Linus Neumann 0:12:10
Wir liken.Die verbietet,Ich weiß gar nicht, ob wir das schon oder wir haben darüber immer mal kurz gesprochen am Rande, dass in Indien natürlich diese diese Netzneutralitätsgeschichte ein eine sehr große ist. Indien ist ein Land mit irgendwie eins Komma drei Milliarden EinwohnernMarkt, da kann man noch Geld verdienen. Viele von diesen Menschen ähm,nach westlichen äh nach westlichen Standards enorm arm,die haben die meisten Menschen haben da schon Mobiltelefone, aber so dieses ganze mobile Internet oder so äh ist da noch relativ neu, ja? In der für die Breite der Bevölkerung. Natürlich gibt's eine eine,eine schmale Mittelklasse, äh die fast irgendwie europäische.Jetzt sind wir mit Europa vergleichbar ist. Die rennen natürlich auch alle mit iPhones rum oder so, ne, aber da ist noch richtig viel zu digitalisieren in diesem Land.Und,Hast du auch relativ große äh relativ viele Mobilfunkprovider da rumrennen und viele viele Player an diesem Markt und ähm.Die Unternehmen blicken natürlich auf Indien. Ähm weil Indien.Auch gerne Dinge selber gemacht hat,Ja, also die, die, es ist nicht unbedingt sicher, dass Indien, wenn wenn die jetzt alle Internet kriegen, dann auch als allererstes auf Facebook gehen. Ja, Indien hat schon immer auch darauf geachtet, dass in seinem, in diesem Land,Produkte von in dann auch hergestellt werden, ja? Und ähm,Hat sich im dieses dieses Produkt Produkt Free Basics,von der von der von der Non Government Organisation Internet dot org, hinter der sich eben Facebook verbirgt.Gibt eben,kostenlosen Zugang zu Facebook übers Internet und zu einigen Bildungs-, Gesundheits- und Job an Diensten. Ja, also irgendwie,basic, basale Internetangebote kosten nichts, das heißt äh Leute kriegen das im Prinzip einfach freigeschaltet. Dein Handy kann auf einmal Daten empfangen,und dann kannst du damit,bestimmte Seiten kostenlos aufrufen und wenn du dann eben, und das funktioniert sogar auch, wenn du jetzt gar keinen Datentarif hast, ja? Nur wenn du keinen Datentarif hast, dann äh hast du natürlich in der Regel auch keinen datenfähiges Telefon.Das ist ein kleines Argument, was der Zuckerberg immer vergisst,und damit wollen sie natürlich auch an dem Punkt, dass dass ihr Facebook eben gegenüber anderen Angeboten bevorteilt ist und wollen sich diesen Markt erschließen.Und die drei hat also jetzt gesagt, alle Telkos, allen Telkos wird es verboten,Ausnahmeregelungen für Einzelangebote zu schaffen. Und das klingt in meinen Ohren nach einer sehr strengen, klaren Netznetraletralitätsverordnung. Keine.Keine Ausnahmen in irgendeiner Form für irgendwelche Einzelangebote. Fertig. Kannst gerne äh äh Videostreaming bevorteilen und und Audio-Streaming nicht oder so. Das ist aber dann für alle Anbieter gleich, aber äh nicht für einzelne Angebote.Und zuvor gab es massive Werbekampagnen, also Facebook hat da richtig reingeworfen, richtig Geld reingeworfen, ähm um auch sein Wachstum zu halten. Bald haben die ja einfach mal den den Westen haben sie jetzt erschlossenJa? Und wenn sie jetzt neue, neue Leute brauchen, die in Facebook äh die Logbuch Netzpolitik liken, dann äh müssen sie sich die eben in Indien holen.Und das ist eben jetzt schief gegangen. Da hat der Zuckerberg einen ähm einen Blogbeitrag geschrieben bei der Times of India und argumentierte da ganz interessant. Er sagte Bibliotheken haben auch nicht jedes Buch,Aber sie sind eine Welt des Guten. Öffentliche Krankenhäuser bieten nicht jede Behandlung, aber sie retten Leben.Und so soll eben Free Basics den Digital Devide abbauen. Und benennt dann irgendwie das Beispiel eines Farmers äh Garnesh, der irgendwie durch Free-Basics,irgendwie Wetterbericht gucken konnte und dann seine Produktivität,also er wusste vorher, wann der Monsun kommt, das weiß jeder Inder sowieso, wann der kommt, alles,Äh aber der genau, der hat also aus dem Internet gesehen, wann der Monsun kommt und konnte dann irgendwie besser und jetzt ist er ein, ne, er hatte, lebt ja jetzt den amerikanischen Traum wegen Free Basics,Und er sagte,Also argumentiert eben über diesen Digital Devide und berühmt sich, dass es bisher fünfunddreißig Operators gibt äh auf der Welt, die insgesamt fünfzehn Millionen Personen mit mittels free Basics, mit dem Netz verbinden.Und fünfzig Prozent dieser Person würden innerhalb von dreißig Tagen dann volles Netz dazu buchen. Ähm aber er behauptet.Oder er sagt dann, wenn wir dieses free Basic jetzt den Leuten nicht geben, dann lassen wir eine Milliarde Menschen in Indien zurück,Ja, also diese Zahl stimmt ja nicht, weil angeblich ja die Hälfte von dieser Milliarde sowieso schon dann irgendwie sich richtiges Internet kaufen würde oder so, keine Ahnung. Und Free Basics würde die Netzneutralität nicht ähm verletzen. Eine,eine ein Beleg für dieses für diese Äußerung findet er allerdings nicht.Und ähm wirbt aber dann oder preist die Free Basics an, dass sie darin ja noch nicht mal Werbung hätten auf der free Variante von Facebook,ja, macht aber auch Sinn, wo wollen die auch hinlinken? Wenn du da weißt du.
Die Aussage von Tim war genau das war mich so aufregt bei den Mobilfunk-Providern: Der schlechte Umgang mit den Kunden. Man wird da ja echt verarscht wo es nur geht.
Ich habe nichts dagegen, dass man für eine ordentliche Leistung einen fairen Preis bezahlt. Aber diese Verarsche (Vertragsbindung, auch wenn man kein Telefonabstottert, Drosseln z.B. von Facetime, falsche „Flat“-Versprechungen) der Kunden ist einfach nur zum K…..
Und meine Ansprüche an einen Vertrag für Telefon sind wirklich nicht hoch: Mit symmetrischen 2 Mbit/s Flat am Telefon könnte ich locker leben. Damit liessen sich imho alle Dienste auf dem Phone gut nutzen (klar, je mehr desto besser, aber das wäre so meine Mindest-Anforderung). Was soll ich mit 100 Mbit/s bei 5 GB pro Monat?! Alles Verarsche… So, genug geranted.
Und ein Lob für den internet.org Block: Manch anderer Podcast hat das Thema abgehandelt, ohne auch nur Free Basics nur zu erwähnen und auch ohne davon zu Wissen. Das schöne ist aber: Selbst im Valley hats der Andreesen so richtig abbekommen.
Moin,
ich erinnere mich, dass PayPal anno 2014 das Konto des E-Mail-Anbieters ProtonMail gesperrt hat. Weil die sich nicht über die Rechtmäßigkeit im Klaren waren.
Die sperren also auch noch in jedem anderen Fall mal eben einfach so, auf Verdacht.
Hallo,
ich habe eine Überlegung mit Frage zur Drossel im Mobilfunk.
Also erstmal die Überlegung:
Angenommen ein Teil einer Stadt wird mit einem 3G/4G angebunden, also für Mobilfunk und da leben sagen wir 1000 Leute mit heute auch 1000 Handys.
Der Handymast ist nach aussen, also ans Internet mit 100 MBit angebunden. Dann macht das 100 kBit/Handy wenn alle Handys gleichzeitig Daten haben wollen. Sprich im ungedrosselten Fall könnte das passieren, dass die Datenrate auf 100 kBit einbricht weil alle dauernd über 4G Facetube klicken. Zwei Benutzer könnten aber dauerhaft die 50 MBit ihres Vertrags haben wenn sonst niemand Daten überträgt.
Das will man als Anbieter natürlich nicht weil man will ja 50 MBit anbieten und die Benutzer beschweren sich wenn sie das nie bekommen.
So, jetzt drosselt man nach 5 GBytes/Monat. Was ist da die durchschnittliche Datenrate je Benutzer?
Die 5 Gbytes kann ein Benutzer mit 50 MBit/s in 800 Sekunden (13,333 Minuten) aufbrauchen. Sprich vom ganzen Monat ist dieser Benutzer nur 13,333 Minuten mit voller Datenrate online. Es wird also sehr viel unwahrscheinlicher, dass mehrere Benutzer gleichzeitig schnell Daten übertragen und so die Datenrate für die Benutzer einbricht. Teilt man den Monat durch die 800 Sekunden landet man bei ungefähr 3200. Sprich gedrosselt könnten in dem Monat über 3000 Benutzer ihre je 5 GBytes übertragen und das meist auch mit voller Geschwindigkeit.
So, jetzt die Frage:
Ist das realistisch? Wer kennt sich aus und kann abschätzen wieviele Geräte je Sendemast so Standard sind und wie so Masten nach aussen angebunden sind? Oft ist das ja Richtfunk, da halte ich die 100 MBit für passend, in der Stadt könnte es auch Gbit sein, aber auch da würde ja die Datenrate einbrechen wenn mehr als (1GBit/50MBit) 20 Nutzer gleichzeitig ihre 50 MBit haben möchten. Ich denke dieses Limit ist schnell erreicht.
Es ist also die Entscheidung für die Mobilfunkanbieter ob sie lieber Kunden haben die die versprochene Datenrarte nicht bekommen oder welche die gedrosselt werden.
Vielen Dank!
Sorry habe meine eigene Frage nicht beantwortet:
Die durchschnittliche Datenrate eines auf 5GByte gedrosselten Nutzers ist 5GBytes/Monat = 4*10^10/(30*24*3600) = ca. 15,4 kBit/s.
Das ist ne Rechnung, die man so sicher nicht machen kann. Ich habe keine Ahnung wie viele Teilnehmer man pro Mast hat und wie dieser angebunden ist. Aber es werden schonmal nicht alle Teilnehmer eines Mastes gleichzeitig die volle Bandbreite ziehen. Ansonsten müsste ja jeder ständig mit seinem Handy rumspielen und Datenintensive Dienste nutzen. Aber nehmen wir mal an jeder, der mit diesem einen Mast verbunden ist nutzt zur gleichen Zeit irgendwelche Datendienste. Dann wird auch nur ein geringer Anteil davon die gesamte Zeit Dienste wie Youtube oder Netflix oder so nutzen.
Und bei Diensten wie Youtube gehe ich auch davon aus, dass sie dir mit normalem Video schauen (zumindest mit deren Standardclient) nicht die gesamte Bandbreite die dir theoretisch zur Verfügung steht vollkotzen. Denn wenn das so wäre, dann müsste selbst bei FullHD ja nach einer gewisen Zeit das gesamte Video gebuffert sein. Ist es auch nicht. Und ich fände es schlimm, wenn das so wäre. Denn angenommen ich schaue mir ein Youtube Video über meine mobile Datenverbindung in FullHD an, und dieses Video hat eine Länge von einer Stunde. Und weiter angenommen nachdem ich die hälfte dieses Videos angeschaut habe ist das Video vollständig gebuffert und ich entscheide mich dazu das Video doch nicht weiter schauen zu wollen, dann hätte ich das gesamte Video herunter geladen, und die Datenmenge fehlt von meinem Datenvolumen, obwohl ich ja nur die hälfte des Videos gesehen habe. Da wäre das Inklusivvolumen aber ganz schnell weg. Ich hoffe man konnte meinem Gedankengang hier folgen.
Dazu kommt ja noch, dass der Monat für jeden Kunden eines Mobilfunkanbieters zum gleichen Zeitpunkt beginnt. Also das verbrauchte Volumen zum gleichen Zeitpunkt zurückgesetzt wird. Daher müsste direkt am Monatsanfang bei jedem das mobile Internet extrem langsam sein, wenn hier wirklich ein Problem bestünde. In sofern bringt eine Drossel garnichts, außer man würde die Kunden aufteilen und versetzt das Volumen zurücksetzen. Aber das wäre mir neu, dass das passiert.
Aber noch eine kleine Anekdote. Ich bin derzeit Kunde bei Deutschlandsim. Dort habe ich in einem Monat mein komplettes Volumen aufgebraucht, inklusive den (glaube) 300 MB, die man nochmal nachgeschoben bekommt (kostenpflichtig versteht sich). Da das Ende des Monats leider aber noch fern war dachte ich mir ich könnte für diesen einen Monat ja die nächsthöhere Datenoption wählen, mir also nochmal für einen Monat 1 GB dazu kaufen. Ich habe meinen Provider kontaktiert und nachgefragt ob das möglich ist. Aber dort wollte man mein Geld nicht, denn die Änderung der Option ist zwar monatlich möglich, da ich keine Mindestvertragslaufzeit habe, allerdings können auch Optionen nur für den kommenden Monat gebucht werden. Eine Entscheidung die ich nicht verstehen kann. Immerhin war ich bereit mehr Geld zu bezahlen um eine weitere Dienstleistung zu erhalten, aber aus irgendwelchen Gründen, die man mir nicht nennen konnte besteht diese Möglichkeit bei meinem Provider nicht.
Hallo,
klar war mein Beispiel für den Extremfall, dass alle gleichzeitig online sind. In der Relität wird es ein Zwischending sein. Die Aussage sollte sein, dass die Datenrate hat einbricht wenn mehrere viele sich die Anbindung des Sendemastes teilen. Wieviele es dafür braucht ist für mich unklar weil ich die genauen Zahlen nicht kenne. Ist der Mast nur mit 100MBit angebunden genügen dafür mehr als zwei LTE 50MBit Teilnehmer. In der Realität sind das dann nicht zwei oder drei die die volle Datenrate haben wollen sondern vielleicht 51 Nutzer die jeweils im Schnitt 2MBit haben möchten aber nicht bekommen weil das schon 102MBit insgesamt wären.
Das ist natürlich alles irgendwie statistisch verteilt wann wer wieviel Datenrate haben will und wieviele online sind, aber es könnte da schon sehr einfach Engpässe geben.
Eine Drossel als Lösung finde ich nicht gut, aber was soll man sonst machen? Es können ja schon zwei Teilnehmer in dem Beispiel die Leitung dicht machen.
Für mich wäre die Lösung, daß die Provider halt für 1000 potentielle Nutzer genügend Bandbreite bereitstellen anstatt dass sie ihre bwler ausrechnen lassen, wieviel Bandbreite dort wohl genutzt werden wird im Durchschnitt. Bei Tarifen von monatlich 20-50 Euro und 1000 Nutzern je Monat 20000 bis 50000 Euro monatlich, die der Provider kassiert. Kann mir niemand erzählen, daß man für diesen Preis nicht für 1000 Nutzer vernünftiges Internet bereitstellen könnte.
btw: die Privatisierung der Post/Telekom war ein Fehler. Genauso wie die Privatisiserung der Bahn.
Oops, das Doppel-is in meinem Beitrag war kein politisches oder religiöses Statement!
Sehe ich genau so. Also wenn man ausbauen kann sollte man das machen. Ich wüsste ja auch gerne wo das ganze Geld hingeht das die Kunden da zahlen. Ist wohl was politisches und sehr traurig. Vor allem natürlich, dass der Staat das aus der Hand gegeben hat und nicht selber besser macht.
Zum Thema Facebook-Benutzung kann man noch hinweisen auf die heise Meldung vom 09.02.2016 die Bezug nimmt auf eine Untersuchung vom guardian:
„Wer das soziale Netzwerk im Safari-Browser verwendet, kann im Vergleich zur nativen iPhone-Anwendung bis zu 15 Prozent Batterielaufzeit sparen. Das ergaben aktuelle Tests.“
Quelle: http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Facebook-unter-iOS-Stromsparen-mit-der-Web-App-3097419.html
Weiterer großer Vorteil ist, dass man dann nicht den Zwangszugriffen auf Adressbuch usw.usf. unterliegt, die die app einfordert.
Ich hatte das wegen Lauri Love mal gegoogelt:
Julian Assange könnte durch UK ausgeliefert werden. Die Briten kennen nicht mal den Schutz ihrer eigenen Bürger: http://www.bbc.com/news/magazine-23029814
„A bit unique“ – wie immer.
Zum Thema Facebook free basics, Mobilfunkanbieter, Netzneutralität, Internetzugang usw. ist auch interessant/relevant das Thema Internetzugang als Teil des Grundversorgungskatalog*.
Hier könnte LNP mal recherchieren, ob es da (Beispiel D / DACH-Länder) nur um eine Mindest-Übertragungsrate geht, oder ob auch eine Mindest-Datennutzung und ein maximaler Preis für den Internetzugang Teil der Überlegung / des Grundversorgungskatalog ist. Denn was nützt mir eine Mindest-Übertragungsrate, wenn die nicht ausreicht / zu teuer ist.
Denkbar wäre ja z.B. eine gesetzlich vorgeschriebene Mindest-Versorgung mit sagen wir mal <1 GB bei 1 Euro/Monat.
Auch vor dem Hintergrund, dass z.B. auch in Deutschland das Thema https://de.wikipedia.org/wiki/E-Government vorangetrieben wird. Siehe hier auch das Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_zur_F%C3%B6rderung_der_elektronischen_Verwaltung und die darin enthaltenen Punkte, wo womöglich künftig dann ein analoger Kontakt zwischen Bürger und Behörde nicht mehr möglich ist.
Teilweise ist ja sogar schon die elektronische Kommunikation zwischen Bürgern und einer Behörde Pflicht, siehe z.B. Gesetzliche Verpflichtung zur elektronischen Übermittlung https://www.elster.de/untern_recht.php .
Die Zunahme von elektronischen Bezahlmöglichkeiten und evtl. gesetzliche Abschaffung von Bargeld könnte man da auch in die Überlegung einbeziehen.
*
„In den Industriestaaten wird darüber diskutiert, ob der Breitband-Internetzugang in den Grundversorgungskatalog aufgenommen werden muss, um der digitalen Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken.“
„Die deutsche Bundesregierung hat im Jahr 2009 mit ihrer Breitbandstrategie bereits eine Quasi-Grundversorgung angekündigt, ohne dies gesetzlich zu verankern. Danach sollte bis Ende 2010 allen Haushalten ein „leistungsfähiger Breitbandanschluß“ (mindestens 128 kBit/s in beide Richtungen)[10] zur Verfügung gestellt werden. Und bis zum Jahr 2014 sollen zudem „für 75 Prozent der Haushalte Anschlüsse mit Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen, mit dem Ziel, solche hochleistungsfähigen Breitbandanschlüsse möglichst bald flächendeckend verfügbar zu haben.““
https://de.wikipedia.org/wiki/Grundversorgung#Breitbandzugang
Ergänzung:
Denkbar wäre ja z.B. eine gesetzlich vorgeschriebene Mindest-Versorgung mit sagen wir mal <1 GB bei 1 Euro/Monat.
Hallo Linus/Tim: Das Kommentarfeld übernimmt nicht meinen ganzen Text? Der Satz nach „Ergänzung“ enthält noch „<10Mbit für" (ausgeschrieben "größer als zehn Megabit für"), das wird aber nicht übernommen?
Der „Cyberspace“ war nicht hierarchisch gegliedert, nicht geordnet, nicht verwaltungsmäßig strukturiert.
Alle Herberts (der Urtyp des Beamten) der Welt sahen es und dachten – so nicht. Also her mit dem „Rechtsfreiem Raum“ – was als Begründung für Dinge herhält, die es in der Realität nie geben würde. Beispiel? Klaut man eine CD, dann wird man nie dafür verurteilt, das man diese CD 100 Mal mit Freunden hören könnte. Im Internetz ist das Usus.
Inzwischen dient Terrorismus – real oder Cyber – als Universalbegründung, um nachweislich nutzlose Überwachung (VDS – Frankreich, Bargeldbeschränkung in Frankreich und Belgien) zu rechtfertigen.
Als jemand, der seit 35 Jahren progammiert, ist das Neuland-Konzept der Regierungen nur noch „Pain in the Ass“.
Bei Nummer 6 habe ich meine Mistgabel gegriffen …
Was ist eigentlich das Cyberäquivalent der Mistgabel? :P
Erinnert sich noch jemand wie das mit dem „mobilen Internet“ vor dem iPhone war? Da war alles unbegrenzt und wer mehr als die vertraglich zugesichteren 0-5MB verbraucht hat durfte pro „Folge-MB“ 98,90 bezahlen (oder es wurde, noch absurder, nach Zeit abgerechnet). Die Handys hatten extra leicht erreichbare, „Hotkeys“ um dieses großartige Internet auch ja schnell zu erreichen. Bei Apple hat man natürlich erkannt dass das lächerliche Wegelagerei ist und man das nicht mittragen würde und so begab es sich dass der seelige Steve die Witzfiguren bei der Telekom in den Verhandlungen um das iPhone komplett auf links gezogen hat und diesen Quatsch beendet hat. (Wenn es davon einen Mitschnitt gibt, ich würde fast jeden Preis bezahlen ;) ) Das brachte uns die Drosseltarife die damals großartig waren und wenn man sich die Kapazität von EDGE anschaut vielleicht sogar sinnvoll waren. In einem Land in dem bis dahin packet switched Daten nach Zeit abgerechnet wurde ist es natürlich zu viel verlangt wenn man diesen überflüssig gewordenen Quatsch schon 10 Jahre später wieder abschaffen will. Wokämenwirdenndahindasswarschonimmersounddrummbleitesauchso.
Es wäre doch schon mal viel geholfen, wenn die Anbieter ehrlichere Werbung machen müssten. Viele müssten eigentlich ihre „Flatrates“ genau anders herum bewerben:
„Jetzt neu: 64 kbit/s Powerinternet mit FLATRATE!!!. Und Als Bonus bekommen Sie die Speedoption 100 Mbit/s für die ersten 5 GB gratis dazu.“
‚Echtzeitdaten‘ hört sich verdächtig nach SAP HANA an! ?
:-)
Bei Julio Assanchez muss ich nat. als Mike Judge Fan („Office Space“, „Idiocracy“) an
„Im am Con-Julio!!!“
denken.
Wo bleibt die Comic-Serie über Senor Assanchez…? Die schnellste Maus von Mexico.
https://www.youtube.com/watch?v=m98Knl0O0Ek
(was er damals mit Wikileaks in Bewegung gesetzt hat, finde ich grossartig. Und es ist ein unmenschlicher shit, der mit ihm passiert.)
Zum Thema Mobilfunkanbieter könnet ihr noch darüber berichten, dass der größte deutsche Mobilfunkanbieter, Telefonica (o2, E-Plus, base, blau, simyo, Fonic, …). sich hat „markenrechtlich schützen lassen wenn man beim Telefonieren mit dem Kopf nickt („Telefonnicker“). Man kennt das ja, dass man beim Telefonieren z.B. zustimmend nickt. In Zukunft wird dafür nun jedes Mal eine Lizenzzahlung an Telefonica fällig!“
Quelle: http://www.frazy.tv/news/blog/216-nicken-telefon-kosten
Siehe dort auch die Meldung, dass LG Electronics die Benutzung von “LG” als Abkürzung für Liebe Grüße verbietet und abmahnt.
(Wer Satire findet darf sie behalten. Die verlinkte Seite ist von mir.)
Ich kann durchaus nachvollziehen, wie eine solche „Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace“ den Geist der damaligen Zeit ausdrückt und das Selbstverständnis vieler Internetnutzer damals.
Ich selbst bin auf Grund meiner späteren Geburt erst später mit „dem Internet“ sozialisiert und musste leider für mich selbst feststellen, dass die Formulierung des Cyberspace als ein abstrakter Raum außerhalb der „realen Welt“ uns mehr geschadet als genutzt hat. Vermutlich, weil weite Teile der Bevölkerung unseres Landes dieses leicht abstrakte Modell nicht verstanden haben, aber es brachte Effekte wie:
– „Freundschaften im Internet sind keine echten Freundschaften.“ Denn sie sind ja nur in der Scheinwelt dieses Internets, nicht in der realen Welt.
– „Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein.“ brachte massive Gesetzesverschärfungen, unter dem Vorwand, dass unsere Gesetze ja nur in der „realen Welt“ gelten würden.
– „Das Internet ist für uns alle Neuland.“ Diese Metapher trifft das Bild der „Declaration of Independece“ wohl noch am besten, aber sie drückt doch am stärksten aus, wie weit für viele Deutsche die Digitale Welt als unknown territory außerhalb ihrer Realität gesehen wird.
Wie Tim schon sagt: Die Digitale Welt ist Teil der Realität und nicht außerhalb dieser zu sehen.
Das hätte man von Anfang an klar sagen sollen. Vielleicht „Cyberspace ist Infrastruktur IN der realen Welt“.
Goodness… ich denk, ich weiß, woher der grenzenlos dumme Kommentar über den indischen Antikolonialismus vielleicht kommt…
Indien hat nach seiner Unabhängigkeit einen stark merkantilistischen Weg in seiner Wirtschaftspolitik eingeschlagen, und der hat dem Land tatsächlich nicht nur Vorteile gebracht…
Ein Ziel dieser etwas anachronistisch anmutenden Orientierung am Merkantilismus war wohl die Verteidigung der indischen Wirtschaft gegen Versuche der ehemaligen Kolonialmacht, den Akt der Befreiung durch die Hintertür wieder zunichte zu machen.
Aus der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung Indiens ab 1947 aber den Schluss zu ziehen, dass eine Rückbesinnung zum Status einer Kolonie in irgend einer Weise einen Fortschritt bedeuten könnte, ist dermaßen grotesk, überheblich und, um ein schreckliches altes Wort zu benutzen, kolnonial, dass mir die Worte fehlen, um mein Entsetzen auszudrücken.
Die beiden Worte, die du suchst, sind: Silicon und Valley.
Hi, ein Topic für die nächste Folge:
TP-Link sperrt schonmal vorrausschauend die Firmware der ausgelieferten Produkte.
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Chilling Effect bei Routerherstellern tritt ein. Firmwares werden ab jetzt verdongelt, vernagelt und gelocked ausgeliefert.
https://libreplanet.org/wiki/Save_WiFi/Individual_Comments
Der Chat mit dem TP-Link Mitarbeiter der schonmal sagt welche Modelle, bald alle und wegen der FCC.
http://ml.ninux.org/pipermail/battlemesh/2016-February/004379.html
und natürlich was zum funden: https://www.gofundme.com/savewifi
FCC hat nach dem Beenden der „reply comment period“ eine Antwort geschrieben, eh alles nicht so schlimm, man muss mal mit den Stakeholdern reden und mit der Community.
https://www.fcc.gov/news-events/blog/2015/11/12/clearing-air-wi-fi-software-updates
Die Gesetzestexte und Richtlinien nochmal im original.
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX%3A32014L0053&from=EN
http://apps.fcc.gov/ecfs/proceeding/view?name=15-170
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Siehe Folge LNP152/53
Mein damaliger Kommentar zum FCC Firmwarezwang für Router:
http://logbuch-netzpolitik.de/lnp152-wahlhelfer-in-deiner-naehe-wollen-kumulieren-und-panaschieren#comment-87375
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An alle Zweifler von damals: Told You So
lg cave