LNP001 State of the Union

Die erste Ausgabe von Logbuch:Netzpolitik mit einer Zusammenfassung der Gesamtsituation

Logbuch:Netzpolitik ist der Versuch, das netzpolitische Geschehen im deutschsprachigen Raum weitgehend neutral und unaufgeregt in einem regelmässigen Podcast einzufangen. Der Podcast soll dabei Einblicke in die Themen aber auch Verständnis für die Hintergründe liefern.

In der ersten Ausgabe versuchen wir zunächst einmal die Basis für die weitere Arbeit zu legen und versuchen ein paar wichtige Bewegungen und Diskussionen vorzustellen. Aber vor allem versuchen wir, den richtigen Ton zu treffen. Ihr entscheidet, ob uns das gelungen ist.

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Linus Neumann
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Tim Pritlove

Shownotes

Themen: Zielsetzung dieses Podcasts; NPP110: Netzaktivismus und Digitale Gesellschaft e.V.; Empörung in digitalen Kommunikationsnetzen; Streit in der Szene; Alvar Freude; AK Vorrat; AK Zensur; Felix von Leitner; Datenschutz; Spackeria und Aluhüte; Datenschutz; Die Datenfresser (Buch*, Kindle-eBook*); Constanze Kurz; Frank RiegerChristian Heller (plomlompom); Post Privacy: Prima leben ohne Privatsphäre* (Website zum Buch); Julia Schramm; Michael Seemann (mspro); Facebook; Piratenpartei; Telekommunikationsgesetz-Novelle; Netzneutralität; netzpolitik.org: Die dmexco überleben: Survival in der Einöde des Digital Marketing.

* = Affiliate Links

58 Gedanken zu „LNP001 State of the Union

  1. Pingback: Das Logbuch und andere Formate | Metaebene Personal Media

  2. Pingback: logbuch netzpolitik: Neues aus der metaebene | Die Hörsuppe

  3. Ich begrüße die Verwendung von MP4 sehr. Nicht nur wegen der Möglichkeit der Kapitelmarken, vor Allem wegen des deutlich besseren Verhältnisses von Bitrate zu Audioqualität gegenüber MP3. Das ist insbesondere für Leute, die hauptsächlich unterwegs streamen, sehr angenehm.

    Bezüglich des Podcasts: Ich bin sehr gespannt. Die Idee klingt toll, genug Inhalte sind bei der „Thematik“ ja vorhanden, mal sehen, wie ihr das so gestaltet. Wünsche viel Erfolg bei dem Projekt!

  4. Pingback: Logbuch:Netzpolitik | The Lunatic Fringe

  5. Ich habe mir jetzt den ganzen Podcast angehört und ich höre Euch beiden wirklich gerne zu, klingt gut, macht Spaß.

    Hattet ihr nicht gesagt, dass ihr Netzpolitik für noch Nicht-Netzpolitiker aufbereiten wolltet? Denn mich beschleicht das Gefühl, dass sich dieser Podcast an die „Bekehrten“ wendet. Was nicht schlimm wäre, denn auch da fehlt ein guter Podcast zum Thema.

      • Das „Bekehrte“ war auch mehr im Sinne von Leuten, die sich schon auskennen und ein Vorwissen haben. Ich es gut, wenn ihr das so aufzieht, dass auch die „Interessierten“, die noch wenig Ahnung von der Materie haben, gleich einsteigen können.

  6. Pingback: Neuer Podcast: Logbuch Netzpolitik bei Metronaut.de – Big Berlin Bullshit Blog

  7. Ich muss leider einen kleinen Fehler korrigieren, den ich im Podcast gemacht habe: die erste Online-Demonstration wurde von Alvar Freude angemeldet (bis hierhin war alles richtig), aber sie richtete sich nicht gegen die Lufthansa, sondern gegen die Haftung bei Hyperlinks.

    Allerdings wird dieser Fehler wohl so oft gemacht, dass er schon auf Wikipedia Erwähnung findet: „Fälschlicherweise wird als erste Online-Demonstration häufig…“

  8. Eine MP3-Version wäre noch sehr nett. Sonst sind Leute wie ich mit ihrem Prollo-Billig-MP3-Player (sprich Sansa Clip, der sonst für Podcasts eigentlich sehr gut ist) leider ausgesperrt. Manuelles konvertieren macht da eher keinen Spaß.

  9. Yeah! Endlich! Linus Neumann in der netzpolitischen Wochenschau (mit Tim(!)). Phänomenal! Ich habe es mir so sehr gewünscht, dass Linus endlich einmal sein Redetalent in einem regelmäßigen Podcast zur Geltung bringt. Danke, danke, danke!

    Tim? Könntest du Logbuch:Netzpolitik auch in gebräuchlicheren Formaten wie OGG oder MP3 für freie (und Unterschichten-) Abspielgeräte anbieten? Es kostet dich drei Klicks und fünf Minuten Rechenzeit deines güldenen Appels. Komm schon, du cooler Hipster. :) Drücke dein Fanboytum nicht anderen Leuten rein.

    • Schließe mich Tharben vollumfänglich an. Bitte MP3 oder OGG zumindest als Alternative hinzufügen. Mit m4a bin ich an den Rechner gebunden, was das Podcast-Erlebnis doch sehr schmälert.

      • Ich konnte bis jetzt alle Podcasts der Metaebene auf meinem Mp3-Player (Sansa Fuze) hören. Diese leider nicht.
        Ich wäre auch bereit, ne neue Software drauf zuspielen, die gut zum Musik- und Podcasthören geeignet ist. Vielleicht kannst du mal Folge zu Playern und Software im Lautsprecher machen, Tim?

  10. Oh, Leute. Die VDS sollte nie speichern, welche Webseiten man aufruft. Das ist zwar ein häufiges (und durchaus hilfreiches) Missverständnis, aber schlicht falsch. Auch ein Überblick für die Allgemeinheit sollte schon korrekt sein.

  11. Da ist euch ein angenehmer Einstand gelungen, eine Art Spaziergang quer durchs zu kartierende Gebiet. Und das Konzept hört sich gut an. Bin sehr interessiert, wie es weitergeht. Es dürfte nicht leicht sein, in kurzen Abständen zu senden und dabei dicke Bretter zu bohren (wie z.B. Netzneutralität), aber wenn ihr das hinbekommt, verspricht es hervorragend zu werden. Gutes Gelingen!

  12. Facebook sammelt dem Anschein nach immer noch sämtliche E-Mails.
    Hab mich neulich registriert, nur minimal Informationen angegeben und es hat mir trotzdem direkt einen Haufen Leute vorgeschlagen mit denen ich irgendwann in den letzten 10 Jahren mal eine E-Mail geschrieben hab.

  13. Danke für diesen neuen Mitschnitt.

    Es geht mir wie Tim, es ist schwer dem gesamten „Netzpolitischen Diskurs“ zu folgen. Die Shitstorms/Flamewars auf twitter sind unverständlich, wenn man den Background der einzelnen Protagonisten nicht kennt.

    Schön also, wenn das mal mit „ruhiger Hand und Wort entkomplexiert“ wird. Danke für die geliefernten Querverweise.

    Ich mußte dennoch an zwei Stelle lachen:

    1) man ist alt wenn man das Usenet noch kennt? Alvar ist nach seiner Bio Jahrgang ’72, das ist nicht alt und er kennt nach seiner Bio nur die 90er Jahre, als er noch als Atari ST Hacker unterwegs war. Das „Internet“ hieß damals noch nicht so da es einen ganzen Zoo von Netzen gab, vor allem news/uucp zwischen den BSD unix boxen, aber europäisch betrachtet fing es ’82 bei EUnet in Amsterdam an, ’84 klinkten sich Studenten an der IRB an der Uni Dortmund bei dem EUnet Projekt ein, das ’93 zum ersten kommerziellen ISP in Deutschland wurde. = EUnet = Connecting Europe since 1982, war der damalige Claim.

    2) apropos „kommerziell“, ja, das Internet wird vor allem als Werbeträger/Medium gesehen. Wieso ist das neu? Das war seit Anbeginn des kommerziellen Internet die Idee: Finde einen Finanzierer für den Aufbau immer breitbandiger Infrastruktur. Da bietet sich die Werbebranche an, denn sprichwörtlich gibt sie 50% ihrer Millionenschweren Budgets ohnehin für nix aus, sie weiß nur nie welche 50%. Daher beruht auch das Geschäftsmodell von Google Facebook und anderen Gratisanbietern auf diesem Wirtschaftszweig.

    Ich finde Linus Bekenntnis interessant, das ihm das bislang nicht klar war. Aber natürlich ist das Internet auch ein anerkanntes Kommunikationsmedium, aber vor allem im b2b (business to business) Bereich. Das wissen aber vermutlich auch nur diejenigen, die das Internet nicht aus Endverbraucher Sicht sehen.

    Es gibt also ein „Endverbraucher Internet“ und ein „Geschäftswelt Internet“. Und zwar schon seit langem. Netzpolitik scheint sich weitgehend auf das „Endverbraucher Internet“ zu beziehen, wird aber natürlich nicht ernst genommen, denn ernst genommen wird nur etwas mit dem sich Cash generieren läßt.

    Was die Netzneutralitätsdebatte und die Gefahr der „Spaltung des Internet“ in zwei Klassen angeht: Schaut euch doch mal an was aus früheren Film at 11 Diskussionen wurde: damals, also 1986-1987 während des Great Renamings, als die Big 7 aus der net.* hervorgingen, wurde ihnen die „neue“ alt.* Hierarchie im Usenet hinzugefügt: Eine „anything goes Alternative“ als Zusatz zu den „ordentlichen Big 7“.

    Oder die Debatte um Internet 2 Mitte der 90er als Millionen DAUs ins Internet einfielen und die Eingeborenen, glaubten, sie sollten besser eine ALTernative bauen, um wieder „unter sich“ zu sein. Daraus wurde dann aber doch etwas viel besseres, nämlich eine technische Weiterentwicklung des Internet mit sehr hohen Durchsatzraten und neuer Hardware, die den wissenschaftlichen Datenaustausch revolutioniert hat.

    Es wurde schon mehrfach von Spaltung gesprochen, aber im Ergebnis gab es immer etwas Neues, an das vorher niemand gedacht hatte. Ein Netzwerk kann man nicht spalten. Es besteht bereits aus einem Netzwerk von Netzen.

    Das Internet war im Gegensatz zur gegenwärtigen Realität eben noch nie *alternativlos*. (Manche behaupten, die gegenwärtige Realität wäre es auch nicht.)

    Ich freue mich schon auf weitere Folgen des Logbuch.
    Danke das ihr mich gedanklich an die frühe Netzsteinzeit erinnert habt. Ich hatte damals ähliche Gedanken wie Linus heute, aber die Welt funktioniert eben so, wie sie funktioniert. Nicht so, wie es schön wäre.

    Auro loquente omnis oratio inanis est.

  14. Das war schonmal ein interessanter Anfang. Von den vorgestellten Themen hoffe ich, dass sich nicht so schnell ein aktueller Anlass findet, Postprivacy wiederaufzugreifen, wobei ich nur dieses Konzept ganz explizit meine. Ohne Zweifel gibt es eine interessante Debatte um die Neuaushandlung dessen was zur Privatsphäre gehört, um die neue Qualität der Sichtbarkeit vieler unserer Lebensäußerungen und die sich daraus ergebenden Folgen und eventuell nötigen Reaktionen. Diese Debatte mit „Postprivacy vs.“ zu überschreiben, finde ich allerdings unangemessen und auch ein bisschen ermüdend.

    Ich kann auch nicht zustimmen, dass es zur Postprivacy ein gegenteiliges Extrem auf der anderen Seite gibt. Der Gegenentwurf zur Auflösung der Privatsphäre ist ja wohl die einsame Insel oder vielleicht noch die Schweizer Familie Robinson. Es gibt aber niemanden, der das Konzept der Öffentlichkeit in Frage stellt … okay, vielleicht ein paar Sekten … es gibt aber niemanden ernstzunehmendes, der das Konzept der Öffentlichkeit in Frage stellt. Solange wir uns überhaupt als Gesellschaft verstehen, ist die Existenz von Öffentlichkeit tatsächlich mal alternativlos. Aus meiner Sicht, gibt es also dieses weite Feld der Debatte, wo darum gestritten wird, wo die Grenze zwischen Öffentlichem und Privatem verlaufen soll und weit, weit draußen am Rand ein paar Leute, die rufen, worüber diskutiert ihr noch, die Privatsphäre ist tot.

    Postprivacy eignet sich wunderbar als überzeichnete Gesellschaftsform in Zukunftsfiktionen, woraus sich wohl auch ihr Unterhaltungswert als Realweltideal ergibt. Vielleicht hat sie sogar eine technische Anwendung in der bemannten Raumfahrt oder so. Aber ich halte sie in dieser Debatte für eine überhypte Randposition. Den Topf mit der materiellen Nichtumsetzbarkeit lasse ich an der Stelle mal zu, von dem beruhige ich mich in schwachen Stunden, wenn mir einfällt, dass sich die verrückten Extrempositionen manchmal durchsetzen. :)

    Fazit, ich finde, mit dem Blick auf den äußeren Rand übersieht man hier ein ganzes Feld der Debatte bzw. fehlidentifiziert dessen Akteure mit diesem Rand.

    Das mal als Beitrag zu diesem Themenfeld.

  15. Habe nachdem ich in der aktuellen NSFW Folge den Hinweis auf einen neuen Podcast der Metaebene und dann auch noch zum Thema Netzpolitik (Bekehrter) vernommen hatte gleich bei iTunes vorbeigeschaut und war verwundert dass der Podcast da noch nicht gelistet ist.
    Liegt der Podcast noch im Bergwerk bei Apple oder wird es diesmal kein Abo per iTunes geben?

  16. Ein echt tolles Projekt!!!
    Ich freue mich schon auf viele tolle Sendungen, der Anfang war jedenfalls ein voller Erfolg! Ich hatte bisher ab und zu mal bei Netzpolitik vorbeigeschaut, jedoch ein PodCast ist wirklich Super! Das gesamte Konzept Ist absolut passend!!!

  17. Pingback: LNP009 28C3 Spezial | Logbuch:Netzpolitik

  18. Pingback: Podcast ‘Logbuch:Netzpolitik’ zur Funkzellenüberwachung » Von Linus Neumann » netzpolitik.org

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