Feedback — Corona-Hackereien — EU-Impfpass — Emotet-Takedown — Corona Warn App Check In Funktion — DNS-Sperren — YouTube Uploadfilter — Gemeinnützigkeit — Jobs
Heute starten wir mit etwas Empörung und dann allerlei Feedback und rasseln dann die Nachrichten der letzten Woche durch. Da gibt es gehackte Corona-Testergebnis-Server, einen technischen Plan für einen Impfpass auf EU-Ebene und Nachträge zum Emotet-Takedown. Dann reden wir über das kommende Feature der Corona Warn App, Check Ins in Locations via QR Code zu machen und Leute später über möglicherweise dort aufgetretene Infektionen zu warnen. Zum Abschluss noch etwas zu DNS-Sperren, neuen Uploadfiltern von YouTube und zur Gemeinnützigkeit von change.org. Zum Schluss noch ein Jobangebot von der Digitalen Gesellschaft in der Schweiz. Mehr gibt's nicht.
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Transkript
Shownotes
Feedback
Rapper gegen VDS
- twitter.com: Tweet von eventphone
- youtube.com: MC ST feat. EVENTPHONE – Ich hab Feuerwehr (official Video) – YouTube
- youtube.com: MC ST vs. Netzbuch Logpolitik (Blockchain Edition) – YouTube
Ausweisnummer
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Hauke
Blockchain
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von accidently-blockchained
Kontaktverfolgung und Quarantäne
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Janis Vogt
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Janis Vogt
NINA
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Patrik David
130.000 ungeschützte Corona-Testergebisse
- ccc.de: CCC | 136.000 Corona-Testergebnisse samt persönlicher Daten frei einsehbar
- zerforschung.org: Wir wissen, wie du diesen Winter getestet wurdest. Ein Corona-Drama in sechs Akten – zerforschung
- epicenter.works: 136.000 CORONA-TESTERGEBNISSE SAMT PERSÖNLICHER DATEN FREI EINSEHBAR
- sueddeutsche.de: Corona-Tests: Über 130 000 Schnelltest-Ergebnisse ungeschützt im Netz – Wirtschaft – SZ.de
- derstandard.at: Datenleck bei Wiener Start-up
- rbb24.de: chwere Sicherheitslücke bei sensiblen Daten Tausender Berliner
Impfpass-Vorschlag EU-Kommission
- heise.de: Digitaler Impfnachweis: EU-Kommission setzt auf QR-Codes und E-Signatur
- netzpolitik.org: Vorschlag aus Brüssel: QR-Code soll europaweit Impfung oder Test nachweisenQR-Code soll europaweit Impfung oder Test nachweisen – netzpolitik.org
Emotet-Takedown
CWA mit Check-in-Funktion
- heise.de: Corona-Apps: „Niemand braucht eine personenbezogene Kontaktdatenerfassung“
- app.handelsblatt.com: Bund rüstet Corona-Warn-App auf
- heise.de: Corona-Warn-App bekommt nach Ostern Check-In-Funktion
- github.com: cwa-documentation/event_registration.md
- heise.de: Kontakt-Nachverfolgung: Lob für Luca, Telekom und SAP halten dagegen
Privatisierte DNS-Sperren
- heise.de: Urheberrechtsverletzungen auf Streaming-Sites: Neuer Anlauf für DNS-Sperren
- heise.de: Edit Policy: Die CUII-Initiative – private Netzsperren ohne Gerichtsbeschluss
YouTube Uploadfilter
Gemeinnützigkeit change.org
- twitter.com: Tweet von changeger
- changeverein.org: Wir erheben Einspruch! – Change.org e.V.
Jobs
- digiges.ch: Jobs
- duden.de: Duden | Flair | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft
Das Nachhause-Telefonieren der Emotet-Bots ist ein rechtlicher Trick. Das BKA darf keine Bereinigung befallener Systeme durchführen. Also tun sie so, als ob sie Beweise erheben. Technisch ist das nicht notwendig. Aber sonst wäre es zweifelsfrei illegal. Wahrscheinlich ist’s es sorum auch nicht legal, aber das ist noch nicht ausdefiniert. Das geben sie selbst zu.
Selbst wenn das Ergebnis nicht schlecht ist: Behörden müssen sich an Gesetze halten. Und Eingriffe in das IT-Grundrecht sind nur unter engen Vorraussetzungen erlaubt. Eine Bereinigung ist illegal. Erst recht, wenn die Betroffenen weder informiert werden noch zugestimmt haben. Wenn das eine Behörde tun sollte, dann keine Polizei, die auch Staatstrojaner einsetzt.
Und wollen wir wirklich, dass das international Schule macht und eine Polizei in Südafrika oder Brasilien Software auf tausenden Rechnern in Deutschland updated? Da war doch mal was mit einem gewissen Ed…
Unabhängig von der rechtlichen Frage halte ich den Ansatz des BKA, ungefragt Schadsoftware vom System zu löschen, auch technisch für eine dumme Idee. Schadsoftware ist nicht irgendeine Wochenaufgabe für Erstsemester, die irgendwelche Primzahlen ausspuckt, sondern ein Stück Software, das tief ins System eingreift, sich zu verstecken und die Analyse zu erschweren versucht sowie Mechanismen besitzt, sich gegen Löschversuche zu wehren. Das bekomme ich eben nicht mit „del c:\myvirus“ entfernt, sondern muss geschickter vorgehen, und selbst wenn es sich in der aktuellen Version doch so leicht löschen ließe, wird es spätestens nach einer Löschaktion des BKA in einer verbesserten Version auftauchen. Jetzt geht also das BKA (oder das BSI, ist mir egal, irgendeine Bundesbehörde jedenfalls) ran, schreibt eine Programm zum Entfernen und testet es an – wie vielen Geräten? Am Entwicklungslaptop und einem Restexemplar aus der Asservatenkammer? Woher will sich das BKA sicher sein, dass dieses Programm überall wie gewünscht funktioniert? Selbst Microsoft, also die Firma, die Windows besser als jedes andere Unternehmen kennen und wissen sollte, wie Updates ausgerollt werden, vergeigt mit hübscher Regelmäßigkeit den Patchday. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Löschcode des BKA eben nicht den Schadcode sauber löscht, sondern dabei etwas schief geht, Teile des Systems nicht mehr funktionieren oder es gar zu Datenverlust kommt, ist meines Erachtens außerordentlich hoch. Selbst Microsoft installiert sicherheitsrelevante Patches nicht ungefragt, sondern überlässt die Entscheidung mir. Jens Spahn schickt auch keine chirurgischen Rollkommandos durch die Innenstädte, die ungefragt den Leuten eine Narkosemaske überstülpt und ein Geschwür rausoperiert, nur weil sie der Meinung sind, das sei eine sinnvolle Idee. Vielleicht weiß ich um das Geschwür, möchte es aber nur in einer bestimmten Klinik, der ich besonders vertraue, entfernt bekommen. Sehr wahrscheinlich bin ich froh, wenn mir jemand anbietet, ein Schadprogramm von meinem Rechner zu entferen, aber vielleicht möchte ich vorher ein Backup anlegen, und ganz bestimmt möchte ich nicht, dass die gleiche Behörde, die mir einen Staatstrojaner installieren kann, mir dabei hilft, das Konkurrenzprodukt loszuwerden. Mein Stadtviertel wird nicht dadurch sicherer, dass eine Mafiabande von einer anderen abgelöst, sondern die gesamte Mafia vertrieben wird.
Ich finde es nach wie vor beeindruckend wie seit Jahren noch kein einziger sinnvoller use case für Blockchains gefunden wurde und trotzdem immernoch jede Menge Menschen (selbst solche mit technischem Hintergrund) anfällig für das Buzzword Gewitter der Blockchain Schwurbler sind.
Es ist auch immer der gleiche Käse: „Da könnte man doch sicher etwas mit Blockchain machen“ oder „Nein nein da gibt es bereits richtig sinnvolle Anwendungen in „. Und wenn dann doch mal ein Buzzword Jünger einen konkreten Fall hervorbringt ist es mal wieder nur eine immernoch auf eine zentrale Instanz Kontrollinstanz setzende rechnungsintensivere, schlechtere Variante einer Datenbank oder klassischeren Signierung…
Ich finde die Idee mit der NINA App auch gut, gleichzeitig sei aber angemerkt das NINA leider auch so ein wenig dadurch die Funktion der Warnapp verpasst. Ich habe die App installiert um vor konkreten Gefahren gewarnt zu werden und finde unter iOS und der latest stable nicht die Möglichkeit Corona Meldungen zu muten. Dadurch wird mit teilweise die Mitteilungszentrale des iPhone mit Meldungen bombardiert wie viele Menschen geimpft wurden, oder Zitaten der Kanzlerin. Welcher Effekt stellt sich ein? Ich deinstallieren die App oder sorge durch einen kompletten Mute der App für Ruhe, ergo verpasse ich die wirklich wichtigen Meldungen.
Die App würde das Problem eigentlich ganz einfach lösen können, ich kann für verschiedene Bedrohungen auch einstellen ab wann ich gewarnt werden will, warum nicht also auch bei Corona Meldungen.
Zu YT eine Ergänzung: Meinem Erleben nach greift bei Urheberrechtsverletzung auch jetzt mit dieser Form des Uploadfilters die Funktion, dass das Video bei Verstößen zwar veröffentlicht wird, jedoch nur >in ausgewählten LändernKulturwertmark, Mitbestimmung… und überhaupt: Welcher Urheber braucht bei kostenlosem ÖPNV und fairen Mieten noch wie viel Geld für seine essentials? Woher kommt ins Mark gehender Monetarisierungsdruck? Jetzt mal her mit Pathos, um den urbaren Acker der sinnvollen Lösungen zu bestellen. Herbei ihr wohlschmeckenden Früchte!
Zu YT eine Ergänzung: Meinem Erleben nach greift bei Urheberrechtsverletzung auch jetzt mit dieser Form des Uploadfilters die Funktion, dass das Video bei Verstößen zwar veröffentlicht wird, jedoch nur in ausgewählten Ländern. Das für sich genommen finde ich eine sinnvolle Lösung im Rahmen des derzeit rechtlich möglichen. Schon pikant, zeigt der Fall doch auf, dass Uploadfilter als das Schimpfwort des bisher größten (?) Straßenprotests explizit zu einem Digitalthema nicht zwingend das Kernproblem sind. Das liegt wohl eher im Bereich des verknöcherten Urheberrechts, und das meinte der Protest vrmtl. letztlich auch. Es geht um sinnvoll FinTechen, Fördertöpfe für CC-Contentproduktion, öff. Infrastruktur und -Dienste für den öff.wirksamen Zugriff auf den offenen Inhalt, Rundfunkbeitrag, Kulturwertmark, Mitbestimmung… und wer braucht bei kostenlosem ÖPNV und fairen Mieten noch wie viel Geld für die essentials? Woher kommt Monetarisierungsdruck? Jetzt mal her mit Pathos endlichmal, um den urbaren Acker der sinnvollen Lösungen zu bestellen. Herbei ihr wohlschmeckenden Früchte!
Ein paar Gedanken zu eurer Diskussion über die CWA und die Check In Funktion.
Ich arbeite in einem Fastfood Restaurant, das keine Hamburger herstellt, und für mich ergeben sich folgende Gedanken:
– Wir haben einen Mix aus In- und Außer haus Verkauf, die sich alle am Anfang an der gleichen Stelle anstellen. Entsprechend macht der erste Scan einerseits nur an der Tür Sinn, zweitens wird das nur über Papier funktionieren weil es keine Kapazitäten gibt jemanden alleine dafür an den Eingang zu stellen. Drittens macht es dann keinen Sinn, einen Standard Aufenthalt zu definieren, denn auch unter den In-Haus Kunden kann die Zeit zwischen 5 Minuten und einer Stunde dauern. Ja Menschen haben Meetings und Bewerbungsgespräche in Fastfood-Restaurants. Also sollte jedenfalls das ANGEBOT eines Check-Out Codes angebracht werden, mit einem Standard-Wert als Rückfall-Wert wenn sowas technisch umsetzbar ist.
– Sollte die Nutzung nicht verpflichtend sein – was ich mir eigentlich nicht anders vorstellen kann – gefährdet man die Akzeptanz auf Besitzer-Seite massiv mit jeder Hürde die man einbaut. Seien wir ehrlich – die Papierliste wird immer als Fallback-Lösung ausreichen, wir leben in Deutschland 2021. Sollte man also tägliche QR-Code Änderungen geben, wird das nach der Erfahrung mit meinem Chef und diesem Typ Mensch entweder dazu führen, dass man sich den ganzen Aufwand nicht gibt, oder die Verantwortung wird so weit herunter diffundiert, dass überall 3 Tage die Woche wertlose Codes herumhängen. Jetzt könnte man daran denken, dass der Kunde dann eine Fehlermeldung bekommen sollte, aber – wie gesagt – dann hängt man das Ding halt ruckzuck wieder ab, oder wenn es verpflichtend wäre hat man es in 80% der Fälle mit einer Aushilfe zu tun, die einem da auch nicht weiterhelfen kann.
Ich hoffe mein Pessimismus war euch eine Zier, mit freundlichen Grüßen.
„Crowd-notifier“? Uh, meiner Erfahrung nach wird das *niemand* verstehen. Kraut? Crow-ed? Was ist das?
Haben die Jungs eigentlich schon etwas zu den Hackerangriffen auf den Microsoft Exchange Server gebracht? War wohl die größte Geschichte im Bereich Netzpolitik 2021. Ich wies ja das Tim und Linus Kommunisten sind die die 中共 lieben ist aber dennoch ein wichtiges Thema
Ich stelle mir gerade vor, wie das im Bundestag von ü60 Politikern diskutiert wird … Dieses Video geht bestimmt viral mit einem Zusammenschnitt „German ‚Krauts‘ discuss the KRAUT-notifier – ROFL!“.
Gruß
Tobo
Probleme Zu NINA:
1. Die hinweistexte in der App lassen sich nicht kopieren. Alternativ wäre ja auch ein Share-Button schon was gewesen.
2. Es kann der aktuelle Standort genutzt werden. Leider konnte die app beim verlassen des Raumes diesen aber nicht mehr ermittteln und ich bekomme nicht by default den letzten Standort angezeigt.
3. Die Informationen zu den aktuellen auf meine Region (Berlin ) zutreffenden Maßnahmen haben den Gehalt einer ein minute Meldung im RBB inforadio und bieten keinen hinreichenden Mehrwert. Maskenpflicht an bestimmten orten, ernsthaft? Welche denn?
Gegenvorschlag das BBK baut redaktionell betreute RSS Feeds in denen auf die Deteilleseite der Länder verlinkt wird oder noch besser RSS Feeds für alle Corona Verordnungen. Dann gibt es eine Seite auf der kann ich die Abonieren. Und den Reader nutzen mit dem ich klar komme. Und die Nina kann gerne ein update bekommen damit sie diese ordentlich gepflegte feeds bekommt.
Thema: Privatisierte DNS-Sperren
Linus, Du empfiehlst den DNS auf dem Laptop einzustellen. Bei Einstellung im Router, wird der alternative DNS-Server für alle Clients im LAN propagiert. Aber noch ist es ja nicht so weit…
Macht weiter so! Ihr seid klasse!
Gruß
Tobo
Hey, vielen Dank für eure Arbeit und den tollen Podcast!
Diesmal war allerdings, meiner subjektiven Einschätzung nach, Linus‘ Audioqualität fragwürdig. Mangels Expertise in dem Bereich fehlen mir die Begriffe, um das genauer zu spezifizieren, aber es hörte sich für mich unnatürlich an. Evtl. den Kompressor zu weit aufgedreht? Oder anderes Audio-Setup als sonst? Tim klang gut und in den vorherigen Folgen ist mir auch bei Linus nichts Derartiges aufgefallen.
Ein kurzer Kommentar zu der Bemerkung von Linus bzgl der digitalen Kompetenzen in Verwaltungen.
Im mittleren und gehobenen Dienst in den Verwaltungen werden inzwischen Abschlüsse im Bereich Digitale Verwaltung gebraucht werden. Dazu gibt es Studiengänge, vornehmlich an den Verwaltungshochschulen des Bundes und der Länder.
Diese Studiengänge werden angepriesen als „Schnittstelle zwischen Informatik und Verwaltung“. Wer sich aber mit Informatik-Kompetenzen in diese Studiengänge schaut, den packt das blanke Grauen.
Als Beispiel mal der Studiengang „Digitale Verwaltung“ an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (https://www.hfpv.de/studium/bachelor/digitale-verwaltung-ba).
Mal ganz abgesehen davon, dass das ein absurd Kleinteiliger Studiengang ist, mit zum Teil 11 Prüfungen pro Semester (erlaubt sind eigentlich maximal 6, aber hey). Und auch abgesehen davon, dass zB die Veranstaltung IT 1.2 Grundlagen der Programmierung mit einer Präsentation abschließt (WTF?) und andere Veranstaltungen mit mehr als einer Prüfung (was auch nicht erlaubt ist, mit solchen Details muss sich ein Verwaltungsstudiengang ja nicht rum schlagen). Und lassen wir auch außen vor, dass hier null Ethik oder ähnliches vermittelt wird.
Selbst wenn wir das alles ignorieren, bekomm ich als Informatikstudentin bei diesem Studiengang Haarausfall. Die Absolventinnen dieses Studiengangs sollen irgendwie die EDV in den Landes- und/oder Bundesbehörden machen? Dieser Studiengang beschäftigt sich ohne Witz mehr mit Verwaltungsrecht als mit Informatik. Die Veranstaltung zu IT-Sicherheit ist mit ganzen 2 Credits versehen (das entspricht 60h Arbeit im ganzen Semester, Vorlesung, Seminar und Prüfung zusammen!). Mir ist klar, dass hier nur an der Oberfläche gekratzt werden kann, aber selbst das reicht nicht. Die Absolventinnen dieses Studiengangs haben sich nicht mit dem BSI Grundschutz befasst. Die haben nie mal über Social Engineering gesprochen. Es fehlen die Basics im Bereich der Software-Entwicklung. Grundlegende Standards wie Vorgehensmodelle werden nicht vermittelt, vor allem nicht die neuen. Kein einziges Thema hat wirklich genug Zeit und Raum, um ordentlich besprochen zu werden … außer das Verwaltungsrecht. Cool. Aber das sind keine Verwaltungsrechtlerinnen, sondern sollen eben auch die Digitalisierung in den Verwaltungen voran treiben. Nur sehe ich nicht, wie das bei diesem Studiengang funktionieren soll.
Mir ist klar, dass nicht alle Mitarbeiterinnen in Verwaltungen, gerade wenn sie irgendwas mit IT machen, studiert haben. Aber es wird immer mehr. Und die Menschen studierenden dann solche Studiengänge.
Ernsthaft, nachdem ich das gelesen hatte, wollte ich nie wieder meine Daten in irgendeiner Verwaltung sehen. Das ist eben auch Teil des Problems – sehr übertrieben gesagt, neigen diese Studiengänge dazu ein Verwaltungsstudiengang mit Excel-Kurs zu sein. Nur kann damit nicht die Digitalisierung in den Verwaltungen vorangetrieben werden oder auch nur irgendwie entwickelt.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es in Verwaltungen super kompetente Menschen gibt. Das sind dann aber vermutlich vor allem Einzelfälle. In Zukunft werden, wie gesagt, mehr Menschen in Verwaltungen solche Studiengänge studiert haben und ich muss schon sagen, dass mir das etwas Angst macht. Es scheint ja echt schwer zu sein, ordentliche Studiengänge zu bauen, die dem Bereich IT die angemessene Zeit und Raum geben, um wirklich vermittelt zu werden. Ich kann verstehen, dass Linus auf die digitalen Kompetenzen der Menschen in Verwaltungen hofft … ich habe diese Hoffnung völlig aufgegeben.
Mit der Akkreditierung (Zertifizierung von Studiengängen auf Grundlage von Mindeststandards) gibt es zwar ein Mittel, um dem etwas Abhilfe zu leisten, aber das ist inzwischen auch total ausgehöhlt. Es kommt darauf an, dass einzelne Gutachterinnen oder Mitglieder im Akkreditierungsrat (dem Entscheidungsgremium zu den Akkreditierungen) oder noch schlimmer Mitglieder der Hochschulen aufstehen und sagen, dass das so nicht geht. Meine Erfahrung zeigt, dass steter Tropfen den Stein zwar höhlt, aber in der Zeit auch viele Studentinnen mit dem Studium fertig werden und dann keine Ahnung vom BSI-Grundschutz haben, aber die IT bei der Polizei in Hessen weiterentwickeln sollen. Das ist für mich, auch wenn ich rassistische Polizistinnen die unberechtigt Daten abrufen ignoriere, doch eine gruselige Vorstellung.
Warum eigentlich kümmert das niemanden?
Da du dich damit beschäftigt hast, würde ich gerne fragen wie sich „mein“ Bundesland hier so anstellt? Ich sehe immer die Werbung für die Stipendien, kann aber Mangels Fachwissen zu dem Thema nicht beurteilen ob die gut oder schlecht sind.
Bin in Niedersachsen.
Der Link dazu ist https://f4.hs-hannover.de/studium/bachelor-studiengaenge/verwaltungsinformatik-vif/
Die Argumentation, bei hoher Inzidenz lieber nicht alle Kontakte in Quarantäne zu schicken, welche bei der Diskussion um Crowd-Notifier dann nochmal gebracht wurde, kann man auch andersrum aufziehen:
Gerade bei hohe Inzidenz sind harte Maßnahmen notwendig um die Zahlen wieder runter zu bringen. Wenn wir schon nicht den kompletten Lockdown bekommen, dann lieber 10 Leute zu viel ein paar Tage zu Hause einsperren als dass diese potentiell das Virus weiter verbreiten.
Bei niedrigerer Inzidenz kann man dagegen gezielter vorgehen.
Wieso einsperren? Die Kontaktpersonen sollten mit dem besten verfügbaren Test getestet werden und ihre Rechte dürfen nicht eingeschränkt werden, wenn der Test negativ ist.
War Linus diesmal anders zugeschaltet? Gefühlt war die Audio-Qualität von ihm schlechter als sonst.
moin
bei der CDU/CSU (C for https://en.wikipedia.org/wiki/Corruption – auch weil mir das Bild da so gut gefällt) gibt es bis in die moralische Söderspitze irgendwie exponetielles Wachstum an C ( 1 C = 1 Mega Kurrupt). Als eure Sendung erschien war das schon kalter Kaffee. Die Meldung die mir am meisten gefallen hat war die: https://nachrichten.es/auch-soeder-korrupt-fragwuerdige-vergabe-von-staatlichen-mitteln-in-hoehe-von-681-400-euro-an-firma-von-soeders-ehefrau/ Quelle; AfD Herausgeber: Blockchain Media Group S.L. , he wer Blockchain im Firmennamen hat kann nur ultra seriös sein *DUCKUNDWEG*
Hallo Linus,
mir ist klar, dass es außer der Tabak- und Waffenindustrie, kaum eine Branche auf die man leichter draufhauen kann, als auf Apotheken, trotzdem kann ich dir sagen, dass es auch Apotheken in der Pandemie nicht gut geht. Viele der Vorurteile in der Bevölkerung uns gegenüber sind historisch begründet, aber ich kann dir sagen, dass die Realität in Apotheken heute deutlich anders aussieht, als du es dir vorstellst.
Seit Beginn der Pandemie haben wir ca. 30 % weniger Kunden am Tag und die „Erkältungssaison“ ist komplett ausgefallen. Im Laufe des Jahres wird uns deshalb ein fünfstelliger Betrag an Erkältungsmitteln verfallen. Die Arztpraxen lassen weniger Patienten am Tag in die Praxis und das spiegelt sich dann auch in der Anzahl der Rezepte nieder. Betriebswirtschaftlich war 2020 das schlechteste Jahr in der Apotheke, in der ich angestellt bin.
Jetzt zu Spahns Maskenvergütung, die uns jetzt jeden Tag von unseren Kunden mit um die Ohren gehauen wird, obwohl wir da nichts für können. Sein Versagen ist aber noch größer, als allgemein bekannt und sie zeigt auch sein handwerkliches Unvermögen als Politiker:
Es war den ganzen Sommer lang abzusehen, dass die Pandemie im Herbst/Winter wieder voll einschlagen wird. Das BMG hat die Augen zugemacht und hat nichts getan. Als dann im Herbst die Infektionszahlen hoch gingen, kam Spahn auf einmal auf die Idee, man müsse Risikogruppen GANZ schnell mit FFP2 Masken versorgen. Das hat er auch ab Anfang Dezember in den Medien angekündigt, ohne mit den Apothekerverbänden zu sprechen und ohne für rechtliche Grundlagen zu sorgen.
Am 9.12.20 haben wir dann aus den Medien erfahren, dass wir 6 Tage später tatsächlich anfangen sollen Gratismasken zu verteilen. Eine Verordnung gab es immer noch nicht. Auch keine Absprachen zwischen Spahn und den Apothekerverbänden. Wozu auch?
Mein Chef hat dann auf Verdacht 3000 Masken für ca. 10.000€ bestellt.(Damals waren die Preise so hoch). Es war nicht bekannt, wie hoch die Vergütung ist, wie die Vergütung abläuft und wie kontrolliert wird, dass Leute nicht in 10 Apotheken Masken holen.
In Radio und Fernsehen hieß es dann die ganze Zeit, dass die Apotheken ab dem 15.12.20 die Masken gratis verteilen. Damit haben wir dann auch um 8.00 begonnen, da war die Verordnung immer noch nicht veröffentlicht! Die kam den Tag um 10! Wie der Tag so war? Wir haben normalerweise so ca. 200 Kunden am Tag, am 15.12. hatten wir 1000 Kunden, am 16.12. 700 Kunden. Das sind alles zusätzliche Kontakte auf die ich gerne verzichtet hätte! „Nebenher“ musste man halt auch noch die eigentliche Aufgabe bewältigen: Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln… Es wurden dann jeden Tag etwas weniger Leute, die ihre Masken abgeholt haben, aber es waren eine Menge zusätzlicher Kontakte, so dass ich Weihnachten auch auf den Familienbesuch verzichtet habe.
Jetzt zur Vergütung: Da es schnell gehen musste, hat Spahn wohl keine andere Möglichkeit gesehen, als es über die Apotheken laufen zu lassen. Theoretisch könnte ja auch jedes Rathaus die Dinger verteilen, aber die schaffen das nicht in 6 Tage zu organisieren. Diesen Schnellschuss hat er sich extrem viel kosten lassen und das wird ihm jetzt zu Recht um die Ohren gehauen. Wir waren sehr verwundert über die hohe Vergütung, da z.B. das Packungshonorar seit 15 Jahren nicht angepasst wurde. Wäre die Vergütung geringer gewesen, hätten ihm wahrscheinlich viele Apotheken einen Vogel gezeigt und seine schöne PR-Aktion (Regierung versorgt Sie mit Masken) wäre komplett gescheitert.
Im Dezember bekam jede Apotheke anhand der Rezepte die sie im letzten Quartal eingereicht hat Summe X. D.h. Apotheken in Ärztehäusern (viele Rezepte) haben extrem viel Geld bekommen und Apotheken in Einkaufscentern (wenig Rezepte) sehr wenig. Von dem Geld sollten Masken gekauft und 3 Gratismasken pro Kunde verteilt werden. Alles lief auf Vertrauensbasis. Bei unserer Apotheke waren es ca. 40.000€ die wir überwiesen bekommen haben und wir haben für ca. 33.000€ Masken verteilt. Am Gewinn hat mein Chef uns in Form eines Corona-Bonus mit der Dezemberabrechnung teilhaben lassen. Es gab aber auch Kollegen in der Nähe, die für 1000€ Masken gekauft haben und sich das restliche Geld in die Tasche gesteckt haben. Spahn hat es ermöglicht und die schwarzen Schafe haben es ausgenutzt! Beide sollten bestraft werden, aber mir ist nicht bekannt, dass sich das BMG mal Rechnungen oder so zeigen lässt. Das finde ich noch viel krasser als die 6 € pro Masken.
Nach diesen ersten 3 Gratismasken sollten die Patienten dann Copouns für 2×6 Masken von den Krankenkassen erhalten. Der erste Coupon sollte vom 1.1.21 bis zum 24.2.21 gültig sein, der Zweite von Mitte Februar bis Mitte April. Die Vergütung sollte 6€ (inkl. 19% Mwst.)pro Masken sein. Die Coupons wurden natürlich nicht rechtzeitig von den Krankenkassen und der Bundesdruckerei verschickt, sondern ab Mitte Januar ging es los, dass ich tatsächlich die ersten Coupons in der Hand hatte und manche haben sie auch erst nach dem 24.2.21 bekommen, so dass der erste Coupon nicht mehr gültig war. Im Laufe des Februars gab es dann einen ersten Shitstorm wegen der Hohen Preise für die Maske und Spahn änderte seine Verordnung noch einmal, so dass es bei dem zweiten Coupon nur noch 3,90€ (inkl. 19 % Mwst.)pro Masken gibt. Mittlerweile werden einem Masken für 60 Cent angeboten, aber dies war im Dezember und Januar noch nicht der Fall. Manche Kollegen haben daher in dieser Zeit mit den 6€ / Masken kalkuliert und auch Masken in großer Stückzahl für 3-4€ eingekauft. Die Zahlen jetzt durch die nachträgliche Änderung der Vergütung drauf. Da hat Spahn dann noch gezeigt, dass er noch unzuverlässiger ist, als man eh schon dachte. Ich gebe zu, dass mein Arbeitgeber mit dem Coupons sehr viel Gewinn gemacht hat (ca. 30.000€ vor Steuer), aber wir haben nicht darum gebeten, sondern Spahn hat Geld mit der Gießkanne verteilt, dass sonst im Gesundheitssystem immer knapp ist.
Ich persönlich hätte mir am liebsten die ganze Aktion mit den Masken gespart. Zum einen waren es noch viel mehr Kontakte, als ich ohnehin in der Apotheke habe. Zum anderen kann man jetzt auch wieder gut auf die Apotheken draufhauen. Zum dritten habe ich nicht ein wirklich komplexes Studium gemacht, um mich jetzt mit den Kunden zu streiten, ob die Masken die Frisur zerstört oder auch nicht und ob da denn „die richtige!11“ Prüfnummer drauf ist.
Kleiner Nachtrag: Die Masken die wir verteilt haben, waren natürlich nicht die von der CDU vermittelten…
Danke für darstellung der Situation aber was erwartet man von einem hauptberuflichen Immobilienhai der nebenbei Bundesgesundheitsminister ist?
Super Kommentar, vielen Dank!
Also betroffener Apotheker kann ich jedes Wort bestätigen (hätte es nur nicht so schön formulieren können) :-)
Es wäre wirklich besser gewesen, die hätten uns den ganzen Rummel erspart (damals gab es kaum FFP2-Masken, ich bin buchstäblich hunderte Kilometer mit dem Privat-PKW gefahren um rechtzeitig genügend FFP2-Masken zu bekommen). Außerdem hat die Aktion geführt, dass alle Risikopatienten auf einmal in die Apotheken geschickt wurden.
Außerdem gibt es natürlich genug schwarze Schafe, z.B. ‚Kollegen‘ aus Nachbardörfern, die in der ersten Runde gar keine Masken verteilt haben. Trotzdem haben sie das Geld bekommen, deren Kunden haben dann bei uns ihre ‚kostenlosen‘ Masken geholt = in der ersten Runde haben wir erst einmal gar nichts verdient.
Ich kann mich nur anschließen: Ich hätte gerne auf diesen Rummel und dieses Geld verzichtet, denn jetzt wird nur über das verschenkte Geld gesprochen und das, was wir in der Pandemie leisten ist kein Thema. Hauptsache, das alte Klischee bedient – Apotheker und Geld.
Das ist sooo bitter, was Spahn da angerichtet hat, und frustriert, wenn man seinen Beruf eigentlich mit Herzblut nachgeht.
Jo, vielleicht kann man ja Politikern die Blockchain einfach für „potenzielle Zukunftsanwendungen“ verkaufen. Die Blockchain als das sinnbildliche „Leer-Rohr“, das in die Strassen zu legen konsequent versagt wird.
Seid ihr wirklich so naiv oder tut ihr nur so? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die üblichen Verdächtigen, die regelmäßig das Internet durchsuchen, den Datenreichtum, den die Testzentren zur Verfügung gestellt haben, nicht gefunden haben. Ich würde auch davon ausgehen, dass die da einmal alles raus getragen haben.
Mich betrifft es nicht, ich bin noch nie auf Corona getestet worden. Hier in der ostdeutschen Provinz kommt man nicht so schnell in die „Verlegenheit“. Wenn ich sowas höre, wäre das für mich der erste Grund darüber nachzudenken, ob ich mich wirklich testen lassen will.
Hallo
Zu eurem Thema Erweiterung der CWA um die Möglichkeit QR-Codes zum Ein/Auschecken zu nutzen gabs heute auch einen Artikel bei golem.de
Luca und Corona-Warn-App sollen zusammenarbeiten – QR-Codes zum Einchecken sollen in Zukunft sowohl von der Luca-App als auch von der Corona-Warn-App erkannt werden. —-> https://www.golem.de/news/covid-19-luca-und-corona-warn-app-sollen-zusammenarbeiten-2103-155167.html
Leute, ihr müsst mich doch vorwarnen während ich frühstücke und höre. Bei der Matraze „Hammerfick“ habe ich vor Lachen mein Essen überall verteilt^^
Re: Youtube-Uploadfilter
Zumindest bei meinem Kanal, der auf der Plattform quasi nicht stattfindet, gibt es KEINE Möglichkeit, etwas gegen die Uploadfilter zu tun. Weder muss ich den Check auslösen, noch kann ich Widerspruch einlegen. Zwar gibt es da einen gut versteckten Knopf für, der sagt aber nur sinngemäß: „Sorry, kannste nicht. Kannst ja klagen.“
Und zum Thema was mit den Videos passiert; das jeweilige Mitglied der Contentmafia kann zu seinen Inhalten entscheiden, wie weit sie dich einschränken wollen:
* nicht monetarisierbar
* zwangsmonetarisiert, Einnahmen an sie
* nicht öffentlich, nur per Direktlink erreichbar
* gar nicht abrufbar (quasi „gelöscht“, auch wenn das Video noch da ist)
Also meiner Meinung nach gibt es da rein gar nichts dran zu loben. Früher™ konnte man immerhin noch Einspruch einlegen. Der dann per default abgelehnt wurde (ich hatte z.B. mal ein CC-BY-Werk verwendet, Nachweis eingesandt mit dem Einspruch) mit dem gleichen netten „kannst ja klagen“.
Zu der ganzen Geschichte mit den Test- und Impfzentren möchte ich mal darstellen wie das in Südtirol gemacht wird, da bei uns ein einfaches und meines Erachtens für Tests ausreichendes Verfahren angewandt wird:
Man meldet online einen Termin an und füllt anschließend ein Formular aus, unterschreibt dies und geht anschließend zum Testzentrum.
Das Ergebnis wird dann verschlüsselt per E-Mail zugestellt und das Passwort (8 Zeichen) wird per SMS verschickt mit der man das Ergebnis dann öffnen kann.
Zugegeben: Man könnte sicher ein längeres Passwort verwenden, die Standardverschlüsselung in PDFs könnte man sicher auch irgend wie aufbrechen (ist ja nicht das längste Passwort) und die Zustellung eines Passwortes per SMS eröffnet auch Angriffsvektoren.
Wenn ich bei euch aber ständig zuhöre wie einfach es doch vielen Fällen ist Testergebnisse anderer Personen und auch noch unverschlüsselt herunter zu laden und dann auch selbst irgend eines auszustellen, dann finde ich diese Methode ja doch noch besser und nicht so einfach in die Breite zu skalieren.
Ich bin dann selbst gespannt, wie sich die digitalen Impfzertifikate bei uns entwickeln, da werden wir aber wohl noch abwarten müssen bis da die italienische Regierung die gesetzliche Grundlage festlegen wird. Da in Italien die Regierungen ja ca. 1x im Jahr gewechselt wird ist ja nicht abzusehen was und vor allem von wem da noch was kommt. Es wäre jedoch mit der Bürger / Sanitätskarte mit Smartcardfunktion schon etwas möglich…
Betreff Impfungen
Die nicht Organisation der Impfreihenfolge ist einfach zum Kotzen. Michael Meyer-Hermann hat es im Podcast Die Idee sinngemäß so ausgedrückt, dass die aktuellen, vulnerablen Gruppen zuerst, eine primär humanistische Strategie fahren und keine der Regulierung oder des Versuchs der Kontrolle der Verbreitung. Das ist auch vollkommen wertfrei zu verstehen. Das ist auch von mir nicht wertend gemeint. Rein mathematisch betrachtet wäre es am effektivsten die potenziellen Spreader zu impfen, um diese zu entschärfen und so die Verbreitung zu verlangsamen. Dadurch gäbe es aber mehr Tote in der vulnerablen Gruppe. Bei einer rein logischen Abwägung ist die zweite, mathematische, Strategie sinnvoll. Der Mensch ist ein soziales Wesen, meistens, deshalb wurde die erste Variante gewählt. Was auch richtig ist. Allerdings war die Entscheidung das Menschen die im Pädagogischen/Sozialen Bereich arbeiten eine höhere Priorisierung bekommen haben und jetzt geimpft werden, ist auch richtig. Diese Entscheidung geht eher den mathematischen Weg. Was sehr viel Sinn ergibt, wenn man den Schulbetrieb usw. öffnen und geöffnet lassen will. Bei dieser Rangehens Weise muss man stringent bei der Logik bleiben, sonst bekommt man wieder nur Mist. Dafür hätte man diese Gruppe selbst ebenfalls priorisiert, damit wären die Leute aus dem Sekretariat die Letzten, die geimpft werden. Die Lehrer wären auch nicht an erster Stelle, da sie die Möglichkeit haben Abstände einzuhalten, zum Beispiel durch das Klebeband auf dem Boden. Aber wir haben Schulbegleiter, Sozialarbeiter und ich weiß nicht mehr wie viele andere Berufsgruppen die direkt zu den Schülern müssen und das auch an verschiedenen Schulen. Auch Leute vom Jugendamt, Familienhelfer (brillant das es euch gibt!), Sozialarbeiter, Erziehungsbeistandsschaftler und und und, die auch Kontakte zu verschiedenen Familien haben. Sie könnten auch zu Treibern werden, ohne es zu wollen. Also, warum verfickte Scheiße nochmal werden die nicht zuerst geimpft???? Das war ein minimalst logischer Ansatz den sie (GM, Ministerkon…) total verbockt haben. Ich glaube man sollte nicht nach Logik suchen. Man fühlt sich dann irgendwann alt, einfach alt.
Ich bin sehr froh, dass mein Mann sich impfen lassen kann und inzwischen auch die Erstimpfung hatte. Denn ich gehöre selbst zur vulnerablen Gruppe und werde in ein paar Tagen meine Erstimpfung haben. Beide Astra und bei mir steht auch noch ein Check der Autoimmunantikörper an. Diese spezielle Sinusvenenthrombose kommt durch eine Antikörperreaktion (höchstwahrscheinlich). Das wird auf jeden Fall ein spannender Ritt. Die Wahrscheinlichkeit diese Thrombose zu bekommen ist dennoch sehr gering. Für mich steht es nicht zu Debatte mich deshalb nicht impfen zu lassen, weil ich „nur“ Astra bekomme. Wir beide wollen keine Bevorzugung von Geimpften. Es wäre falsch. Man darf und soll Solidarität einfordern. Wir wissen es zu schätzen, dass wir so früh geimpft werden und sind sehr dankbar. Das berechtigt uns aber nicht eine Vorzugs Behandlung einzufordern. Juristisch vielleicht, aber moralisch nicht. Wenn der Großteil der letzten Gruppe geimpft ist und es keine langen Wartezeiten mehr gibt, muss eine Sonderbehandlung kommen. Damit ein Anreiz für den Rest entsteht. I`m looking at you Waldis und Esos.
Praktische Tipps!
Wenn ihr Termine machen könnt, dann macht das online ab Mitternacht. Dann werden freie Termine ins System eingespeist. Holt euch Codes von verschiedenen Impfzentren die ihr erreichen könnt. Mein Mann hat für eine Strecke ca. 1 Stunde gebraucht, bei mir werden es wohl ca. 45 Minuten. Nehmt euch was zu lesen mit, ihr werdet eine Weile rumsitzen. Wenn ihr Astra bekommt, nehmt euch den nächsten Tag frei. Fieber und Schüttelfrost sind normal, geht meistens nur kurz, aber ihr seid dann platt.
(https://www.ndr.de/media/1-Prof-Meyer-Hermann-ueber-Modellieren-und-No-Covid,audio831700.html)
@SpitzeWitzeTiger:
Schön, dass keine Vorzugsbehandlung wünschst, wenn Du geimpft bist. Schön und nobel!
Aber was habe ich, als mittelalter, ungeimpfter davon, wenn Du Dich nicht mit 8 anderen Geimpften zur Geburtstagsfeier treffen darfst? Was habe ich davon, dass Du nicht ins Museum oder in die Oper darfst?
Sicher könnte ich als Nachbar neidisch werden, wenn nebenan in der Wohnung die Musik spielt, und ich ein halbes Dutzend Leute lachen höre, und mir von einer Webseite sagen lasse, dass ich das Ende Juli oder Mitte Oktober voraussichtlich auch darf.
Ich habe aber auch eine über 80 Jahre alte Mutter, Witwe, die v.a. Personen kennt die so alt sind wie sie selbst und daher zu einem ähnlichen Zeitpunkt geimpft werden/wurden. Die droht sozial zu verkümmern.
Von mir aus sollten Geimpfte und solche, die eine Infektion überstanden haben, und wer in den letzten 24-48h getestet wurde auch in Cafés gehen dürfen. Das hätte den Nebeneffekt, dass die nicht alle bankrott gehen.
Die mutmaßlich Immunen werden nicht willkürlich bevorzugt, sondern aus sachlichen Gründen, und die Impfberechtigung wurde ihnen auch nicht willkürlich zu Teil, sondern auch aus sachlichen Gründen.
In Deutschland wird ja gerne gefragt, ob man es verdient hat, ob man hart dafür gearbeitet hat, aber das ist hier unerheblich. Als jüngerer Mensch (jünger als 60) habe ich das Glück, von Corona nicht so stark bedroht zu sein – das habe ich mir auch nicht hart erarbeitet.
Die Einschränkung unserer Freiheit ist enorm, aber wenn 99% nicht immun sind, die Einschränkung wahrscheinlich hilfreich ist, um die Pandemie zu bremsen, und weniger einschränkende Maßnahmen nicht zur Verfügung stehen, dann muss man sie hinnehmen, ja.
Man kann auch nicht für jeden einzelnen Bürger eine Extrawurst machen, auch das sollte klar sein.
Wir verbieten auch niemandem das Autofahren, nur weil wir Kindern die Reife absprechen. Auch da gibt es 23jährige, die eigentlich zu unreif sind, obwohl es wohl 16jährige gibt, die reif genug wären. Die praktische Umsetzung kann nicht für alle gerecht sein.
Ich selbst bin gar nicht so stark eingeschränkt von Corona. 2 regelmäßige Treffen pro Woche hatte ich, die jetzt wegfallen, 1x im Monat ein Clubbesuch. Ich bin nicht so der soziale Typ, das fällt mir relativ leicht. Aber es gibt auch Leute, die im Normalfall immer andere Menschen um sich haben, die das brauchen und dabei aufblühen.
Dass es bei Zensursula von Anfang an (auch) um „Urheberrechtsverletzungen in allergrößtem Ausmaß“ ging, hat 2009 eine Pressemitteilung von zwei Unions-Hinterbänklern bereits verraten. Da haben nämlich Dorothhee Bär (die mit den Flugtaxis, die sich doch so toll in diesem Internetz auskennt) und Wolfgang Börnsen genau das verraten weshalb ich mir Dorothee ‚bis hin zu Urheberrechtsverletzungen‘ Bär mit dem langen Mittelnamen gemerkt habe. Es stellt sich nun also heraus, dass der Verdacht 2009 nicht so falsch war, wie die Union ständig in die Öffentlichkeit gelogen hat.
Die DNS Sperren werden mal wieder von Internethexern mit Geheimwissen ad absurdum geführt. Zusätzlich vermittelt ihr dieses Wissen an eure Anhänger. Dieser Internethexinnenkult muss mit allen Mitteln bekämpft werden!
Deshalb wird folgendes geschehen:
– Euer Spezialwissen wird aus euren Köpfen gelöscht (die Methode zu beschreiben ist grausam und vermutlich nicht für das empfindliche LNP-Publikum geeignet) und die Werke, in dennen Ihr das Wissen dokumentiert habt wird öffentlichkeitwirksam verbrannt.
– es wird verboten altenative DNSe zu betrieben und zu nutzen
– die Zugangsanbieter werden aufgefordert alternative DNSe zu blockieren
und wenn das alles nicht reicht wird jeder Internetzugangsanbieter den Zugang zum bösen Internet über einen „sauberes Interet“-Proxy leiten müssen.
Das ganze wird im „das schöne Internetgesetz“ niedergeschrieben.
Ein Herz für IPv6. Danke für das Vorlesen der Adresse :-)
Kurze Offenlegung, was sich „Spahn“ die Tests für alle kosten läßt.
In einer Arztpraxis bekommen wir ab dem 1.4. 6€ für die Sachkosten , also den physikalischen Test an sich plus „Vergütung für das Gespräch, die Entnahme von Körpermaterial, die PoC-Diagnostik, die Ergebnismitteilung und die Ausstellung eines Zeugnisses über das Vorliegen oder Nichtvorliegen einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 im Zusammenhang mit einer Testung beträgt je Testung 15 Euro.“
Da jeder Pat. zur Zeit mindestens 7 qm benötigt (Fläche von 1,5 Meter Abstand) und zusätzlich zur Testung noch bis zu 15 Minuten in der Praxis verweilt (Er braucht ja ein „Zeugnis“ s.o.), schlagen wir uns nicht um die Tests, sondern machen sie eher widerwillig zusätzlich, wo verantwortungsvoll zeitlich und räumlich Platz ist.
Im Vergleich zu den Pop-up-Shops bekommen wir also (nur) gut die Hälfte, kaufen allerdings bestimmt auch zu ganz anderen Konditionen ein. Ich habe gerade vor 2 Stunden für 6,12€ pro Stück Tests bestellt.
Dein Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf. Die Vergütung reicht nicht aus, um zusätzlich zum normalen Praxisbetrieb große Mengen an Schnelltests durchzuführen.
Die Ärzte bei uns im Haus bieten deshalb alibimäßig 4x wöchtentlich eine Stunde an, in der „Schnell“tests angeboten werden. Für die Tests muss man sich 1-2 Wochen vorher anmelden, sonst ist alle ausgebucht.
1.Moin Linus,
im Dir aus der Bredouille zu helfen: „vik“ spricht sich weichem „v“ (w) aus und mit langem „i“ und bedeutet in nordischen Sprachen „Bucht“, also in Zusammenhang mit Gewässern.
Das schwedische Wort “ fick“ gibt es es auch, das ist das Imperfekt von få, was „bekommen“ bedeutet. „Mama fick en baby“ heißt also was ganz Anderes, als man denken könnte. Zu allem Überfluss bedeutet „får“ Schafe und „er/sie/es bekommt“. So, genug sinnloses OT (-;
2. Wir hatten übrigens viel Spaß in unserer letzten Security-Runde in unserer Firma, in der das Thema die „fümpf Blockchains“ waren und Tims Rant-Tweet vorgelesen wurde. Es gab dann auch eine praktische Demo, wie leicht man einen Türsteher mittels QR-Code austricksen kann.
Die Sendung war höchst unterhaltsam und wie immer sehr informativ.
3. Zu Janis Kommentar und der Antwort bzgl. rigoroser Quarantäne niedriger Inzidenzen:
Mein Cousin lebt in Australien und berichtete gestern, dass es einen Fall gegeben habe, bei dem ein einzelner Mitarbeiter eines Corona-Quarantäne- Hotels infiziert wurde und in der Folge in 5 Stadtteilen, durch die er sich bewegt hatte, 10.000 (zehntausend) Menschen in Zwangsquarantäne geschickt wurden. Es gibt laut ihm generell extreme Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit und strenge Kontrollen.
Dafür sind die Inzidenzen sehr sehr niedrig – auf Kosten der Bewegungsfreiheit. Wie es rechtlich dort aussieht, weiß ich nicht.
vielleicht wären für clubhouse jam oder doghouse gute alternativen (da open source ect.):
jam
https://gitlab.com/jam-systems/jam
doghouse
https://github.com/benawad/dogehouse
have fun and thx
Dem sei noch hinzuzufügen, dass mein Cousin (deutscher Staatsbürger) beim Tod seiner Mutter im Herbst 2021 Australien nicht verlassen durfte und immer noch nicht darf.
Hallo, auch von mir Dank für Eure unermüdliche Arbeit (hoffentlich noch lange) für das Zusammentragen und Aufbereiten Eurer Podcasts!
Ein Punkt ist mir als „Privacy Professional“ zum Thema Impfdaten-Leak und MedicusAI aufgefallen: abgesehen davon, dass das ja auch ein massiver Leak personenbezogener Gesundheitsdaten ist und neben dem BSI sicher auch die Datenschutzaufsichtsbehörden ein Interesse daran haben, ist es wohl auch nicht unerheblich, wenn ein solches Unternehmen mit „über die Welt verteilten Entwicklern“ arbeitet.
Hier haben wir es dann vermutlich mit Drittlandsübermittlungen in nicht-EU-Länder zu tun, die das Problem nicht einfacher machen. Das gilt sowohl dann, wenn diese Entwickler als Auftragsverarbeiter nach Art. 28 DSGVO unterwegs sind (Stichwort: Schrems II), aber vermutlich auch dann, wenn diese festangestellt sein sollten. Das Ganze umso mehr, da es ja hier – wie gesagt – nicht um irgendwelche, langweiligen Daten geht…
Beste Grüße, Ralf
Achso, eine Frage habe ich noch zum Thema BND-Gesetz: Ich habe einen ziemlichen „Allerwelts“-Nachnamen und habe mir seinerzeit – weil alle „schönen“ deutschen Freemail-Adressen mit dem Namen vergeben waren und nicht jeder seinen eigenen Mailserver betreiben kann und mag – damals meine Mail-Adressen als .CH zugelegt (in Lang und Kurzform). Kann ich nun davon ausgehen, dass ich für den BND (und BfV) als „Ausländer“ gelte? – Kann ich da einfach mal ne Mail an die relevanten Dienste schreiben und sagen, „hey, nur für den Fall: ich bin Deutscher, s. Kopie des PA“ ? :-)
Achja – und noch so eine Anregung für einen Wiederaufgriff des BND-Gesetz-Thema: wie verhält sich das nun mit im Zusammenhang mit der Schrems2-Diskussion.
Bei Schrems2 ist die Argumentation ja die, dass auch die Standardvertragsklauseln nicht mehr funktionieren, weil die US-Geheimdienste darauf Zugriff erhalten können. Deshalb dürfen ja auch die Schüler in der Pandemie nicht über Teams geschult werden, weil die NSA mithören könnte… (wenn die das tatsächlich tun, hab ich bei der Erziehung meiner Kids wohl was falsch gemacht, oder?)
Wenn jetzt aber das BND-Gesetz sagt, dass der BND mit der NSA zusammenarbeiten darf, und im Umkehrschluss als Hilfe des BND für die US-Dienste der BND auch in der EU-Cloud (natürlich nicht in DE aber z.B. in Irland) Daten für die NSA ausspionieren darf, oder eben ein anderer EU-Dienst auch die Daten Deutscher in DE, … – wieso ist dann der Schutz personenbezogener Daten in der EU noch höher als in den USA?
Zu dem Problem mit den QR Codes in Restaurants.
Eine loesung waere es E-Ink Displays mit einem Pi oder Auderino der dann einfach diese QR Codes generiert.
Da hat man dann auch kein Problem mit dem Akku.
Es sollte recht billig sein so was zu produzieren da es ja jetzt schon super maerkte gibt wo jeder preis so ein Display ist.
Die Software dazu sollte jetzt auch nicht so schwer sein.
Grüß euch!
Hab eine Frage unabhängig von den letzten Podcasts. Hab bei Podcasts größtes Vertrauen in euch beide und wollte fragen, ob ihr sonst von euch Empfehlungen gibt? Netzpolitik.org wahrscheinlich, The Dark Net diaries wurde angeschnitten (kannte ich nicht und hab reingehört und war richtig cool!), noch weitere Tipps? (alle von Tim profitierten natürlich :D ) würde speziell Zeugs auf Englisch noch suchen.
LG und danke!
ich fordere eine kennzeichnungspflicht für smudo freie software.
https://img.shields.io/badge/0%25-smudo-blue
Behördinnen <3
hab’ gerade einen wunderschön knackigen text über „blockchain!!!1“ gelesen und musste an euch denken. <3
https://newsletter.danhon.com/archive/s09e12-blockchain-buzz-buzz-buzz/ (abschnitt 1.1)
Ich habe eine Frage zur Check-in Funktion der CWA, die ich mir schon länger stelle: Wieso soll man einen QR Code einscannen? Man könnte doch ein weiteres spezielles Beacon hinstellen oder das Smartphone des Besitzers hinlegen, auf dem eine spezielle App läuft? Das würde die Fehlerquelle ‚Mensch‘ ausschalten.
Genau das habe ich mich auch gefragt, oder zumindest könnte man das wahlweise den Locations anbieten.
Uploadfilter-as-a-Service: Youtube-Leute haben Cory Doctorow gelesen? Da wird genau das vorhergesagt: Uploader, die die Uploadfilter als Test nutzen, um ihre Videos genau so zu schneiden, dass sie gerade noch durch die Filter kommen — und trotzdem erleben, dass ihre Videos binnen Sekunden offline gerissen werden.
Bei Desinfektionsmitten machen sich auch alle die Taschen voll.
Hallo Tim,
hallo Linus,
zum Thema Emotet-Takedown:
ich habe vor ein paar Wochen Kontakt zur Telekom Sicherheit gehabt und mich zum Glück etwas länger mit dem Mitarbeiter unterhalten dürfen. Der Grund war eine Meldung wegen einer Vireninfektion bei Bekannten.
Selten habe ich so intensiv mit dem Mitarbeiter sprechen dürfen und können.
Dabei kam folgendes heraus:
Die Telekom erhält wohl täglich Informationen zu infizierten Sytemen von BSI geliefert. Soweit ich verstanden habe, sind es nur IP, Zeitstempel und Infektion. Das reicht bekanntlich aus, um den Kunden ausfindig zu machen und ihm zu sagen, warum er auffällig wurde. Emotet soll wohl immer wieder dabei sein und einige Kunden werden auch seit Wochen angeschrieben, ohne dass etwas passiert. Die Informationen kommen wohl nicht richtig bei den Kunden an oder sie sind mit der Situtation überfordert.
Da ich die Exchange-Lücke noch im Hinterkopf hatte, habe ich auch da nachgefragt. Da sieht es wohl so aus, dass viele schnell reagiert haben, aber einige Admin nicht gewillt sind, Updates einzuspielen und sogar noch schlimmer, auf diese Hinweise in Zukunft ganz verzichten wollen.
Nachvollziehbar, wenn der Chef erfährt, dass die Systeme nicht sicher sind und der Admin nicht umfänglich gearbeitet hat und nicht mal Updates einspielen kann.
Da frage ich mich perönlich, was mit den Meldungen passiert, wenn die Lücke zwar geschlossen wurde, aber der Server schon längst eine Hintertür besitzt…
Dem Gemeinnützigkeits-Status von change.org würde ich eher nicht hinterherweinen.
Meine persönliche Erfahrung ist lange her, möglicherweise hat sich seitdem etwas geändert. Damals hatte ich eine Petition gezeichnet. Am nächsten Tag bekam ich eine E-Mail, ob nicht auch noch Petition X zeichnen wolle (wollte ich nicht). Ich konnte mich nicht erinnern, irgendwo ein Häkchen für den Eintrag in einen Verteiler gemacht zu haben und konnte in den Benutzereinstellungen einen solche Option auch nicht finden. Ein Austausch mit change.org dazu war unerquicklich und erfolglos. Ich habe sie dann irgendwann genervt auf meinem Mailserver geblockt.
Die Criticism-Liste auf Wikipedia ist ziemlich lang. Und es scheint da regelmäßig zwei Seiten zu geben. Für mich ist die Vermutung, dass es sich um ein kommerzielles Unternehmen handelt, nicht ausgeräumt.
Unnötige Cookies von Drittanbietern und Google Analytics auf deren Website deuten auch eher auf Kommerz hin.