Gute Nachrichten — Contact Tracing wird endemisch — Frankreich bestraft Google und Facebook — Pegasus in Polen — Norton Crypto
Nach einer kleinen Pause zum Jahresausklang haben wir uns wieder zusammengefunden und blättern durch die noch recht dürftige Nachrichtenlage nach interessanten netzpolitischen Ereignissen. Im Fokus stehen dabei die Entwicklungen um die in der Corona-Krise in Stellung gebrachten Apps und deren Zukunft. Dazu noch ein paar Kurznachrichten und fertig ist das neue Logbuch.
Für diese Episode von Logbuch:Netzpolitik liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.
Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.
Transkript
Shownotes
Prolog
- developer.mozilla.org: 417 Expectation Failed – HTTP | MDN
Update zum Shirtverkauf
- twitter.com: Tweet von johanneslink
- twitter.com: Tweet von volberg
- twitter.com: Tweet von indyacapunk
- twitter.com: Tweet von WoSch76026515
- twitter.com: Tweet von olithissen
- twitter.com: Tweet von brabax
- twitter.com: Tweet von andereAnna
- twitter.com: Tweet von jthomi
- twitter.com: Tweet von noctua_vagus
- twitter.com: Tweet von ralf
- twitter.com: Tweet von floriankarsten
- twitter.com: Tweet von FKrickelkrackel
- twitter.com: Tweet von BangSeezy
- twitter.com: Tweet von 0xlea
- twitter.com: Tweet von KlausWeckbach
- twitter.com: Tweet von Mondkeks_1
- twitter.com: Tweet von Tsatsiki1990
- twitter.com: Tweet von cbrhh
- twitter.com: Tweet von Teufelsweiblein
Gute Nachrichten
Keine Mithilfepflicht für Staatstrojaner-Installation
- spiegel.de: Staatstrojaner: Bundesrat stoppt Mithilfe-Pflicht bei der WhatsApp-Überwachung – DER SPIEGEL
Update-Pflicht für digitale Güter
Contact Tracing wird endemisch
CWA
- spiegel.de: Omikron: Corona-Warn-App wird verlängert – dabei ist sie enttäuschend – DER SPIEGEL
- handelsblatt.com: Corona-Warn-App: Buchungsfunktion
- ec.europa.eu: Covid Cert Onlinebooking
- en.wikipedia.org: Feature creep – Wikipedia
- tagesschau.de: Interessenkonflikt: Vom Gesundheitsministerium zur Telekom | tagesschau.de
Luca
- netzpolitik.org: Corona-App: Bundesländer entscheiden im Februar über Kündigung der Luca-Verträge
- netzpolitik.org: Neue Geschäftsmodelle: Wie Luca nach der Pandemie weiter Kasse machen kann
- manager-magazin.de: Finsbury Glover Hering: Alexander Geiser schmiedet den mächtigsten Spindoktor der Welt – manager magazin
- fgh.com: Lutz Stroppe
- de.wikipedia.org: Lutz Stroppe – Wikipedia
Frankreich verurteilt Google & Facebook wg. Dark Patterns
Pegasus in Polen
- netzpolitik.org: Überwachung im Wahlkampf: Polnischer Oppositionspolitiker mit Pegasus gehackt
- netzpolitik.org: Überwachungsskandal: Polnische Regierung kaufte Staatstrojaner Pegasus
- heise.de: Neue Hinweise auf Pegasus-Spyware in Zusammenhang mit Journalistenmord
- heise.de: Spyware Pegasus: Regierungskritiker in Polen mit Tools der NSO-Group ausgespäht
- heise.de: "Polens Watergate": Kauf von Pegasus-Spyware zugegeben, Amnesty bezeugt Vorwurf
Norton-Crypto
- community.norton.com: FAQ: Norton Crypto | Norton Community
rC3-Vortrag
- golem.de: Deine Software, die Sicherheitslücken und ich
- linus-neumann.de: rC3 2021 | Linus Neumann
- zerforschung.org: Deine Software, die Sicherheitslücken und ich – zerforschung
- zeit.de: line“: ”Hackerkollektiv Zerforschung: Hacken f\u00fcr das Gute
- youtube.com: Deine Software, die Sicherheitslücken und ich – YouTube
- media.ccc.de: Der jährliche Congress-Bericht
Der Fehlercode 417 ist ein Meta-Fehlercode: auch die Erwartungen an seinen use case sind failed expectations.
Bin dafür den Http fehlercode entsprechend LNP417 anzupassen:
Error 417: too much optimism!
In 2 Monaten ist alles vorbei ^^
Zum Thema Crypto-Mining:
Man muss das nur Richtig verkaufen ;-)
https://blockworks.co/mining-mutualism-renewable-energy-and-crypto-mining/
https://www.prnewswire.com/news-releases/why-bitcoin-may-speed-up-the-transition-to-renewable-energy-301300686.html
Es gibt doch bestimmt einen CxU’ler der erklären kann, warum Crypto Mining die Umwelt rettet. Besonders, wenn man dazu Atomenergie verwendet.
Hier mal ein ganz guter Beitrag zum Thema Energie und BTC.
https://www.youtube.com/watch?v=uvFqEofdAZ0
TLDR: Bitcoin gibt Erzeugern von erneuerbarer Energie einen sicheren Profit, weil es eine Untergrenze gibt, zu dem diese ihren Strom verkaufen können.
(gilt auch für das von j0hn verlinkte Video)
Der kleine Nebeneffekt, den die Befürworter hier gerne übersehen: Diese Untergrenze bedeutet, je nach Bitcoin-Kurs und Hashrate, dass die Strompreise für alle steigen.
Der freie Markt bei der Arbeit!
Kleines Rechenbeispiel: Ein Bitcoin ist gerade ca. 37.000€ wert, und es erfordert zwischen 89.000kWh und 143.000kWh, diesen zu minen. Macht einen Preis zwischen 0.25€/kWh und 0.41€/kWh. (weitere Kosten wie Hardware nicht berücksichtigt).
https://minerdaily.com/2021/how-much-power-does-it-take-to-mine-a-bitcoin/
Das klingt erstmal wie ein Bereich, in dem unsere Strompreise gerade liegen. Wenn ein Erzeuger jetzt aber seinen Strom selbst in Mining investiert, ihn also nicht durch das Netz transportiert und so diverse Netzkosten, Umlagen, etc. vermeidet, ist das weit weit weit über der Vergütung, die er erhält, wenn er den Strom regulär verkauft. Da bewegen wir uns irgendwo zwischen 3 Cent (Kohle) und 10 Cent (subventionierte EE).
Der Bitcoin-Miner kann dabei quasi unbegrenzt Strom profitabel abnehmen (klar, es gibt Randbedingungen). Das ist der wesentliche Unterschied zu allen anderen Abnehmern! Der Preisanstieg kann also kaum durch ein höheres Angebot verhindert werden, das Prinzip des freien Marktes ist verletzt.
Der tolle, durch Bitcoin angeschobene, Ausbau von erneuerbaren Energien wird also beim Stromkunden überhaupt nicht ankommen, sofern er nicht deutlich mehr zahlt.
(Das alles schwankt natürlich mit Hashraten und Bitcoin-Kursen.)
Der Stromerzeuger hat durch die „sichere“ Nachfrage durch die Miner einen Anreiz seine Produktion auszubauen, die Menge an erneuerbarem Strom steigt also. Ist am Ende Win-Win, denn Bitcoin-Mining verursacht keine CO2-Emissionen, der Stromproduzent hat höhere Erträge (zB auch bei Überangebot an Strom, den sonst keiner abnimmt) und das Angebot an erneuerbarem Strom wird ausgeweitet.
… und der Strompreis für alle steigt
Anreize für Erneuerbare Energien durch höhere Strompreise und garantierte Abnahme, woher kenne ich das nur? Achja, das nannten wir früher EEG.
„Es gibt doch bestimmt einen CxU’ler der erklären kann, warum Crypto Mining die Umwelt rettet.“
Keine Ahnung, ob die CxU das kann. Aber der WWF.
https://twitter.com/wwf_deutschland/status/1455523152600129538
Ich stimme Tim voll und ganz zu. Dass die CoronaWarnApp (ein Leuchtturm für die Effektivität der anonymen Datenerfassung) so erweitert wird, dass sie ausgerechnet zur Identitätsüberprüfung (Name und Geburtsdatum) verwendet werden kann, erzeugt ein mulmiges Gefühl. Es gibt so viele offene CWA-Vorschläge im Github Wishlist Repository und dies war keiner von den.
Dazu kommt noch die ohnehin schon große Verwirrung um CoronaWarnApp, CovPass, CovPassCheck app. KISS bitte. Es hilft nicht, wenn die Grenzen noch weiter verwischt werden.
Ich hoffe auf mehr Klarheit hier: https://github.com/corona-warn-app/cwa-documentation/issues/782
Du meinst Linus?
Duh . Absolut. Linus.
Alan, einerseits wünschst du dir, dass es keine verschiedenen Einzel-Apps mehr gibt. (Die ja aus Datenschutz-/ bzw. Akzeptanzgründen getrennt wurden, damit man z.B. den digitalen Impfpass vorzeigen kann, ohne gleichzeitig auch das Contact Tracing mitmachen zu müssen.)
Andererseits verurteilst du, dass die CWA jetzt eine erweiterte Funktion erhält. Ist irgendwie widersprüchlich, oder? Wie soll es denn nun sein?
Du hast recht Martín. Eigentlich hat die CWA keine Zertifikate speichern soll . Aber es widerspiegelt nur ein Papierschnipsel. Also befürworte ich es zwecks CWA Verbreitung. Damit braucht man keine CovPass mehr. Sie verhindert die CWA Verbreitung.
Trotzdem stimme ich Linus zu.
ID-Authentifizierung in einer anonymen App? Krass.
Hey Tim,
in der Podcastbeschreibung bei iTunes ist noch dein bitcoin Link drin.
L.G.
Ah danke für den Hinweis. Ist jetzt auch weg.
Samma habt ihr den Einstieg beim Bitcoin verpasst oder was soll dieses gebashe? Sicherlich ist nicht alles super beim Bitcoin, gerade was Proof of work angeht, muss der Bitcoin sich Kritik gefallen lassen. Auch die libertäre Einstellung vieler btc maxis geht mit gegen Strich. Aber Aussagen, dass es Kriminelle benutzten ist 1:1 Regierungssprech bzw. zeugt es nicht von viel Sachverstand. Bitcoin ist nicht anonym und die Fiat Zugänge sind alle durch KYC vernagelt. Des Weiteren entbehrt es nicht einer gewissen Komik, wenn Tim zum x-ten mal die Bank wechseln musste und mit dem Lightning Network eine brauchbare Alternative vorhanden ist. Vielleicht mal ein CRE machen und sich ordentlich mit dem Thema bitcoin beschäften anstatt so doof rumzuhaten.
Die Kritik zur LUCA app konnte ich nicht nachvollziehen. Die Firma hinter LUCA muss natürlich auch Rechnungen und Mitarbeiter bezahlen, deswegen tun die sicherlicher alles mögliche damit die Verträge verlängert werden und Lobbyarbeit ist doch was ganz normales und nix verwerfliches (wenn transparent), LUCA jetzt einen Vorwurf zu machen, dass sie zu einem Top Unternehmen gehen für PR und nicht irgendne Klitsche beauftragen. Ich find die App auch nicht gut und habe sie nicht installiert, aber man muss nicht aus nem ganz normalen u. nachvollziehbaren Vorgehen ein Skandal stricken.
Keine Sorge, der CRE ist schon unterwegs. Auf nennenswerte andere Schlussfolgerungen brauchst Du Dich allerdings nicht zu freuen.
Ok, da bin ich mal gespannt. Und lightning netzwerk feierst du nicht, weil proof of work und somit ressourcenfressend?
Das Lightning Network löst das Problem, dass die Anzahl der Bitcoin-Transaktionen begrenzt ist und diese (daher) teuer sind.
Wie in deinem oben verlinkten Video erklärt, senkt es nicht den Energieverbrauch, weil die beiden Dinge nicht zusammenhänge.
Mir ist euer Blockchain-Bashing auch immer zu zugespitzt und unsachlich. Freue mich auch auf einen CRE dazu!
In der Zwischenzeit kann ich sehr den Vortrag „Blockchain 102“ vom rC3 empfehlen, der viele der Projekte und Mechanismen recht allgemeinverständlich erklärt. Und die meisten dann auch „zerstört“, wie man heutzutage so schön sagt.
Hab dort auch das erste Mal Lightning verstanden (und warum es ebenfalls sehr problematisch ist).
Den Talk wurde leider noch nicht final geschnitten, ist hier aber schon als ReLive zu sehen: https://streaming.media.ccc.de/rc3/relive/460
> unsachlich
Hast du auch Argumente dafür? Was macht das hier zu Blockchain Bashing? Kannst du mal konkret werden?
„Ihr versteht das einfach nur alles nicht“ ist wirklich das einzige was man noch von Kryptoschwurblern zu hören bekommt. Seid ihr einfach nur frustriert dass es hier im technisch etwas versierteren Bereich nicht ganz so leicht ist Leute mit Buzzwords und Bullshit zu blenden?
Und „proof of stake ist nur noch ein paar Monate entfernt“ wurde schon vor 2 Jahren alt. Mal ganz abgesehen dass ihr euch damit wieder andere Probleme ins Haus holt mit der Lüge der Dezentralisierung. Hauptsache ihr hostet eure Affen jpegs und geklauten Artworks alle bei einem einzigen Anbieter.
> habt ihr den Einstieg beim Bitcoin verpasst
„Ich habe Geld mit Bitcoin verdient darum ist Bitcoin gut und die Kritik ungültig, denn du hast offensichtlich kein Geld damit verdient“, ist es das was du uns hier mitteilen möchtest?
> Lightning Network eine brauchbare Alternative
Dann erleuchte uns mal statt nur vage visionäre Phrasen und Quotes aus dem Schwurbelhandbuch nachzuplappern, warum ist das Lightning Network eine brauchbare alternative? Kann Tim damit die Kette vom Spender bis zu dem Punkt an dem er echte Alltagseinkäufe erledigt abdecken? Bitte konkret werden.
Zum Thema „sich selbst die Protokollspezifikation schreiben“: Bei der Labor-Schnittstelle für die CWA gibt es offiziell eine REST API. In der Praxis verwenden aber fast alle Labore den proprietären Bucher-Connector (von einer Telekom-Tochter). Zum einen wurde die REST-API zunächst nur zögerlich zugänglich gemacht, so dass die meisten Labore schon den Bucher-Connector im Einsatz hatten. Dann kam als neue Funktion das Erstellen der Zertifikate für PCR-Tests dazu. Diese wurde dann in der REST-API gar nicht mehr implementiert, so dass diese nun praktisch nutzlos ist.
Die passen schon auf, dass andere da nicht so einfach mitspielen können.
Also zum Thema PCR-Labore kann ich nichts sagen, aber für Rapid-Antigen-Test (RAT) Anbieter und die neuen digital COVID Certificats (DCC) nach EU Standardisierung gibt es jeweils eine REST-API und die ist sogar gut dokumentiert. Für den Fall der DCCs gibt es sogar Referenzimplementierungen, wie man die API benutzt. Das ist alles in einem der CWA repositories auf GitHub bereitgestellt.
Um da mitzuspielen braucht man natürlich ein Zertifikat von T-Systems, aber das bekommt man eigentlich problemlos solange man a) nachweisen kann, dass man die API richtig benutzt (Abnahmetest) und b) eine Beauftragung als RAT-Anbieter vom lokalen Gesundheitsamt nachweisen kann.
Warum reagiert Linus neuerdings eigentlich immer so pampig, wenn seine Ausführungen nicht zu 100% von Tim mitgetragen werden?
Validierungsservice in Corona-Warn-App
Linus hat durchaus Recht mit der Befürchtung, dieses Feature könne zum Erstellen von Bewegungsprofilen herangezogen werden.
Ein Beispiel aus Granada in Spanien, wo dies bereits Praxis ist und wo durch einen Validierungsservice die Hemmschwelle weiter sinken könnte.
Wer in Granada die Alhambra besuchen möchte, der muss sich zuvor mit Ausweisnummer, Name und Kreditkarteninformationen online anmelden.
Neben der Alhambra gibt es in Granada weitere Sehenswürdigkeiten (5 Stück), die ebenfalls über das gleiche System laufen.
Selbst wenn Du die Sammeleintrittskarte in einer dieser 5 Sehenswürdigkeiten kaufst, musst Du dich dort identifizieren und bei jedem Eintritt in eine der 5 dies erneut tun. Auf Nachfrage meinte eine Mitarbeiterin, sie würden nach dem Ablauf der Tagesgültigkeit der Eintrittskarte nichts weiter mit den Daten machen. Sie konnte mir allerdings nicht bestätigen, dass die erhobenen Daten dann auch gelöscht würden. Als Grund für dieses Verfahren wurde angegeben, dass der Schwarzmarkt für Kartenverkäufe damit bekämpft werden solle.
Übrigens erhält in Spanien die Nationalpolizei (wäre bei uns die Bundespolizei) auch von allen Hotels im Land per App die Info darüber, wer dort übernachtet.
Gruselig.
Quellen:
https://alhambra-patronato.es
http://www.interior.gob.es/web/servicios-al-ciudadano/seguridad/libro-registro-de-viajeros/comunicacion-de-datos-a-las-dependencias-policial (zwar ist auch eine Übermittlung in Papierform möglich, meist erfolgt sie aber digital via Ausweiskopie, wobei mehr Daten als benötigt erfasst werden, z.B. das biometrische Lichtbild darauf)
Hi danke für die Folge, ich fand’s schade / unübersichtlich das ganze mit Ryanair und Fußball jokes zu durchmischen…. Ich bin bei Linus, zentrale Datenansammlungen an egal welcher Stelle (bei dritten) müssen heutzutage vermieden werden (siehe das was zb Lilith & Co immer so ausbuddeln) denn sobald die Daten da sind wachsen die Begehrlichkeiten oder/und irgendein Arsch vergeigt wieder die Absicherung.
Die ganze Nina und Co Nummer sollte m.E. Durch cell broadcast und eine völlig unkritische Weather App gecovert werden.
Den einzigen usecase den ich mir für die CoronaWarn-App vorstellen kann wäre ein digitaler Impfpass. Wenn ich für jede Impfung in Zukunft einen qrcode Zettel kriege kann ich sie hier für mich (!) sammeln und mir zB nen „Tetanus ist abgelaufen“ Alarm einrichten…
Vielleicht an dieser Stelle der Hinweis, dass die Daten nicht dauerhaft im Validierungsservice gespeichert, sondern nur an den Ticketanbieter übermittelt werden:
> Die Zertifikate werden nicht an das Buchungssystem übertragen und nicht im Validierungsservice gespeichert.
(https://www.coronawarn.app/de/blog/2021-12-20-cwa-2-15/)
Aber klar, das kann man als Endnutzer:in letztlich nicht prüfen und muss da den „zertifizierten“ Validierungsanbietern vertrauen.
Zum Thema Cookie Dark Patterns:
Die französische Datenschutzbehörde CNIL leitet ihre Bußgelder eben gerade nicht aus der DSGVO ab, sondern aus der französischen Umsetzung der ePrivacy-Richtlinie.
Bei DSGVO-Verstößen wäre ja bei irischen Unternehmen wie Google und Facebook wäre ja die irische Datenschutzbehörde DPC grundsätzlich* zuständig.
( * = Irgendwas war neulich wo der EuGH gesagt hat dass auch andere Behörden tätig werden können, wenn die eigentlich Behörde nichts tut, außer das war glaube ich nur eine Ausnahme.)
Zu *: Ja, war ne Entscheidung vom Juni 2021, siehe hier: https://www.heise.de/news/EuGH-entscheidet-Nationale-Datenschutzbehoerden-haben-DSGVO-Befugnisse-in-Irland-6071490.html
Hallo,
Weil ihr jetzt zum wiederholten mal was von Screenshots und so erzählt habt, um das Impfzertifikat irgendwo nachzuweisen. Die CWA hat die Option die gespeicherten Impfzertifikate auch wieder zu exportieren.
– Zertifikat öffnen
– 3punkte in der Ecke … Display Print Version.
– Generiert das PDF was einem in der Apotheke ausgedruckt wird.
– Warnt einen das nicht leichtfertig weiterzugeben
– Damit tun was man damit tun will.
Gruss Simon
Danke für den Hinweis, das ist ja cool! :-)
Linus entspann dich mal.@Tim ich stimme mir dir voll überein.Nieder mit der Pandemie.
freundlichen Gruß
Nutzerbasis von Luca:
Ich mach hier mal die Gegenposition. Ich glaube nicht, dass sich die Nutzerbasis so stark in anderen Bereichen monetarisieren lässt, wie hier angedeutet.
Für eine alternative Nutzung (z.B. Ticketing) müssten Nutzer weitere Authentifizierungen vornehmen, wie eine Registrierung mit einem geprüften Klarnamen. Da ist also noch eine Hürde.
Die aktuellen Nutzer der App (also z.B. Restaurants) müssen erstmal bereit sein, für irgendwelche Features, die die App noch bieten mag (z.B. Tisch-Reservierung), zu zahlen.
Es gibt zudem nicht weniger Nutzer, die solche Features schlicht verschlafen/nicht verstehen, selbst wenn man sie aggresiv darauf hinweist. Na, wer kauft Tickets in der DB-App statt am Automaten/auf der Webseite? Betrifft mMn vor allem IT-unaffine Menschen, die die Luca-App nur haben, weil sie sie irgendwo brauchten.
Dann gibt’s Nutzer, die spätestens beim Umzug auf das nächste Telefon mal ausmisten und solche Apps löschen.
Auf der anderen Seite gibt’s Nutzer (vor allem jüngere, IT-affine), die sich auch jede andere App installieren, wenn sie z.B. beim Kauf der Festival-Karte darauf hingewiesen werden. Ich kenne Leute, die haben mehrere Airline-Apps auf dem Telefon, obwohl sie nur einmal im Jahr in den Urlaub fliegen.
Natürlich haben diese Apps weiterhin Vorteile ggü. Newcomern, aber ich würde das mal nicht überbewerten.
Falls die Lizenzen jetzt nicht verlängert werden, und Luca aus der Gastronomie rausfliegt, wird die App einen leisen Tod sterben. Das könnten die Entwickler noch verhindern, indem sie die Features verschenken.
Übrigens: Kontaktdaten angeben – analog oder digital – musste ich schon lange nicht mehr. Vielleicht ist es also schon längst so weit.
Apps mit großer Nutzerbasis, die sich lange halten, tun das häufig eher über Netzwerkeffekte ihrer Features.
Hey Tim und Linus,
erstmal danke für den Podcast, ihr macht eine gute Arbeit!
Einen Kritikpunkt habe ich allerdings – ihr fokussiert euch manchmal etwas zu stark auf den Aspekt des Datenschutzes und überseht dabei, dass es auch noch andere relevante Aspekte gibt.
Das ist mir diese Folge besonders beim Thema „namentliche Ticketing“ aufgefallen, wo ihr zu dem Schluss kamt, dass dies nicht im Interesse der Kunden sei. Dem widerspreche ich als Kunde deutlich. Ich bin absolut für ein namentliche Ticketing bei Konzerten, Kabarett, Festivals und co., eben wegen der Bekämpfung des Schwarz- bzw. Zweitmarktes.
Fun Fact: Ich habe als Bilanzbuchhalter beim Steuerberater mal die Buchhaltung für jemanden machen müssen, dessen alleiniges Geschäftsmodell darauf beruhte, sobald Eventim ein neues Comedy- oder Kabarett-Event einstellt, sämtliche Tickets der ersten zwei Reihen aufzukaufen und diese dann mit 100 bis 300% Aufschlag auf eBay weiterzuverkaufen. Ihr würdet nicht glauben wie viel Geld auf diese einfach nur parasitäre, weil keinerlei gesellschaftlichen Mehrwert erzeugende, Weise verdient wurde. Der eigentlich zentralisierte Verkauf bei Eventim wird dezentralisiert und damit für den Kunden unübersichtlicher und die Preise der Sitze in den ersten Reihen steigen auf’s zwei- bis vierfache, nur, weil ein Depp meint, damit Profit erwirtschaften zu dürfen.
Ein anderes Beispiel war damals übrigens auch Wacken – bevor dort personalisierte Tickets eingeführt wurden, war es stets binnen weniger Stunden ausverkauft, nur damit tausende Tickets dann überteuert auf eBay zu finden waren. Die Personalisierung der Tickets hat dieses Problem deutlich reduziert – eindeutig zum Wohle der Kunden.
Parasitäre Geschäftsmodelle (dh. solche, die keinerlei Mehrwert schaffen) müssen meiner Meinung nach unterbunden werden – und wenn der Preis dafür ist, dass ein relativ kleines Daten-Risiko entsteht, ist das halt so. Ob gesetzliche Vorschriften zur Lösch-Verpflichtung (z.B. nachdem das Event stattgefunden hat) ausreichen oder noch weitere Einschränkungen nötig sind, kann natürlich diskutiert werden.
In einigen Städten gibt es offizielle Läden von Eventim, Reservix o.ä. oft machen das auch die Kioske oder lokale Zeitungen.
In diese Läden kann ich relativ anonym reinlaufen & mit Bargeld bezahlen.
Damit habe ich eine „offizielle“ Eintrittkarte ohne Identifizierung. Sowas sollte nicht kaputt gemacht werden.
Und dann die Frage: was hat dein Wunsch-Feature mir Covid-19 Warung / Prävention zu tun?
Da es um Digitalisierung im Gesundheitswesen möchte ich eine Verbindung zur vorherigen Episode aufmachen.
Es hat mich gewundert, dass Ihr den TI-Messenger nicht erwähnt habt.
Dieser wurde mit dem Matrix Protokoll spezifiziert.
Das bedeutet, dass jede Krankenkassen-App oder jeder Arzt in Zukunft sofort verschlüsselt & auch miteinander kommunizieren kann.
Links dazu:
* https://www.gematik.de/anwendungen/ti-messenger
* https://fachportal.gematik.de/anwendungen/ti-messenger#c4542
Schaut mal hier rein:
Matrix Live S06E33 – Gematik, TI-Messenger and Matrix for the German national health service!
https://invidious.kavin.rocks/watch?v=fcJeOXldBls
Wurde auch auf „Matrix … was geht?“ beim #r3c erwähnt als Spahn’s beste Entscheidung in Bezug auf Digitalisierung.
Aus dem Jahresrückblick von Matrix.org:
„Meanwhile, one of the most exciting new public sector stories this year has been gematik: Germany’s national healthcare agency, who announced Matrix as the basis for interoperable secure messaging throughout the whole healthcare sector. This is a genuine step change for Matrix: rather than a government putting out tenders for “a secure messaging solution”, instead we are seeing tenders for Matrix solution providers. The Matrix industry is real; it exists today, and we’re seeing more and more new providers such as Famedly […] and Folivonet […] stepping up to get involved – as well as many more big incumbents. We created Matrix in order to bootstrap a new decentralised communication industry, and frankly it’s amazing to see it actually taking shape.“
* https://matrix.org/blog/2021/12/22/the-mega-matrix-holiday-special-2021
* https://www.timessenger.de/
* https://folivo.net/portfolio/timmy-messenger/
Mich hat es auch gewundert und auch dazu noch die Anmerkung, dass die Einführung des eRezeptes verschoben wurde.
https://www.kbv.de/html/2021_56092.php
Habt ihr euch schon mal so ein PCR Test Certifikat angeschaut?
Ich entfliehe gerade dem Coronawahn auf eine Karibikinsel und brauche so ein Dokument.
Das nach dem Test zugeschickte PDF mit dem negativen Ergebnis ist voll editierbar. Alle Daten sind änderbar und das Ergebnis sieht dem Original 100% ähnlich.
Man braucht keinen TelegramfalschesCovidZertifikatbringdienst man kann sich ein original aussehendes PCR Testgergebnis selbst basteln.
Da hast du recht. Jemand der sich auch nur ein bisschen auskennt, kann kinderleicht so ein Testzertifikat fälschen.
Wobei ich jetzt schon relativ viele Fälschungen gesehen habe, die furchtbar schlecht waren und die Fälscher damit aufgefallen sind. Es gibt also scheinbar einen nicht unerheblichen Teil des Gesellschaft, die selbst an so einem einfachen Job mit GIMP oder MS Paint scheitern.
Generell ließen sich Fälschungen wohl nur vermeiden, in dem man nur Zertifikate mit digitaler Signatur, wie das EU Digital COVID Certificate, erlauben würde. Ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass da viele PCR-Labore drauf eingestellt wären.
Und hier noch was neues zum Missbrauchspotenzial von LUCA
https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/luca-app-ermittler-griffen-unrechtmaessig-auf-daten-zu-a-d4148cf4-c63f-4ad2-b39d-5f20adc00591
Vermisst habe ich folgenden Hinweis:
ALLES IST EINS AUSSER DER 0
gibt es jetzt als DVD. Die wäre auf einem realen Congress sicher ein gut verkauft worden. Sehr gutes Timing! Leider kam es anders.
Wegen Corona erschien mir auch im Sommer Kino zu gefährlich.
Gibt es auch bei iTunes, Amazon etc. in digital zu kaufen :)
Die Beweislastumkehr passiert ab 2022 natürlich nicht nach einem Monat (wie Tim versehentlich sagte), sondern nach einem Jahr ;-)
https://twitter.com/bmj_bund/status/1476537279388983296
Super Folge mal wieder. Bin wirklich ziemlich dankbar für LNP.
Was das Blockchain Thema angeht: Mir bereitet das Thema mittlerweile wirklich sorgen weil es einfach ziemlich viele Parallelen zu Wissenschaftsleugner, Globuli Verfechtern und der gesamten „Alternative Fakten“ Szene gibt. Ähnlich wie dort wird bei allem was mit dem Blockchain Thema zu tun hat immer ein korrekter Umstand oder ein wahrer Kern (hier eine interessante Technologie) genommen der danach bis zur Unkenntlichkeit gedehnt und verzerrt wird bis es nichtmehr geht.
Das Argumentationsmuster von Kryptoleuten ist typischerweise das gleiche wie man es aus Verschwörungslagern kennt, vage und in erster Linie emotional oder einfach gelogen (Siehe Umwelt und Stromverbrauch).
Der Grund weshalb mir das Sorge bereitet ist dass das Blockchain Thema den technischen Diskurs ähnlich marodiert und zersetzt wie Wissenschaftsgegner und Verschwörungstheoretiker es beim wissenschaftlichen Diskurs tun.
Grazie mille für diese neue Folge!!
Ich bin zwar kein Fussballfan, aber fand es dann doch schon echt krass, dass die Werkself Bayer04 mittlerweile ein shit Meme-Coin als Ärmel-Werbung hat :(
Quelle:
https://www.bayer04.de/de-de/news/business/floki-wird-neuer-aermelpartner
Vielleicht sollte man beim Thema Krypto solche Auswüchse mal beleuchten. …dass da Fans in eine Hoch-Risiko-„Anlage“ gebracht werden und der Verein es quasi als „Was gutes tun“ verkauft.
ich würde mal hart eine Nutzerinnenbasis von 40M bei Luca anzunehmen, die letzten Zahlen aus dem Google Appstore waren 15,4M , selbst wenn man 50-100% nochmal für Apple annimmt. Sind es Maximal 30M.
Der Rest dürfte nicht erreichbar sein für anderweitige verwendung. Eine Umwidmung der Daten dürfte („hoffentlich“!) auch nochmal viele Userinnen dank opt-in kosten.
Die Nutzungsmetriken, selbst wenn man die Luca Betreiberinnendaten annimmt gehen auch nur von wenigen M Userinnen pro Monat aus. Der Rest hat die App bestenfalls in der Besenkammer eines offenbar zu großen Speichers auf dem Telefon.
Gute Arbeit, weiter so! Kleiner Hinweis: Auf der Website von Linus zeigt mir uBlock Origin mehrere Google-Dienste an (fonts.googleapis.com, google.com, gstatic.com). Das könnte man vielleicht noch verbessern.
Hier ist ein interessanter Fall, bei dem das Thema Blockchain & Messenger (aus der Folge LNP416) zusammenpassen:
Jami (https://jami.net), ein peer-to-peer (P2P) Messenger nutzt für die Verwaltung der Adressen / Nutzernamen eine Blockchain.
Obwohl die das sehr gut beschreiben, kann ich mir darauf keinen Reim machen:
Updates on the Jami Name Service – Part 1: Byzantine faults
https://jami.net/updates-on-the-jami-name-service-part-1-byzantine-faults/
So wie ich verstehe, sind die damit gescheitert:
„To summarize this first part of the series, we saw that the previous implementation of the Jami Name Service was using a Proof of Authority consensus. While functional for some time, it ended up failing due to many Byzantine faults, making consensus unreachable, showing that new technology such as blockchains is not a silver bullet. Fortunately, we managed to recover from it by migrating to a SQL database, which is still the current implementation of JNS, while we plan the next JNS implementation with the aim of migrating back to the blockchain technology, this time using a Proof of Stake consensus, while keeping the authority to trusted actors, having generic storage, and an updatable logic.“
Die Software Jami sich langsam besser zu entwickeln.
Was haltet ihr von deren Lösungen für den Jami Name Service (JNS)?
Braucht man dazu ne blockchain bei einem dezentralen Messenger?
Das Abstimmungsverhalten im Bundesrat zur G 10-Mitwirkungsverordnung:
Wollte gleich nachschauen, ob es Daten zum Abstimmungsverhalten des Bundesrates im Netz gibt und siehe da: ja, gibt es, aber in nicht maschinell lesbaren pdfs auf 16 verschiedenen Websites (https://www.bundesrat.de/DE/plenum/abstimmung/abstimmung-node.html). Aber die helfen einem dann auch nicht so sonderlich weiter, weil im Bundesrat pro Bundesland einheitlich abgestimmt werden muss, jedes Bundesland aber von mindestens 2, meistens aber 3 Parteien vertreten wird und darum immer auch eine andere Parteistimme in das Abstimmungsergebnis des jeweiligen Bundeslandes einfließt. Es soll halt eine Länderkammer sein.
Übrigens hat sich Frag-den-Staat schon mal dem Problem der dünnen Datenlage angenommen (aber seit 2020 werden scheinbar keine Daten mehr gescrapt):
https://fragdenstaat.de/blog/2020/11/17/bundesrat-scraper-transparenz/
Und: Das war jetzt nur eine Verordnung, die die im Artikel 10-Gesetz festgeschriebenen Mitwirkungspflichten umsetzen sollte, indem organisatorische und technische Details geklärt werden. Die Mitwirkungspflichten bleiben damit aber weiterhin in der Welt, weil das Art. 10-Gesetz in der jetzigen Fassung ja weiterhin gilt. Bei so einem schwerwiegenden Eingriff in die Rechte würde ich hier annehmen (ohne es geprüft zu haben), dass ohne zusätzliche Regelungen via Verordnung der Staat die Mitwirkungspflichten gegenüber den Telekommunikationsdienstleistern nicht durchsetzen wird können (mangels hinreichend konkreter Gesetzesgrundlage), gleichwohl bleibt das Übel der Mitwirkungspflicht als solches in der Welt.
Fun Fact: In der gekippten Verordnung ist geregelt, dass die Telekommunikationsdienstleister die staatliche Anordnung zur Mitwirkung auch per Telefax erhalten können, was gleichgestellt ist mit „gesichertem elektronischen Weg“. Fantastisch.
Hattet ihr die Höhe der Bußgelder gegen Google genannt?
https://gdprhub.eu/index.php?title=CNIL_(France)_-_SAN-2021-023&
mtc=today
„The French DPA fined Google LLC €90,000,000 and Google Ireland Limited €60,000,000 for failing to comply with Article 82 of the French Data Protection Act, and ordered the companies to modify the websites „google.fr“ and „youtube.com“ to offer French users a means of refusing to give consent that is as simple as the mechanism provided for their acceptance. „
Lieber Linus, bitte hör auf, das Generische feminin zu benutzen.
Hier denkt man jetzt definitiv nur noch an Frauen und nicht mehr an alle.
Bsp.: Betreiberinnen oder Polizistinnen.
Außerdem stört es sehr beim Zuhören, weil nicht immer direkt aus den Kontext her geht, ob du jetzt wirklich alle Polizisten meinst oder eben nur die Weiblichen.
Eine Doppelnennung währe auch eindeutig und für jeden sofort zu verstehen Bsp.: „Die Polizisten und Polizistinnen auf der Demo.“
Jedoch nur Polizistinnen zu sagen führt zu unnötiger Verwirrung und weniger Inklusion als das bereits durch die deutsche Grammatik gegebene generische maskulin. Bsp.: Die Polizisten der Gewerkschaft befürworteten diese Entscheidung.
Eine Doppelnennung währe auch leicht eindeutig zu verstehen.
Merkste selbst, ne?
Nein Tim merk ich nicht.
Ich hab ganze nett meine Kritik geäußert weil es mich einfach Stört.
Währe schön wenn du mir wenigstens in ganzen Sätzen antworten würdest.
Nicht „man“ denkt nur noch an Frauen, wenn das generische Femininum benutzt wird, sondern Du denkst das. Man könnte auch sagen: „Mann“ denkt das. Und es fällt Dir eben auch erst auf, wenn man den Spieß umdreht. Deswegen drehen wir den Spieß um.
Dieser kleine „Schmerz“ den Du spürst, den spüren Frauen quasi immer, zumindest häufiger. Dessen kann „mann“ sich auch mal bewusst werden. Und diese Bewusstwerdung ist uns die eine oder andere grammatikalische Stilbildung gerne wert.
Jetzt kann ich aus Deinem Nickname nicht zuverlässig Dein Geschlecht ableiten, vielleicht bist Du auch eine Frau und ich vermute was Falsches. Aber das ändert nichts an der Intention.
Du warst schon richtig ich bin ein Mann.
Ich kann deinen Punkt verstehen ich find das nur ansich nicht Zielführend in der hinsicht das alle sich gleichermaßen angesprochen fühlen.
Weil hier das exakt gleiche Problem nur andersherum existiert.
Eure Idee „Mann“ darauf aufmerksam zu machen hatt ja eindeutig funktioniert ^^
Aber ich dreh mich hier im Kreis, ich höre euren Podcast ja nicht weil ihr immer so toll meiner Meinung seid sondern weil mich eure Meinung interessiert und LNP auch eine Art IT-News für mich ist, Heise und Golem wandern ja immer mehr zu unseren Lieblings „Journalisten“ bei der Bild / Express.
Gibt ein paar Themen wo ich gern bei euch mit nem Käffchen und einem Stück Kuchen sitzen würde um mit euch über IT-Themen zu diskutieren.
Hab euch lieb macht weiter so
Das generische Feminin wird sich bei mir auch nicht durchsetzen.
Schon klar, dass wir in unserer Gesellschaft noch das Problem mit der Gleichberechtigung haben, aber ich glaube diese setzt sich immer mehr durch. Auch ohne diesen Neusprech.
Wärend meiner Meinung nach eher ein Teil der gebildeteren Frauen und Männer dies sehr laut einfordern, hört man immer häufiger wie sich Mädchen mit „Junge“ ansprechen.
„Man Junge, mach das doch mal richtig!“ Da muss ich immer wieder schmunzeln.
Lustig ist auch, dass hier jetzt nur Männer drüber diskutieren^^
Ich gebe kirtle auf jeden Fall recht, dass das Potential für Missverständnisse mit dem generischen Feminin hoch ist.
Es ist glaube ich nur eine Modeerscheinung, die manchmal ein bisschen übertrieben wird.
Bin mal auf ein Forum einer Uni im Internet gestoßen wo es soweit ging das Leute zum Beispiel statt „jemand“ „jemensch“ schrieben.
Die selben Leute korrigierten dann auch alle die ihrem Neusprech nicht gerecht wurden^^
Naja, jedsie wie sie mag.
Ich muss deshalb über Kirtle und Espa schmunzeln, weil ich mich nicht erinnere, wann Linus nicht das generische Femininum genutzt hat.
Das lief doch jetzt Jahre gut, ohne dass Menschen, die beim generischen Maskulinum meinen, damit sind ja alle mit gemeint, sich irgendwie getriggert fühlten.
Oder irre ich mich und es sind mittlerweile tatsächlich noch nicht Jahre (>2 Jahre)?
Spielt keine Rolle wie lange Linus das generische Femininum verwendet.
Es ist einfach ein Punkt mit den Missverständnissen.
Deutsch ist nun mal eine „gewachsene“ Sprache.
Das ganze von maskulin in feminin umzudrehen ist für mich nicht Zielführend. Es ist ja auch nicht so, dass es nur Vorteilbehaftet ist generisch ein Geschlecht zu wählen. Oder wie ist das mit „Scheiss Beamtinnen“? …sorry^^
Ich kann Tim’s Argument auf jeden Fall nicht folgen. Die Frauen in meinem Umfeld sind da eher schmerzfrei.
Es ist aber Zielführend.
Mindestens du bemerkst, dass es da zu Missverständnissen kommen kann, wenn man exklusive Sprache nutzt.
Und wenn ich es richtig verstanden habe, dann war dies ein Ziel Linus.
In so fern, alles so gelaufen, wie erwünscht.
Ich könnte mir vorstellen, Linus wird das generische Femininum lassen, wenn wir die Krücke des generischen Maskulinums überwunden haben.
Kannst ja beim Erreichen dieses Ziels mithelfen und zur Bewusstmachung des Problems Linus Beispiel folgen und künftig auch das generische Femininum nutzen. ;-)
Wenn das Ziel die Gleichberechtigung ist, nein.
Wenn das Ziel Gerechtigkeit ist, ja. Dann müssten die Frauen die Männer aber noch ein paar tausend Jahre unterdrücken^^
Oder war ich die ganze Zeit auf dem falschen Dampfer?
Geht es darum, dass man erstmal einen Schmerz schaffen muss? So wie man in der Wirtschaft erst einmal ein Bedarf schaffen muss, weil sonst keiner das Produkt kauft?
Hups, der Feed ist putt?
Antennapod meckert zumindest mit:
„At line 84546, column 1: not well-formed (invalid token): unclosed CDATA-section
Datei-URL:
https://feeds.metaebene.me/lnp/m4a„
Hm, der Feed Validator findet nichts: https://www.castfeedvalidator.com/?url=https://feeds.metaebene.me/lnp/m4a
Bei mir gab es mit Antennapod keine Fehlermeldung.
Lieber Linus und Tim,
es fühlt sich seit Oktober so an, dass zunehmend die CovPass Check verwendet wird und häufig sogar mit dem Ausweis verglichen wird. Die Display-Scroller werden weniger.
Es ist etwas schade, dass die neue 2G+ -Regel nicht unterstützt wird. Auch weil es nicht geplant ist, dieses Feature in der CovPass Check einzuführen, schmeißen wir gefühlt den Erfolg weg und kommen zu den Displayscrollern zurück.
Gut: die Impfzertifikate sind eine Europäische Lösung,
Österreich hat auch eine CheckApp: „Green Check“, die kann mehrere Varianten. (3G, 2,5G, 2G+, 2G, 1G, Einreise 3G, Einreise 2G+, Einreise Booster+). Diese funktioniert auch super.
Schlecht: deren 2G+ entspricht 2G+PCR-Test, also nicht gleich. :-(
Moinmoin, Erfreuliches aus dem Norden:
Niedersachsen hat dann seit Samstag mal den Checkin mittels Coronawarnapp anderen Datenerfassungen (Papier, Schadsoftware von N.) gleichgesetzt:
„9Die Verpflichtungen nach den Sätzen 2, 3, 5 und 7 entfallen auch, wenn
die Person, deren Daten zu erfassen sind, die in der Corona-Warn-App des Robert Koch-Instituts enthaltene QR-Code-Registrierung
nutzt.“
§6 hier: https://www.niedersachsen.de/download/179223
Grüße, Norbert
hallo Linus,
auch hier erwähnst du beim Thema cookie dark patterns die möglichkeit von cookie-overlay-blocker-plugins. kannst du da mal schreiben welche(s) genau du da meinst?
gruß Benjamin
Hallo, super Sendung, ich fand nur den Kommentar zu Google Fonts bisschen verwirrend, weil ich die fonts ja nicht verlinken muss, ich kann mir jeden Font auf Google Font runterladen und in meine website einbetten, ohne dass Google meinen traffic trackt. Oder habe ich das falsch verstanden?