Feedback — Cambridge Analytica — GFF und beA — Hack & Back — Projekt Gutenberg — Papst — Firefox — Smart TVs
Und wieder gab es viel Nachrichtenmaterial, dass der Kontextualisierung und Diskussion erfordete. Ergo gab es eine weitere umfangreiche Folge mit viel Spaß und Rundblick.
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Transkript
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Termine
- Berlin, 7. bis 13. Mai 2018: Wireless Meshup
- Lausanne, 18.–19. Juni 2018, Polytechnique Fédérale de Lausanne: Summer Research Institute
Hallo,
ich finde das Spannungsfeld zwischen Unternehmenssicherheit und Privatsphäre sehr spannend. Weil es, zumindest in Teilen, wirklich eine Abwägung ist und nicht nur „Böser Wille“ (oder mangelndes Bewusstsein).
Gibt es technische Lösungen, um etwa eine „privaten“ Browser für bestimmte private Dinge einzurichten? Also etwa ein besonderen Browser oder ist das mit dem Ziel des Hochsicherheitsnetz nicht vereinbar.
Denn es ist ja nicht zwingend im Interesse des Unternehmers, dass die Mitarbeiter nie auch mal was privates Regeln können. Gerade, wenn das Ziel ist das Mitarbeiter lange Vorort sind, kann es ja auch nützlich sein mal 10 Minuten etwas Privates zu erledigen.
Das ist jetzt keine technische Lösung, aber ein Möglichkeit wäre es, für freie „Internetrecherche“ extra Rechner aufzustellen, die nicht mit dem Hochsicherheitsnetz verbunden sind. Also strategisch platzierte Computer, auf die die Angestellten freien Zugriff haben, die nichts speichern können und durch eine sekundäre Infrastruktur ganz normal ohne Web Proxies mit dem Internet verbunden sind.
Wenn man dann mal shady E-mails bekommt und sich nicht sicher ist, ob man das vielleicht doch anschauen sollte, lässt man das VBA-Skript der Excel Datei auf diesen Computern fern ab der zu schützenden Arbeitsumgebung laufen.
Linus: Da dir der Name „Schneider Electric“ bekannt vorkam, aber du nicht mehr wusstest, vorher du den Namen kennst: Das ist die Firma, die u.a. „Netbotz“ (die mit der NSA-Backdoor, von dem der BND erfahren hatte) aufgekauft hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/NetBotz
Jo, jetzt erinnere ich mich!
Danke!
Cambridge Analytica und FTC :
also Die FTC, die ich kenn, hat damit kein Problem – Bezieht sie sich einfach auf die 24.te Erwerbsregel :
Wenn Du dich bedienen kannst, wozu fragen…
Mehr hier http://www.positroenchen.de/erwerbsregeln.html
Auf Firefox mussite ich den „iTunes LInk Maker“ entblocken, damit ich den Pdlove Player im Browser zu sehen bekam. Unter Safari (9.1.3 – OS X 10.9.5) geht leider gar nichts. Am Publikationstag der letzten Freakshow-Episode hat alles noch Prima geklappt.
Ich bin ja schon lange dafür, Geburtstage nur nach Lebensjahren zu feiern, die Zweierpotenzen sind. Die anderen sind eh nicht relevant.
Zurückhacken ist, wenn man Cyber-Bäckpfeifen verteilt.
https://lwn.net/ macht das auch so mit den geteilten Links.
Nennt mich zynisch, aber ich finde es gut was Cambridge Analytica macht.
Man muss nur anfangen den Leuten sagen „wir haben es euch doch seit Jahren gesagt“.
Leider muss halt erst nen Wanninger die Atom Bombe werfen bevor Leute verstehen das atomare Strahlung nicht so gesund ist.
wenn sie sich nen bisschen beeilen schaffen sie es vielleicht noch in meiner Lebzeit das „der Bürger“ das Problem erkennt und wir können anfangen und um den entstandenen Kollateralschaden zu kümmern.
Da ihr den Artikel nicht aufgegriffen habt, nehme ich ihn nochmal hier rüber. Der Artikel aus dem Guardian ist von Ende 2015, also ein Jahr vor „Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt“. Ich fand die Parallelen zur jetztigen Berichterstattung recht interessant:
– es geht um Cambridge Analytica, finanziert von Robert Mercer
– es wurden Daten von mehreren zehn Millionen Facebook-Nutzern weitgehend ohne deren Zustimmung gesammelt
– die Datenerhebung ist eine Verletzung ethischer Standards und der Privatsphäre
– gesammelt wurden die Daten durch Aleksandr Kogan für die Muttergesellschaft von Cambridge Analytica
– Ziel ist die Erstellung psychographischer Profile von US-Bügern für den Präsidentschaftswahlkampf
– auf das Problem hingewiesen, sagt ein Facebook-Sprecher, sie würden das ganze untersuchen und gegebenenfalls handeln, zum Beispiel durch Ausschluss solcher Firmen von Facebook und einer Verpflichtung zur Löschung der gesammelten Daten
Damals ging es um den Präsidentschaftskampagne von Ted Cruz und es hat wohl niemanden wirklich interessiert. Ich persönlich finde das doch recht erhellend.
„die Datenerhebung ist eine Verletzung ethischer Standards und der Privatsphäre“
Kapitalistische Unternehmen haben keine ethischen Standards, sondern eine Kapitalbedarfsplanung die sich an der Gewinnerwartung der Eigentümer orientiert.
Genaugenommen ist das meine etwas interpretatorische Übersetzung von „longstanding ethical and privacy issues“. In jedem Fall geht es wohl eher um einen ethischen Standard, den man an das Unternehmen anlegt, nicht unbedingt ein dem Unternehmen eigener.
(Nebenbemerkung: Sogar, ich glaube es ist etwas zu fatalistisch von einem Automatismus und absoluten Durchgriff der Profitorientierung auszugehen. Das ist zwar der dominierende Mechanismus, weshalb ich persönlich auch nicht an die Zukunftstauglichkeit einer kapitalistischen Ordnung glaube, aber Unternehmen können sich durchaus ethische Standards geben und daran halten. Bei Familienunternehmen oder Kooperativen ist das natürlich wahrscheinlicher als bei einem börsennotierten Konzern. Kapitalismus als Prinzip beruht auf der Annahme, dass Menschen mit Kapital dieses so einsetzen, dass sie eine Rendite erwirtschaften, aber es ist nicht die einzige Motivation, die diese Menschen haben.)
Das private TV ist übrigens an den ÖR gekoppelt. Wenn die also gegen den ÖR vorgehen würden, sägten sie an dem Ast, auf dem sie sitzen.
Zum Dauerthema Deutschland hängt sowieso hinterher, was ich nach einer Chinareise irgendwie endlich leidlich anerkennen muss, E-Mail Korrespondenz mit unserer Deutschen Telekom:
„Hallo Herr Fischer,
danke für das freundliche Gespräch. Wie besprochen, erhielt ich einen leere E-Mail.
Bitte deaktivieren Sie Ihre elektronische Signatur und senden mir Ihr Anliegen mit dem Anhang erneut zu.
Freundliche Grüße aus Mecklenburg Vorpommern,
Kundenservice der Telekom “
Was erlaube Telekom…
Vermutlich wäre es möglich und sinnvoller Signaturen in die E-Mail-Header zu packen anstatt als Anhang mitzusenden. Heutzutage sind die Header oft länger als der eigentliche Inhalt, bei Plain-Text eigentlich immer.
Hallo ihr lieben,
selbst wenn man sich einen SmartTV kauft, kann man das ganze Klimm-Bimm einfach abschalten und erst gar kein Netzwerkkabel oder WLAN-Netzwerk verbinden. Die Smart-Funktioinen, kann man dann einfach mit einem ChromeCast, FireTV-Stick o.ä. an den TV bringen. Die sollten dann auch einigermaßen regelmäßige updates erhalten.
Dann hat man den Fernseher selbst nur als Anzeige und gut ist’s.
Auf bald!
Peter
Jetzt ist schon Bloomberg dem Linus seiner Meinung:
https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-03-21/paul-ford-facebook-is-why-we-need-a-digital-protection-agency?xing_share=news
Zum Thema Urheberschutz bis 70 Jahre nach dem Tod: Es gibt ja nur wenige die davon wirklich wirtschaftlich profitieren wie z.B. Disney. In vielen Fällen ist es egal, weil das Werk keine Relevanz mehr hat. Die ärgerlichen Fälle sind ja die wo es Interesse an einem Werk gibt aber die Inhaber des Urheberrechts sich nicht darum kümmern es Zugänglich zu machen. Hier ist es doch Sinnvoll eine Regelung zu schaffen wie es sie im Patentwesen gibt: man zahlt dafür jedes Jahr das sein Recht erhalten bleibt. Und diese Gebühr steigt jedes Jahr an. Dann kann man jedes Jahr schauen lohnt es sich noch lohnt oder man gibt es frei. Diese Regelung hat zwei Vorteile die Gesellschaft wird finanziell dafür Entschädigt das sie das Werk nicht frei nutzen kann, der Rechteinhaber hat aber auch ein finanzielles Interesse es Zugänglich zu machen. Ein Monopolschutz der einem von der Gesellschaft gewährt wird kostet halt Geld.
Bei Patentwesen geht dies aber auch nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Sondern spätestens 20 Jahren nach Anmeldung der Erfindung ist Schluss. Dies ist auch wichtig. Stellen wir uns einmal vor, für Erfindungen würde die 70 Jahre nach dem Tod Regel gelten:
Marconi, der die wichtigen Grundlagen-Erfindungen zur drahtlosen Kommunikation gemacht hat, starb 1937. Wenn alle Seine Erfindungen erst 2007 frei geworden wären, hätte sicher 2007 nicht das Smartphone Zeitalter begonnen.
Eure fatalistische Einstellung zu Facebook finde ich brandgefährlich. Ich prangere das an!
Ich sehe das so, dass ich als Nutzer von Facebook ein Vertrauensverhältnis eingehe. Ich teile mit Facebook mein soziales Umfeld, meine Interessen und mein Standortortverlauf weil ich davon ausgehe, dass Facebook diese Daten nicht gegen mich verwenden wird. Das bedeutet auch, dass die Daten nur unter strengen Einschränkungen weitergegeben werden oder für Dritte verfügbar sind. Wenn das verletzt wird ist das Vertrauensverhältnis gebrochen. Deswegen gehe ich davon aus das Facebook jetzt cambridge analytica und Trump für das Zweckentfremden der Daten verklagt. Und vor allem muss Facebook ihre Technologie so umstellen dass ein massenhafter Zugriff nicht mehr möglich ist.
Ich will euch nochmal daran erinnern, dass fast alle „normale Menschen da draußen“ Facebookuser sind, und das bringt meiner Meinung nach eine große Verantwortung mit sich.
Gruß
Als Nichtnutzer muss ich doch darauf hinweisen, dass es in Deutschland nur etwa jeder Dritte ist (ca. 30 Millionen Nutzer nach meinem Kenntnisstand). Vielleicht etwas mehr, wenn man What’s App dazunimmt. Weltweit befinde ich mich natürlich in einer noch deutlich komfortableren Mehrheit. (Dass der Kreis, der von Facebookdatensammlung Betroffenen, viel größer ist als die Zahl der Personen mit einem Konto, ist natürlich eine traurige Realität.)
Die 3 N‘. Facebook ist normal, natürlich und notwendig. Sorry, wenn du Facebook wirklich so siehst und jetzt auch noch betroffen bist, dann ist das falsch. Sieh doch wer Facebook wirklich ist: Ein machthungriger, monopolistischer, riesengroßer Werbekonzern. Nutze Facebook einfach für deine Zwecke aber gehe von keinem Vertrauensverhältnis. Das würde die Sache wirklich traurig machen.
„Ich sehe das so, dass ich als Nutzer von Facebook ein Vertrauensverhältnis eingehe.“
Wie das denn? Worauf beruht dieses Vertrauen? Das hat doch gar keine Grundlage.
Google und Facebook geben ihren Usern das versprechen dass sie die Daten unter keinen Umständen weitergeben und dass sie selbst als Plattformen neutral sind. Sie verkaufen lediglich gekennzeichnete Flächen auf denen sie personalisierte Werbung schalten.
Welches Targeting und welche Werbung dabei erlaubt ist entscheidet dann Facebook. Das ist ein Unterschied zu der cambridge analytica Situation.
Was, jemand hat Daten aus Facebook gezogen ohne Facebook zu bezahlen.
Außerdem geht es hier um 50000000 von 2000000000 aktiven Benutzern Das sind 2,5 %. No News.
Aber wieviele Cambridge Analyticas gibt es da draußen. Könnten es vierzig sein?
die eBooks von http://www.gutenberg.org lassen sich noch immer über den Tor Browser herunterladen.
ich dacht ich warne mal besser davor bevor jemand dort „versehentlich“ einen Urheberrechtsverstoß begeht …
Ich hab auch ausversehen mal den TV meines Mitbewohners „gehackt“. Ausversehen in der YouTube App auf den falschen ChromeCast gekommen und dort gestreamt. Danach auch noch festgestellt dass das auch funktioniert wenn man im Fernseheigenen AdHoc Netz ist ( default ohne Key natürlich). Ob das hacken ist ? Eher nicht ;)
Bezüglich Zuckerberg und der Idee zu seiner Präsidentschaftskandidatur:
Ich glaube kaum, dass der (in Memes gerne als Echsenmensch *g* dargestellte) große Junge Mark aufgrund fehlender „Softskills“ jemals Chancen hätte – aber lasst es doch einfach jemand in seinem persönlichen/engen Umfeld sein (seine Frau?)… „So. Hier haste 5 Geld, hier haste 10 Daten – wenn du dann Präsident bist sprechen wir uns nochmal. Hab dann ja etwas gut bei dir.“ Gruselig.
Eigentlich ein guter Punkt, aber wo siehst du die Soft Skills des aktuellen Amtsträgers? „you can grab’em by the pussy“?
Mist. Touché. Beim Marc heißt es dann „you can grab’em by the data“. Eine völlig neue Art des „Trolley-Problems“…
Hat jemand heute im Handelsblatt die Meldung der deutschen Werbe- und Medienlandschaft mitbekommen? Die wollen ernsthaft den Datenschutz mit einem eigenen Like-Button erhöhen und ein zentrales identitätsmanagement einrichten. Juhu wir lösen das Problem indem wir die Ursache einfach tauschen. Kann denn einer bei den Herrschaften dort ganz oben das Fenster öffnen und für Frischluft sorgen? Damit die kleinen Murmeln ein wenig Sauerstoff bekommen? Setzen, sechs nichts verstanden!
Die Sache mit Projekt Gutenberg kommt bei euch etwas kurz weg.
Versetzt euch mal in deren Lage… Stellt euch vor, jemand aus irgendeinem Kleinkleckerland verklagt euch, weil 18 eurer Folgen gegen ein Gesetz in Kleinkleckerland verstoßen; etwas, das hierzulande völlig legal ist. Da euer Podcast aber auch in Kleinkleckerland abrufbar ist, unterliegt ihr nach deren Auffassung natürlich der Gesetzgebung von Kleinkleckerland. Also müsst ihr euch auch vor einem Gericht in Kleinkleckerland deswegen verantworten. Um guten Willen zu zeigen, nehmt ihr euch also kleinkleckerländische Anwälte und erscheint da vor Gericht. Das verurteilt euch.
Würdet ihr da nicht auch sagen, „Nee dieses komische Kleinkleckerland kann uns mal gestohlen bleiben; die blocken wir jetzt einfach mal ganz.“?
Anmerkung: Für die Amerikaner sind wir nur irgendein fernes Kleinkleckerland.
Was den Ausbau oder besser Betrieb von Internetzugängen angeht, könnte sich ein Blick auf die Regulierungen des Strommarktes lohnen. Wenn auch die praktische Umsetzung in (einigen) Details noch Feinjustierung nötig hat, ist die grundsätzliche Trennung in Netzbetreiber und Energieversorger genau das, was dem Wesen nach auch der Internetsektor braucht.
Dass es etwa bei Stadtwerken mit der wirklichen Trennung des Netzbetriebes von der Energiebelieferung schon dem Namen nach oft nicht weit her ist, ist da eine andere Geschichte.
Aber damit hätten z.B. die Städte eine mögliche Einnahmequelle durch den Betrieb einer Infrastruktur für Internetzugänge (oder meinetwegen auch andere, etwa „lokale“ Netzwerke).
Zu den 70 Jahren im Urheberrecht habt Ihr im Podcast tatsächlich genau den Gedankengang des Gesetzgebers hergeleitet.
70 Jahre ist ja erstmal eine relativ „komische“ Zahl. Dahinter steckt die Idee, dass die Nachfahren desjenigen der das Werk erstellt hat noch davon profitieren sollen. Dabei standen mehrere Jahreszahlen im Raum, man hat sich allerdings darauf geeinigt, das zwischen Werk und Schutz der Nachfahren und deren wirtschaftliche „Unabhängigkeit“ eine Generationumfassen soll – also ein Menschenleben. Dabei hat man die Lebenserwartung genommen und diese Zahl etwas gekürzt mit der Überlegung, am Ende des Lebens braucht es nicht mehr diese wirtschaftliche Sicherheit.
Man kann also durchaus überlegen, dass es auch 50 Jahre sind. Es ist eben eine Abwägung zwischen Interesse des Nachfahren und der Öffentlichkeit.
Projekt VPN meiner Hochschule sperrt LNP-Fans aus ;-)
Sobald ich mich mit Cisco AnyConnect mit dem VPN meiner Hochschule „connecte“ kann ich zwar eure Website noch besuchen bekomme aber nach dem drücken des Abspiel-Buttons die Fehlermeldung: „Fehler beim Laden der Audiodatei – Die Audiodatei konnte nicht geladen werden, der Server ist nicht erreichbar. Bitte versuch es später nochmal.“
Die Republik hat lediglich auf einer eigenen Domain Piwik eingebunden
(project-r.construction) womit es von Ublock als „ThirdParty“ ausgefiltert wird.
Werbung is ja dank vieler Verleger die das Abo zahlen nicht notwendig.
https://www.republik.ch/2018/01/16/aufstieg-der-maschinen als Beispiel
Der Begriff „Man-in-the-Middle“ ist doof, besser ist „Machine-in-the-Middle“ – erstens ist es korrekter, nebenbei noch geschlechtsneutral.
Das Konzept „Hackback“ erinnert mich an die beknackten NRA Dickheads, die mehr Waffen fordern um Amokläufern entgegenzutreten. So sollte in Deutschland erst einmal eine einheitliche, gut zu wartende, sichere (OpenSource) Infrastruktur aufgebaut werden anstatt von Black ICE (https://en.wikipedia.org/wiki/Intrusion_Countermeasures_Electronics#blackice) zu phantasieren, ohne wenigstens über die rudimentärsten Fertigkeiten der Abwehr zu vefügen.
Wenn der Hackback dann kommt, werden wohl die Rechner der Bundesbürger zusätzlich zum Staatstrojaner noch mit dem Uschi-Bot beglückt, um dann vereint zurückzuschlagen! So kommt die Wehrpflicht durch den Cyberspace zurück!
Hallo,
Als ihr das Summer Research Institute in Lausanne angekündigt habt ist mir eingefallen dass das CitizenLab in Toronto etwas ähnliches anbietet.
https://citizenlab.ca/summerinstitute/2018.html
Vielleicht könnt ihr das in einer späteren Episode erwähnen.
Liebe Grüße aus Toronto
Armin
Homo Deus von Harari finde ich auch lesenswert. Aber hast du gelesen, was Schmidt-Salomon dazu schreibt? Er hat es völlig verrissen https://hpd.de/artikel/grosse-harari-verwirrung-14664
Er stört sich daran, dass Nationalsozialismus (!) als „humanistische Religion“ (!) bezeichnet wird. Ich hatte den Eindruck, er hat das Buch nicht verstanden.
Das wir ja im Buch über mehrere Seiten erklärt und hergeleitet, warum er das tut.
Wem ausgerechnet dieser Nebenaspekt als Aufreger dient, der hat das Buch wahrscheinlich wirklich nicht verstanden.
Wundert mich aber heutzutage nicht. Es ist inzwischen leider üblich, Fach- und Sachbücher aus ideologischen Gründen zu zerreissen, weil nicht sein kann was nicht sein darf.
Genau deshalb besprechen wir auch Chris Stöckers Spitzer-Demontage anhand der STUDIEN, die er fehlinterpretiert
So geht eine sinnvolle Auseinandersetzung
Hi,
anstatt Facebook stärker zu kontrollieren sollte man vielmehr Aufklärung über Facebook betreiben. Denn schließlich haben die Nutzer mit dem Anlegen ihres Facebook-Accounts der Auswertung ihrer Daten zugestimmt. Einzig und allein die kommerzielle Weitergabe, also der Verkauf der Daten der GSR an Cambridge Analytica war nicht legal. Hätte aber Cambridge Analytica die Daten selbst abgegriffen wäre alles AGB konform gewesen.
So wie über Zucker in Lebensmitteln?
Aha! Euer Facebook-Account ist also ein social bot?
Joa, also ick als podcastjunkie beguesse sehr das es immer langer wird. Laenger, laenger, laenger + 70 Jahre bidde :)
Danke, weiter so, Ihr habt’s raus!
Frauen kommt es also doch auf die Länge an!
Toller Podcast, wie immer, witzig, unterhaltsam, gut informiert. Danke
Doch Homo Deus? Was für eine schreckliche Buchempfehlung. Und da sie bereits zum wiederholten Male gefallen ist, muss ich hier nun doch mal reagieren.
Hararis Buch ist gewiss süffig geschrieben und solche Erklärbären von Bücher, die versuchen einfach ALLES zu erklären, sind ja gerade Mode. Genau so klar sollte sein, dass solche Abhandlungen per Definition reduktionistisch und teilweise sogar ungenau sein müssen. Soweit so offensichtlich und darum geht es mir hier auch gar nicht.
Politisch relevanter wird es, weil Harari in seinem Buch eine erschreckend sozialdarwinistische Auslegung des Humanismus vertritt. Da werden meritokratische und dem Speziesismus verpflichtete Reduktionen zu einem üblen Mist zusammengeführt, der zu teils heftigen Protesten unter den Fachleuten geführt hat. Unter diesen Vorzeichen muss man seine Bücher in der Ecke Wohlfühl-Geschichte für Bessergestellte und Privilegierte einordnen (ähnlich also wie etwa die Bücher eines Pinkers „alles gar nicht so schlimm und wir Menschen sind doch einfach suuuuper“). So gesehen ist es kein Wunder, dass die Gates, die Zuckerbergs und die Merkels dieser Welt auf seinen Büchern abfahren, weil sie ihre Priviligien schönreden, und dass Harari an’s WEF eingeladen wird und dort von den Reichen und Privilegierten dieser Welt umgarnt wird. Doch von jemandem wie Linus, der sich als politisch progressiv versteht, erwarte ich da schon eine kritischere Einordnung.
Hararis einerseits dystopische Zukunftsvision gepaart mit der andererseits fast schon naiven Technogläubigkeit sind dann nur noch ein weiterer Verwirrungslevel.
Fazit: Nein, das Buch ist nicht zur unkritischen Lektüre zu empfehlen.
Gut. Das zu kritisieren wäre nämlich Unsinn.
Interessant. Das sehe ich ganz eindeutig nicht so, er vertritt nämlich kaum etwas, sondern schließt das Buch mit FRAGEN und begründet im Buch eigentlich nur ihre Herleitung. Daran erinnere ich mich sehr genau, weil ich beim Lesen gehofft habe, er würde sich an die Beantwortung herantrauen.
Ansonsten handelt es sich bei seinen Büchern um eine eingängige historische Meta-Betrachtung einer seit Jahrtausenden nach „sozialdarwinistischen“ Prinzipien funktionierenden Welt, die eine darwinistische Biologie zu Grunde hat. Etwas zu beschreiben bedeutet nicht, es zu vertreten oder gut zu finden.
Ich beobachte übrigens mit Sorge, dass das immer weniger Menschen berücksichtigen und glaube nicht, dass es uns irgendwo hin bringt, wenn Menschen dafür kritisiert werden, wahre, beobachtbare Zusammenhänge zu beschreiben ohne dass ihnen gleich unterstellt wird, sie würden diese gutheißen.
Es ist immer notwendig, die Zusammenhänge erst zu verstehen und dieses Verständnis spezifisch davon zu entkoppeln, wie man diese Zusammenhänge bewertet oder gar welche Interventionen und Ziele man zu deren Änderung anführt.
Das nicht zu tun bedeutet nicht weniger als das Verweigern jeglicher wissenschaftlichen erkenntnistheoretischen Prinzipien und damit auch das Ende jeder sinnvollen Auseinandersetzung – und wir sehen gerade an vielen Stellen, zu was für einem dämlichen Stillstand es führt, wenn Ideologie über Erkenntnis gestellt wird.
Auch hier nochmal: Die funktionierende Welt da draußen IST meritokratisch. Man kann Meritokratie gut oder schlecht finden, aber jemanden schon allein deshalb zu verdammen, dass er ihre Prinzipien versteht und beschreibt, hätte am Ende nur eine bittere Konsequenz: Niemand würde mehr lernen, wie sie funktioniert, und wie man sie überkommen könnte.
Ich verdamme Newton auch nicht für die Beschreibung der Schwerkraft, wenn ihr mein Handy-Display zum Opfer fällt. Sondern ich freue mich, dass ich aus seinen Lehren die Bestellung eines Schoners herleiten kann.
LOL. Als nächstes empfehle ich Carl Schmitts „Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus“ – die sauberste und prägnanteste Sezierung des Parlamentarismus.
Dann wirst du sagen „Aber das war ein Nazi“
Dann werde ich sagen „Aber seine Analyse ist zutreffend.“
Und dann bin ich nicht mehr progressiv, weil ich auch das gelesen habe?
Absolut nicht, ganz im Gegenteil. Es erfordert wenig Genie, eine dystopische Zukunftsvision mit der Annahme zu verbinden, dass
1. nicht alles für alle schlecht wird und
2. der Fortschritt stattfinden wird.
und genau davon handelt das Buch! Die Entwicklung der Menschheit geht in der Regel grob gesagt dahin, dass es den meisten auf Dauer besser geht und einige wenige zentrale Macht akkumulieren und über sehr viel größeren Wohlstand verfügen.
Das hat nichts mit „Technogläubigkeit, dystopischer Vision oder gar Verwirrungslevel zu tun – so lang man in der Lage ist,
1. ein paar Ebenen auseinander zu halten,
2. nicht eine Stammtischparole als Fazit zu verlangen und
3. nicht alle verdammt, die in der Lage sind auch persönlich unerwünschte Sachverhalte objektiv zu beschreiben.
Zur unkritischen Lektüre wird bei uns überhaupt nichts empfohlen.
Und ich frage mich auch, was für eine Vorstellung von Auseinandersetzung, Ideenaustausch und intellektuellem Vorwärtskommen allein der Idee zugrunde liegt, dass es eines besonderen Hinweises bedürfe, dass in einem beliebigen Buch unter Umständen nicht auf allen Seiten Wahrheit und politische Reinheit verkündet werden.
Danke für deine ausführliche Antwort. Wenn also die Welt nun mal meritokratisch und sozialdarwinistisch sei, wie du behauptest, dann frage ich mich trotzdem weiterhin, warum du Hararis Bücher zu einer muss-man-gelesen-haben Empfehlung machst. Ich persönlich habe angefangen das Buch zu lesen, und es dann gelangweilt weggelegt, genau darum, weil es bloss den Status Quo schön redet und keine erstrebenswerte Perspektiven enthält. Unter Historikern wird dieser Genre von Büchern übrigens belächelt und als Wohlfühl-Geschichte bezeichnet. Dann bleibt aber immer die Frage relevant, wer fühlt sich wohl bei deren Lektüre, wen befriedigen solche Bücher? Mit dem Ansatz von Harari spricht er offenbar die Mächtigen und Privilgierten dieser Welt an, die können sich dann beruhigt zurücklehnen, weil Welt ist halt so, und ich habe meine Privilegien ja schliesslich hart verdient.
Ich wage zu bezweifeln, dass das meritokratische Prinzip das alleinig prägende Prinzip des menschlichen Zusammenlebens sei. Solidarität, ein Bedürfnis nach Gerechtigkeit und Gleichheit können genau so stark wirken. Gerade in Zeiten der Krise, Beispiel nach Naturkatastrophen, klatschen die verschiedenen Prinzipien in einer Rohform aufeinander. Gewisse Menschen helfen einander in erstaunlich horizontaler Manier, vorherige Privilegien werden vergessen, da zählt nur Solidarität. Andere versuchen vor allem ihren Besitz zu schützen oder gar von der Situation zu profitieren. In einer idealen Schilderung werden beide Seiten thematisiert, wie es Naomi Klein in Bezug auf Puerto Rico wieder auf grossartige Weise getan hat (siehe Link). Oder aber man sagt, Welt ist halt so und fokussiert auf Sozialdarwinismus und Meritokratie.
Hararis Humanismus Begriff bleibt also der Schlüssel, und wird ja auch an anderer Stelle heftigst kritisiert.
https://theintercept.com/2018/03/20/puerto-rico-hurricane-maria-recovery/
Harari kenne ich nicht, habe ich keine Meinung zu. Aber kurz zu den Begriffen:
„Sozialdarwinistisch“ taugt zur Beschreibung meines Erachtens nur, wenn man sagen will etwas ist in der Idee ähnlich wie dieser diskredierte Ansatz. Das Weiterwirken der Evolution in der menschlichen Entwicklung, oder Selektionsprozesse in sozialen Spielen (im Sinne der Spieltheorie) würde ich nicht unter dem Begriff diskutieren.
Bei „Meritokratie“ redet man schnell aneinander vorbei. Es gibt zwei Richtungen aus der sie typischerweise verstanden wird: Die Vergabe von Führungspositionen an Menschen, die durch ihre Leistungen ihre Qualifikation demonstriert haben, ist zu bevorzugen gegenüber der Vergabe an Privilegierte. Gerne auch als Meritokratie „im besten Sinne“ bezeichnet. Das deutet einen Gegensinn an: Menschen mit Privilegien legitimieren ihren Führungsanspruch mit vermeintlichen Leistungen oder mit tatsächlichen Leistungen, wo allerdings der Abstand zu den Leistungen schlechter gestellter Menschen hauptsächlich mit Privilegien erklärt werden kann. Tatsächlich treffen beide Lesarten zu, sie setzen nur unterschiedliche Akzente. Vom Standpunkt der Gesellschaftsorganisation ist ein meritokratisches Prinzip (abhängig von der Funktionalität der Leistungsmessung) durchaus wünschenswert, aber als Gesellschaftsmodell bietet es für sich genommen keine Lösung für die Reproduktion sozialer Ungleichheit.
Nachdem ich die Hörspielreihe „Die Leiden des jungen Neumann“ jetzt einige Jahre höre, weiß ich folgendes zu sagen: Linus als jemand mit Meriten findet sich gelegentlich im Dialog mit der Kratia wieder, aber er muss immer wieder feststellen (die Leiden), dass die meritokratische Synthese sich nicht ergeben will. Und ja in dieser Analogie steht Angela Merkel irgendwie für Lotte. o_O
Ich finde du trennst nicht sauber. Harari argumentiert meiner Meinung nach sehr faktenbasiert, indem er historische Beispiele erklärt und dann Fragen zur Zukunft stellt, die von allgemeinem Interesse sind. Ohne Antworten auf diese Fragen zu geben!
Ich verstehe deine Kommentare als Rufe nach Bewertung, Einordnung und Gleichberechtigung.
Genau das vermeidet Harari aber. Zeus, Alah, Hitler und Marx hab ich noch nie so dicht beieinander gesehen und gebe Linus recht. Muss man gelesen haben.
Zum Thema Paywalls im Internet, gibt es hier noch einen sehr extremen aktuellen Fall:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/rheinneckarblog-erfindet-terroranschlag-in-mannheim-15512190.html
Und ich muss sagen, dass ich sehr enttäuscht bin. Bei Gutenberg.org in Verbindung mit Copyright hätte ich doch einige Erwähnungen unseres Allseits beliebten Ex Verteidigungsministers erwartet;)
So sieht in der Realität in NRW/Köln die Digitalisierungsoffensive an Schulen/der Bildung aus*: Lehrer muessen statt Computer wieder Stift&Papier benutzen.
* https://mobil.ksta.de/koeln/post-vom-schulministerium-koelner-lehrer-sollen-nicht-mehr-mit-ihren-computern-arbeiten-29914204
Zum Thema Sendungslänge: Der Feedback-Teil war diesmal ca. 45 Minuten lang. Ich finde es toll das ihr auf das Feedback in der Sendung eingeht, aber vielleicht kann man das etwas straffen. Wahrscheinlich kommt eher daher die Längentendenz als vom zunehmenden Krawalljournalismus, früher hattet ihr ja keine regelmäßige Feedback Rubrik.
Hab in der Arbeit zufällig eine Sammlung von Unterrichtsmaterialen zum Medien-Konsum in die Hände bekommen. In einer Aufgabe sollen die Schüler*innen aus einem Interview mit Manfred Spitzer Argumente pro und contra „Neue Medien“ herausziehen (nicht kritisch hinterfragen!). Beispielfrage: „Schule ohne Computer – damit ruinieren Sie die berufliche Zukunft vieler Kinder.Wenn die erst mit 18 anfangen, ist es längst zu spät.“
Zitat Spitzer:“Das ist nun wirklich Quatsch. Das Auto braucht man auch für viele Berufe, und trotzdem lernt man Autofahren nicht in der Schule.“
Das brennt ja in den Augen beim Lesen.
Es gibt durchaus große Displays die auf den Zweck „Fernsehen“ zugeschnitten sind ohne Smart-Zeug und ohne dafür irrsinnig viel Geld auszugeben. Die Firma Swedx (http://swedx.se/) stellt solche Geräte her und ich hoffe sie bleibt noch sehr lange auf dem Markt. Das ist genau das was ich suche und will, ein ordentliches Panel wo ich meinen eigenen Kram anschließen kann.
Warum kennt das kaum jemand?
Hallo,
kannte ich schon. Hatte ich aber fast vergessen. Die Preise sehen sehr genial aus. Leider ist das alles 60hz bei voller Auflösung, und ich bin mir nicht sicher ob das reicht. 120Hz sind eher normal, plus Hersteller-Vodoo. Ausserdem, dass hochskalieren von SD- oder FullHD-Inhalten müsste dann das Abspiel-Gerät leisten, oder nicht? Das muss man halt mit bedenken, und erst mal recherchieren.
Zum Thema SSL-Zertifikat und man-in-the-middle:
Das Family Protection feature in u.a. Windows 8 macht genau das. Hatte das mal kurz angemacht, weil ich nicht wusste, was es genau macht. Drei Zertifikatswarnungen und zehn Minuten später war es bei mir wieder deaktiviert.
Facebook WTF! Bin ich hier eigentlich der einzige der eure Ambivalenz zum Thema Facebook zum kotzen findet?
Einerseits harsche Kritik am System Facebook üben, aber gleichzeitig selber einen Facebook Account betreiben (für was auch immer)?
Gerade von euch wünschte ich mir das ihr euren Einfluß eurer Bekanntheit nutzt und mit guten Beispiel voran geht. #deletefacebook
Nein, da biste nicht der Einzige.
Finde Lkw auch doof und bin gezwungen Transportgemüse zu kaufen. Leider.
Ich denke nicht, dass irgendwer gezwungen ist Facebook zu nutzen.
Hi,
Ich habe einen Vorschlag für die Kurzmeldungen der nächsten Sendung.
Brian Krebs hat über Coinhive und Monero gebloggt.
https://krebsonsecurity.com/2018/03/who-and-what-is-coinhive/
Anscheinend werden auf gecrackten Webseiten keine Malware, Spam comments und Vi4gra&Ci4lis Affiliate Links mehr eingebracht (von malicious Crackern). Es rentiert anscheinend stattdessen einen JavaScript Code einzuschleusen welcher auf Browserseite Monero-Coins mined. Vulgo Hashes berechnet, die CPU auf Vollast bringt und den Lüfter hochsurren lässt und den Rechner auslastet.
CoinHive ist ein Mining Pool für diese JavaScript Miners. 30% geht an CoinHive, und 70% an die Betreiber der Mining Nodes.
Hashen in JavaScript im Browser ist natürlich alles andere als performant, aber es klappt.
Krebs hat da nun nachgegraben und sich bis an den Beginn von CoinHive vorgearbeitet.
Krebs findet raus, der Entwickler von CoinHive ist der Gründer/exAdmin eines deutschen (großen?) Imageboards.
Das Imageboard ( https://pr0gramm.com ) wird jetzt von manchen mit 4chan verglichen oder als altRight abgekanzelt.
pr0gramm hat keine GoogleAdWords oder andere content verwerter/tracking sites auf der seite gebucht und seine Bannerwerbung selber betrieben, und auch ein premium Modell aufgelegt (Werbe Banner Frei, größerer Upload, following funktion etc… ).
Da das nicht die revenue gebracht hat die man erwartet hatte (für den Betrieb benötigt hätte) hat man ein JavaScript Mining aufgezogen.
Das war/ist ein Opt-In Modell. Man kann es aktivieren und auch die Anzahl der Threads einstellen. Für das errechneten Hashes bekommt man Punkte und diese kann man dann wieder gegen premium Zeit umtauschen wenn man möchte.
Also während des Nutzen des Angebots Rechenleistung zur Verfügung stellen als Gegenleistung.
CoinHive selbst hat sich daraus entwickelt. Dies ist nun ein Mining Pool für Webseiten Betreiber welche eine Alternative zu Bannerwerbung, Paywall und Google Adwords suchen. Und Moner Mining stattdessen ihren Usern anbieten wollen.
Sicher nicht ganz freiwillig verwenden nun gekaperte WebSites diese Implementierung des Monero JavaScript Minings.
Was in dem BlogPost nicht enthalten ist, ob alle dieser illegalen installierten Mining Skripte mit CoinHive kommunizieren als Mining Pool. Oder ob es da auch schon eine Vielfalt gibt.
Wenn ein illegaler Miner gemeldet wurde, hat CoinHive die Auszahlung (70%) eingestellt und sich 100% behalten. Des Mining Skript lief unterdessen weiterhin auf der infizierten Homepage und hat bei den Website Besuchern Hashes generieren lassen.
Dies ist sicher nicht die ganz feine Art gewesen, aber eigentlich sollte der WebAdmin seine Seite von Schadcode desinfizieren, besser warten und wohl auch besser updaten. Um einen weiteren Befall von den üblichen Vi4gra und Virenschleudern zu verhindern.
CoinHive hat auf Druck von Krebs nun auch aufgehört die Hashes von schon gemeldeten Mining Nodes anzunehmen.
Wenn der CoinHive JavaScript code illegalerweise kopiert wird, und weiterverwendet wird, kann CoinHive dies aber auch schwerlich unterbinden. DRM für JavaScript wäre wohl ein Lösung ;) Oder JavaScript vorkompilieren und als Blob ausliefern an den Browser.
Nachdem der initial Probelauf auf pr0 ganz gut geklappt hat, wurde thepiratebay darauf aufmerksam. und der probelauf auf pr0 hat sich zu CoinHive, einer eigenen Firma für den Betrieb des Mining Pools entwickelt.
Das ganze ist dann auch ordentlich abgehoben.
Wäre das ganze in Amerika passiert hätte man CoinHive wahrscheinlich mit VC überschüttet und zum schluss an Facebook oder Google um Mio/Mrd Beträge verkauft.
lustigerweise wurde das mining script sogar in die Youtube Werbung reingeschmuggelt. und man hat beim betrachten von YT videos nebenbei moneros gemined. lt. Krebs blogpost.
Auf dem Weg von Monero über pr0gramm zu CoinHive hat Brian Krebs in angelsächsischer Manier alles und jeden geDOXXED auf vermeintlich moralischem Highground. Feiert sich als der große Aufdecker und Journalist.
Fefe meint dazu, das wäre wohl normal da drüben. https://blog.fefe.de/?ts=a4454fbe Für mich ist es aber nicht nachvollziehbar und unverständlich warum man private Daten, alle Klarnamen und Anschriften posten MUSS.
Aus dem (vertraulichem) Mailverkehr ungefragt zu veröffentlichen ist in meiner Welt ein no-go.
Spätestens beim berichten über den Fußfetish und die Ameisenzucht des zweiten Admins(Gamb), der vom ersten Admin(cha0s, Gründer pr0, Gründer CoinHive) das Imageboard übernommen hatte, und mit dem Mining Pool nix direkt zu tun hat frage ich mich nach der Journalistischen Sorgfaltspflicht des Herrn Journalisten Krebs.
Dann gibts noch einen Fall von trolling, eines ehemaligen Moderators der bei Krebs far-right, nazi irgendwas und bavarian-separatists gedropped hat. Krebs mitveröffentlicht das was er von dritten als Hörensagen bekommt, ungeprüft, weil es ihm ins Bild passt. So ein kleines bisschen mitdiffamieren geht doch immer wenns grad passt.
Vielleicht kennt er auch nur 4chan, 8chan oder wie die amerikanischen imageboards sonst so heissen, und schließt deshalb auf pr0.
Die aktuellen Admins haben nach der veröffentlichung (Doxxing) der Daten der pr0 betreiber und des Coinhive gründers intern im Board eine Gegendarstellung gepostet. Natürlich als Bild.
Ich habe das mal auf https://imgur.com/cY1a0d1 hochgeladen. Es ist aber auch im SFW bereich einsehbar ohne Account bei den uploads des user Gamb.
ab Jetzt wirds dann lustig.
Ein paar haben dann gleich Radau gemacht und meinten diesen Journalisten müsste man DDOS’n. Das waren Satire Kommentare oder kannten aber wohl nicht die Mirai/AKAMAI/GOOGLE CDN/DDOS/Shield Vorgeschichte.
Dann gabs kurz Memes mit Krebs, Krebsen, Krabben, Stahlöfen und anderen Kombinationen.
Die Admins haben dann nochmal aufgerufen das ganze bitte sachlich zu halten, keine Vergeltungsaktionen zu fahren und stattdessen OC zu basteln (z.B.: Kerzen Lichterketten gegen Krebs). https://imgur.com/a/IpKNv
Das hat anscheinend gefruchtet, und hat einen User bewogen der deutschen Krebshilfe 25€ zu spenden mit dem Vermerk: „Krebs ist scheisse >_“ und natürlich den Screenshot gepostet.
Das ging dann auf dem Board viral ab, und hat das Board mit Screenshots geflutet von Spenden mit dem selben Betreff. Screenshots von anderen Krebshilfe Instituten, Knochemarksspenden, Blutspenden für Krebsopfer, SMS mit 10/5/etc Euro spenden …
Die deutsche Krebshilfe ist durch diesen fiesen DDoS Angriff gleich mal down gegangen und war nicht erreichbar. Das wurde den pr0 usern dann auch gleich negativ ausgelegt, warum die DDoS gegen die deutsche Krebshilfe fahren… unwissend das dies zwar distributed, und ein denial of service zu folge hatte, aber nur weil die soviele spenden auf einmal nicht verarbeiten konnten.
Am Ende des Tages sind dann gleich mal über 100.000€ zusammengekommen laut Twitter Meldung der Krebshilfe. Die Spenden laufen aber nocht. In pr0 läuft immer noch eine WoD, Wall of Donations ab 2-3 Tage danach. Ist ja nicht jeder jeden Tag dort online.
unter folgendem Tag kann man im SFW (safe for Work) Bereich die Wall of Donations einsehen.
http://pr0gramm.com/new/krebs%20ist%20schei%c3%9fe
Im SFW Bereich dominieren üblicherweise non-nude und Katzenbildchen und anderer fun content.
Das ist mal eine Vergeltungsaktion und Racheakt eines Imageboards.
Weil öfters mit 4chan als vergleichbares Board genannt wird.
4chan hat keine persistenten Daten. Dies hat zur Folge das der Content (Blder, Kommentare) ein ziemlichs heftiges Niveau hat (alles gedeckt durch den Free Speech Ammendment etc… laut Amerikanischer Meinung).
Jeder Poster ist Anonym per default.
pr0gramm ist als ein irc chatroom geboren, der imagelinks in ein imageboard gepostet hat. um einen account zu bekommen, musste man im irc chat vorstellig werden. Diese technische hürde hat am anfang gereicht um eine gewisse selektion der user zu erreichen. später gabs dann auch eine offene anmeldung mittels einladungslinks. Postete man etwas was nicht erlaubt war, hatte man einen Bann zu folge. Der inviter der den schuldigen user eingeladen hatte, bekam noch die Hälfte der Bannzeit ab, dessen einlader noch ein viertel, dann noch ein achtel der bannzeit.
Das hat auch geholfen zu überlegen wen man mit seinem user einen einladungslink schickt. Und die userschaft soweit möglich diszipliniert.
Content ist in Brei bereiche eingeteilt: SFW – Safe for Work – lustiges, süßes. z.:B: Rezepte/Anleitungen, Basteln, Lost Places, …
NSFW – Not Safe for Work – Mehr oder weniger alles was Nude ist.
NSFL – Not Safe for Life – Im Grunde das was früher auf Rotten lief
nsfw und nsfl sind nur mit user-login zugänglich.
Bilder werden auch noch gevotet, und man bekommt üblicherweise nur die beliebt kategorie zu sehen. Also da passiert auch schon ein filter. im new bereich sieht man alles.
postet man ein bild bekommt man up oder downvotes und dies schlägt sich im user nieder. man will natürlich guten content posten und upvotes einsacken, deshalb hält sich der Müll auch in Grenzen.
Eine strenge regel lautet: es dürfen keine Daten oder bilder gepostet werden die private Daten offenlegen.
z.B.: postet jemand 0815 pr0n schreibt drunter seine lebensgeschichte und aktuellen Probleme auf und dies entwickelt sich zu einem mega thread mit 100 verschiedenen Ratschlägen und ellenlangen konstruktiven diskussionen.
Deshalb ist eine verallgemeinerung mit 4chan nicht ganz zutreffend.
Pr0 hat sicher auch seinen Anteil der Gesellschaft wie die Gesellschaft auch ihren anteil hat an AFD/FPÖ/CSU/CDU/ÖVP rechtslastigen Wählern.
Der erste DeepFake porn Clip war bezeichnenderweise aber von Fr. Wagenknecht. Inklusive einer eigenen Beschreibung und erklärung was das ist und wie es funktioniert und wie die technologie funktioniert und wie die erstellung ablief.
so, ich hoffe das interressiert und ich habs ausführlich erklärt, und schaffts vielleicht in die kurzmeldungen.
Bzw auch eine kritische GegenMeinung von Linus zu CoinHive/Monero/etc… wenn er da weitere infos hat.
auf twitter gingen die hashtags garnicht so ab, aber sogar die faz hats gehabt die tage
in diesem sinne: #krebsiscancer und #krebsistscheiße
lg
https://imgur.com/a/zXPaH
Brian Krebs hat ein Follow Up geposted: https://krebsonsecurity.com/2018/03/coinhive-expose-prompts-cancer-research-fundraiser/
IMHO ist CoinHive mehr oder weniger als DualUse Gut zu betrachten. Ein Küchenmesserfabrikant wird ja auch nicht als Malwarebude bezeichnet weil man mit den Messern auch was anderes als Karotten schneiden kann.
Es hätte jedoch mehr Transparenz geben sollen in Bezug auf das Missbrauchs potential.
Typ A: der legale Seitenbetreiber verwendet den CoinHive Client bei seinen Kunden an, hat aber das Opt-In wegmodifiziert und macht es im geheimen.
Typ B: jemand illegales hat die Seite aufgemacht und seinen Client reingeschmuggelt
Typ C: der legale Seitenbetreiber verwendet das Opt-In und klärt seine Nutzer transparent auf, CoinHive statt GoogleAdwords verwenden zu wollen um seinen „gratis“ Service zu refinanzieren.
Mehr Transparenz hätte sicher nicht geschadet.
CoinHive hätte sich von Typ B offiziell distanzieren sollen, und alle Nutzer kündigen bei bekanntwerden.
Typ A: Warum ist CoinHive der Böse, und nicht der Admin der das absichtlicherweise macht.
Typ C: gegen den kann wohl keiner was haben. legal und legitim.
Ob und Wie es möglich ist den Client einzubinden ohne das Opt-In auszublenden bei der „AuthedMine“ Version, kann ich nicht sagen. Ich vermute es ist einfach das Opt-In Banner/Zustimmungsirgendwas aus dem JavaScript wieder zu entfernen.
Der Initial-Test aus dem CoinHive hervorgeangen ist, ist immer noch verfügbar. Subdomain http://miner.pr0gramm.com/. Achtung, der mined gleich drauf los wenn man JavaScript aktiviert hat. Man kanns aber auch als logged in user abdrehen oder einstellen wieviel cpu power er bekommen soll.
Krebs hat 1 Monat lang rumrecherchiert, und hat sich von einem offiziellem MOD von Pr0gramm trollen lassen.
https://pastebin.com/j6ajudjn
Trotzdem hat er den Teil in seinen BlogPost einfließen lassen.
Die Ankündigung: https://pr0gramm.com/top/2043677
(SFW Bereich, ohne Anmeldung erreichbar, kein Mining)
Und eine FAQ dazu vom pr0 Team
https://pr0gramm.com/top/2043677:comment16385389
(im SFW bereich, ohne Anmeldung verfügbar)
Ich zitiere mal den Post vom 20. Juli 2017, 19:58 im Zuge der ersten Vorstellung des ganz ersten Versuchs:
>>>
miner.pr0gramm.com/
Es handelt sich hier um ein Experiment. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es uns um die Ohren fliegt und der dafür eingesetzte Server mit der Last nicht klarkommt. Die Wahrscheinlichkeit ist ebenso hoch, dass es niemand nutzt, oder es viele nutzen aber keiner mehr pr0mium kauft.
== FAQ
= Ist das echt?
Ja.
= Wie ist der Wechselkurs?
Momentan bekommst Du für 20 Hashes eine Sekunde pr0mium. Evtl. wird dieser Kurs später angepasst.
= Warum sollte ich meinen Personalcomputer so lange laufen lassen, um ein paar Tage pr0mium zu erschürfen, wenn ich 3 Monate pr0mium für nur 9€ kaufen kann? Das is doch bescheuert!
Ja.
= Kann ich mit mehreren Computern gleichzeitig für einen Account schürfen?
Ja. Je mehr Hashes Du errechnet, desto mehr pr0mium-Sekunden bekommst Du. Achte darauf, dass Du eingeloggt bist! Im „Einlösen“ Button im Schürfer sollte Dein Benutzername stehen.
= Wie schürfe ich am effizientesten?
Mit einem schnellen Personalcomputer und Chrome. In Firefox lief das Schürfen in unseren Tests erheblich langsamer. Mit einem Android Handy kannst Du nicht viel erwarten (5-10 Hashes/s) und iOS/Safari unterstützt noch kein WebAssembly.
Das Optimum für die Anzahl der Threads liegt theoretisch bei 1 Thread pro 2MB L3 CPU Cache. D.h. bei 8MB L3 Cache: 4 Threads. In der Praxis weicht dieser Wert allerdings ab. Probier einfach aus, was bei Dir am meisten Hashes/s ergibt.
Hier findest du Infos wie du native Miner nutzen kannst:
/new/2052567
= Was sind Accepted Shares, was bedeuten die blauen Balken?
Wenn Du einen Hash errechnest, der einen bestimmten Zielwert erreicht, wird dieser an unseren Server geschickt und dort überprüft. Der Zielwert ist momentan so eingestellt, dass Du ihn im Schnitt alle 256 Hashes einmal erreichst.
Wenn der Server mit Deinem Hash zufrieden ist, werden Dir 256 Shares gutgeschrieben.
Der Zielwert wird evtl. noch erhöht. Im Durchschnitt hat das KEINE Auswirkung auf die Gesamtanzahl an Shares, die Dir gutgeschrieben werden – es bedeutet nur, dass die Frequenz, in der Du Hashes an den Server sendest, sinkt.
= Kann ich auch mitmachen, wenn ich schon pr0mium Nutzer bin?
Ja. Mit den erschürften Hashes wird Dein pr0mium verlängert.
= Was genau errechne Ich hier?
Wer weiß? Vielleicht Hashes für Monero? Vielleicht Launch-Codes für das Nukleararsenal der USA?
= Warum so eine Shitcoin wie Monero?
Der Hash-Algorithmus von Monero läuft vergleichsweise gut auf handelsüblicher Hardware und in JavaScript. <<<
Hacke hacke Kuchen,
der Cyber hat gerufen.
Wer will moderne Kriege machen,
der muss haben sieben Sachen:
Laptop mit Tails,
Phishing-Mails,
Nmap und Tor,
eine Backdoor,
Skimütze auf,
Koffein lässt den Hacker raus.
Ping, Ping, die Cyberwehr!
Haha
Was interessiert uns ein alter Mann aus Rom? Die Kirche steckt im Ethik Rat, die Kirche beeinflusst mit was wir sehen dürfen und was nicht. Sie dürfen in ihren Häusern ungestraft politische Hetz Reden halten und es gibt sogar Parteien mit einem „C“ im Namenkürzel.
Ist das hier die christliche Version vom Iran oder wo bin ich hier? BTW mir wurde mal in der Armee von einem Pastor (der aussah wie der Tod) erzählt das Gott kein Problem damit hat wenn wir „für die Gute Sache“ töten. Sollten uns da keine Sorgen machen. Falls jetzt wieder jemand kommt mit Moral und Liebe. Ein G36 verschießt keine Liebe.
Alles in allem komm ich zu dem Schluss die „richtige“ Religion ist auch keine Lösung. Man soll die Leute tolerieren aber die sollen sich bitte mit ihren „Ansichten“ dann aber auch aus unserem Leben heraushalten. Toleranz ist keine Einbahnstraße.
Zu Facebook und Cambridge Analytica:
Meiner Ansicht nach ist beim „Facebook-Problem“ der Datenschutz nur ein Ablenkungsthema, über das sich trefflich debattieren lässt, ohne das wirkliche Problem anschneiden zu müssen.
Menschen entscheiden sich nicht für Facebook, weil dort die Usability überdurchschnittlich ist oder andere Funktionen überragen. Der Hauptgrund ist doch die Möglichkeit dort mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, die nur bei Facebook (…, WhatsApp, etc.) aktiv sind. Auch ich möchte mich mit diesen Nutzern – aber ohne dabei meine sonstigen Daten bei Facebook zu hinterlegen. Alle Plattformcharakter aktueller Social Media Systeme liefert diese Kontakt-Möglichkeit aber nur mit dem Pferdefuß des harten Lock-Ins. Kommunikation ist nur innerhalb der Plattform möglich.
Bei der Telefonie oder bei E-Mail haben wir das Problem nicht. Jeder kann mit jedem kommunizieren, weil die Plattformbetreiber (Telekom, O2, …) zu Interoperabilität verpflichtet sind. Das ermöglicht einen echten Wettbewerb unter den Plattformen in dem Dimensionen Preis und Qualität. Der Betreiber kann seine Nutzer nicht einsperren.
Auf die Social Media Plattformen übertragen, bin ich für eine Regulierung, die den Betreibern eine Interoperabilität vorschreibt. Nachrichten (vgl. Mails oder Anrufe) und andere Inhalte (vgl. Anhänge oder Fax ;-) ) müssen an jedes andere Netz ausgeliefert werden und von jedem anderen Netz angenommen werden und ausgeliefert.
Wir Nutzer bekommen dann die Möglichkeit uns eine Social Media Plattform nach übergeordneten Kriterien wie Qualität, Datenschutz, Gesetzeskonformität, Datensparsamkeit, Benutzbarkeit, Preis, o.ä. auszuwählen. Aber egal für wen wir uns entscheiden. Wir bleiben erreichbar und können kommunizieren.
Noch einmal zurück zum Datenschutz – wenn der für die Nutzer wichtig ist – dann können sie in einer so regulierten Welt zu einem Plattform-Anbieter wechseln, der diesen liefert. Das alles ohne dabei den Kontakt zu ihren Mitmenschen zu verlieren, oder diese mit umziehen zu müssen.
Ich verstehe Deinen Grundgedanken, aber leider hat auch dieser Ansatz viele Hürden. Wenn Du Kommunikations-Interoperabilität forderst, bedeutet dies auch, dass Du die Wünsche nach Datenschutz mit einer freien Platformwahl allein nicht durchsetzen kannst. Denn die beste Security und Privacy auf der einen Seite hilft Dir auf der anderen Seite wenig, da dort weitgehend die selben Daten anfallen. Gerade das Beispiel Telefonnetze zeigt das deutlich: hier ist „no privacy“ quasi der default und jede Verbesserung bei einem einzelnen Teilnehmer bringt insgesamt quasi gar nichts.
Systeme wie Apples iMessages z.B. können ihre harten Datenschutz- und Privatsphäre-Features nur durch den Ausschluss von 3rd Party garantieren. Das ist das Dilemma, dass ein grundsätzliches ist.
Damit meine ich nicht, dass sich nichts ändern sollte. Langfristig sollten die Mindeststandards von Plattformen entsprechend ausgestaltet werden und ab einem bestimmten Punkt müsste eine Interoperabilität auf einem Höchststandard angestrebt werden. Aber wenn später neue, grundsätzliche und überraschende Probleme bekannt werden (wie z.B. mit Meltdown/Spectre beobachtet oder durch die Erkennung einer Schwachstelle in einem Verschlüsselungsalgorithmus, den bis dahin alle als das non-plus-ultra gegelten hat) wird es dann natürlich noch mal extra schwierig, diese Interoperabiliät auf einem neuen Security-Level herzustellen.
Das ganze wird dadurch erschwert, dass wir für diese arg technischen Prozesse noch keinen politisch-regulatorischen Prozess erfunden haben, der eine solche Begleitung der Thematik moderiert und gestaltet. Und ich bin mir nicht mal sicher, ob sich das in nennenswerter Zeit überhaupt herstellen lässt, wenn man sich die Geschwindigkeit und Beschleunigung der technischen Entwicklung so anschaut.
Thema Werbung und Bezahlung von Presseportalen:
Ich bin heute auf folgenden Brauser gestoßen:
https://www.brave.com/
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Set up automatic micro-donations. Brave will automatically divide a monthly donation among the top sites you visit.
And/or, you can decide which sites get what percentage of your donation. It’s called pinning.
Basic Attention Token
Brave Payments utilizes the Basic Attention Token for contributions to your favorite content creators. Learn more.
Coming soon, you will be able to opt into a new blockchain-based digital advertising system, giving publishers a better deal and users a share of the ad revenue for their attention.
Da es in den Kommentaren jetzt hier noch gar nicht aufgetaucht zu sein scheint:
Man sollte bei dem allgemeinen Papsthype nicht vergessen, dass Franziskus immernoch ein erzkonservativer Katholik ist (anders wird man schließlich auch nicht Papst), der die einzige noch existierende offen absolute Herrschaft auf europäischem Boden ausübt. Da sollte man ihm vielleicht schon allein aus prinzipiellem Autoritätsverdacht doch nicht mit so ner grundpositiven Haltung entgegenkommen. Zu denken dass der „nicht im Religionswirrwarr steckt“, ist wie von einem amerikanischen Präsidenten zu sagen, er sei kein Nationalist.
Und Aussagen eines Mannes, der so mächtig ist mit „Ach, der ist ja auch alt“ wegzuwischen, ist fast schon ein bisschen überheblich. Ich hole das ungern wieder raus, weil es doch auch schon ein bisschen ausgelutscht ist als Argument gegen Franziskus, aber man sollte seine Predigt über die richtige Erziehung auch nicht vergessen, in der er mit einer Anekdote einen Vater lobt, der damit prahlt, seine Kinder zwar zu schlagen, aber nie ins Gesicht: es sei schön, dass er so die Würde seiner Kinder bewahre.
Das zeigt ganz gut, dass er nicht der linke Papst ist, der manchmal aus ihm gemacht wird, sondern fortschrittlich vielleicht höchstens in einem System wie dem Vatikan sein kann, dass ungefähr so beweglich ist, wie der Fels, auf dem es seine Kirche gebaut hat.
So lobende Worte überrachen mich dann doch aus euren Mündern.
TERMINe:
Ich gehöre zwar höchstes zu des Besuchern, aber …
FrOSCon ( Free Software and Open Source – Convention )
Vom 25./26. August 2018 in Bonn
https://www.froscon.de/news/froscon-2018/
Viele Grüße & weiter so
Dominik
Ergänzung zu „Christina Schulze Föcking sieht sich fern“:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Video-versehentlich-gestreamt-Doch-kein-Hackerangriff-auf-TV-von-NRW-Ministerin-4043905.html
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