Feedback — PC-Wahl — E- und Online-Voting — Schweiz: Funkauflärung, Netzsperren, BÜPF — W3C und EFF
Heute haben wir wieder einmal Kire in der Leitung und sprechen ausführlich über das netzpolitische Geschehen in der Schweiz. Dazu ein Nachtrag zur PC-Wahl-Saga und eine wackelige Interpretation der Auseinandsetzung zwischen der EFF und dem W3C über die Encrypted Media Extensions (EME).
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Feedback
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Termine
- Dresden, 21.–22. Oktober 2017: Datenspuren
- Wien, 23.–29. Oktober 2017: Privacy Week, Volkskundemuseum Wien
- München, 27.–29. Oktober 2017: Tickets für SUBSCRIBE 9, Bayerischer Rundfunk
- Leipzig, 27.–30. Dezember 2017: 34C3 CfP
Also ich bin ja nun kein AfD-Wähler aber ich kenne genug Leute und hab mir auch mal durchaus einfach aus Interesse das komplette Wahlprogramm der AfD durchgelesen (Man sollte ja alles kennen).
Ihr solltet euch wirklich mal tiefer damit auseinander setzen. Ihr seid da beide irgendwie sehr voreingenommen und damit ist es leider teilweise nicht mehr so neutral wie es sein könnte und sollte. In dieser Folge hatte ich aber das Gefühl, dass Linus versucht hat mehr darauf einzugehen. Ich persönlich muss auch gestehen, dass man dies auch sehr schnell sein kann, wenn man die öffentlichen Medien verfolgt. Aber da hilft meist einfach nur mal einen Schritt zurück und nochmal genau anschauen.
In dem Programm der AfD stehen nun sicher auch genug Dinge denen man nicht zustimmen würde aber es ist halt kein Programm von rechten Nazis, dem würde ich so einfach nicht zustimmen. In jedem Programm aller Parteien stehen Dinge, denen man einfach nicht zustimmen würde. Aber in einer Demokratie muss man das auch mal aushalten können.
Ich kenne übrigens mittlerweile mehr Gewalt von Linken und Mitte gegen die AfD als umgekehrt. Ich kenne Politiker von der AfD die wirklich von CDU und SPD-Wählern bedroht werden. Da geht es schon lange nicht mehr um Themen und Inhalte es geht nur noch um „Die AfD ist gefährlich und muss weg“… Sieht man teilweise bei Linken Politikern auf Twitter ganz schön… in jedem 2. Satz kommt irgendwie das Wort Nazis oder Rechtspopulisten vor… aber Inhalte lassen dann grüßen.
Trotzdem auch mit dieser kleinen Kritik weiter so ;) Logbuch Netzpolitik ist ein wirklich gutes Format, was ich jedem weiter empfehlen kann. Darf ja auch jeder übrigens seine Meinung haben… nur voreingenommen sollte man nicht sein.
Dass du kein AFD Wähler bist kann ich dir nicht so ganz abnehmen nach dieser krassen Relativierung und Verharmlosung.
Zusammengefasst: „Ist ja alles gut bei der AFD, ich kenne da ein paar Leute und die haben gesagt das passt schon, weitergehen hier gibts nichts zu sehen.“
Du argumentierst ausschließlich emotional und siehst die AFD in der Opferrolle von den bösen Medien und den noch böseren Linken. Ist ja auch klar, dass die ihre wahre xenophobe Grundhaltung nicht ins Wahlprogramm schreiben. Dann handelt man sich mal eben schnell Ärger wegen Verfassungsfeindlichkeit ein. Und an den Äußerungen von Herrn Höcke oder Hernn Gauland, sowie anderen Führungspersönlichkeiten, ist klar erkennbar, wo die Reise hingehen soll. Kürzlich hat sich der ehemalige Bundesrichter Thomas Fischer genötigt gesehen, den Herrn Gauland wegen Volksverhetzung anzuzeigen. Jeder kann schon seine Meinung haben und die auch öffentlich zum Guten geben, aber zu schreiben „ich bin ja nun kein AfD-Wähler“ und dann vier Absätze zu schreiben warum die AFD gar nicht so schlimm ist, ist doch sehr verlogen. Oder AFD Bot.
Sry, dass ich hier stark am Thema vorbeikommentiere, ich finde, das kann man nur schwer so für sich alleine da stehen lassen.
:D hat wenig mit Emotion zu tun ;), deine Antwort schon eher. Was einzelne aus einer Partei machen ist mir an der Stelle egal. Diese Argumentation, dass einige in einer Partei komische Sachen sagen und vor allem tun, kann man wohl einfach auf jede Partei anwenden… deswegen ist das für mich einfach kein gutes Argument.
Wie gesagt ich gehe nun nach dem Parteiprogramm bei allen Parteien. Da steht einfach nicht nur Mist drin und alle Leute, die die AfD wählen einfach immer wieder auf Herr Höcke und Herr Gauland zu reduzieren, finde ich ein bisschen arm. Das ist halt so als wenn du sagen würdest…
Ich würde die AfD auch nicht wählen, weil Sie einfach nicht die Themen behandeln, die mich nun brennend interessieren. Aber in einer Demokratie muss man auch mal aushalten können und es muss auch mal einen Gegenpol geben, ob der nun gut ist oder nicht, es gibt ihn nunmal und ich kenne durchaus genug AfD angehörige und Parteiangehörige. Dies sind auf jeden Fall mal keine Nazis so viel kann ich sagen ;). Das sind ganz normale Bürger die vorher in der CDU etc. waren und darunter waren sogar Leute, die nur weil Sie in der AfD nun sind verprügelt wurden ;) und das geht einfach absolut nicht.
Ich werde hier nun auch nicht weiter diskutieren das ist nun deine Meinung und kann es auch einfach bleiben ^^ kann ich mit umgehen =) wollte nur darauf hinweisen, dass die Partei nicht rein aus Nazis besteht und Teile im Programm nun durchaus auch ihre Berechtigung haben, egal was Herr Höcke oder Herr Gauland von sich gegeben haben. Und nein ich bin sicher kein AfD-Bot :D ich setze mich nur gern mit allem auseinander ;) auch die „Bild“ muss gelesen werden ;) oder wie war das?
Sagt der eine „Ich bin kein AFD-Wähler aber…“, sagt der andere „Dann hist DU erst recht ein AFD-Wähler. So läuft das heute überall. Das Niveau der politischen Diskussion war schonmal höher.
Es ist eine bekannte Taktik, dass sich AFD-Unterstützer in diesen Diskussionen als aufgeschlossene Unbeteiligte tarnen und als vermeintliche Stimme der Vernunft auf anschlussfähige Aussagen der Partei verweisen. Die rechten Ausfälle werden dagegen nicht angesprochen (oder von den Geschickteren relativiert). Wenn das erstmal einige machen, stehen natürlich alle unter Generalverdacht…
Macht es für die Diskussion an sich für euch echt einen Unterschied wer was wählt?
Sind die Meinungen von Anhängern der einem selbst unbeliebten Seite weniger Wert?
Hat das Argument weniger Gewicht, als die Gruppenzugehörigkeit?
Wenn man Täuschung vermutet, geht es erstmal nicht um Argumente. Tatsächlich muss man seine Gruppenzugehörigkeit auch gar nicht thematisieren, um ein Argument vorzubringen. Es sind ja gerade AFD-Unterstützer, die die Legitimität ihrer Argumentation durch ein Auftreten als vermeintliche dritte Partei zu verbessern suchen.
Ich hab trotzdem nicht die AfD gewählt aber gut :D darfst ja glauben was du möchtest ;)… genau das ist ja das was mich aufregt… gibt es denn nur die AfD? Gibt ja durchaus auch noch andere Parteien… warum gehen immer alle davon aus, dass es NUR die AfD gibt wenn man mal eine Meinung vertritt?
Was mir halt momentan einfach gegen den Sack geht ist einfach die Tatsache, dass auf der einen Seite immer geschrien wird „Meinungsfreiheit“ und „Demokratie“ (bin ich übrigens total für) das höchste gut aber es dann selbst sagen „Ja Demokratie ok aber so dann doch nicht“… und das geht einfach nicht ;)… heißt trotzdem nicht, dass ich mit Aussagen der AfD einverstanden bin und auch nicht, dass ich die Aussagen gut finde aber es sind Meinung, die man in einer Demokratie behandeln muss. Meine Sicht war aus der Sicht der Bürger, was Tim auch angesprochen, da er ja selbst gesagt hat, dass er keine kennt.
Ich kenne persönlich nur angehörige der AfD, die dort hin gewechselt sind und die haben nun nix mit rechten Nazis zu tun ;)… das sind ganz normale Menschen und darum ging es mir im Kern… und ich hab nun auch kein Grund nicht mehr mit denen zu reden, wie es ja einige tun…
Mal davon abgesehen bestehen die sozialen Medien ja nur noch aus AfD gebashe und langsam geht es mir auch ein bisschen auf den Sack ;) die sollen sich mal auf die Probleme und Themen im Land konzentrieren davon haben wir glaube ich genug…
Und ganz ehrlich ob ihr nun denkt, dass ich AfD wähle oder nicht ist mir irgendwie auch egal ;) kann aber durchaus versichern, dass meine Wahl auf eine andere kleinere Partei gefallen ist.
Ich habe nur eine allgemeine Aussage zu einem Muster gemacht, das nicht zwangsläufig auf dich zutrifft. Du wirst selbst wissen, ob es auf dich anwendbar ist.
Ich sehe keinen Widerspruch von Meinungsfreiheit und Demokratie zu einer scharfen Abgrenzung gegen eine bestimmte Partei. Es sollte inhaltlich begründet sein, aber selbst wenn nicht, ist das auch eine Meinung. Und wenn man in der Demokratie bestimmte Wahloptionen, die man für besonders schlecht hält, nicht vehement ablehnen würde, wäre das sozusagen Fahrlässigkeit zu Ungunsten favorisierter Optionen.
Soso, ich vermute deine Quelle ist COMPACT und die Lügenpresse hat das alles vertuscht?
Vermutlich bin ich zu voreingenommen, aber ehrlich gesagt fehlen mir da so etwas wie belegbare Quellen.
Hallo Linus ;) ich hab ja deinen Twitter Post eben schon gesehen. Da ich kein COMPACT lese eher weniger ;) sind eher Erfahrungen aus Bekanntenkreisen etc. ;) aber sehr nett, dass du mir auch noch unterstellst, dass ich ja COMPACT lese ;) danke… ich weiß schon worauf du hinaus willst.
Eigentlich muss ich sagen, dass ich in den ganzen Folgen LNP dich ein wenig anders eingeschätzt habe. Mag ja sein, dass dich die aktuelle Lage ein wenig aufregt (mich übrigens auch) aber ich finde deine Unterstellungen langsam etwas daneben.
Ich möchte mich mit dir nun auch nicht streiten, da ich eigentlich die Sendung schätze aber ich denke in dem Punkt ist es auch vollkommen ok wenn wir einfach nicht einer Meinung sind ;) soll es ja auch geben.
Ich hab auch kein Problem damit mit dir auch mal dies zu erläutern, wie dies gemeint war aber ich habe das Gefühl, dass du mich eh schon als Rechten AfDler abgestempelt hast, wie du es ja auf Twitter geschrieben hast ;) und ich sage auch gern nochmal ich habe nicht die AfD gewählt und wollte nur mal darauf hinweisen.
Mein Post bezog sich mehr auf die Aussage von Tim, dass er weniger Leute kennt ich hingegen schon ;) und das sind einfach mal keine Nazis! Mit Protestwählern magst du da bei einigen sicher Recht haben.
„Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis“
Lieber René,
Ich würde dir gern am Beispiel erläutern, warum es sich bei deinen Ausführungen nicht um eine Argumentationslinie handelt, sondern um eine Reihe üblicher und ungelenker rhetorischer Taktiken, möglichst nachdenklich und argumentierend zu WIRKEN, ohne jedoch ein einziges belastbares Argument vorzubringen.
Es reicht leider nicht, Beispiele anzuführen und diese nicht zu belegen, oder noch schimmer: Beispiele anzuführen, die nicht belegbar sind. Das tust du.
Dafür erhältst du hier in den Kommentaren erstaunlich viel inhaltliches und zivilisiertes Feedback – das schätze ich an der Hörerschaft. Inhaltlich verdient hast du dir es jedoch nicht, denn die Zeitbindungs- und Zermürbetaktiken sind für jeden Troll-Veteranen ziemlich alte Kamellen. Am Beispiel:
Hier implizierst du, wir hätten das nicht getan – im Gegensatz zu dir.
Wo aber bleiben deine inhaltlichen Erkenntnisse, die uns ja offenbar aufgrund unserer ˋVoreingenommenheit´ fehlen? Du bleibst sie schuldig und das ist kein Zufall. Sätze, die so beginnen, liefern selten noch ein inhaltliches Argument. Wer ein inhaltliches Argument hat, muss sich nicht in Vorwürfe flüchten, sondern kann das schärfere Schwert nutzen.
Deine Wahl fällt auf folgende „Argumente:“
Soso, ein kleines Beispiel hätte hier sicher Freude gemacht – sonst bleibt es leider die unbelegte Tatsachenbehauptung.
Anekdotische „Argumentation“ ist sehr beliebt bei der AFD. Auch gern gehört:
„Es gibt Stadtteile, da spricht niemand deutsch mehr“
„Die Ausländer haben im Park ein Kalb geschächtet“
„Die Antifa ist faschistisch“
etc.
Gerade wer aber über Zahlen argumentiert, der muss die auch liefern.
Vorweg: Keine Partei in Deutschland hat so wenige Themen und Inhalte, über die so ausführlich gesprochen wird, wie über die der AFD. Das einzige Thema sind soziale Ängste der Deutschen (zu deren Beseitigung sie kein tragbares Konzept hat) und „Überfremdung“ – beides waren die bestimmenden Themen des Wahlkampfs, mit denen die AFD ihre Erfolge dann auch verzeichnen konnte.
Doch selbst in diesen Themengebieten war und ist eine thematische oder inhaltliche Auseinandersetzung nicht möglich, weil die Partei sich dieser durch Detailarmut verweigert – übrigens mit den rhetorischen Strategien, die man an deinem Beispiel so schön sieht.
Wie sagte der Gauleiter nach der Wahl so schön? „konstruktives Mitarbeiten ist nicht unsere Aufgabe“
Die von mir in der Sendung vertretene These lautet, dass Nicht alle AfD-Wähler Nazis sind, sondern zu 98,5% dumm – weil sie aus Protest (=Angst) Nazis wählen. Sicherlich wirst du immer in der Partei auch einen Quoten-Gemäßigten finden, der dann herhalten kann wie Gallien für Frankreich. Doch auch diese Person ist dann dumm genug, in einer Partei mit ausländerfeindlichen und rechtsextremen Inhalten Mitglied zu sein. Dann ist es schließlich egal, ob sie Nazi ist, oder nicht. Das gilt übrigens auch für AfD-Wähler.
Auf gewisse Weise würde ich persönlich sogar sagen: Vor einem überzeugten rechtsradikalen AfD-Wähler habe ich mehr Respekt, als vor jemandem, der ernsthaft „das sind nicht alles Nazis“ für ein überzeugendes Argument hält, die AFD zu wählen.
ad hominem
Und wieder eine Ausflucht, keinen Beleg anzubringen.
Anekdotische Argumentation.
Fazit: in mehreren Beiträgen und vielen Zeilen lieferst du nicht einen einzigen sinnvollen Anhaltspunkt, der einer Diskussion würdig wäre. Danke aber für das Museum der Troll-Rhetorik, an dem viele Klassiker des alten Handwerks mal beispielhaft illustriert werden können.
Tja Linus ;)
dann ist das eben deine Meinung dann musst du wohl damit leben, dass ihr Geld von einem „Troll der AfD“ bekommen habt =) wenn das deine Meinung ist dann ist das eben so.
Anhand deiner Argumentation merkt man leider schon, dass ich es auch gar nicht versuche brauche noch weiter auszuführen, da dies dann eh in einer unsinnigen Diskussion enden würde. Von daher lasse ich es auch einfach. Es gibt schon gute Gründe, warum ich die Kritik angebracht habe ;) ist vielleicht im ersten Artikel nicht so rüber gekommen, wie ich das gern gehabt hätte aber gut.
Wenn du Interesse an einer Klarstellung hast du hast ja meine Email und darfst dich gern melden. Aber ich schätze, dass es dir auch egal ist.
Nach deinem Post gestern muss ich auch gestehen, dass ich meinen Dauerauftrag, den ich vorher noch hoch gesetzt habe, nun zurück genommen habe. Ich finde dein Verhalten leider echt etwas daneben, was ich von dir eigentlich so nicht gewohnt bin.
Du stellst deine Hörer (Mich gerade), nur weil Sie sich mal nicht konform äußern, als „Trolle“ und gestern mit dem COMPACT Magazin ja indirekt auch als Nazis hin und das geht einfach mal gar nicht. Was soll ich da noch diskutieren ;) das loht nicht.
Wünsche euch noch viel Erfolg bei eurem Format und wenn du wirklich Interesse an der Kritik hast und was ich meinte… darfst du dich gern melden aber nicht mehr hier ;)
Dieses Forum bietet dir jede Gelegenheit, deine Meinung auszuführen.
Die Anforderung, dies mit Belegen oder Argumenten zu tun, ist optional.
Aber wenn du das nicht kannst, dann musst du auch damit leben, kritisiert zu werden.
Weiter unten liest du einen bekennenden AFD-Wähler, der Argumente vorgebracht hat, mit denen ich mich auseinandersetze. Deine Theorie über Konformität sollte damit widerlegt sein, wenn Fakten deine Vorstellungen leiten würden.
Im übrigen erhalte ich keinen Dauerauftag von dir verzichte auch gerne darauf.
Aber, aber…
> Nach deinem Post gestern muss ich auch gestehen, dass ich meinen Dauerauftrag, den ich vorher noch hoch gesetzt habe, nun zurück genommen habe.
Das erscheint mir etwas sehr kindisch und irgendwie auch nicht konsistent, denn später schreibst du ja
> wenn du wirklich Interesse an der Kritik hast und was ich meinte… darfst du dich gern melden aber nicht mehr hier ;)
Gibst du damit nicht zu, dass du bisher keine Argumente geliefert hast? Den Vorwurf, das hier an Kritik und vor allem Argumenten dafür kein Interesse besteht, lässt sich tatsächlich nicht halten.
Ich habe ein bisschen Verständnis dafür, dass du die gekränkt fühlst, nachdem deine Beiträge hier so genau seziert wurden. Aber die Gelegenheit, mit Argumenten zu punkten lässt du so verstreichen. Das ist schade und wirkt unsouverän.
Googeln nach „AFD Politiker angegriffen“ kann wirklich jeder selber. Da kommt schon einiges zusammen. „Compact“ braucht man dafür nicht zu bemühen, der Mainstream genügt.
Zum Punkt W3C/EME:
Ich finde DRM sehr problematisch für „gekaufte“ Inhalte, weil ich erwarte, dass ich mit gekauften (korrekt wohl eher „zeitlich unbegrenzt lizenziert“) tun und lassen kann, was ich will.
Ich finde es aber nachvollziehbar, dass Geschäftsmodelle wie Netflix/Spotify mit Flatrate-Abos oder auch deutlich günstigere Miete (also zeitlich oder in der Anzahl der Konsumierungen befristete Lizenzierungen) DRM benötigen. Und dann ist es mir deutlich lieber, dass es eine standardisierte Schnittstelle gibt die sich zumindest Open Source implementieren lässt (ich nehme an, das einzig geheime im binary ist der/sind die Key(s)?). Vor EME funktionierten Netflix und Co unter Linux nur mit irgendwelche Silverlight-Rumgefrickel, das aufwändig und kompliziert und dazu auch noch katastrophal unperformant war. Seitdem Netflix und Chrome EME implementiert haben muss man nur noch entweder Google Chrome nutzen oder das entsprechende Binary-Plugin in Chromium einbinden. Imho ist das definitiv eine Verbesserung für Linux.
Es sollte natürlich einen offenen und neutralen Prozess geben, der Unternehmen und Organisationen ermöglicht an entsprechende Keys für ihre Produkte zu kommen.
Ich glaube auch, dass es an der Stelle nicht sinnvoll ist zu versuchen DRM auf Basis der technischen Standardisierung zu bekämpfen. Die Unternehmen werden so oder so DRM implementieren, sonst halt wieder mit Silverlight, Flash oder irgendwelchem anderen Dreck, natürlich wieder nicht für andere OS als Win und Mac.
Die Debatte über DRM ist eher eine, die politisch geführt werden muss. Sei es durch regelmäßiges kaputtspielen der Technologie die Unternehmen zu überzeugen es sein zu lassen (das hat ja schon bei Musik-Käufen sehr gut geklappt) oder durch Gesetze.
Ich finde bspw. die Ausnahme für das Widerrufsrecht bei digitalen Gütern sollte für DRM-geschützte Waren nicht gelten, der Verkäufer kann ja die Rückgabe durch DRM problemlos sicherstellen. Schon alleine nicht funktionierender DRM-Schrott ist manchmal ein Grund Käufe zu widerrufen…
Das Gehabe des W3C ist natürlich trotzdem unterirdisch. Wenn sich keine entsprechenden Mehrheiten innerhalb des W3C finden wäre es vllt. sinnvoll gewesen ein eigenes Gremium zu gründen (oder das bspw. in der WHATWG zu organisieren).
Zu PC-Wahl: Ihr seid solche Spaßbremsen!
Digitalisierung First, Bedenken Second!!!!11!!!1!
Ihr vergesst folgendes bei der Argumentation ob man “kleine” (<5%) Parteien wählen sollte: “Jede Partei bekommt pro gültiger abgegebener Zweitstimme 0,83 Euro jährlich, wenn sie mindestens 0,5 Prozent bei der Bundestagswahl holt. Die Höhe dieser Gelder hängt davon ab, welche anderen Einnahmen eine Partei noch hat.”
Aus diesem wunderbaren Artikel zu dem Thema bei Krautreporter:
https://krautreporter.de/2096-so-kannst-du-bei-der-wahl-politische-alternativen-starken
War selbst mal auf besten Wege AfD Wähler zu werden, auch dank der Öffis die ja ihre Hände immer in Unschuld waschen und trotzdem ständig ein konservatives Bild von der Welt malen die in Gefahr ist und die man beschützen muss, der Rechten Seele täglich Brot also, und kann sagen bin da nur rausgekommen weil eine Person, die ich sehr repektiere mir mal gehörig den Kopf gewaschen hat (den Kopf, nicht das Hirn). Argumente und Diskussionen im Netz haben mich bis zu dem Zeitpunkt eigentlich nur noch mehr in meiner Weltsicht bestärkt. Ohne Hilfe kommt man da nicht so einfach raus. Weil stellt euch vor ein Rechter versucht euch zu überzeugen. Was da für Sirenen bei euch angehen würden. Man muss das anders anpacken will man echte Einsicht erzielen. Immer wieder die eigene Meinung hinklatschen und dann auf ein Wunder hoffen bewirkt eigentlich nur das Gegenteil bei den Leuten.
Wie genau wäscht man Leuten den Kopf? Kenne sowas leider auch im Verwandtenkreis. Erst versuchen noch alle zu diskutieren, aber nie werden solche Leute überzeugt. Am Ende versucht man sie dann weitestgehend zu ignorieren. Ist fast so wie bei religiösen Sekten. Bei solchen Leuten hab ich es auch irgendwann aufgegeben…
Digitale erste Hilfe? Cybermedizin als Studienfach? Cyberzivildienst als Alternative zur Cyberwehrpflicht? Vielen Dank! Dieser Podcast sprüht wahrlich vor brillanten Ideen. Ich kann es kaum erwarten diese in meinen Cyber Alltag einzubinden.
Tja, ich sage ganz offen und ehrlich, dass ich Sonntag wohl die AfD wählen werde. Wieso? Weil ich der Meinung bin, dass ein bisschen Nationalismus unserem Land gut tut. Momentan haben wir absolut keine Opposition mehr. Im Bundestag sitzt ein Einheitsbrei. Wenn die AfD mit 10-15% in den Bundestag einzieht, dann finde ich es sehr gesund für unser Land.
Ich frage mich aber auf der anderen Seite, wieso ihr alle gegen die AfD seit. Die AfD mag zwar ein Inhalte im Programm haben, die im Graubereich unserer Verfassung sind – das möchte ich nicht abstreiten. Aber was ist die Alternative? Unsere aktuelle Regierung, die zum wiederholten Male Gesetze erlässt, die dann entweder vom Verfassungsgericht oder EuGH kassiert werden? Dann versuche ich lieber mein Glück lieber mit der AfD für die nächsten 4 Jahre.
Du meintest sicherlich „Nationalsozialismus“, denn nichts anderes repräsentiert die AfD. Die sind auch nicht im Graubereich, sondern im tiefen Braunbereich.
Wenn Dir die Regierung nicht gefällt, stärke die Opposition. Das gelingt allerdings mit der AfD nicht, da es sich einerseits um akute Menschenhasser handelt und der Rest der Truppe wird vermutlich wie in den Landtagen aus totalen Vollhonks bestehen, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und von ihren „Führern“ zu allerlei Unflätigkeiten und Sinnlosigkeiten getrieben werden.
Denkst Du ehrlich, mit dieser Gurkentruppe kriegst Du Untersuchungsausschüsse organisiert? Mehr als Geflüchteten die Verantwortung für alles von gestiegenen Spritpreisen bis zum schlechten Wetter in die Schuhe zu schieben kannst Du da nicht erwarten.
Ich habe keinen Respekt vor Deiner Entscheidung, das muss ich ehrlich zugeben. Denn das ist für mich schlicht verantwortungslos und vor allem mutlos.
Sicher hast Du recht, Tim, aber genauso mutlos ist die nächste Groko. Was können/würden/wollen sie denn machen, was sie nicht schon hätten tun können?
Ich persönlich vermute mehr Überwachung, mehr Zensur und weniger Bargeld. Man weiss es noch nicht was kommt, aber besser wird es sicherlich nicht.
Mit freundlichen Grüssen
Karl U. Langhans
Was ist denn an der AfD angeblich so tief im „Braunbereich“? Ich habe eher das Gefühl, dass heute alles was auch nur ansatzweise konservativ ist, mit das Nazikeule bearbeitet wird, bis es braun wird.
Ich weiß vor allem nicht, wieso du die AfD Nationalsozialistisch findest. Ja, die AfD steht für nationale Interessen ein – aber ist es so falsch zuerst selbst an das eigene Land zu denken und als zweites dann an andere?
Ich verstehe auch nicht, woran du fest machst, dass in der AfD „Menschenhasser“ und „Vollhonks“ sind? Denn ich sehe genau diese Tendenzen bei den anderen großen Parteien. Hier und da mehr Überwachung und weniger Grundrechte. Aber auch Themen wie eine Impfpflicht (CDU / SPD)! Und da würde ich eher die Politiker der großen Parteien als „Vollhonks“ bezeichnen, als die Leute der AfD, die bisher noch keine Chance hatten sich zu Beweisen.
Ich verstehe durchaus, dass du kein Respekt vor der Entscheidung hast. Ich verstehe aber nicht, wieso du meine Entscheidung als Mutlos empfindest. In den vergangenen Jahren haben wir viele Kombinationen aus den großen Parteien ausprobiert. Das Ergebnis war bisher unbefriedigend. Wie sagte es Einstein: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“
Dementsprechend sage ich auch: Wer mal wieder die großen Parteien wählt und sich andere Ergebnisse (weniger Überwachung und mehr Grundrechte) erwartet, der ist wahnsinnig! Deshalb gehe ich auch das Experiment mit der AfD ein.
Was an der AfD braun ist? Na, z.B. ihr Spitzenkandidat Alexander Gauland, der sich mit Äußerungen wie der hervortut, dass man „auf die Leistungen deutscher Soldaten im 1. und 2. Weltkrieg stolz sein“ dürfe. Wer AfD wählt, muss sich darüber im Klaren sein, dass er solchem Gedankengut Vorschub leistet. Meine Empfehlung lautet daher, dass du dich noch einmal intensiv sowohl mit der politischen Agenda der AfD als auch mit deren Protagonisten auseinandersetzt, bevor du unüberlegt und uninformiert für diese Partei votierst.
Wenn du konservativ (von lt. conservare – dt. erhalten) bist, stellt sich natürlich die Frage, was du erhalten willst. Sollten dir solch historische Errungenschaften wie Rechts- und Sozialstaat als erhaltenswürdig gelten, kann ich dir eher empfehlen, dein Kreuz z.B. bei der Partei „die Linke“ zu machen.
@Stachelbuckel
Und was ist an dieser Äußerung nun so verwerflich? Gauland ist eben stolz auf die Leistung der Soldaten in den beiden Weltkriegen. Schlimmer würde ich es finden, wenn er die Leistungen „verabscheuen“ würde. Die Soldaten in den Weltkriegen haben auch nur das gemacht, was denen befohlen wurde und haben dafür auch mit ihrem Leben bezahlt. Kontextfrei ist an der Aussage nichts auszusetzen. Aber den Kontext haben am Ende andere vorgegeben.
Ich finde es eher erschreckender, dass die Grünen – unsere Anti-Kriegs-Parte – in den Krieg gezogen ist. Und mittlerweile haben alle Parteien ihre bisherigen Werte über den Haufen geworfen.
Ist diese Aussage von Gauland besser als eine Frau Roth, die neben einem Schild läuft auf dem „Deutschland verrecke!“ steht??
Wenn du der Meinung bist, dass wir momentan in einem Rechts- und Sozialstaat leben, dann irrst du dich. Die Gewaltenteilung gibt es nur noch in der Theorie. Die Verfassung wurde erschaffen, um den Bürger vor dem Staat zu schützen, allerdings werden heute von den Vertretern des Staates diese Grundrechte mit Füßen getreten. Der Staat wird heute als gut betrachtet, der sich vor dem Bürger schützen muss.
Und in wie fern sollte die Linke da etwas ändern? Ich gebe aktuell die Schuld an der heutigen Politik eben der Tatsache, dass alles Linke als gut angesehen wird, während alle Rechte per se schlecht ist. Deshalb ist die CDU heute linker, als es die SPD vor 10 Jahren war.
Und da du dein Posting mit einem Spruch angefangen hast, möchte ich mein Posting mit einem Spruch beenden, wieso die Linke für mich unwählbar ist. Hier ist ein Spruch von einem Plakat der Linken: „Vaterland war als Kind schon scheisse!“
Was mein Opa im Osten als Soldat getan hat war abscheulich. Zum Glück hat er das später auch verstanden. Mit unserem Wissen heute ist es wirklich abscheulich eine nationalistische und xenophobe Partei zu wählen. Wir wissen zu welchem Leid das führen kann. Kannst du das irgendwie nachvollziehen? (Davon abgesehen beantwortet die AfD keine unserer gegenwärtigen Probleme und versucht dies auch nicht. Ihr geht es darum Verfassung und Demokratie abzuschaffen…)
Danke für das offene Wort. Ich hätte es mir nicht getraut, weil ich Angst habe zensiert zu werden oder gleich als Nazi(was ist das eigentlich)? verunglimpft zu werden. Und Angst ist nicht nur mehr oder weniger gut, nech Linus?
Aber was soll man sich heute noch die Köpfe heiss reden – morgen 18.05 Uhr werden wir sehen, ob es in Deutschland einen Aufbruch gibt oder nur den latenten, dumpfen Stillstand mit der Mutti Merkel. Denn eine Alternative zu Mutti Merkel ist seitens des LNP bisher nicht sichtbar gewesen. Oder habe ich da was verpasst?
Mit freundlichen Grüssen
Karl U. Langhans
Aber wieso sollten wir solches Anschauungsmaterial „zensieren?“ es gibt doch kein besseres Beispiel dafür, wie irrational die Ängste der AFD-Wähler sind, wie tief teilweise ihr Hass, und wie nationalistisch ihre Überzeugungen.
Ich lasse das mit großer Freude so stehen, damit es alle sehen und sich ihre Meinung bildern können, dass wir wirklich langsam mal in die Bildung investieren müssen.
Wenn ich mal deiner Einstein Zitierung folgen darf (eigentlich immer ein Zeichen schwacher Argumente, wenn man Zitate kluger Köpfe als seine eigenen Gedanken ausgibt), dann spätestens müsste dir klar werden, dass dies ein Argument gegen die Wahl der AfD ist, da wir die Nationalisten in Deutschland schon mal sehr stark hatten und eben diesen Fehler nicht wiederholen dürfen.
Wir brauchen nicht mehr sondern weniger Nationalbewusstsein. Nation ist für mich ein Wort im Ausweis. Ich bin stolz darauf, gegen die eigenen Ängste anzutreten und nicht anderen die Schuld daran zu geben. Den Punkt hat Linus sehr schön ausgeführt.
Ich habe mal die wesentlichen Punkte zusammengefasst, die für die AfD sprechen:
Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild
Einführung eines Straftatbestandes der Steuerverschwendung
Kompetenzen an die Nationalstaaten zurückgeben
Nato nur als Verteidigungsbündnis
Wehrpflicht wieder einsetzen
Rundfunkbeitrag abschaffen
uneingeschränkte Bargeldnutzung
> Nationalisten in Deutschland schon mal sehr stark hatten und eben diesen Fehler nicht wiederholen dürfen
Jetzt setzt du die AfD mit der Zeit rund um das 3. Reich gleich. Das ist mal wieder die berüchtigte Nazi-Keule ins extreme rechte Lager. In Wirklichkeit ist die AfD genauso rechts, wie die CDU in den 90ern. Und IMHO ging es unserem Land da besser als jetzt.
> Nation ist für mich ein Wort im Ausweis.
Dann ist dein Nachname genauso nur ein Wort im Ausweis? Genauso wie auch dein Geschlecht? Und wie sieht dein Alltag aus? Lässt du deine Haustür die ganze Zeit offen stehen? Und hast ja eh nichts zu verbergen?
Wahrscheinlich nicht! Denn jeder von uns zieht Kreise, mit denen er sich von anderen abgrenzt. So ist deine Familie dir wohl wichtiger als eine andere Familien. Dein Stadtteil dir wichtiger als andere Stadtteile. Deine eigene Stadt wichtiger als irgendeine andere Stadt auf der Welt. Wieso sollte die eigene Nation nicht wichtiger sein dürfen als andere Nationen?
Während die Amis mit America First punkten, reißt bei uns Merkel Gröhe die Deutschlandfahne aus der Hand.
> Ich habe mal die wesentlichen Punkte zusammengefasst, die für die AfD sprechen:
Ähm, wo denn?
Hallo Mathias,
Auch wenn du dir vorstellen kannst, wie überzeugned deine Argumente auf mich wirken, gibtst du dir immerhin Mühe, sie zusammenzufassen.
Das verdient eine Antwort.
> Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild
Du weißt sicher, welches Schweizer Vorbild hier gemeint ist:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eidgenössische_Volksinitiative_«Gegen_den_Bau_von_Minaretten»
> Einführung eines Straftatbestandes der Steuerverschwendung
Eine ziemlich populistische Forderung, weil sich der Tatbestand der Verschwendung kaum juristisch erhärten lässt, da nicht nur über quantität sondern auch über qualität geurteilt werden müsste.
Im Übrigen wäre ein solcher Straftatbestand ein Grund, nichts mehr in Deutschland fertigen zu lassen oder zu kaufen :)
> Kompetenzen an die Nationalstaaten zurückgeben
Viel, was von der EU kommt, ist Mist. Das behandeln wir hier in LNP ausführlich und regelmäßig. Und doch ist die EU bei aller Kritik das größte und erfolgreichste und wichtigste Friedensprojekt, das der Planet je gesehen hat. Ich weiß nicht, ob in Europa jemals so lange Frieden herrschte.
> Nato nur als Verteidigungsbündnis
> Wehrpflicht wieder einsetzen
Meine Haltung zu militärischen Argumenten kennst du wahrscheinlich. Ich bin froh, dass ich verweigern konnte und halte den Zivildienst für eine sinnvolle Sache.
> Rundfunkbeitrag abschaffen
Huihuihui, da bin ich tatsächlich strikt dagegen. Die deutsche Medienlandschaft ist eine der vielfältigsten und qualitativ hochwertigsten, gerade weil der staatlich finanzierte Teil der Rundfunks von unmittelbaren ökonomischen Zwängen befreit ist.
Ohne Deutschlandfunk und Tagesschau würde ich hier echt nicht leben wollen. Das betrifft sowohl ihre Inhalte, als aber auch ihre Auswirkung durch reine Existenz.
Wünscht du dir wirklich eine Medienwelt wie in den USA?
> uneingeschränkte Bargeldnutzung
„der kleine Mann“ wird in seiner Bargeldzahlung doch überhaupt nicht eingeschränkt.
Einschränkungen beinhohen Beträgen dienen der Bekämpfung von Kriminalität und Steuerhinterziehung. Beides solltest du doch vermutlich eindämmen wollen?
Ich sehe in deinen Beispielen wening Ansätze für die Probleme, die dieses Land aktuell ganz ohne Zweifel hat. Und ich denke sie überwiegen auch in der Summe nicht den schweren Makel der Fremdenfeindlichkeit.
Okay, dann möchte ich auch mal zu einigen deiner Punkte Stellung beziehen.
1) Rundfunkbeitrag
Ich weiß nicht, wie du den Rundfunkbeitrag in der heutigen Form gut heißen kannst. Zwei Gründe habe ich dafür. Zunächst wird ein großer Teil des Geldes nicht für die Produktion verwendet, sondern für z.T. absurde Pensionsansprüche (neben dem Rentenanspruch) der Mitarbeiter / Intendanten. Das zweite Argument gegen den Rundfunkbeitrag ist die Regierungsnähe der öffentlich rechtlichen Sender, wie es das Bundesverfassungsgericht bereits festgestellt hat.
Wenn du auf deine Tagesschau nicht verzichten willst, dann ist es kein Problem. Dann mögen die öffentlich rechtlichen auf ein Pay-TV Modell gehen.
2) Bargeldzahlung / Bargeldverbot
Siehst du bei deiner Argumentation nicht irgendwelche parallelen zu anderen Themen, die das CCC behandelt? Netzneutralität? Netzsperren?
Ein bisschen weniger Netzneutralität und ein bisschen Netzsperren ist nicht OK, da eine Infrastruktur geschaffen wird, die später zur Vollzensur und Netzüberwachung bzw. zu einem Zwei-Klassen Internet oder Youtube / Facebook / Google Internet führt. Das seht ihr. Und beim Bargeld? Ein bisschen Bargeldverbot ist ok, aber dass es zu einem kompletten Bargeldverbot führt, seht ihr nicht?? Und ein Bargeldverbot bedeutet, dass man auf eine Bank angewiesen ist. Und wer mal Probleme mit dem Finanzamt hatte, der weiß wie schnell die einem das Konto wegpfänden.
Und das Argument mit der Kriminalität ist ja völlig absurd!!! Genauso solltest du es dann auch gut finden, dass mit Netzsperren der Bekämpfung der Straftaten des Urheberrechtes oder dokumentierten Kindesmissbrauchs dienen. Zitat: „Beides solltest du doch vermutlich eindämmen wollen?“
Wir wissen beide ganz genau, dass es nicht funktioniert!
3) Fremdenfeindlichkeit
Das ist wohl das 0815-Argument gegen die AfD. Ist aber die AfD wirklich Fremdenfeindlich? Sagt die „Ausländer raus“? – Nein. Sagt sie, dass Flüchtlinge raus müssen – Nein, sie will nur, dass aktuell geltendes Recht eingehalten wird.
Linus, du kommst ja aus dem Corporate IT-Security Umfeld. Stelle dir einfach mal vor, dass Deutschland kein Land wäre, sondern eine Firma. Oder ein Firmen-Netz.
Würdest du es zulassen, dass zig Fremde das Netz betreten?
Oder anders gefragt. Du prüfst, ob jemand aus einem Land berechtigt ist, lässt aber den Hack zu, dass wenn jemand seine Papiere wegwirft und somit die Herkunft verschleiert, dennoch als Berechtigter angesehen wird?
Im IT-Security Umfeld wäre so eine Vorstellung absolut absurd. Aber genau das passiert gerade in Deutschland.
Also, wer „das Experiment mit der AfD“ mit dem Verweis auf „die großen Parteien“ eingeht, identifiziert sich auf geradezu lustige Weise mit dem eigenen Feindbild Merkel, die ja gerne von „Alternativlosigkeit“ redet.
Es mag ja gute Argumente geben, „die großen Parteien“ nicht zu wählen, aber es fehlt bisher noch die Begründung, wieso die AfD nun die logische Folge daraus sein soll. Sie hat nämlich nichts anzubieten, was irgendwem weiterhilft. Oder was soll das denn sein? „Gegen“ irgendwas kann jeder sein, aber die AfD wird doch wohl _für_ irgendwas stehen, und sobald es da konkret wird, muß ich mich leider angewidert wegdrehen.
Und um mal an dem Beispiel der Soldaten und des Vaterlands zu bleiben: Wer nach den Erfahrungen der Deutschen allein (von anderen ganz zu schweigen) nicht verstanden hat, daß es da nichts zum Stolzsein gibt und daß höchste Alarmstufe sein muß, wenn einem jemand mit dem Vaterland ums Eck kommt, der hat doch irgendwie den Knall nicht gehört. Gerade unsere Weltkriege stehen für millionenfaches Zugrundegehen in jedweder Weise. Unsere Soldaten haben daran mitgemacht und „das Vaterland“ gibt es nicht, es kann einem nichtmal zum Dank die Hand schütteln, wenn man gerade im Massengrab sein Leben aushaucht.
Und solche Leute von der Machart des Herrn Gauleiter gibt es auf den AfD-Landeslisten viele. Wer sie wählt, macht sich mitschuldig. So einfach ist das.
Ich habe zwar oben bereits in einem anderen Posting die Positionen für die AfD zusammengefasst, ich kopiere die jetzt einfach hier wieder rein:
Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild
Einführung eines Straftatbestandes der Steuerverschwendung
Kompetenzen an die Nationalstaaten zurückgeben
Nato nur als Verteidigungsbündnis
Wehrpflicht wieder einsetzen
Rundfunkbeitrag abschaffen
uneingeschränkte Bargeldnutzung
Das hier ist jetzt aber nur das Parteiprogramm. Wir wissen alle, was von den Wahlversprechen zu halten ist. Die großen Parteien haben es ja bewiesen.
Deine Auslegung des Soldaten-Themas finde ich aber erschreckend. Das ist diese „Hättest ja nicht mitmachen müssen“-Einstellung. Soldaten – einfaches Fußvolk – kann nichts für die Taten der Befehlshaber.
Stell dir mal vor, du als Soldat riskierst dein Leben bei einem Einsatz, weil es dein Job als Soldat ist und müsstest aber damit rechnen, dass deine ausgeführte Handlung hinterher geächtet wird.
Nachvollziehbar, wenn ich an einem der größten Verbrechen an der Menschheit mitgewirkt hätte. Wenn ein paar Maurermeister eine Mauer durch Berlin ziehen, klopfe ich ihnen ja auch nicht auf die Schulter und sage „ok, hier werden vielleicht ein paar abgeknallt oder von Minen zerfetzt, aber ihr habt hier ein ganz tolles Mäuerchen hingestellt; lotrecht und fadengerade, also handwerklich top, echt jetzt“.
Daß es einen Zwang gibt, ändert daran gar nichts. Bei den Soldaten, mit denen ich noch selbst gesprochen habe, hat es auch an den Schuldgefühlen nichts geändert. Alle haben sich geschämt und mich gewarnt.
Auch den heutigen Soldaten muß man immer wieder ins Gesicht sagen, daß sie sich nicht einzubilden brauchen, daß sie dem Land oder seiner Bevölkerung dienen, wenn sie am Arsch der Welt für Flinten-Uschi ihre Rübe hinhalten. Diese Leute machen sich doch nur was vor.
Und mit deinen Programmpunkten hast du leider das Thema verfehlt. Höre dem Gauleiter zu, höre Bernd zu, dann weißt du Bescheid. Geschichtsklitterung und Revanchismus brauche ich im Bundestag nicht und habe ich im Moment schon ausreichend.
Die neuste Wohltat der AfD ist ja, daß sie in NRW mit ihren Schwesterparteien zusammen die Kennzeichnungspflicht für Polizisten gleich wieder abgeschafft hat.
> Daß es einen Zwang gibt, ändert daran gar nichts.
Doch, genau das tut es!
> Und mit deinen Programmpunkten hast du leider das Thema verfehlt.
Aha? Was ist denn das Thema? Kann man die AfD bereits an ihren Taten messen? Du führst hier an, dass die Kennzeichnungspflicht in NRW abgeschafft wurde. Von wem? Von der CDU und FDP, denn das sind die Regierungsparteien. Die AfD hat nur dafür gestimmt. Wie wäre es also wenn du nicht nur der AfD die Schuld gibst, sondern der CDU und der FDP? Nein stattdessen ist die AfD der Buhmann.
> Höre dem Gauleiter zu, höre Bernd zu, dann weißt du Bescheid.
Was weiß ich dann? Was ein Politiker der Partei mal irgendwo gesagt hat? Höre der Angie und dem Martin zu, dann weißt du auch Bescheid. Oder doch nicht? Weil die A sagen und Z machen?
Egal, der Wahlzettel ist in der Urne!
> Aha? Was ist denn das Thema? Kann man die AfD bereits an ihren Taten messen? Du führst hier an, dass die Kennzeichnungspflicht in NRW abgeschafft wurde. Von wem? Von der CDU und FDP, denn das sind die Regierungsparteien. Die AfD hat nur dafür gestimmt. Wie wäre es also wenn du nicht nur der AfD die Schuld gibst, sondern der CDU und der FDP? Nein stattdessen ist die AfD der Buhmann.
Nicht die AfD ist der Buhmann, sondern die Deppen, die sie gewählt haben. Bist du deshalb so wütend?
Hallo Matthias,
ich versuche mal entspannt auf deine Argumente zu reagieren.
Die AfD sei die einzige Alternative zur schlechten Politik in Deutschland.
Ist das so? Es gibt so viele andere Parteien. Es gibt die Linke, der man bisher noch keinen Wortbruch vorwerfen kann, weil sie auf Bundesebene noch nie in der Regierung waren. Es gab mal die Piraten, die 2013 noch ein respektables Ergebnis erzielten. Es gibt die humanistische Partei, die sich an Skepsis und Menschenrechten orientiert. Es gibt überhaupt insgesamt 42 Parteien, die zur Wahl angetreten sind und da soll ausgerechnet die AfD die einzige sinnvolle Alternative sein?
Thema: Stolz auf deutsche Soldaten des 1. und 2. Weltkriegs.
Nichts was in einem Krieg geschieht, kann irgendjemanden stolz machen, sofern es nicht dazu dient Zivilisten zu retten. Das ist beim deutschen Angriffskrieg nicht der Fall gewesen. Der 2. WK war mit Plünderung, Vergewaltigung, standrechtlicher Erschießung von Zivilisten und der Ausweitung des Holocausts unmittelbar verbunden.
Es stimmt, dass die Leute den Tod zu befürchten hatten, wenn sie den Kriegsdienst verweigerten. Aber nur weil man zu etwas gefährlichem und unrechtem gezwungen wird, muss man noch lange nicht stolz darauf sein. Die Tat bleibt schlecht. Man kann vielleicht Verständnis oder Mitleid haben, aber Stolz, Stolz aufs Töten? Stolz bin ich auf diejenigen, die den Kriegsdienst verweigert haben und damit ihr Leben riskiert haben, weil sie kein Unrecht tun wollten.
Deine Zusammenfassung der vermeintlichen Pluspunkte für die AfD.
– Volksabstimmung: fordern andere auch
– Steuerverschwendung als Straftat: siehe Linus
– Kompetenzen zurück an die Nationalstaaten: dann können wir es mit der EU auch ganz lassen (siehe Polen und Ungarn). Allein einen europäischen Gerichtshof zu haben, ist ein großer Segen, der politische Stimmungen in manchen Ländern korrigieren kann.
– Nato nur als Verteidigungsbündnis: Kosovo und Huanda sind nur zwei Beispiele, die dagegen sprechen
– Wiedereinführung der Wehrdienstpflicht: man kann niemanden an die Waffe zwingen. Es sollte mindestens eine offene Wahl zw. Zivil- und Wehrdienst geben, die keiner Begründung seitens des Dienstpflichtigen bedarf.
– Rundfunkbeitrag abschaffen: siehe Linus
– uneingeschränkte Bargeldnutzung: wozu?
Du hast dir natürlich einige wohlklingende Rosinen rausgepickt, aber ehrlich gesagt sehe ich nicht, wie diese Kleinigkeiten andere viel schwerwiegendere Themen ausgleich sollen. Hier mal eine Zusammenfassung besonders schrecklicher Punkte im AfD-Wahlprogramm:
– Erbschaftssteuer abschaffen
– Abschaffung von Schengen
– Förderung von Entwicklungsländern noch stärker an Privatinvestitionen aus Deutschland knüpfen
– Pauschalisierende Ausweisung/Asylverwehrung bei „Kriminellen“ (ohne eine Abstufung vorzunehmen)
– kein Familiennachzug für anerkannte Asylbewilligte
– Reduzierung von Flüchtlingen auf „Wirtschaftsflüchtlinge“
– Forderung einer „Minuszuwanderung“ über mehrere Jahre
– keine Erwähnung von Bekämpfung von Fluchtursachen
– kein Konzept für eine Regulierung der Einwanderung bis auf „möglichst schnell abschieben, zur Not in Lager“
– rechtliche Benachteiligung von Muslimen
– Lockerung der Waffengesetze
– Familienförderung nur für „Mutter-Vater-Kind“-Familien (pöhse Genderideologie)
– Abschaffung von Quotenregelungen
– frühere und schärfere Bestrafung von kriminellen Jugendlichen (ab 12!)
– Behauptung: Multikultur sei Nicht-Kultur
– Leugnung des menschengemachten Klimawandels und damit verbunden ein Ende der Förderung erneuerbarer Energien und stattdessen Förderung der Kernenergie
– „weniger Staat, mehr Freiheit“ – c+p bei der FDP
Wenn ich das kombiniere mit den zahlreichen rechtsradikalen Äußerungen von AfD-Politikern („Özoguz in Anatolien entsorgen“, „stolz auf Soldaten der Weltkriege“, „zur Not an der Grenze auf Flüchtlinge schießen“, „Holocaust-Denkmal ist ein Denkmal der Schande, das nicht mitten in unserer Hauptstadt stehen darf“, „Islam steht für Terror, Gewalt und Co“, „Von der NPD unterscheiden wir uns vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützerumfeld, nicht so sehr durch Inhalte“, „Wir müssen die Grenzen dicht machen und dann die grausamen Bilder aushalten.“, „Linksextreme Lumpen sollen und müssen von deutschen Hochschulen verbannt und statt einem Studiumsplatz lieber praktischer Arbeit zugeführt werden.“… es gibt noch viel mehr) und den vielen Verbindungen zu NPD und identitäre Bewegung, dann ist diese Partei in großen Teilen klar rechtsradikal und die sogenannten „gemäßigten“ in der Partei werden das auch nicht ändern können. Erst hat sich Lucke verabschiedet, weil es ihm zu radikal wurde, jetzt sogar Petry – die „gemäßigten“ räumen schon länger den Höckes, Gaulands und Poggenburgs das Feld.
Frei nach Wiglaf Droste:
Mit Linkspopulisten reden?(Das tue ich gerade)
Warum?
Haben sie einem etwas zu sagen?
Ist nicht hinlänglich bekannt was sie denken, fordern und propagieren?
Muss man an jeder Mülltonne schnuppern?
Linkspopulisten sind Linkspopulisten weil sie welche sein wollen.
Das Schicksal von Linkspopulisten ist mir komplett gleichgültig. Ob sie hungern, frieren, bettnässen, schlecht träumen usw. geht mich nichts an.
Hauptsache man hindert sie das zu tun, was sie eben tun, wenn man sie nicht hindert:
Die bedrohen und nach Möglichkeit umbringen, die nicht in ihre Zigarrenschachtelwelt passen.
Ob man sie dafür einsperrt oder ob sie dafür auf den Obduktionstisch gelegt werden müssen, ist mit egal.
Was soll das alles? Ich weiss es nicht.
BTW: Ansonsten toller Podcast, danke.
Mit freundlichen Grüssen
Karl U. Langhans
> Was soll das alles? Ich weiss es nicht.
Das weiß ich leider auch nicht. Vermutlich hinkt deinVergleich irgendwo zwischen „Umbringen“ und „Oduktionstisch“
Kann oder will mir jemand verraten, welches Lied bei den Veranstaltungstips genutz wird?
Danke
Tony Newman – Soul Thing
Es gibt kein richtiges Wählen im Falschen.
Wählt nicht die NEIN Partei. Nehmt nicht am Gewinnspielt teil.
>Es gibt kein richtiges Wählen im Falschen.
Damit plädierst Du für Nichtwahl. War das Deine Absicht?
Gruß…
Mal ne ganz naive Frage:
Wie steht ihr zu Wahlcomputern zum Überprüfen bereits per Hand gezählter Stimmzettel?
Theoretisch dürfte davon keinerlei Gefahr für die Wahl ausgehen (wenn man dem per Hand nnach mehrmaliger Auszählung den Vorrang gibt).
Allerdings spricht aus meiner Sicht hier das Dammbruchargument dagegen, da wir mit Sicherheit davon ausgehen können, dass ein paar Idioten dann aus Arbeitsgründen nach einer gewissen Zeit die Abschaffung von dem Handauszählen fordern werden…
Wie seht ihr das?
Ansonsten wie immer eine Topfolge!
Wenn Wahlcomputer die Stimmzettel überprüfen, was gilt dann am Ende? Das Ergebnis der Handauszählung oder das der Computer? Wenn das Computer-Ergebnis gilt, kann man auch gleich alles sein lassen. Und wenn die Handauszählung gilt, wozu dann die Rechner überhaupt?
Wahlcomputer sind einfach nur überflüssig.
Richtig Tim . Handauszählen, alles andere ist Bullshit. Und am besten noch doppelt kontrolliert. Hatte mich als Wahlhelfer beworben um mal zu sehen ob es denn da auch mit rechten Dingen zu geht wurde aber nicht in Anspruch genommen. Schade.
Mit freundliche Grüssen
Karl U. Langhans
Nicht nur Wahlhelfer, sondern jeder Bürger darf bei der Auszählung mit dabei sein. Es hindert Sie also niemand daran zuzuschauen, es sei denn, die Zuschauerplätze sind schon voll. Ich habe das schon gemacht und habe dabei jeden Stimmzettel mit anschauen und klar nachvollziehen können, dass bei der Auszählung alles in Ordnung war.
Ist doch egal, geh als Wähler hin und guck und zu. Es gibt am Wahlvorgang nichts, das du nicht beobachten dürftest.
Zwischen Mensch und Mensch gibt es ein Grundverständnis, das es zwischen Mensch und Maschine so nicht gibt. Ich fürchte, die große Mehrheit der Menschen würde ein Ergebnis, das sie von einem Computer angezeigt bekommen, einfach hinnehmen und nicht hinterfragen. Und selbst wenn sie es dann wollten- die meisten könnten nicht.
Auch deswegen würde ein Computereinsatz m.E. nur mehr Probleme ins System hineintragen als er löst.
Beim Thema Satellitenaufklärung hab ich mich gefragt, ob die Abhöranlagen nur in der Schweiz stehen, oder ob die Schweizer diese auf der Welt verteilt haben. Wenn ich das in RZ066 [1] richtig verstanden habe, dann Strahlt der Satellit mit vielen Richtantennen auf die Erde, wodurch viele kleine Funkzellen entstehen damit Frequenzen doppelt genutzt werden können. Würden die Behörden nur aus der Schweiz abhören, dann sollte doch auch zu großen Teilen Schweizer betroffen sein, oder nicht?
[1] https://raumzeit-podcast.de/2017/04/16/rz066-laserkommunikation/
Angst essen Seele auf? Aha, die Ängste der Bürger sind also grundsätzlich unbegründet. Soso, die Regierung hat ihre göttlichen Ratschlüsse also nur falsch kommuniziert. Und wer nicht dran glaubt oder auch nur Zweifel hat, ist nach wie vor Nazi, Nazi und nochmal Nazi. Auch wenn Linus heute immerhin den kleinen Schritt gegangen ist, den armen verblendeten Bürgerkindern eventuell ihre Ängste nachzusehen.
Seltsam, daß z.B. die Ängste der Bürger vorm Überwachungsstaat nicht so schnell in die Tonne gekloppt werden. Warum nicht mal das Thema Einwanderung ebenso differenziert behandeln wie das Thema Überwachung? Wie könnte ein Einwanderungsgesetz aussehen? Gibt es wirklich niemals ein Zuviel der Einwanderung? Sollte Merkel vielleicht ganz Afrika zumachen und alle nach Deutschland holen? Auf so einen Podcast wäre ich gespannt. Klar könntet ihr sagen, wir machen hier ja nur Netzpolitik. Aber wer sich beim „Nazis“ beschimpfen so weit aus dem Fenster lehnt, der müßte eigentlich ein paar mehr Antworten parat haben als die, die ihr bisher gegeben habt.
Lieben Gruß….
Wenn du diesem Podcast inhaltlich länger folgen würdest, wüsstest du dass hier nie mit Ängsten argumentiert wird, sondern immer in Lösungen.
Und wenn dich Einwanderungspolitik interessiert, hör doch mal hier rein:
https://www.metronaut.de/metrolaut026/
https://www.metronaut.de/metrolaut024/
https://www.metronaut.de/metrolaut22/
Oder hast du auch davor Angst?
>Wenn du diesem Podcast inhaltlich länger folgen >würdest, wüsstest du dass hier nie mit Ängsten >argumentiert wird, sondern immer in Lösungen.
Ich höre diesen Podcast „schon immer“. Und auch gerne. In der Einwanderungsfrage wird leider IMMER NUR mit Ängsten vor „Nazis“ gearbeitet, es ging bisher noch nie um Lösungen. Vielleicht kommt ja noch was Konstruktiveres? Von mir aus darf das auch gern im CRE-Podcast passieren oder wo auch immer.
Dann schau doch mal in die Empfehlungen :)
Ich habe Metrolaut lange gehört und werde es sicher auch mal wieder hören. Aber wenn die da immer noch jeden Einwanderer zum Flüchtling erklären wie anno dunnemals, hat’s irgendwann keinen Sinn mehr.
Ähm. Wilsdruff: 13.900 Einwohner, 10 Asylbewerber – 36 Prozent AfD
Wer sich von solchen „Ängsten“ leiten lässt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Die ängstlichen Kameraden. Vielleicht sollte man Windeln verteilen.
Es geht doch längst nicht mehr um Flüchtlinge oder Asylbewerber! Ich weiß ja nicht, wo Du lebst. Aber in meiner Stadt entstehen gerade so ne Art muslimische Ghettos. Jedenfalls in Ansätzen. Ein Grund zum Jubeln ist das nicht gerade. Findest Du das toll?
AFD wähle ich übrigens trotzdem nicht.
Ich verstehe nicht ganz. Es wird doch ausdrücklich gesagt, dass die Ängste/Sorgen begründet sind. Nur werden sie falsch projiziert. Das Problem wird falsch identifiziert. Und dementsprechend wurde von vielen falscherweise die AfD gewählt, die für die berechtigten Sorgen keine Lösungen bereithält.
Doch, für _dieses eine_ Problem ist die AFD durchaus eine Partei, die sich um Lösungen bemüht. Als da wären (wertungsfrei):
– Unterscheidung zwischen Flüchtlingen und Einwanderern (gut, das macht Merkel neuerdings auch. Aber nur, weil es die AFD gibt?).
– Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild.
– Flüchtlingslager vor Ort statt in Deutschland
– rigorosere Abschiebungen wenn Asyl abgelehnt
– geplante Rückführungen nach Entfallen des Fluchtgrundes
– Obergrenzen
– usw…
Ist das wirklich dein Ernst?
Kennst du im entferntesten die Regelungen der deutschen Einwanderungsgesetzgebung?
Du stellst dir ernsthaft vor, Merkel entscheide hier nach Gutdünken, wer Einwanderer ist, wer Flüchtling, und ob Leute ins and kommen, oder nicht?
(Das würde zumindest einiges erklären.)
Die öffentliche Sprachregelung(!) bei Merkel und fast allen Medien war bis vor kurzem, daß alle Einwanderer Flüchtlinge genannt werden. Dieser Unsinn wird es seit Kurzem Aufgegeben. Plötzlich spricht selbst Merkel wie einst nur die AFD von „illegalen Einwanderern“. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.
„Dieses eine“ Problem ist aber laut Tim und Linus (und auch mMn) nicht die eigentliche Ursache für Sorgen und Ängste in der Bevölkerung. Das Problem liegt in sozialem Ungleichgewicht und in der Angst vor sozialem Abstieg – also existenzielle Ungewissheit. Das gekoppelt mit einem verpassten Bildungserfolg bei vielen, der bei neuen Entwicklungen eher für freudigen Entdeckerdrang anstatt für Lähmung sorgt.
Diese Probleme kann die AfD nicht lösen und das versucht sie auch gar nicht. Sie stürzt sich lediglich auf die Schwächsten, die es hier gibt, indem sie alle Ängste/Sorgen/Probleme auf eben diese Schwachen projiziert, als seien sie die Ursache.
Das ist so dumm wie durchschaubar.
„Sie stürzt sich lediglich auf die Schwächsten, die es hier gibt, indem sie alle Ängste/Sorgen/Probleme auf eben diese Schwachen projiziert, als seien sie die Ursache.“
Das ist nur zum Teil korrekt. Die AFD stürzt sich vor allem auf unsere (in der Tat völlig undemokratische und unfähige) Regierung. Genau so, wie das „Logbuch Netzpolitik“ in anderen Politikbereichen auch tut. Wenn man jahrelang „Logbuch Netzpolitik“ gehört hat, dann weiß man vor allem, daß uns unsere Regierung immer nur verarscht und es jedes Jahr schlimmer wird, nur beim Thema Einwanderung und Flüchtlinge ist sie plötzlich unangreifbar weise und gut.
Man wird übrigens nicht automatisch weise und gut, nur weil ein noch größerer Depp des Weges daher gelaufen kommt.
Okay. :-)
Ich würde gern nochmals darum bitten: Macht doch mal einen Podcast, wie ihr euch eine sinnvolle Einwanderungspolitik vorstellt. Bisher habe ich leider das Gefühl, ihr seid auf einem „Alles Nazis außer Mutti“-Trip und drückt euch, wie Merkel, vor Konzepten, wie Einwanderung in Zukunft sinnvoll gesteuert und geregelt werden könnte. (Das erstaunt mich besonders, weil ich euch sonst für eure Rationalität immer sehr bewundert habe.)
Hab Angst vor Krebs. Sollte ich das jetzt mal ausprobieren?
Das ist eine Strategie der AfD. Implizit Geflüchtete mit Krebs vergleichen. Bestimmte Menschen sprechen dann darauf an. Alle anderen aber merken wie ekelhaft das ist. Und sie wissen auch, dass man eine Analogie nicht in jede Richtung interpretieren kann.
Hallo Linus,
Bisher habe ich fast alle LNPs mit Freude und Interesse aufgenommen! Aber bei dieser Folge musste ich fast rechts ranfahren, weil ich bei Deinen
Ausführungen am Anfang der Sendung echt wütend wurde und noch werde.
Deine angebliche Angst vor sozialem Abstieg glaubst Du Dir vielleicht selbst, das kann ich nicht beurteilen. Aber wenn das ein CCC Pressesprecher dies sagt, der auch noch Diplom-Psychologe ist, macht die oft sehr berechtige Furcht vor Arbeitsplatzverlust etc. zum Allgemeinplätzchen!
Oder erkennst Du keine Unterschiede in der (potenziellen) Fallhöhe?
VG
R.
Sorry, dass ich hier noch einmal nachfragen muss, aber ich verstehe deine Kritik semantisch nicht. Bist du der Ansicht, dass Angst vor sozialem Abstieg KEINE Rolle, eine GRÖSSERE oder eine ANDERE spielt? Wenn letzteres, dann welche?
Die Frage der Fallhöhe spielt im Zweifelsfall nur eine untergeordnete Rolle: Zukunftsaussichten sind wichtiger als Zustände. Daher können Zahnarzt und Industrie-Lehrling ähnliche Angst haben.
Leider verstehe ich deine Wut nicht, denn ein Punkt ist, dass seit Jahrzehnten versäumt wird, Menschen eine Perpektive zu geben. Ich sehe da erstmal wenig Anlass, rechts ran zu fahren?
Man könnte Linus‘ Aussage übrigens auch verstehen als „Sogar ich habe diese Ängste, obwohl es mir relativ gut geht. Natürlich kann ich es verstehen, dass andere, denen es schlechter geht, erst recht Ängste haben, aber…“
Linus: „Bist du der Ansicht, dass Angst vor sozialem Abstieg KEINE Rolle, eine GRÖSSERE oder eine ANDERE spielt? Wenn letzteres, dann welche?“
In dieser Nachfrage fehlt, dass es gerade um Deine Person geht. Du hast in der Sendung gesagt, Du hättest auch Abstiegsängste.
Und dazu kann ich nur sagen: Das ist eine Unverschämtheit allen Personen gegenüber, die eine schlechtere Ausbildung und/oder weniger
Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.
Linus: „Die Frage der Fallhöhe spielt im Zweifelsfall nur eine untergeordnete Rolle“
Eben nicht! Denn es macht einen sehr großen Unterschied, ob der IT-Security Spezialist oder der
Harz IV Bezieher einen 50%igen Einkommensausfall hat.
Das ist nämlich der Moment, wo die Realität ins Spiel kommt und die fehlt mir fast vollständig
in Deinen Aussagen (im Podcast und auch hier).
Ich habe lange nicht mehr so herzlich gelacht – mir war nicht klar, dass Abstiegsängste mir nicht zustehen oder gar eine Unverschämtheit darstellen könnten.
Aber wenn das so wäre, dann würde ich dir entgegenhalten, dass die Abstiegsängste irgendwelcher Deutschen Hart-IV’ler eine Unverschämtheit gegenüber den Ängsten von Menschen sind, die alles verloren haben und vor Krieg in ihrer Heimat fliehen.
https://twitter.com/MartinaRenner/status/912805085402550273
Zum Thema PC-Wahl:
In LNP229, aber AFAIK auch in LNP230, wird von eurer Seite gesagt, dass durch die Aufdeckung der Sicherheitslücken dem Hersteller ein enormer Schaden entstanden ist und dass die direkte Beauftragung eurer Dienstleistung günstiger gewesen wäre.
Nur, gibt es diesen Schaden tatsächlich? Sind Fälle bekannt wo Wahlkreise auf andere Software wechseln oder finanzielle Verluste irgendeiner Art entstanden sind?
Sicherlich ist ein Imageschaden für den Hersteller entstanden, aber ich habe (leider) nicht den Eindruck, dass dieser bei den entscheidenden Stellen angekommen ist.
Ihr seid da etwas näher am Geschehen und könnt vielleicht noch etwas mehr zu den tatsächlichen Auswirkungen eurer Arbeit sagen.
Das haben wir ganz sicher so nicht gesagt. Unsere „Dienstleistung“ haben wir nämlich kostenlos erbracht, und nicht um dem Hersteller zu schaden.
Was der Hersteller braucht, ist eine LÖSUNG der Probleme durch kompetente Leute. Darauf hat er verzichtet um ein paar Euro und einen Kratzer im persönlichen Stolz zu sparen.
Hätte er Sicherheit den bei Walsoftware angemessenen Stellenwert gegeben, wäre er billiger davon gekommen.
Zum Thema Netzsperren gegen Online-Glücksspiele:
Eine Umleitung mittels HTTP dürfte auch nicht in allen Fällen gelingen. Bestimmte Anbieter, dazu zählen diverse Pokeranbieter, wickeln ihr Spielgeschäft primär oder ausschließlich über eigene proprietäre Software ab. In diesem Fall dürfte so eine Umleitung nicht trivial gelingen, weil dazu ein angreifender Provider erst einmal eine Anzeigefläche in der Software finden müsste, die mit über HTTP(S) angefragten Inhalten befüllt wird und groß genug ist, um eine entsprechende Webseite anzuzeigen. Denn gerade ein solcher Spieleanbieter dürfte an der Sicherheit (Security) seiner Anwendung interessiert sein, zumindest um sicherzustellen, dass das Spiel entsprechend der eigenen Regeln abläuft und Betrug vermieden wird, und meine Intuition spricht dagegen, einfach Inhalte, die von den Webservern bereitgestellt werden, in der Anwendung zu laden und anzuzeigen, jedenfalls nicht ohne eine Authentifizierung des Webservers durchzuführen. Also müsste eine solche Umleitung, wenn sie gelingen soll und der Spieleanbieter die Programmierung und Absicherung ihrer Software von fähigen Leuten durchführen lässt, nur mit einem Aufwand gelingen, der wesentlich über dem einfachen Anzeigen von Stoppschildseiten liegt und damit vermutlich mit vollkommen unakzeptablen Eingriffen in Übertragungen einher ginge.
Moin Linus und Tim,
Erstmal danke für eure Beständigkeit, Geduld und Genauigkeit mit der ihr diesen Podcast macht. Ihr findet immer so schöne Erklärungen für alle möglichen technischen Probleme. Beim Surfen bin ich heute auf eine Website gestoßen, die euch vielleicht noch mehr Inspirationen dafür bietet. Viel Spaß damit und macht weiter so!
https://sidewaysdictionary.com/