Linus Neumann 0:10:50
Ich würde sagen ja.Wir haben im Dezember ja schon drüber gesprochen, dass ähm sich andeutet, dass der Münchner Hersteller von.Staatlich staatlicher Überwachungssoftware,Pleite geht, nämlich Finn Fischer, das ich nenne das jetzt mal Unternehmenskonglomerat, die haben da andauernd neu gegründet. Ganz früher hießen sie Magamma, dann gab's die Finnfischer Labs und haste alles nicht gesehen.Edaman und was nicht alles ählange Rede, kurzer Sinn, die scheinen tatsächlich pleite zu sein. Wir hatten ja ursprünglich äh im Dezember darüber gesprochen, dass es,nach einem ähm Hütchenspiel aussieht, aber ähm Andre Meister hat von einer internen Quelle dort,ähm den so eine Nachricht bekommen sinngemäß äh Finn Fischer ist Pleite ähm wird jetzt geschlossen und bleibt es auch, ihr solltet feiern,ihr habt gewonnen solche Nachrichten liest man ja gerne,Und ähm André hat das Thema noch mal ein bisschen genauer auseinandergenommen. Dann warum sind die denn eigentlich insolvent gegangen? Und da müssen wir vielleicht nochmal die ganze Geschichte ähm von Beginn an erzählen.Und zwar ähm.Hat sich ja, wenn ich mich nicht täusche, so 2017 die ersten Anzeichen ergeben oder dass das Finnfischer in der Türkei gegen die Opposition eingesetzt wurde.Und dann gab es ähm diese,diese Sample, also ein Sample, ist quasi eine in der in der freien Wildbahn gefundene Variante der Schadsoftware.Wurde ähm analysiert und dabei kam raus.Dass dieses Sample ähm erstens Finnfischer ist, das muss man ja auch erstmal nachweisen und zweitens, dass es nach einem bestimmten Datum hergestellt wurdeund dadurch, dass es nach diesem Datum hergestellt wurde, ist es eine ähm,ist quasi bewiesen, dass es nach Inkrafttreten von Exportkontrollen für Finnfischer,erstellt wurde, also Situation, es gibt Exportkontrollen, es wird etwas gegen die türkische Opposition eingesetzt und ähm.Der Beweis ist er erbracht oder der Verdacht besteht, dass es quasi nach diesem Inkrafttreten der Exportkontrollen.Erzeugt wurde mit anderen Worten, es gibt den Verdacht des Verstoßes gegen Exportkontrollen.Also Ausfuge ohne Ausfuhrgenehmigung in die Türkei exportiert zu haben. Ähm jetzt muss man natürlich sagen, so Exportkontrollen, die funktionieren bei Panzern super, ja, weil die Panzer kriegst du halt echt schwer ausm Land.Software,weniger schwierig, ne? Also wir haben alle Internet. Wir wissen, dass es da eigentlich keine Grenzen gibt und es ist jetzt nicht so einfach nachzuweisen, ähm dass etwas wirklich von überhaupt diesem einen Unternehmen stammt.Es wurde dann 20019 im Juli würde ich jetzt sagen, wenn ich mich nicht täusche,eine Strafanzeige erstattet gegen Finnfischer,von Gesellschaft für Freiheitsrechte, Reporter ohne Grenzen, URC European Center forstitutional and Human Rights, also ECCHR und Netzpolitik ORG. Die haben diese Strafanzeige gestellt.Und dann ist aber erstmal sehr lange überhaupt nichts passiert.Dann ähm hatte mich der Ulf Buhrmeier schon gefragt, ob wir nicht als CCC,dieses Sample auch nochmal anschauen und quasi eine,tiefergehende Analyse nachliefern um den Verdacht noch einmal zu erhärten um quasi auch die staatlichen Stellen, bei denen die Anzeige die Strafanzeige gestellt wurde ähm zum Handeln zu bewegen.Das äh habe ich dann Thorsten gefragt, Thorsten Schröder, ob der das mit mir zusammen machen möchte, ähm hat eigentlich auch sehr viel zu tun, aber er hat's sich hat's getan und es war eine.Ein paar Monate Arbeit, äh die dann im in der beim.Letzten CCC-Kongress, also 2 Dezember 20019 veröffentlicht wurde und wir haben,So ein bisschen das Ding mit Thorsten, der kann Sachen nicht einfach mal nur so ein bisschen machen. Ja, der muss dann immer vom vom 10 ins TausendsteKomplett zerrissen hat, ja und so haben wir dann nicht nur dieses eine Sample analysiert,sondern ähm ich glaube, das waren 28 Versionen und die Idee dieser 28 Versionen zu analysieren, ist eben,oder der der Hauptpunkt war, den die in einer die gefundene Version von Finnfischer in eine Evolution abzubilden der verschiedenen Finn-Fisher-Samples, um nicht nur um um quasi auch,der Ausrede zu begegnen, dass hier irgendjemand vielleicht finnischer gestohlen hätte oder so, sondern eben zu sagen, das ist ähm hat quasi Code.Ähnlichkeiten, mit Versionen von zwanzigvierzehn und Versionen von zwanzig achtzehn, neunzehn, um das Ding quasi in die komplette Entwicklungshistorie des Unternehmens einzubetten und so quasi den den,den Verdacht einfach vollständig einzuschnüren, das kommt von euch, ja.Hatten wir ohnehin keinen Zweifel dran, aber sowas muss dann natürlich mal ähm also wenn du wenn du möchtest, dass jemand eine Strafe bekommt, dann muss das natürlich,durchziehen. Dann wurde diese die Analyse haben wir genau zum Kongress dann veröffentlicht und ähm dann gab es noch verschiedene Treffen mit dem Zollkriminalamt und der,Staatsanwaltschaft München, in denen der Thorsten dann auch nochmal alles erklärt hat. Wir haben ja auch so Analyse-Tools veröffentlicht und unsere unsere,war ja damals zu Adam, soll doch bitte das BKA hingehen unddie Analyse an ihrem eigenen Trojaner machen, dann sehen sie ja, dass es Finn Fischer ist, ja, weil die haben den ja auch. Die sind ja Kunden, was natürlich auch vielleicht eine anfängliche Zögerlichkeit gegen dieses Unternehmenvorzugehen erklären könnte.Spannenderweise gab es dann ähm im Oktober zwanzig zwanzig.Endlich Durchsuchungen bei Gamma Finn Fischer und das, die hatten's ja echt in sich, das waren ähm ich glaube an zehn5 Orten.Mich nicht täusche, 15 Wohn- und Geschäftsräume im In und Ausland, also sind richtig internationaler Schlag, der dann da durchgeführt wurde und dann hörte man wieder nichts.Was ihr jetzt quasi was andere ähm herausgefunden hat, ist ähm.Die Staatsanwaltschaft hat dann offenbar eine ähm ein Vermögensarrest.Äh eingeleitet, wo also gesagt wird, okay, wir frieren euer Vermögen ein, weil der Verdacht besteht, dass ihr das widerrechtlich erlangt habt.Und damit wollen wir verhindern, dass ihr dieses ähm Vermögen jetzt ausgebt oder außer Landes bringt, damit wir es nämlich gegebenenfalls einziehen können. Also das ist.Ernster Verdacht, ja? Also ich meine, dass sie,15 Wohn- und Geschäftsräume durchsuchen, ist schon ein ziemlicher Verdacht, aber wenn Sie dann sagen, ey sag mal, die Cola auf dem Konto, da machen wir jetzt mal lieber ein Vermögensarest, das passiert schon, würde ich mal vermuten, nicht so schnell.Diesen Vermögensarest.Ist ähm das Unternehmen jetzt durch Insolvenz entgangen. Also die haben gesagt, okay wir wir das Unternehmen ist insolvent. Wir können ja sowieso nicht mehr agieren, wenn wir in unter wenn wir ein Vermögensarest haben, weil wir haben kein Geld mehr um irgendetwas zu bezahlen,Gleichzeitig können sie damit aber natürlich nicht dem Strafverfahren entkommen. Das läuft natürlich weiter gegen die Verantwortlichen. Also.Es sieht gerade echt ganz gut aus. Erstens, dass diese Menschen eine äh Strafe bekommen und ähm eben auch, dass dieses Unternehmen erledigt.Kann man sich natürlich fragen, na ja, machen die nicht vielleicht doch einfach nur irgendeinen Trick und haben den Code außer Landes geschafft oder sonst was. Ja, das ist, da besteht immer noch ein dünner.Ein schmale Wahrscheinlichkeit, aber wenn die Verantwortlichen verknackt werden für den Verstoß gegen Exportkontrollen.Das wirklich für die am Horizont ist dann wären sie schon echt höchst kriminell,und auch wahrscheinlich nicht gut beraten, wenn sie versuchen würden, diesen Code jetzt auch noch weiter im Umlauf zu halten, weil es wird ja nur weiter ähm nachgewiesen werden können,ihn ausgeführt haben. Insofern sieht es gerade tatsächlich danach aus.Dass dieses Unternehmen erledigt ist und dass vor allem auch die Verantwortlichen Strafen bekommen werden für das äh was sie getan haben.Dass es nicht das Ende des Marktes für Staatstrojaner, ganz im Gegenteil, die haben wir jetzt ähm ich glaube zuletzt 18 Angestellte entlassen, zwischenzeitlich hatten sie mal 80 laut Wikipedia.Aber diese Angestellten werden sich natürlich neue Jobs suchen und vermutlich bei der Konkurrenz.Und die Konkurrenz wird auch die Kunden übernehmen, da werden ja jetzt nicht irgendwelche Staaten sitzen, die sagen oh Finn Fischer ist pleite, ähm das heißt wir haben jetzt keinen Staatstrojaner mehr, sondern die werden natürlich jetzt zu NSO gehen,Insofern ist das ein Etappensieg, aber es sind wichtiger, der auch einfach mal zeigt so, okay aus deutschen.Juriston könnt ihr eben nicht,Schadsoftware machen und diese Schadsoftware an Bahraien, Bangladesch Brunai, Äthiopien, Ungarn, Malaysia, Mexiko, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate.Verkaufen die die dann dagegen politische Oppositionelle einsetzen. Ja das ist ja schon dann mal so ein gewisser,der da stattgefunden hat.
Die Körperverletzung soll komplett fallen gelassen worden sein, wegen Notwehr und wegen einvernehmlicher Körperverletzung (die Hater sind ja buchstäblich zu ihm gefahren und haben «schlag mich» gerufen). Die übrigen Strafen gehen nur auf Beleidigung und dergleichen zurück. Dadurch sind auch die Vorstrafen irrelevant geworden.
Die genaue Urteilsbegründung ist aber noch nicht schriftlich veröffentlicht, von daher ist das Hörensagen aus dem Gerichssaal.
Es waren, soweit ich informiert bin, nur zwei von mehreren KV´s die fallen gelassen wurden, u.a. aber eben auch die, die vor dem AG am meisten zur Gesamtfreiheitstrafe beigetragen hat. (nach der „Vostellung“ Hauptbelastungszeugen war das aber auch nicht sonderlich verwunderlich) Andere KV´s, wie dem Wurf eines Backsteines, allerdings nicht, weshalb die zweite Bewährung schon etwas überrascht. Die StA hat ja auch schon Revision eingelegt und darüber hinaus laufen schon wieder neue Verfahren gegen R.W. und man darft auch ein wenig bezweifeln, dass die Bewährungsauflagen diesmal besser eingehalten werden.
Es ist ja im Übrigen auch gerade nicht so gewesen, dass er die Leute vor seinem Tor ignoriert hat, sondern größtenteils schon bei Leuten, die einfach nur am Grundstück vorbei gingen lautstark beleidigt hat. Das hat mit dazu bei getragen, dass sich diese Besuche so hochgeschaukelt haben. Es ist in diesem Fall eben nicht das einfache Schema armes Mobbingopfer hier, böse Mobber dort. Sollte tatsächlich mehr Interesse an der Thematik bestehen kann ich nur den FAZ Einspruch Podcast zu dem Thema empfehlen https://www.faz.net/aktuell/politik/staat-und-recht/opfer-oder-taeter-versagt-die-justiz-im-fall-drachenlord-17697567.html
Damit will ich dem Argumen von Linus und Tim „haben die nichts besseres zu tun?“ jetzt nicht wiedersprechen, sondern nur ein paar Fakten etwas gerade rücken.
Hallo Leute!
Zum Thema Zensur, soll man verbieten dürfen oder nicht, oder soll jeder einfach jeden Schwachsinn erzählen dürfen, dazu habe ich eine klare Meinung. Das RT so lange senden durfte ist ein Skandal. Ich bin in Sovjet Union geboren worden, und es gab eine Zeit, wo auf dem wichtigsten staatlichem TV-Sender, ein Mann Herz-Kreislauf-Erkrankungen über den Bildschirm heilte, und vieles mehr. Und auch Wasser, das Leute sich vor dem Bildschirm stellen sollten, mit Energie und heilender Wirkung aufladen konnte. Kein Witz, das haben Millionen geguckt, und Wasser hingestellt. Die Obersten haben mit voller Absicht einen kranken Spinner dazu benutzt, um Massen zu manipulieren. Es gibt viele Menschen die mit Inhalten, die über Kanäle wie RT verbreiten werden, aus unterschiedlichen Gründen nicht umgehen können. Heute sehen wir, dass die gleichen Leute die damals ein Glas Wasser vor der TV- Kiste gestellt haben, heute daran glauben, dass Putin ein Botschafter des Friedens ist, und hier erstürmen sie das Bundestagsgebäude.
Auch in einer Demokratie muss man solche klar manipulative Inhalte, die dann in Störung des öffentlichen Frieden ausarten, oder gar Gewalt, sperren oder beschränken können. Das dabei in Bildung und Aufklärung, das Erlernen des kritischen Denkens massiv investiert werden muss, ist selbstverständlich.
Und hier ein Link zum Video einer dieser Sendung, wo Herz-Kreislauf-Erkrankungen über den Bildschirm geheilt werden sollen. Möge die Macht mit und sein.
https://youtu.be/oPYz61ibQ5c
Halli Hallo Ihr
im Moment werden über Telegram viele Verschwörungstheorien promoted: somit wäre es ja eigentlich sinnvoll Telegram zu sperren, irgendwie, aber die Verschwörungsgläubigen würden dann einfach einen anderen Kommunikationskanal suchen.
Man sollte die Problematik mal unter der soziologischen Perspektive betrachten z.B. mit der Theorie von Pierre Bourdieu oder Talcott Parson, im spetifischen sollte man die Ausbreitungsgeschwindigkeit und Ausbreitungskanäle betrachten. Trendsetter auf Feldern der Macht (Bourdieu) identifizieren. Wäre ausserdem sicher eine spannende Studie.
Dann sehe ich so wie Igor, es braucht Menschen die positive Einfluss nehmen auf die brennenden Schafe. Die beim Erlernen von kritischem Denken einfühlsam helfen, denn Ignoranz mag niemand.
Linus Neumann: „Teilweise stellt man sich die Frage, warum die bei Geflüchteten aus anderen Ländern anders verläuft, diese Solidarität.“
Ich möchte bitte lösen. Was ist Rassismus?
Wo finde ich den Ukrainischen Begegnungsabend? Wir wollen Geflüchtete aufnehmen… Q
Bei mir geht nur der MP3 feed. Opus und.ogg schmeißen 404. Client antennapod 2.0.3 (81e2be8f2) aus f-droid
Bei mir dasselbe.
Jetzt gehts
Drachenlord… Natürlich sind das alles völlige Idioten. Aber der Hinweis der Richterin dass er das mit YouTube sein lassen soll ist nicht ganz blödsinnig. Das Problem ist einfach das sein einziger Inhalt der sich verkaufz Gerede über Hater ist. Das einzige womit er etwas verdient ist dieses Thema. Andere „Formate“ haben nie Interesse erwecken können. Wenn doch fühlte er sich schnell von Kritik angegriffen und fängt sofort an verbal um sich zu schlagen.
Hier müssten einfach Sozialarbeiter sein komplettes leben in Bahnen bringen die wirklich nichts mehr damit zu tun haben sich irgendwo auf eine virtuelle Bühne zu stellen. Die Idioten werden kommen sobald er sich wieder produziert und die Schleife kann keiner durchbrechen außer er selbst. Von der Seite der Idioten die hinter ihm her sind ist keinerlei Vernunft zu erwarten. Da wird jeden Tag ein neuer Idiot geboren. er kommt da aber nicht raus weil das seine einzige Einnahmequelle zu sein scheint von der Aufmerksamkeit die er durch die Hater bekommt youtubeklicks zu erzeugen. Es wird auch schwer werden ihm einen Job zu verschaffen bei dem er vergleichbar viel Geld verdient.
Hallo,
selbst ich als „Idiot“ kann das bis jetzt zum Drachenlord allgemein Kommentierte (Mittag 7.4.) fast vollständig unterschreiben.
Die Übergriffigkeit mancher Oberidioten, von „Torrüddln“ bis zur Sachbeschädigung oder Angriffen, wird von den weitaus meisten Mitgliedern der Szene verurteilt. Das Gleiche gilt für Unbeteiligte – Dritte mit rein zu ziehen oder sogar zu schaden geht gar nicht.
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass unbegründete online/offline Aggression nicht ausschließlich von einer Seite der „Idioten“ kommt – und dann schaukelt sich auch gerne mal etwas hoch.
Die gerne zitieren Aktionen, wie die der Hirntoten bei Gericht, rufen der Feuerwehr, Swatting, Bestellungen, etc, sind zweifellos unter aller Kanone. Da gibt es auch nichts zu relativieren, die meisten sind dafür auch (zurecht) verurteilt worden.
Rainer (Drachenlord) hat, wertfrei gesagt, gewisse geistige Defizite. Ich persönlich finde den Vergleich mit einem 12-Jährigen ganz passend. Gerne zitierte Vorfälle, wie beispielsweise diese Aussage über den Holocaust, sind ohne Zweifel „problematisch“, sie jedoch als Grund für Angriffe zu nehmen, ist scheinheilig, auch weil Rainer teilweise nicht begreift was er da gesagt hat.
Diese und auch andere, ähnliche Faupax, die voller Selbstvertrauen zum Besten gegeben werden, lassen uns „Idioten“ am Ball bleiben.
Interessanterweise macht sich ein Großteil der Szene in einer Art Hassliebe tatsächlich ernsthaft sorgen. Neben seinen großen Problemen bei der Lebensführung und äußerst fragwürdigen Entscheidungen, hat Rainer offensichtliche unter anderem gesundheitliche Probleme, wie eine unbehandelte Diabetes.
Ich führten schon einige Diskussionen, wie er aus seiner Situation wieder raus kommen könnte. Da bin ich nicht der einzige, aber jegliche vorsichtigen, gut gemeinte und sachlich vorgebrachten Ratschläge werden abgebügelt, Rainer weiß alles besser.
Eine Gefängnisstrafe schien für viele der Weg zu sein, der Rainer den Neustart in ein normales Leben ermöglicht.
Ich persönlich halte eine YouTube-Pause und/oder eine Charmoffensive schon für ausreichend, dazu einen (temporären) Beistand um sein Leben zu ordnen.
Das aktuelle Urteil verfolgt dagegen andere, aber vielversprechende Ansätze. Den Beistand scheint er zur Zeit durch eine Freundin zu haben.
Bleibt nur noch das Problem mit der Obdachlosigkeit und einem sicheren Verdienst.
Warum das ganze ? Warum bin ich ein Idiot ?
Der Drachenlord ist sehr speziell und bietet einen gewissen Unterhaltungsfaktor. Für die einen sind es die Kardashians oder das britische Königshaus, für die anderen der Drachenlord. Es gibt immer welche die es übertreiben und beispielsweise stalken.
Stur, beratungsresistent und offenbar nichts dazulernend setzt er so gut wie alles was er anfasst in den Sand. Sehr von sich überzeugt und unfähig Fehler einzugestehen behauptet er dann, es sei genau so geplant gewesen. Analoge Serien-Antihelden wären ein unsympatischer Homer Simpson oder Frank Gallagher (Shameless).
Das alte Haus/Ruine wurde besucht, ein Foto gemacht und wieder gegangen. Der Grund ist der Gleiche, weshalb man einen Drehort von Herr der Ringe oder das Grab von Elvis Pressley besucht: Man war einfach mal da. Einzelne Oberidioten die sich daneben benehmen müssen gibt es leider überall.
Der Hate ist Rainers Geschäftsmodell. Einerseits beschwert er sich über die bösen „Haider“, andererseits facht er das Feuer immer wieder gezielt an („Kommt und sucht mich ihr Idioten“). Ich lache darüber, andere nehmen die Herausforderung halt an.
Die Situation ist an sich nicht einzigartig, Hate scheint allgemein ein großes Problem zu sein, in ihrem Ausmaß jedoch schon. Hier speziell ist Rainer aber sowohl Opfer als auch Täter, die Richter die eine Entscheidung fällen mussten waren nicht zu beneiden.
Wer einen neutralen Einblick erlangen möchte, dem empfehle ich auf YouTube die Videos von „Anwalt Jun“, der sich als Außenstehender von der Pro-Drachenlord-Seite an das Thema heran tastete. Als Idiot fand ich diese Sichtweise ganz erfrischend.
„Die Geschichte des Drachenlord“ ist eine gute, recht neutrale YT-Serie. Warum ist er so ? Wie wurde er so ? Warum fasziniert er ?
Wem der Fall Drachenlord egal ist oder die Aufregung nicht versteht hat nichts verpasst: Der Content ist stümperhaft, langweilig, belanglos und die Zusammenfassungen sind meist auf ca 5% heruntergekürzt.
Wenn jemand etwas anders sieht, kann ich damit leben.
Einen schönen Abend
Ein paar Gedanken zu „Zensur und Krieg der Influenzer“.
Ihr macht es euch wirklich zu einfach, wenn ihr ihr Ossis einfach der Beeinflussung durch Propaganda, insbesondere RT Deutsch, bezichtigt und glaubt, ihr währt gegen Propaganda immun.
Es fängt damit an, dass wir hier nicht getrennt von den Russen gelebt haben und nur das ND gelesen hätten. Vielmehr war es so, dass wir hier _mit_ den Russen gelebt haben. Es gab regelmäßig Kontakte mit Russen. Es gibt Freundschaften, Partnerschaften und Ehen. Es gibt politische Kontakte und Zusammenarbeit in Firmen etc. D.h. viele hier wissen wie Russen denken und fühlen. Und wenn jetzt in allen westlichen Medien gegen Russen gehetzt wird kommt das Gefühl der Dissonanz auf. Wenn nicht alle, aber viele haben die Russen tatsächlich als Freunde empfunden. Und das wird ihnen von den Medien vorgeworfen, dass sie sich jetzt nicht als Russenhasser betätigen. Den Fehler, den hier viele machen, ist es ihre Erfahrungen mit russischen Menschen mit den politischen Zielen der Russischen Förderation gleichzusetzen. Den Fehler, den Menschen in den „alten Bundesländern“ machen, ist, Ihren durch jahrelange Propaganda gepflegten Russenhass weiter zu kultivieren.
Ich weiss nicht, ob ersters das auch auf die „Querdenker“ zutrifft. Ich kenne keinen. Mein Eindruck (aus den Medien entnommen) bei denen ist eher, das sie das „dagegen“ kultivieren. Weil die Regierung jetzt Anti-Russisch ist, sind sie halt Anti-Anti-Russisch. Das kann sich auch morgen wieder ändern. Mit dem Wegfallen der Corona-Maßnahmen (und der medialen Aufmerksamkeit) fehlt denen einfach der Grund fürs dagegen sein.
Zum Thema Propaganda in den Medien. (Ich scheue mich West- zu sagen. das ist längst Gesamt.deutsch) Ich finde mehrere Strategien auffallend:
– Dämonisierung der Russischen Seite
– Heroisierung der Ukrainischen Seite
– Einseite Attributisierung von Kriegshandlungen:
+ Wenn Russen etwas zerstören, wird es dazugesagt.
+ Wenn Ukrainer etwas zerstören, heißt es „es gab Kämpfe, es gab Bombardements“
+ Wenn das Ukrainische Militär oder Asow die Fluchtkorridore beschiesst, heisst es nur, „Diese wurden beschossen“
– Relativierung von Kriegshandlungen der Ukrainischen Seite
+ Ja, wir haben Schmerzen, dass das Asow Battalion faschistisch ist, ABER DIE SIND JA ANGEGRIFFEN WORDEN!
+ Ja, auch Asow hindert Menschen aus Mariupol zu filiehen, aber es ist deren Pflicht sich den russischen Invasoren zu stellen (und zu sterben, => „Freiheit oder Tod“)!
Propaganda in der freien Presse funktioniert anders als in autoritären Staaten. In den Reaktionsstuben sitzen Nationalisten, die alles Weltgeschehen aus der Sicht der Nation einordnen und von sich aus den Menschen mitteilen, was für einen guten Nationalisten geboten wäre, damit sein Land maximal davon proiftiere. Dafür braucht es kein staatliches Dekret. Das heißt aber nicht, dass es keine Propaganda wäre.
Ausländische Medien zu zensieren ist eher förderlich für die eigene Propaganda, weil der Gegenpol wegfällt, der die Sicht der anderen Nationalisten darstellt. Mit der Sicht der Anderen käme ja eine Relativierung des eigenen Narrativs „Wr sind die Guten“ in die Welt, das noch von keiner freien Presse hinterfragt wurde.
Und noch ein Gedanke zu Ukrainischen Schule:
Wenn die Ukrainische Schulbeauftragte möchte, dass die Kinder in rein Ukrainischen Schulen gelehrt werden, wäre das auch förderlich für eine ukrainisch-nationalistische Indoktrination. Es gäbe also auch andere Gründe als „schlechtes WLAN“. Aber die sind ja die Guten. Das würden die ja nie tun.
In diese Kerbe muss ich auch mal reinschlagen. Linus, ich denke, Du liegst da größtenteils falsch. „Größtenteils“ in Bezug auf die Menge der Menschen, über die Du da ein Urteil fällst, nicht in der Anzahl der Annahmen in Deiner Argumentationskette.
Ich habe in der DDR meine komplette Kindheit und den Anfang meiner Jugend verbracht. Meine Eltern waren nicht unkritisch, aber beide in der Partei und weitestgehend systemtreu. Ich selbst war seinerzeit in der Schule in diversen Gremien (Gruppenrat, Freundschaftsrat) in unterschiedlichen Positionen mit vollem Elan engagiert. Gegen Ende der DDR habe auch ich dann Ungereimtheiten im System mitbekommen und das Bild vom bösen Westen und den lieben Bruderstaaten des Warschauer Pakts kam ins Wanken. Heute würde ich mich als misstrauisch links einstufen.
Für meinen Teil muss ich sagen, dass der Grund des im Osten offenbar größeren Misstrauens ggü. deutschen „Standardmedien“ in Deutschland darin begründet liegt, dass die Menschen hier gesehen und erlebt haben (ich auch heute noch, nicht zuletzt durch Eure Berichterstattungen, immer wieder erlebe), was passieren kann, wenn man nur aus einer Richtung beschallt und indoktriniert wird. Das hatte für mich dann zur Folge, dass ich JEGLICHER Einheitsberichterstattung gegenüber misstrauisch wurde und stets zusätzlich nach alternativen Blickwinkeln und Interpretationen suche. Das bedeutet in keinster Weise, dass man dann mit einer anderen Version der Ereignisse sofort sympathisiert oder diese gar in vollem Umfang übernimmt, sondern lediglich, dass man in Betracht zieht, dass auch die „unabhängigen“ Medien (Anführungszeichen nicht, weil ich sie für komplett gesteuert halte, sondern um herauszustellen, dass auch sie in gewisser Weise Einflüssen unterliegen, derer sie sich nicht erwehren können – seien diese finanzieller und/oder politischer Natur) nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen und damit die Wahrheit gepachtet haben.
Übrigens:
Man könnte konträr zu Deinem Statement, Linus, der Altbundesländerbevölkerung zuschreiben, sie wäre in etwa die gleiche Zeit lang mit US-freundlicher Anti-Sowjetunion-Propaganda eingewickelt worden und deswegen hauptsächlich russlandfeindlich eingestellt. Dass das nicht passiert ist, lasse ich unkommentiert, da es natürlich auch unter diesen Menschen genug gibt, für die das nicht stimmen wird.
Insgesamt empfinde ich es als enorm schwierig, sich bzgl. dieses Krieges eine klare und indisputable Meinung anzueignen, außer der, dass die kämpferische, gewalttätige Auseinandersetzung von Grund auf abzulehnen und zu verabscheuen ist. Egal, welche Ursachen dafür gesorgt haben mögen.
Am deutschen Schulsystem herum zu nörgeln ist für die kabarettistische Einlage recht ertragreich, da es eine tief hängende Frucht ist.
Die Ukrainer_innen nutzen für ihre Telebeschulung Viber für den Datentransfer und Zoom für die Unterrichtsstunde. Bei uns werden an die Systeme ja da teilweise höhere Anforderungen in puncto Datenschutz und Transparenz gestellt. Und wenn man Teams benutzt, dann ist das Geschrei u.U. groß.
Man verkünstellt sich da halt auch bei uns gerne, siehe z.B. verspäteter Start der LKW-Maut mit GPS OBU, statt einfacher GObox wie in Österreich.
Zum „Drachenlord“
Die Sache hätte niemals derart exkalieren dürfen. Die örtlichen Behörden waren mit der Situation augenscheinlich völlig überfordert. Eine erfahrene Großstadtpolizei hätte den Mob sehr schnell und sehr nachhaltig zerstreut:
Vorläufige Festnahme, Feststellung der Personalien, Platzverweis, im Wiederholungsfall Aufenthaltsverbot. Bei Verstoß gegen das Aufenthaltsverbot geharrnischte Bußgelder. Der Spuk wäre sehr schnell vorbei gewesen.
Offenbar kam in dem Provinzkaff niemand auf die Idee, mal bei den Kollegen in Berlin anzurufen, was man denn da so tun könnte. Elendiger deutscher Provinzialismus.
Joar, Bekanntschaft mit einem durchschnittlichen Berliner Beweissicherungs- und Festnahmezug wäre den Haidern durchaus zu wünschen gewesen ;)
Ist auch nicht so, als hätten wir in Berlin zu wenig davon…
Hallo ihr Beiden,
vielen Dank für die sehr informative Folge. Es ist viel los…
Ich verfolge den Drachenlord auch nur sehr, sehr am Rande und ihr redet ja auch von Täter-Opfer-Umkehr.
Was man aber auch vielleicht hier wieder gut sehen kann sind Gruppendynamiken. Ich habe Null Verständnis, aber Gruppenmechaniken sind auch ein Stück weit schwierig. Man sollte niemals vergessen, dass „Die Welle“ auch auf einer wahren Begebenheit fußt…
Was das Verhalten der „Meute“ (ich finde das nicht sooo unpassend) natürlich nicht entschuldigen soll.
Gruß,
Torge
Ich hab den HTTP Statuscode vermisst, hab ich den verpasst?!
Vermutlich sind die beiden der Meinung, dass LNP kein Upgrade braucht ;-)
Wie so oft beim Thema Bitcoin erzählt Tim wieder Dinge, die so leider nicht stimmen. Die These „Bitcoin wird nur von Kriminellen“ genutzt ist längst widerlegt (beispielsweise von Auswertungen der von Euch angesprochenen Chain-Analyse-Unternehmen, wir sprechen hier von Anteilen <1% an den Transaktionen, siehe https://blog.chainalysis.com/reports/2022-crypto-crime-report-introduction).
Außerdem will die EU eben nicht nur Exchanges/Unternehmen regulieren, sondern genau das Szenario "Linus überweist von seiner privaten Wallet 0,01 BTC an Tims private Wallet" ebenfalls unter die Geldwäsche-Regularien stellen, Linus müsste also wie eine Bank oder ein Kryptoverwahrer eine Identifikation des Empfängers durchführen, was in der Realität nicht leistbar ist und faktisch einem Verbot von privaten Wallets gleichkommt (ob das Verbot durchgesetzt werden kann ist natürlich eine andere Frage…)
Es ist für mich unbegreiflich wie man einen solchen Freiheitseingriff und Einschnitt in die Privatsphäre gutheißen kann, unabhängig davon wie man zu Bitcoin oder Krypto steht. Man stelle sich vor die EU würde das gleiche Gesetz auf Bargeld anwenden wollen, dann wäre der Aufschrei (zurecht!) riesig, obwohl Bargeldtransaktionen im Gegensatz zu Bitcoin-Onchain-Transaktionen sogar tatsächlich anonym sind und weit häufiger für illegale Zwecke genutzt werden.
> Man stelle sich vor die EU würde das gleiche Gesetz auf Bargeld anwenden wollen
Was sie bereits tut, indem Bargeld-Transaktionen in ihrer Höhe begrenzt sind, oder Händler verpflichtet sind, Geldwäsche-Verdacht zu melden (Juweliere, Autohändler, Notare bei Immobilienkäufen).
> dann wäre der Aufschrei (zurecht!) riesig
geht so, du hast es ja scheinbar nicht mitbekommen
> ob das Verbot durchgesetzt werden kann ist natürlich eine andere Frage
Natürlich wird es schwierig, Transaktionen in der Blockchain zu verbieten. Was aber leicht zu regulieren ist, ist der Tausch von und nach Euros.
> Was sie bereits tut, indem Bargeld-Transaktionen in ihrer Höhe begrenzt sind, oder Händler verpflichtet sind, Geldwäsche-Verdacht zu melden (Juweliere, Autohändler, Notare bei Immobilienkäufen).
Anscheinend hast du auch du nicht verstanden, dass es eben nicht um solche gewerbliche Transaktionen geht, sondern auch um jede private P2P-Zahlung. Hab jetzt noch nicht gehört, dass du meinen Ausweis prüfen must, wenn ich dir einen Gebrauchtwagen gegen 10000€ Bargeld abkaufe. Käufe/Verkäufe bei Exchanges sind bereits heute genauso reguliert wie eine Kontoeröffnung bei einer Bank.
Ich kann diesem Kommentar nur zustimmen. Tim scheint mir an irgendeinem Punkt entschieden zu haben, das Thema Blockchain einfach nur noch ablehnend zu bewerten. Das haben schon die letzten Folgen eindeutig gezeigt, als er von der Langsamkeit und den hohen Gebühren bei Bitcoin gesprochen hat. Vom Lightning-Network scheint er noch nie gehört zu haben. Dass daran hoch angesehene Entwickler (z.B. Rusty Russell) mitarbeiten scheint ebenfalls vollständig an ihm vorbei gegangen zu sein. Das ist wirklich traurig.
Stattdessen wird jede Möglichkeit genutzt, Blockchain in ein kriminelles Licht zu rücken und völlig legale Anwendungszwecke werden mit „überteuerte Burger“ weggewischt. Da hat wohl jemand das Essen im Room77 nicht geschmeckt.
Wie mein Vorposter schon sagte: Man kann zu der Technologie stehen, wie man will, aber mit so viel Unwissen zu glänzen und dann noch zweifelsfrei eine so weitreichende EU-Regulation zu unterstützen halte ich für brandgefährlich. Selbst fefe, der sonst extrem kritisch gegenüber Blockchain aufgestellt ist, findet zum Thema deutliche Worte.
Ich würde mir wünschen, dass Tim sich die Zeit nimmt, die Technologie in ihrem Kern zu verstehen (jaha, vielleicht mal nicht Bitkom belächeln), die Anwendungszwecke zu begreifen und die eigene Meinung neu zu bewerten. Micropayments ohne Intermediär könnten wirklich eine spannende Sache sein und wie der Vorposter schon sagte, liegt der Vergleich zu Bargeld auf der Hand. Eine Bagatellgrenze von 1000€ scheint mir eine einigermaßen akzeptable Grenze zu sein, wenn es sein muss. 0€ ist einfach nur ein widerlicher Versuch hin zum vollständig transparenten Zahlungsverkehr zu sein.
Die Aussagen zu dem Aufruf von Coinbase sind ebenso doppelmoralisch. Wie oft haben wir solche Aufrufe schon von „guten“ Organisationen gehört? Ich erinnere hier an Artikel13 usw.
Zum Vorposter noch kurz die Anmerkung, dass es hier tatsächlich um „Hosted Wallets“ geht, das wurde auch korrekt im LNP dargestellt. Freund-zu-Freund-Transaktionen sind also nicht betroffen, sondern nur solche, bei denen eine teilnehmende Partei eine Wallet bei einem Dienstanbieter lagert. Das ist zum Beispiel bei Exchanges der Fall, aber auch bei vielen Dienstleistern, die Zahlungen in Bitcoin annehmen. Für den Sendenden ist dies von außen natürlich nicht zu erkennen.
Tim vorzuwerfen er solle erst mal die „Technologie in ihrem Kern verstehen“ zeugt von gewaltigen Scheuklappen. Tim und Linus haben das in einigen vorhergehenden Folgen exzellent in aller Tiefe und Breite gemacht. Hört Euch die doch mal an, dann versteht ihr vielleicht auch, warum Eure Kritik voll ins Leere läuft.
Ja, natürlich gibt es use cases die man mit blockchain machen kann … aber halt nicht muss, weil es in den allermeisten Fällen mit „klassischen“ Lösungen genauso gut bzw. schlecht (in Anbetracht der Tatsache dass die blockchain use cases wie von Tim und Linus bereits oft dargelegt ja auch nicht das halten was das zugehörige Marketing verspricht) geht.
Und wenn sich Herausforderungen auch mit weniger Gigawatt lösen lassen, dann sollte es auch weithin hörbare Aktivisten (wie den LNP – tausend Dank) geben, die nicht aufhören, die Heilsversprechen der blockchain fundiert auseinanderzunehmen. Nur so bleibt ein Gegengewicht zu den schnellsprechenden und allesversprechenden Futuristen, die aktuell fast überall eine Plattform finden.
Wer futuristisches blockchain overselling mal richtig abschreckend erleben möchte, sollte sich z.B. Interviews mit Balaji Srinivasan anhören (ex-CTO von Coinbase und Finanzier vieler blockchain-startups) – und sich dann ernsthaft mit den Konsequenzen auf unsere (OK, aktuell auch nicht immer perfekt funktionierenden) Gesellschaft auseinandersetzen. Ein besonders abschreckendes Beispiel wäre z.B. Folge 134 des ansonsten guten Podcasts „The Knowledge Project“: Hier löst Balaji mit blockchain, bitcoin und NFTS alle aktuellen Probleme im Bildungswesen, in der Wissenschaft und den freien Künsten, mit public data sowie mit der Demokratie als solcher … und landet (ohne es zu sagen oder zu merken – Orwell wäre stolz auf ihn) in einer Welt, in der jegliche digitale Aktivität und Äußerung über die gesamte Lebensspanne auf eine pseudonyme (hey, coole Verharmlosung) Identität erfolgt (samt öffentlicher Suchmaschine). Digitale Privatsphäre … wer braucht denn sowas. Zumindest nicht die Startups die er mit seinem Geld unterstützt. Aber was solls, bevor diese Informationen alle in blockchains liegen, haben wir mit dem Aufbau derselbigen den Planeten eh bereits abgefackelt.
Also bitte, Tim, Linus, macht weiter so. Lasst Euch von diesen kontinuierlichen Anspielungen ihre wäret zu dumm die blockchain zu verstehen nicht abhalten. Und zerlegt gerne immer wieder die blockchain Heilsversprechen auf Eure bewährte und fundierte Art.
Ist Euch übrigens auch schon aufgefallen, dass viele der blockchain Protagonisten mittlerweile nicht mehr von der blockchain reden, sondern vermehrt von Kryptotechnologien und Verschlüsselungsprotokollen? Ich sehe ein whitewashing einer dirty technology auf uns zukommen.
„Ist Euch übrigens auch schon aufgefallen, dass viele der blockchain Protagonisten mittlerweile nicht mehr von der blockchain reden, sondern vermehrt von Kryptotechnologien und Verschlüsselungsprotokollen?“
…Du hast „distributed Ledger“ vergessen…;o)
Die deutsche Welle hat etwas zur Einhornstandarte veröffentlicht, zumindest lässt das Titelbild darauf schließen. In Artikel wird nicht über den Patch gesprochen.
https://m.dw.com/en/lgbtq-troops-and-vets-go-to-war-with-homophobia-in-ukraine/a-58059054
Hier ist die Homepage zum Patch inklusive Erläuterung der Symbole: https://lgbtmilitary.org.ua/eng
Das ganze geht auf Viktor Pylypenko zurück, der sich 2018 outete und als erster offen schwul lebender Soldat der Ukraine gilt (https://www.instagram.com/viktor_pylypenko/?utm_source=ig_embed&ig_rid=798a1ca8-989c-48fa-bb44-3acaf9399c6a)
Geiler Einhornstandarten-Merch am Ende der Seite übrigens <3
Ich freu mich, wenn Linus sich freut. Habt bisschen Spaß trotz Krieg und lasst euch das Essen dort in der Wohnung schmecken.
@Rainer: So sind Menschen. Sie danken, wenn Menschen wie Linus und Tobi sie auf der Flucht unterstützen, ihnen eine Wohnung geben und selbst ins Loch ziehen.
Und dann gibt es Rainer, der allein zu Hause sitzt, niemandem hilft und niemanden hat, der auch mal für ihn kocht.
Recht hast du.
Meinem Namensvetter schadet das Alleinsein offensichtlich und er tut sich wahrscheinlich nicht wirklich einen Gefallen mit seiner Youtuberei. Und ein Zuhause, so unvollkommen es auch gewesen sein mag, hat er jetzt auch nicht mehr.
Die Welt wäre eine andere, wenn jeder jemanden hätte, der zumindest ab und zu für ihn da wäre und mit oder für ihn kocht und mit ihm isst. Wahrscheinlich eine bessere.
Mein erster Satz bezog sich darauf, das Linus im Podcast sagte, er würde sich freuen, wenn sein Kumpel unterstützt werden würde. Habe ich mit einem kleinen Beitrag getan.
Auch in einer schlechten Welt sollte man es genießen, wenn einem ab und zu gutes geschieht. Ich hoffe ja, das ukrainisches Essen nach dem Geschmack von Tobias und Linus ist und sie dies können.
Das Kapitel zum Digital Markets Act ist nicht zu hören. (oder hab ich es irgendwo verpasst?)
Hej,
Zum Thema Support für Menschen die Wohnungen für Geflüchtete mieten.
Mein Bruder und seine Freundin hatten Geflüchtete zu Gast.
Die Familie, bestehend aus zwei Erwachsenen und einem Neugeborenen (ungefähr am Tag des Kriegsausbruchs geboren) konnten aber nicht lange zu Gast bleiben (organisatorische Gründe in der Wohnung (2 Kleinkinder, Platz und Verpflichtungen))
Also haben die beiden eine Wohnung zur Zwischenmiete gesucht und sogar gefunden (in Berlin!!!).
Die Vermieterin kam ihnen auch entgegen, aber trotzdem entstehen kosten.
@Linus: Falls das Crowdsourcing für Tobi großzügig ausfiel, ich kenne Menschen die auch Unterstützung suchen gebrauchen können.
Melde dich gerne bei mir ;)
PS: Ich liebe euren Podcast, großen Dank an euch beide <3
Moin Johannes.
Ich habe dir vor ein paar Tagen an die im Kommentar angegebene Adresse gemailt, aber keine Antwort erhalten…
Ich verstehe das Argument „Wenn man feindliche Propaganda unterdrückt dann schwurbeln sich manche Menschen selbst was zusammen“ wirklich nicht, und habe bisher auch noch kein logisch schlüssiges Argument in die Richtung gesehen.
Ich stimme zu dass verbieten von bestimmten Medien ein schwieriges Thema ist, absolut. Aber was ich für absoluten quatsch halte ist dass das irgendwie die Schwurbler neu oder stärker beflügelt.
Der durchschnittliche Schwurbler und RT schauer ist nicht in der Lage sich den ganzen scheiss von alleine auszudenken. Aktuell werden die Schaufelweise mit Propaganda gefüttert die gezielt und mit Kalkül und staatlich gefördert professionell kreiert und erschaffen wird. Das eine Unterbrechung dieser Propagandaquelle auch nur annährend so einen starken Schwurbelstrom als Ersatz hervorrufen könnte halte ich für extrem realitätsfremd.
Ich halte es für möglich dass diejenigen die die so tief in dem russischen Propagandastrudel drinstecken dass sie eh nichtmehr zu retten sind durch so einen Schritt wahrscheinlich erstmal kurze Zeit freidrehen würden, aber ich glaube das brennt sich schnell aus, wir wissen alle dass sich diese Leute relativ schnell ein neues Thema suchen. Leerdenker und Schwurbler haben eben keine allzu große Aufmerksamkeitsspanne. Der große Vorteil besteht aber meine Meinung nach darin dass RT keine weiteren Menschen mehr erreicht.
Als Fallbeispiel kann man sich ja mal Alex Jones nehmen, ihm die Platform zu entziehen war einfach die richtige Entscheidung, natürlich hat der immernoch seine verrückte Gefolgschaft, aber selbst in den rassistischeren Ecken des Internets spielt der jetzt auch kaum noch eine Rolle.
Dass Russland hier schon seit Jahren professionelle Manipulationskampagnen betreibt wissen wir ja bereits eine ganze Weile. Dass man das vorher und heute immernoch einfach so hinnimmt halte ich eher für eine absolute Schande und sehr sehr bedenklich.
Ich frage mich, wieso das Landesamt für Verfassungsschutz (Geheimschutz und Spionageabwehr) in einem internen Verteiler auf den Twitter Account von YourAnonTV hinweist?!
Hi, komme von drüben von der Freakshow. Kommt da mal wieder was, oder ist das Format gestorben?
Das man das nicht remote machen könnte, kann ja eigentlich nicht sein. Das klappt ja in diesem tollen Format hier auch seit Jahren.
Danke für die tolle Folge LNP :)!
VG
Hubi
Zu Zensur und Krieg der Influencer: The Influencimator.
Linus: „Wahnsinnsvideo“.
Mhm, kennt ihr die Geschichte von den Taubstummen, die Fernsehen gucken und sich schlapp lachen, weil sie sehen, wie die Politiker lügen, die sie nicht hören können?
Arnold ist doch immer am authentischsten, wenn er den schlechten Schauspieler gibt. Der Film kann noch so gut sein, mit Arnold drin ist er tot. Aber ich stimme Linus zu: das Büro ist gediegen und die zierliche Porzellantasse, aus der Arnold angeblich jeden Morgen seinen Kaffee trinkt (harhar, ne, klar) hat so einen schönen nostalgischen Charme, der ihrem Besitzer völlig abgeht — ein gelungenerr Kontrast. Die Kamera kann sich leider nicht recht wischen shoulder- und medium close-up entscheiden und schneidet ständig durch Arnolds Hände, mit denen er hözern gestikuliert, als Stünde er auf der Aula-Bühne beim Schultheater, sein Markenzeichen. Wenn ein Medienberater das geplant hat, dass es so aussieht, als ob Arnold das Video ohne Hilfe aufgenommen hat: Hut ab, gelungen. Aber, was mich jetzt beschäftigt: Hat Arnold eigentlich noch eine andere Identiät als der des schlechten Schauspielers? Vielleicht Nachts, wenn er aus einem schlechten Traum aufwacht, und für kleine Jungs muss?
p. s. Ist euer langes Feature über den Drachenhlord als Allegorie der Kriegshysterie in unserem Land gedacht? Primaten empören sich über die Brutalität der anderen Affenbande aber nicht über ihre eigene? (Edward Sowden: „The greatest regret of my life“ — Welchen Krieg bereut er da noch? Mit wie vielen Toten? -> Notfalls nachlesen in „Permanent Record“)
Deine beiden Kommentare und Begriffe wie „Affenbande“ lassen meine Hoffnung schwinden, dass du die Minimal-Anforderungen erfüllen kannst, die wir hier uns hier gegenseitig an uns stellen.
Linus, 1:47:40: Arschgeigen
Linus, 1:48:11: irgendwelche Vögel
Tim, 1:57:10: Primatenanteil
Arnold’s Communication Team: „The former governor’s social media accounts have nearly 61 million followers, according to Daniel Ketchell, his spokesman, who said the statement was written by Mr. Schwarzenegger and his communications team and fact checked by retired Lt. Col. Alexander Vindman, whom Mr. Schwarzenegger knows socially.“ The New York Times, March 17th, 2022
Krieghysterie: „Already there is a mad dash to emphasize the alleged ‚civilizational‘ unfitness of Russia and Russians. Suddenly, an ugly rash of journalists, scholars, and ‚thinkers‘ who didn’t give a toss about Ukrainians or Russians until last week are now channelling Thanatos and advocating World War III.“ Jeremy Morris, March 7th, 2022 (published by RLS)
Affenbanden in Primate behavioural science: „What ensued permanently changed our view of chimpanzees. The Kasekela males mounted a vicious gang attack on the male. As one male held the victim down, pinning him to the ground, others hit and bit him. The brutal attack lasted for ten minutes, and the male was mortally wounded. Over the next two years, several more lethal gang attacks were observed on single members of the Kahama community, some deep within that community’s range, until none were left. The result was that the Kasekela community expanded its range into the south. Soon, however, it was pushed back by a still stronger community from the south, and the community from the north also started encroaching on its territory.“ Anne E. Pusey, Of Genes and Apes, in: de Waal (ed.), Tree of Origin, 2001
Linus, wenn du magst, kannst du mir das mit Euren Minimalanforderungen nochmal erklären. Du hast meine E-Mail-Adresse.
Alter…
@Tobi: DANKE! +10 Ehre
*chronische Empathielosigkeit* und *Speerspitze der Verichung*
– made my week. Gleich am Montag morgen – find ich gut
Danke
Also ich wollte damit sagen, dass ich beide Ausdrücke als sehr gute Beschreibungen finde. ;)
Hallo ihr Zwei,
Eine etwas späte Rückmeldung – ich bin beim Hören der Podcasts immer etwas hinterher. Danke für eine wohltuend emphatische Betrachtungsweise beim Thema Drachenlord. Ich habe andere Berichterstattung dazu nicht verfolgt. Als Kind war ich selbst Mobbing ausgesetzt und erinnere mich noch heute mit Grauen an die Bauchschmerzen, mit denen ich an manchen Tagen in die Schule gegangen bin. Bis zu dem Tag, an dem ich mir den Rädelsführer meiner Quälgeister mal richtig vorgeknöpft habe. Danach hatte ich Ruhe. Wenn ich heute (vierzig Jahr später) zurückschaue, kann ich feststellen, dass es meine Hater in ihrem Leben zu nichts gebracht haben (das lag aber nicht an meinem „Hinlangen“ …)
Den Abschnitt zum Schulsystem habe ich auch meiner Frau vorspielen müssen. Sie war lange Zeit Lehrerin in Deutschland, unterrichtet seit etlichen Jahren nun hier in Schweden. Sie hat herzlich gelacht.
Danke für immer wieder geniale Folgen, ich freue mich jedes Mal wenn eine neue publiziert wird. Trotz meines „backlogs“ ;-)