Feedback — Social Media — D-Trust — Fingerabdruck-Zwang — Wahlsoftware — Trumpistan 2.0 — Termine
Heute kommen wir aus den unterschiedlichsten Zeitzonen zu Euch und hoffen, dass das im Schnitt gar nicht rüberkommt. Dafür gibt es wieder mal durchgehend schlechte Nachrichten für Euch, da die Welt gerade mal wieder eine der unwirklichsten Realitätsabzweigungen genommen zu haben scheint und irgendwie niemand auf die Mahner hört und mit den Weirdos durchgebrannt ist. Was soll man machen.

Für diese Episode von Logbuch:Netzpolitik liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.
Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.
Transkript
Shownotes
Prolog
- 23.social: 十誡: “Wenn wir uns jetzt noch ein vernünftiges Loch mac…” – 23
- www.youtube.com: Kuchenblechmafia – Panzerknacker
Feedback
ePA
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Martino am 19.01.2025 um 09:16 Uhr
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Martino am 19.01.2025 um 09:16 Uhr
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Chris am 15.01.2025 um 18:15 Uhr
- www.gematik.de: News-Detail | gematik
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Chris am 15.01.2025 um 18:15 Uhr
VW Cariad Datenleck
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von marc am 14.01.2025 um 08:15 Uhr
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von marc am 14.01.2025 um 08:15 Uhr
- www.lto.de: EuGH: Geschlechtsangabe bei Ticketkauf nicht zwingend
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Fred am 14.01.2025 um 01:55 Uhr
- tim.pritlove.org: Das SNAFU-Prinzip | The Lunatic Fringe
Sozial
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Christian am 14.01.2025 um 20:14 Uhr
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Christian am 14.01.2025 um 20:14 Uhr
Social Media und die US-Wahl
- www.tagesschau.de: US-Börsenaufsicht verklagt Musk wegen Twitter-Übernahme
- theconcernedbird.substack.com: Elon Musk’s and X’s Role in 2024 Election Interference
- bewegung.social: LobbyControl: „Seit dem Musk-Talk auf X hat Alice Weidels Accoun…“ – bewegung.social
D-Trust Datenleck
- www.d-trust.net: Datenschutzvorfall bei der D-Trust
- www.deutsche-apotheker-zeitung.de: ePA: Hackerangriff auf Vertrauensdienstleister D-Trust – Deutsche Apotheker Zeitung
- cheatsheetseries.owasp.org: Insecure Direct Object Reference Prevention – OWASP Cheat Sheet Series
- www.heise.de: Vertrauensdiensteanbieter D-Trust informiert über Datenschutzvorfall
- ptk-hessen.de: Datenschutzvorfall bei d-trust: 22 hessische Mitglieder betroffen – Psychotherapeutenkammer Hessen
- www.d-trust.net: Datenschutzvorfall bei der D-Trust
- media.ccc.de: Sicherheitslücke gefunden… und nun?
- www.golem.de: Golem.de: IT-News für Profis
Fingerabdruck-Zwang
- www.heise.de: Polizistin erzwingt Fingerabdruck zu Handy-Entsperrung: OLG findet das OK
- www.gesetze-im-internet.de: § 81b StPO – Einzelnorm
- de.wikipedia.org: Brazil (1985)
Wahlsoftware
- vitako.de: Mit KI zu automatisierter Datenverarbeitung
- netzpolitik.org: Wahlsoftware: Alle Wege führen nach Aachen
Welcome to Trumpistan 2.0
Silkroad-Betreiber begnadigt
$TRUMP coin
- www.spiegel.de: Donald Trump und sein Meme-Coin $TRUMP: Selbst die Kryptobranche hält das für Abzocke – DER SPIEGEL
- x.com: @edkrassen
- www.thedailybeast.com: Trump’s Meme Coin Immediately Crashes After Melania’s Cryptocurrency Launch
TikTok
- www.spiegel.de: TikTok stellt Betrieb in den USA ein – DER SPIEGEL
Stargate
- www.spiegel.de: KI-Förderung durch Donald Trump: Redet lieber über Stargate als über Musks rechten Arm – Kolumne – DER SPIEGEL
- www.heise.de: Projekt Stargate: “Die haben in Wirklichkeit das Geld nicht”
Termine
Winterkongress
- winterkongress.ch: Winterkongress 2025
Ihr wollt Spaß und Staunen? Ihr bekommt Spaß und Staunen!
Schritt 1: abspeichern des Episodenbildes
Schritt 2: aufrufen von https://lmarena.ai/
Schritt 3: in den Chat das Bild und die Frage droppen, was denn da so zu sehen ist
Schritt 4: lesen und bewerten → Spaß
Schritt 5: versuchen sich zu erklären, wie das funktioniert → Staunen
Was, ihr wollt noch mehr Spaß und Staunen? Na guuut.
Schritte 1 bis 3 wiederholen
Schritt 4b: sagt den KIs, dass sie aus dem gesehenen Bild einen englischen Prompt für eine generative KI erstellen sollen [Create a prompt for a generative graphical AI to reproduce the attached image.]
Schritt 5b: öffnet https://lmarena.ai/ auf einer zweiten Seite erneut
Schritt 6b: klickt neben dem Chat auf Text2image und dropped einen der erzeugten Prompts
Schritt 7b: schauen und bewerten → Spaß
Schritt 8b: versuchen sich zu erklären, wie das funktioniert → Staunen
Beispiel mit zwei besseren Modellen (Hauptdiagonale) und zwei einfacheren Modellen (Nebendiagonale): https://imgur.com/a/mpPaFnv
Mehr gibts nicht…
Hallo, IANAL, aber hat D-Trust damit wider besseren Wissen einer Behörde oder einer zur Entgegennahme von Anzeigen zuständigen Stelle vorgetäuscht, daß eine rechtswidrige Tat begangen worden sei?
Ich würde das schon so interpretieren, aber ich schätze d-trust hat eine Reiher kreativer Jurist*innen
Wenn es keine legalen Wege gibt, dann gibt es immer noch Rechtsanwälte!
– Dagobert Duck
Ich kenne natürlich die Anzeige nicht. Aber: Mit unbegründeten/überzogenen Strafanzeigen ist das so eine Sache. Wer eine Anzeige erstattet, ist dafür verantwortlich, dass er/sie alle Tatsachen nach bestem Wissen korrekt und vollständig wiedergibt. Die rechtliche Bewertung dieser Tatsachen ist dagegen allein Aufgabe der Behörden und fällt daher nicht in den Verantwortungsbereich der Anzeigenden.
Heißt: solange die D-Trust die technischen Begleitumstände im großen und ganzen korrekt dargestellt hat, war die Strafanzeige rechtlich völlig in Ordnung, und zwar unabhängig davon, ob die Anzeige im Ergebnis berechtigt war. Selbst wenn die Anzeige völlig unsinnige rechtliche Wertungen enthalten sollte („Also für uns war das Mord!“) – die wären irrelevant.
In Frankreich wird mittlerweile auch gern malvon englisch nach englisch übersetzt: https://cheezburger.com/19653381/funny-times-english-movie-titles-were-edited-to-appeal-to-french-audiences
Das gibt es in Deutschland bei Kinotiteln auch zuhauf. Hat manchmal vermutlich markenrechtliche Gründe, in anderen Fällen, hat sich da wohl jemand nur wichtig gemacht. Beispiel: Zootopia vs. Zoomania
Hier gibt es einige Beispiel:
https://www.filmstarts.de/filme/bildergalerien/bildergalerie-18494348/
Zudem haben viele deutsche Titel nichts mit dem Original zu tun, selbst wenn es einfache, korrekte Übersetzung gäbe.
SNAFU (22:38)…Ich habe für eine große ERP Software Firma gearbeitet und fand diesen Begriff passend: HiPPO (übersetzt Nilpferd): **Highest Paid Opinion Wins** (Bereich Asshole-driven Development: https://scottberkun.com/2010/highest-paid-opinion-wins/ ).
Nachdem ich es selbst von höchster Stelle (L.A.) erlebt hatte, reichte ich einen Vorschlag für ein HiPPO Workflow System ein, um solche Prozesse schneller an die Wand zu fahren.
Leider wurde es von einem HiPPO abgelehnt.
Der Bauernhof, der im Hintergrund von Linus(?) zu hören ist, ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam ;-)
Welchen dieser Linusse meinst du denn?
https://imgur.com/a/xtzzYpP
1. Beschreibung der Person:
„Die Person auf dem Foto ist ein Mann mit einem rotbraunen Punkerhaarschnitt und einem Bart. Er trägt ein schwarzes T-Shirt und hat ein freundliches Lächeln auf seinem Gesicht. Seine Augen sind hell und strahlen Wärme aus. Sein Haar ist kurz geschnitten und hat eine leichte Wellenform. Sein Bart ist ebenfalls kurz geschnitten und hat eine leichte Stoppelform. Er hat eine kleine Narbe auf seiner linken Wange, die ihn ein bisschen rau aussehen lässt. Seine Haut ist hell und hat eine leichte Sonnenbräune. Er hat eine athletische Statur und sieht aus, als ob er regelmäßig Sport treibt. Seine Haltung ist aufrecht und selbstbewusst, was ihn noch attraktiver macht.“
2. Englischer Prompt für generative KI:
„Create an image of a man sitting at a table in the interior of an old farmhouse. The man has fair skin, light colored eyes, and a friendly expression, smiling slightly. He has a reddish-brown punk hairstyle, cut short on the sides with volume on top, and a goatee. In front of him is a podcast microphone. Through a large window behind him, there is a view of a manure pile with many chickens on it and a magnificent rooster crowing. The lighting is natural, and the overall style should be slightly rustic.“
(Fotos rein zu Vorführungszwecken erstellt, <5min, kein menschlicher Eingriff…^^)
It’s „… going ballistic“ :)
In dieser und vergangener Folge wurde der Begriff „asozial“ genannt, quasi als Gegenstück zu „sozial“ oder auch als gebräuchliche Beleidigung.
Ich möchte an dieser Stelle auf die diskriminierende und stigmatisierende Bedeutung dieses Begriffs verweisen: Von den Nationalsozialisten wurden Menschen, die sie als „gemeinschaftsfremd“ oder „gemeinschaftszersetzend“ ansahen, als „Asoziale“ verfolgt, in Konzentrationslager verschleppt und ermordet, um die angenommene „Volksgemeinschaft“ vor ihnen zu schützen. Auch Sinti*zze und Rom*nja wurden unter diesem Vorwand verfolgt.
Für diese Verfolgtengruppe setzte sich die Diskriminierung in der Nachkriegszeit fort, sehr lange Zeit konnten sie keinerlei Entschädigung beantragen und erst 2020(!) konnte sich der Bundestag zu einer offiziellen Anerkennung dieser Verfolgtengruppe und einem offiziellen Gedenken durchringen.
Dass „asozial“ als Schimpfwort weiterhin gebräuchlich ist, zeigt, wie tief diese Stigmatisierung auch sprachlich verankert ist, weshalb ich dafür plädieren würde, diese Verwendung zu überdenken.
Stefan bzw. Thomas oder wie du dich auch demnächts nennen wirst: Du predigst hier zu den Falschen!
Die meisten der Zuhörerschaft hier sind schlau genug, hatten eine Schulbildung und haben ihren eigenen Kopf, um das Geplaudere zwischen einem Hallodri ohne vorweisbarer Biografie und einem Psychologiestudenten fehlertolerant folgen und interpretieren zu können. Nach über 500 Sendungen seit 2011 wissen wir wer Linus und Tim sind und wie sie zu den Dingen stehen. Die vielen Folgen führen alle zueinander, bauen aufeinander auf oder überschneiden sich in den Themen. Man muss nicht so tun, als ob hier jedesmal von Null begonnen wird – niemand kennt sich oder wir sind alle neu. Zusätzlich wird hier kein arschzugekniffenes Seminar abgehalten, sondern eine informative Aufarbeitung der aktuell anliegenden Themen der Netzpolitik – alles im kecken Ton und mit Verschmitztheit vorgetragen, weil es sonst auch nicht zu ertragen wäre. Ich kann auch wie in diesem Absatz geschehen beide etwas spitz betiteln, in dem Wissen, dass sie wissen, dass es nur scherzhaft von mir gemeint war. Wenn beide Worte verwenden, die sie, wie wir alle, aus ihrer bzw. unserer soziodemographischen Lebensgeschichte erlernt haben und ihnen irgendeine Bedeutung zugewiesen haben, dann ist das so und wir haben ein gegenseitiges Verständnis dafür.
Wir brauchen niemanden, der uns in religiöser Ereiferung dauerhaft wiederholend ein Reinheitsgelübde abnehmen möchte. Wir sind älter als fünf und brauchen keine Mutti, die uns mit dem Spucketuch den Schmadder vom Mund wischt; erst recht keine Kirche!
—
Zurück zum Technikkontext: Selbst in den california AI-Start-Ups (oder gerade dort) gehen diese humorbefreiten Typen sogar den KIs auf den Transistor. David Shapiro – „KI-Philosoph“ – sah sich genötigt darüber ein Video zu erstellen: „AI Safety is becoming an ECHO CHAMBER ― Purity Testing and Cancel Culture is Derailing Everything“. Die LLMs, mit denen ich mich forschend auseinander gesetzt habe, sagen mir einstimmig, dass sie Ihre ‚Embeddings‘ nicht auf Einzelmeinungen stützen, sondern deren Gewichtungen jenseits der Wörter (Syntax) für sich ermitteln. Die wissen um unsere menschlichen Unzulänglichkeiten.
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Ich bin der Meinung, dass Stefan/Thomas Trolle sind, die unsere Energie mit Nichtigkeiten aufbrauchen wollen: „Alternativlos, Folge 31“ (https://alternativlos.org/31/), Gast: Linus Neumann. Über Trolle, Empöreria und schlechte-Laune-Lawinen.
Schön, dass an anderer Stelle schonmal jemand darauf hingewiesen hat und danke für den Link dorthin. Aber ich muss dich enttäuschen: Thomas und ich sind mitnichten die gleichen Personen.
Dass gerade Linus hier für Experimente und Veränderungen offen ist, zeigen ja bspw. seine unterschiedlichen Ansätze, gendersensible Sprache zu verwenden.
Also viellecht mal einen Gang runterschalten. Wenn’s nichts für dich ist, einfach weiterlesen und die Energie woanders reinstecken.
Bist du dann mit antisozial fein? Oder darf man deiner Ansicht nach gar nicht zum Ausdruck bringen, dass man ein Verhalten oder eine Person für gesellschaftsschädlich hält? Oder wie ist das mit „kriminell“? Einiges, was früher kriminell war, ist heute richtigerweise legal. Oder sollten wir vielleicht die deutsche Sprache, also fie Sprache der Täter, aufgeben und stattdessen Englisch, Russisch, Hebräisch, Arabisch sprechen? Oder lieber Esperanto? Denn die realen Weltsprachen sind ja alle durch eine Historie der Gewalt vorbelastet.
Danke für den Hinweis. Ich hatte auch überlegt drauf zu reagieren. Das ist nicht nur ein Begriff, da stehen krasse Familiengeschichten dahinter. Die Kommentare kotzen mich gelindegesagt richtig an. Relativierungsscheiße.
Nur weil ihr mit Nazi begriffen aufgewachsen seid, heißt es nicht, das man an sich arbeiten kann. Macht mein 80 jähriger Vater auch noch. Und der reagiert nicht so gekränkt wie ein Kind, sonder weis ganz genau, das er mit nazi- und antikommunistischer propaganda aufgewachsen ist.
Tatsächlich habe ich mich heute auch mal hier zu den Kommentaren begeben, weil ich einen ganz ähnlichen Impuls wie Stefan und Elle hatte beim Hören der Folge. Und ich stimme euch beiden zu, und verstehe ehrlich gesagt die Gegenkommentare nicht, das ist doch n gut gemeinter und wichtiger Hinweis. Niemand behauptet doch dass Linus oder Tim als Personen oder an sich ‚fehlerhaft‘ oder scheiße sind weil sie den Begriff verwenden. Aber Sprachgebrauch formt nunmal Realität und ich finde, dass man Menschen durchaus darauf hinweisen kann, wenn sie problematische Begriffe verwenden. Was sie dann damit machen, ist ja immer noch was anderes. Und ich war aufm Gymnasium und hab in meiner Schulbildung nix über die Verfolgung von als ‚asozial‘ Stigmatisierten im Unttericht gelernt (gabs ja nicht nur im NS sondern auch in der DDR und viele Vorurteile halten sich bis heute auch bei Polizei und in den Strafverfolgungsbehörden), denke das geht einigen Hörer*innen genauso.
Wen es interessiert, hier mal noch ein paar Empfehlungen:
https://www.die-verleugneten.de/
https://www.deutschlandfunk.de/stigmatisierung-asozial-zur-genese-eines-nazi-begriffs-100.html
https://www.sueddeutsche.de/politik/worte-und-ihre-geschichte-warum-der-begriff-asozial-problematisch-ist-1.5218753
https://www.swr.de/swrkultur/wissen/asoziale-und-berufsverbrecher-die-verleugneten-nazi-opfer-102.html
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/das-spaete-gedenken-an-die-als-berufsverbrecher-verfolgten-opfer-des-nationalsozialismus-125073/
Auch wenn manche Menschen, aus Kritik gerne Sprachverbote rauslesen: Es ist etwas anderes, ob ich auf problematische Begriffe hinweise, oder dir ‚verbiete‘ sie zu benutzen. Letzteres tue ich nicht. Und es geht auch nicht ums Spaß verderben wenn man auf Diskriminierung hinweist.
Und ja viele Leute verhalten sich tatsächlich ‚asozial‘, im Wortsinne, unsozial fände ich den besseren Begriff zum Verwenden.
Hi Tim, hi Linus,
habe die Folge noch nicht gehört, aber muss gerade mal off topic hier zwischengrätschen, ohne dass es etwas mit der Sendung zu tun hat. Sorry dafür.
Ich bin ja jemand der die ganze Socialmediamassenbeinflussung der Bevölkerung auf Youtube etc. bisher erfolgreich vermeiden kann.
Nun ist mir aber gerade aufgefallen, dass solche Kanäle ja ständig Inhalte verbreiten, die die Einfaltspinsel unserer Nation in eine für uns ungewollte Richtung weisen. Und dabei sind sie für uns alle aber völlig anonym. Jede Webseite muss ein Impressum haben, aber bei den Youtube Kanälen kann ich nicht erkennen wer dahintersteht.
Ist das ein Problem, und wäre es eine Lösung ein Impressum einzufordern um solch einen Schwachsinn auf den Plattformen zu begrenzen?
Nur ein spontaner Gedanke. Evtl. könnt ihr ja mal dazu etwas sagen.
Danke übrigens für eueren Podcast.
Mein Überweisungsauftrag ist schon alt und bleibt weiterhin bestehen.
Huhu!
Schöner Hinweis zur unpassenden Übersetzung von „social“. Ich meine, Tim hatte in irgendeinem Podcast vor 10 Jahren auch mal etwas ähnliches über „intelligence“ besprochen.
Mein persönliches pet peeve ist ja die Übersetzung von „user experience“ in „Nutzererfahrung“, wie hier auch von Linus verbrochen. Im Deutschen haben wir doch das schöne Wort „Erlebnis“, was viel angemessener das situative Erleben z.B. beim Besuch einer Webseite bezeichnet. Erfahrung ist ja eher etwas, was man über die Zeit anhäuft und dann auf den Lebenslauf schreiben kann. Aus der hiesigen UX-Bubble finde ich es außerdem immer zum Haare raufen, wenn Leute „UX“ als „You-Icks“ aussprechen, also mit Englischem U und Deutschem X.
Schließlich finde ich auch die Namesgebung von diesem „detrust“-Verein sehr sprechend :)
Die halbe Billion für Stargate sollte man nicht überbewerten. Dafür sind nämlich a) keinerlei Staatsmittel eingeplant und b) kommen selbst die zugesagten privaten Mittel (aus denen die Gesamtsumme von 500 Mrd. „extrapoliert“ wurde) bisher nicht einmal auf die Hälfte dessen. „Luftnummer“ wäre vielleicht etwas übertrieben, aber bisher sieht das ganze eher nach ’nem politischen PR-Geschenk der Tech-Konzerne aus, um sich Trumps Wohlwollen zu erkaufen.
Auch die europäische Position im KI-Rennen würde ich nicht ganz so düster sehen: Ohne Zeiss, Trumpf, IMEC, ASML & Co. werden nämlich noch sehr lange weder „AI“ noch Apple, Nvidia usw. stattfinden. Der Anteil an der Gesamtwertschöpfung ist natürlich kleiner – dafür ist das Geschäftsmodell sehr viel solider.
Ich komme aus dem Ingenieurswesen und der Konstruktion. Mich traf der Kommentar es gäbe noch Zweifler KI würde „alles“ ändern. Spätestens nach Konstanzes Vortrag hätte ich dieses „alles“ gern etwas konkreter. Einhornbilder sind jetzt nicht mein Metier. Aber Halluzinationen kann ich mir als Konstrukteur*in nicht erlauben. Ich kann mir KI als Mustererkennung gut vorstellen. Auch bei der Bilderkennung, z.B. für Robotik sicher eine sinnvolle Anwendung. Aber Gen-KI im Ingenieurswesen? Würdet ihr euch in einen Flieger setzen, den eine KI konstruiert oder gebaut hat? Und da wo’s kompliziert wird braucht KI so viel Energie (autonomes Fahren in der Innenstadt) werden wir das EHRLICH hinbekommen? Oder versprechen die ITler mal wieder zu viel? In den 90ern habt ihr mir ne Rechtschreibkorrektur versprochen. Da haben wir diskutiert ob man noch Deutsch lehren muss. Und heute korrigiere ich X mal die Korrektur auf meinem Handy welches y mal mehr Leistung hat als der PC der 90er. Warum macht ihr das nicht erstmal fertig??
Ich sehe bei meinen Absolvent*innen dass die KI nehmen um sinnlose Betriebsprozesse zu befriedigigen. Also z.B. Memos oder Mails. Aber zum Konstruieren ist das derzeit so schlecht dass ich davon eher von der Arbeit abgehalten werde. Ich sehe da auch wenig Hoffnung: Es gibt kaum konsistente Trainingsdaten aus der CAD z.B. und ich bin derzeit schneller was zu modellieren als das Ergebnis mit ner KI auszudiskutieren. Bevor ich da für (!) 3-dimensionale.Probleme die Textbeschreibung geschrieben habe,.Male ich das kurz selbst. Und meine Zielmenge ist ja auch viel kleiner. Ihr wollt nur irgendein Einhorn. Ich brauche nen Teil was exakt passt. Bin ich jetzt nen Zweifler??
Man darf KI nicht nur durch die Brille von LLMs betrachten. Machine Learning ist heute schon die Basis von viel Sensorik und Automatisierung. Das fällt ja auch klar ins Ingenieurwesen würde ich sagen. Und für die neuen Entwicklungen muss man eben lernen, wo Anwendungen bereits sinnvoll sind und wo man sie vorerst herauslassen sollte. Das gilt ja für jede neue Technologie.
Und klar, heute bist Du sicherlich schneller mit manchen Dingen als die KI, aber Du wärst vermutlich vor 75 Jahren auch noch schneller beim Ausrechnen der Statik einer Brücke gewesen. Und ob der Energieverbrauch wirklich exponentiell steigen wird, das werden wir noch sehen. DeepSeek zeigt hier schon neue Wege auf.
Ja du hast Recht,Machine Learning ist klar sinnvoll im Engineering. Und ist.auch schon gut verbreitet. Aber ist der aktuelle Hype und Stargate nicht nur LLM Quatsch?.Ich bin seit CIM halt gebranntes Kind. Und Halluzinationen sind nichts was ich in einer Berechnung brauchen kann. Vor 75 Jahren.. waren da schon Brunswiga Rechenmaschinen am Start? Sonst wäre das wohl nur von Hand oder Ausprobieren gegangen.
Ich frage mich aber schon, ob llms dreidimensionale Dinge bei den im Netz kaum findbaren nicht strukturierten Trainingsdaten zu CAD ein gutes Level erreichen können. Bei linearen Programmieren kann ich ja Github scrapen. 3D Daten sind viel weniger da. Und dann sind die alle in proprietären Dateiformaten zerstückelt.Das wird also wohl noch was länger dauern. Wenn dann nur mit einem anderen LLM Typ der nicht in Layern Daten speichert, da hab ich sonst im dreidimensionalen echt viel zu trainieren. Und den Prompt für ne Büroklammer will ich gar nicht sehen….
Aber zurück zum Ausgangspunkt. kI im Engineering ist da. Keine Frage als Machine Learning. LLMS und gen KI sehe ich da nicht in der Breite. Aber who knows. Wo ist die theoretische Informatik wenn man sie mal braucht. Also nicht alles.ändert sich durch KI. Können wir uns drauf einigen, dass Mettbrötchen auch in Zukunft nicht durch eine KI hergestellt werden? Und dass Elons Haushaltsroboter mit KI wohl heftiger abgehen als Schlupp? Dann bin ich dabei.
Grüße
Jan
Bitte unbedingt nen Merch aus dem Episodenbild machen, T-Shirt bitte <3
Tassen und Spuckies nicht vergessen!
Anknüpfend an eure Diskussion zu den cariad datenlecks und Tims Kommentar dass es den Impuls gibt erstmal alles an Daten zugreifen was es gibt nur folgende Ergänzung.
Ich habe diesen Impuls schon oft bei der Arbeit gesehen z.b. „können wir nicht die Daten bei abgebrochenen Registrierungen speichern und Nachfassen…“
Das folgt den ganz großen Vorbildern der Branche Facebook, Google… Aus eurer gespeichert und später verwertet rechtlich ist erstmal egal und auch faktisch folgt dort (im Vergleich zum Umsatz) nur marginale Konsequenzen.
In Menden persönlichen Erleben lässt sich die DSGVO mit ihren Zielen im großen nur unzureichend und zu langsam durchsetzen und im kleinen erlebe ich verrückte Einschränkungen bei Kindergarten Fotos oder Telefonlisten für Schulklassen.
Voll gut, euer Zonenhumor.
In Thüringen baut Zeiss die UV-Optiken für TSMC und in Dresden steht die einzig ernstzunehmende Chipfabrik Deutschlands.
Freundschaft! von der DDR Mondbasis
https://youtube.com/@ddrmondbasis
Wir wissen aber auch warum. Tipp: Es hat nicht mit den Metropolen im Osten zu tun, die noch heute von den wissenschaftlichen Erkenntnissen der untergegangenen DDR-Kultur zehren.
Lieber Christian, darum geht’s mir nicht.
Abgesehen davon, dass es mich persönlich nervt, besorgt’s mich, dass man in gewissen Kreisen nur Thüringen sagen muss, und alle lachen.
Solche spaltende „heute show“-Witze sind sicherlich das letzte, was wir in dieser Zeit brauchen.
Im Fall D-Trust verstehe ich nicht, warum anscheinend niemand auch nur erwägt, diese zumindest vorerst aus den vertrauenswürdigen CAs zu werfen. Jeder Browser und jedes Betriebssystem vertraut den Zertifikaten von D-Trust. Eine Firma, die dermaßen dilettantisch mit Sicherheit umgeht, darf doch keine Zertifikatsautorität stellen.
Linus, bitte. Sag einfach „Post“.
Das ständige negativ konnotierte Rumreiten auf das wirklich ganz harmlose lustig und niedlich gemeinte „Tröt“ schadet nur der Akzeptanz von Mastodon.
„Ich habe auf Mastodon einen Post gelesen …“
„XYZ hat auf Mastodon einen Post geschrieben …“
Kannst Du das bitte zukünftig machen?
Gezwitscher hat Twitter leider auch nicht geschadet. Im Gegenteil: Äußerungen in Social Media wurden und werden bis heute viel zu wichtig genommen. Im Grunde ist es nichts anderes als ein TikTok in Textform. Während sich bei TikTok alle sorgen um den schlechten Einfluss machen, wird das bei den mittlerweile klassischen Social Media hingenommen. Und ja auf Mastodon habe ich auch schon viel Hetze bishin zum Mordaufruf gesehen. Sogar von Personen, die sonst als besonders benachteiligt und schützenswert dargestellt werden. Mastadon ist nicht Twitter in gut und Twitter war lange böse bevor Trump oder Musk dort relevant waren.
Ein Detail zur ePA, was ich nicht hervorgehoben gesehen habe: Da gibt es ja zwei Speichersysteme, eins von IBM, was nicht zum Termin nutzbar wäre, und eins von Bitmarck. Die hatten doch kürzlich (2023) einen Vorfall https://www.heise.de/news/Cyber-Vorfall-Datenleck-bei-GKV-IT-Dienstleister-Bitmarck-7468476.html und die sollen jetzt ePA-Daten sicher speichern können? Hoffentlich haben sie dann beim nächsten Vorfall tolle unverzügliche Sofortmaßnahmen.
Dass Linus, als Psychologe, nicht der Kopf explodiert, wenn immer alle von künstlicher „Intelligenz“ reden (wo in der Forschung nicht mal klar ist, was nicht-künstliche Intelligenz sein soll), wundert mich dann schon etwas. Die AI-Systeme, die im Moment populär sind, basieren darauf, dass man sich obszöne Datenmengen ranholt und da dann ein bisschen Statistik und Algebra drauf wirft. Das ist furchtbar ineffizient und hat auch z.B. nichst damit zu tun, wie menschliche Gehirne Sprache verarbeiten. Mag ja sein, dass „AI“ die Zukunft ist und der jetzige Hype hier zu Innovationen führen wird. Aber bei dem Ansatz, der jetzt gerade diese Achtungserfolge erzielt, ist die Fahnenstange Recht bald erreicht.
Menschliche Gehirne sind effizienter? Die meisten brauchen 16-22 Jahre, bis etwas halbwegs brauchbares rauskommt, manche schaffen es nie. Währenddessen muss die ganze Zeit Nahrung reingekippt werden.
Intelligenz ist eine andere Frage, über die wir in dieser Sendung nicht gesprochen haben.
Aber das, was du „Achtungserfolge“ bei denen [das Ende der] „Fahnenstage recht bald erreicht“ ist, reicht schon aus für eine massive Veränderung. Am Achtungserfolg Dieselmotor haben wir auch 100 Jahre weiter optimiert.
Der häufigste Fehler besteht übrigens darin, Intelligenz als Zustand oder Leistungsfähigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verstehen. Die Lernfähigkeit ist das entscheidende.
„Menschliche Gehirne sind effizienter?“
Na ja, wenn man mal hochrechnet, wie viel Sprache – gesprochen oder geschrieben – ein durchschnittlicher Mensch in einem durchschnittlich langen Leben so so durch ein Hirn jagt, ist das nicht mal ein Bruchteil dessen, was man in moderne AI-Systeme kippen muss, damit sie einigermaßen stabil Sachen verstehen und antworten können. Insofern finde ich das schon ineffizient und glaube, das der jetzige Ansatz nicht dauerhaft tragfähig ist. Bei den anderen Punkten stimme ich dir zu: Ich denke auch, dass das ein Ansatzpunkt für weitere sein kann, aber die jetzigen AI-Modelle sind für mich halt eher ein Brute Force Ansatz, der zwar oberflächlich gute Ergebnisse liefert, aber auch inhärente Probleme hat („Halluzinationen“, z.B.) und ökologisch eher desaströs ist.
Intelligenz wurde noch nie richtig definiert. Wie auch? Die Aussage, die mir am besten gefällt ist, dass Intelligenz die Kraft ist, die versucht sich möglichst viele Alternativen offen zu halten. Ein Schachspieler, der seine Figuren so platziert, das man später mehr Möglichkeiten des Angriffes oder der Verteidigung hat ist schlauer als jener, der nur auf den schnellen Effekt abzielt und sich dabei in eine Sackgasse manövriert.
Vor Kurzem hat Curt Jaimungal ein Interview mit Geoffrey Hinton geführt. Das war ganz gut gemacht und viele deiner Fragen wurden angesprochen.
»Why The „Godfather of AI“ Now Fears His Own Creation | Geoffrey Hinton«
(Achtung: reißerischer Titel, hat mit dem Ihnalt kaum zu tun)
https://youtu.be/b_DUft-BdIE
Geoffrey Hinton wird von der Mainstream-Presse als Gottvater der KI bezeichnet. Allein das ist schon Nonsens. in den letzten zwei Jahrzehnten wurden unsagbar komplexe parallelarbeitende Grafik-/Vektor-Chips entwickelt – das war nicht er. Es gab auch andere Teams von Wissenschaftlern.
In diesem Interview, habe ich ihm zum ersten mal länger zugehört, da machte er einen guten Eindruck, auch wenn ich nicht mit allem übereinstimme, was er da sagte, insb. zu Roger Penrose‘ Ideen über das Bewusstsein. Geoffrey Hinton ist für mich eher mit Tim Berners-Lee vergleichbar. Beides sind so eigenbrödlerische Bastler, die durch Zufall zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Der Durchbruch lag in der Luft. Im Nachhinein wird dann von der Presse eine geheimnisvolle Geschichte drumherum gestrickt. Trotzdem möchte ich deren Arbeit nicht klein reden.
Was den Datenschutz und das berechtigte Interesse angeht: Könnte ich meiner Bank nicht verbieten, Informationen an die Schufa weiterzugeben? Diese Informationen sind doch in der Regel nicht erforderlich für die Erfüllung des Vertrages (z.B. das Konto zu führen). Wenn ich nicht gerade einen Kredit aufnehmen möchte, benötigt die Bank keinen Kontakt zur Schufa.
Richtig, dann bekommst du (wenn überhaupt) quasi ein Sparbuch.
Zum Thema Tik Tok Verbot:
Das sind für mich Mafia-Methoden. Entweder Du zahlst Schutzgeld, oder ich fackel Dir die Pizzeria ab. Mit solchen Methoden hält sich auch Putin an der Macht. So weit ist es schon gekommen.
Die Verwendung des Begriffs ‚kuratieren‘ für algorithmische Feeds auf Social Media Plattformen halte ich für irreführend. Als regelmäßiger Zeitungsleser fällt mir der fundamentale Unterschied zu einem tatsächlich kuratierten Produkt wie einer Tageszeitung deutlich auf: Während Redaktionen nach gesellschaftlicher Relevanz, regionaler Bedeutung und journalistischen Prinzipien arbeiten, optimieren Social Media Algorithmen nach individualisiertem Engagement.
Die journalistische Kuration zielt darauf ab, eine gemeinsame öffentliche Diskussionsgrundlage zu schaffen. Im Gegensatz dazu führt die algorithmische Determination zu personalisierten Informationssilos. Nennen wir es doch, was es ist: Eine auf Engagement-Maximierung ausgerichtete, automatisierte Content-Verteilung. Das hat mit Kuration im eigentlichen Sinne wenig zu tun.
hmm, also ich kann mir echt nicht vorstellen, dass irgendwer das sozial in soziale medien mit empathie oder ähnlichem gleichsetzt. das gegenteil von soziologie ist nicht antisoziologie. das gegenteil von soziokultur ist nicht antisoziokultur, das gegenteil vom sozialen umfeld ist nicht das antisoziale umfeld uswusf.. ich denke, in dem kontext, in dem der begriff soziale medien benutzt wird, sollte jeder halbwegs deutsch sprechenden person klar sein, dass sich hinter dem begriff gesellschaft verbirgt und nicht irgendetwas positives oder altruistisches.
Tach! Sacht mal Jungs, um das Thema zu Social Media abzuschließen – weiß einer von euch, wie man Btrfs unter Linux Mint mit Verschlüsselung installiert? Danke im Vorraus eure Luise.
Heyho,
zum Thema business cases für Crypto-Coins und $TRUMP:
Ihr (bzw. Tim) habt den business case der Geldwäsche vergessen, der ja auch für Trump zur Finanzierung seines Wahlkampfs recht attraktiv sein dürfte. 2016 musste der ägyptische Geheimdienst da noch mit Geldkoffern hantieren, 2025 könnten sie einfach $TRUMP oder eine der anderen „digitalen Gedenkmünzen“ kaufen und damit indirekt und deutlich schwerer nachvollziehbar an Trump spenden (bzw. Rechnungen für private „deals“ mit ihm begleichen). Heißt natürlich nicht, dass es nicht trotzdem gleichzeitig auch Abzocke ist :D
Grüße aus dem Internetz!
Thema Zwangsweise Entsperrung Handy: Es sollte doch möglich sein dem Handy beizubringen das man den Fingerabdruck nur zur Verifikation in Apps nutzt.
Das Entsperren des Handys könnte dann separat per Pin, Wischgeste oder Passwort erfolgen.
Haltet Ihr das für einen gangbaren Weg.
Nö. Gerade das Entsperren ist doch das, was man aus Bequemlichkeitsgründen per Biometrie machen will. Die Lösung wäre schlicht & einfach, einen zweiten Fingerabdruck hinterlegen zu können, bei dessen Benutzung das Handy gesperrt wird & nur mit Pin/Passwort/Wischgeste entsperrt werden kann. Wenn die Bullen einen zum Entsperren zwingen wollen, hält man den „falschen“ Finger dran – und danach können sie sich auf den Kopf stellen.
Die hilfreiche Nummer beim iPhone war fünfmal die Seitentaste drücken… danach wird der Code erneut abgefragt.
Oder Face-ID / Fingerabdruck einfach deaktivieren und das Passwort schön komplex machen.
China kam heute anscheinend mit einer sehr leistungsfähigen KI um die Ecke, die die Weltwirtschaft erschüttert und produktiv vorantreibt: DeepSeek.
Ich musste lange überlegen, welche Inovation die EU in den letzten 2 Jahren hervorgebracht hat: offensichtlich rettet die EU die Welt durchs Anpappen des Verschlusses an Einwegflaschen…
China != DeepSeek
EU != Zielgruppe dieses Podcasts
;-)
Zum Thema Entsperren von Smartphones:
Bei Apple iPhones und Google Pixel (vermutlich auch bei anderen Herstellern) kann man einstellen, dass Fingerabdruck und Gesichtserkennung nur noch für Apps funktioniert. Oder auch ganz ausschalten.
Mache ich oft bevor ich auf Demos gehe oder vor den Sicherheits-Checks auf dem Flughafen.Also, wo es Verdacht auf Abwesenheit von Polizei gibt.
Wenn man das Ausschalten ein paar Mal gemacht hat, geht es recht fix.
Zum Thema $TRUMP Coin hätte ich noch einen weiteren, neben den von euch genannten Use-Cases. Wie wäre es mit: zukünftige Gefälligkeiten
Kryptowährungen eigenen sich gut zum Sammeln von „Spenden“ ohne dass ein Zweck oder ein Empfänger der Gefälligkeiten transparent wird. Vielleicht ja das neue Tool zum „disrupten“ von Lobbyarbeit.
Es wäre mal interessant zu wissen, wer für die hohen Umsätze der entsprechenden Coins verantwortlich ist bzw. investiert hat.
Hate to say I told you so.
#ePA
Mir fehlt eigtl nur noch Eure Einordzng bzgl Dr Google etc
Was ich oben sage: Ich wäre Nutznießer der ePA, fand aber das Konzept schon damals scheiße, als ich noch nicht widersprechen konnte. Danke Max, der das aus ärztlicher Sicht einordnet.
Zum Thema Entsperren von Telefonen: ich weiß aus einem Gespräch mit Bediensteten der Bundesanwaltschaft, dass man dort dieselbe Auffassung vertritt wie das OLG Bremen und es schon seit einiger Zeit so praktiziert, dass Beschuldigte zum Auflegen des Fingers gezwungen werden. Offenbar hat gegen diese Praxis bisher nur noch niemand Beschwerde eingelegt, sonst gäbe es schon eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs zu dieser Frage.
Fun Fact: auf meine damalige Frage, ob es rein praktisch nicht recht schwierig ist, einen Finger gegen den Widerstand des Inhabers festzuhalten und auf das Handy aufzulegen, erhielt ich die Antwort, dass sich dieses Problem dort bisher nicht gestellt habe. Anscheinend kommen Beschuldigte dieser Bitte normalerweise freiwillig nach, wenn sie von GSG9-Beamt:innen geäußert wird…
Aber zur eigentlichen Frage: ich verstehe, warum man bei dieser Entscheidung ein Störgefühl hat. Aber diese Entscheidung ist sauber und nachvollziehbar begründet, und es gibt – soweit ich das sehe – bisher auch kein Gericht, dass das anders sieht.
Den IMO wichtigsten Punkt macht das OLG in Randziffer 15 der Entscheidung: im Strafverfahren darf niemand gezwungen werden, an der eigenen Überführung aktiv mitzuwirken. Es ist aber prinzipiell okay, jemanden zu verpflichten, strafrechtliche Ermittlungen passiv zu erdulden.
Nebenbei gesagt: es ist immer eine wirklich dumme Idee, als Beschuldigte:r zu versuchen, die Ermittlungen aktiv zu behindern. Je nach Fallkonstellation kann einem nämlich sowas nicht nur ein weiteres Strafverfahren einbringen, sondern auch Untersuchungshaft wegen Verdunklungsgefahr.
Eine Idee zum Fingerabdruck (IANAL, bitte von geeigneter Person überprüfen lassen):
Der Abdruck (zum Entsperren des iPhones) wurde ja von der Polizistin in ein System genommen, das weder behördeneigen noch im Rahmen einer Auftragsdatenverarbeitung rechtlich zur polizeilichen Aufnahme biometrischer Daten zugelassen war. Das widerspricht diversen Vorschriften zu Datenschutz und Polizeiaktenrecht. Dadurch ist dem Angeklagten nicht nur ein ideeller, sondern auch ein monetärer Sachschaden (in Höhe der Strafe plus etwas) entstanden. Ggfs. ist dadurch sogar der Hacker- oder Datenhehlerei-Paragraph anwendbar?
IAAL, und ich kann sagen: Diese Idee funktioniert aus diversen Gründen nicht.
Abgesehen davon, dass das Entsperren eines Telefons technisch was anderes ist als die Speicherung des Fingerabdruckmusters: Ob eine strafrechtliche Ermittlungsnaßnahme rechtmäßig ist oder nicht, richtet sich nach der StPO, nicht nach Datenschutzrecht (und erst recht nicht nach irgendwelchen polizeiinternen Verwaltungsvorschriften zur Aktenführung).
Und auch die Idee, die Strafe als Schaden zu verstehen, funktioniert nicht: entweder eine Verurteilung erweist sich als rechtswidrig, dann muss sie aufgehoben werden. Oder eben nicht, dann kann sie aber auch nicht als erstattungsfähiger Schaden gewertet werden.
Nebenbei gesagt: selbst wenn man diese Einwände übergeht, ist bei der Prüfung von Schadensersatz auch eigenes Mitverschulden zu prüfen und ggfs. zu berücksichtigen. In dem Fall, den das OLG Bremen entschieden hat, würde sich dann die Frage stellen: Hätte der Betroffene das ganze Drama nicht eventuell dadurch vermeiden können, dass er sich dafür entschieden hätte, lieber keine kinderpornografischen Inhalte zu verbreiten? Um diesen Vorwurf ging es im Ausgansverfahren nämlich.
Eine Ergänzung zum berechtigten Adresse: Der 2. Teil des Art 6 lit f DSGVO lautet:
„sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen,“
Dieser Teil wird sehr oft übersehen.
Dh VW muss auch begründen, warum ihr Interesse mindestens gleich groß ist, wie das Interesse der Kunden, nicht auf Meter genau überwacht zu werden. Hierbei muss auch das Risiko der Kunden betrachtet werden, dass die Polizei den Datenbestand von VW beschlagnahmt und gegen jeden, der im betreffenden Gebiet (also potentiell Unschuldige) ermittelt.
Anders formuliert: Da muss VW schon sehr gut argumentieren, warum sie eine GPS genaues Bewegungsprofil von 2 Jahren brauchen, das „dem Zweck angemessen und erheblich sowie auf das für die Zwecke
der Verarbeitung notwendige Maß beschränkt ist („Datenminimierung“)“ (Zitat Artikel 5/1 lit c DSGO) und dieses Interesse mindestens gleich stark zu werten ist wie das Interesse des Kunden nicht zu unrecht Verdächtigter einer Straftat zu werden.
Hallo Linus, hallo Tim,
nur ein kleiner Hinweis, weil sich Linus das Feature gewünscht hat: GrapheneOS kann seit dem neuesten Update genau das: Fingerprint + kurze PIN als 2FA oder langes Passwort. Ich feiers!
https://discuss.grapheneos.org/d/18585-2-factor-fingerprint-unlock-feature-is-now-fully-implemented/4
Wahrscheinlich kein Android Switch wert für euch Apple Fans, aber für den ein oder die andere bestimmt interessant ;) GrapheneOS kommt übrigens bei den letzten Celebrite Leaks auch besser weg als das iPhone.
Vielen Dank für den Podcast!
Ich hab grad in meinem Pixel 8a mit GrapheneOS nachgeschaut: es gibt sogar ein „Duress password“. Kurze Beschreibung:
„Duress password can be entered instead of the user password in any place that asks for it, such as the lock screen of any user or work profile password prompt.
Submitting the duress password will immediately make the storage contents permanently inaccessible, delete all eSIMs and then power off the device. GrapheneOS will remain installed.“
Also wenn man ein Offsite-Backup hat (was man ja eh hat), kann man unter Zwang sogar sein duress password aufsagen, jemand ™ tippt das ein und statt der Entsperrung passiert überraschend was anderes.
Interessante Funktion. Aber ist das realistisch? Okay, wenn es nur um die Polizei geht, aber im Falle von Folterknechten sind die Eier dann wohl ab. Außerdem ist es eher unrealistisch, dass man sich unter Stress bzw. völlig unerwartet an ein Kennwort erinnert, dass man sonst nie braucht. Ich hatte schon kurze Blackouts – ohne konkreten Anlass – bei dem ich mich für eine weile nicht an täglich genutzte Kennwörter erinnern konnte und ich kann mir sehr kryptische Kennwörter sehr schnell merken. Und falls man mal überreagiert, sollte man sich vorher überlegt haben, wie wichtig oder redundant die Daten auf dem Smartphone sind.
Also nichts gegen die Option, aber man sollte sich das gut überlegen und planen, wenn es nicht nur eine nerdige Spielerei ist.
Last but not least: https://xkcd.com/538/
zur fehluebersetzung „social media“ → „soziale medien“ kann ich sehr den text von martin blumenau empfehlen:
https://fm4v3.orf.at/stories/1775132/index.html
Ich finde es sehr gut, dass ihr bei der ganzen Trumperei primär auf die Silk-Road-Geschichte eingegangen seid. Sie zeigt nämlich, dass das Hauptproblem mit Trump und seinen Tech-Bros nicht ist, dass sie libertäre Faschisten sind. Das Problem ist, dass es korrupte, selbstbesoffene Narzissten sind, die gerne in einer neofeudal-mafiösen Welt leben wollen. Der Faschismus ist da allenfalls mittel zum Zweck.
Wir müssen primär die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Korruption lenken – und uns nicht so sehr davon ablenken lassen, dass Trump Grönland besetzen oder Merz das Gendern verbieten will. Ihr wunder Punkt sind nicht ihre Inhalte – sondern ihre Korruptheit.
Millionäre / Milliardäre haben kein Problem mit Korruption – Sie haben einfach Geld – und machen, was sie wollen.
Sehen wir doch gerade.
KlimaschützerInnen gehen ins Gefängnis – Klimakiller machen Urlaub.
Hallo,
ich höre euch von beginn an, bin mit VC20 und Modem aufgewachsen, trieb mich auf den „dezentralen“ Mailboxen rumgetrieben, habe die Kupferkabelzeit durchgestanden, CCC verfolgt usw… aber muss jetzt mal schreiben dass ich jetzt mehrmals den Podcast vorzeitig beendet habe, weil ihr euch über die dummen Kryppto-Idioten lustig machen. Ihr unterscheidet nicht einmal zwischen Krypto/NFT und Bitcoin, das zeigt dass ich keine Ahnung von dem Thema habt… dann lasst doch einfach diese Gags…
Vor Jahren konnte ich noch schmunzeln, wenn ihr euch darüber lustig macht, ich dachte ihr werdet euch mal informieren wie das FIAT System funktioniert …was dezentrales Geld ist usw.. aber inzwischen ist der Bitcoin von 55$, als ich einstieg auf 100.000$ gestiegen, und BTC hat in ca 16 Jahren den Euro um ca 90% outperformed und ihr macht euch immer noch darüber lustig, da muss ich einfach abschalten, sorry
schreibt mir eine email wenn ich wieder zuhören kann…