine Datenbank haben will!).
Die Blockchain ist technisch IMMER die schlechtere Lösung – aber man kann sich damit das Feature „keine zentrale Instanz“ einkaufen.
2.) „Keine zentrale Instanz“ ist absolut zu verstehen!
Der Grad an Zentralität ist kein Kontinuum, sondern diskret – 0/1. Entweder Du hast 0 zentrale Instanz, dann macht eine Blockchain unter Umständen Sinn, oder Du hast 1 zentrale Instanz, dann kannst Du das zwar trotzdem mit Blockchain machen, handelst Dir aber oben genannte Probleme und Nachteile ein (+ mehr Komplexität).
Eine zentrale Instanz kann dann gerne ein Kontinuum an Zentralität aufweisen, also ob die zentrale Instanz einfach nur, z.B. ein Konzern ist, oder ein wie auch immer geartetes Konsortium, z.B. Universitätskliniken, ein Saatenverbund wie die EU, ein einziger Staat wie Deutschland (z.B: dessen Gesundheitswesen), Automobilzulieferer – u name it.
Mit einer „richtigen“ Blockchain mit 0 zentraler Instanz würde sich ja ein Staat, oder ähnliches wie oben beschrieben, selbst delegitimieren. Wenn ein Land z.B. Bitcoin als Währung verwendet, gäbe es einen essentiellen Teil seiner Daseinsberechtigung auf – und die (Zentral-)banken können wir alle zumachen. Es ist einfach nur völlig absurd, dass ein Staat Blockchain-Projekte fördert und sich damit selbst abschafft und Anarchie einführt.
Manche haben’s verstanden. So steht zum Beispiel im Whitepaper von Libra, dieser Facebook-Kryptowährung (, die jetzt Diem heißt und kürzlich für beendet erklärt wurde): „Unlike regular blockchains, the Libra Blockchain is a single data structure…“ (Man beachte die Groß- und Kleinschreibung von Blockchain).
Und auch China, die ihren EYuan einführen wollen, haben die Blockchain als potentielle Technologiebasis auch beerdigt. Ist auch klar, eine Diktatur checkt das schneller mit dem „keine zentrale Instanz“ :-).
Viele Grüße
Erich
P.s.: ok, vielleicht sollten Geheimdienste blockchain verwenden? :-)
Blockchains haben schon ihre Daseinsberechtigung. Die von Ihnen genannten Punkte treffen je nach Wahl des Konsens-Mechanismus nicht zu.
El Salvador hat Bitcoin als Staatswährung eingeführt.
Bitcoin hat den Vorteil, dass dieser nicht aus dem nichts erzeugt werden kann, so wie das Geld der Zentralbanken.
Ja das sind so die typischen Talking Points, die von der Kryptogeldszene immer gedankenlos in die Welt geworfen werden, aber wenig Substanz haben.
Der einzige wirkliche „funktionierende“ Konsensmechanismus ist Proof of Work und alles andere ist bestenfalls experimental und hat noch keinen wirklichen Härtetest bestanden. Es wird da viel angekündigt, aber am Ende wird eben weiter Rechenzeit und damit Energie verbraten, weil das eben die Basis des Hypes am Laufen hält.
El Salvador wird von einem wirren Krypto-Bro angeführt der diese Tagträume leider auf die höchste Staatsebene trägt. Man zwingt halt ein ganzes Land in dieses System, auch wenn die meisten eh nur mit der Staats-App bezahlen bzw. im wesentlichen erst mal den damit initial geschenkten Geldbetrag abräumen. Wie das Experiment am Ende ausgehen wird ist noch offen, aber jetzt gibt es schon Berichte, dass Leute mit der Chivo App Geld verloren haben und auf Staatsebene sieht es wohl nicht viel besser aus, weil die „Investments“ des Staatschefs auch nicht so richtig gut laufen:
https://www.bloomberg.com/news/articles/2022-01-12/bitcoin-trading-president-likely-loses-money-for-el-salvadorans
Und sehr beliebt ist auch das Argument, dass „Bitcoin den Vorteil hat, dass dieser nicht aus dem nichts erzeugt werden kann, so wie das Geld der Zentralbanken.“. Das ist schon lustig, denn tatsächlich wurde die komplette „Geldmenge“ bei Bitcoin nicht nur aus dem Nichts erzeugt, es repräsentiert auch „nichts“. Aber davon abgesehen ist auch die ganze These, dass das Fiat-Geld schlecht sei, weil es von den Zentralbanken erzeugt wird, recht hohl. Ziel der ZBs ist, eine angemessen niedrige Inflation aufrecht zu erhalten. Geld soll also in einem bestimmten Maße über die Zeit an Wert verlieren, damit es nicht gehordet (oder wie es in Crypto-Speaks heißt: gehodlt) wird. Denn nur so zwingt man die verfügbaren Geldmengen auf den Markt, wo sie investiert und damit auch anderen verfügbar gemacht werden. Genau das verhindert ein deflationäres System wie Bitcoin (und alle anderen „Kryptowährungen“). Das hilft aber am Ende nur denen, die schon haben. Das macht deflationäre Systeme zutiefst unsozial.
Bitte Tim, setze dich mit dem Thema Geld und Makroökonomie ernsthaft auseinander und ziehe keine ideologisch motivierten voreiligen Schlüsse. Ich bin seit 10 Jahren begeisterter CRE und LNP Hörer, aber wenns ums Geld geht, rollen sich mir jedes mal die Fussnägel hoch.
Dass „Horten“ gesellschaftlich schädlich wäre, ist völliger Unsinn. Gerade in Zeiten der Klimakrise soll Konsumverzicht jetzt verhindert werden?
Im Fiat-System ist man individuell der Verlierer, wenn man Geld hortet, also wird ohne Sinn und Verstand „investiert“, obwohl man eigentlich nur sparen möchte. Wäre die Geldmenge fix, hätte man ein selbstregulierendes System:
Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes hat zwei Effekte, die sich gegenseitig aufheben: Wird das Geld dem Handel entzogen („Horten“), gibt es weniger Geldzeichen als Gegenwert der Waren, was höhere Preise erzeugt. Gleichzeitig wird aber die Nachfrage verringert, was den Preis wiederum verringert (und Investitionen wieder fördert).
Natürlich brauchen wir einen Staat, der den richtigen Rahmen umd Anreize setzt. Aber in den Raum zu werfen, dass Zentralbanken der Weisheit letzter Schluss seien, ist mehr als verwegen. Setzt man sich mit der deutschen Hyperinflation 1923 und insbesondere den Jahren davor auseinander, sind die Parallelen zur heutigen Zeit sehr frappierend. Der große Unterschied ist natürlich, dass dieses mal die ganze Welt auf einem Schuldenhaufen sitzt, den sie nicht zurückzahlen kann. Wird sehr spannend, wie sich das noch so entwickelt, aber ein stabiles System haben wir aktuell wohl kaum.
Dass inflationäre Systeme sozialer wären als eine feste Geldmenge, ist leider nur Wunschdenken, denn im aktuellen System profitieren in erster Linie die Reichen, die sich eine Vermögensverwaltung und damit guten Zugang zum ständig neu erzeugten Geld leisten können. Die Schere zwischen arm und reich ist in den letzten Jahrzenten schließlich immer weiter auseinander gegangen. Ich wünsche mir eine lösungsorientierte Diskussion und keine platten Parolen gegen Deflationsbemühungen.
Im fiat System profitieren die Wohlhabenden, im deflationären crypto System profitieren die die schon früh dabei waren. Das ist doof und doof, da habt das deflationäre System keinen Vorteil. Es sei denn irgendwann einmal wäre ein Währungsgleichgewicht da ähnlich den floating wechselkursen zwischen Leitwährungen. Aber bis dahin vergehen zwei Generationen, falls das überhaupt mal so weit kommt.
Tim, es stimmt schon, dass bitcoin keinen Wert an sich darstellen. Der EURO tut das jedoch genauso wenig. Einzig bleibt übrig, dass du deine Steuern damit bezahlen kannst und das ein Versprechen des Staats ist. Aber wenn keiner EURO haben will (oder z.B. derzeit Türkische Lire), dann kannst du von dem Geld auch nix abbeißen.
Es ist also entscheidend, ob du der zentralen Instanz, also EZB z.B., vertrauen kannst oder nicht. Das kann jedenfalls der Fall sein, bei bitcoin ist da nichts Analoges was der Fall sein kann.
Ich muss da immer an diesen Tweet von 1337core denken:
Ich würde gerne meine Brötchen bezahlen.
Gerne, wie möchten sie zahlen?
Mit Dodgecoin Fork 2 v 1.90.
Sorry, wir haben nur Bitcoin Fast Cash Fork 3.0.
Entschuldigung, dann schreibe ich meinen kritischen Beitrag über digitales Geld eben ohne Frühstück….
Dir ist schon klar, dass die Wohlhabenden heute dank Erbschaft diejenigen sind, die (deren Familien) schon früh dabei waren?
kurz zu den Konsensverfahren:
Proof-of-Work ist das einzige Konsensverfahren, das Dezentralität gefördert hat, bei all seinen Nachteilen – ob das am Ende funktioniert, wird sich zeigen. Immerhin haben bei Bitcoin aktuell 4 Pools mehr als 50% der Hashrate. Wenn die sich zusammentun, war’s das. Bei Monero sorgen sie sich aktuell auch um ihre Dezentralität, weil ein Miningpool knapp an die 50% kommt.
Alle anderen Konsensverfahren sind m.E. Quatsch:
Proof-of-Stake ist eine de facto Zentralisierung. Die Superreichen holen sich einfach viele Stakes und kontrollieren den Laden, fertig. Da ist nix mit Dezentralität. Und Proof-of-Elapsed-Time…das ist echt eine der dümmsten Ideen. Einfach mal ne Pause machen und dann würfeln, wer darf. Voll innovativ. Dann gibt’s noch diesen Byzanthine Generals approach, der nicht skalieren wird, was man liest, und ansonsten kam mir noch nichts unter, was irgendwie annähernd Sinn machen würde.
Auch frage ich mich, wo bei den anderen Ansätzen der Anreiz für Miner besteht, Blöcke zu generieren? Wenn das per Zufall ausgelost wird?
Außerdem baut Intel jetzt Blockchain-Chips, die explizit für PoW ausgelegt sind. Das wird uns also leider noch etwas erhalten bleiben.
Aber spätestens dann, wenn das Mining/PoW aus Klimaschutzgründen verboten wird, platzt die Blase.
So long
Erich
Blockchain Netzpolitik
Ein rein elektronisches Fax ist übrigens nicht rechtlich anerkannt. Fax wird nur deshalb überhaupt angenommen, weil es quasi zeigt, daß das Dokument als Papier existiert. Wenn man also Fax für heikle Dokumente nutzt, sollte man darauf achten, daß es nicht so aussieht, als wäre es rein computergeneriert.
> Das Gericht betont nämlich stets, Faxe seien ja nur deshalb zulässig, weil sofort bei der Übermittlung ein „körperliches Schriftstück“ entsteht. (Deshalb muss man als Anwalt wiederum aufpassen, dass die Sendung nicht so wirkt wie ein Computerfax mit lediglich eingescannter Unterschrift. Das kann auch zur Unwirksamkeit führen, weil es ja beim Anwalt die Sendung nicht in Papierform gibt.)
https://www.lawblog.de/archives/2022/01/20/woanders-ganz-anders/
Wie schade, dass ich bei den CCC „HackerInnen“ immmer nur „Ich bin so geil“, „ich mach dies“, „Ich mach jenes“, „Uebrigens mache Ich auch XYZ“, „Ich, ich, ich, ja, ja, ja“ horen kann. Kann es nicht weniger um „Selbstdarstellung“ sein?
Auch das mit der Kunstinstallation: Man wollte dann doch nicht Geraete an Andere verteilen, sondern lieber selber mit „Kunst“ (ehm, janee) toll dastehen. Das ist doch nicht cooler, oder???
Es heisst doch „tu Gutes und rede drüber“ und nicht „tu Gutes und rede ueber Dich“.
Ich merke das schon total lang und es macht in meinen Augen die Themen kaputt, mir ist das Privatleben von „Einzelmenschen“ echt relativ egal (Wisst schon: Ideen, Events, Menschen, in der Reihenfolge).
Alles so „typisch“ Student: Ich bin so toll, mir fallen Sachen aus dem ***. (Jaaahaa, wir wissen wir intelligent, innovativ und kreativ Ihr alle seid, ich dachte dafuer gibt es Instagramm. :)
Das ist auch alles was ich grad „reinpupen“ wollte, und nur, weill es jetzt vermehrt auffiel. Podcastwohlstandsprobleme, die erst ab einer gewissen Qualitaet auffallen! :)
Lieben Gruss und Danke und weiter so!
Keep up the good work!
xCFG
Ich finde deine Kritik ziemlich hart, auch wenn ich sie nachvollziehen kann. Ich hatte hier aber nicht den Eindruck, dass eine besonders aggressive Selbstdarstellung stattfand.
Generell ist aber schon auch mein Eindruck, dass wir es heutzutage vermehrt mit einem anderen Typus von Hacker zu tun haben. Während früher klischeehaft der Hacker (es waren natürlich nur Männer) im stillen Kämmerlein vor sich hin gehackt hat, scheint sich durch das Aufkommen von Twitter bzw. Social Media ein anderer Typ von Hacker:innen zu etablieren, die die Öffentlichkeit mehr und mehr in ihre Aktionen miteinbeziehen.
Das hat ja auch viele positive Aspekte, z.B. die „Schwarmintelligenz“ bzw. das Crowdsourcing, welches Lillith Wittmann sich bei ihren Recherchen zum rätselhaften Bundesservice Telekommunikation zunutze machte. Und dadurch auch öffentlichkeitswirksam Druck auf diese Geheimdienste ausübte.
Vielleicht müssen wir uns einfach darauf einlassen, dass sich die Zeiten ändern und auch Hacker:innen neue Betätigungsfelder und damit auch neue Wege und Ziele finden.
Ich stimme dir überein. Ziemlich hart formuliert aber nachvollziehbar. Es geht mir schon länger so bei LNP. Ich wurde mal in den 70er in der DDR geboren. Der Ort wurde dann mal dem Freistaat Sachsen zugerechnet. (und nein wir sprechen kein sächsisch). Das ich dort geboren wurde und auch dort gelebt habe – da hatte ich als Kind wenig Einfluss.
Dann musste ich die Naziauschreitungen 1991 miterleben. Wir wurden in den Jahren danach von den Typen mit Baseballschlägern gejagt. Mittlerweile bin ich 40 plus und komme ursprünglich aus Sachsen => Da bin ich bei den meisten JungHackerinnen schon als konservativer alter Mann abgestempelt. (siehe LNP 419) Da ich in dann seit Mitte der 90er in BaWü, bayern und auch in Katalonien lebe und gelebt habe, bekomme ich dann auch bzgl der Schwaben und Bayern auch ein paar Seitenhiebe ab.
Mittlerweile skippe ich manche Kapitel und sage mir immer wieder zu mir selbst „Immer die Idee besprechen und nicht die Person.“. Aber ich befürchte auch die Hackerkultur ist vor dem momentan Zeitgeist in der „Diskussionskultur“ nicht geschützt. Ich weiss nicht wo es hinführen wird. Ich werde weiter versuchen, die Idee zu diskutieren und nicht die Person. Aber der Spass nimmt leider ab..
Stimme zu. Muss sagen, dass diese Art und Weise zu sprechen die eure Gäste manchmal draufhaben bei mir auch etwas überheblich ankommt. Inhaltlich war’s aber auch diesmal wieder interessant zuzuhören, also trotzdem danke für eure Arbeit auch von mir.
Nicht alle Gäste, die bei uns zu Gast sind, sind an die Öffentlichkeitswirkung des Podcasts so gewöhnt wie Linus und ich oder das Publikum. Die kommen dann hier mehr wie zu einem privaten Gespräch und docken zunächst einmal an die normale Vertrautheit an, die sie zu uns haben, weil wir uns schon eine Weile kennen.
Das mag dann manchen überheblich vorkommen, aber es ist am Ende doch nur eine andere Selbstverständlichkeit der Dinge.
Abgesehen davon sind unsere Gäste natürlich alle total intelligent, innovativ und kreativ. Sonst würden wir sie ja wohl kaum in den Podcast einladen. Is ja wohl klar.
Ganz ehrlich: ich habe den Kommentar mit der Überheblichkeit nicht verstanden.
Dachte, vielleicht bin ich zu Doof dafür.
Für mich war da noch nie jemand überheblich.
Das nur am Rande.
Was hat denn „Überheblichkeit“ mit ständig wiederkehrendem Egozentrismus zu tun? (Außer, dass beide doof ist.)
– Evtl. bin ich ebenfalls zu doof dafür.
Egal. Geile Sendung, geiler Podcast,
-Eyes wide shut und weitermachen :)
Ask HN: Does Anyone else working in a crypto company feel this is all a scam?
https://news.ycombinator.com/item?id=30268807
Sehr erhellende Diskussionen dort.
NFT = Non Fungible Toner? :D
Die Idee mit Druckertinte/Toner zu bezahlen gab es schon mal. Die ist dann aber doch wieder gestorben – genauso wie es mit NFTs passieren wird.
Die Telegram Story ist übrigens ein gutes Argument dafür, Apple und Google vorzuschreiben, auch andere App Stores zuzulassen – oder besser noch, die App Stores in unabhängige Firmen auszugliedern.
Ganz offensichtlich haben Apple und Google im Internet bereits jetzt deutlich mehr Macht als jeder Staat auf der Welt. Diese Macht ist weder demokratisch legitimiert noch auf unterschiedliche Gewalten aufgeteilt.
Bedarf nach verifizierbaren Zeugnissen:
Den Bedarf hat Linus schon kurz angedeutet: Wer sich an einer Universität für einen NC-behafteten Studiengang bewirbt, behauptet zunächst seinen Abiturschnitt im Bewerbungsverfahren und weist diesen bei der Einschreibung nach.
Dieser Nachweis erfolgt (mein Stand ist etwas älter, als gerne korrigieren) präferiert durch die persönliche Vorlage des Original-Zeugnis in der Universität. Das ist richtig ätzend, wenn man noch nicht in der Uni-Stadt wohnt. Die Prüfung übernimmt dann eine studentische Hilfskraft, die das Zeugnis einmal aufschlägt und fertig.
Wer nun wirklich keine Lust hat, für einen solchen Akt durch die halbe Republik zu reisen, kann per Post eine „beglaubigte Kopie“ einsenden. Das ist eine absichtlich schief zusammengetackerte Kopie des Zeugnisses, bei denen dann die versetzen Seiten von der Schule gestempelt werden. Eine solche Beglaubigung kostet Geld und man hat entsprechend nur eine begrenzte Menge solcher Kopien.
(Beide Varianten sind ein Armutszeugnis für ansonsten tendenziell gut digitalisierte Hochschulen. Aber klar, an dieser Stelle haben sie vermutlich wenig einen Spielraum.)
Dieser ganze Prozess ließe sich extrem vereinfachen, indem man einfach sein digital signiertes Zeugnis hochlädt.
Werden hier in nennenswertem Umfang Studienplätze mit gefälschten Zeugnissen erschlichen? Vermutlich nicht.
Blockchain-Bullshit:
Die ganze Lage um Blockchains stellt sich für einen Lieferanten wie folgt dar. Früher war das Buzzword übrigens künstliche Intelligenz, um die ist gerade etwas stiller geworden:
Es gibt eine Ausschreibung für ein Blockchain-Projekt. Da Blockchain in der Ausschreibung explizit gefordert wird (wie ihr schon sagtet, das ist gerne die Voraussetzung für das Budget) bietet man natürlich irgendwas mit Blockchain an.
Dann gewinnt man die Ausschreibung, will das Projekt liefern, und wirft einen Blick auf die Situation beim Kunden. Dabei stellt man fest, dass der Kunde IT-technisch völlig kastastrophal arbeitet und das Blockchain-Projekt daher niemals funktionieren kann (unabhängig von der Blockchain).
Es wird also ziemlich schnell klar, dass das Projekt wie angeboten nicht umsetzbar ist, und wenn man den Vertrag nur halbwegs sinnvoll geschlossen hat, gibt es darin Mitwirkungspflichten, die der Kunde vorne und hinten nicht erfüllen kann. Also setzt man sich gemeinsam hin und verständigt sich darauf, dass man nun mal die IT modernisiert, und das Budget dafür verwendet.
Vielleicht muss man am Ende eine schnell zusammengeschraubte Blockchain liefern, damit der Kunde das guten Gewissens abnehmen und die Zahlung freigeben kann.
Am Ende ist es ein Win-Win, weil der Kunde eine modernere Infrastruktur hat, und der Lieferant dafür bezahlt wurde. Hätte man das allerdings von Anfang an so ausgeschrieben, hätte es dafür kein Budget gegeben.
Die Reibungsverluste im Aufwand und der Qualität des Ergebnisses machen das ganze System natürlich für den Steuerzahler extrem frustrierend.
Danke für diese Wertvolle Einsicht in IT Vergabe ;-)
Das war aber auch schon in der Vor-Blockchainzeit so. Man bekommt einen 3 Tage Consulting-Auftrag weil Kunde ein Problem mit einer auf Applicationserver XYZ basierten Anwendung haben und man ja Certified Expert und Auskenner für XYZ ist .
Vor Ort stellt man dann diverse Infrastrukturprobleme fest, die rein gar nichts mit XYZ zu tun haben, z.b. falsch konfigurierter interner DNS, DB hat zuwenig connections , Bandbreite nach aussen wird von torrents aufgefressen etc.
Absolut! Vor der Blockchain hieß das Kind künstliche Intelligenz. Da musste dann jeder und sein Bruder was damit machen.
Auftrag für KI in der Tasche, einmal nach Daten fragen, feststellen, dass es gar keine richtige Datenbank gibt, der Auftraggeber keinen Zugriff auf diese hat, und/oder die benötigten Daten da gar nicht drin sind.
Kudos an Flüpke, dass er dann doch noch ein monumentales Abschlusszitat produziert hat: „Wenn halt hier so Steuergelder in Millionenhöhe für so nen total offensichtlich absurden Quatsch verbrannt werden, dann ist halt einfach Drauftreten angesagt“
*Verbeugung*
Der Kommentar (frei zitiert) „Blockchain ist digitale Marktwirtschaft“ hat mich dann doch etwas nachdenklich gemacht: Wenn das wirklich funktionieren sollte, könnten Blockchains doch das nächste große Ding werden. NFTs sind doch etwas Ähnliches wie ein funktionierendes DRM (sie können die Vervielfältigung nicht verhindern aber zumindest die Echtheit des Originals beglaubigen). Das könnte die Grundlage dafür liefern, digitale Güter handelbar zu machen, was einen echten Mehrwert generiert. Ich finde das nicht wirklich gut, weil ich es schon immer schwachsinnig fand, etwas künstlich zu verknappen, um damit Geld zu verdienen, aber das hat die Wirtschaft noch nie davon abgehalten.
Die technischen Hürden, die aktuell existieren (Blockgröße, Energieverbrauch etc.) wird man beheben können.
*den Besitz des Originals beglaubigen
> NFTs sind doch etwas Ähnliches wie ein funktionierendes DRM (sie können die Vervielfältigung nicht verhindern aber zumindest den Besitz des Originals beglaubigen).
Der Sinn von DRM ist aber doch gerade, die unlizensierte Nutzung zu unterbinden. Dass der neue Hollywood-Blockbuster im Torrent nicht dem Typen gehört, der ihn verteilt, weiß doch jeder.
https://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Rechteverwaltung
„[DRM] ist eine Art von Kopierschutz, bei dem nicht die Kopie verhindert wird, sondern die Nutzung (und Verbreitung) digitaler Medien kontrolliert werden soll.“
„Dass der neue Hollywood-Blockbuster im Torrent nicht dem Typen gehört, der ihn verteilt, weiß doch jeder“
Was ich meine ist, dass die Blockchain eine elegante Möglichkeit ist, den legalen Besitz einer Kopie nachzuweisen. Sie kann also komplett digital das leisten, was bisher die Aufkleber auf dem Gehäuse, die gedruckte Anleitung bzw. die gepresste BluRay + Hülle. nur analog darstellen konnten.
Ich finde die Idee, eine legale digitale Kopie wirklich zu besitzen ganz attraktiv. Auf jeden Fall besser, als irgendeine Plattform wie Spotify, Amazon oder Netflix für den Zugang zu Inhalten zu bezahlen, die mir nie wirklich gehören werden, da ich den Zugang verliere, sobald ich mein Abo kündige.
Ein NFT könnte also so etwas wie ein soft DRM für Menschen sein, die Künstler gerne für ihre Arbeit bezahlen möchten, ohne mit absurden Einschränkungen in der Nutzung leben zu müssen.
Dafür bräuchte es eine vertraunswürdige Instanz die beglaubigt, dass die Besitzverhältnisse die man in die Blockchain reinschreibt auch zutreffen.
Die Blockchain kann nur sicherstellen, dass was einmal reingeschrieben wurde nicht verändert wird. Sie kann nichts darüber aussagen ob was reingeschrieben wird auch stimmt oder nicht.
Und wenn wir eine vertrauenswürdige Instanz haben die Beseitzverhältnisse beglaubigen kann, dann brauchen wir die ganze Blockchain für diesen usecase gar nicht.
Danke, für die Einsicht. Das stimmt natürlich. Sobald ich einen zentralen Vertrauensanker habe, kann ich auch eine normale public key Infrastruktur nutzen – wie bei so vielen Projekten auf die heutzutage mit Blockchains geworfen wird ;-)
Als Studiengangskoordinator eines recht internationalen Studiengangs sitze ich am receiving end dieser Zeugnisgeschichte. Und ich würde schon sagen, da gibt es durchaus Digitalisierungsbedarf grade in der Authentizitätsbestätigung. Stand heute ist, dass da genietete und gerne noch mit Kordel und Siegel versehene Papierstapel per UPS teuer um die Welt geschickt werden, die glaubhaft machen sollen, dass eine Person tatsächlich ein Studium mit bestimmten Noten abgeschlossen haben soll, obwohl das, was da verschickt wird oft eher wie die Teilnahmeurkunde vom letzten Kindergeburtstag aussieht. Nur gut, dass wie schon von Euch festgestellt, sich Qualifikation auch (oft besser) an anderen Kriterien festmachen lässt. Da braut jede Universität (oder sogar jede Fakultät) gerne ihr eigenes Süppchen. Da wäre es schon gut, wenn es zentralere (zB eine pro Land) Stellen geben, die digital die Echtheit bestätigen. Das mit Blockchain ist natürlich Quatsch, aber wenn wir als Uni über eine API der Bundesdruckerei einen Hash eines Zeugnisses (Achtung: angereichert mit genügend Entropie) einreichen könnten, den diese dann signiert, wäre das viel besser als zB die versiegelten Umschläge, die ich zB in die USA schicken muss, damit US Unis glauben, dass wir eine echte Universität sind und die Dokumente von uns sind (fun fact: den Stempel dafür, kein Siegel, habe ich mit im Stempelshop an der Ecke machen lassen und unterschreibe handschriftlich, aber hey, wenn das ist was sie wollen…) liessen sich sicher verbessern. Es gibt da schon auch andere Digitalversuche, die sind aber alle ganz furchtbar: ZB gibt es Firmen, die digitale Signaturen unter Zeugnisse und Transcripts für Bewerbungen etc machen und einige (amerikanische Unis) verlangen sowas auch schon. Problem ist nur, da müssen wir eben bei dieser Firma als Uni einen Rahmenvertrag abschliessen und jede Signatur kostet uns dann etwa 50 Euro. Won’t happen. Am anderen Ende schämen sich Unis nicht, auf papierne Dokumente unten einen bas64 String oder QR-Code zu drucken und einen Webservice anzubieten, wo man den Code eingeben kann und der Webservice dann sagt „das Dokument ist echt“ und von den Verantwortlichen niemand versteht, dass man den selben blöden Code auf jedes andere Papier cut&pasten kann, dessen Echtheit ihr Webservice auch bestätigt. Will sagen: Da liegt einiges im Argen und es gibt viel Luft nach oben, müsste halt nur mal jemand richtig machen.
> auf papierne Dokumente unten einen bas64 String oder QR-Code zu drucken und einen Webservice anzubieten […] und niemand versteht, dass man den selben blöden Code auf jedes andere Papier cut&pasten kann
Meine Uni hat das damals bei Studienbescheinigungen ebenfalls so gehandhabt. Allerdings hat der Webservice die Wesentlichen Daten wiederholt. ;-)
Ich finde das ganz clever: So kann jeder ohne technische Voraussetzungen die Echtheit prüfen.
Die ultimative Zusammenfassung der Funktionsweise von allen Kettenbriefen, pyramid schemes und sonstigen Scams habe ich vor vielen Jahren schon von einem Studienkollegen gelernt: „Gib mir mal 10 Mark, kannst dann ja jemand anderen fragen, ob er dir auch 10 Mark gibt!“.
HTTP-Fehlercode 555: To many Blockchains
oder…
HTTP-Fehlercode 4: Not enough Blockchains
Zusätzliche Anregung zum Thema Wert von Bitcoin:
„Why Bitcoin is worth exactly 0“
https://www.fooledbyrandomness.com/BTC-QF.pdf
Apologetischer Bitcoin Philosoph und ETH-Prof betrachten im SRF die neue Weltordnung unter Satoshi; da scheint noch genug Luft in der Blase zu sein:
https://www.srf.ch/play/tv/sternstunde-philosophie/video/bitcoin—eine-neue-weltordnung?urn=urn:srf:video:23e0942f-45a7-4864-85fb-912e075f07ec
Sternstunde Philosophie ist eine meiner liebesten Sendungen. Diesmal fehlt mir aber hier der gepflegte Widerspruch. Einer von euch hätte in der Sendung sein sollen!.
Auch fände es hochinteressant, eine Diskussion zwischen LNP (also Tim und Linus) mit jemandem wie Roger Wattenhofer zu hören.
Es geht mir nicht drum, ob jemand „recht hat“, sondern die Sichtweisen zu hören.
Für jemanden wie mich, die weder Ahnung von Finanzmärkten noch IT hat, ist es sehr schwierig, sich eine Meinung zu bildern. An sich finde ich es seit langer Zeit widerwärtig, dass man im gewaltigen Ausmass mit Geld Geld verdienen kann (Finanzsektor) – vor allem, weil Menschen, die redlich arbeiten, daran kaum Anteil haben. Da wirkt Kryptowährung elegant. Euer Standpunkt, dass das alles nichts ist, weil es nichts repräsentiert, ist aber auch sehr nachvollziehbar.
Danke auf jeden Fall einmal mehr für eure Informationen.
Irgendwie gabs die Sendung schonmal oder?
Frag mich ob Tim seine Meinung ändern wird, wenn Ethereum Mitte des Jahres erfolgreich auf PoS wechselt oder werden dann die Torpfosten verschoben? Weil die Aufgabe wurde technisch gesehen bereits gelöst, es wird derzeit nur noch and Bugs in einigen Clients gearbeitet.
Wird sich zeigen. Die Ankündigung von PoS gibt es ja schon seit Jahren und man wird erst später sehen, ob es auch funktionert, wie viel dann vom dezentralen Traum noch übrig bleibt und wie das Hacking- und Betrugspotential dann aussieht.
Aber selbst wenn es gelingen sollte den Energieverbrauch zu senken, ändert sich an den anderen Kritikpunkte wenig bis gar nichts. Da müssen die Torpfosten gar nicht erst verschoben werden.
„Die Ankündigung von PoS gibt es ja schon seit Jahren“
Ich warte schon sehnsüchtig drauf – ich will mir endlich mal wieder eine bezahlbare Grafikkarte kaufen ;-)
Die haben halt komplett die Komplexität des Problems unterschätzt. Das geben sie auch offen zu. Ist aber auch ein Problem was so noch nie angegangen wurde. Die Entwicklung findet aber öffentlich statt, deswegen kann man jetzt schon mit hoher Sicherheit sagen, dass es dieses Jahr fertig sein wird.
Was ich an der Kritik ein bisschen unfair finde ist, dass alles in einen Topf geworfen wird. Es wird z.B. nicht nach Protokoll und Anwendungen unterscheiden. Ihr fordert praktisch as Internet abzuschalten, weil Facebook scheisse baut.
Ein grosser Teil in der Crypto Welt hat gar nichts mit Spekulation zu tun weil sie sich um Token gruppieren, die an den US Dollar gebunden sind. Du könntest Dir mal einen Gast aus der Welt einladen. Vielleicht kann dieser/diese Dir zeigend dass es da doch Interessant Anwendungen gibt. Martin Köppelmann von Gnosis Chain fallt mir da z.b. spontan ein.
Ethereum wechselt schon seit 2 Jahren „in drei Monaten“ auf Proof of Stake.
Als nächstes erzählst du mir dass in 3 Monaten alle geimpften Menschen tot sind.
Ethereum Roadmap:
https://www.youtube.com/watch?v=R-XcpuLtCPI
Gab Zeiten wo ich darüber diskutiert hätte. Jetzt geniesse ich nur wie Ahnungslos aussenstehende sind und wie keiner eine Ahnung hat was kommt. BallmerLaughtsAtIphone.mpeg
PoS ist eine Zentralisierung.
Was meinst Du, wie viele Stakes alleine Kim Kardashian, Jay-Z und Lothar Matthäus zusammen haben, wenn die da ihre Mrd reinbuttern? Da ist es schnell vorbei mit der Dezentralität.
Muss dieses Video hier posten. Der Wahnsinn von Cyrpto, NFT usw. wunderbar amüsant zusammengefasst von einem Hedgefongmanager und Uniprofessor.
https://www.youtube.com/watch?v=6PY8qvapOfs
Blockchain und alles was darauf aufbaut sind wirklich die Homöopathie des IT Sektors.
Hallo zusammen. Zum Thema Zeugniss-Blockchain.
Kann es sein, dass ihr bzw. wir das ganze falsch verstehen?
Erklärung: ihr drei seid Euch einig, dass das kompletter Quatsch ist, weil man das „Problem“ digitales Zeugnis viel einfacher mit Zertifikaten lösen könnte. Was technisch sicher stimmt, ist aber vielleicht zu sehr aus der Ecke des Hackers bzw. technisch Versierten gesehen.
Versuchen wir das Unmögliche und stellen wir uns den typischen CDU Politiker vor. Jemand der glaubt, dass wenn man Drogen verbietet, die auch weg gehen (weil, ist ja verboten!). Oder wir tun so, als wären wir Andy Scheuer. Solche Leute wollen keine Signatur oder Zertifikat selber nachprüfen müssen. Die wollen einen Welt bzw. einen Ort, an dem ALLE Zeugnisse echt sind. Unveränderbar, fälschungssicher, mit echtem bürgerlichen Namen, wie er auf der Geburtsurkunde im Rathaus steht.
Auftritt Blockchain-Dealer: „Hey Andy. Psst. Komm mal her, komm. Ich hab hier was für Dich. Zeugnisse digital. Der neueste Shit. Unveränderbare Daten. Volle Kontrolle durch eine Behörde. Bau ich Dir. Die Erste ist fast umsonst….“
So stell ich mir das zumindest vor.
Besten Gruß
Bene
Hallo allerseits.
Zum Thema Google Fonts: Ich sehe den Service nicht als gefärdet an.
Google Fonts kann man ja auch locker auf dem eigenen Server ablegen, oder als data URI einbinden. Da sich Schriftarten ja nicht ändern, muss man ja nicht die neuste Version bei Google direkt einbinden.
Ist ja eigentlich seit ca. 2018 klar dass man nicht ungefragt Googlefonts laden darf, naja dürfte (DSGVO).
Deswegen ist das zur Verfügung Stellen der freien Webfonts nach wie vor gut und berechtigt. Man läd sie halt nur einmal runter und wirft sie ins Verzeichnis.
Liebe Grüße
Georg
Hallo Tim, hallo Linus,
die Entscheidung des LG München zum Schadensersatz wegen Einsatz von Google-Webfonts gibt auf jeden Fall Anlass, grundsätzlicher über Datenschutz im Netz nachzudenken. Nach meinem Empfinden ist auch Eure Position hier nicht ganz klar.
Der Schadensersatz wurde zugesprochen, weil keine Rechtsgrundlage für die mit dem Aufruf der Webfonts in der Online-Implementierung stattfindende Übermittlung von IP-Adressen an Google als Service-Provider bestand. Wohlgemerkt, es geht um eine IP-Adresse, nicht um ein Tagebuch (ja, die Referrer-URL mag weitere Informationen enthalten). „Keine Rechtsgrundlage“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass kein Consent-Banner existierte bzw. die entsprechende Checkbox nicht geklickt wurde. Die Rechtsgrundlage des „berechtigten Interesses“ hätte nahegelegen, wird aber von den Datenschutz-Aufsichtsbehörden für nahezu nichts mehr als zulässig angesehen – stattdessen wird an der Realität vorbei überall auf die „informierte Einwilligung“ bzw. auf Consent-Banner gesetzt. Die sich anschließende Frage, ob es für einen immateriellen Schadensersatz einer gewissen Erheblichkeit der Persönlichkeitsrechtsverletzung bedarf, liegt gerade beim EuGH. Bis zu einer anderslautenden Entscheidung des EuGHs kann jedes Gericht vertreten, dass alleine der Verstoß gegen die DSGVO ausreicht, einen immateriellen Schaden zu begründen, was im Begriff des „Kontrollverlustes über Daten“ zum Ausdruck kommt.
Wenn also bei meinem Besuch einer Webseite ein Consent-Banner fehlt, führt das zu einem Kontrollverlust über meine personenbezogenen Daten, der zum Schadensersatz berechtigt… „Aha“… Kann man so machen, hat aber mit der Realität im Netz nichts zu tun und bringt auch keine „Kontrolle über Daten“ zurück. Webseitenbetreiberinnen bekommen aufgrund von Urteilen wie diesem existentielle Probleme, da die 100€ ja potentiell pro Userin gezahlt werden müssen. Das Risiko ist auch nicht nur theoretisch: Legal-Tech-Unternehmen sammeln bereits fleißig Schadensersatzansprüche ein und machen diese gebündelt geltend. Das Risiko für sehr simple Dinge wie den Betrieb einer Webseite steigt so ins Unermessliche.
Eine weitere merkwürdige Entwicklung ist, dass Gerichte und Aufsichtsbehörden die Übermittlung von IP-Adressen in die USA untersagen (auch wenn ein Consent-Banner geklickt wurde). Nach dem VG Wiesbaden (Beschluss vom 01.12.2021 – 6 L 738/21.WI zu Cookiebot) und der Österreichischen Aufsichtsbehörde (auf Beschwerde von NOYB zu Google Analytics) ist der Einsatz von US-Dienstleistern unzulässig. Bekanntlich dürfen nach dem Schrems-II-Urteil des EuGH Daten nur noch dann in unsichere Drittländer wie die USA übermittelt werden, wenn die vom EuGH zusätzlich zum Abschluss von Standardvertragsklauseln geforderten „additional safeguards“ umgesetzt wurden, was in aller Regel nicht möglich ist. Dabei ist es völlig egal, ob die Übermittlung an Google, Facebook etc. erfolgt, oder an andere US-Unternehmen wie Cookiebot. Außerdem ist egal, ob es um IP-Adressen oder um sensible Daten geht, weil ein risikobasierter Ansatz von den Aufsichtsbehörden nicht akzeptiert wird. Nach der Rechtslage ist also nicht Google, geschweige denn ein bestimmtes Produkt wie etwa Webfonts das Problem, sondern die USA als-solche sind es. Dies mit der Begründung, weil sich US-Sicherheitsrecht und DSGVO (in der Tat!) schlecht vertragen. Dass sich EU-Sicherheitsgesetze und DSGVO in gleicher Weise schlecht vertragen, bleibt dabei unerwähnt. Was für eine Scheinheiligkeit.
Mal ganz ehrlich: sollen diese Probleme wirklich von einzelnen Webseitenbetreiberinnen gefixt werden? – indem man ihnen aufgibt, keine IP-Adressen in die USA zu schicken oder um Himmels willen keine Google Produkte einzusetzen? Das zu glauben ist in der Fixierung auf das (vermeintlich!) aufgeklärte Individuum m. E. hoffnungslos naiv und führt außerdem zu einem riesigen Vollzugsdefizit. Wie Du, Linus, richtig sagtest, haben Google und Facebook durch die Login-Daten gerade vom Einwilligungsparadigma nochmal mächtig profitiert.
Ich denke, es braucht politische Lösungen für politische Probleme. Politische Lösungen werden gebraucht, um die staatliche Überwachung der Bürgerinnen weltweit auf ein erträgliches Maß zurückzuführen, um zu entscheiden, welches private Tracking möglich sein soll und welches nicht und um die viel zu große Macht von Google, Facebook etc. einzudämmen. Die „informierte Einwilligung“ und „Kontrolle über Daten“ sind große und schädliche Irrtümer des gegenwärtigen Datenschutzes, die beim Erkennen und Lösen dieser Probleme im Wege sind. So jedenfalls meine Meinung und mich würde interessieren, was ihr darüber denkt.
Dank und Grüße, Philipp
„Dass sich EU-Sicherheitsgesetze und DSGVO in gleicher Weise schlecht vertragen, bleibt dabei unerwähnt. Was für eine Scheinheiligkeit. “
Da gibt es schon noch einen Unterschied: In Deutschland hat jeder Mensch auf der Erde die Möglichkeit sich juristisch gegen die Überwachung durch den BND zu wehren (wie z.B. im Urteil zur Überwachung von Journalisten geschehen). In den USA haben nur US-Bürger die Möglichkeit sich juristisch gegen Überwachung zu wehren.
Genau dieser Unterschied ist es, an dem der Privacy Shield vor dem EuGH gescheitert ist.
der große schwachsinn von consentbannern für dinge wie googlefonts und cdn ist, dass die schriften und scripte schon geladen wurden. im besten falle funktionieren die geilen banner nicht, ohne die scripte vom cdn. hier wird es allerhöchste zeit für eine abmahnwelle, imho.
internet nicht verstanden? well, notwendigen externen content, wie ein youtubevideo erst auf klick einbinden und direkt abspielen ist wirklich kein hexenwerk…
es gibt – heute (isolierter cache, http/2) – keinen grund für cdn, außer updates (was für fonts nicht gilt!), dagegen spricht die sicherheit: ich kontrolliere den inhalt des cdn nicht, ergo kommt es für mich kategorisch nicht in frage, einen zu nutzen.
abgesehen davon, dass es für mich kategorisch nicht in frage kommt, das surfverhalten der webseitnutzer an google zu verschenken.
war das nicht so, dass die eu-gesetzgebung automatisierten abmahnwellen grundsätzlich einen riegel vorgeschoben hatte?
aber abgesehn davon: ich habe null mitleid, wenn leute abgemahnt werden, die sorglos daten an google & co liefern, nur weil es eine sekunde more convenient ist. meiner meinung nach haben wir es hier nämlich mit reiner fahrlässigkeit zu tun, nicht mit unwissenheit!
Achso, eine Entgegnung auf das schwächste Argument in dem Post vergessen, das Linus gerade vorgelesen hat, weshalb ich überhaupt gerade hier bin:
„Das Risiko für sehr simple Dinge wie den Betrieb einer Webseite steigt so ins Unermessliche.“
Wenn Du Deine sehr simple Webseite nicht fahrlässig betreibst, wenn Du nicht darauf bestehst die Daten Deiner User sehr simpel und ohne einen nennenswerten Grund an Google zu verschicken, dann hast Du auch kein Risiko!
Parabel: Wir leben in einem Land, in dem Menschen mit Migrationshintergrund oder eines bestimmten Geschlechtes diskriminiert werden. Ein Antidiskriminierungsgesetz geht ganz und gar nicht an der „gelebten Praxis“ vorbei: Es ist der nowendige und wünschenswerte Versuch genau diese Praxis zu beenden!
Den Status Quo erhalten wollen, weil die gelebte Praxis unrechte Fahrlässigkeit, Convenience ist? Ick kotze!
Hallo Zusammen.
Ja ihr habt recht Blockchain Währungen sind eine Blase. Allerdings glaube ich, dass es ähnlich wie bei der Börse werden wird. Die Blase kann irgendwann nicht mehr platzen. Irgendwann ist da So viel Geld drin, dass man es nicht mehr raus hohlen kann.
bsp. Wenn du Geld aus der Börse rausnimmst und „auf die Bank legt“ dann investiert die Bank dein Geld in die Börse. Das wird irgendwann auch für eine Blockchain Währung gelten.
Anderseits könnte es sein, wenn die Börse und die Blockchain, beide sehr aufgeblasen sind, dass entweder beide zu einer Blase werden oder die eine die andere mit in den Abgrund reisst. Aber wie gesagt ich glaube nicht mehr, dass es noch einen Börsencrash geben kann.
Alternativ könnte es Innerhalb der Börse Themenspezifische crashes geben. Also, dass innerhalb der Börse Segmente Crashen die unter einem bestimmten Thema arbeiten oder zu bestimmten besitzern oder Ländern gehören.
Übrigens
Blockchain basierte Microservices haben genügend disruptives Potential um SOA Architekturen in der Cloud abzulösen. (-)
Kannst du ein Beispiel nennen?
Und woran machst du das fest?
Hallo zusammen,
Sehr schöne Analyse von Blockchain und NFT. Wie blöd das ganze ist sieht man ja auch z.B. an den useless ethereum tokens ( https://uetoken.com/ ) oder dem pyramid scheme NFT ( http://pyramidschemenft.org )
Die Sache ist halt, dass wenn man rechtzeitig eingestiegen wäre, hätte man echt fett Kohle machen können. Ich warte schon ewig darauf dass diese crypto-Blase platzt. Ich verstehe nicht warum das noch nicht passiert ist. Aber es scheint jeden Tag neue Menschen zu geben, die wegen FOMO in crypto einsteigen. Vermutlich kann man sogar immer noch Geld damit machen.
Jeden Morgen steht einer auf und entdeckt BTC…
Einen Ausblick darauf, wie eine Welt aussehen könnte, in der DAOs frei marodieren, gibt der schottische Autor Charles Stross in seinem Werk „Accelerando“. Es wurde 2006 veröffentlicht, also lange vor dem aktuellen Hype.
In dieser Erzählung haben die Menschen sämtliche Materie der inneren Planeten des Sonnensystems in Computronium umgewandelt, und sich in diese Simulation hochgeladen, in der die DAOs die Richtung festlegen. Die Überlebenden beobachten aus den Außenbereichen des Sonnensystems, wie sich diese Einflusssphäre ihnen immer weiter nähert.
Habt ihr die Rubrik Feedback vergessen?
https://taz.de/!1858310/
Noch ein Nachtrag zum Thema Blockchain, als Digitalisierungsberater bekomme ich öfters auch den Einblick in das ein oder andere Projekt des Bundes und es ist leider genau so schlimm und schlimmer, als ihr das im Podcast beschreibt.
Es gibt eine offiziele Blockchain Strategie der Bundesregierung um Deutschland zum Blockchain Standort zu machen, welche beim BMZ dazu führt, dass es Vorgaben für untergeordnete Stellen gibt, das Digitalisierungs-Projekte mit Blockchain umgesetzt werden sollen. Deshalb haut die KfW da im Moment auch ein Blockchain Projekt nach dem anderen raus.
Neustes Projekt ist wohl der fälschungsischere Austausch von Dokumenten zwischen KfW und Entwicklungsländern. Da werden dann eben Millionen versenkt um eine Lösung für Probleme uu entwicklen, die man auch ohne weiteres mit einem sechstelligen Budget und Standardlösungen lösen kann.
Freue mich schon auf die ganzen Migrationsprojekte in 5 Jahren, wo man Beratern dann viel Geld in die Hand drückt um diese Legacy Systeme die man gerade baut wieder auszutauschen.
Habe 3 Monate vertretungsweise als Projektleiter in einem Softwareprojekt einer ziemlich großen Bundesbehörde mitgearbeitet. Wollte dann nur noch da raus. Wie kann man nur in dem Umfeld arbeiten ohne zum Zyniker oder zum Alkoholiker (oder beides) zu werden?
Cool, Tim ist marxistischer Wertheoretiker geworden ;)
Ich habe die Kategorie „Termine“ vermisst. :)
Am 25./26. Februar 2022 ist Winterkongress der Digitalen Gesellschaft (CH)
Dieses Jahr nochmals online. https://www.winterkongress.ch/2022/
Schöne Analyse der Kryptoblase! Linus Spruch mit dem vorsichtig und langsam Aufhören zu hodln ist sie perfekte Zusammenfassung, wie man erfolgreich zockt.
Die Einschätzung, dass man in der Kryptoszene gerade alles neu erfindet, was in regulierten Finanzmärkten verboten wurde, teile ich. Allerdings betrachte ich dies eher als Chance, denn als als Problem. Früher brauchte man einen Bankenlizenz um sowas abzuziehen, heute kann jeder „teilhaben“ und mitverdienen – auf jeder Stufe der Nahrungskette, wo er kompetent genug ist, um mitzuspielen und ohne sofort lebendig gefressen zu werden.
Die Analogie mit der Goldgräberschaufel kann man weiterführen – profitabler, als eine Bank auszurauben ist immer noch, eine zu gründen (eigenen Shitcoin an den Start bringen). Youtuber Teachlead hat das als „soziales Experiment“ mal durchexerziert – durchaus witzig und lehrreich.
Aber im Ernst: klar bricht das Kartenhaus früher oder später zusammen. Allerdings ist da bei einer Marktkapitalisierung von 3 Billionen $ (letzter Herbst) noch reichlich Luft nach oben. Gold lag so bei 11 zum Vergleich.
Ja, >99,99% der momentan ca. 16000 Kryptowährungen werden vielen naiven (gierigen) Menschen Schmerzen bereiten und nichtmal den nächsten ernshaften bear market überleben. Allerdings immer noch besser, als ein Lotterielos.
BTC und ETH kann man innerhalb dieser Szene durchaus als blue chips oder konservative Anlage (innerhalb einer Wild-West-Zockerwelt) betrachten. 5x oder 10x sehe ich da zwar nicht mehr (BTC dominace sinkt beständig zugunsten von neuem heißem Scheiß), aber die vorbei ist die Party noch lange nicht. Die Moonshots werden seltener, weil der Markt zunehmend verwässert wird und alle einem 100x hinterherrennen. Ohne handfeste Insiderinfos gleichen „Investments“ in Altcoins eher dem Kauf von einem Lotterielos. Wenn man das nur mit Spielgeld macht (welches man schmezfrei verlieren kann), ist ja alles gut. Wenn möglich übrigens immer alles mit stop-loss-limit orders absichern, als Rettungsschirm sozusagen. Trailing stop-loss für die Pros. Unbedingt mit Staking vertraut machen und nutzen, wenn möglich – dann ist man schonmal in der Mitte der Nahrungskette und kann zocken während man zockt. ;-) Und Hände weg von Hebelgeschäften.
Wir erleben gerde den Übergang von einem Inselphänomen (befeuert von Nerds und Bros) zur Massenadaption. Damit meine ich nicht den absehbar wachsenden Retailmarkt, sondern das Einströmen von institutional money. ETFs und ETPs richten sich primär an institutionelle Anleger – Bedarf und Wachstum sind riesig (und Europa ist den USA hier tatsächlich weit voraus). Wenn erstmal Versicherungen, später Pensionsfonds und ähnliche Schwergewichte richtig zuschlagen (müssen) – dann werden wir eine mächtige Bubble aufgeblasen bekommen, die so einiges in den Schatten stellen wird bezüglich der dann entstehenden Fallhöhe.
2 widersprüchliche aber wahre Sprüche noch zum Abschluss: An jeder Börse wird das Geld immer von den Ungeduldigen zu den Geduldigen umverteilt. Und was einen profitablen Spieler von anderen Marktteilnehmern unterscheidet, ist, dass er weiß wann es Zeit ist, die Kohle vom Tisch zu nehmen und zu gehen.
See you in the jacuzzi at the moon.
P.S. LNP rockt. Danke!
Danke für die Ausführungen zur Bitcoin-Blase, aber ich glaube, ihr habt einen Mechanismus, der die Bitcoin stützt, bisher noch übersehen oder zumindest nicht erwähnt:
Neues Geld kommt nicht nur in den Markt, wenn sich jemand freiwillig entscheidet, jetzt noch einzusteigen, sondern auch jedes Mal, wenn jemand gezwungen wird, Bitcoin zu kaufen, um seine IT wieder entschlüsseln zu lassen. Solange es diese Art von Erpressung in relevanter Anzahl gibt und die Lösegelder in Bitcoin gefordert (und gezahlt) werden, wird die Blase wahrscheinlich nicht platzen.
Das wären ja goldene Zeiten für Monero. Denn diese Geschäfte werden inzwischen nicht mehr mit Bitcoin ausgeführt. Es hat sich herumgesprochen, dass Bitcoin mit Anonymität nichts mehr zu tun hat. Es ist ein Wunder, dass Bitcoin überhaupt noch fungible ist.
Ich sprach gerade vor einigen Tagen mit meinem Versicherer über das Thema und er erzählte mir, dass seine Versicherung Bitcoin kauft, um das Lösegeld zu zahlen, wenn es jemanden erwischt, der sich dagegen versichert hat.
…mal wieder eine Top Sendung.
Aber könntet ihr mal das SSI Thema aufbereiten? Oder gute Quellen empfehlen? Mir ist sogar so, als hättet ihr in viel früheren Sendung(en) sogar mal der SSI „das Wort geredet“.
Ich würde gerne dazu lernen – mehr nicht.
Ich kann das Argument des Energieverbrauchs nachvollziehen und dass Blockchain jetzt ein Buzzword ist kann ich auch nachvollziehen. Wenn sich der Staub erstmal gelegt hat, wird sich zeigen, welche Projekte tatsächlich einen Sinn ergeben. Ich kann mir die Blockchain durchaus als Währung oder Tauschmittel vorstellen, da das inflationierende Zentralbankgeld einige hässliche Nebeneffekte hat. Das Leben auf Kredit, weil das Geld von Morgen weniger Wert sein wird – kann es doch auch nicht sein. Wird man wirklich reich mit Bitcoin oder wird das Fiatgeld einfach nur weniger Wert. Das ist die Frage, die man sich stellen sollte. Gold hat an sich auch keinen Zweck und trotzdem wird es schon seit 5000 Jahren gehandelt.
Das gegenteilige Szenario wäre ein total inflationierendes Zentralbankgeld, das nach einem Monat seinen Wert verliert. Keine Hamster mehr. Nur noch der Staat, der dir ein Taschengeld bezahlt, wenn du brav bist und du deine Happypille eingenommen hast.
Weitere Mantras der Kryptowelt.
„Gold an sich hat keinen Zweck“? In welcher Welt lebst Du? Gold ist ein wichtiger Rohstoff und steckt heute in nahezu jedem Stück Elektronik.
Schon mal gewundert, warum so viele Kontakte golden glänzen? Könnte am Gold liegen, dass da massenhaft verbaut ist. Gerade haben wir ein neues Weltraumteleskop in Stellung gebracht mit vergoldeten Spiegeln. Und in jeder Einkaufsstraße gibt es Juweliere, dir Dir eine schier endlose Kollektion von Goldkettchen präsentiert, mit denen sich die Kryptobros in ihren schlecht gemachten Rapvideos präsentieren können.
Dem gegenüber ist die Zahl an Blocks der Blockchain, die für irgendwas anderes gebraucht werden als in der Blockchain zu hängen, gleich null.
Der Staub legt sich bereits und es bleibt wenig übrig mit dem man in die Zukunft schreiten kann.
Das Gold, das für Kontakte verwendet wird, ist vernachlässigbar. Der industrielle Einsatz von Gold ist sehr überschaubar und Schmuck könnte man notfalls auch aus anderen Materialien herstellen. Silber hat hier deutlich mehr Einsatzgebiete in der Industrie, mit der besten Leitfähigkeit und Wärmeleitfähigkeit aller Metalle. Wenn Silber auf der Erde fehlen würde, dann hätte das die größere Auswirkung.
Ich verstehe auch deine Motivation hinter deiner Ablehnung gegenüber Blockchain. In einer perfekten Welt gäbe es keinen Bedarf an Bitcoin, Monero, Namecoin und Co.
Tja, wenn Silber so viel toller ist, warum benutzt man Gold? Weil es eben Eigenschaften hat, die Silber nicht zu bieten hat. Deswegen sind alle Kontakte aus Gold und nicht aus Silber.
Dein Ablenkungsmanöver ändert nichts daran, dass Gold wichtig und von Menschen benötigt und gewollt ist. Deswegen hat es „Wert“.
Aber ich kann Dich beruhigen, auch in einer unperfekten Welt (zufällig haben wir so eine gerade) gibt es auch keinen Bedarf für Bitcoin und Co. Wenn Bitcoin demnächst fehlen wird auf der Erde, hätte das keine Auswirkungen. Nicht mal kleinere.
Ich würde ja soweit gehen und sagen Goldschmuck erfüllt auch keinen „echten“ bzw. unbedingt notwendigen Zweck. Ja es sieht gut aus und ist seht unempfindlich und daher gut für Ketten und Ringe etc. geeignet, aber der eigentliche Grund warum man das für Schmuck nutzt ist die begrenzte Verfügbarkeit also der Wert dem Gold deshalb zugesprochen wird. Als reine Anlage sind zwar Barren besser geeignet, da Schmuck im Einkauf teurer als das reine Material ist und man diesen Mehrpreis beim Verkauf nicht wieder rausbekommt, aber da jeder weiß wie wertvoll God ist eignet es sich halt parallel für Protzerei – Dual Use ;)
Wenn man sich mal anschaut für was Gold verwendet wird, dann muss man schon sagen, dass es zum ganz überwiegenden Teil für nicht wirklich notwendige Sachen benutzt wird. 2019 war laut Wikipedia die Verteilung wie folgt:
– 48,7 % Schmuck
– 43,9 % Anlagen (Münzen, Barren, Besicherung von Fonds/ETC, Zentralbankeneinlagerung)
– 7,1 % für technische Nutzung
und ein Klecks für Goldzähne (kann man aber auch als Schmuck zählen)
https://de.wikipedia.org/wiki/Gold/Tabellen_und_Grafiken#Angebot_und_Nachfrage
2020+2021 sah es von der Verteilung ähnlich aus.
https://www.xetra-gold.com/gold-news/verwendung-von-gold-so-vielseitig-ist-das-edelmetall/
https://www.gold.org/goldhub/research/gold-demand-trends/gold-demand-trends-full-year-2021
Von daher würde ich mal frech behaupten, dass der Geldwert von Gold deutlich niedriger sein könnte, wenn man ihm einen nicht so hohen Wert als Anlageform zusprechen würde und nur die technologische Nutzung erfolgen würde. Zumindest solange man leicht/kostengünstig förderbare Goldvorkommen hatte.
Im Grunde wird aber Gold schon die gesamte Menschheitsgeschichte für eher nicht notwendige Sachen benutzt (Elektronik und andere Industrieanwendungen sind ja erst in den letzten Jahrzehnten aufgekommen).
Immerhin hat damit Gold jetzt auch einen wenn auch anteilig geringen reelen Nutzen. Bitcoin und Co. dagegen nur den Nutzen dass er wie Gold halt auch begrenzt ist. Wobei das bei genauerer Überlegung ziemlichenr Quatsch ist. wenn es so wenig Bitcoin gibt mach einfach noch einen Coin auf damit dann jeder einen haben kann. Ach ups die Idee hatten schon andere….
Aber wenn „jeder“ seinen Coin macht, dann sind die doch auch nix mehr wert? – Ja … oh … verdammt…
Frag mal die Trucker in Canada ob es tatsächlich an einer dezentralen Währung gibt.
*keinen Bedarf :)
Ja. Soweit ich das mitbekommen habe, sind die Bitcoinspenden durchgekommen. Alles andere wurde konfisziert. 10 Millionen USD weg. Über Bitcoin sind immerhin 2 Millionen angekommen. Das schmeckt Trudeau natürlich gar nicht und er hat die Demonstranten kurz als Terroristen deklariert und das Geldwäschegesetz angepasst. Wie man das halt so macht als Gottkaiser.
Ein Bedarf an Bitcoin ist definitiv da. Auch in der Türkei wird Bitcoin fleißig verwendet. Das Problem bei einer Inflation ist nicht das Geld, sondern die Waren. Alles was nicht Niet- und Nagelfest ist, wird gegen harte Währungen ins Ausland verkauft. Wenn du ein Werkzeug oder Waren für dein Unternehmen brauchst, dann kannst du das super mit Bitcoin aus dem Ausland bestellen. Bitcoin wird dann eher akzeptiert, als die türkisch Lira, mit der man nächste Woche nichts mehr kaufen kann.
Ich habe eben gelesen es ist noch schlimmer als angenommen. Es wurden tausende von privaten Bankkonten gesperrt, weil sie an das Crowdfunding Konto überwiesen haben. Da war doch mal so etwas wie ein Bankgeheimnis.
Tja, da muss sich natürlich um Lösungen bemühen um die von rechtsgerichteten Gruppen aus den USA zum Aufstand aufgestachelten Leute zu finanzieren. Scheint aber auch mit Bitcoin alles nicht so einfach zu sein:
https://web3isgoinggreat.com/single/2022-02-14-2
Ja. Wie gesagt, Bitcoin ist ein Mittel der Selbstverteidigung und ist keine Technologie, die mehr Komfort bringt, wie zum Beispiel ein Apple-Produkt. In einer etwas anderen Welt wäre Bitcoin gar nicht nötig. Ich finde es halt nur erschreckend, dass die Linken glauben, dass sie nicht irgendwann als Terroristen deklariert werden können. Davor wurde bestimmt schon gewarnt, als das Geldwäschegesetz vor 20 Jahren installiert worden ist. Wer definiert Terrorist?
Die Trucker sind mir alles andere als sympathisch, dann nimm halt wikileaks als Beispiel.
Tolle Sendung es hat Spaß gemacht zuzuhören.
Zum Thema Drucker und Toner habt Ihr aber etwas ungünstig eingeleitet.(Drucker werden immer billiger also verkaufen wir jedem noch einen). Es ist doch vielmehr so, das die Entwicklung nach wie vor sehr teuer ist, und aufgrund des gegenseitigen Preisdrucks die Geräte unter dem eigentlichen Herstellungspreis verkauft werden, und das ganze sich für den Hersteller nur rechnet, wenn er auf eine lange Zeit die Verbrauchsmaterialien dazu mit verkauft. Es gibt ja einige sehr teure Modelle wo man Tinte aus der Flasche nachgießt, dort ist dieses Preismodell eben nicht notwendig.
Ich dachte eigentlich schon, dass wir halbwegs erklärt haben, dass es um das Modell der langfristigen Abhängigkeit geht.
Ketzerische Frage zum Thema Office-Makros:
War unser Problem wirklich, dass die Dinger per-default angeschaltet waren oder war unser Problem nicht eigentlich, dass an den entscheidenen Stellen Admins und Security-Typen sitzen, die bis heute nicht per Group-Policy diese Einstellung einfach in ihren flächendeckend Firmen geändert haben?
Und nunja… die Settings wurden jetzt geändert, aber die Admins und Security-Typen bleiben.
#FrageFürEinBefreundetesUnternehmen
Nein, unser Problem war wirklich, dass es per Default an war, und nicht dass Millionen von Adminas und Usern weltweit es hätten deaktivieren müssen.
Sehe ich ähnlich.
Nur deshalb konnten sich Firmen nämlich in die Abhängigkeit von Macros begeben, die dann den Admins die Möglichkeit genommen haben, sie auszuschalten.
Bleibt die Frage, wie viele Admins den neuen Default wieder ändern müssen, damit die Buchhaltung weitermachen kann.
Wo ich schon mal hier bin, vielen Dank für die vielen wirklich schönen und gut gemachten Podcasts! Falls noch einer an die goldenen 20er glaubt, hab ich gerade einen passendes Outro gefunden: https://music.youtube.com/watch?v=qUKjEx3_bI4&list=OLAK5uy_lc5Lr3ZurEOFs53XlqHL0Xg_UT1zSgwvc
Und nachdem jetzt die einschlägigen Online-Broker Werbung dafür machen, dass man über sein Depot auch in Crypto-Währungen investieren kann, eröffnen sich ganz neue Kundenkreise – wahrscheinlich die, die lt. Linus für das weitere Befeuern dringend benötigt werden.
Loving the rant zum Kryptogeld so very much!
DRM für „erst einmal“ Etiketten für Dymo Etikettendrucker. Enjoy :)
https://youtu.be/YJs9_xELKbI
Und es geht interessant weiter:
„UK’s tax authorities seize NFTs for the first time in a 7-figure fraud case“
https://nakamoto.bond/uks-tax-authorities-seize-nfts-for-the-first-time-in-a-7-figure-fraud-case/
Guten Abend,
lieber spät als nie: Vielen Dank für den Bericht zu Google Fonts. Es gibt WP Plug-Ins, die mir GFonts aus meiner WP Seite rausnehmen und lokal speichern. Direkt eine Abmahnung gespart.
Grüße,
Marco
Der Link zum Podcast funzt nicht mehr!!! Tim, Linus, was‘ los? :)