Feedback — Meta vs. Telekom — Disney und die AGB — Fortnite — Kimble — Öttinger
Vor der 500. Sendung vertreten wir uns thematisch noch mal kurz die Beine und gehen auf Euer Feedback ein, mutmassen ein wenig über künftige Konflikte von Konzernen und schütteln den Kopf über Disneys Rechtsabteilung. Dazu noch ein paar Kommentare zu den Karrieren von Kimble und Günther Öttinger.
Für diese Episode von Logbuch:Netzpolitik liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.
Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.
Transkript
Shownotes
Feedback
Dosen
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Pascal
- de.wikipedia.org: Bisphenol A – Wikipedia
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Peter
Google-Monopol
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Philipp
- heise.de: Googles Suchmaschinen-Geschäfte sind illegal, sagt US-Gericht
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Nick
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Dilara
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Significant Otter
Meta vs. Telekom
- logbuch-netzpolitik.de: LNP495 Digitalisierungsluftbrücke
Disney pocht auf AGB und macht jetzt Rückzieher
- heise.de: Nach Todesfall: Disney beantragt Klageabweisung, weil Kläger Disney+-Abo hatte
- heise.de: Gestorbene Frau im Restaurant: Disney argumentiert doch nicht mit Streaming-Abo
Fortnite auf iPhone und alle so yeah
- spiegel.de: »Fortnite« kommt nach Streit mit Apple zurück aufs iPhone – im Epic Games Store – DER SPIEGEL
Kimble / Kim Dotcom
- spiegel.de: Kim Dotcom droht Auslieferung in die USA: Das müssen Sie wissen – DER SPIEGEL
- heise.de: Megaupload: Neuseeland will Kim Dotcom an die USA ausliefern
Der Kommentar hat nichts mit der Folge zu tun, aber ich habe mal wieder den e-Perso bemüht und finde es dumm, dass ich damit noch immer keine E-Mail an eine Behörde digital signieren kann. Wenigstens könnte BundID finde ich die qualifizierte elektronische Signatur kostenlos im Zusammenhang mit dem e-Personalausweis anbieten.
Es fiel mir nur ein, weil ich glaube Linus hatte Perso-Funktionen als supplement für eine De-Mail Alternative vorgeschlagen — vor mittlerweile über 10 Jahren, wenn ich es richtig sehe.
wie spricht sich „parameter“ aus? nicht so wie tim es tut.
Zum Google-Apple-Deal: In einem anderen Podcast mit zwei BWL-/Marketingbros von dem ich leider den Namen wieder vergessen habe, wurde in einem etwas anderen Kontext noch ein anderer Punkt zu Googles Kostenmanagement gebracht.
Ihre These war, dass Googles Geschäftsmodell zu profitabel ist. Wenn Google nur machen würde, was es wirklich braucht um maximalen Profit zu erwirtschaften, könnten sie große Teile ihrer Belegschaft relativ problemlos entlassen. Google ist aber bekannt für hohe Gehälter, alle Mitarbeiter:innen können einen Tag in der Woche irgendwas machen worauf sie Bock haben, und lauter Zeug an dem die so arbeiten ist nicht direkt relevant für ihr Geschäft. Das Gegenargument (was ihr ein bisschen vertretet) wäre, dass sie das brauchen um sich in allen Ebenen des Ökosystems fest zu verankern.
Aber die These der beiden war: Google stellt so viele Leute ein um *weniger* profitabel zu sein. Im Prinzip können sie damit ihre Profitabilität hoch- und runterschrauben, und sie versuchen sie eben so kalibrieren, dass die Aktionäre glücklich sind, ohne die Aufmerksamkeit der Regulatoren auf sich zu ziehen. Aus der Perspektive betrachtet ist so ein 20-Milliarden-Deal vielleicht auch einfach Teil dieser Kalkulation, die jetzt vielleicht mit dem Urteil kippt.
Ich möchte diesen anderen Podcast nur so halb empfehlen und suche den Namen deshalb jetzt nicht heraus. Wenn man in die Hackerkultur hereinsozialisiert wurde, ist der Marketing-Sprech da teilweise schwer erträglich und ich habe ihn vor vielleicht einem Jahr deabonniert. Aber es gab ein paar Stellen (z.B. diese), die noch einmal eine wirklich neue Perspektive auf Big Tech gegeben haben. Andere interessante Punkte hatten sie auch zu Facebooks Metaverse-Ambitionen und wie Facebook mit der Löschung von inaktiven Accounts umgeht.
Östrogen macht Körper dosenförmig?
Wieviele Leute wollt ihr beleidigen?
Sehr ungeil, echt.
Vermutlich witterest du hier einen sexistischen Scherz, Weil du dem landläufigeb Glauben aufliegst, Östrogen sei das „weibliche“ Hormon.
Östrogen ist ein Hormon, das oft mit Frauen in Verbindung gebracht wird, weil es eine wichtige Rolle in der weiblichen Fortpflanzung und im Menstruationszyklus spielt. Allerdings produzieren auch Männer Östrogen, nur in geringeren Mengen.
Sowohl Frauen als auch Männer haben die gleichen Hormone, aber in unterschiedlichen Verhältnissen. Bei Frauen ist der Östrogenspiegel normalerweise höher, während Männer mehr Testosteron haben. Diese Unterschiede im Verhältnis der Hormone tragen wesentlich zu Unterschieden in Körperbau, Haarwuchs, Stimme und Fortpflanzungsfunktionen bei.
In Männern hat Östrogen ebenfalls wichtige Funktionen, zum Beispiel bei der Regulierung des Knochenstoffwechsels, der Libido und sogar der Herzgesundheit. Das Zusammenspiel von Testosteron und Östrogen, sowie deren Balance im Körper, ist für alle Menschen wichtig, um eine gesunde Funktion des Körpers zu gewährleisten.
Wenn man unkontrolliert und ohne ärztliche Aufsicht Östrogen zuführt, kann das zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen, die je nach Geschlecht und individueller Situation variieren können.
– **Gewichtszunahme und Fettansammlung:** Besonders im Bereich der Hüften und der Brüste
– **Gynäkomastie:** Dies ist eine Vergrößerung des Brustgewebes, insb. der Milchdrüse, die durch einen Überschuss an Östrogen verursacht werden kann.
– **Sexuelle Dysfunktion:** Dies kann eine verringerte Libido, erektile Dysfunktion und Unfruchtbarkeit umfassen.
– **Störungen des Menstruationszyklus:** Ein Überschuss an Östrogen kann unregelmäßige oder ausbleibende Perioden verursachen.
– **Erhöhtes Risiko für Brust- und Gebärmutterkrebs:** Langfristig erhöhte Östrogenspiegel können das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen.
– **Depressionen:** In allen Geschlechtern kann ein Östrogenüberschuss auch emotionale und psychische Auswirkungen haben, wie Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Angstzustände.
Deshalb ist es sehr wichtig, Östrogen oder andere Hormone nur unter ärztlicher Aufsicht und in kontrollierten Dosierungen einzunehmen, um diese potenziellen Risiken zu vermeiden.
Alexa!: Wieviel Perplexity steckt in dieser Antwort?
[||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||[·]______]
0% 100%
XD, echt!
Die Formatierung der Auflistung sieht mir stark danach aus, dass Linus hier ChatGPT verwendet hat?
Ein anderer Punkt der hier noch fehlt und den ich vage aus dem Studium erinnere ist die Hormonbalance während der Schwangerschaft. Ich meine mich zu erinnern, dass die Ausbildung der Geschlechtsorgane relativ unabhängig der Chromosome (z.B. XY oder XX) hormonell gesteuert werden kann. Dabei entstehen nicht weibliche Geschlechtshormone durch mehr Östrogen und männliche Geschlechtsorgane durch mehr Testosteron, sondern das ist gemischter und hängt von bestimmten sensiblen Phasen ab. Details fehlen mir aber (schon lange her).
Bzgl. AGB haben ist gut im B2B-Bereich:
Soweit ich das im täglichen Leben bei der Arbeit mitbekomme, leisten sich die meisten größeren Firmen jetzt auch schon Allgemeine EINKAUFSbedingungen (AEB). Heißt: Wenn Ihr an mich verkaufen wollt, tut Ihr das nur zu den Konditionen und rechtlichen Bedingungen, die wir Euch vorgeben.
Lieferant/Dienstleister dann so: Nein nein – ich verkaufe zu meinen AGBen!
Kunde dann so: Nein nein – ich kaufe nur zu…
Merkste selber: Wer am ehesten zu verlieren hat dabei, gibt dann nach. Wäre dann der Brückenschlag zu der Marktmachtdiskussion bzgl. Google UND dem MetaTelekom-Thema…
Leiden tut darunter die Angestellte, die eigentlich.nur was für die Arbeit Notwendige bestellen wollte und jetzt x Monate drauf warten muss und damit das laufende Projekt gefährdet…
Zum Disney Ding: Disney ist nur der Vermieter und betreibt das Restaurant nicht selbst, hat aber auf ihrer Webseite damit geworben, dass es für Allergiker geeignet ist. Weiters braucht man gar kein Ticket von Disney um zu dem Restaurant zu kommen. Weil es also in dem Fall nur um das was auf der Disney Webseite steht geht wollte Disney deren online Services AGB anwenden. Legal Eagle meint sie währen wahrscheinlich damit durchgekommen, haben sich aber wegen schlechter PR dagegen entschieden. So ein Gerichtsverfahren ist aber viel teuerer und dauert viel länger als Arbitration.
Deswegen bin ich auch hier. (:
Eben habe ich noch gehört, das es dieses Mal viele Korrekturen gibt und jetzt das. ;)
Hier das relevante Stück aus dem Legal Eagle Video:
https://youtu.be/hiDr6-Z72XU?si=YTfYdJV268S0AKCh&t=527
TL/DR:
Disney sollte nicht für das Essen verklagt werden, sondern für die Angaben über das Restaurant, auf der Disney-Webseite.
– Das Restaurant gehört nicht Disney.
– Kund*in hat sich auch auf der Disney Webseite informiert, ob es Allergiker freundlich ist. Steht da so.
– Verkackt hat es das Restaurant, nicht Disney.
– Disney hat das vollere Konto, wurde also über die Disney-Webseite mit in die Sache reingezogen. („Du hast aber gesagt, das Restaurant ist gut!“)
– Also sagt Disney: Beschwerden über Infos auf unserer Webseite (über Dritte, die dir am Ende Schaden zugefügt haben)? Die fallen doch wohl in den Bereich der Nutzungsbedingungen, denen Du auf unserer Webseite zugestimmt hast. Und da haben wir uns auf Schlichtung geeinigt.
– Außerdem hast Du die Zustimmung beim Onlinekauf der Epcot-Tickets noch mal erneuert. Wieso versuchst Du jetzt wegen Infos auf der Webseite zu klagen? Hatten wir doch anders ausgemacht.
Klingt IMO deutlich nachvollziehbarer und weniger dystopisch, als es die Schlagzeilen dazu teilweise wirken ließen.
PS: Fuck Disney. Aber bitte nur für den Mist, den sie auch wirklich verbockt haben.
Bzgl. Linus‘ Aussage, man könne einem Bürger vertraglich nicht den Rechtsweg verschließen:
Das machen nicht nur Lotterien und Gewinnspiele seit Jahrzehnten, sondern auch Staaten. ZB. in Handelsabkommen. Der Rechtsweg jedweden Staates wird da ausgeschlossen und die Anrufung eines Schiedsgerichtes eingesetzt.
So sollte das (in meiner Erinnerung zumindest) bei TTIP laufen, was massiv in Deutschland kritisiert wurde. Was ist aus TTIP eigentlich geworden?
Zum Kommentar mit den Blechdosen, genauer solche mit Ananass drinnen (die Dosen brauchen keine kuststoffbeschichtung, aber man muss sie nach dem öffnen gleich umfüllen), beim hören ist mir eingefallen dass ich seit 1-2 Wochen offene Ananass im Kühlschrank habe… ja. Ihr kennt das bestimmt auch. Jedenfalls scheint es so dass sich die Dose wirklich verändert. Oberhalb des Saftes schein die Dose innen verzinkt und leicht angerostet da wo noch Saft ist ist dunkelgrau, beinahe schwarz. Keine ahnung was das zu bedeuten hat, aber ab jetzt fülle ich Ananass sofort um, und versuche auch sie aufzuessen ¯\_(ツ)_/¯ – Ich habe auch Fotos gemacht, wenn ihr das sehen wollt, schreibt mir oder sagt was, dann schicke ich sie euch.
Danke für die Sendungen, nen schönen Tag noch.
Hier auch nochmal ein Gedanke zum Apple-Google-Deal:
Wie schon im Feedback angemerkt wurde, ist Googles Kompetenz (heutzutage) vor allem Werbung, die Suche ist ja nur noch ein Vehikel dafür. Und die Kraft der Marke „Google“ ist immer noch gross, ist es immer noch das Synonym für „suchen im Internet“ (wie viele andere Marken haben das geschafft – Tempo, Spax, etc.).
Microsoft hat mit Bing probiert etwas dagegen zu stellen. Ich erinnere mich noch an alte Interviews mit Steve Ballmer, wo er versuchte die Leute zu überzeugen, nicht mehr zu googeln, sondern zu bingen (just bing it). Von Werbeaspekt hatte MS es also verstanden, nur die Ausführung war grausig und der Name ist seither verbrannt (wohl auch ein Grund, warum Apple es nicht freiwillig benutzen möchte – ein 1st class device mit einer 2nd class Suchmaschine, nein danke).
Die grösste Gefahr für Googles werbefinanziertes Wohlbefinden ist also ein neuer/besserer Konkurrent, der Leute von ihrer Suche und der Werbung wegnimmt. Und Apples iPhone wird immer noch als ein halo-device von den Kunden erkannt (mit Marktanteil in den USA von 40-50%, je nach Umfrage).
Wenn Apple nun entscheiden würde, da eine andere Suchmaschine laufen zu lassen, dann würde das wie ein Lauffeuer um sich greifen und der Werbeschaden wäre gross. Und darum geht es (Linus ging schon in die Richtung, aber ich fand nicht weit genug). Die Kraft der Marke Google in der Allgemeinbevölkerung wäre betroffen. Auf Android kontrolliert Google die Situation und die Verwachsung mit den Google-Diensten ist so hoch, dass Otto Normalbürger kaum einen Wechsel machen würde. Auch sind die Konkurrenten auch nicht so gut im Branding (duckduckgo oder das von Linus genannte perplexity – dem Normalbürger sagen die wenig bis nix).
Aber Apple – das wäre eine Bombe. Da wäre mit einem Schlag die neue Suchmaschine in aller Munde.
Und unter diesem Aspekt kommt dann Linus Argumentation wieder rein – Google ist es 20 Milliarden wert, dass die Hürden eines besseren Konkurrenten monetär blockiert werden. So kommt der Konkurrent nicht in den Markt, erfährt keine relevante Verbreitung (ausserhalb von Nerdkreisen) und alles bleibt, wie es „schon immer“ war und auch immer weiter bleiben soll.
Ich kann mir auch vorstellen das Apple sagt: Gib mir 20 Mrd oder wir bauen selber eine Suchmaschine und zwar ohne Werbung und bezahltes Ranking.
Wow, ich fand das Feedback zum Feedback zum Google-Monopol und die Neuaufbereitung von euch und den Kommentatoren mal richtig gut gelungen. Geil!
Linus sagt, dass die wenigsten Leute bis 20 Mrd zählen können. Tatsächlich dauert es 640 Jahre bis 20 Mrd zu zählen (wenn jede Zahl eine Sekunde dauert), also kann das kein sterblicher Mensch :)
Bitte spreche Siebzehnmillionensiebenhundertsiebenundsiebzigtausendsiebenhundertsiebenundsiebzig in einer Sekunde aus.
Man sagt, dass man fürs Aussprechen der Zahl 21 (Einundzwanzig) ca. eine Sekunde benötigt. Das bedeutet, dass man spätestens nach der zweistelligen 99 mehr als eine Sekunde pro Zahlwort aufwenden muss. Vermutlich müsste man deine Schätzung mindestens verdreifachen, eher mehr.
Ätsch, wenn du lns.wtf haben willst, musst du wohl erstmal mit der Polizeidirektion Hannover reden.
Is‘ zwar Nix zur aktuellen Folge, aber diese Doku habe ich mir heute angeschaut: „Was China der Welt nicht zeigt – Total Trust“ (https://www.arte.tv/de/videos/109848-000-A/was-china-der-welt-nicht-zeigt-total-trust/). Sie ist noch bis 19.9.24 in der arte Mediathek abrufbar und hat absoluten Gruselfaktor bezüglich des LNP Dauerbrenners Überwachung …
Falle leider spontan aus für die LNP500. Wer mir verspricht das Shirt zuzusenden bekommt mein Ticket geschenkt. First come, fist served. Hier melden: fahrzeug.blog-0w@icloud.com
Mal ein Rechnenbeispiel wie das Monopol von Google funktionieren koennte (Zahlen ausgedacht, aber veranschaulicht vielleicht wie das funktionieren koennte):
1. Google hat Monopol in Werbung und Suche, dh. sie haben die meisten Daten.
2. Dadurch das sie die meisten Daten haben, koennen sie Werbung am profitabelsten schalten. Das fuehrt dazu das Google mit Werbung auf Apple 25 Milliarden Profit machen koennte. Microsoft koennte auf Apple nur 15 Milliarden verdienen.
3. Da sie die meisten Daten haben kann ihre Suche besser sein als Microsofts. Microsoft als Standard einzustellen wuerde den Wert von Applegeraeten fuer Apple um 10 Milliarden reduzieren.
4. Demnach verdient Google 5 Milliarden indem sie Apple 20 Milliarden bezahlen.
5. Microsoft muesste Apple 30 Milliarden bezahlen damit ihr Angebot fuer Apple genauso gut waere wie Microsofts. Damit wuerde Microsoft aber 15 Milliarden Verlust machen.
6. Ein Investor mit genug Geld und Geduld koennte natuerlich sagen, ist mir egal ob ich ein paar Jahre 15 Milliarden im Jahr Verlust mache, irgendwann bin ich dann der Monopolist und streich die Gewinne ein, aber das ist eben eine ziemlich hohe Markteintrittsbarriere.
7. Wenn Google jetzt nicht mehr bezahlen darf, muss Microsoft nur 12,5 Milliarden an Apple bezahlen, Microsoft und Apple verdienen beide 2,5 Milliarden an dem Deal, und Googles Marktmacht wird kleiner.
8. Dann gibt es Wettbewerb zwischen Google und Microsoft und Nutzer haben ein Wahl der Suchmaschine sie verwenden, und Google kann nicht mehr einfach sagen ist uns egal wenn unsere Suche schlechter wird.
9 Und Werbetreibende haben eine Wahl wo sie Werbung schalten, was die Preise die Google und Microsoft nehmen koennen drueckt.
Ich finde ihr tut Günther Oettinger unrecht.
Ich bin immer ein Freund vom Transparenz.
Noch deutlicher “ ich werde bestochen“ sagen, ohne „ich werde bestochen“ zu sagen geht ja wohl kaum.
Hier mal noch ein etwas verspäteter Gedanke zu der Frage warum Google 20 Mrd jährlich an Apple zahlt:
Meine Vermutung ist, dass sie sich damit von Patentklagen seitens Apple freikaufen. Die Unsicherheit, die ein jahrelanger Patentstreit für alle anderen Android Gerätehersteller bringen würde, ist für Google sicher ein schwerwiegendes Argument ein paar Milliarden für den lieben Frieden an Apple zu zahlen.
Der letzte größere Patentstreit zwischen den beiden wurde vor 10 Jahren beigelegt und wenn ich das richtig verstanden habe, war Google auch nur deshalb direkt davon betroffen weil sie Motorola übernommen hatten, gegen die sich die Klage initial richtete. Seit dieser Streit 2014 beigelegt wurde, herrscht Frieden zwischen den beiden und es kann mir keiner erzählen, dass die jährlichen Zahlungen von Google an Apple da keine Rolle spielen.