Feedback — Trump — Wahlcomputer — Merkel — Snowden — DDOS-Gegenmittel — Proxtube — .box TLD — 33C3 — Termine
Unsere letzte Sendung zur US-Wahl erzeugte auffällig viel Feedback, auf das wir umfangreich eingehen. Während die Trump-Administration sich noch findet und dabei genau so rumeiert wie es Trump im Wahlkampf auch schon getan hatte, kommen Analysen auf, die mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Wahl mit Wahlcomputern in einigen Swing States aufzeigen. Während sich für den Antritt Trumps die ersten desaströsen Entscheidungen abzeichnen bleibt Merkel bei ihrer erneuten Kandidatur für die Bundestagswahl noch unspezifisch in welche Richtung sie künftig marschieren möchte. Dann blicken wir kurz auf die Versuche, die technischen Schwächen des Netzes zu beheben, die DDOS-Attacken zu einem so großen Problem machen, wie sie es derzeit sind und auf ein putziges Problem, dem sich Besitzer einer Fritz!Box gegenüber sehen. Zum Schluß gibt es noch einen Blick auf die Ticketsituation des 33C3 und auf eine kommende Veranstaltung des FIff.
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Transkript
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Feedback
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.box TLD
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33C3
Termine
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fritz.box LOL
Für alle Verzweifelten… 192.168.178.1 funktioniert noch :)
Bin mal gespannt wer die registriert, bei mir stand ist nimmer verfügbar.
Ich will auch mitlachen. :-] Bin kein Technik-Nerd möchte es aber sehr gerne verstehen. Ich habe also da so meine Fritzbox. Auf der läuft mein DNS-Server – richtig? Dieser müsste also normalerweise so ne Adresse, die ich munter in meine Browserleiste tippere, in eine IP-Adresse übersetzen und mich dorthin routen. Schön. Jetzt gebe ich also fritz.box ein. Was denkt sich mein Router: „Hey, voll bekannt – det bin icke!“, und zeigt mir sein Webinterface. Alles soweit nicht schlimm, solange diese „Domain“ da draußen nicht existiert. Jetzt das neue: Die kann es jetzt eben geben. Was passiert also: Ich kann als Besitzer einer Fritzbox diese neue, „wirkliche“ Adresse niemals nicht erreichen, oder? Und hier steige ich aus, denn was wäre jetzt lustig daran, eine Domain zu betreiben, die kein Fritzbox-Nutzer erreichen kann?
Mächtig dankend für eure Sendung verbleibe ich freundlich grüßend.
Marc
Ich kenne mich auch nicht wirklich aus. Aber sicher weiß ich, das der DNS Server nicht auf deiner Fritzbox, sondern irgendwo im Netz ist. Sogar viele davon.
Und der DNS Server wird dich dann vermutlich nicht auf deine Fritzbox, sondern z.B. auf eine Phishing Seite, die aussieht wie deine Fritzbox, weiterleiten. :)
Ich komm auch nicht aus der Programmierer Ecke aber gehen wir das Ganze doch mal mit etwas gesundem Menschenverstand an. Wenn die Fritzbox gut programmiert ist leitet sie eine Anfrage fritz.box gar nicht erst weiter sodern erkennt sofort: das bin ich. Dann hast du maximal das Problem, dass du gewisse Addressen nicht aufrufen kannst. Aber wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, zieh einfach das DSL-Kabel aus deinem Router, bevor du dich an ihm anmeldest. Dann kann sie dich nicht versehentlich weiterleiten
LG
Es ist ja nicht nur „fritz.box“, die Domain „.box“ wird von dem Gerät als „lokale Domain“ verwendet und optional auch anderen Geräten im Heimnetzwerk zugeordnet. Das geht natürlich alles gar nicht und hätte so nie getan werden sollen. Es ist darüberhinaus auch total überflüssig, da es „.local“ gibt und das sogar ohne zentrale Administration funktioniert.
Ok, jetzt wird es schon wieder ein wenig komplizierter. Also als erstes mal, widersprechen sich unsere Aussagen ja nicht diametral. Wir haben vielleicht beide recht. Zweitens ist eine lokale Bedrohung durch meine sprechende Mikrowelle eine andere Bedrohung als die, dass ich einfach und ohne Vorwarnung statt zu meiner Fritzbox irgendwoanders hin umgeleitet werde, wo ich das Passwort für meine Box eingebe und die dann locker gehackt wird. Und drittens gilt ja nochmal dass, wenn ich alle anderen mölicherweise angeschlossenen Geräte (inclusive Immer!! Wlan ausschalten!!i!) in dem Moment wo ich meine Box konfiguriere, ausschalte, es erstmal kein relevantes Bedrohungsszenatrio mehr gibt. Man muss das ganze ja immer in der Relation betrachten, dass die Telekom großflächig Speedport Ranz verscherbelt. Und weiterhin: wenn die Fritzbox .box Addressen an andere nicht Fritzboxen verteilt, die dann wieder nachfragen wer gemeint ist, IST das für mich an sich schon ein eklatanter Fehler der Programmierer
LG
Man kann das drehen und wenden wie man will. Die Nutzung einer nicht registrierten Domain hat nicht zu erfolgen. Will man im lokalen Netz mit Domains arbeiten gibt es dafür passende Standards. Die wurden bei AVM ignoriert.
Ob das nur zu Unannehmlichkeiten oder sogar Sicherheitsproblemen führt, lässt sich jetzt nicht abschätzen. Es hat sich aber im Netz noch nie ausgezahlt, „gegen den Strich“ zu arbeiten.
Ja du hast schon recht. Optimal ist das nicht. Machen andere Router übrigens ähnlich. Ich hatte ja auch schon erwähnt, dass ich das für einen eklatanten Fehler halte, wenn .box für die Fritzbox uneindeutig ist. Wie wäre denn dein Vorschlag, wie die Menschen ihren Router erreichen sollen? Denn .local kann ja erstmal auch vieles sein. Und http://… .1 wollte sich Linus ja auch schon sichern :)
.local funktioniert ganz wunderbar und es wäre kein Problem für jede FB, sich unter fritzbox_.local im Netz zu melden. Dann könnte man auch mehr als eine FB gleichzeitig im Netz sehen und administrieren, ohne in Konflikte zu laufen. Ansonsten wäre es auch cool, wenn man alternativ eine eigene Subdomain (zuhause.meine-domain.de) angeben könnte. Dann wären auch alle fest vergebenen Namen eindeutig und stünden nicht im Konflikt mit dem Netz.
Hm. All die Links zu Trump kommen von etablierten Medien. Die besten Analysen habe ich aber am Rande der Gesellschaft gelesen, manchmal sogar auf Fringe-Seiten. So z.B. bei John Michael Greer, Greg Palast, Dmitry Orlov, Nachdenkseiten (abhängig davon, wer schreibt), Sargon of Akkad, Scott Adams.
Ich könnte einen langen Text schreiben aber bitte Leute, lasst doch eure ideologischen Brillen zuhause und berichtet über Netzpolitik. Und nur darüber. Trump betreffend wären Themen z.b. Alt Right, die zufällig genau mit dem Wachstum der Sozialen Medien gross wurde und dieser Frosch, der erst von der Hillary überhaupt berühmt gemacht wurde. Das wären Prozesse, die mich interessieren. Linus‘ Meinung über Trump ist mir egal.
Wieso analysiert und prophezeit ein Comic-Zeichner die Gesamtlage besser als studierte Experten?
Und Tim, Trumps Twitter-Konto ist der Gnadenschuss für die herkömmlichen Medien. Trump pfundet auf diese alten Häuser und schreibt seinen Mist direkt dem Publikum auf die Geräte.
Der Rest war gut.
Um dir das zu erklären, fehlen uns die Zeit und die Buntstifte.
Vielleicht findest du aber woanders ein schönes Alternativmedium, das dir deine Wahrheit bunt ausmalt.
Hier gibt es leider nur Lügenpresse und Establishment.
@linus: wieso so dünnhäutig?
Buntstifte könnte ich dir zur Verfügung stellen, welche Farben brauchst du (achtung: zu viele farben könnten verwirrend wirken)? Zeit ist leider nicht übertragbar, da kann ich nichts machen.
in sachen trump/hillary könntet ihr mmn schon ein bisschen über den Tellerrand aus eurer filterblase herausgucken.
– seid ihr euch sicher, dass unter hillary kein goldman-guy einen schönen posten bekommen hätte? (obama-citigroup)
– obama sagt er wollte guantanamo schließen, tat dies nicht
-hillary ist korrupt, ist fürmich mittlerweile ein fakt ;) velleicht auch post-fakt
– wir werden ja sehen ob trump obamas abschieberekord bricht oder nicht
– drohnenmorde, DROHNENMORDE, DROHNENMORDE!!!1! das war voll Obamas ding, da muss trump erstmal einen ganzen haufen Mexikaner abschieben um auf die gleiche antikarmastufe zu kommen
diese liste ließe sich jetzt fortführen und ich weiß auch nicht, was am ende herauskommt, aber für mich ist die sache nicht so eindeutig, vor allem, weil man nicht weiß wie das wird mit Trump. aber wenn wir die nächsten vier jahre eine entspannung mit RU, TTIP weg, NATO schwächer bekommen für den Preis von Umweltverschmutzung, persönlicher Bereicherung von Trump. Dann wäre das ein relativ guter deal finde ich. I can tell you that.
worauf man tatsächlich achten muss ist wie sich die hass auf ausländer sache entwickelt… da ist die gefahr nachhaltig viel zu zerstören, ob die usa jetzt noch vier jahre länger keinen umweltschutz machen – who cares.
in sachen fracking hat hillary ja auch den trump gemiemt und mal ja mal nein gesagt, diese pipeline durchs wasserschutzindianerfriedhofreservat wird unter obama gebaut und „verteidigt“.
die linke ist damit zufrieden nur ein bit besser zu sein als die anderen, das reicht schon um eine wahlempfehlung zu geben. (linke und andere in anführungszeichen)
Die Gesellschaft besteht leider nicht nur aus linksgrünversifften SJWx, wir brauchen eine Auseinandersetzung mit allen Teilen der Gesellschaft mit dem Ziel die Gesellschaft zusammenzuführen in eine soziale, solidarische Richtung. Alle, die anderer Meinung sind, als Nazis, xenophobe, myasoginisten(das mit den leuten die keine frauen mögen) usw zu bezeichnen, hilft einfach nicht weiter.
ich denke umverteilung sollte ein viel größeres thema sein, die verteilung von reichtum ist mmn eine der größten ursachen für das momentane scheitern der westlichen gesellschaftsformen
du siehst mir fehlt auch die zeit, das hier in eine ordentliche dramaturgie und form zu verpacken und so habe ich einfach mal alles was mir so auf anhieb nach dem podcast einfiel zu pixel gebracht, dafür entschuldige ich mich.
liebe grüße
PS: ich schätze mich selbst als links oder sehr links aber nicht dogmatisch ein, das schützt mich jetzt zwar nicht davor hier als AFD_PEGIDA_Trumpler rüberzukommen, ich wollte es aber gesagt haben. ich hätte auch nicht für Trump gestimmt, aber ich hätte mich glaube ich auch nicht dazu durchringen können für hillary zu stimmen (bin nicht wahlberechtigt in den USA und lebe in DE, daher lag mein fokus auch eher auf den aussenpolitischen erwatungen). in DE habe ich bisher immer die Linke. früher die Grünen und seit neustem auch mal die PARTEI (sie ist sehr gut) gewählt
Servus, ich bin da ziemlich auf deiner Seite. Wobei ich für mich behaupte, dass ich sicher nicht rechts, aber auch gar nicht (ideologisch) links stehe.
Was mich aber viel mehr nervt: einerseits sagt Linus zurecht: Zeit ist endlich und steht nur in knappem Ausmaß zur Verfügung, andererseits wurden allein in den letzten beiden Folgen mehr als zwei Stunden mit Themen „verbraten“, die NICHTS mit Netzpolitik zu tun haben.
Ich hab absichtlich keine Politikpodcasts abonniert, da ich das auf andere Weise konsumiere. Insofern stören mich diese Themen hier schon länger. Auch das werte Befinden eines Assange o.ä. sollte maximal eine Randnotiz wert sein. Ob und von wem er Damenbesuch bekommt, gehört in die Klatschspalten vom Goldenen Blatt oder in die diversen Magazine auf den Privatsendern, aber nicht zu einem netzpolitischen Diskurs.
Bitte, bleibt mehr beim Thema, dann werden die Folgen zeitmäßig auch wieder in einem vernünftigen Rahmen bleiben. Ich hab nämlich noch andere Dinge in der Playlist.
Stell Dich drauf ein, dass das noch öfter passieren wird. Wir haben kein heiliges Gelübde abgegeben, immer zu 100% unserem Titel zu huldigen, sondern wir setzen die Themen, die wir für relevant halten, aus welchen Erwägungen heraus auch immer.
Du kannst den Begriff Netzpolitik drehen und wenden wie Du möchtest. Für mich steht er unter anderem auch für das politische Verständnis, dass aus der kulturellen Bewegung „Netz“ hervorgeht. Da passt eine Wahl eines potentiell wahnsinnigen Weltführers nun mal auch mit rein.
Danke! Bitte macht genau so weiter.
Ihr braucht auch kein Gelübde abzulegen oder sonst was. Immerhin ist das Euer Format und Euer Podcast. Damit bestimmt Ihr, was auf „Sendung“ kommt und was nicht.
Wir als Zu- und Mithörer können dann entscheiden, ob wir das weiter hören wollen oder nicht.
Ich wollte auch nicht so scharf rüberkommen, aber im Moment sind mir einige Dinge quer, so dass ich im Moment etwas dünnhäutig bin.
Ich für mich werde halt dann entweder die LNP Folgen mit für mich nicht interessanten Themen entweder ganz überspringen, oder zumindest innerhalb der Folge die Kapitelmarken mehr nutzen.
Trotz allem bin ich Euch dankbar für Euren Einsatz und Eure regelmäßigen Berichterstattungen.
cheers
Helmut
Sehr belustigend wie Herr Neumann seine politische Unsachlichkeit zur Schau stellt, und nur persönlich werden kann mit ad hominem Attacken.
Generell paßt der Mensch gleich welcher Coulour natürlich sein Weltbild den neuen Pattern an, wenn das Adjustment allerdings zuviel wird weil das Weltbild auf subventiionierten Sand gebaut ist kommt der emotionale buffer overflow.
Bei studierten Psychologen wird es besonders schwierig, haben sie doch den ganzen normativen Quatsch mit dicken Suppenlöffeln gefuttert, sich dann einzugestehen Jahre verplempert zu haben tut dem Ego weh.
Aber wie wäre es denn vielleicht mit einem Tagesausflug aus der Filterbubble? Na, gut das würde ein bisschen Rückgrat voraussetzen und echtes Selbstbewußtsein. Doch selbst dann lauert die Gefahr des falschen virtue signalings, da könnte es doch glatt sein, daß der Fachmann_In ganz publik geächtet würde und bei der nächsten öffentlichen steuerfinanzierten Vergaben kein Fresschen mehr bekommt.
Verbleibe mit libertären Tit-for-tat-Liebesgrüßen
Konzeptuell dicht.
Eine weitere Analyse beim Hollywood Reporter:
http://www.hollywoodreporter.com/news/michael-wolff-trump-win-exposes-medias-smug-failures-945733
Hallo Linus Hallo Tim,
wie wäre es , wenn ihr mal eine Sendung macht um auch den Ottonormalbenutzer aufzuklären.. Euer Publikum sind mit Sicherheit vor allem netzaffine Nerds. Aber ich denke iher habt als Multiplikatoren auch einen gewissen Bildungsauftrag. Und ein großes Thema hier ist ja Krypto. Und da bitte ich euch herzlich, mal das Merkle Puzzle zu erklären. Damit kann man nämlich gut auch Menschen ohne größere mathematische Vorkenntnisse deutich machen, dass public key krypto funktionieren kann. Und dazu habe ich bis jetzt nichts aus dem Umfeld des CCC gehört. Es kann sich nicht jeder mit diskreten Logarithmen und multiplikativen Inversen auskennen. Ich würde wetten, auch einige Nerds haben das nicht wirklich verstanden. Auch wenns kaum einer zugeben würde. Und das Merkle Puzzle ist ja soo simpel auch wenns in der Deutschen Wikipedia echt schlecht beschrieben ist. LG und: wiedereinmal eine gute Sendung
Der Anspruch der Sendung ist aber nicht, neutral über eine Sache zu berichten. „Logbuch“ bedeutet die subjektive Wahrnehmung.
Von neutral habe ich doch garnicht gesprochen, sondern nur von allgemeinverständlich.
Ich schicke dir eine Million Puzzel und du Puzzlest eins zusammen. Dann steht da eine Zahl und die kennen erstmal nur wir. Da muss man sich nur ein Puzle mit einer Zahl darauf vorstellen können. Keine Mathematik.
Darauf kann man auch ganz subjektiv eingehen. Ich denke das ist einfacher als anderes. Aber das kann man meinetwegen auch ganz anders sehen
Linus, das ist ja alles super, dass alle unter der Situation leiden und keiner lacht beim Ticketverkauft aber wieso nehmt ihr nicht eine Location bei der man mehr Platz hat als kommende Gäste hätte? Wenn die Tickets in 15 Minuten weg sind, heisst das ihr habt eine extreme nachfrage und sie würden auch für das doppelte weggehen und mehr sozialtickets erlauben. Wieso diese nicht bedienen? Wieso spalten? Wieso auswählen? Ihr beim CCC bekommt alle ein Ticket. Wir aussen nicht. Wir wollen da rein und ihr hindert uns daran aufgrund dass ihr die falsche Location für das Event wählt. Und mit falsch meine ich nicht falsch weil zu weit weg sondern weil ihr durch die wahl der location die mitmachenden limitiert. Die hälfte der Tickets geht in den freien Verkauf. Das ist ja wie WM und da haben wir über so ein vorgehen die Augenbraue gehoben. Die hälfte. Müsste der CCC nicht 20% halten und der rest frei sein? Danach müsst ihr eure Location scalen. Ihr schliesst gewaltige Gruppen aus und deine und unser aller trauer bringt mich nicht mit den anderen dieses Jahr zusammen oder lässt mich einen lightning talk halten. Wieso nicht größer werden? Dann habt ihr mal auch nen Flur auf dem nichts ist und niemand steht sich auf den Füßen rum. Das ist ok, ihr müsst euch nicht künstlich klein halten damit es voll aussieht. Es wäre auch so voll. Voller spannender Leute nämlich. Mehr Leute. Mehr kommunikation. Mehr Leute die davon erfahren. Mehr Themen die auch dritten auf einmal auffallen. Eure kleine Bude mag ja ganz kuschelig sein, aber ihr trefft einen Nerv der Zeit und seht nicht die Rolle die euch zuteil wurde ohne dass ihr es wollt. Menschen wollen zu euch. Ihr sagt ihr seid alle ganz ganz traurig dass das nicht geht. Das ist Politisches gelaber. Mach die grenzen auf. Lasst die Leute kommen. Haltet sie nicht zurück. Nehmt sie auf. 15 Minuten und ihr wollt mir sagen dass die Discussion über die Location nicht Prio1 seit Jahren haben muss. Kommt mal in schwung leute.
Das ist jetzt Trollen, oder?
Wenn ich mich recht entsinne, ist das CCH schon das größte Konferenzgebäude, das es in Europa gibt. Und es steht ab nächstes Jahr nicht mehr zur Verfügung. („Ab Januar 2017 wird die Baustelle eingerichtet und im Jahr 2019 wird das neue CCH in Betrieb genommen. “ laut das-neue-cch.de)
Als nächstes müsste man Messehallen anmieten, was die Kosten vermutlich deutlich steigern würde.
Abgesehen davon, dass du insgesamt recht hast, kann es nicht sein, dass das CCH jetzt schon das größte Konferenzgebäude Europas ist, denn auf der von dir verlinkten Webseite steht, dass das neue CCH nach dem Umbau eines der größten Konferenzzentren Europas sein wird.
Es ist afaik das größte Konferenzzentrum in Deutschland.
Du hast recht. Das habe ich mir anscheinend falsch gemerkt oder es falsch gehört. Das Austria Center Vienna, ein Teil von UNO-City, hat zum Beispiel eine Kapazität von 20.000 und MiCo (Milano Congressi) 18.000. Diese Locations sollten allerdings nicht nur wegen der höheren Kapazität deutlich teurer sein als das CCH. Wenn man sich schon außerhalb Deutschlands umschaut, dann sollte man vielleicht eher nach einer Messehalle in Polen oder Tschechien suchen.
Locations außerhalb Deutschlands kommen für den Congress eigentlich nicht in frage
Zum Glück ist das alles keine Arbeit und kostet kein Geld.
wär ja schön wenn die tickets nur in 15 minuten weg wären, aber sind halt in 0,15 sekunden weg gewesen bei meinem letzen versuch…
aber ich bin dafür dass der ccc da und so klein/gross bleibt, ich habs halt nicht gerafft mich um ne voucher zu kümmern was bestimmt gegangen wäre…
Linus stellt die Thematik tatsächlich etwas zu alternativlos dar. Natürlich kann der CCC frei entscheiden und dem direkten Umfeld (wertvolle) Voucher zu schenken, Engel zu bezahlen oder die Restkarten in mehreren Wellen zu verkaufen. Die ungewollten Nebeneffekte, z.B. die Erzeugung eines zusätzlichen Verknappungsgefühls und damit einen (evtl. beabsichtigten) höhere Ticketnachfrage wurden wahrscheinlich als geringeres Übel gesehen. Hier hätte ich mir etwas mehr Hintergrundinformation erhofft, ob dieser Effekt bewusst akzeptiert oder ignoriert wurde und wie diese Abwägung getroffen wurde.
Eine „höhere Ticketnachfrage“ war nie beabsichtigt (warum auch?) und wenn der schlimmste Effekt zielführender Maßnahmen nur ein „Verknappungsgefühl“ ist, dann nehmen wir das gerne in Kauf. Denn es gibt keine Verknappung, tatsächlich werden z.B. durch den Verzicht auf Tageskarten mehr Plätze für Dauerteilnehmer frei. Das ist natürlich doof für Leute, die „mal reinschauen“ wollen, ist aber gut für Leute, die aktiv und dauerhaft teilnehmen wollen.
Böse Zungen könnten behaupten, dass ein höherer Schwarzmarktpreis für die Voucher oder für die Karten erzielt werden sollte und deswegen gezielt mit der Verknappung der Karten geworben wurde. Preise sind eben oft gefühlsabhängig oder wie rechtfertigen sich sonst die Preise für diverse Markenprodukte? Tatsächlich wurde extrem viel über die Voucher und die wenigen Karten im freien Verkauf, die auch noch in drei Kontingenten angeboten wurden, berichtet. Klassische Maßnahmen zur Erzeugung eines „Verknappungsgefühl“ welches direkt in Preissteigerung umgesetzt wird, nur halt nicht für den Club, sondern für Schwarzmarkthändler von Voucher und Tickets.
„könnten behaupten“? Behaupten tust das bisher nur Du. „Es wurde viel berichtet“? Wer berichtet was wo?
Ich finde es ziemlich dreist, hier dem Club irgendwelche Gewinnabsichten zu unterstellen. Tatsächlich bemüht sich der CCC seit Jahren darum, die Veranstaltung für alle Teilnehmer bezahlbar zu halten. Würde es dem Club ums Geld gehen, könnte man sicherlich problemlos alle Preise um 50% anziehen und der Congress wäre wohl immer noch ausverkauft. Tut er aber nicht, denn darum geht es nicht.
Ich finde, wir können diese windige Diskussion an dieser Stelle beenden (ich werde es tun), da kommt ja nur heiße Luft und windige Unterstellungen.
Sehr geehrter Herr Pritlove, ich wollte Sie nicht kränken und bitte Sie die Beitrag erneut zu lesen, dort steht deutlich „nicht für den Club“. Ferner entspricht Ihre Interpretation nicht der Intention des Verfassers. Wahrscheinlich ist das Thema zu emotional. Keinesfalls möchte ich dem Club Gewinnabsichten unterstellen und natürlich würden viele auch 200 € oder 500 € für eine Karte bezahlen. Ich Entschuldige mich, dass ich meine Gedanken nicht ausführliche genug dargestellt habe und es deswegen zu dieser Interpretation kommen konnte.
Bitte nicht siezen.
Vielleicht hast du es anders gemeint und ich habe was falsch verstanden. Aber was willst Du mit Deinem Beitrag sonst ausdrücken?
Vielleicht probierst Du es mal nicht mit Passiv-Sätzen a la „erzielt werden sollte“, „wurde berichet“ und „welches umgesetzt wurde“ und man versteht auch, was Du meinst. Ich verstehe es nicht.
Die Passivierung sollte die direkte Ansprache vermeiden, ich wollte niemanden etwas vorwerfen oder unterstellen. Meine Erwiderung mit weiteren theoretischen Beispielen war überflüssig und nicht zielführend. Ziel war nie die Entscheidung des Club, sondern Ihr Beitrag zum Thema. Hier hätte ich mir von euch mehr Informationen bezüglich der Abwägung gewünscht, also welche Effekte wurden berücksichtigt, welche Annahmen wurden getroffen, wie wurde das Missbrauchpotential (nicht durch den Club!) bewertet, usw. Die Aussagen „die maximale Anzahl der Karten ist das Limit“ oder „[…] alle schon mehrfach bei uns diskutiert und erwogen wurden“ war mir zu wenig neue Information.
Hi,
würde mal gerne eine Gegenthese aufstellen zu Wahlcomputern:
Mal angenommen da waren wirklich gute Wissenschaftler mit beschäftigt
und haben zu wesentlichen Teilen ein „sicheres“ Verfahren erstellt.
Wer sagt das manuell gezählten Stimmen nicht auch manipuliert sind?
Kenne Erzählungen von Leuten die in der Vergangenheit in Deutschland
bei den Wahlen eine Wahlleiter Funktion hatten und es vorgekommen ist
das in verschiedentlichen Wahlkreisen auch schon mal falsche Zahlen
bewusst gemeldet worden sind und der Bekannte eine Neuauszählung
unter Aufsicht angeordnet hat mit einem anderen Ergebnis als ursprünglich gemeldet!
Kenne auch die mathematischen Verfahren die eine Abweichung in dem
„Verteilungsfeld“ erkennen aber dazu muss man sagen das sich die
Berechnungsbasis auf möglicherweise manuell manipulierte Wahldaten beziehen.
Juristisch ist es deshalb in Deutschland so geregelt das Leute aus dem Volk
eine Wahl Ausrichten und Kontrollieren. Der Staat bzw. eine staatliche Behörde
die Wahlen abhalten würde juristisch nicht neutral sein können bzw. sich unterstellen
lassen müsste nicht neutral zu sein. Dieser Umstand ist vermutlich den Konstrukteuren
des Staates bekannt gewesen und wenn einer aus den Volk als „Wahlausrichter“
verfälschte Daten weitermeldet ist es zumindest als kleinster juristischer Nenner
zumindest so das es im weitesten Sinne einer(mehrere) aus dem Volk war
mit einer eher zumindest minderen Berechtigung dieses so zu tun anstatt
der Staat mit zumindest keine Berichtigung hat dieses so zu tun.
Wer sagt mir also das nicht Trump in den Wahlcomputer-Regionen tatsächlich
mehr hatte als die Clinton? Wer sagt mir das die manuell gezählten Stimmen nicht auch manipuliert sind ?
Wer kontrolliert die Kontrolleure?
Finde das es viele Sicherheitsexperten für IT-Sicherheit gibt
die sich generell mal Wahlverfahren,
manuell sowie digital, ansehen sollten und vernünftige Verfahren aufstellen sollten.
Bisher sind für mich beide Verfahren gleich zweifelhaft. Kann das partielle bashing
auf das digitale Verfahren nicht verstehen das vom CCC Umfeld schon seit Jahrzehnten
Mantraartig gebetet wird obwohl die Kompetenz da wäre eine integrierte Möglichkeit
zu entwickeln die beide Aspekte beinhaltet nämlich manuell und digital
wobei die digitale Komponente zB. nur den Controlling Part übernehmen könnte….
Du versteht das Argument falsch, worauf die beiden hinaus wollen, ist eine Unmöglichkeit vom Prinzip her. Nichts was man durch ausreichende Qualitätssicherung möglich machen kann. Das gesagt, kann man natürlich elektronische Stimmzählung verwenden, wenn man die Anforderung der geheimen Wahl aufgibt.
Vermutlich ist jede Wahl im gewissen Umfang manipuliert oder es passieren einfach Fehler. Aber Technik zentral zu manipulieren, zum Beispiel im Werk, das die Computer herstellt, ist wesentlich einfacher als eine große Gruppe von Leuten zu koordinieren, um ein Wahlergebnis signifikant zu ändern.
Das ist genau das, was Tim vorgeschlagen hat, außer dass natürlich nur anders herum ein Schuh daraus wird: Papier kontrolliert Digital.
Der einzige Vorteil des digitalen Wählens ist ja, dass es schneller ist, als das manuelle Auszählen.
zum thema elektronisches wählen fand ich diesen beitrag sehr interessant: https://www.youtube.com/watch?v=2qwhB-u7PiI&t=46m25s
das ist eine sitzung/sachverständigenbefragung vom LIBE-Ausschuss des EU-Parlaments zum thema encryption vs surveillance.
in dem teil zw 46min und 57min geht es um cryptographische wahlverfahren -> er sagt im grunde, wenn meine annahmen halten habe ich damit ein viel besseres wahlverfahren (ich kann beweisen, dass meine stimme gezählt/manipuliert/nicht gezählt wurde ohne meine wahl zu offenbaren), wenn die annahmen nicht stimmen bin ich am arsch.
es geht um die theorie, nicht um die technische umsetzung des wahlcomputers
grüße
Wobei das in meinem Verständnis nach eben genau die Aufgabe der Anforderung einer geheimen Wahl ist. Denn bei diesen kryptographischen Verfahren werden, wenn ich mich recht entsinne, alle Stimmabgaben jedenfalls pseudonym veröffentlicht. Mit anderen Worten die gesamte Information ist vorhanden, nur eben in einer schwer zugänglichen Form.
Bezüglich Manipulationsverdacht: Wenn man Faktoren wie Bildung und Race berücksichtigt, verschwindet die Abweichung laut Nate Silver (bekannt durch sein tolles Statistik-Buch „The Signal And The Noise“) komplett: https://twitter.com/NateSilver538/status/801220813890277376
Trotzdem vielleicht ein wichtiges Zeichen gegen Wahlcomputer.
Wobei ich es bezeichnend finde, dass in den USA sofort Verdächtigungen gegen Russland aufkommen, wo es doch keinerlei Beweise gab. Es ist ja leider nicht so einfach, die Urheber eines Angriffes zu finden weil oft falsche Fährten gelegt werden. Sei es nun ein gekaperter Server, der missbraucht wurde, Zeitzonen / Timestamps, Strings in einer bestimmten Sprachen, o.ä.
Zu Alternativmedien im Gegensatz zur Mainstream-Presse:
Ich verstehe durchaus, worauf ihr hinaus wollt. Aber mir geht es da ein bisschen wie mit Verschwörungstheorien. Verschwörungen, also die heimliche Zusammenarbeit mehrerer Personen zum Nachteil Dritter, sind eine normale Erscheinung. Trotzdem hat man es geschafft eine Standardanalyse von Gruppenverhalten, nämlich den Verdacht auf verschwörerisches Handeln, vulgo „Verschwörungstheorie“, zu diskreditieren.
Die kritische Analyse zum Mainstream und Zentralisierung der Konsensbildung, strukturelle Bedingungen für Journalismus, Medien im Kontext der Elitenvernetzung usw. ist nicht falsch. Werke wie Manufacturing Consent von Herman und Chomsky kann man auch heute noch heranziehen. Ich habe wenig Lust dieses Feld der Kritik mit seiner langen Begriffsbildung aufzugeben, weil einige Leute (mal wieder) die Idee eines alternativen Diskurses, der den Mainstreamkonsens hinterfragt, handwerklich schlecht umsetzen bzw. bewusst oder unbewusst Ideologie über Kritik stellen.
Ich glaube, man kann den Unterschied relativ einfach erkennen, ohne auf die Verwendung bestimmter Begriffe abzustellen: Wird man hauptsächlich von kritischer Betrachtung geleitet und dann kann man sich darüber streiten, ob darin einer Perspektive, einem Argument, einer Quelle usw. zuviel Gewicht zugemessen wird oder ist man auf der Suche nach guten und bösen Menschen, nach Propheten und Lügnern. Das ist der Punkt, wo es fehlläuft. Wenn man die eigene Komplexitätsreduktion so unterkomplex gestalten will, dass man nur in die bösen (Mainstream-)Medien, die die Lügen verbreiten, und die guten (Alternativ-)Medien, die einem die Wahrheit offenbaren, einteilt (einbezogen diverser weniger dramatischer Stufen davor).
Da hast du absolut recht. Das Problem lässt sich exakt auf diese beiden Dimensionen reduzieren:
1. handwerklich schlecht arbeiten
2. Ideologie über Kritik stellen
Breitbart würde ich im Quadranten oben rechts anordnen: Absichtlich handwerklich schlecht und ideologisch geleitet.
Beides ist eine Verletzung journalistischer Standards, die nun mal nicht existieren, um die Lügenpresse zu schützen, sondern um uns vor Lügenpresse zu schützen.
Zu diesen Standards gehört zum Beispiel, eine Falschmeldung zu korrigieren – und natürlich, sie nicht absichtlich zu platzieren.
…und in der Verantwortung des Individuums liegt es daher, _allen_ Quellen mit dem _gleichen_ Argwohn zu begegnen, und immer nach verifizierten Fakten zu suchen, die die eigene Wahrnehmung falsifizieren.
Wobei das in der Praxis schon relativ schwierig umzusetzen ist. ;)
Make Medienkompetenz great again!
Und hier noch eine lange Liste von Kleinigkeiten (und ja lange Trumpsegmente laden dazu ein):
Ergänzung zum US-Wahlsystem: In Maine und Nebraska wird eine andere Verteilung der Wahlleute anstatt von winner-takes-all verwendet.
Auch eine Neuvergabe der 10 Stimmen aus Wisconsin würde allerdings nichts daran ändern, dass Donald Trump gewonnen hat. Womit ich nicht sagen will, dass man das nicht untersuchen braucht, sondern dass die Schwierigkeiten der Demokraten umfassender waren, als nur diesen einen Staat zu verlieren. Michigan und Wisconsin hätte Clinton/Kaine gar nicht verlieren dürfen.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass unter Hillary Clinton ebenfalls jemand aus den „Bankster-Kreisen“, vielleicht sogar von Goldman Sachs das Department of the Treasury bekommen hätte. Jack Lew, der gegenwärtige Secretary of the Treasury von Obama, war zum Beispiel bei Citigroup. Und Hillary Clinton ist ebenfalls für Fracking. Das ist wieder der Punkt der unattraktiven Alternative.
Zur Netzneutralität: Also, Obama war in der Tendenz ursprünglich für Einschränkungen der Netzneutralität, jedenfalls wollte er das so laufen lassen. Die zynische Analyse ist, dass sich hinter den Kulissen das Geld aus dem Silicon Valley gegen das von Comcast und Konsorten durchsetzen konnte, als Bonus war es zusätzlich die in der Öffentlichkeit beliebtere Position. Klar haben die Silicon Valley-Spender eine höhere Affinität zu den Demokraten, aber Trump würde ihr Geld auch nehmen. Ist also eine offene Frage auf welche Seite er sich schlagen würde. Comcast gehören etwa ein paar „left-wing media“-Unternehmen, die er nicht mag.
Zu Christian Stöckers Analogie mit Alkoholsucht: In der Suchttherapie muss man Verhaltensmuster und Suchtursachen analysieren, mit anderen Worten die Person verstehen, um zu helfen. Insofern … Wobei ich „Verständnis haben“ sowieso nur für eine Floskel halte.
Sorry, ich werde meine Hoffnung nicht auf Angela Merkel setzen, auch wenn das gerade en vogue ist. o_O Es ist nicht solange her, dass ein Zusammenhang zwischen dem Aufstieg der AfD und dem Merkel’schen Politikstil diskutiert wurde. Und vergessen wir nicht die „Eurokrise“ hat die AfD hervorgebracht. Natürlich war deren Kritik hauptsächlich, dass man überhaupt hilft. Was ihnen zusätzlich in die Hände gespielt hat: Hartes Bestehen auf einer Austeritätspolitik in Europa, die nicht nur die Krise am Laufen hält, sondern uns auch den Unmut unserer Nachbarn zugezogen hat. Dass die AfD damit Hausieren gehen konnte, ist auch Angela Merkels Politik zu verdanken.
Das stimmt natürlich, haben wir aber hoffentlich in der Sendung auch ausgeführt…
Auch klar, aber bei ihr hätte man es wenigstens vorher gewusst :-) Ich brachte das in der Sendung an, weil Trumps Wahl bei einigen als ein großer antikapitalistischer Sieg gegen Korruption gefeiert wurde…
Klar, man muss alles verstanden haben, um es zu verändern. Was Stöcker meint, ist dass es sich aber nicht durch das reine Verstehen ändert.
Hallo in die Runde, hier meine Meinung zum diesjährigen Ticketverkauf. Disclaimer: ich habe sowohl bei der Bad-Gateway-Schlacht als auch beim Anstehtermin ein Ticket ergattert, eins für mich und eins für einen Freund. Ich schreibe also nicht aus Frust über meine eigene Situation. Und um hier irgendwelchen anderen Theorien gleich vorzubeugen – ich habe beide Tickets an einer normalen VDSL50-Leitung mit Firefox auf einem 10 Jahre alten Laptop ergattert, sogar mit zweistelligem Warteplatz beim zweiten Termin. Kein Schnickschnack, nur auf Zack sein und vielleicht mal an ntp denken, wenn es auf die Sekunde ankommt.
Nun zur Lage. Natürlich kann man nicht von einer künstlichen Verknappung der Tickets reden. Das Gebäude ist auf 12000-13000 Gäste begrenzt, das war letztes Jahr auch schon so. Der große Unterschied besteht aber darin, dass dieses Jahr die Nachfrage offenbar deutlich größer war als letztes Jahr, und somit das Gesamtdrama durchaus angestiegen ist. Ich denke, die subjektive Wahrnehmung deckt sich da mit der Realität, und man sollte das ernst nehmen. Meiner Meinung gibt es drei Gründe für diese Situation:
1. Die Zweiteilung des Verkaufs. Die Hälfte der Tickets für „CCC-nahe“ Personen vorzuhalten, ist zwar auf den ersten Blick löblich, hat aber zwei Dinge zur Folge: absolute CCC-Slacker, die sich um nichts kümmern, und die letztes Jahr vielleicht zu Recht leer ausgegangen sind, hatten es dieses Mal sehr leicht, an ein Ticket zu kommen. Zudem entsteht der Eindruck einer Zweiklassengesellschaft, wenn es der fachlich interessierten Öffentlichkeit gleichzeitig erschwert wird, an ein Ticket zu kommen, da schlicht nur noch die Hälfte in den öffentlichen Verkauf geht.
2. Die Ankündigung von fixen Terminen für den öffentlichen Verkauf. Solche Aktionen steigern IMMER die punktuelle Nachfrage bis ins Extreme. Auch werden Leute motiviert, die sonst nie zum Kongress fahren würden, einfach mal aus Spaß mitzuklicken. Das ist simple Verkaufspsychologie, so generiert man einen Hype. Wenn dann die Tickets nach Minuten (1. Termin) bzw. sogar Sekunden (2. Termin) weg sind, kochen die Emotionen zu Recht hoch.
3. Die Werbung auf allen Kanälen für den Kongress. Habt ihr darüber schon mal nachgedacht? Wenn ihr genau wisst, dass nur eine bestimmte Zahl x Objekte zum Verkauf stehen, bringt es nichts, kräftig die Werbetrommel zu rühren, um x*10 Kunden zu erreichen. Jeder Kunde, der auf dem einen Kanal erreicht wird, nimmt zwangsläufig einem anderen Kunden ein Ticket weg, und umgekehrt. Das kann nicht funktionieren.
Leider bin ich also nach mehrtägiger Überlegung zu dem Schluss gekommen, dass die Verkaufssituation dieses Jahr objektiv schlechter war als die letzten Jahre, und zudem auch dieses Ergebnis selbst verschuldet ist. Warum lasst ihr die Dinge nicht einfach den natürlichen Lauf nehmen? Letztes Jahr war es nach meinem Empfinden so, dass der Verkauf irgendwann angefangen hat, darüber habe ich dann mal ein paar Tage später auf netzpolitik.org gelesen, und habe mein Ticket ganz entspannt bekommen. Wenn ich mich recht erinnere, waren die Tickets über eine Woche lang verfügbar. Ich finde das sehr fair – wessen Interesse am Kongress so gering ist, dass er/sie es nicht schafft, innerhalb einer solchen Frist mal die events.ccc.de zu besuchen, ohne extern ständig daran erinnert zu werden, hat es auch irgendwie nicht verdient, ein Ticket zu bekommen. CCC-nah hin oder her. Solche Leute mit dem neuen System übermäßig in Schutz zu nehmen, und alles optimieren zu wollen, kann auch irgendwann ins Gegenteil umschlagen.
Das stimmt nicht wirklich. Gerade CCC-Slacker hatten es nicht wirklich einfach: Die Voucher wurden primär an engagierte gegeben, und haben sich von ihnen aus weiter verteilt.
Die „Slacker“, wie su sie nennst, schreiben derweil Blogposts wie diese:
https://tuxproject.de/blog/2016/11/chaos-orchid-club-der-33c3-ein-teures-missverstaendnis/
Hier gebe ich dir partiell Recht. Aber: Wäre es ‚gerechter‘ gewesen, wenn wir die Vorverkaufsphasen gar nicht angekündigt hätten, und dann auf Twitter und Facebook vertraut hätten, die Nachricht in die Welt zu tragen? Ich glaube kaum, dass das jene, die kein Ticket bekommen, toller gefunden hätten. Sie hätten gar nicht erst gewusst, wann sie eines bekommen hätten, und wären dann dafür gestraft worden, einen Tag nicht zur rechten Zeit Twitter zu lesen.
Das ist ein Punkt, der mich zumindest Nachdenken macht. Aber meinst du ehrlich, dass die Werbetrommel wirklich in unserer Hand liegt, und wir ernsthaft Einfluss auf die Nachfrage nehmen könnten? 12-13.000 Besucher kommen beseelt zurück, und empfehlen den Congress in aller Welt – und die paar Leute, die ihn ausrichten sollen etwas gegen diesen exponentiellen Effekt unternehmen können?
Ich antworte zu später Stunde noch mal. Den Punkt mit den „Slackern“ lasse ich jetzt mal weg, das war Polemik meinerseits und kann ich natürlich nicht belegen. Mir ist nur im Hinterkopf geblieben, dass jemand (ich glaube sogar, du?) letztes Jahr Veränderungen im Vorverkauf angekündigt hat, weil viele CCC-nahe Personen 2015 überraschend leer ausgegangen sind und sich beschwert haben. Das wirkt dann von außen so, als ob man sein eigenes Jahreshighlight verschläft.
Was die Termine und die Werbung betrifft – hier gibt es halt ein ethisches Dilemma. Das ist ein echtes Problem. Die Ressource ist begrenzt, und am Preis soll auch nicht gedreht werden, wie es „normale“ marktkapitalistische Kartenverkäufer sonst tun würden. Ist es dann eine gute Idee, im Namen der Transparenz möglichst viele Leute über die Ressource zu informieren, wenn man gleichzeitig zwangsläufig das entstehende Leid vergrößert? Mir kam dieser Gedanke, als ich seltsamen Ärger über die Leute verspürt habe, die 5 Minuten vor Beginn des Ticketverkaufs noch einmal ihre ganze Timeline über den Termin informiert haben. Nach dem Motto, schieß dir doch nicht selbst ins Knie du Depp, du schmälerst unser aller Chancen, wenn du hier noch Leute mit ins Boot holst, die von sich aus vielleicht nie ein Ticket gekauft hätten.
Natürlich liegen solche Vorgänge kaum noch im Einflussbereich des Ticketteams. Aber vielleicht kann man da etwas behutsamer herangehen, den Ball flach halten. Die Lage weniger zuspitzen. Infos auf netzpolitik.org, euren Podcasts und events.ccc.de sind natürlich angebracht, dort erreicht man die richtigen Leute. Aber alles was darüber hinaus geht, die zehnte Erinnerung, der Post auf Hipsterseite X, der Hinweis auf knappe Kontingente ist meiner Meinung nach kontraproduktiv. Vielleicht kann man auch wirklich staffeln – Verkauf 1 sind die Volltickets, und zwar alle auf einmal. Verkauf 2 sind die Volltickets, die nach Verkauf 1 nicht bezahlt wurden. Verkauf 3 sind Tagestickets, die man natürlich von den Volltickets abknabbern muss, aber 4x mehr Besucher erlauben, wenn man sie gleichmäßig auf vier Tage verteilt. So kann man Enttäuschungen vielleicht abmildern. Oder knallhart dezentralisieren (was geschieht überhaupt 2017?) und den lokalen Austausch fördern, das würde aber glaube ich ein Stück Kultur wegnehmen.
Vielleicht kann ja mal jemand einen Vortrag einreichen: „Make the Congress unattractive again“ :)
Ich weiß zwar nicht, was Slacker sind, aber ich bin öfter in zwei CCC-Ablegern im Ruhrpott unterwegs und bei beiden gab es sogar für mich im Wiki massig Vouchers abzustauben und ich zähle mich garantier nicht zum harten Kern. Kam mir nicht so vor, als würden die nur an ausgewählte und für den Congress wichtige Personen verteilt. Mal abgesehen davon, dass bei uns viele für ihre Freunde Vouchers mit rausgetragen haben. Viele von denen, die sich über einen Voucher eine Karte gekauft haben, sind seit Jahren das erste mal wieder zum Congress und das nur, weil sie wussten, dass die Karten knapp sind!
Wenn da 6k Karten nicht im freuen Verkauf sind, könnt ihr mir nicht erzählen, dass ihr die nur an für das Event wichtige Leute verteilt. Sowas ist in den Club Strukturen wahrscheinlich gar nicht möglich. Dass es Klüngel mit den Karten gab, war ja schon immer so, aber jetzt ist das echt richtig hart geworden.
Ich hoffe mal ihr kriegt das hin, ich fahre nämlich sehr gerne jedes Jahr auf den Congress!
Achja, noch ein Gedanke. 12000 4-Tage-Tickets sind 12000 Besucher. 8000 4-Tage-Tickets, 4000 2-Tage-Tickets (entweder für Tag 1/2 oder Tag 3/4) sowie 8000 Tagestickets sind bei der exakt gleichen Gebäudeauslastung 20000 Besucher. Aber gut, nächstes Jahr muss ja eh mangels CCH eine andere Lösung her.
Mal was ganz anderes, kann jemand sagen was bei riseup.net los ist? Ich hab nun gelesen, dass die ihr canary statement nicht erneuert haben. Vielleicht könnt ihr da beim nächsten mal was zu sagen. Ich hab da auf den anderen üblichen Kanälen irgendwie noch nichts zu gelesen.
Hei Linus , Hei Tim , liebe Leser,
ich möchte mich heute nur zu dem Abschnitt „Die Ratte in uns“ äußern, weil ich dadurch die Entwicklung eines Süchtigen weg von der Sucht zeigen kann.
Ich selbst nenne mich auch einen Süchtigen und habe Substanzen genommen und komische Wahrnehmungen und Meinungen vertreten, nicht öffentlich oder aggressiv fordernd , quasi immer unter dem Radar, ist mir klar das „Sucht“ echt nur ein Reaktionspool ist, der fantastisch vernetzt ist und sich auf alle Handlungsoptionen des Menschenwesens auswirkt.
Nicht das ich hier sitze und weiter Substanzen einnehme, ist mir klar das Bequemlichkeit eine Sucht ist, der wir alle huldigen und quasi alles was die Bequemlichkeit bedroht, skeptisch abwehrend beobachten. Der Schritt den das Menschenwesen durch dieses Faktum machen kann, ist das „Feld der Bequemlichkeit“ als etwas formbares zu verstehen und zu nutzen , ein durch und durch undemokratischer Akt von Handlung. Und in meinem Empfinden ist es gut so. Macher wie Donald Trump sind undemokratisch und zeigen ihre Achtung damit, das sie sich einem demokratischen Ablauf stellen und wer weiss wie abschneiden. Konsequenzen hat das Ganze so oder so – die bequemen Teilhaber sitzen dann da und und bringen ihren passenden Empfindungsleks.
Ein anderes Beispiel ist das „Desert Greening Projekt“ ein echter Macher im Umfeld von „Verschwörungstheoretikern“ das inzwischen Menschenwesen mit Nahrung und Arbeit und Lebensqualität versorgt, absolut undemokratisch zumal es in Algerien existiert.
Ihr kennt bestimmt das Bild mit der Vase und/oder den 2 Gesichtern – so ist das vorläufig mit der Wahrnehmung.
Ich hoffe ihr versteht diesen Text nicht als mein Plädoyer gegen Demokratie, sondern ein Plädoyer gegen bestehende Verbindungen, die sich zwischen Politik und Wirtschafts und Sicherheitsinteressen breit gemacht haben , die den guten Ansatz von Demokratie zu einer Fratze gemacht haben.
Um diesen Exkurs zu schliessen – Sicherheit und Maßnahmen sind auch eine Sucht, nur das diese unreflektiert in die Sparten geschrieben werden – es wäre schön , wenn – und zack schon ist da das nächste Spielfeld, wo sich engagierte Menschen ihr Leben lang abarbeiten können.
Mich interessiert die Bedeutung von META EBENE, die ihr beim CCC pflegt und ich beim „Alternativlos Pocast“ von Frank und FeFe gehört habe und die Empfindung habe, das mein Verständnis von Meta Ebene eine andere ist.
So gut ich Vernetzung finde, so habe ich auch Furcht, das es Menschen gibt , die ihr vorhandenes Wissen ausnutzen und neugierige offene Menschen stigmatisieren und ausbeuten wollen. Ich bin ein Vertreter für Open Source und sittlich moralischen Verhaltens und in dieser Konsequenz ziemlich alleine und habe die feste Absicht, das nach Jahren der frustrierten Untätigkeit, positiv zu ändern.
Feedback ist herzlich willkommen, wir haben es echt nötig unsere gewohnten Bahnen zu verlassen.
LG
Ich springe hier mal auf „Macher“ an: Ich hoffe, du weißt das Donald Trump als Geschäftsmann eine ziemlich lausige Bilanz vorzuweisen hat. Ehrlich gesagt, scheint mir seine größte Leistung darin zu bestehen, das Vermögen seines Vaters nicht komplett durchgebracht zu haben. Die Präsidentschaft könnte sich freilich als lukrative persönliche Investition erweisen. Hieße aber, ohne Korruption schafft es Trump eben auch nicht.
Hei ad ,
Deiner Schlußaussage stimme ich zu – in diesen Ebenen geht nichts ohne Gefallen tun und Co Abhängigkeiten – und da steckt er drin. Es wird sich zeigen welche seiner Wahlkampfaussagen dem zum Opfer fallen.
Was Herr Trump noch so gemacht hat, fällt für mich unter „Boulevard“ – gelesen habe ich etwas beiläufig über die Jahre.
Was ich beschreiben möchte – ist der Ausdruck – Macher – auch weil ich eine Wichtigkeit darin bemerke.
Macher steht für mich in einer Reihe mit Alpha Tier , Selbstermächtigung, Erfinder und Selbstständiger, also ein Menschenwesen mit Intuition, Beharrlichkeit und Durchsetzungsfähigkeit.
Es ist nur die Hoffnung die ich habe, allerdings als Optimist und lebensfrohem Kerlchen , spreche ich das jedem Verantwortungsträger zu – was Präsident Trump dann macht werden wir ja zu spüren bekommen.
Allerdings habe ich die gute Hoffnung, das er als Präsident nicht von Jähzorn und Rache getrieben wird – das schreibe ich eher Hillary Clinton zu . Betrogene Frauen sind nach meinem Gefühl sehr jähzornig .
Das ist echt keine Verteidigung oder Anklage , es ist eine Beschreibung meines Empfindens.
Ich hoffe für uns alle, das D.Trump Maßnahmen erlässt, die den aktuellen Neoliberalismus erschüttern und uns einen neuen Lebensentwurf ermöglichen.
Erstmal bis hier
LG
Angesichts dessen wie dünnhäutig Donald Trump agiert, finde ich es wirklich schwierig in ihm ein Alphatier zu sehen.
Tatsächlich begreife ich die Trump-Präsidentschaft aber auch als Chance, nur dass ich da eher auf seine Inkompetenz setze. :D
Beschreibe mir bitte „Alphatier“ aus deiner Sicht, das ich verstehe was du meinst.
In meinem Verständnis ist Inkompetenz eher der falsche Begriff – Ignoranz passt nach meinem Empfinden besser für sehr viele Politiker. Auch Hillary Clinton passt in dieses Muster , nur das sie andere Gruppen des Establishments protegiert.
Mir schwant das D. Trump , wenn er die Nachzählung übersteht, mehr mit seinen Beratern und Lobbyisten im Konflikt steht , als mit mit den „eingebildeten“ Feinden der „freien demokratischen Marktwirtschaft“ neoliberaler Färbung.
Sagen wir Selbstbewusstsein wäre eine Eigenschaft, die man einem „Alphatier“ zubilligt. Donald Trump tritt zwar so auf, als ob es ihn nicht interessiert, was andere von ihm denken. Tatsächlich übertünt das eine tiefsitzende Unsicherheit, weshalb er sich regelmäßig unangemessen lange an Kleinigkeiten abarbeitet. Typischerweise als Kette von Tweets nach Mitternacht, die er damit einleitet, dass ihm das Thema eigentlich egal ist.
Also ich halte ihn für inkompetent. Mit anderen Worten, außerhalb seines für mich nicht so ganz verständlichen Marketinggeschicks, wobei ich wohl einfach nicht die Zielgruppe bin, mangelt es an Neugier, Kenntnissen und Fähigkeiten, gepaart mit Unwillen eigene Lücken einzugestehen wird die Kombination hoffentlich Schaden am US-amerkanischen Imperium hinterlassen.
Danke für deine Beschreibung , allerdings empfinde ich die Beschreibung als schematisch, was an mir liegt, weil ich seit einigen Jahren mich mit Verhaltensmustern beschäftige. Und da hat sich einiges angesammelt , das neueste in den Beschreibungen sind Prof. Gunter Dueck und Prof. Peter Kruse (leider verstorben).
Meine Nutzung von Twitter – FB und Co ist nicht meines , ist mir zu viel Stress und kann daher nix über Trumps Ausbrüche sagen.
Meine Art der Analyse ist : Verschwörungstheorie – (minus) X crosscheck mit Blogs wie diesem , NachDenkSeiten, Jung & Naiv , Alternativlos, Ken FM und Gefühl zu den entstandenen Bildern = eigene Meinung.
Mein Hauptanliegen ist allerdings das Phänomen des Neoliberalismus und die Verhaltensmuster die die meisten befallen hat.
Und mein Lieblingspräsident ist Bernie Sanders – für mich ist dieses wirre Geschehen ein Kampf zwischen 2 Denk und Empfindungsarten und Trump die Genesung die erstmal als Krankheit daher kommt – dieser Terror und Rassismuskontext ist echt schwer zu ertragen, vor allem das ich damals so um 9/11 schon darüber gesprochen habe, und alle die ich kannte sagten das es so kommen würde , schade eigentlich.
Erstmal bis hier . LG
Ich glaube der Frust für viele beim Ticketverkauf kommt durch dieses archaische Verkaufssystem (egal in wievielen Etappen). Gerade wo ihr im erweiterten Bekanntenkreis doch die Fusion habt, die schon vor einer Weile erkannt hat, dass FIFO ticket sales nervig und entwürdigend für alle Beteiligten sind.
Statt jedes Jahr über die Kritikwelle zu jammern wäre es vielleicht angebracht einfach mal auf die Kritik einzugehen und über ein lottery-system nachzudenken was auch für die Leute mit Scheißinternet (soll es in D ja geben) fair ist.
P.S.: Als einer der sogenannten Hacker die seit 5 Jahren kein Ticket bekam kann ich allen Hatern versichern, dass kein-Ticket-bekommen nix mit Hacker-sein (egal in welche Richtung) zu tun hat ;)
Das mit der exklusionistischen Vetternwirtschaft muss man sich aber dennoch vorwerfen lassen schätze ich.
Ein Lotterie-System wäre nicht nur weniger „gerecht“ sondern auch destruktiver im Gesamtkontext. Tickets werden nicht nur allein gekauft, es kommt auch darauf an, dass man mit seiner Peer Group an entsprechende Kontingente kommt. Eine „Lotterie“ hatten wir schon mal als das Ticketsystem dem Ansturm noch weniger gerecht wurde als jetzt beim ersten Durchlauf, das ist für so eine Veranstaltung potentiell tödlich.
Ich weiß, dass ihr alle irgendwo Verbesserungsmöglichkeiten seht (die sich teilweise auch widersprechen), aber geht mal davon aus, dass 100% davon alle schon mehrfach bei uns diskutiert und erwogen wurden. Ein wenig Vertrauen in die Nutzung des Gestaltungsspielraums dürft ihr dem Club schon zugestehen. Der Club macht da jetzt seit 32 Jahren und so schlecht ist es ja nun insgesamt nicht gelaufen :)
Also ich weiß nicht an was Paul Hilbert dachte, aber Auslosen würde man unter den Bestellungen. Erstmal können alle über einen bestimmten Zeitraum hinweg ihre Order für ein Kontingent von Tickets ganz ohne Zeitdruck aufgeben. Anschließend wird ausgelost, welche Bestellungen erfüllt werden. Da hat man auch gleich eine Nachrückerliste. Findest du das nicht wesentlich fairer?
Eine Verlosung wäre nur fairer wenn man effektive Maßnahmen gegen mehrmalige Teilnahme ergreift.
Ich will nicht wissen, wie viele Millionen Order wir am Ende zum Auslosen hätten, weil viele sich bestenfalls mehrmals, schlechtestenfalls per Botnet anmelden.
Sinnvolle Maßnahme wäre wohl nur eine namentliche Registrierung – kann ich mir sehr schwer vorstellen…
Das kann sicherlich passieren, aber damit könnte man ja leben, solange nur ein kleiner Anteil der Besteller seine Chancen auf diese Weise erhöht. Die tausende Bestellungen reduzieren sich am Ende ja trotzdem auf eine einzelne, die eingelöst wird. Die betreffenden Personen haben ihre Wahrscheinlichkeit gezogen zu werden manipuliert, zwischen allen anderen ist die Verteilung trotzdem gerechter gelöst.
Im schlimmsten Fall machen das alle, die es können. Dann herrscht mehr oder minder Waffengleichheit zwischen den technisch versierten Besuchern und wir sind wieder beim jetzigen Stand, weil das die gleichen Personen sind, die auch das kurze Zeitfenster in dem Bestellungen effektiv möglich sind, optimal ausnutzen können. Zudem der manuellen oder sehr einfach geskripteten Mehrfachanmeldung kann man durchaus ein paar technische Hürden in den Weg stellen (IP-basiertes Timeout nach erfolgter Bestellung, Bevorzugung von IPs aus Adressblöcken von Mobilfunkbetreibern, wenn die Zugriffe zu stark ansteigen usw.) und Botnetze werden die allermeisten Besteller dann vermutlich doch nicht auffahren.
Was aber in jedem Fall gewährleistet ist, die eigene Chance hängt nicht davon ab, wann man die Bestellung aufgibt. Man kann das also ganz in Ruhe im Bestellzeitraum tun, es bleibt Zeit für Nachfragen oder auch um technische Probleme zu klären. Und man hat zumindestens das Gefühl zum Zuge gekommen zu sein. Und möglichst viele haben hoffentlich auch das Gefühl, sie hatten eine Chance, denn das sollte den Unmut abmildern.
Was man allerdings ohne Personenbindung nicht wegbekommt sind die Schwarzmarkt-sau-teuer-Tickets…
„Tickets werden nicht nur allein gekauft, es kommt auch darauf an, dass man mit seiner Peer Group an entsprechende Kontingente kommt.“
Bei der Fusion gibt es ein „Cliquen-System“. Man gründet Gruppen per selbst-gewähltem random keyword und aus einer Gruppe bekommt entweder jeder oder keiner ein Ticket (mit entsprechender Gewichtung sodass für jeden einzelnen die Wahrscheinlichkeit gleichverteilt ist).
Was den zweiten Absatz angeht: Ich habe die Fusion extra als Beispiel gewählt, weil sie:
– Genauso ehrenamtlich mit einer ähnlichen Helfermenge arbeiten
– Die gleichen Probleme, Voraussetzungen und Ansprüche hat
– Sie nach änhlich langem Zeitraum ihr System geändert hat und
– es jetzt empirisch subjektiv, wie auch messbar „objektiv“ besser funktioniert also vorher.
Sie hätten es auch sein lassen können und *exakt* den gleichen Absatz droppen können wie du. Konstruktive Kritik muss halt möglich sein können – das heißt nicht das irgendwer darauf reagieren, sich professionell organisieren oder generell anders verhalten muss. Ich weiß wie hart es ist sowas ehrenamtlich zu organisieren…
Wenn du in den letzten 5 Jahren kein Ticket bekommen hast solltest du aber auch dazuschreiben, dass es andere Ursachen hat als Ticketknappheit. Immerhin war von den letzten 5 Jahren 2012, 2013 und 2014 nicht ausverkauft, woran lag es dann bei dir?
Da hast du vollkommen Recht sven. Die 5 Jahre waren nicht am Stück, daher ist das Wort „seit“ einfach fehlplatziert von meiner Seite aus. Generell war der Absatz eher humoristisch gemeint; ich hab es nur in den Jahren versucht wo ich keinen DJ-job für Sylvester bekommen habe (in diesen Jahren war der Congress – shame on me – „sekundär“) und hatte daher halt auch einfach Pech. Ich weiß auch, dass [Paraphrase aus der freakshow] „man ein Ticket schon bekommt wenn man wirklich will“ – mich stören nur die Leute die ein gesamtgesellschaftliches Interesse am Congress in etwas Negatives umdichten wollen.
Eine weitere Strategie von Breitbart ist die Etablierung einer „Identitären“ Ideologie für die USA. Einfach mal auf Breitbart nach „Identitarian“ suchen http://www.breitbart.com/search/?s=Identitarian –> über 100 „reports“ über ein Thema das zuvor in den USA überhaupt keine Relevanz hatte – mit vielen Berichten über Deutschland.
Viele der Alt-Right versuchen grad stumpf zu behaupten, dass Breitbart keinen „white nationalism“ verbreitet hätte. Die Identitäre Ideologie ist aber für die USA ein weißer Nationalismus.
Danke für die relativ nüchterne Einordnung des ganzen Krams. Das kann ja lustig werden.
Was viele Eltern in der Region in der ich mal gelebt habe geärgert hat war der Fakt, dass ein doppelter Standard an Schüler angelegt wird. Der Justizminister Holder wollte durchsetzen, dass Schüler proportional bestraft werden. Dies führte dazu, dass weiße und asiatische Schüler für geringfügige Vergehen bestraft werden, während hispanische und schwarze Schüler mit sehr viel durchkommen. Identity politics anyone?
Da würde ich allerdings hinterfragen, ob das nicht eine Umdeutung der eigentlichen Intention dieser Maßnahmen ist. Ich denke das bezieht sich auf den Leitfaden zu „School Climate and Discipline“, der gemeinsam von den US-Ministerien für Bildung und Justiz herausgeben wurde. Hier die Archive-Version der entsprechenden Veröffentlichung aus dem Januar 2014:
http://web.archive.org/web/20140109045056/http://www2.ed.gov/policy/gen/guid/school-discipline/index.html
Schaut man nur mal auf den Begleitbrief beginnt er mit folgender Ansage:
Und etwas später:
Von der Intention also genau das Gegenteil.
Die Notwendigkeit der Maßnahmen wird wie folgt begründet:
Es geht also nicht darum, dass das Disziplinierung unterschiedlich ausfällt, weil die Schülergruppen etwa mit unterschiedlicher sozio-ökonomischer Herkunft korrelieren, sondern weil hier eine Diskriminierung auf Basis der Gruppenzugehörigkeit jedenfalls behauptet wird.
Nun müsste man sich die vorgeschlagenen Maßnahmen genauer ansehen, ob sie tatsächlich auf einen „doppelten Standard“ hinauslaufen. Ich denke, es ist möglich, dass das ein Gegennarrativ mit wenig Substanz darstellt.
Das Meiste ist schon gesagt worden (Filterblase, über den Tellerrand schauen). Höre Euch sonst sehr gerne und regelmäßig, aber diese einseitige, „Analyse“ hat leider wenig Tiefgang und viel zu viel linke Ideologie (wird sonst nur von Holgi übertroffen! :D). Tim’s Bemerkung, dass man sich grundsätzlich „links“ oder „rechts“ einordnen soll, da das ja sonst nicht funktionieren würde (sinngemäß) sagt eigentlich alles aus. Jeder politische/gesellschaftliche Sachverhalt sollte aus meiner Sicht für sich bewertet werden.
„Tim’s Bemerkung, dass man sich grundsätzlich “links” oder “rechts” einordnen soll, da das ja sonst nicht funktionieren würde (sinngemäß) sagt eigentlich alles aus.“
Könnte mir vorstellen, dass Tim meinte, dass eine grundsätzliche Einordnung von rechts und links bei Parteien schon durchaus Sinn macht, um eine gewisse Erwartungshaltung haben zu können als Wähler. Ein CSU-Wähler wäre ja entsprechend enttäuscht, wenn sich seine Partei plötzlich für unkontrollierte Zuwanderung stark machen würde.
Hier nutzt Trump ganz klar eine Taktik des sich nicht festlegens, um bei möglichst vielen Menschen als Interessensvertreter attraktiv zu werden. Und wie erfolgreich er mit dieser Strategie ist, zeigt sich sogar hier in den Kommentaren, wo vermeintlich progressiv denkende Menschen ihre Hoffnung auf Aussagen von ihm setzen, in denen er sich mal kritisch über das System geäussert hat. Insofern bleibt uns allen nichts anderes übrig als abzuwarten, wie Trump nachher seine Forderungen und Vorhaben umsetzt und welche Resultate daraus hervorgehen werden.
Ich persönlich finde, dass die Auswahl seiner Minister bereits allen progressiven Hoffnungen den Wind aus den Segeln genommen hat (auch wenn es mir bei Egomanen wie Trump von vornerein schwer fällt progressive Erwartungen zu entwickeln). Ich gehe eher davon aus, dass sein politisches Handeln durch Korruption, verbale und sexuelle Ausschweifungen und ähnliche Skandale geprägt sein wird wie bei dem Baulöwen Berlusconi.
Die Fernpsychoanalyse von Linus aus dem letzten Podcast halte ich aber für abwegig, ich halte Trump und seine Kampagne im Hintergrund für wesentlich berechnender. Bestimmten Teilen der Bevölkerung nach dem Mund zu reden ist die Strategie und nicht Zeichen von Wahnsinn. Da könnte man sich eher fragen ob bestimmte Teile der Bevölkerung wahnsinnige Dinge von ihren Volksvertretern hören wollen und ob es überhaupt noch Sinn macht Wahlversprechen als Argument in Wahlkämpfen gelten zu lassen, wenn sich die Kandidaten danach sowieso nicht richten müssen.
Hallo LNPler.
Vielleicht ein Thema für euch?
Die GEMA führt jetzt in der Mitgliederversammlung die elektronische Stimmabgabe ein. Was kann da schon schiefgehen…
Siehe dazu aktuelle GEMA E-Mail an ihre Mitglieder mit Verweis auf die Seite https://www.gema.de/musikurheber/mitgliederversammlung
Dort dann Verweis auf die geänderte Satzung https://www.gema.de/fileadmin/user_upload/Musikurheber/Informationen/gema_mgv_2016_abstimmungsergebniss.pdf
und da siehe unter B. II 4: „Die Wahl in der Mitgliederversammlung erfolgt geheim mittels eines elektronischen Abstimmungssystems oder per Stimmzettel. Der Wahlleiter bestimmt, welches Verfahren zur Anwendung kommt.“
Mir kommts so vor das wir von der Meinung garnicht so verschieden sind aber irgentwie trotzdem nicht auf einen Nenner kommen wollen. Ja Trump ist schlecht. Da sind wir uns doch einig. Was ich aber nicht verstehe ist warum ihr uns Hillary als „die Gute“ verkaufen wollt. Das ist doch der Punkt und ich denke da Missversteht ihr viele. Anti Hillary zu sein heißt ja nicht automatisch Pro Trump zu sein. Oder, einmal selbstkritisch, bin ich vlt auf der falschen Spur wenn ich von eurem AntiTrump Kurs auf ein Pro Hillary schließe? Egal wie es nun ist ich denke da liegt der Hund begraben der euch, mich und die anderen hier auf die Palme bringt. Darüber solltet ihr vlt mal reden und erörtern wie ihr dazu steht. Auch zu Bernie Sanders dann evtl. Denke das wir 2017 auch eine Wahl haben macht das ganze noch explosiver und man sieht jetzt schon gewollt ungewollt Parallelen zwischen hier und dort. Aber kann man das so einfach? Ist AfD gleich Trump? Und Merkel gleich Clinton also unsere „einzige Chance“ gegen rechts? Und die zurückgelassenen, die Arbeitslosen und Niedrieglöhner haben gefälligst die Klappe zu halten? Wieso? Wir haben doch linke Parteien. Das ist der Punkt an dem es mit uns auseinandergeht. Obwohl wir, wie schon geschrieben und woran ich fest glaube die selbe Meinung haben kommt das irgentwie von euch nicht so rüber. Oder es kommt bei mir so nicht an.
Mir sind Personen im Prinzip egal, es geht hier um Trends. In den USA hat man es mit einem System zu tun, das im wesentlichen aus einem halbwegs erträglichen, halbwegs weltoffenen und halbwegs demokratischen Flügel besteht und einem in den letzten Jahren krass radikalisierten, potentiell undemokratischen und dazu noch realitätsverweigernden (siehe Einstellungen zu Klimawandel) Flügel, der in meinen Augen vollkommen durchdreht und sich mit meinen Grundüberzeugungen leider überhaupt nicht zusammenbringen lässt.
Sicherlich wäre Sanders ein netter Lichtblick gewesen, aber das war Obama auch und wir sehen ja, wie weit ein aufgeklärtes Weltbild kommt, wenn es sich aus einem Senat und einem Congress mit republikanischen Mehrheiten gegenübersieht, der im wesentlichen Totalverweigerung demonstriert. Aber am Ende ist es mir egal, welchen Führer sich der demokratische Flügel sucht und damit versucht, die ideologisch verbrämten Realitätsverweigerer in Schach zu halten.
Nun haben wir die schlechteste aller denkbaren Lösungen: ein maximal korrupter, moralisch verrotteter Außenseiter führt mit einer durch die Tea-Party-Bewegung vergewaltigten Repulikanermehrheit in Senat und Congress durch die nächsten Jahre. Schon die ersten Ankündigungen stellen für diesen Planeten den Worst Case dar und das Potential zur Verschlechterung auf allen Ebenen ist groß.
Mir ist Hillary Clinton im wesentlichen egal. Dreck am Stecken hat in der amerikanischen Politik jeder und wer ohne Fehl ist kann sich vermutlich dort auch nicht durchsetzen. Das ist einfach die Realität. Die ist nicht immer schön, aber sie ist. Am Ende hätte ich es ganz charmant gefunden, eine Frau in Führungsposition zu sehen, aber Angela Merkel hat in der Hinsicht auch noch keinen grundlegenden Wandel für Frauen gebracht, auch wenn es über die Zeit sicherlich dazu beiträgt, dass es zunehmend als normal angesehen wird, dass Frauen in Führungspositionen sind.
Lasst Euch nicht von dieser skandalisierten, personalisierten politischen Auseinandersetzung verwirren. Es geht um nicht weniger als die Zukunft des Planeten. Es ist jetzt schon sehr unwahrscheinlich, dass sich die Auswirkungen des Klimawandels auch nur halbwegs in Grenzen halten lassen können. Mit den Milliardär-Hardlinern aus Öl- und Finanzindustrie sehe ich auch noch die letzten Chancen schwinden.
Ich sehe nicht, wo wir das tun.
Weniger schlecht ist nicht automatisch „gut“ – relativ gesehen aber besser.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr Euch nochmal intensiver mit Socialbots, Fakenseiten, Hatespeech etc. auseinandersetzen könntet. Ich möchte einfach wissen, wieviel von der derzeitigen „Hasswelle“ tatsächlich „aus der Dose“ kommt.
Wenn Hass in der Sprache salonfähig ist, ist der Schritt zur Tat nicht weit. Nach dem Motto: Endlich tut mal einer, was alle denken…
Wie wäre es mit Botnetzen, die Hater in den sachlichen Diskurs zurückholen? … dann weiß vielleicht niemand mehr, wo noch echte Leute unterwegs sind.
Was, wenn das schöne Internet zusammenzensiert wird, um wieder meschenwürdige Kommunikation zu ermöglichen? Hat denn niemand eine andere Idee??
Nur mal ein Link für euch, wie Wahlkampf funktionieren kann:
https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ich-habe-nur-gezeigt-dass-es-die-bombe-gibt/?utm_campaign=digest&utm_medium=email&utm_source=app
Im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl ist gerade im Kontext Netzpolitik (hier sieht man denke ich, warum es morgen Politik genannt wird): Big Data und es wäre wichtig, das nochmal zu behandeln.
Explizit meine ich den Inhalt dieses Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=n8Dd5aVXLCc
in dem der CEO von Cambridge Analytica den Einfluss seiner Big Data Firma auf die US-Amerikanische Wahl beschreibt.
Eine Frage für mich wäre zum Beispiel:
Sollte man versuchen, so etwas einzuschränken, durch privateres Browsen, Bewusstseinsbildung, oder Politik, oder sollte man die Unvermeidlichkeit dieser Techniken erkennen und sie den „Guten“ versuchen zur Verfügung zu stellen, das Unschöne dieser Art von Manipulation in Kauf nehmen?
Gebt mir ein paar durchdachte Meinungen bitte!
Liebe Grüße