Situation in Österreich — Julian Hessenthaler — Datenskandale Österreich — eIDAS-Richtlinie — Netzneutralität — Staatstrojaner — Sven Guckes — EDPB Call for Experts
Nach viel zu vielen guten Nachrichten in der letzten Zeit berichten wir jetzt mal wieder aus Österreich. Da Tim derzeit auf Podcastreise ist berichtet Thomas Lohninger von den Wehen und Wirren aus dem Alpenland. Dazu noch eine negative und eine positive Nachricht aus Europa, ein kurzer Nachruf auf Sven Guckes und ein Angebot für Experten, sich im netzpolitischen Feld zu engagieren.
Für diese Episode von Logbuch:Netzpolitik liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.
Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.
Transkript
Shownotes
HTTP Statuscode 423 Locked
- http-status-code.de: HTTP Status Code 423 Locked
- evertpot.com: 423 Locked
Situation in Österreich
Kurz Rücktritt
- youtube.com: Wer ist Peter Thiel? | ZDF Magazin Royale – YouTube
- en.wikipedia.org: Peter Thiel – Wikipedia
- Parl Anfragen zu Verwendung von Panatir in Ministerien
- logbuch-netzpolitik.de: LNP410 Status-Kurz
- en.wikipedia.org: Peter Thiel – Wikipedia
- werstreamt.es: Wer streamt Die Ibiza Affäre? Serie online schauen
Ibiza-Macher: Julian Hessenthaler
- epicenter.works: Urteil gegen Julian H. erwartet | epicenter.works
- epicenter.works: Abschreckendes Beispiel Julian H.: Strafverfolgung darf nicht zur Einschränkung der Meinungsfreiheit führen | epicenter.works
- whistleblowingmonitor.eu: EU Whistleblowing Monitor
Datenskandale in Österreich
- epicenter.works: Datenskandal im Epidemiologischen Meldesystem (EMS) | epicenter.works
- epicenter.works: Massive Sicherheitslücke in oesterreich-testet.at aufgedeckt. Gesundheitsministerium attackiert Sicherheitsforscher. | epicenter.works
eIDAS
- epicenter.works: Orwells Wallet: Das elektronische Identifizierungssystem der EU führt uns direkt in den Überwachungskapitalismus | epicenter.works
- 53 Millionen Ausschreibung für eID und blockchain
- epicenter.works: Orwells Wallet: Das elektronische Identifizierungssystem der EU führt uns direkt in den Überwachungskapitalismus | epicenter.works
- youtube.com: Statement zum "Fachgespräch Blockchain" des Bundeskanzleramts – YouTube
Netzneutralität
- epicenter.works: Überraschendes EuGH-Urteil: Zero Rating ist illegal | epicenter.works
- epicenter.works: Netzneutralität: Schlupflöcher im EU-Rechtsrahmen schließen | epicenter.works
Staatstrojaner Review
Sven Guckes
- linuxnews.de: Sven Guckes verstorben - LinuxNews
- news.ycombinator.com: Sven Guckes Has Died | Hacker News
Blockchain- und Kryptowährungsspinner sind wirklich ein bösartiger Tumor am gesamten technischen Feld und Diskurs.
Ähnlich wie Querdenker, Homöopathie und die ganzen Aluhüte einen Tumor am wissenschaftlichen Diskurs darstellen.
Sehr schön hier dass noch an Sven Guckes gedacht wurde. Habe ihn selbst ein paar mal persönlich getroffen und zusätzlich zu seiner angenehmen und offenen Ausstrahlung war er wirklich eine große Bereicherung für die deutsche Hackerszene.
„Hehe, Werte.“
(Zitat Linus)
:-(
Gut, dass ich noch 2 Minuten weitergehört habe.
Da habt ihr mal einen passenden Titel für eure… Informationssendung gefunden.
Absolut gerissen, die Grenze.
Ich werd mir jetzt ein SKY! ABO!! Ordern
um eine Ibiza-Serie zu guicken.
Wo der Strache in 7 STUNDEN sich nix zu schulden hat kommen lassen!
LOLOLOL11
Meine Lebensgefährtin kann kein Deutsch und versteht immer nur: „Guten Morgen Tim.“ „Guten Morgen Linus.“
Heute morgen war ihre erschrockene Bemerkung:„ Ahhh, where is Tim. Where is this Thomas!“
Wenn ein Anwender Daten sieht, die er nicht sehen darf, hat nicht der Anwender einen Fehler gemacht. *seufz*
@eIDAS: Demnächst auf Ebay: „Kaufen Sie drei Identitäten für den Preis von zwei“? Das ist zugegeben nur eine Vision – entdecke die Möglichkeiten – 2023!?
Wie breit kann eigentlich ein Strahl sein den man kotzen kann?
„EXperten“!!11elf
„Für Schnellbesteller gibt es zum eIDAS-Dings wahlweise das Titanium-Blockchain-Fahrradschloss oder den Smart-Dildo (mit eingebauter Kamera und kostenloser App) GRATIS dazu!
Spezial-Feature: beides leuchtet blau!“ Smaghy.
Google Drive und Co. sind WebDAV, von daher ist das schon etwas verbreitet.
Nextcloud auch
Ich glaube Dropbox und OneDrive nutzen kein WebDAV. Die nutzen ihr eigenes Protokoll für eine effizientere Übertragung. So übertragen die z.B. bei kleinen Änderungen nur das Delta. Das merkt man gut, wenn man große Daten bearbeitet oder kopiert. Nextcloud nutzt WebDAV, ist daher aber auch weniger Effizient bei der Übertragung.
Manchmal gibt es einen Bereich in dem man sich sehr gut aus kennt und hört wie sich Leute über das Thema unterhalten denen man sonst gern und viel Gehör schenkt.
Bei Palantir haben wir so ein Thema. Ich stimme eurer pauschalen Abneigung gegenüber Palantir nicht zu. Ich beschäftige mich seit ein zwei Jahren recht intensiv mit der Firma und wenn ich euch eine Aussage mitgegeben kann, dann wäre es „Palantir gibt der westlichen Welt deutschen Datenschutz“.
Ihr sprecht über Palantir wie Leute früher über Paypal gesprochen haben. In den nächsten 2-5 Jahren wird Palantir massiv im Geschäftskreislauf Fuß fassen, das allein sollte Grund genug sein sich über Bömermann Niveau mal mit dem Thema zu beschäftigen.
Der Mann vor Palantir ist übrigens Alex Karp. Die Leute dahinter könnten bunter nicht sein.
Äääh…, so richtig tolle, deiner Meinung nach, Klarstellungen hast du hier auch nicht geliefert. Du hast nur einen Namen gedropped und behauptet, das mit der neuen operativen Führung der NSDAP, äääh… Palantir, schon alles gut wird, wenn sie nur massiv genug im Geschäftskreislauf Fuß fassen lässt.
Bekommt man Geld für so einen Kommentar-Post oder muss man hinterm Mond lebeb (Mond vom Saturn)?
Niemals! Das sind libertäre Faschisten, die eine feudale Vision von der Welt haben. Palantir wurde von einem Libertärfaschisten gegründet und ist und bleibt somit libertärfaschistisch.
…„Palantir gibt der westlichen Welt deutschen Datenschutz“….
Boing-boing-boing – TROLL!
„Ihr sprecht über Palantir wie Leute früher über Paypal gesprochen haben.“
Früher?
Ein Beitrag von heute
https://www.youtube.com/watch?v=wheVmu7NwnM
Jetzt war der Österreicher zu Gast und es gab am Ende der Folge keinen Musiktitel oder Videozitat – nicht mal eine Blaskapelle? Wie sind wir da nur hingekommen…?
Kurze Frage:
Wo finde ich die von Thomas, im Zusammenhang mit der European Digital Identity Wallet, genannte Mitmach-Seite?
Dank&Gruß
Hier entlang: https://epicenter.works/mitmachen
Die Frage ist, ob man die allgemeine „Die Russen kommen!“-Stimmung nicht bei den nächsten Experten-Anhörungen im Bundestag für einen guten Zweck einsetzen könnte. Vielleicht mit dem Hinweis auf die russische Cyberkriegführung vor und während des Ukraine-Kriegs. Sicheres Internet, Rechtsschutz für IT-Sicherheitsforscher, keine Aufrechterhaltung von Sicherheitslücken für Bundestrojaner etc. sind doch eigentlich Teil der modernen Landesverteidigung.
Auch der konsequente Verzicht auf digitale Identitäten, die es dem russischen Geheimdienst erleichtern, uns durch Sammeln von peinlichen Daten erpressbar zu machen, ist alternativlos, wenn man für die Sicherheit unseres Landes ist.
Mit etwas Kreativität findet man noch mehr: Diese Leute in Österreich mit den Geldkoffern – bestimmt haben die Connections zu Putin. Solche Menschen dürfen doch keine Ämter bekleiden, wo sie Zugang zu verteidigungsrelevanten Staatsgeheimnissen haben?!
Linus: „Ich kann mir nur irgendwie nicht vorstellen, dass andere Leute, die vielleicht das gleiche Vergehen begangen haben, Zeugen gegen sich haben, die fette, fünfstellige Geldeingänge auf dem Konto haben.“
Stimmt. Bei echten Drogendealern würde man eher erwarten, dass sie Zeugen *für* sich haben, die fette fünfstellige Geldeingänge auf dem Konto haben
Helloww :)
Ist innerhalb des Tracks skippen bei euch auch so laggy? Wirkt etwas als muesste das file immer bis zu der Stelle geladen werden (stoneage).
Oder ist das nur bei mir/Non-firefox-non-chromium? (Will man ja nicht ;) )
Ist schon seit etwas längerem so, liegt das am Auslagern der Playerfrontends? Das waer auch stoneage :D
Also plz tell me: Es ist nur bei mir so und alles ist gut und heil, nd alle kennen sich aus :)
Lieben Gruss an Tim
Zum Thema eIDAS:
Thomas meinte ja, dass nun eine Outline der Toolbox veröffentlicht sei.
Dazu ein kleiner Nachtrag vielleicht für die Shownotes:
* Entsprechendes Meeting der expert group vom 17.02.22 dazu: https://ec.europa.eu/transparency/expert-groups-register/screen/meetings/consult?lang=en&meetingId=37639&fromExpertGroups=true
* Und das besagte Papier: https://ec.europa.eu/transparency/expert-groups-register/core/api/front/document/73759/download
Falls jemand auch gerade genug vom Doom scrolling hat, aber generell das „Doom“ Motiv noch nicht verlassen möchte.
Gedanke zum Thema „Bits und Bytes sind wie Wasser“ und sollten einfach fließen können. Allgemein kann die Entkopplung des Bezahlpreises für konsumierte Ressourcen von deren wahren Kosten zu wirklich blöden Konsequenzen führen: Stellen wir uns mal vor beim Trinkwasser gäbe es eine Flatrate. Manch Einer käme auf die Idee im Sommer kalte Dusche durchlaufen zu lassen um die Wohnung runterzukühlen, allgemein gäbe es weniger Sparsamkeit und wenn’s schlecht läuft müsste man sogar die Infrastruktur weiter ausbauen – mit Kosten für Alle. Die Sparsamen wären die Blöden.
Ein fließendes Bit kostest nicht viel, aber auch eben nicht Nichts. Die Kosten für eine überdimensionierte Infrastruktur der Allgemeinheit aufzubürden, um einem Teil der Poweruser ihren unbegrenzten (weil kostenlosen) Datenhunger zu alimentieren wäre wohl in mehrerlei Hinsicht eine schlechte Idee. Ich plädiere hier zu einer anderen Art von „Datensparsamkeit“ im Sinne von Nichtverschwendung.
Vorschlag: Staffelung: Wer unter 2GB pro Monat bleibt zahlt pauschal 5 EUR, die verbleibenden davon nicht abgedeckten Kosten werden am Monatsende ermittelt und Postpaid gleichmäßig auf die >2GB Userschaft umgelegt.
Sehr schöne Sendung. Manchmal erinnern mich die Statements an die IT-Zentralabteilungen großer Unternehmen. Es wird beklagt, dass die richtigen Expertinnen und Experten nicht gefragt werden (viel mir in LNP419 oder eben im 423 auf). Die Inkompetenz wird angeprangert, bisweilen auch verächtlich. Und es Fails benannt, die man einfach, wenn man die richtigen Expertinnen und Experten (also jemand wie man selbst oder aus dem Nahfeld) einbinden würde, vermieden hätte. Das kenne ich aus der zentralen IT in Unternehmen. Was sich diese zentrale IT selten fragt, ist, warum niemand auf diese genialen Menschen (also sie selbst) zu kommt. Wäre doch einfach besser, gleich die richtigen Menschen daran arbeiten, super Ergebnis, alle glücklich. Ich weiß nicht warum, aber fragen tun sich dies in der zentralen IT eines Unternehmens nur sehr wenige.
Habt ihr mal nachgedacht, warum ihr als unbestrittene Expertinnen und Experten erst spät oder gar nicht gefragt werdet? Ist ja eine ziemliche Verschwendung. Ich glaube, dass ein BMG lieber ein eRezept gezeigt hätte, das funktioniert.
Im Unternehmenskontext habe ich die Vermutung, dass die IT Zentrale nicht beliebt ist, weil man Angst hat, das diese Abteilung erst über die Technologie feixt („OMG, CSV download und dann Excel SVERWEIS“), dann Sicherheitsbedenken äußert („wenn man die Daten von diesem Sharepoint mit denen aus Land XY verbindet, hat man dann ein Compliance Problem? Was sagt die Rechtsabteilung?“) und schließlich die Daten profiliert, um die Aussagefähigkeit in Frage zu stellen („25,3% haben gar keine Provinz gepflegt“). Dann fühlt man sich schlecht, obwohl man gerade das richtige tut, nämlich Profis zu fragen.
Kann es sein, dass Menschen aus dem Staatsumfeld Angst vor eurer Kompetenz haben? Das kann man jetzt als Schuldzuweisung lesen, meine ich aber nicht so. Ich finde es schade, wenn diese Expertise nicht genutzt wird. Und auch Auswirkungen nur wenig in einer größeren Öffentlichkeit diskutiert werden (die der Smartphone-basierte ePerso, der dann sicher viel ungehemmter eingesetzt wird als das aktive Vorzeigen der Plastikkarte).
Ich hoffe, dass es einen schnelleren Weg zum Erschließen von soviel Datenkompetenz für den Staat gibt als eine Marsch durch die Institutionen.
Ich teile deine Problembeschreibung, sehe aber keine Lösung.
Während in Unternehmen die Lösung häufig ist, die IT-Abteilung möglichst wenig einzubinden, sodass sie entweder von nichts weiß oder aktiv wegschaut, klappt das halt für staatliche IT-Projekte mit Schnittstelle in die Öffentlichkeit eher weniger.
Dazu kommt, dass die ExpertInnen natürlich viel Input für eine CWA, ein Impfzertifikat oder ein eRezept liefern können. Wenn es aber an Uploadfilter oder Vorratsdatenspeicherung geht, dürfte der Input der ExpertInnen von den Projektverantwortlichen nicht als konstruktiv empfunden werden.
Jungs, coole folge wieder aber ab ans Hackbrett und euch min. 1 Bundeswehr Edelmetall verdienen und hackback.
Grüße!
Die Ibiza-Affäre wurde im Inside Austria Podcast sehr gut aufgearbeitet.
https://inside-austria.podigee.io/14-neue-episode
Auch überall erhältlich wo es plattformfreie Podcasts gibt, u.a. hier:
https://www.podcast.de/podcast/2604420/inside-austria
Was mir bei der Diskussion um staatliche Apps immer zu kurz kommt, ist die Problematik, dass solche Apps üblicherweise nur nutzbar sind, wenn der Nutzer in einer Geschäftsbeziehung zu einem amerikanischen Unternehmen steht, weil die Apps nur über Googles Play Store und Apples App Store angeboten werden. Einerseits schließt das natürlich eine gewisse Nutzergruppe aus, andererseits kann es doch nicht im Interesse unseres Staates sein hoheitliche Aufgaben von amerikanischen Unternehmen abhängig zu machen. Was ich mir an dieser Stelle von unserem Staat wünsche, ist einerseits Apple dazu zu zwingen auch Apps von außerhalb des App Stores zuzulassen und andererseits die Apps dann auch ohne Abhängigkeit zu den jeweiligen Plattformen (also zum Beispiel ohne Abhängigkeit zu Google Play Services) über alternative App-Stores wie zum Beispiel F-Droid anzubieten.
Tschüss, bleibt doch in eurer engstirnigen Blase.
Ja, tschüss.
Zu Impfpflicht:
Ich teile die Einschätzung von Thomas nicht, dass die Impfpflicht zu einer Spaltung führt, sondern gehe vom Gegenteil aus
1. Kenne Leute, die Angst vor der Impfung haben. Die würden bei Impfpflicht sich sofort impfen lassen, denn dann hat es jemand anderer für sie entschieden :-)
2. Es kommt nur zu einer Spaltung der Impfgegner. Eine Gruppe hat keine Lust auf die Strafen, lässt sich dann halt impfen und stellt fest, so schlimm war es gar nicht. Die andere Gruppe fälscht entweder PCR Tests oder zahlt die Strafe. Die sind aber sowieso schon verloren und nicht mehr integrierbar.
Das ist jetzt meine Einschätzung. Das sind keine harten Fakten. Thomas führte leider nicht aus, warum er von einer zusätzlichen Spaltung ausgeht. Seine Begründung hätte mich interessiert. (Ev hat er ja recht und ich hätte dann was dazu gelernt).
Natürlich habe ich dazu noch keine Belege, da eine generelle Impfflicht unabhängig von Berufsgruppen oder Alter zumindest in der aktuellen Pandemie meines Wissens noch nicht ausprobiert wurde.
Ich gehe von einer Spaltung aus, weil die Impfquote seit der Verabschiedung des Gesetzes leider immer noch nicht gestiegen ist. Die Umsetzung ist jedoch in Österreich Stufenweise und wirklich gestraft, wurde bisher noch nicht. In vielen Gesprächen entstand bei mir eher der Eindruck, dass die Leute sich eher in ihren Positionen eingraben. Leider führt auch eine „erfolgreiche“ Impfung von skeptischen Leuten nicht unbedingt zu einem Abbau von irrationalen Vorurteilen. Im Gegenteil, es wird die Impfung dann eher für alle möglichen Beschwerden verantwortlich gemacht.
Ich traue mich keine Wetten abzuschließen, wie das ganze Impfthema gesellschaftliche ausgehen wird. Eine breitenwirksame Stärkung des Vertrauens in die Wissenschaft ist bisher leider noch nicht festzustellen.
Die Telekom zumindest hat das sehr schlau gemacht. Als Stream-on aufkam, wollte ich auch wechseln. Ich habe beim Kundenservice nachgefragt, ob es denn eine Garantie gäbe – das wurde verneint. Tatsächlich war Stream-on nur ein Zusatzpaket, das für 0 Euro hinzugebucht werden konnte und man manuell auswählen musste, bei dem sich die Telekom vorbehielt, jederzeit dieses kostenlose Zusatzpaket einzustellen. Stream-on war somit zu keiner Zeit fester Vertragsbestandteil und wurde bei Abschluss auch nicht als solcher beworben. Es entfällt somit ein Sonderkündigungsrecht.
Naja, Neuverträge werden aktiv und großflächig mit StreamOn beworben. Auch in der offiziellen Tabelle verschiedner Mobilfunktarife sind StreamOn, GameOn, etc. eine Vergleichskategorie. Bei der Frage würde ich auf den VZBV hören und nicht zu früh auf die Argumentation der Deutschen Telekom einschwänken. Diese Frage wurde jedenfalls auch bei einer Anhörung der BNetzA diskutiert und wird früher oder später regulatorisch/rechtlich geklärt werden.
Die Empfehlung bzgl. der Ibiza Affäre Miniserie kann ich nur hervorheben, sehr unterhaltsam! Besonders für die Fans von Thomas Schilderungen in dieser und vergangener Folgen zu Österreich ein schönes Schmankerl.
Ich hoffe Linus konnte die Folgen mittlerweile auf thepiratebay finden.
Ich weiß nicht ob Linus schon einen torrent gefunden hat, die Schwester meines Bruders würde die Serie aber sehr sehr gerne sehen und findet nichts (ich auch nicht).
Gibts einen link zu einen funktionierenden torrent?
Kann kein Sky abo zahlen, habe mein Taschengeld schon für epicenter.works und metaebene spenden verballert.
Dank und Grüße aus Wien
Ich gewann im Podcast den Eindruck, dass Euch das Identifikationsnummerngesetz (IDNrG) noch gar nicht bekannt ist (https://www.buzer.de/Identifikationsnummer-Gesetz.htm). Es ist bereits erlassen, aber noch nicht in Kraft. Vergeblich lauschte ich bislang angestrengt Eure diesbezügliche Stellungnahme zu vernehmen :-)
Ich habe den Podcast erst spät gehört, weil die Ukraine dazwischen kam. Eine interessante Anmerkung wäre, dass der deutsche elektronische Personalausweis, der ohne Smartphone auskommt, einige der Eigenschaften hat, die man sich wünscht:
– Jede Stelle/Händler kriegt erstmal ein Pseudonym, und das wird kryptographisch aus Ausweis und Händlerzertifikat generiert. Es ist also pro Händler gleich aber nicht händlerübergreifend.
– Jedes Personendatum muss mit der PIN bestätigt werden.
– Es gibt clevere Mechanismus, zum Beispiel kann man Altersnachweis machen, ohne sein Geburtsdatum zu verraten.
Beispiel:
1. Händler für Erwachsenenunterhaltung fragt den Ausweis, ob die Person vor dem Tag X geboren ist.
2. Der Ausweis fragt nach PIN.
3. Der Ausweis antwortet ja oder nein.
Mehrere solcher Anfragen, um das Geburtsdatum zu ermitteln, würden mehrfache PIN-Eingaben erfordern.
Aber was das in der Praxis bedeutet, ist natürlich eine andere Frage. Jeder Händler/Behörde wird so viel Fragen, wie sie können, egal ob sie es brauchen oder nicht. Aber immerhin muss im Zertifikat des Händlers auch definiert sein, was der Händler überhaupt fragen darf.
Ein reiner Streamanbieter würde zum Beispiel keine Postadresse brauchen, also würde er idealerweise auch kein Zertifikat kriegen, das ihm erlaubt, nach der Postadresse zu fragen.
Andere Probleme des Ausweises bleiben natürlich unberührt:
– Black-Box-System
– Fingerabdruckzwang neuerdings
– hoheitliche Funktionen, die keine PIN brauchen (Polizeizertifikat benötigt, das kann ein Händler nicht)
Ich hatte mich auch gefragt, ob man sich nicht einfach an deutschen Personalausweis orientierten könnte, vielleicht mit ein paar iterativen Verbesserungen. Immerhin wurden sich da schonmal viele Gedanken dazu gemacht und so schlecht scheint mir das Ergebnis nicht geworden zu sein.