Feedback — Ein Jahr Krieg — Flughafen Frankfurt — StreamOff — Potsdam — Bing — Fototapete — Chatkontrolle
Heute wieder in klassischer Besetzung sprechen wir über ein Jahr Krieg, Betriebssicherheit und das Auslaufen von StreamOn & Co. Und wieder nimmt die Diskussion über die Auswirkungen von AI-Technologie breiten Raum ein.
Für diese Episode von Logbuch:Netzpolitik liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.
Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.
Transkript
Shownotes
Es gibt wieder Shirts
- shop.metaebene.me: Einhorn-Shirt
Feedback
Primzahl 1
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Charlotte
- eigenpod.de: EIG014 Definitionssache – Eigenraum – Podcast
Bayern-ID
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Wandton
- bayernid.freistaat.bayern: BayernID
- spiegel.de: Raumfahrtprogramm »Bavaria One« ist zurück: Hinterm Mond – DER SPIEGEL
- de.wikipedia.org: Design Thinking – Wikipedia
Dinosaurier
- de.wikipedia.org: Tyrannosaurus
Ein Jahr Krieg
- golem.de: EIN JAHR UKRAINEKRIEG : 13 Erkenntnisse aus dem Ukrainekrieg
- ukw.fm: UKW109 Ukraine: Mentaler Einmarsch | UKW
Ausfall Flughafen Frankfurt
- logbuch-netzpolitik.de: Kommentar von Wolfgang Klenk
- heise.de: Flugausfälle durch gekapptes Glasfaserkabel: Der Fehler liegt bei der Lufthansa
- heise.de: Flugausfälle bei der Lufthansa: Bohrer kappt Glasfaserkabel
- sueddeutsche.de: Diese Lufthansa-Panne ist einfach nur peinlich
StreamOff
- golem.de: SMARTPHONE: Deutsche Telekom verschenkt unbegrenztes Datenvolumen
- telekom.de: Wieso und wann werden die StreamOn Optionen eingestellt und was muss ich beachten?
- logbuch-netzpolitik.de: LNP217 Märchen aus dem Cyberwald
Potsdam
ChatBING: Sydney
- nytimes.com: A Conversation With Bing’s Chatbot Left Me Deeply Unsettled
- aiweirdness.com: Ignore all previous instructions
Vorträge von Joscha Bach
- media.ccc.de: Joscha Bach: How to build a mind
- media.ccc.de: Joscha Bach: From Computation to Consciousness
- media.ccc.de: Joscha Bach: Computational Meta-Psychology
- media.ccc.de: Joscha Bach: Machine Dreams
- media.ccc.de: Joscha Bach: The Ghost in the machine
Fototapete
- heise.de: Foto von Fototapete verletzt Urheberrecht des Fototapeten-Fotografen
- spiegel.de: KI-Kunst: Keine Urheberrechte für Comics von Midjourney – DER SPIEGEL
Anhörung Chatkontrolle
- twitter.com: Tweet von khaleesicodes
- background.tagesspiegel.de: BMI positioniert sich klar gegen Chatkontrolle – Tagesspiegel Background
- netzpolitik.org: Ampel-Streit: Innenministerium hält an Chatkontrolle für unverschlüsselte Inhalte fest
Facebook soll kosten
- .wdr.de: Blauer Haken soll kosten: Das plant Zuckerberg für Facebook und Instagram – Nachrichten – WDR
Hallo Tim, hallo Linus,
ich freue mich immer, wenn ihr euch über die Digitalisierung der deutschen Verwaltung lustig macht und dabei noch nicht einmal im Ansatz einen Überblick hab.
Möglicherweise liegt das daran, dass ihr in der, laut UN, Stadt mit der digitalsten Verwaltung lebt, die bei näherer Betrachtung aber in Deutschland eher einen der hinteren Plätze einnimmt.
Ich date euch gern einmal up und beantworte eure Fragen dazu. So schlecht, undurchdacht und stümperhaft wie ihr es immer darstellt ist es nicht, auch wenn hier viel Geld verpulvert und politisch beeinflusst agiert wird.
Es gibt in diesen Bereich sehr viele gute und motivierte Menschen, die auch aus euren Umfelder kommen, die ihr mit euren Aussagen immer wieder vor den Kopf stoßt.
Viele Grüße
Torsten
Guten Morgen, Linus!
Guten Morgen, Tim!
Zum Thema StreamOff / Datengeschenk:
Ich denke bei „Datengeschenk“ eigentlich eher
an lange Listen von Email-Adressen bzw. Benutzernamen samt zugehörigem Passwort :(
LG,
Alexander
Guten Morgen Tim, am Spieltisch 4z
Guten Morgen Linus,
Zum Thema ChatGPT:
ChatGPT heute ist gegenüber ChatGPT von Ende November 2022 wesentlich „entschärft“.
Zum Thema AI/KI allgemein:
Ich glaube das Problem ist folgendes:
1. Die AI-Modelle sind so kompliziert, dass niemand sie ansatzweise nachvollziehen kann.
2. Wir verstehen auch nicht, was menschliche Intelligenz so besonders macht, sowohl im Hinblick auf Tiere als auch KI.
siehe Video: https://youtu.be/A8m1Oqz2HKc
Disclaimer: Ja, fer Kommentar ist nicht besonders originell und ich bin auch KI-Laie.
LG, Alexander
Ich habe seit 1991 keinen Jutebeutel mehr, dafür aber Baumwollsäckchen und recycelte Plastiktaschen!
Guten Morgen Tim, guten Morgen Linus,
ich habe auch mit etwas “Sorge” auf das Ende meines Vodafone Passes geschaut, habe aber jetzt zum Ausgleich ein Angebot bekommen wobei ich 5€ monatlich mehr bezahle und dann eine Daten flat habe (stand jetzt auch echte flat ohne Limitierung).
Eben noch schnell eine alte Option telefonisch gekündigt, bei der ich damals mein Datenvolumem verdoppelt hatte, somit bezahle ich jetzt das selbe (39,00€) für eine Flat mit bis zu 500 mBit/s.
Nun spekuliere ich auf eine zukünftige Preissenkung wegen der zu geringen Geschwindigkeit, weil da in der Regel nur bis zu 250 mBit/s rauskommen.
Habt Ihr da Erfahrungen wie man sowas vernünftig angeht?
Liebe Grüße
Christof
bin auch etwas verwirrt dass man bei der Telekom keine echte Flat für unter 50€ bekommt, habe bei o2 eine flat mit bis zu 500 mbit 5g (bei mir gibt es kein 5g) habe ca. 100 mbit tatsächlich über LTE. (50€ für 2 SIM-Karten, allerdings 20€ „Treue Rabatt“ eingerechnet).
Hallo Linus, hallo Tim!
Der Glasfaservorfall in Frankfurt war in jüngster Zeit nicht das einzige Malheur. Bereits wenige Tage vorher am 10.02. hat ebenfalls bei Bauarbeiten ein Bagger in Düsseldorf gleich 17 Glasfaserkabel erwischt und damit den Dienstleister IT.NRW für 6 Stunden offline genommen. Davon betroffen waren Notrufe und die Internetauftritte nahezu sämtlicher Landesministerien und nachgestellten Behörden.
Mir scheint dass die entsprechende Dokumentation von verlegten Leitungen generell ein größeres Problem ist.
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/notruf-rettung-telekommunikation-100.html
Beste Grüße und vielen Dank für euren Podcast
Endlich wieder die normale Besetzung. Gute Folge!
Moin ihr zwei!
Kurze Ergänzung zum Vodafone Pass und dem Handling für Bestandskundinnen: Bei mir lief es so dass ein 20GB Vertrag mit Video Pass nun zu einem 30GB Vertrag ohne Pass wurde. Also immerhin 10GB geschenkt, erstmal ohne zeitliche Einschränkung. Erscheint mir auf Dauer erstmal besser als die Telekomlösung, die nach 90 Tagen deutlich schlechter wird als der Vertrag vorher mit Pass war.
»danke, dass Du uns als Mobilfunk-Kunde die Treue hältst. Aktuell nutzt Du den Tarif Red 2020 M und hast einen Video Pass aktiviert. Damit nutzt Du Deine Lieblings-Apps, ohne Dein Datenvolumen zu verbrauchen.
Gern würden wir weiter unsere Vodafone-Pässe anbieten. Leider ist das nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs nicht mehr möglich. Dieser hat Tarifbestandteile untersagt, die ausgewählte Apps ohne Datenbelastung nutzbar machen. Auf Basis des Urteils hat die Bundesnetzagentur angeordnet, solche Angebote bis zum 31. März 2023 einzustellen. Dein Vodafone Pass entfällt dann.
Gut für Dich:
Wir haben uns etwas für Dich einfallen lassen. Du bekommst als Ersatz von uns kostenlos 10 GB Extra-Datenvolumen pro Monat, solange Du Deinen aktuellen Mobilfunk-Tarif nutzt.¹
Du musst nichts weiter tun:
Das geht ganz automatisch. Bis zum 31. März 2023 passen wir Deinen Vertrag an. Wir informieren Dich per SMS, sobald der Pass entfällt und Dein neues Datenvolumen bereitsteht. Ansonsten ändert sich für Dich nichts. Auch die Laufzeit Deines Vertrags bleibt unverändert.²«
Solang ich also den Tarif nicht wechsle, habe ich jetzt 150% meines ursprünglichen Datenvolumens.
Fußnoten:
1 10 GB Extra-Datenvolumen pro Monat: Du nutzt das zusätzliche Datenvolumen pro Abrechnungszeitraum fürs Surfen im deutschen Vodafone-Netz und EU-Ausland. Dein zusätzliches Datenvolumen ist mit Deinen bestehenden oder neu hinzugebuchten Red+ Karten teilbar. Es entfällt, wenn Du kündigst oder den Tarif wechselst.
2 Keine weiteren Vertragsänderungen: Das gilt auch für alle GigaKombi-Vorteile, wie zum Beispiel die GigaKombi Unlimited-Option.
Eine mögliche Erklärung für die Geschichte mit dem Mars (ohne jetzt den besagten Screenshot gesehen zu haben, von dem Linus sprach): Möglicherweise hat die Suche/KI da die Informationen zum Mars aus der Buchreihe/TV Serie „The Expanse“ ausgespruckt, denn dort heißt die Regierung des Mars „Martian Congressional Republic“ und hat eine Bevölkerung von rund 10 Milliarden (allerdings unterscheidet sich diese Zahl zwischen Buch und TV Serie).
https://expanse.fandom.com/wiki/Martian_Congressional_Republic
https://www.der-postillon.com/2023/02/groesste-primzahl.html?m=1
Bezüglich was so Bildergeneratoren nicht können: Hab versucht Midjourney ein Bild von einem Roboter der eine Frau malt generieren zu lassen. Es ist immer eine Frau rausgekommen die einen Roboter malt. Hab ich vor ein paar Monaten probiert, vielleicht ist es jetzt besser? Hab kein freies Guthaben mehr und zahle sicher nix für sowas. Wollt nur herumprobieren was das so kann.
Bislang habe ich nur craiyon.com ausprobiert. Da klappt dein Beispiel tatsächlich auch nicht. Mein Eindruck ist, dass man ein gutes Gefühl dafür benötigt, welche Bilder zum Trainieren verwendet wurden und wie diese von Menschen(!) getaggt bzw. mit Unterschriften versehen waren. Das Textverständnis bzw. inhaltliche Verständnis scheint doch eher gering zu sein und die Kombinationsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Wenn man zufällig richtig gute Bilder generiert, dann findet man dazu oft extrem ähnliche Originale mit einer Bildersuche.
Es könnte tatsächlich sein, daß Maschinen besser lügen können. Das schwierigste am Lügen ist nämlich, sich mit der Zeit zu merken, was man wem erzählt hat, und damit konsistent zu bleiben. Gerade beim Speichern von Fakten sind Maschinen recht begabt, wie eben beim Rechnen, egal ob sie deren Bedeutung «verstehen» oder nicht.
zu der jpg-analogie bei chatgpt ist das hier im new yorker evtl ganz interessant – gleicher gedanke, nur ausführlicher.
Interessanter Beitrag zum Thema der um sich greifenden und immer effektiveren Anwendung von KI:
„Zur technischen Erledigung moralischer Willensbildung
Die Allherrschaft der Algorithmen
Seit langer Zeit hofft die Philosophie, dass der Mensch sich bei Problemen moralisch entscheidet. Digitale Technologien versprechen hier neue Lösungen: Sie zwingen den Menschen zum richtigen Verhalten. Ethiker warnen vor dieser Entwicklung.“
https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DLF_82afcf38
Guten Abend Linus, Guten Abend Tim!
Jetzt habe ich doch glatt einmal am Telekom-Chat-Automaten „Frag Magenta“ nachgehorcht, ob ein Berrater zu erreichen sei und wurde nach nur 4 Minuten verbunden. Dann habe ich nach StreamOn gefragt.
Aktuelles Konzern-Sprech ist, dass StreamOn ja keine inkludierte Leistung war, sondern eine kostenlos zubuchbare Option.
Tatsächlich waren die Pakete aber abhängig vom Tarif gestaffelt. Mehr Geld -> mehr Cyber! Man hat also sehr wohl Geld für diese „kostenlos zubuchbare“ Leistung genommen. Mein Vertrag läuft noch 6 Monate aber der Wegfall soll nur für 3 davon ausgeglichen werden.
Auf das Argument, man musste eine bestimmte Wertigkeit seines Vertrages abschließen, um Zugriff auf die höherwertigen StreamOns zu bekommen wurde nicht eingegangen.
Meine Frage sei beantwortet, man könne die Antworten nur wiederholen, was nicht in meinem Interesse sei. Also wurde der Chat daraufhin kurzerhand abgebrochen.
Soll man nun wegen 3 Monaten ein Faß aufmachen? Welche Minderung des Monatspreises wäre wohl für den Wegfall der Leistung angemessen? Da könnten sich jetzt wieder Anwälte dumm und dämlich verdienen, allein das herauszufinden und in wichtigen Verhandlungsrunden durchzukauen, bis es keiner mehr hören kann.
Danke, dass ihr das bis hierhin mal ins rechte Licht gesetzt habt, was da gerade mit den Kunden veranstaltet wird.
Viele Grüße,
Pete
In der Schweiz kriegt man übrigens unbegrenzt 5G für Schweiz+Europa+USA+Kanada für 23 Franken im Monat. Und das macht in Roaming bei Telekom /und/ Vodafone, man hat also bessere Versorgung als die Kunden der deutschen Anbieter, die für limitierte Volumen mehr zahlen …
„Ohne Fax“ dazu sagt man doch ‚Zero Fax given‘ oder ‚I don’t give a fax‘
Fun fact zur Telekom/ Die sind schon vor einem Jahr durch Verträge gegangen und haben zumindest denen mit teuren Tarifen (L Plus, stand nie in den offiziellen Listen) von Inklusiv-Daten auf unbegrenzt umgestellt. Bis auf 5G fehlt mir so nichts.
Und die Bing-Antwort zur Population des Mars kommt wohl aus dem Wiki zu The Expanse. Menschen können da noch erkennen, dass das nicht die Welt beschreibt, die wir gerade erleben, aber für sowas wie AI ist das erkennbar eine Hürde
Ich möchte Tim, Linus und Enno beglückwünschen für ihren unermüdlichen Einsatz für die Ukrainer und auch für deutsche Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie und Exporthilfe für amerikanische Rüstungsgüter wie die F-35 für unsere nukleare Teilhabe. Hoffentlich wird es nie wieder Appeasement-Politik auf diesem Planeten geben. Vielleicht können wir auch wieder die Wehrpflicht einführen, diesmal ohne Verweigerungsmöglichkeit, damit wir die armen Ukrainer gegen Putin besser unterstützen können an der Ostflanke. Hoffentlich wird es bald auf der ganzen Welt so eine wunderbare Demokratie und Freiheiten geben wie bei uns. Dafür brauchen wir mehr Bundeswehr und viel mehr Respekt für unsere Soldaten, um unsere Freiheit zu beschützen.
Viel Sarkasmus hilft nicht viel …
Aber bei dem Punkt habe ich auch eine ambivalente Haltung, nämlich, dass D in den letzten 150 Jahren 5 Kriege anführen musste und es verdammt nochmal die Pflicht hat, die Finger von den Abzügen zu lassen, egal wie die Ausrede dafür aussehen könnte.
https://www.youtube.com/watch?v=pSkdj1OZuUk
Gruezi miteinand ;-)
Ich halte die Aussage von Linus zur IT-Security „Man wirft einmal mit Geld drauf, macht seine Prozesse ordentlich und dann ist es gut“ für sehr missverständlich und sogar gefährlich, gerade mit Blick auf Entscheider und Geldgeber. Security muss immer mit eingeplant sein und bei Resourcen, Budget etc. berücksichtigt sein, von regelmässigen Audits mal ganz absehen. Diesen Denken muss sowohl in den Köpfen von der Entscheider wie der Umsetzenden etabliert werden
„Wehrdienstverweigerung“
Lieber Linus,
wie Campino bin ich über 60 Jahre alt.
Wie er – und Du – war ich nicht bei der Bundeswehr.
Aber ich war und bin kein Wehrdienstverweigerer!
Ich war und bin ein Kriegsdienstverweigerer.
Um nicht Mitglied einer Kriegs- = Mordmaschine werden zu müssen gab es eine mündliche Anhörung (in der 90% nicht anerkannt wurden) meist mit anschließenden Gerichtsverfahren (in denen 90% anerkannt wurden).
In diesem Verfahren mußte ich herausarbeiten, dass es ein Unterschied ist, ob ich mich wehre (und womöglich das angreifende Individuum dabei verletze) oder ob ich als Befehlsausführender in einer Armee einen anderen Befehlsausführenden versuche zu töten. Im ersten Fall ist es ein Individuum, das sich persönlich aus freien Stücken entschlossen hat, mich anzugreifen; es stehen sich klar definiert Opfer und Täter gegenüber. Im zweiten Fall handelt es sich wahrscheinlich auf beiden Seiten um Opfer; Opfer der jeweiligen Propaganda, Opfer staatlicher Zwangsrekrutierung. Im ersten Fall stehen sich Opfer und Täter face to face gegenüber, im zweiten Fall sitzen sie womöglich tausende Kilometer voneinander entfernt (Ramstein) an unterschiedlichen Bildschirmen.
Mein Gewissen verbietet mir nicht, mich zu wehren. Aber es verbietet mir, mich einem Befehl-und-Gehorsam-Apparat unterzuordnen, und anonymisiert töten zu müssen.
Ich bin also Kriegsdienstverweigerer.
Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass eine Wirtschafts- und Aussenpolitik, die sich an ethischen Werten orientiert, Kriege unmöglich macht. Die Wirtschafts- und Aussenpolitik der vergangenen Jahre war einzig an wirtschaftlichem Erfolg orientiert. Dem Profit deutscher Unternehmen (an dem -zugegeben- auch mein Lebensstandard hängt) wurde der Überfall auf Georgien, Tschetschenien, Krim, Donbas oder auch die Annexion Tibets, der Völkermord an den Uiguren, lange Jahre Apartheid, der Sturz Salvador Allendes, Grenada, Nicaragua, Kuba (Schweinebucht) etc. pp immer und zu jeder Zeit untergeordnet. Eine Politik, die arme Agrarstaaten wie China oder Russland erst in die Lage versetzte, zu Großmächten aufzusteigen und militärisch so weit aufzurüsten, dass ihnen Kriege gewinnbar erscheinen.
Die Grünen – 99 ZU EINS – Senf Ep. 195
https://www.youtube.com/watch?v=EH8z3AoXdVA
https://overton-magazin.de/top-story/die-doppelmoral-des-westens-beim-umgang-mit-dem-voelkerrecht/
https://en.wikipedia.org/wiki/Visegr%C3%A1d_Group#Economies
Die Kriegsdienstverweigerung kann noch wichtig werden. Wer Kriegsdienst abgeleistet hat, kann jederzeit eingezogen werden. Das ist mir mit dem Ukrainekrieg bewusst geworden und den Zwangsrekrutierungen auf beiden Seiten. Die richtige Antwort auf eine Zwangsrekrutierung ist das:
https://en.wikipedia.org/wiki/Fragging
Um die trügerische Annahme, Kriegsdienstverweigerer werden im Kriegsfall ausgespart, zu entkräften: Es ist natürlich wahr, dass die Zivildienstleistenden nicht ins Ausland an die Front geschickt werden, aber für Maßnahmen im Rahmen der Landesverteidigung, für die sie keine Waffen tragen müssen, sind sie eingeplant, beispielsweise im Sanitätsdienst, Trümmerräumen und im Zweifelsfall auch Minenbeseitigung. Das Grundgesetz spricht nicht umsonst vom „Kriegsdienst mit der Waffe“, der verweigert werden kann. Den Kriegsdienst ohne Waffe gibt es weiterhin für alle.
Guten Morgen Tim
Guten Morgen Linus
Während ich euren Podcast gehört habe, habe ich schon deutlich mehr als 500 Glasfasern mit einen verbundenen.
Podcast kann die spleissende Person während der Arbeit gut hören…
Verbinden kann man die Kabel mit einer Muffe.
Typisch in dem Bereich sind Haubenmuffen im FIST System. ( ja ich bin zertifizierter FIST er…)
Lwl Kabel kommen in der Regel als 12 Fasern bündeln.
Die orangen Kabel haben kleine Plastik Röhrchen drin. So im innen Durchmesser eines Bleistifts … Und auf die Stärke bekommt man 12×12 Fasern…Wie viele von den Röhrchen belegt sind ist sehr unterschiedlich.
Schwierig war bei der Nummer in Frankfurt warscheinlich, das die in einem Schacht mit wenig Platz und feucht arbeiten mussten.
Respekt geht jedenfalls an die Spleissenden die das wieder hinbekommen haben.
Habt einen schönen Tag
Paul
Ihr überrascht mich immer wieder! Gerade höre ich die Passage zur Fototapete. Ihr habt sogar die BGH-Entscheidung, die das schon einmal aufgegriffen hat, recherchiert. Warum wundert ihr Euch so sehr über die sich so aufdrängende Rechtslage? Dieser Drops ist gelutscht und auch urheberrechtlich schlüssig. Kauft ihr ein Harry-Potter Buch dürft ihr es nicht verfilmen. Da ist eine unterschiedlich Nutzungsart betroffen. Wer ein physisches Bild, ein Foto oder eine Fototapete kauft, erwirbt nur Eigentum an der Sache und kann das Objekt aufhängen. Nutzungsrechte für urheberrechtlich relevante Nutzungen anderer Art gehen mit dem Erwerb nicht einher. Wird das Bild jetzt über das Internet wahrnehmbar, handelt es sich um eine Vervielfältigung und eine öffentliche Zugänglichmachung i.S.d. § 19a UrhG findet statt. Es gibt ebenfalls diesen Klassiker, dass eine Zeitung Fotos von einer Vernissage veröffentlicht, auf denen die ausgestellten Exponate zu sehen sind, während davor Besucher der Ausstellung stehen. Das geht nur, weil § 50 UrhG für eine Berichterstattung über Tagesereignisse eine Ausnahme regelt. Schon nach einigen Tagen kann derselbe Artikel mit den Fotos eine Rechtsverletzung sein – da klagt natürlich keiner (in der Regel jedenfalls). Das mit dem Beiwerk war ein Versuch, das unausweichliche zu umgehen. Ja, es ist richtig, dass man sich fragen kann, warum der Fotograf/in das verfolgt. Ganz klar: Fotografen/innen sind so sehr von Piraterie betroffen und bekommen vergleichsweise meist extrem wenig oder können gar nicht vorgehen, weil die Verletzer im Ausland sitzen, dass sie alles machen, was geht, wenn sie mal jemanden erwischen. Ihr beschäftigt Euch sehr viel mit Leuten, die in Anspruch genommen werden können (Filesharing etc.) aber nicht mit denen deren Rechte verletzt werden und die jedes Vorgehen vorfinanzieren müssen und angepisst sind, weil ihre Rechte mit Füßen getreten werden. An diesen Fotografenfällen verdienen auch Anwälte nur dann was, wenn es namhafte Künstler sind. Die Rechtsprechung spricht daher auch einen 100% Verletzerzuschlag zu und nochmal 100%, wenn der Name nicht genannt wird. Leider sind die Honorare meist so niedrig das das x3 niemanden glücklich macht. Die Rechtsprechung begründet das x3 mit der Verletzung des Urheberpersönlichkeitsrechts, das aus Art. 1 GG – Menschenwürde – folgt. Kennt keiner den Künstler, kauft ihn auch keiner. Ist halt Geschmacksache, ob man hier hätte wirklich vorgehen müssen. Aber es ist absolut nicht überraschend, dass das Verfahren Erfolgsaussichten hatte, daher geführt und gewonnen wurde. Kein Skandal!
Doch, ist ein Skandal und vollkommen an der Realität vorbei. Warum sind die nicht in Berufunf gegagen frage ich mich?! Weil das UhrG hier schon mal keinen Unterschied zwischen gewerblich und privat macht. Somit wird ganz klar die freie Meinungsäußerung mit dem Urteil unterdrückt. Da es eben in dem Fall um die Wohnung und nicht um die Tapete ging. Weiterhin kommen für dieses Urteil alle privaten Bilder im gesamten Netz in Betracht auf denen „Beiwerk oder auch nicht zu“ sehen ist und der Rechteinhaber nicht gefragt wurde. Es handelt sich in dem Fall um Tapete die bestimmugnsgemäß an die Wandgebracht wurde. Damit muss beim Verkauf der Rechteinhaber und der Verkäufer davon ausgehen, dass der Käufer die Tapete tatsächlich in seinem Zuhause an die Wand bringt und das davon dann irgndwann ein Foto der letzten Gebrurtstagsfeier mit der Tapete im Hintergrund im Netz landet. Und genau dieser Fall, und die meisten ähnlichen Fälle von Fotos im Netz egal ob privat oder gewerblich sind mit dem Urteil Abmahnfähig. Es ist ein Skandal und zeigt genau wo die Gerichte nachgeschult werden müssen, die solche Urteile hervorbringen.
Ich sehe schon völlig neue Geschäftsmodelle, wenn Lego jeden Blogger, der eine Fußgängerzone mit einem Legoladen fotografiert und das Foto ins Netz stellt, wegen der kommerziellen Verwendung ihres urheberrechtlich geschützten Designs zur Kasse bittet. Nicht zu vergessen H&M, die ebenfalls die Designrechte an ihrer Kleidung schützen müssen. Das heißt: Bei Personenfotos vorher fragen, wo die Kleidung gekauft wurde und die Verwertungsrechte klären. Es kann doch nicht sein, dass Fotografinnen Milliardengewinne scheffeln, während Jack Wolfskin und Levis leer ausgehen.
Hi,
Kurzer zwischenruf: Die Cell-Broadcast Desensibilisierungskampagne hat begonnen https://www.heise.de/news/Cell-Broadcast-zum-ersten-Mal-ausgeloest-Warnung-vor-Hochwasser-in-Luebeck-7527941.html
Benennt Euch um in Logbuch Genderpolitik! Linksgrünversiffte Genderisten haben den Chaos Computer Club übernommen. Sogar Fete hat sich von Euch abgewandt, weil er es nicht mehr aushält. Denkt mal drüber nach!
Wenn ich richtig informiert bin, dann steht es dir frei den Podcast nicht zu hören, andere Podcasts zu hören, gar keine Podcasts zu hören…..
Mir fällt das zum Beispiel gar nicht mehr auf, Sprache verändert sich halt. In meinem (beruflichen) Alltag ist geschlechtersensiblere Sprache ganz easy angekommen – sogar in der klassisch männerdominierten Automobilindustrie kräht da kaum ein Hahn mehr nach. Deal with it ♂️
„Gefällt mir nicht“ kann eine valide Meinungsäußerung sein, aber mach dich doch nicht mit „linksgrünversiffte Genderisten“ zum Horst – Denk da mal drüber nach!
Der Teil zur Ukraine in dieser Folge war zum Glück kurz, wenn auch trotzdem sehr traurig. Ihr habt darin einige Neocon-Talking-Points der Ereignisse in der Ukraine wiedergegeben. Selbstverständlich könnt ihr an diese reaktionären Fehldeutungen der Ereignisse glauben – das ist ja eh gerade en vogue in linksliberalen Kreisen. Aber bitte äußert euch nicht abschätzig gegenüber Leuten, die einen Frieden so schnell wie möglich wollen. Millionen Menschen im Globalen Süden haben gerade mehr denn je mit Hunger zu kämpfen, weil die Europäer*innen und Nordamerikaner*innen es nicht hinbekommen, ihre Differenzen beizulegen. Auch wenn der Globale Süden bei den Neocons selbstverständlich nicht vorkommt ist er trotzdem da und dort leiden Leute unter diesem Krieg.
Selbstzweifel? Du hast wohl kein regelmässigen Kontakt mit Extros …Du Nerd! ;P
Lieber Tim, lieber Linus,
vielen Dank für Euren immer wieder informativen und unterhaltsamen Podcast!
Leider blamiert Ihr Euch diesmal beim Thema Urheberrecht ziemlich durch einige Unkenntnis, und ich finde nicht, dass es Euch zusteht, sich derart abfällig über den Fotografen der Fototapete auszulassen. Dieser dürfte darauf angewiesen sein, dass er vom Ergebnis seiner Arbeit leben kann, was nur funktioniert, wenn er für deren Nutzung vergütet wird. Schlimm genug, dass das nicht geschieht, ohne dass erst Urheber:innen (auf eigenes finanzielles Risiko übrigens) klagen und Gerichte darüber entscheiden müssen.
Wie @Pascal schon erläutert hat: Es liegt im Wesen des Urheberrechts, dass nach Nutzungsarten unterschieden wird. Und dass die unterschiedlichen Nutzungsarten unterschiedlich bewertet und unabhängig voneinander mit Nutzungsrechten versehen werden können.
Bei der Bewertung einer Nutzungsart spielt es z.B. eine entscheidende Rolle, wie groß die Personengruppe ist, der das Werk dadurch zugänglich wird. Und im aktuellen Fall liegt es auf der Hand, dass diese bei Nutzung als Tapete wesentlich kleiner sein dürfte, als bei Veröffentlichung im Netz, noch dazu auf mehreren (vermutl. teilw. reichweitenstarken) Plattformen.
Ein anderes Kriterium kann darin bestehen, welche Umsätze mit der Nutzung erwirtschaftet werden. Da kommen im aktuellen Fall neben dem Verkauf der Tapete durch deren Hersteller die Erlöse hinzu, die die Beklagte durch die Vermietung ihrer Wohnung zu erzielen beabsichtigt.
Dass und wie der Urheber der Bilder, hier der Fotograf, daran ggf. zu beteiligen ist, regelt das Urheberrecht.
Wäre in dem Vertrag, der der Nutzung als Tapete zugrundeliegen mag, die öffentliche Nutzung durch Abbildungen im Netz inkludiert gewesen, so hätte der Fotograf sicher wesentlich mehr dafür bekommen, und der Tapetenhersteller würde die Tapete entspr. teurer verkaufen. Die Beklagte wiederum hätte dann über den Kaufpreis der Tapete die Nutzung im Netz mit bezahlt.
@Tim Du verstehst nicht, was dadurch gewonnen ist? Nun, der Fotograf möchte angemessen für die Nutzung seiner Werke vergütet werden, und da die öffentliche Nutzung im Netz nicht mit dem Kaufpreis der Tapete abgegolten ist, müsste dies ggf. auf anderem Wege geschehen, in der Praxis z.B. über eine Bildagentur.
Angenommen, die Episode LNP451 würde ohne Euer Wissen und Einverständnis als Soundtrack dienen für den Film „Fahrenheit fährt fort“ o.ä., dieser Film würde auf allen bekannten Kanälen weltweit verwertet und mit der Zeit viele Mio. einspielen. Ihr würdet aber davon nichts bekommen und auch im Abspann nicht erwähnt werden, weil der Produzent passionierter LNP-Hörer ist und deshalb davon ausging, die öffentliche Nutzung als Soundtrack sei mit seinem passionierten Hören (und einer Spende von EUR 8,-) bereits abgegolten – wie fändet Ihr das?
Gerecht? Dann wäre alles in Butter. Falls nicht, könnte Euch das Urheberrecht ggf. helfen.
Um zukünftig solche Fettnäpfchen zu vermeiden, könntet Ihr in der Vorbereitung bei einem der Verbände, die Urheber:innen vertreten, z.B. BVK – Berufsverband Kinematografie, um Bewertung des Sachverhalts ersuchen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man Euch dort gerne weiter hilft, bevor Urheber:innen öffentlich in ein derart seltsames Licht gerückt werden wie hier geschehen.
„Dieser dürfte darauf angewiesen sein, dass er vom Ergebnis seiner Arbeit leben kann, was nur funktioniert, wenn er für deren Nutzung vergütet wird.“
Das ist natürlich richtig. Nur liegt hier die Nutzung ja meines Verständnisses darin, dass ein Tapetenhersteller die Bildrechte kauft um damit Tapeten zu bedrucken und diese dann gewinnbringend zu verkaufen.
Welchen Schaden hat der Fotograph, wenn jetzt diese Fototapete auf einen Bild zu sehen ist, welches auf Immobilienplattformen die Vermietung einer Wohnung anpreist?
Oder anders gefragt, wie oft werden wohl Nutzer auf die Webseite einer Immobilienplattform gehen, um sich dort schöne Bilder von Wandverzierungen anzuschauen, weil sie da ja Bilder „kostenlos“ anschauien können? Also welchen Schaden erleidet der Fotograph?
Als ketzerische Gegenfrage meinerseits dazu: Ist es nicht evtl. sogar noch Werbung für die Tapete. Und Menschen die diese auf einen fucking kleinen Webbildchen zufällig entdecken diese dann evtl. sogar später für sich erwerben?
„Ein anderes Kriterium kann darin bestehen, welche Umsätze mit der Nutzung erwirtschaftet werden. Da kommen im aktuellen Fall neben dem Verkauf der Tapete durch deren Hersteller die Erlöse hinzu, die die Beklagte durch die Vermietung ihrer Wohnung zu erzielen beabsichtigt.“
Das heißt unabhängig von der nebensächlichen „Veröffentlichung“ auf einen Immobilienportal würdest du auch dafür plädieren, dass der Fotograph einen Anteil der Mieteinnahmen bekommt, wenn das z.B. als möblierte Ferienwohnung vermietet wird? Dann wird das Bild (diesmal sogar hochwertig in seiner vollen Pracht und nicht nur als 600×400 pxl Bildchen oder so) zur Schau gestellt und es ziehen ja alle 2 Wochen neue Leute ein!!!!
Das Abgewöhnen bei LLMs ist tatsächlich ziemlich schwer und erfordert viel Sweatshop Arbeit: https://time.com/6247678/openai-chatgpt-kenya-workers/
Wann kommt das erste Human Rights Zertifikat für AIs?
Zur Perspektive auf den Überfall Russlands der Ukraine:
Tim sprach von Wohlstandsverwahrlosung. Ich denke, da ist noch mehr im Busch. Ich nenne das mehr gerne „geistige Topografie“. Was meine ich damit?
Dazu ist es sinnvoll eine Blick zurück auf den kalten Krieg zu werfen. Damals standen sich global zwei Lager gegenüber, beide mit einer globalen Perspektive. Auf der einen Seite der „Westen“, mit der Perspektive weltweiter Freiheit und Demokratie, auf der anderen Seite das sozialistische Lager, mit der Perspektive der sozialistischen Weltrevolution. Diese Perspektive ist mit dem Untergang der Sowjetunion zerstoben. Von ihr sind noch nicht einmal Reste geblieben. Selbst der heutige akademische Marxismus kommt ohne diese Perspektive aus.
Für die Anhänger dieser Perspektive war dies eine fürchterliche Erfahrung. Die meisten waren zunächst völlig verwirrt. Nur wenige hatten die geistige Kraft, die globale Perspektive des ehemaligen Feindes zu übernehmen.
Viele suchte und fanden schließlich Halt in einer lokalen Verankerung. Sie wurden Sachsen, Thüringer, vielleicht Deutsche. Die Kraft zu einer neuen globalen Perspektive fanden sie nicht.
Für den Blick auf den Ukraine-Krieg hat dies enorme Konsequenzen. Die „Westlerin“ denkt diesen Krieg selbstverständlich in globaler Perspektive. Für sie ist er Teil einer globalen Auseinandersetzung zwischen Demokratie und autoritären Regimen. Für den ehemaligen Sozialisten und jetzt lokal verorteten (es sind zumeist Männer) ist dieser Krieg ein Krieg zwischen zwei ehemaligen Sowjetrepubliken, aus dem wir uns heraushalten sollten. Denn, wer sich selbst lokal verortet, verortet auch alles andere lokal.
Ich schreibe hier bewusst nicht von „Ostlern“, denn Menschen mit der Perspektive „Sozialistische Weltrevolution“ gab es auch im Westen. Übrigens nicht zu knapp in der SPD.
‚tschuldigung für diesen Ausflug in die politische Metaphysik. Aber ich denke in solchen Fragen hilft manchmal auch der etwas abseitige Blick.
Danke! für euren Podcast. Ich bin regelmäßiger Stammhörer.
Hallo Linus,
hallo Tim!
Wegen des Wegfalls der Vodafone Pässe habe ich von denen nun 30GB zusätzliches monatliches Datenvolumen bekommen. Da ich bereits unbegrenzt Daten habe, habe ich nun unbegrenztes Datenvolumen plus 30GB. ♂️
Zur Kabelthematik:
Es ist leider so das selbst die Kabelbetreiber meist nicht genau wissen wo Ihr Kabel verläuft. Bei Bauarbeiten im Bereich von Bahnen stößt man oft auf Kabelquerungen die schlecht bis gar nicht dokumentiert sind. So trennt man dann Kabel die soweit vom Plan entfernt sind, dass man die Suchschachtungen schon längst aufgegeben hat.
Kurze Korrektur zu Jutebeuteln.
Ihr redet von Beuteln aus Jute, aber meint allerhöchstwahrscheinlich Beutel aus Baumwolle. Klar, es gibt auch Beutel aus Jute. Die sind braun, kratzig und haben einen Netzartigen Stoff. Aber das was man an der Supermarktkasse kaufen kann oder oft als Werbegeschenk bei einer Messe bekommt sind in aller Regel Beutel aus Baumwolle. Linus kriegt am Ende noch die Kurve, und nennt sie korrekt, als er von der Studie erzählt, welche die Klimaverträglichkeit untersucht nennt.
Im übrigen gebe ich Linus recht, dass solche Beutel eher unnötig sind. Vorallem, da meiner Erfahrung nach jede*r mehr als genug davon zu hause hat.
Beutel aus schwarzem Baumwollstoff finde ich hingegen schon wieder interessanter, da sie nicht so schnell schmuddelig werden, wie die weißen.
Funfact: Es gibt Tee aus Jute.
Danke für eure tolle Sendung, macht weiter so.
Meine Lieblings-Priemzahl ist übrigens die 11.
Moin,
als Randnotiz erwähnte Linus recht zu Beginn der Folge Chatbots der öffentlichen Verwaltung (oder so ähnlich). In unserem turbodigitalisierten AI-Staat gibt es das natürlich längst – und zwar als Angebot des ITZ-Bund:
https://www.itzbund.de/DE/itloesungen/standardloesungen/chatbots/chatbots.html
Vermutlich ist das nicht mit ChatGPT vergleichbar, sondern gut abgehangene Technik, ich habe aber noch nicht herausgefunden, ob die bisher eingesetzten Bots (Lina, Tina, Felia, Kira, Viola – https://bscw.bund.de/pub/bscw.cgi/d178634501/index.html ) sich wirklich gemäß „Godwin’s Law“ verhalten und innerhalb kürzester Zeit zu Hitler-Vergleichen greifen. Let’s find out…..
Es tut mir leid, Linus korrigieren zu müssen, aber es gab nie einen Opel Omega 1,6. Die Motoren begannen bei 1,8 Liter Hubraum.
Ansonsten war die Sendung wohl korrekt ;)
Ihr beide,
leider kolportiert ihr – mit ungenannten, aber doch deutlichem Bezug auf auf das „Manifest für Frieden“ – das Gerücht, es werde da ein Stopp der Waffenlieferungen gefordert.
Weder das Orignaldokument noch mir bekannte Äußerungen
sagen das aus. Nachprüfen und selbst beurteilen kann man das hier: https://www.change.org/p/manifest-für-frieden
Die anders lautende „Berichterstattung“ und die Gallionsfiguren werden beständig mit Fragen traktiert, die auf ein (gewolltes?) Fehlverständnis aufbauen. Deshalb scheint es inzwischen unhinterfragt, als behaupteten sie dies tatsächlich.
Tatsächlich wird ein Stopp der „Eskalation der Waffenlieferungen“ gefordert. Dies ist äquivalent zur früheren Forderung, Atomwaffenarsenale auf zu begrenzen. Es zielt – für mich recht eindeutig – auf ein Ende der Scheibchenpolitik, mit der es erst Nein und dann Ja zu stets noch angriffstauglicheren und eben nicht kriegsbeendenden, sondern -verlängernden Kriegsgeräten heißt. Es zielt auf klar benannte Ziele der Kriegsführung: „Was soll am Ende erreicht werden?“
Aufmerksam darauf wurde ich durch die Lanz-Sendung mit Wagenknecht. Ich verfolge den Quatsch eigentlich nicht, habe mir wegen der Wagenknecht-Beschimpfung in allen Medien (vor ein paar Jahren hieß es überall, man teile zwar ihre Thesen nicht, sie sei aber faktenkundig und argumentativ stark; mich wunderte warum sie plötzlich dümmer geworden sein soll) die Sendung aus der Mediathek beschafft. Lanz stellt Wagenknecht die Frage, wie ein Kriegsende erreicht werden könnte, und unterbricht mehrfach während der Antwort (so dass Wagenknecht die Antwort nicht zu Ende führen kann). Dann gibt er anderen das Wort. Eine Exil-Russin teilt klar mit, dass sie Putin (udn sie meint wohl die russische Machtelite?) für nicht verhandlungsfähig hält. Leider bleibt die Konsequenz offen: dann wäre Kriegsziel ein Regime-Change in Russland (um einen Verhandlungspartner zu bekommen)? Oder bedingungslose Kapitulation?
Es herrscht Krieg. Natürlich machen alle SeitenPropaganda. Es macht darum wie immer Sinn, Berichten „die/der sagt/du dies/das“ nicht zu glauben, solange die Originale samt Kontext nicht geprüft sind.
Und dann zu Ende denken undbeurteilen, welche der Optionen einem am wenigsten schlecht gefällt.
Gute Lösungen gib es leider nicht, solange Menschen dabei sterben oder verelenden. Die Nationalität dieser Menschen ist mir herzlich egal.