NSA-Datenaustausch und -Datenschützer — Backdoors in Open-Source-Software — Spionage und der “private Sektor”
Nicht einer nicht ganz so Neuigkeiten-verseuchten Woche schalten wir mehr in einen Hintergrundmodus und diskutieren die internationale Zusammenarbeit der Geheimdienste ein paar generelle Entwicklungen im Bereich der "Cybersecurity" und dem damit verbundenen Verflechtung von Unternehmen und Regierungen.
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Transkript
Verwandte Episoden
Shownotes
Vielleicht 2, vielleicht mehr oder weniger, vielleicht 864
- Geheimdienstzusammenarbeit: Wenn tatsächliche Anhaltspunkte den Verdacht rechtfertigen, dass die Bundesregierung etwas verbirgt
- Brasilien wehrt sich gegen US amerikanische Überwachung durch eigene Dienste, Server und Unterseekabel
- Zusammenarbeit mit der NSA: Verfassungsschutz hat im letzten Jahr 864 Datensätze übermittelt, Pofalla sagte zwei
- NSA: Nun auch geheimdienstliches Abkommen mit Israel zum Datentausch
NSA – Datenschützer
- US-Geheimgericht: Verbindungsdaten sind nicht Teil der Privatsphäre
- Vier-Punkte-Plan der US-Regierung
- Stellenanzeige: Datenschützer bei der NSA
- Torsten Kleinz: NSA sucht Datenschützer
Backdoors in Open-Source-Software
- Allegations regarding OpenBSD IPSEC
- So, Linus Torvalds: Did US spooks demand a backdoor in Linux? ‚Yes‘
- The International Obfuscated C Code Contest
Spionage und der „private Sektor“
- FOIAR our competitors, please!
- Pressemitteilung
- Exportanträge gestellt
- In-Depth Binary Analysis and Exploit
- Offensive Security
- NSA kaufte Exploits bei französischer Sicherheitsfirma VUPEN ein
Epilog
NSA Sends Letter to Its ‘Extended’ Family to Reassure Them That They Will ‘Weather’ This ‘Storm’
http://dissenter.firedoglake.com/2013/09/19/nsa-sends-letter-to-its-extended-family-to-reassure-them-that-they-will-weather-this-storm/
Beim IOCCC geht es weniger um Backdoors, sondern viel allgemeiner darum, C-Code zu schreiben, dem man nicht direkt ansieht was er tut, bzw. der was anders tut als man nach kurzem Ansehen meinen könnte.
Er hats wohl mit dem Underhanded C Contest verwechselt.
http://underhanded.xcott.com/
Auch wenn das nicht wirklich das Thema der Ausgabe ist, aber ich möchte einen Hinweis loswerden.
Ich halte sowohl eine Mehrparteienwahl als auch die beknackten Wahlmanöver von Einzelpersonen für großen Scheiß. Statt die großen Strategen zu spielen würde es mir besser gefallen, man würde die Menschen dazu ermutigen die Partei oder Person zu wählen, die den persönlichen „Vorlieben“ am ehesten entspricht.
Die Aufforderung sich eine Meinung zu den Parteien und Personen die zur Wahl stehen zu bilden geht dabei an die viel zu große Anzahl von Nichtwählern (aus Protest oder welche Ausrede auch immer), es geht aber auch die Bürger, die sich von dem Strategieschwachfug beeinflussen lassen. Klar sagen viele, dass Sie dafür keine Zeit haben. Deshalb wählt man heute eher nach Sympathie und nicht nach Inhalt, wie man an den Wahlplakaten erkennen kann. Für eine persönliche Meinung braucht es meines Erachtens jedoch nicht sooo lange. Ein Wahlomat (oder einer der zahlreichen Wahlhilfedingern die es gibt) heute oder morgen halte ich sogar für sinnvoller als das unnütze Gebrabbel der Zeitungen monatelang vor den Wahlen mitzulesen. Die Leben von den Querfurzern und dem Pöbeln der Parteien. Also nur die Beschlüsse der Parteien als Kriterium mit den eigenen Interessen vergleichen. Eine 100% Partei gibt es nicht, also ein bisschen Kompromissbereitschaft. Demnach die Partei wählen, die den wichtigen persönlichen Punkten entspricht.
Ergänzender Hinweis, warum auch parteilose Kandidaten durchaus eine sinnvolle Alternative sind
http://www.kuechenstud.io/kuechenradio/episoden/kr362-geheimdienste/#t=9:10 Ab Minute 9:10 ist die folgende halbe Std. empfehlenswert. Ich empfehle aber auch die ersten Minuten zur besseren Einschätzung der Person. Der Geheimdienstkram kommt erst später dran.
Die OpenBSD Geschichte ist ja schon mehrfach durchs Dorf gertrieben worden, macht sie nicht viel glaubwürdiger. Guckt euch mal die Diskussion von damals an, dass sind hauptsächlich haltlose Anschuldigungen.
Das macht den Spruch ‚OpenBSD – only two remote holes and a government installed backdoor in the default install‘ nicht unlustiger und sorgt meist für viel Freude bei OpenBSD „Enthusiasten“ und Entwicklern.
Ich warte ja noch darauf, daß Linus seinen Spruch mit den „masturbating monkeys“ zurücknimmt und sich mehr um Sicherheit kümmert.
Glaube Logbuch hat qualitativ in den letzten Ausgaben sogar noch zugelegt. Weiter so!
Tonnenweise research material zum Thema
http://www.reddit.com/r/snowden
OpenBSD: Habt ihr mal auf’s Datum der Mail geschaut? Seid ihr jetzt auch schon im Jahre 2010 angekommen?
Du, Martin…
Hör am besten nochmal genau hin.
Das betonen wir klar und deutlich.
Nur zur Info. Bin seit gestern NICHT mehr terrorverdächtig. Hab mein gmail acc gelöscht. CC @NSA @BND @GCHQ @pofalla
Auch wenn Deutschland gegen Internet und Netzpolitik gestimmt hat, bitte macht weiter. Wir brauchen euch!
Hey,
Danke wieder für die Sendung.
@Linus, Du wolltest noch die Aktion vom Zentrum für politische Schönheit verlinken. Ich hab mir jetzt einige Sachen dazu angelesen, selbst der deutsche Wikipediaartikel enthält dazu was: https://de.wikipedia.org/wiki/Zentrum_f%C3%BCr_politische_Sch%C3%B6nheit#Aktionen, aber vielleicht hast Du ja noch eine bessere Quelle.
Grüße und bitte weitermachen,
Rob
Die haben es ja mal faustdick hinter den Ohren:
„Am 21. Mai 2012 startete die Aktion Belohnung: 25.000 Euro. Das Zentrum bietet demjenigen 25.000 Euro, der dabei hilft, die Eigentümerfamilie der Firma Krauss-Maffei Wegmann („Panzerfamilie“) ohne Bewährung ins Gefängnis zu bringen – egal für welches Delikt. Ziel dieser Aktion ist, diese Personen in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. Burkhart von Braunbehrens, einer der Eigentümer, schrieb daraufhin einen offenen Brief an den Bundespräsidenten Joachim Gauck. Kurz danach wurde er, laut Medienberichten, aus dem Gesellschafterkreis des Unternehmens abgewählt.“
Keine Panik, alles wird gut! Viviane Reding: „Datenschutz schon seit 2012 auf der Agenda“
http://derstandard.at/1379291914103/Das-Internet-ist-nicht-der-Wilde-Westen
Danke für die schöne Sendung.
So wie Tim über sein schlechtes Gewissen bei der Programmierung von „Späh“Software berichtet hat, gibt es heute auf taz.de auch ein Interview mit einem Programmierer von Dreamland, der mit seiner Funktion auch nicht so glücklich ist und wie er da so reingerutscht ist.
http://www.taz.de/Sicherheitsberater-ueber-Spaehsoftware/!124266/