Feedback — Linus im KiKa — Podcasts — Feedback — Artikel 13 — Facebook — Digitalpakt — Huawei — Live-Streaming — Impressumspflicht — Hack & Back — Tesla — Leaks — Bitcoin futsch — Zensus-Testlauf — BND-Umzug — Jobs — Termine
Eine neues Roundup des digitalen Niedergangs und auch eine gute Nachricht, das ist die Sendung, die wir heute für Euch aufgenommen haben. Linus erläutert seine neue Karriere im Kinderfernsehen und Tim liefert verbesserungswürdige Audioqualität. Wohin soll das führen? Bestimmt zu einer neuen Folge in der nächsten Woche, in der die Welt bestimmt viel rosiger aussieht. Ganz sicher, bestimmt!
Für diese Episode von Logbuch:Netzpolitik liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.
Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.
Transkript
Shownotes
Linus auf KiKa
- linus-neumann.de: Zu Gast beim Kinderkanal
Feedback: Posteo
Feedback: Netzneutralität-Studie
Feedback: Cybervoting
- Kommentar von Matthias
- evoting-blog.ch: Public hacker test on Swiss Post’s e-voting system
SUBSCRIBE, Podlove und Podcast-Kultur
- heise.de: Spotify will mit Podcasts weiter wachsen
Artikel 13
- juliareda.eu: Article 13 is back on – and it got worse, not better
- piratenpartei.de: Schlimmer als zuvor – Artikel 13 ist wieder auf dem Tisch
- heise.de: EU-Urheberrechtsreform: Massive Kritik von fast allen Seiten
- spiegel.de: Bertelsmann lehnt die EU-Urheberrechtsreform jetzt auch ab
- EU: Artikel 13 Einigung zwischen Frankreich und Deutschland
Facebook vor dem Kartellamt
- Facebook: Warum wir die Auffassung des Bundeskartellamts nicht teilen
- gruen-digital.de: Facebook-Entscheidung des Bundeskartellamts: Die Zeiten von Friss oder Stirb sind vorbei!
- spiegel.de: Kartellamt bremst Facebook beim Datensammeln
Digitalpakt-Problem gelöst?
- tagesschau.de: Der Bund gibt offenbar nach
- sueddeutsche.de: Bund gibt offenbar im Streit um Digitalpakt nach
Huawei-Theater
- netzpolitik.org: Chinas fleißigster Lobbyist: Wie Huawei um seine Rolle im 5G-Ausbau kämpft
- golem.de: US-Mobilfunkbetreiber: Abbau von Huawei-Technik kostet 1 Milliarde US-Dollar
- golem.de: 5G-Ausbau: Bitkom erwartet Ablehnung von No-Spy-Abkommen durch USA
- handelsblatt.com: Europa braucht dringend eine Strategie im Umgang mit Tech-Unternehmen wie Huawei
- spiegel.de: Merkel nennt Bedingung für Huawei-Beteiligung am 5G-Ausbau
Live-Streaming
- nordbayern.de: Landesmedienanstalt legt “Drachenlord”-Livestream still
- Twitter.com BLMBayern
Impressumsantrag im Bundestag
Hack & Back
- bitkom.org: 6 von 10 Internetnutzern haben Angst vor Cyberkriegen
- golem.de: Digitaler Gegenschlag: Mehrheit befürwortet Hackbacks im Cyberkrieg
Tesla Autosteer doch nicht so geil
Neues Leak
Sicher ist sicher
- golem.de: Quadrigacx: Kryptomarktbesitzer tot, 137 Millionen Dollar unerreichbar
- spiegel.de: Gründer von Kryptogeld-Börse nimmt Passwort offenbar mit ins Grab
Zensus-Testlauf
- Gesellschaft für Freiheitsrechte: GFF kündigt Verfassungsbeschwerde gegen überflüssige und gefährliche Übermittlung von Meldedaten für Zensus-Testlauf an
BND-Neueröffnung
- zeit.de: Bundesnachrichtendienst: Kritik am Teilumzug der BND-Zentrale
- heise.de: BND bezieht Berliner Zentrale, Skandalabteilung bleibt in Pullach
- ntv: Bundeskanzlerin Merkel eröffnet die neue BND-Zentrale in Berlin
Reporter ohne Grenzen: Jobs
- Reporter ohne Grenzen: Referent/in für Internetfreiheit in Berlin (volle Stelle, unbefristet)
Termine
- Berlin, 15. März 2019, 19 Uhr: c-base Berlin: Defensivecon
- Chemnitz, 16. und 17. März 2019, Zentrales Hörsaal- und
Seminargebäude der TU Chemnitz: Chemnitzer Linux-Tage 2019 - Bamberg, 28. Februar 2019, 19:30 Uhr, Neue Collibri Buchhandlung: Lesung: Frank Rieger: Cyberwar – Die Gefahr aus dem Netz
Podcast hören ist auch ein Bisschen wie „Outsourcing“ der eigenen Meinungsbildung. Gerade wurde ich gefragt, was denn gestern im EU-Parlament passiert sei und was jetzt beschlossen ist? Meine Antwort: „Ich sage nichts, ohne meine Podcaster“. Also werde ich doch schleunigst diese Folge hören müssen – vielen Dank für Euren Service. Ach ja, wir werden uns aber nochmal über das SLA unterhalten müssen: OaaS – Opinion as a Service…
Ich hoffe stark, dass, für die meisten von uns, Podcasts nur eine weitere Informationsquelle und Intepretationshilfe für das Geschehen sind.
Spotify als Musiksteaming kann ja wirlich eine schöne sein. Aber als Podcast-Verteiler ist die App sowas von schrecklich. Es werden keine Kapitelmarken unterstützt, man kann die Wiedergabegeschwindigkeit nicht ändern ein ordenliches Vor und zurückspringen um eine definierte Anzahl von Sekunden ist nicht möglich. Es tut wirklich weh die App zu nutzen. (Übrigens auch für Hörbücher)
Spotify hat halt auch bei Musik die gleiche Schwäche wie fast alle dieser Dienste: Es gibt nicht alles. Ich höre nun mal gerne was ich höre und wenn ich es als Datei habe, kann ich es immer wieder hören, jederzeit. Hat beides Vor- und Nachteile. Für Podcasts sehe ich bei Spotify aktuell allerdings nicht, dass die auch nur eine Schnitte kriegen, das ist ne Vollkatastrophe.
Hey Linus. Coole Sendung auf KiKa.
Deine Privatkopie wurde aber schon früher depubliziert. Link geht nicht. :)
kleiner Typo: nicht Linux war im KiKa, sondern der Linuis :) Freue mich schon auf die Folge!
Nur ein kleines Detail, aber: Auch youtube lässt sich per Feed abonnieren, einfach den XML-Feed (https://www.youtube.com/feeds/videos.xml?channel_id=) mit einem Programm der eigenen Wahl weiter verarbeiten (mit youtube-dl etc.).
Läuft bei mir schon ein paar Jahre so, dann entgeht man auch der Versuchung, die Kommentare unter den Videos zu lesen.
Und die bescheuerte Glocke braucht man so auch nicht, damit bekommt man nämlich WIRKLICH alle Videos, die man sich abonniert hat.
http://podsync.net wandelt (fast) jeden Kanal in einen Podcast feed um, der direkt die videos von den google servern streamen tut. Nix download oder umwandeln. Top!
Bzgl. Artikel 13: Wo ist da eigentlich die Grenze in Bezug auf was noch als „User-Content“ gilt? Also z.B. Anbieter von Blog-Servern, Anbieter von Diensten, die es einem erlauben mit Templates o.Ä. Webseiten zu erstellen, klassische Hoster, die einem ’nen Server vermieten, etc. Ist das in irgendeiner Weise klar geregelt?
Ah, wer lesen kann ist klar im Vorteil. ;-) Die von Julia Reda veröffentlichte Version von Artikel 13 enthält ganz am Anfang eine entsprechende Definition:
„‘online content sharing service provider’ means a provider of an information society service whose main or one of the main purposes is to store and give the public access to a large amount of copyright protected works or other protected subject-matter uploaded by its users which it organises and promotes for profit-making purposes. Providers of services such as not-for profit online encyclopedias, not-for profit educational and scientific repositories, open source software developing and sharing platforms, electronic communication service providers as defined in Directive 2018/1972 establishing the European Communications Code, online marketplaces and business-to business cloud services and cloud services which allow users to upload content for their own use shall not be considered online content sharing service providers within the meaning of this Directive.“
Also um meine Frage selbst zu beantworten: Blogserveranbieter und Webseiten-Mit-Template-Erstellen-Anbieter könnten im Zweifel darunter fallen. Ob Platformen wie Kickstarter als „online marketplace“ durchgehen ist m.E. diskussionswürdig.
Wie kann das sein dass du lieber Tim im Anbetracht der Discordia und des Internets immer noch nicht Kizuna AI kennst?
du bist doch biologisch nur alt aber doch hoffentlich nicht geistig. :(
die Singularität naht und auch du solltest nachziehen sonst gehst du mit der Zeit!
wärst du bereit dein Bewusstsein hochzuladen, Tim?
Die Kinderkanal-Sendung „Timster“ ist tatsächlich eine schöne Kindersendung und da habe ich ziemlich hohe Ansprüche. „Utzi-dutzi, Utzi-dutzi“-Fernsehen, das Kinder für Idioten hält, fällt bei mir vollständig durch. Der Moderator und Namensgeber Tim ist auch sympatisch (wirkt wie der kleine Bruder von Bastian Pastewka). Ich habe schon einige Folgen gesehen. Dabei haben sie auch mal über mehrere Folgen hinweg einen Roboter gebaut und ein Computerspiel programmiert (mit den Zuschauerkindern gemeinsam).
Zum Herunterladen oder Archivieren hier entlang:
(bis zur Depublizierung #NieMehrCDU)
· DirektLink: KiKA – 174. Hacker – digitale Diebe?
…oder wie immer via
· https://mediathekview.de/ (alle öff. Rechtl. Programme/Sendungen)
· https://www.mediathekdirekt.de/
Mit den 5 Mio unique visitors kann man unliebsame Konkurrenten unter den Startups ja wunderbar in die Filterpflicht DDOSen … saucool.
Die Geschichte mit der Landesmedienanstalt und einer erforderlichen Rundfunklizenz für Streamer wirkt wirklich etwas antiquiert. Dennoch sind neben den Kosten auch ein paar sinnvolle Überlegungen dabei, wie dass man ab einer gewissen Reichweite einen Jugendschutzbeauftragten haben sollte, der solche Schnapsideen verhindert, wie dass man den großzügig verteilten, kursierenden Nacktfotos versucht den Schrecken zu nehmen, indem man in seinem YouTube Kanal einen Link zu seinem PornHub Angebot einpflegt.
Zwar halte ich seine Ausflucht, dass „99% seiner Zuschauer Erwachsene“ wären für eine glatte Lüge, dennoch kann man sich Fragen, ob die wahrscheinliche Kerngruppe ergebnisorientierter Jugendlicher nicht ohnehin die Wege zu entsprechenden Seiten kennt.
Was die Stadtmenschen vielleicht nicht gleich sehen: Für Autofahrer ist mp3 eine sehr bequeme Variante, um Podcast zu hören. Man lädt sich auf einen USB Stick, was man hören will und den kann heute jedes einigermassen aktuelle Auto lesen. Was will ich mehr? Die Kosten sind sehr überschaubar, man braucht nicht mit irgendwelche Geräte zu experimentieren, um sich das Online zu holen und über die Qualität des Mobilfunknetzes brauche ich in dem Zusammenhang wohl nicht zu diskutieren. Mag ja sein, dass es heute bessere Formate gibt, aber welches Auto kann die lesen?
Im Jahre 2019 wird noch Zeugs auf USB Stick kopiert um es im Autoradio zu hören?
Ich habe auf meinem Android SmarPhone antennapod. Dieses zieht sich im WLAN einen Update aller abonnierter Podcasts.
Im Auto koppelt es sich mit dem Autoradio und ich kann das Zeugs entspannt hören.
Mache ich als Stadtmensch und Bahnfahrer genau so:
Im Antennapod für die Folge den Download aktivieren, dann in der deutschen Offline-Bahn unterwegs den Podcast hören, trotz Funklöcher und fehlender Datenelche.
Das kann man heute wohl so machen. Das scheint auch sehr bequem zu sein. Ich habe schon mehrfach vorgeschlagen, dass „bequem“ das Unwort des Jahrzehnts werden soll. Immer wenn irgendwas bequem zu sein scheint, hat die Sache mindestens einen Haken. Für mich spricht einiges dagegen es so zu tun:
Mein Smartphone habe ich meist gar nicht dabei. Es ist schön, so einen kleinen Computer für unterwegs zu haben, aber warum soll ich den ständig mit rum schleppen. Zum Telefonieren ist das Teil, meiner Meinung nach, vollkommen ungeeignet. Wer da alles meine Kontaktdaten haben will … Das geht gar nicht! Ständig dabei habe ich ein klassisches Mobiltelefon. Nicht mal halb so groß und das hat auch viel längere Akkulaufzeiten. Es hat nur 27 € gekostet und damit kann ich Telefonieren, SMS verschicken, UKW Radio hören und ach ja, als mp3 Player kann ich das Ding auch nutzen. Sogar Dual SIM hat das Gerät. Meist reicht mir das vollkommen.
Das nächste Problem ist Bluetooth. Damit würde ich das Smartphone dann ja ans Auto koppeln. Bluetooth habe ich sowohl bei meinem Auto als auch bei meinen Telefonen immer abgeschaltet. Darum soll ich damit überall verkünden, dass ich da unterwegs bin. Das muss doch keiner wissen. So einen Empfänger irgendwo an den Straßenrand stellen, ist sicher viel leichter als Kennzeichen erfassen.
Und dann noch WLAN. Das habe ich zuhause fast immer ausgeschaltet. Bei mir sind seit 25 Jahren auch zuhause alle Computer, die ins Internet dürfen ordentlich verkabelt. Warum sollte ich dem berüchtigten Suchmaschinenbetreiber mit meinem WLAN einen zusätzlichen Orientierungspunkt liefern? Darüber hört man nicht mehr so viel, aber die sind immer noch unterwegs. Erst letztes Jahr habe ich, nur 2 km von hier entfernt, ein Streetview Auto gesehen. Ich habe zwar auch gehört, dass sie kein WLAN mehr registrieren sollen, aber ich habe kein Vertrauen zu denen. Wenn ich mal mein WLAN einschalte, dann nachts. Da sind die wahrscheinlich nicht unterwegs. Gewöhnlich brauche ich das auch nur für Systemupdates auf meinem Smartphone. Am meinem Smartphone ist WLAN auch fast immer ausgeschaltet. Die Gefahr, dass man damit irgendwo getrackt wird ist mir viel zu groß. Da hatte ich vor ein paar Wochen erst so ein komisches Erlebnis in einer Filiale eines bekannten schwedischen Möbelhauses. Die liegen ja meist sehr günstig an der Autobahn und wenn man da zufällig um die Mittagszeit vorbei kommt, sind die auch als Raststätte nicht zu verachten. Wir fahren also da ran und holen uns was zu essen. Die junge Dame, die dabei war, wollte dann den Kaffee ausgeben. Sie ist dort im hauseigenen Kundenbindungsprogramm. Es dauerte eine Weile, bis sich herausstellte, dass das nur funktioniert, wenn man auf dem Smartphone WLAN eingeschaltet hat. Den Kaffee gibt es also nicht umsonst. Die wollen dafür die Leute durch das Möbelhaus tecken. Bevor die junge Dame das raus hatte, hatte ich den Kaffee und dann auch ein schönes Beispiel für meine Argumentliste gegen WLAN bezahlt.
Ich unterschreibe den gesamten Beitrag vorbehaltslos. Dateien auf Uraltgeräten, batteriebetrieben mp3-Playern oder 20 Euro-Speakern abzuspielen, macht das Format auch 2019 noch universal.
Ein Punkt an der Urheberrechtsreform ist mir gerade erst aufgefallen. Es handelt sich ja um eine Richtlinie, muss als dann noch in nationales Recht umgesetzt werden. Theoretisch sind dafür meist zwei Jahre Zeit vorgesehen, es hat in Deutschland aber auch schon über fünf Jahre gedauert, bis die Richtlinie im nationalen Gesetzt stand(was auch noch nicht zwingend die Anwendung der Richtlinie beutet). Es gibt aber auch Fälle, wo Richtlinien erst über zehn Jahre später von allen Staaten umgesetzt waren. Gerade, wenn es primär um das Internet geht, sind das komplett unberechenbare Zeiträume.
Richtig, aber es bedeutet eben auch dass man eine Umsetzung der Richtlinie nur schwer wenn nicht sogar gar nicht mehr revidiert bekommt. Denn sie wurde ja in allen Mitgliedsstaaten in nationales Recht gegossen. Und da muss eine Änderung bzw Abschaffung auch erst mal wieder durch.
„Ein Podcast hat ein Feed.“
Es ist erschreckend wie schwer es immer wieder fällt die Feed URL von Podcasts herauszufinden. Manche sind nur auf iTunes: Hab wo herausgefunden wie man mit der ID aus der URL der iTunes Seite zum Podcast dann die RSS Feed URL konstruieren kann. Noch komplizierter ist es bei SoundCloud, wo man die notwendige ID irgendwo im Source der Seite finden muss.
Es gibt Podcasts die denken sie sind toll und hilfreich weil sie auf „allen“ Podcast Platformen vertreten sind und entsprechende Links auf der Webseite haben. Aber ein RSS Link ist nirgends zu finden. Leute wissen einfach nicht was ein Podcast ist.
Die meisten haben den Begriff gehört (Deutschlandfunk) wissen aber nicht wie weiter. Das Spotify das vereinfacht und sich einverleibt ist nur konsequent (und falsch). Das ist das gleiche wie RSS Newsfeeds Prinzip von Facebook verschlungen wurde.
Ich frage mich ob die Öffentlich Rechtlichen Angebote bei Spotify verfügbar sein sollten. Am Ende stärkt es nur das Profil von Spotify (natürlich auch die Reichweite von DLF und Co… aber ist es hier nicht auch wie Facebook, welches sich den Newsmarkt einverleibt hat und abhängigkeiten geschaffen hat?)
Leider stimmt die Aussage mit Bertelsmann nicht. Julia Reda hierzu: https://youtu.be/IHKIMRzjaNo?t=13m49s
Sprich von einer Einsicht kann nicht die Rede sein.
Bezüglich Facebook und Konkurrenten:
Facebooks „Markt“ ist der Markt der Facebook-Nutzer – den schaffen sie sich selbst. Das ist ja gerade der Witz an Social Networks, und das Hauptargument, mit dem sie Investoren Milliarden aus den Taschen geleiert haben: Netzwerkeffekte! „Wenn wir erst mal eine kritische Masse erreicht haben, müssen alle sich bei uns anmelden, einfach, weil alle anderen auch da sind“ – diese Argumentation sollte sich vor dem Kartellamt konsequenterweise auch umdrehen lassen in die automatische Annahme eines Monopols auf ihrem Markt, den sie sich zuvor erfolgreich selbst geschaffen haben. Ich kann eben nicht über einen anderen Anbieter am Markt der Facebook-Nutzer teilnehmen, das ist eine unausweichliche Falle, aus der Facebook auch nicht so einfach rauskommt. Man kann lediglich noch drüber diskutieren, ob der „Markt der Facebook-Nutzer“ eine hinreichende Relevanz hat, um kartellrechtlich betrachtet zu werden – ich habe da eine klare Meinung und würde dem zustimmen, sehe da aber trotzdem den eigentlich diskussionswürdigen Punkt, und nicht darin, wer nun Facebooks Konkurrent ist und wer nicht.
Genau so würde ich das auch sehen und nach dem gleichen Schema ist Apple Marktbeherrschend was Software auf iOS angeht und muss bei Missbrauch reguliert werden. Meiner Meinung nach muss hier die Wahlmöglichkeit des Nutzers mit einbezogen werden und die ist hier gleich Null (nach Russland auswandern oder andere Hardware kaufen zählt nicht, das ist nicht der Markt, das sind andere Märkte).
Man ist kein Kartell, weil man seine marktbeherrschende Stellung ausnutzt. Facebook verstößt gegen das Kartellrecht (um genau zu sein gegen das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) weil es seine marktbeherrschende Stellung ausnutzt.
Ein Kartell ist eine Gruppe von Unternehmen, die sich zusammenschließen, um Absprachen zu treffen die dann gegen das GWB verstoßen (da geht es dann eher um Oligopole) – Preisabsprachen. Facebook ist „besser“: das brauch sich nicht mit anderen Unternehmen verabreden, um den Wettbewerb zu beschränken. Das ist mächtig genug, um den Markt ganz allein monopolistisch zu beherrschen (ich persönlich würde es ja als Quasimonopol einstufen – gibt ja noch andere soziale Netzwerke und Messenger).
Eine ganz brauchbare Erklärung gibt es hier im Stil der Maus:
https://www.youtube.com/watch?v=2b8g7NPKIYg
Nochmals zum e-voting in der Schweiz. Gerade die Post wurde mit ihrer Postfinance-Seite (e-Banking) schon Ziel von DDoS-Angriffe. Gerade da wird das Argument „Ihr benutzt e-Banking doch auch…“ zum Gegenargument. Wenn ein vermeintlich sicheres e-Banking-System durch DDoS in die Knie geht, wie sieht es dann mit einem Votingverfahren aus, das aus unterschiedlichsten Gründen potenziell extrem interessant für Destabilisierung ist.
Zumal es beim Abstimmen immer klare Zeitfenster geben muss. Wenn die sich aufgrund einer DDoS-Attacke schon nur verschieben, dann werden Gegner und Befürworter einer Abstimmung zurecht deren Rechtmässigkeit anzweifeln.
Abgesehen weiss ich auch gar nicht, was mit dem cyber-voting gefixt werden muss. Es funktioniert doch bisher gut und zügig.
Ihr solltet die Idee von Huawei und anderen Herstellern kritischer Infrastruktur Reproducible Builds und offenen Quelltext zu verlangen nicht klein reden.
Auf der Hardware Seite für Grafikkarten und andere Geräte kämpft man seit Jahren darum. Coreboot und Purism versuchen Sicherheit auf Geräten durch offenen Quellcode zu erreichen.
Wir kämpfen um ein freies Baseband für Handys, um Freigabe von Firmware nach dem Zeitraum wo der Hersteller selber Updates machen möchte.
Ja es hilft nicht für alle Fälle aber ich denke die Initiative ist dennoch gut es von Herstellern zu verlangen die mitspielen wollen auf dem Markt.
Wenn gleiche Vorschriften gelten ist von Protektionismus keine Rede.
Ich rechne damit dass damit dann Cisco auch unter Druck gerät und wir von höherer Sicherheit für alle profitieren.
Ich denke nicht, dass es in der aktuellen Debate um Sicherheit für uns alle geht.
– Man will sicherlich den westlichen Netzausrüstern ein paar Aufträge unterschieben
– man will vor allem nicht, dass die Chinesen das Netz aufbauen und es betreiben,weil man Angst hat dass die Chinesen Zugriffsmöglichkeiten bekommen die man selbst nicht kennt und nicht beinflussen kann
-und, das denke ich ist der wichtigste Punkt, die uns so freundlich gestimmten Geheimdienste aus der Achse der Freunde hätten dann keinen Zugriff mehr auf unsere Daten
– Die zwingend zu implementierenden LI Schnittstellen kann man unseren Freunden auch nicht überlassen denn so wüssten die Chinesen und die Deutschen wofür sich z.B. der freundliche übergewichtige Ami interessiert
Ich bin mir aus beruflichen Gründen sogar ziemlich sicher, dass es nicht um IT-Sec geht. Ich bin auch in der kritischen Infrastrukturbranche (keiner hier besprochenen) und bei uns flatterte auch eine Anfrage rein, ob wir unsere Geräte nicht auch ohne China- und Russenchips bauen könnten. Nach den Lachanfällen haben wir uns ein Ami-kompatibles „Wir tun was wir können.“ abgerungen.
Den Teil über die Landesmedienanstalten fand ich ehrlich gesagt unüblich schlecht recherchiert. Thema hätte das übrigens sein können als es die ganzen großen Streamer erwischt hat und noch nicht dank deren politischen Engagements aus der rechtlichen Grauzone rausgekommen und geregelt wurde.
Große regelmäßige Streamer sind natürlich schon lange von der LMA angeschrieben worden und haben nicht selten eine Rundfunklizenz beantragt (größere Beispiele sind z.B. Rocket Beans und Gronkh).
Andere Streamer sind dazu übergegangen ihre Streams grundsätzlich nur noch kurzfristig anzukündigen.
Zumindest bezüglich der Öffentlichkeitswirksamkeit scheint Peter von PietSmiet der einzige zu sein der sich da wirklich massiv politisch einsetzt (übrigens dank enger Freundschaft zu einem EU-Parlamentarier auch zu Artikel 13) und sich dafür auch mit so shady people wie dem Peter Tauber trifft. Dessen Videos dazu falls es wen interessiert:
https://www.youtube.com/playlist?list=PL5JK9SjdCJp_AGYXilZ-joBqs-5Y-PQoc
( ist natürlich alles Youtube-kompatibel und damit nur bedingt Tim-kompatibel ;) )
Danke, ging mir genau so. Ich war auch damals schon überrascht, dass es bei den ersten Fällen hier so gar kein Thema war. Die Maßstäbe, die bei Gronkh und den Piets damals angelegt wurden, treffen nicht nur tausende Youtube und Twitch-Streamer in Deutschland, sondern auch auf jeden Live-Podcast zu. Hat die Metaebene schon einen Jungendschutzbeauftragten, falls jemand den Lizenz-Antrag für die Freakshow einreicht? ;)
Gronkh hat sich da mal sehr ausführlich zu geäußert, dass seine zuständige LMA praktisch keine Ansprüche an Regelmäßigkeit und redaktionellen Inhalt gestellt hat und seitenweise Ausarbeitungen seiner Anwälte einfach kommentarlos abgewiesen wurden.
Diese Praxis ist für mich nicht tragbar und ich fände es toll, wenn das Thema hier nochmal fundiert und am besten mit einem Gast besprochen wird.
VG
Stefan
Da mag man darüber Spötteln. Es macht imo aber auch nochmal einen Unterschied wie zugänglich dein Streamingangebot ist. Dazu wird bei großen Plattformen entscheidend, ob du Explizit Content Regeln verwendest, wenn du gedenkst frei Schnauze zu reden, oder das Notwendig wird.
Wenn du dabei noch leicht getriggert wirst, und das ist im Falle des Drachen auch nicht nur die Haterschaft, die ihn tyrannisiert, sondern können auch Sachen wie die Steuerung bei Spielen sein, oder sachliche Kritik, die auch mal gerne als Hate fehlinterpretiert wird. Wobei ich nicht in Abrede stellen will, dass er auch viel getrollt wird, und dadurch auch sehr sensibel reagiert. Wenn er sich dann noch die Situationen zurechtbiegt, wie er es gerade braucht (z.B. in dem Vice Artikel den ich oben verlinkt habe spricht er von 99% erwachsene Zuschauer / in seinen Lets Plays aber auch gezielt Jugendliche adressiert) wird es etwas problematisch.
Ob das jetzt die Zuständigkeit der Landesmedienanstalten sein sollte, und ob die Regeln wer davon erfasst wird, den technischen und praktischen Stand angemessen widerspiegeln ist da nochmal eine andere Frage, die ich auch toll fände, wenn ihr sie mal behandelt. Ich kann aber verstehen, dass da Leute Handlungsbedarf sehen, auch unabhängig von dem unschönen Wechselspiel zwischen dem Drachenlord und seiner Haterschaft.
Welche Chancen ergeben sich aus dem Artikel 13 Clusterfuck?
Hätte z.B. Creative Commons etwas davon?
Könnte es Medienproduzten von Rechteverwertern fernhalten? (Keine GEMA Mitglieder mehr etc)?
Wäre das eine Chance für das Indieweb, wenn es ein dezentrales Netzwerk von Blogs gibt, die durch einen Metadienst miteinander verbunden sind? Jeder Nutzer hat sein eigenes Hosting und ist sein eigener Betreiber – oder landet der Filter dann direkt in den Routern, damit alles was rausgeht auf Copyrightverstöße gescanned werden kann?!
Das unter „Termine“ angegebene Datum für die Defensivecon scheint nicht korrekt zu sein. Richtig wäre der 15. Februar, nicht 15. März!
Ist dem so? Ich habe leider keine Information darüber im Web finden können
Das Datum war der 15. 02.:
https://www.c-base.org/calendar/#view=month&date=2019-02-15
Die Gegenveranstaltung ist auch am 15. 02. https://www.offensivecon.org/
gewesen.
Ich mache mir beim Hören gerade Gedanken wie man es Spotify und Co. schwerer machen kann. Als Hürde für eigenes Hosting kann ich mir das Aufsetzen der Plattform vorstellen, also sollte das möglichst einfach sein.
Dazu kommen noch die Kosten für das Hosting der Dateien. Was das angeht frage ich mich schon lange ob man nicht auch einen Torrent anbieten sollte, dass gibt es auch als Idee fürs Streaming: Webtorrent. Wäre mittelfristig vielleicht gut sich zu überlegen ob man das nicht in den Player einbauen kann.
Artikel13: Ein Gedanke dazu wäre noch, dass Plattform-Betreiber in Zukunft ja für das was ihre Kunden/Besucher hochladen haften. Daher könnte es sein das sie die Identitätsfeststellung verschärfen, und außerdem noch bei der Schufa anfragen bzw. eine Vermögensauskunft verlangen. Dann könnten sie ihre Kunden/Besucher bei Fehlverhalten nämlich zur Kasse bitten, und sich die Kosten für Uploadfilter sparen oder einschränken.
Der unangenehme Effekt wäre auch hier das es mehr Bürokratie und weniger Anonymität gäbe. Diese Möglichkeit scheint man noch gar nicht so wirklich auf dem Radar zu haben. Genau das wünschen sich viele Politiker aber ohnehin.
Rückkehr der Blogs? Wie denn, wenn die Plattform haftet? Selber hosten mit Impressum, oder sich gegenüber eine Plattform identifizieren und bereit sein zu haften wenn man verklagt wird. Vorausgesetzt das man zuerst genug Vermögen hat, so das man auf die Plattform darf?
Meine Hoffnung ist mehr Peer-to-Peer. Das ist schon seit den 90ern im Gespräch für den Fall das die Politik frei dreht. Vielleicht ist es bald so weit. Wenn sie Protokolle durchsetzen die jeder nutzt brauchen wir die großen Plattformen nicht und die Politik hat auch weniger zu melden. Freilich werden dann auch weitaus schlimmere Inhalte an mehr Menschen geliefert werden und Inhalte unautorisiert verteilt, aber sie wollten es so…
Danke an Linus, dass er Huawei richtig ausspricht.
Du hast da aber einen falschen Versprecher gemacht als du sinngemäß sagtest man könnte das Netz auch mit Hardware von NSN aufbauen.
Dieses NSN welches aus Siemens Mobile und Nokia Networks entstanden ist, ist noch zu meiner Zeit in Nokia aufgegangen.
Jetzt heissen die womöglich:
FINC (Finish – Indian – Network – Company)
Soweit ich es verstanden habe, ist Bertelsmann nur gegen die Reform, weil es ihnen nicht weit genug geht! Also gute PR wenn das anders rüber kommt, aber ganz sicher gehört Bertelsmann hier nicht zu den guten!
Irgendwie kann ich Euren Podcast seit kurzem nicht herunterladen wenn Blockada eingeschaltet ist.
Habt Ihr was neues?
Bin ich ein (bedauerliches) Einzelschicksal? :)
Habe gerade eine kleine Deutschland+Zukunft=Fail story gesehen, die euch interessieren könnte:
Feuerwehr kann Jaguar I-Pace nicht bergen, weil am Unfallort kein Internet verfügbar ist. https://www.hessenschau.de/panorama/bergung-von-elektro-jaguar-stellt-feuerwehr-vor-probleme,unfall-jaguar-elektroauto-100.html
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie es ist, in einem Mittelgebirge zu leben. Wir haben kein Edge, wir haben richtige Funklöcher.
Im Nachbardorf gibt es eine Turnhalle, in der oft Volksfeste stattfinden, die KOMPLETT ohne Empfang in allen Netzen ist.
Neulich wollte ich ein verendendes Reh im Straßengraben melden und musste erst einmal weiterfahren, bis ich wieder Empfang hatte, nur um dann von der Polizei angemault zu werden, warum ich nicht dort geblieben bin.
Und im Erdgeschoss meines Hauses (Innenstadt einer 8000 Seelen Gemeinde) ist ein Funkloch, dessen Größe vom Wetter abhängt.
Das Problem besteht leider nicht nur auf dem Land: Im Stuttgarter U-Bahn und S-Bahn Tunnel mitten in der Stadt hat es größtenteils auch kein Netz (außer an den Haltestellen). Ein Freund von mir wohnt in Stuttgart Stadtmitte (Heustraße) und hat zuhause kein Netz! 2019!
Das wäre auch so schwer eine offline App für die Feuerwehr zu schreiben die sich im Gerätehaus, wo hoffentlich Internetz ist, aktualisiert.
Setzen 6!
Guten Morgen,
Ein Argument gegen Uploadfilter ist, das kleinere Dienste vielleicht ihre Nutzerdaten durch einen Filter z.b. bei Google schicken müssen, falls sie nicht in der Lage sind sie selbst zu überprüfen.
Aber YouTube stellt sich selbst gegen die Urheberrechtsreform, obwohl Google eigentlich ein Interesse daran haben sollte, die Daten anderer Unternehmen zu filtern.
Welchen Punkt habe ich daran nicht ganz kapiert?
Ich wurde bei einer kleinen Diskussion mit diesem Argument überrascht.
Das eine schließt das andere nicht aus:
Klar würde sich Google über die Daten/Uploads der anderen Unternehmen freuen, aber wenn dafür Millionen von Videos auf der eigenen Platform geblockt werden müssen, gehen sehr viele Werbeeinnahmen verloren.
Da ist das Geld dann doch interessanter, als die Daten der anderen.
Eine kleine, lustige Randnotiz, die zeigt, wie wenig die verantwortlichen Politiker tatsächlich vom Internet verstehen, auch wenn sie es selbst täglich nutzen:
CDU-Europaabgeordneter Sven Schulze (https://twitter.com/schulzeeuropa) bekam jede Menge Protest gegen die Uploadfilter, zum großen Teil von gmail-Adressen.
Daraus schließt er messerscharf, daß es sich um einen von Google selbst orchestrierten Protest handelt :-D
siehe: https://twitter.com/schulzeeuropa/status/1096445520770404352
Fixe Idee: Einfach automatisiert ein paar hundert identische Dienste hochziehen und direkt bei allen Rechteinhabern anfragen.
Kurz zum MP3:
Ich finde es sehr lästig, dass MP3 irgendwie „der Standard“™ geworden ist. Auf iOS Geräten ist MP4 Support eben integriert und verbraucht merklich weniger Strom. Ganz besonders fällt es auf, wenn ich einen Podcast streame. Das passiert manchmal wen ich unterwegs bin. Da gibt es ein zwei Formate, die ich immer glich und sofort hören will.
Ich bin dr Metaebene und allen anderen Podcastern da draußen sehr dankbar, die MP4 / AAC rausschieben. Diese neue Art von Podcastern, die irgendwie nciht mehr so richtige Podcasts machen, sondern Social Media und YouTube als Podcast … sind mir irgendwie fremd. Auch weil sie sich mit dem Medium nicht auseinandersetzen. Es gibt wohl keinen Radio- oder TV-Macher der nicht wenigstens im Ansatz versteht wie das Medium technisch und kulturell funktioniert.
Ich denke das der tatsächliche Markt von Facebook der Werbe- und Profilmarkt ist. Daher ist ihre Argumentation dass Twitter und Google Konkurenten sind durchaus nachvollziehbar.
Ich denke ihr seht das zu sehr aus der Sicht der Nutzer. Das sind aber nicht die Kunden, sondern die Ware.
Am Rande: Die Orbit-Leaks sind auf bestimmten paste- und download-Seiten übrigens immer noch online…
Mal so nebenbei, und weil in der aktuellen Sendung explizit daraufhingewiesen wird: Wenn ich mir Katharin Tais Argumente so anhöre, wie sie in LNP 280 über Social Scoring in China redet und dieses ziemlich legitimiert, stellen sich mir ganz schön die Nasenhaare auf.
„Die Chinesische Regierung hat ein soziales Problem, dass sie lösen möchte“. Ich glaube, die Innenministerien der Länder haben auch Probleme, die sie lösen möchten (Stichwort Polizeigesetze).
Sinngemäß: Den Leuten ist bewusst, dass etwas im Argen liegt. Sie möchten, dass jemand dieses Problem löst. Da kann man ja verstehen, warum die Leute sagen, vielleicht ist es ja doch eine gute Sache.
Diese Aussagen sind von LNP-Seite hingenommen und keineswegs hinterfragt worden.
Es wird sich hier beispielsweise gegen Hack-Back etc. eingesetzt (zurecht) und Dinge wie eine defensiv ausgerichtete Netzpolitik gefordert (zurecht), aber Katharin Tai bekommt für diese sagen wir mal liberalen Aussagen über ziemlich extreme, proaktive Überwachunsmaßnahmen und Instrumente der Repression nicht mal eine kritische Gegenfrage?
facebook und co werden (zurecht) regelmäßig kritisiert, aber schwarze Listen in China sind eigentlich gar nicht so Problematisch?!
Ist nur so ein Eindruck, aber mir kommt das ein bisschen zwiespältig vor. Ambivalenz bei der Beurteilung von ähm Sicherheitsproblematiken.
Finde den Fehler.
Man könnte es zwiespältig nennen, man könnte aber auch sagen: andere Länder, andere Realitäten. Katharin hat in meiner Wahrnehmung viel Einblick geliefert, wie die Gesellschaft in China auf diese Problematik schaut und es ist wenig überraschend, dass diese nicht 1:1 mit einer deutschen Perspektive Deckungsgleichheit aufweist. Unsere Perspektive ist ja noch nicht mal in Europa uneingeschränkt mehrheitsfähigkeit.
Mir erscheint es so, als ob du hier „Berichterstattung“ und Bewertung bzw. Positionierung verwechselst. In meinen Augen hat Katharin Tai den m.E. guten Versuch unternommen, uns „die“ bzw. eine chinesische Perspektive auf das Social-Scoring näher zu bringen. Als Hörer brauche ich da keinen „einordnenden Kommentar“, der mir auch ja versichert, dass das ja alles böse und furchtbar ist. Ich kann mir da durchaus meine eigene Meinung zu bilden und bin geradezu dankbar, dass hier erstmal eine Perspektive vermittelt wurde, ohne direkt die eigene Meinung obendrauf zu pappen. Mir ist ehrlich gesagt auch rätselhaft, warum diese kommentierende Einordnung in jüngster Zeit (zumindest gefühlt) vermehrt eingefordert wird. Herrscht hier so wenig vertrauen darin, dass Menschen einen eigenen, gefestigten moralischen/ethischen Kompass haben, der es ihnen erlaubt, Dinge eigenständig und unabhängig einordnen zu können?
Ist schon richtig, viele hier vertretene Meinungen sind weder in Europa wirklich mehrheitsfähig, noch braucht man unbedingt den „einordnenden Kommentar“. Aber genau das ist der springende Punkt – mit einordnenden Kommentaren wird doch sonst auch nicht gespart. Über die abstrusen Methoden von facebook, NSA, BND etc wird hier regelmäßig viel gewettert, gelacht und eben auch einordnend kommentiert.
Klar fand ich es auch gut, einen anderen Blick auf China zu bekommen, aber genauso könnte man dann doch auch in Zukunft kommentarlos über die Sicherheitsbedürfnisse von CDU-Abgeordneten berichten, die Teil der kritischen Infrastruktur werden wollen, oder über das Datensammelbedürfnis von facebook.
schon mal eine Terminvormerkung für die letzte Februarwoche inkl. erstes Märzwochenende :
das Elevate in Graz –
https://elevate.at
Diesmal zum Thema „Truth“,
mit einer Schar illustrer Gäste wie Thomas Moser, Erich Möchel, Gaby Weber,… umrandet von einem ebenso vielversprechendem musikalischen Programm.
die Talks sind natürlich wie immer auch per Stream live im Netz verfügbar.
Hallo,
das mit Bertelsmann ist nicht korrekt. Bertelsmann hat die Richtlinie abgelehnt, weil es Ihnen nicht weit genug ging.
Dazu hat Julia Reda sich ja geäußert.
https://youtu.be/IHKIMRzjaNo?t=825
Dem YouTuber LeFloid wurde seitens der sPD auch mitgeteilt, dass Springer & Bertelsmann im Falle einer Ablehnung der aktuellen Version der Richtlinie eine Kampagne gegen die sPD fahren würden.
Finde das Video gerade nicht.
Habe es gefunden. War sogar ein original Zitat von Frau Barley.
https://youtu.be/SaJM-p6KeuI?t=499