Linus Neumann 1:01:07
Du hast äh, wenn du als Unternehmen irgendwie einen größeren äh größeren Sicherheitsvorfall hast und den hast du ja,regelmäßig, ja, mal oder sagen wir mal, kleinere hast du regelmäßig, größere, hast du dann auch ab und zu mal. Ähm dann hast du sowas wie diesen Primärschaden.Und den den sekundären Schaden, ja? Der sekundäre Schaden ist, wenn du wendet auf einmal in den Medien steht, dass du gehackt wurdest, ne?Das ist der viel, viel, viel, viel schlimmere Schaden. Alles andere kannst du eigentlich in den Griff kriegen, aber dieser dieser äh oder sagen wir mal so.Ich weiß nicht, ob's in allen Fällen der viel, viel größere Schaden ist, denn diese,ist ja geduldig und die Leute vergessen das schnell. Aber es auf jeden Fall eine Vergrößerung des Schadens,Weil alles was du wenn du gehackt wurdest, ob die Leute dich jetzt erpressen, diese Daten irgendwie der Konkurrenz geben oder was auch immer sie machen oder zu einem Ausfall führen von Systemen, die dich dann arbeitsunfähig machen,der dich dann arbeitsunfähig macht. Wenn du damit jetzt noch in der Presse landest, wird der Schaden auf jeden Fall größer, als er schon ist.Und deswegen hat er natürlich auch keiner Interesse dran. Und es gibt verschiedene Bemühungen ähm,Und die gab es ja auch schon vom von dieser Cyberallianz. Die Cyberallianz für Deutschland macht das ja. Da setzt man sich dann alle in einen Kreis und sagt, dann ist man da scheint dann sowas zu sein wie, da sind dann so die Sicherheitsverantwortlichen, ne. Und,dann gesagt so wie so wie bei,stelle ich mir das dann so vor, ne? So, ja äh mein Name ist äh XYZ und ich bin äh Sicherheitsverantwortlicher bei einem DAX-Unternehmen. Und dann sagen alle, jaGuten Morgen, XYZ, du bist sehr mutig, X Y Z und dann X Y Z, erzähl doch mal, wann ihr das letzte Mal gehackt wurdet,Und dann sagt X Y Zelt natürlich so nö, also da kann ich mich nicht dran erinnern, bei uns, wir haben da eben also die Firewalls, die halten hier dick und äh ne, der, der, der, das, dasdas Security-Dashboard immer alles im grünen Bereich, so ähmLetztens erst wieder einen Teenager verhaftet, der versucht hat, auf unseren Onlineshop zu machen. Also da erzählt natürlich keiner was.Weil diese ähm weil diese Atmosphäre eben auch nicht geschaffen wird dort. Und.Jetzt frage ich mich aber auch, warum sollte da jemand was erzählen, ne? Wenn so ein Security-Breach passiert,Dann haben die entweder also große Unternehmen haben ein Team, was den selber aufklären kann, selber die Forensik betreibt und das Problem löst.Oder sie holen sich sofort irgendwelche äh äh Leute ins Haus von äh was weiß ich, wie heißen die Anbieter?Fällt mir jetzt gerade nicht ein. Ist vielleicht auch besser, dass er mir nicht einfällt. Gibt's halt größere Berater, die man sich dann ins ins äh ins Haus holt, die machen dann die Forensik und die klären das auf, ne. Und ähm,dann,Ist die Sicherheitslücke ja weg. Du hast ja auch gar keinen Grund mehr, irgendeinem was zu erzählen, ja? Und wenn das in in irgendeiner Open-Source-Komponente war die Sicherheit schwächer, dann ist die auch in der weg. Ja, das heißt, es gibt für dich eigentlich keinen Grund mehr zu erklären.Dich mit anderen darüber auszutauschen, als den, die irgendwie eine NDA mit dir haben,Naja, aber die die Bundesregierung sagt, sie möchte das jetzt machen, weil sie ein Lagebild haben möchte, Lagebild ist ein wichtiger Begriff in dieser ganzenSpionageabwehr, uns wird Lagebild. Ähm und sie wollen natürlich überhaupt erstmal Informationen haben, weil,auch das äh weise ich aus äh verschiedenen Gesprächen, dass BSI jetzt im Moment nicht der erste Anlaufpunkt ist, wenn jemand gehackt wurde.Ist es auch nicht. Ähm das heißt, äh das, was die Bundesregierung da weiß, weiß sie halt dann auch nur vom Hörensagensie wollen abgestimmt reagieren. Ich frage mich auch, was jetzt so eine abgestimmte Reaktion ist auf ein aufn Heck, aber äh das werden die schon wissen. Also der Cyber ist offensichtlich in vollem Gangeähm,und die Unternehmen sollen sich austauschen und äh geschlossen dagegen vorgehen. Wie gesagt, das ist keine schlechte Idee. Die Frage ist nur, du hast da halt soziale ähm,wie nennt man das soziale Dilemmatal in solchen Austauschgruppen, ja? Dass nämlich du nicht weißt, wenn du jetzt irgendwie quasi,Hose runterziehst und sagst, wir hatten einen Vorfall von folgender Schwere und da habe ich sogar nochmal dreimal versagt, in dessen Behebung ähm,profitieren da unter Umständen die anderen von. Du weißt aber auch nicht, ob die anderen davon profitieren?Und du weißt auch nicht, ob die dir irgendwann mal etwas stecken, wovon du profitieren kannst. Ja, das heißt, das das ist wirklich eine eine schwierige, eine schwierige.
Was war da mit der Audioqualität los? Klang irgendwie aus der Waschküche?!
Ich bin 7.000km entfernt gewesen.
Einen Richter spricht man hierzulande nicht mit „Euer Ehren“ an. Daran erkennt man bei Gericht den Film- und Fernsehfreund. Herr Vorsitzender ist die korrekte Anrede.
Jawoll! Das sollte man als ordentlicher Deutscher ohnehin wissen. Bei Nachhilfe-Bedarf ist Herr De Maizère sicherlich gern behilflich.
Der Regierungssprecher heisst dann Steffen Cybert!
Hello! I am on Twitter!
http://twitter.com/SteffenCybert
Guter Couchgag :)
Korrekte Selbsteinschätzung: langweilige Sendung mit viel Sommerloch-Atmo :-) Ist aber nicht schlimm, denn ihr seid ja sonst immer großartig!
Man muss natürlich im Sinne des Aktivismus und des demokratischen Prozesses natürlich prinzipiell weiterhin so tun, als wären Initiativen wie diese „Digitale Agenda“ in irgend einer Form ernst zu nehmen – schon alleine, um die bullshit-Flut so gut es geht und so lange wie möglich einzudämmen.
Aber wir sollten uns sehr klar bewusst sein, dass von dieser Regierungsmafia nichts anderes als die systematische Abschaffung der Bürgerrechte bzw. der Ausverkauf der Bürgerinteressen zugunsten privatwirtschaftlicher Akteure zu erwarten ist – so wie in jedem anderen Politikfeld eben auch. Das ist der einzige Inhalt und Zweck dieser „Agenda“. Hirnfreies inhaltsloses Gewäsch, außer wenn es um den Ausbau des Polizeistaats geht, da wird es plötzlich beängstigend konkret.
Wie Tim schon sehr treffend sagte: Es ist immer das Gleiche. Und die dementen Massen werden auch 2017 wieder zur Wahl rennen und Mama Merkel wählen, so dass dieser intellektuelle Dauer-Horror auch letztlich sogar noch demokratisch legitimiert ist. Gegen systematische Verdummung gibt es in einer Demokratie halt leider keine Verteidigung.
Es mag daher übertrieben dramatisch und hollywood-esk klingen, aber: Wir müssen uns auf einen Widerstand im digitalen (und analogen) „Untergrund“ vorbereiten, jetzt intensiver und ernsthafter denn je. Lange dauerts nicht mehr.
JaJa, 50 MBit für alle. Das hat Mutti ja schon 2009 versprochen UND gehalten. Zumindest für ihre Urlaubresidenz.
https://www.youtube.com/watch?v=qfF46JSYI8E
Danke für den Link, sehr interessant.
Nur unnötig, wie man auf der Telekom rumhackt. Wenn man den Staatsbetrieb privatisiert, darf man sich darüber halt nicht wundern.
Fand es überhaupt nicht langweilig. Sehr schöne Spannungsbögen von Linus mit dem Anschein, dass er die heiße Luft ernst nimmt, um sie mit dem letzten Satz verzweifelt zu zerschlagen. Hab mehrfach laut lachen müssen. Höre Euren Podcast aber auch der Diskussionen wegen.
Veröffentlichungen von Datenpannen finde ich wichtig. Was interessiert mich das Image irgend einer Firma, wenn die meine Daten nicht unter Kontrolle haben? Das sollte IMHO gesetzlich vorgeschrieben sein.
Danke für den Podcast,
F.
Ich sage an dieser Stelle mal eine Regierungs-Initiative zum Verbot von Verschlüsselung für ca. 2016/17 vorher.
6Mbit auf dem Land von denen am Ende 3MBit auch wirklich ankommen, wären vielerorts Traumzustände. Ich sitze zwar an einem 6000er Anschluss, habe aber nicht mehr als 1Mbit down und 160kbit up. Telefonieren und eine bspw. eine google-Suche sollte man da nicht wirklich gleichzeitig machen wollen.
Aber 2018 ist die Welt dann ja in Ordnung ;-)
Mein Wissen um die Entwicklung (des Begriffs) „Cyber-“ beginnt mit Heinz von Foerster. Ein Bild http://pic.twitter.com/x5mB6eimcK zeigt die Verwendung des Worts „KybernEthik“¹. Der Ethik ging leider das ‚h‘ verloren: Kybernetik/cybernetics.
¹ „KybernEthik“ https://www.youtube.com/watch?v=oyJia4T6Vl0
Jajaja, die guten alten Studierzeiten.
Und mir haben sie im Einführungstreffen für Philosophiestudenten erzählt, „Ihr könnt es schaffen! Ihr könnt es schaffen in Regelstudienzeit* zu bleiben!“
*Regelstudienzeit Bachelor = 6 Semester, inklusive Bachelorarbeit schreiben
Alternative Seite zur digitalen Agenda: http://avatter.de/digitale-agenda/
Also bei der wissenschaftlichen Komm.-Infrastruktur ist schon noch etwas mehr dabei als Google.
Es geht hier um OpenAccess Publikationen etc. pp. und wer Open Access bezahlt.
An den Unis wird eine OA Publikation subventioniert – was IMHO eine sehr gute Sache ist.
Also, man muss nicht alles schlechtreden ;-)
Nach der letzten großartigen Folge ein totales Desaster.
Bitte überlegt ob Ihr dieses Format wirklich wöchentlich machen wollt / müsst.
Trotz der Selbsteinschätzung die digitale Agenda ernstgenommen zu haben hättet Ihr auch Kommentieren können: „Bundesregierung mit digitaler Agenda, Inhalt wie gewohnt geprägt von nichts und Luftaussagen. Zeigt klar die haben keine Ahnung ausser wenn man mehr Geld in die Überwachung stecken muss. HaHa“
Diesen Trend gibt es inzwischen schon eine ganze weile und ich finde das sehr schade. Vielleicht gibt das Thema nicht viel mehr als das her, aber Episoden wie mit Herrn Ströbele oder die letzte sind dann wirklich gut. Ich wüte auch gerne Gegenstimmen hören oder Gegenpositionen beleuchtet haben. Sicher finde ich z.B. das Leistungsschutzrecht auch idiotisch und keine Lösung. Aber nur dieses zu sagen und auf Dinge wie Flatter hinzuweisen finde ich zu einfach.
Ich würde mir wünschen das Ihr etwas weniger „die sind alle doof und haben keine Ahnung, wir aber auch nicht den hauch eines Gegenvorschlages“ rüber bringt.
Mein lieber Louis,
du empfiehlst einerseits, die Digitale Agenda überhaupt nicht zu behandeln, sondern nur weg zu wischen, andererseits hältst du uns vor, wir würden keine Gegenvorschläge machen. Tut mir leid, aber dieser Rant ist unsinnig.
Dir scheint entgangen zu sein, dass es sich bei diesem Podcast um ein kostenloses und freiwilliges Angebot handelt, zu dessen Konsum dich niemand verpflichtet. In der Tat hast du offensichtlich auch die Folge nicht zu Ende gehört, denn wir haben GENAU das getan: Jeden einzelnen Aspekt angesprochen und – wo möglich – Alternativen angedeutet.
Insbesondere beim IT-Sicherheitsgesetz habe ich viel mehr Betonung auf meine Vorschläge gelegt, die ich im Bundestag [1] und in mehreren Artikel [2] vertreten habe, als auf das Gesetz selbst.
Auch haben wir in der Folge selbst, und im Vorfeld der Veröffentlichung [3] betont, dass wir auch mit dem Ergebnis nicht sonderlich zufrieden waren.
Wenn dir also ein sinnvolles konstruktives Feedback einfällt, bist du jederzeit herzlich willkommen, es in freundlicher Form vorzutragen, um die Freude an diesem Projekt zu erhalten. Andernfalls würde ich dich bitten, dir andere Leute zu suchen, die sich wöchentlich für dich mit diesen Themen auseinandersetzen, trotz 60h-Job und 7.000km Entfernung inkl. Zeitverschiebung. Das Internet steht dir offen und du hast dein ganzes Leben vor dir.
Danke.
Linus
[1] http://www.linus-neumann.de/2014/05/07/stellungnahme-fuer-den-ausschuss-digitale-agenda/
[2] http://www.linus-neumann.de/2014/08/07/politische-loesungen-fuer-eine-sichere-zukunft-der-kommunikation/
[3] https://twitter.com/Linuzifer/status/502527183429316608
Nun, ich versuchte einen Trend, der mir aufgefallen ist, mitzuteilen, was mir wohl nicht so ganz gelungen ist. Da ich den Podcast eigentlich gut finde wollte ich nicht gleich das Abo stoppen.
Wenn ich in letzter Zeit den Podcast gehört habe empfand ich das immer als etwas unbefriedigend. Vielleicht ist es auch eine gewisse Resignation weil sich etwas nicht ändert und daher eine Art von Galgenhumor die ich nicht, oder falsch, verstehe. Für mich ist das eine Art Beschreibung der eigenen Wahrnehmung mit einem gewissen Grundton „Da, schau: die können es einfach nicht“ Das finde ich schade, denn damit wird, zumindest für mich, das Niveau unnötig abgewertet. Es gibt jede Menge großartiger Episoden zu denen ich leider nicht kommentiert habe weil ich auch zu denen gehöre die gutes schnell vergessen und wenn ich zu Hause bin mache ich dann andere Dinge.
Vor dem Hintergrund das in einer Woche nur x Dinge passieren und Ihr Eure Zeit auch nicht in Überfluss habt bracht ich den Vorschlag einmal über die Sendefrequenz nachzudenken. Das gibt auch Freizeit zurück.
Wie oben geschrieben: zu den guten Episoden habe ich leider nichts geschrieben und ich finde es gut das Ihr den Podcast macht.
Ich kann der Kritik hier nicht folgen. Jede Woche ohne LNP ist für mich sinnlos und verloren.
Es ist im Netz lange nicht selbstverständlich kompetente, neutrale und derart aufbereitete Informationen zu bekommen wie bei euch. Und es ist doch dabei völlig egal ob man persönlich eine Folge mal für richtig gut oder eher weniger informativ befand. Letztlich bekommt man immer etwas auf die Ohren und das was gesagt wurde, ist mit Quellen belegt. Die wöchentliche Aktualität bringt einem stets frische Fakten die man in z.B. Gesprächen mit einfließen lassen kann, wenn es eben um ein aktuelles Thema geht.
Auch interessant bei so einer Informationsdichte ist das Archiv. Wenn ich alte Folgen noch mal höre, dann merkt man wie vergesslich man ist und wie dämlich-konstant die Entscheidungen unserer Politik wirklich sind.
So viel Informationen durch so viel Engagement auf dieser einen Seite… Was – zu den blutigen Eingeweiden der Hölle – will man denn mehr???
Macht unbedingt weiter so und wann immer möglich im wöchentlichen Rhythmus!
Beste Grüße
Mal ein paar Gedanken von mir:
(1) Ich wohne in so einem Dorf mit 6Mbit-Vertrag und realen 2Mbit. Das ist nicht so schlecht wie ihr hier tut, mit ein bisschen vorladen gehen 720p-Videos auf Youtube. (Ich sehe die Städter schon lachen.) E-Mails mit ein paar MB Anhang sind dagegen eine Qual, sowohl der Versand als auch der Empfang.
(2) Seit einiger Zeit sind hier Bauarbeiter, die lustige Kabel in den Bürgersteigen verbuddeln (und das ist auch für Internet, habe ich so indirekt vernommen). Es geht also schon vorwärts. Allerdings hat das wohl nichts mit der digitalen Agenda zu tun sondern ist einer Bürgerinitiative (o.Ä., ich weiß es nicht genau) zu verdanken, die schon vor langer Zeit (ein Jahr oder sogar mehr) im Dorf rumgefragt hat, wie das Interesse so ist. Und das nächste Dorf wird (scheinbar) auch angeschlossen. Mal schauen, durch wie viele Dörfer das Kabel gezogen wird. Man sollte ja meinen, jedes Dorf würde einfach die Kosten für „das nächste Stück zu sich“ aufbringen. Damit könnte man hier in der Gegend wirklich viel machen.
Wie schnell die ganze Geschichte am Ende wird, weiß ich momentan noch nicht.
(3) Was ist der Hauptkostenfaktor beim Ausbau? Das Buddeln oder die Kabel? (Davon hängt es ab, ob es sinnvoll wäre, erstmal weniger Bandbreite zu versprechen.)
(4) Dass man auf dem Land langsamer im Internet ist, ist doch irgendwie klar. Dort ist jede Infrastruktur schwächer. Das wird immer so sein. Jeder Wohnort hat Vor- und Nachteile. Gerade der Vergleich mit anderen Ländern zeigt jedoch, dass so große Nachteile vermieden werden können.
(5) Zuerst dachte ich: „Man, 50Mbit Upstream braucht doch wirklich kein Mensch.“ Und dann dachte ich: „Wenn es keiner braucht, benutzt es auch keiner dauerhaft. D.h., man kann 50Mbit Upstream mit wenig realer Kapazität anbieten.“
(6) Wenn man wirklich etwas tun wollte, könnte der Staat ja einfach die Leitungen auf dem Land verlegen und so anfangen, die Netze zurückzugewinnen. Dass Privatisierung von Infrastruktur ne dumme Idee ist, ist ja nun doch allgemein anerkannt.
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Private-Investoren-sollen-Schlagloecher-stopfen-article13523791.html
Ach, Mist.
(7) Gerade ein solches Thema eignet sich hervorragend dazu, es gegen die Wand zu fahren. Ein Großteil der CDU-, aber auch der SPD-Wähler werden diese Parteien nicht am Erfolg dieses Projekts messen. Vermutlich sehen viele noch nichtmal das Problem.
Immer dran denken: Alte Leute machen einen immer größeren Teil der Wähler aus. Dementsprechend sieht die Poltik aus. Ein sehr gefährlicher Trend.
Mal abgesehen von irgendwelchen Volumenbeschränkungen:
Wäre LTE denn technisch in der Lage, die Breitband-Versorgung auf dem Land zu leisten? Oder ist das schon per Konstruktion zu langsam/schwach für z.B. ein Dorf.
Die digitale Agenda glaub ich erst, wenn sie vor meiner Haustür angekommen ist und ich mal stabil mehr als ein MBit habe und es nicht mehr bei Regen weg ist!
Immerhin haben wir unseren Bürgermeister schon genötigt, mit dem Fernwasseranschluss Leerrohre zu verlegen, das wär gar nicht mehr schwer. Aber ich glaub trotzdem nicht daran.
Natürlich gibt es bei LNP auch viele eher schwache Folgen, aber das ändert aus meiner Sicht nichts daran, dass ich sonst keine Quelle kenne, die mich über wichtige netzpolitische Ereignisse so zuverlässig und kompakt auf dem Laufenden hält. Selbst die lustlosesten Folgen hatten bisher einen Informationsgehalt, der das Anhören lohnt. Ich finde es gut so, wie Ihr es gerade handhabt.
Gute Sendung! Bei der Besprechung der „Digitalen Agenda“ ist mir aufgefallen, dass insbesondere Tim diese Themen mit sehr viel Sarkasmus, Zynismus und einem Schuss Überheblichkeit behandelt. Ich persönlich finde, dass eine etwas sachlichere Diskussion das gute Format noch besser machen könnte. Das Fazit bzgl. der „Digitalen Agenda“ fällt dadurch nicht anders aus, nur wird Eure Bewertung dadurch glaubwürdiger. So fand ich im Vergleich die Moderationsweise von Ulf Buermeyer viel ansprechender. Ich hoffe, dass ihr (bzw. Tim) diese Kritik als konstruktiv und nicht destruktiv empfindet. Ich bin ein treuer Hörer und empfinde Eure Sendung als absoluten Gewinn. Vielen Dank für die Zeit, die ihr in dieses Projekt investiert.