Adenauer-Tour — Feedback — Google Kartellverfahren — Safe Harbour Privacy Shield — AI und Copyright — AI und Wahrheit — VDS-Konsultation
Während sich die Datenelche in Österreich verlaufen denken wir noch mal darüber nach, ob eigentlich irgendwas besser geworden ist und gehen in dem Zusammenhang auf Euer Feedback ein. Netzpolitisch gibt es zu berichten vom Kartellverfahren gegen Google in den USA, der Klage gegen Safe Harbour vor dem EU-Gerichtshof, einer Einigung zwischen Anthropic und klagenden Autoren im Copyright-Streit um AI-Training und die Manipulation der bösen woken Realität durch Elon Musks AI-System grok und der erneuten Konsultation der EU zur Vorratsdatenspeicherung.

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Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WEBVTT.
Transkript
Shownotes
Prolog
- www.spiegel.de: Elch »Emil« bremst Österreich aus
Adenauer auf Tour
- der-adenauer.de: Der Adenauer SRP+
- der-adenauer.de: SCHULE – Der Adenauer SRP+
Feedback
Internetsituation
- Logbuch:Netzpolitik: LNP530 Wir wollen nur den Internetknopf kaufen – Kommentar von LordSexy
- Logbuch:Netzpolitik: LNP437 Karotte am Stick
- Logbuch:Netzpolitik: LNP530 Wir wollen nur den Internetknopf kaufen – Kommentar von Timm
- Logbuch:Netzpolitik: LNP530 Wir wollen nur den Internetknopf kaufen – Kommentar von UweS
- Logbuch:Netzpolitik: LNP530 Wir wollen nur den Internetknopf kaufen – Kommentar von Mathias
- Klein Borstel: Funkloch in Klein Borstel: alter Streit, neues Problem – Klein Borstel
Wero
- Logbuch:Netzpolitik: LNP530 Wir wollen nur den Internetknopf kaufen – Kommentar von Christian
- freiburg.social: Fabian Kern :vz24130: :tux: (@fabzgy@freiburg.social)
Tamagotchi
- Logbuch:Netzpolitik: LNP530 Wir wollen nur den Internetknopf kaufen – Kommentar von Dirion
- tagesschau.de: Hype in Japan: Das Tamagotchi kehrt zurück
Google Kartellverfahren
- heise online: EU-Kommission verhängt 2,95 Milliarden Euro Bußgeld gegen Google
- heise online: Nach Google-Milliardenstrafe: Neue US-Zölle angedroht
- netzpolitik.org: US-Kartellverfahren: Monopolist Google kommt ungeschoren davon
- 9to5Mac: Apple’s deals with Google largely unaffected in antitrust case ruling – 9to5Mac
Safe Harbour Privacy Shield 2.0
- curia.europa.eu: Unterlagen zum Fall
- curia.europa.eu: Urteil des Gerichts in der Rechtssache T-553/23 | Latombe / Kommission [PDF]
- noyb.eu: EU-US Data Transfers: First Reaction on “Latombe” Case
Anthropic zahlt für Bücher
- fingfx.thomsonreuters.com: Klageschrift [PDF]
- The Verge: Anthropic wins a major fair use victory for AI — but it’s still in trouble for stealing books
- The Verge: Anthropic to pay $1.5 billion to authors in landmark AI settlement
- www.anthropiccopyrightsettlement.com: Home | Bartz, et al. v. Anthropic PBC
- www.documentcloud.org: Proposed Anthropic – Authors AI settlement
AI-Manipulation
VDS-Konsultation
- digitalegesellschaft.de: Sagt „Nein“ zur Vorratsdatenspeicherung! – Digitale Gesellschaft
- European Digital Rights (EDRi): Public consultation on ”retention of data by service providers for criminal proceedings”. Answering guide for civil society organisations and individuals. – European Digital Rights (EDRi)
- European Commission – Have your say: European Commission – Have your say
Galileo und Spoofing
- heise online: Nach GPS-Störung bei von der Leyen: EU setzt auf Verschlüsselung gegen Spoofing
- www.okta.com: Was ist GPS-Spoofing und wie kann man sich davor schützen? | Okta
- Volksverpetzer: Pilot bestätigt: GPS-Probleme von der Leyens echt – und warum sie geleugnet werden
- bsky.app: BlueSky Post zu von der Leyens Flug
- globe.adsbexchange.com: Flugdaten
- gpsjam.org: GPSJAM GPS/GNSS Interference Map
- www.rfc-editor.org: RFC 4082: Timed Efficient Stream Loss-Tolerant Authentication (TESLA): Multicast Source Authentication Transform Introduction
- archive.is: Flight history for aircraft – OO-GPE
Hi Tim, natürlich haben die Chinesen bereits ein GNSS.
http://en.beidou.gov.cn/
Und Beidou hat mit 35 Satelliten auch aktuell mehr als GPS (31)
https://en.wikipedia.org/wiki/BeiDou
https://en.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System
Indien und Japan haben auch noch eigene Satelliten, die unterstützen aber GPS meist regional. In Japan z.B. für die tiefen Häuserschluchten, wo man meistens nicht genug Satelliten in Sicht hat (daher auch der Name Quasi-Zenith Satellite System).
Die dazugehörigen Umlaufbahnen sind auch ziemlich abgefahren. Wikipedia hat da schöne Animationen dazu in den verschiedenen Koordinatensystemen
https://en.wikipedia.org/wiki/Quasi-Zenith_Satellite_System
Wie verhält es sich eigentlich mit dem Urheberrecht bei Trainings- und Validierungsdatensätzen für KI? Trainingsdaten sind offensichtlich relevant, aber wie sieht es bei Validierungsdaten aus? Wenn Inhalte dort nicht direkt ins Modell einfließen und es zudem schwer nachweisbar ist, welche konkreten Daten in Test- oder Validierungsdatensätzen stecken, spielen diese datenschutztechnisch irgendeine Rolle?
Hey, bis ca. Minute 25 sind ca. 2-4x Piep-Geräusche im Podcast. Z.B. kurz nach dem Wort „Standard“. Vielleicht kriegt ihr die ja noch raus. Cheers!
Klingt nach Discord Massage Sound.
Ja war ein Discord, das hatte ich übersehen. Bleibt drin als Artefakt der Geschichte.
So wie ich die Strafzahlung von Anthropic verstanden hab geht es dabei nicht um das Trainieren auf den Werken, sondern darum dass sie die Werke „raubkopiert“ haben. Wenn sie die Bücher irgendwo auch 2nd Hand gekauft hätten und dann davon trainiert hätten, dann wäre es zu keiner Strafzahlung gekommen.
Ah, Linus hat das dann eh noch gesagt.
Und ja, fair use in den USA hat soweit ich weiß den Punkt, dass wenn das abgeleitete Werk kein Ersatz zum Original ist, dann ist’s wohl ok.
Hallo,
Ihr meintet in der Sendung, daß das Flugzeug zwei GPS Empfänger haben müsste und nur einer gestört wurde (wg. ADS-B). Ich denke das ist nicht so.
Moderne Verkehrflugzeuge haben ein sog. Trägheitsnavigationssystem (aka INS, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Trägheitsnavigationssystem), welches mit Laserkreiseln funktioniert. GPS ist nur einer der Inputs in dieses System, welches auch ohne GPS für eine gewisse Zeit seine wirkliche Position weiterhin gut berechnet, aber dann halt mit der Zeit langsam davon wegdriftet.
Daher kann es gut sein, daß das GPS gestört war, aber ADS-B weiterhin die vom INS berechnete (und valide) Position ausgesandt hat.
lG aus dem Land des einzigen Datenelchs Mitteleuropas. ;)
Fahrt den Adenauer mal bei diesem Kollegen vor:
https://www.youtube.com/watch?v=VNZTIMoOxeM
Vielleicht wird dann ja nen „Bassenauer“ draus :-)
Würde gut in diese Kollektion passen https://www.youtube.com/@AlanAztec/search?query=R5on11c
Warum ist der Adenauer nicht in NRW? Da sind am 14. September Kommunalwahlen …
Ich meine eigentlich, dass ich es in der Sendung gesagt habe und auch auf der Website steht: „UND DANN:
9.09. – 14.09.: WAHLKAMPF IN NRW
Der Adenauer SRP+ konfrontiert AfD und Wahlvolk überall in NRW mit mehr als 3500 Beweisen für die Verfassungsfeindlichkeit dieser Partei.“
Bei PayPal gibt es übrigens mittlerweile die Möglichkeit, das Guthaben kostenfrei per Sofortüberweisung auf das eigene Bankkonto zu transferieren: https://www.giga.de/tech/paypal-echtzeitueberweisung-aufs-bankkonto–01J5QPHMEKQ9B10RJT4JVA197W
Die Zeiten, in denen man zwischen „in Minuten, gegen Gebühr“ und „wenige Tage, kostenlos“ wählen konnte, sind damit vorbei.
Trotzdem würde ich lieber Wero verwenden, aber auch meine Bank macht (noch) nicht mit.
Spielt für die funktionsweise von GPS wirklich die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Signale eine Rolle, d.h. kann das nur mit Signalen die sich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit ausbreiten funktionieren? Vom Prinzip her würde ich davon ausgehen, dass solange bei bekannter Ausbreitungsgeschwindigkeit die absolute Größe hier nur eine untergeordnete Bedeutung für eine Positionsbestimmung hat.
Ohne die genauen Details zum Protokoll zu kennen, erklären die Ausführungen zur „Signatur“ bei Galileo-Signalen meiner Meinung nach nicht, wie dadurch Spoofing verhindert werden soll. Soweit mir bekannt stellt die asymmetrische Kryptografie den Unterbau digitaler Signaturen da und ein abhörbarer symmetrischer Schlüssel, der einseitig generiert und vollständig übermittelt wird kann daher maximal den Stellenwert einer Prüfsumme zur Integritätsprüfung haben. Er beweist aber nicht, dass das Signal von einer bestimmten Gegenstelle stammt. Ein anderer Satellit könnte ja ebenso eine Nachricht fingieren und dazu einen passenden „Schlüssel“ würfeln. Insofern ließen sich damit maximal Signalstörungen erkennen.
Das Prinzip funktioniert auch mit langsameren Signalen, aber es ist schwierig, Funksignale zu senden, die nennenswert langsamer als Lichtgeschwindigkeit sind. Schall wiederum funktioniert im Weltraum nicht und wäre vermutlich auf Dauer auch echt störend.
Fair enough ;) Die Frage bezog sich jetzt auch eher auf das grundlegende Prinzip hinter der Positionsbestimmung und weniger auf die konkrete Umsetzung.
Ich muss mich bzgl. meiner überspitzten Ausführung zu TESLA und Prüfsummen korrigieren: Die Nutzung von MACs beweist anders als bei reinen Prüfsummen ja zumindest, dass der Absender Kenntnis des genutzten Schlüssels hat.
Allerdings weist RFC 4082 (TESLA) auch darauf hin, dass weitere Mechanismen (wie etwa die Signatur des initialen Schlüssels in der Kette) erforderlich sind, um den Sender sicher zu authentifizieren (siehe Abschnitte 2.2 Assumptions und 3.3 Bootstrapping Receivers).
Für das bei Galileo zum Einsatz kommende OSNMA wird sogar explizit von „public keys, cryptographic material, and associated certificates“ gesprochen, insofern kann man annehmen, das hier zumindest initial auch asymmetrische Kryptografie zum Einsatz kommt (siehe Galileo OSNMA user segment, https://www.gsc-europa.eu/galileo/services/galileo-open-service-navigation-message-authentication-osnma)
Viele Grüße
Danke, hatte mich auch etwas über die Erklärungen zum Signaturverfahren in dieser Folge gewundert. Wenn zumindest der initiale Schlüssel signiert ist, ergibt das Ganze aber wieder Sinn.
Zu Grog:
Das korrigieren von politischen Einstellungen via LLM System prompt kann übrigens relativ schnell in persistenz überführt werden. Die Modelle, mit denen wir als end-user kommunizieren haben meist ausschließlich von einem anderen größeren Modell (welches mit den Rohdaten gelernt hat) trainiert, um dieses zu komprimieren und billiger zu machen. Wenn man jetzt den System prompt des Lehrer Modells anpasst, dann muss man für das Schüler Modell den entsprechenden System prompt nicht mehr schreiben, dort sind die entsprechenden Einstellungen dann persistent in weights und biases gespeichert. Und naja dann hat man eben schon ein durch und durch rechtsradikales Modell.
Stichwort subliminal learning ist hier auch interessant führt jetzt aber zu weit.
„Und naja dann hat man eben schon ein durch und durch rechtsradikales Modell.“
Das gilt für die andere politische Richtung genauso.
Nicht nur an Euch, sondern an die allermeisten Medien:
Könntet Ihr bitte versuchen wieder etwas positiver zu sein? Sobald irgendwas in der Welt passiert sind alle schnell mit Kritik und Bedenken zur Hand. „Das kann ja nicht funktionieren…“ Klar, ist’s einfacher als teils unangenehme Lösungen zu präsentieren und wenn man kritisiert sind auch immer schnell Leute da die einem zustimmen und mit draufhauen. Aber bringt uns das weiter? Es ist ok Probleme zu erkennen und anzusprechen. Ich finde man sollte dann aber auch Lösungen suchen. Auch wenn es nur verrückte Ansätze sein mögen.
Ich muss da immer wirder an den Arbeitsalltag denken: Diese Sitzungen wo eine Idee präsentiert wird und alle nur Bedenken äussern bringen uns nicht weiter. Ziel sollte es sein die Probleme sachlich, objektiv auf den Tisch zu bringen und dann zur Lösungsfindung überzugehen anstatt sich gegenseiteig zu versichern, wie es nicht funktionieren wird. In solchen Sitzungen sind neben den (oftmals lauten) Bedenkenträgern auch ruhige Lösungsfinder dabei. Wenden wir uns den Lösungsfindern zu und suchen gemeinsam nach Schritten nach vorn anstatt den Bedenkenträgern ihre Bühne zu bieten und am Ende ernüchtert aus der Sitzung zu gehen! Das ist im Arbeitsalltag unser oberstes Ziel. Und das wissen im Büroalltag auch die meisten. Drum wirkt auch oft die Frage Wunder: „Bringt uns das weiter?“
Und sagt mir jetzt nicht warum sich das Prinzip nicht auf die Politik übertragen lässt! Sagt mir stattdessen für jedes „das geht nicht weil…“ ein „aber dieses Hindernis könnten wir überwinden indem wir…“
Danke!
Hallo Linus, hallo Tim,
danke für euren Beitrag über das GPS Spoofing des Von-der-Leyen-Jets.
Meine Theorie ist dass sich der Pilot im Landeanflug verflogen hat und als Witz gesagt hat „Die Russen haben unser GPS gestört“.
Das ist übrigens eine gute Ausrede wenn man irgendwo zu spät kommt, muss ich mir merken.
Die Titelzeilen und Berichte in den Medien sind auf jeden Fall alle falsch :
„Gezielter GPS Angriff“ : GPS Jamming und Spoofing kommen oft vor und sind keineswegs gezielt gewesen. In Finnland gab es in einem Jahr an 294 Tagen GPS Störungen.
„Notlandung“ (Merkur) : Die Landung war ganz normal.
„Eine Stunde gekreist“ : Die Landung war fast pünktlich, Frau von der Leyen hat wohl nicht gemerkt dass die Landung in einer anderen Zeitzone war.
„Pilot musste mit Papierkarten landen“ : Flugzeuge haben meistens keine Papierkarten mehr. Kartendarstellung im Cockpit und auf dem Tablet funktioniert auch ohne GPS Signal.
Die ADS-B Daten bei flightradar zeigen zwar keine GPS Störung, bei Ausfall des GPS Empfangs ermitteln sie die Position des Flugzeugs über andere Methoden wie Trägheitsnavigation.
GPS in modernen Flugzeugen erhöht den Komfort im Cockpit von modernen Flugzeugen, ist aber nicht notwendig. Die Piloten sind geschult auch GPS sicher zu navigieren und zu landen.
Zu GPS Systemen im allgemeinen :
Es genügt nicht 3 GPS Satelliten zu empfangen, da man für die Ermittlung der Laufzeit eine sehr genaue Uhr benötigen würde. Ein Handy wäre dann so groß wie ein Kühlschrank.
Man muss für GPS 4 Satelliten empfangen, das ergibt dann 4 Gleichungen mit 3 Unbekannten. Die Lösung hat dann 2 Punkte von denen einer 1 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist und sehr unwahrscheinlich mein aktueller Standort ist.
So funktioniert GPS auch ohne genaue Uhr im Handy. Dazu werden Laufzeitunterschiede in der Ionosphäre und Troposphäre und Uhrzeitabweichungen in den Satelliten durch Effekte der Relativitätstheorie berücksichtigt und herausgerechnet.
Ist also alles sehr kompliziert.
Die Positionsbestimmung eines Handys mit GPS ist ca. 2-3 Meter genau unter optimalen Bedingungen. In Gebäuden gibt es meistens keinen GPS Empfang, da ermittelt das Handy die eigene Position über die Feldstärke der 3 nächsten Funktürme mit dem Triangulationsverfahren. Das ist dann 5-15 Meter genau.
Wahrscheinlich hat das GPS Tracking im Flugzeug nicht funktioniert weil es keinen GPS Empfang gab und keine Funkzellen für die Triangulation.
Die USA können ihr ziviles GPS System weltweit oder auf ein Gebiet beschränkt unscharf stellen, das ist im 1. Golfkrieg passiert. Wird heute aber nicht mehr gemacht.
Eine Signierung oder Verschlüsselung des GPS Signals nützt leider bei einer Störung des Signal nichts.
Die Störung oder Verfälschung des GPS Signals ist trotzdem sehr kritisch zu sehen weil viele Technologien heute vom GPS abhängig sind wie Mobilfunkmasten, BOS-Funk (Digitalfunk der Polizei und Feuerwehr), Stromnetze, Finanzmärkte, Drohnen-Shows etc.
So können diese Systeme ausfallen bei GPS Störungen.
Wir selber benutzen GPS für die Planung und Durchführung von ehrenamtlichen Einsätzen für die Suche nach vermissten Menschen. Ohne Strom, ohne Mobilfunk und ohne BOS-Funk würden wir gut auskommen, da wir mit DMR-Digitalfunk und Meshtastic arbeiten.
Dafür habe ich auch eine eigene App geschrieben die bei zahlreichen Einsätzen weltweit eingesetzt wird. Ohne GPS haben wir aber echt ein Problem, da brauchen wir noch einen Plan B.
Wir nutzen auch technische Geräte die eine vermisste Person dabei hat um diese zu orten : Handy, Fitnessarmband, AirTag und Blutzuckermessgerät.
Grüße Bernd
Hallo Bernd, Tim und Linus,
dem Satz „Ist also alles sehr kompliziert“ stimme ich 100% zu und habe einige Ergänzungen :-)
– Die „Selective Availability“ Funktion der USA im GPS, also das GPS regional ungenau zu schalten (für andere, weil mit der Kenntnis der pseudorandom Funktion mit der die Zeiten der Signale ungenau werden, kann man die Ungenauigkeit natürlich auch wieder rausrechnen) steht denen heutzutage nicht mehr in dem Ausmaß zur Verfügung. Laut eigenen Aussagen wurde die ausgeschaltet und ist in neueren Satelliten nicht mehr verfügbar. Und das ist zu großen Teilen sogar glaubwürdig, weil die anderen Länder ja auch nicht doof sind und einen ganzen Zoo an Augmentation Systemen installiert haben (ground based, air based, …), die auch GPS signale aussenden und deren standort ultragenau bekannt ist. D.h. der impact die satellitenkommunikation unscharf zu stellen wäre vermutlich zu vernachlässigen.
– GPS löst 4 Gleichungen mit 4 Unbekannten: Lon,Lat,Altitude und die lokale Zeitabweichung des Empfängers. Der Rest der Erklärung stimmt aber :-)
– @Linus: Navigation messages sind strukturiert und paket-basiert, nur seehr langsame pakete :-)
https://gssc.esa.int/navipedia/index.php/GPS_Navigation_Message
In 12.5 Minuten werden so z.B. alle informationen zu allen satelliten-positionen übertragen (der Almanac). Danach weiß der receiver dann wo er noch Satelliten finden kann, anstatt die aufwändig zu suchen. Das ist auch der Grund weshalb alte Geräte oft ewig gebraucht haben. Es ist natürlich viel effizienter die Daten auf anderen Kanälen wie WLAN nachzuladen („assisted“/ A-GPS).
– Um Ionosphärische Effekte rauszurechnen muss man soweit ich weiß mehrere Frequenzbänder tracken, was dann wieder an der Receivern hängt ob die das einbauen.
– Das ist vielleicht das interessanteste was in der Diskussion über Jamming und Spoofing oft vernachlässigt wird, dass es verschiedene Frequenzbänder gibt, von denen die meisten Empfänger nur das GPS/Galileo L1 Band auf 1575,42MHz nutzen
https://gssc.esa.int/navipedia/images/c/cf/GNSS_All_Signals.png
Würde man die L2/L5 oder auch andere Bänder tracken wären alle Angriffe viel schwieriger. Kostet aber das in den Empfängern einzubauen und wird daher kaum gemacht (Wie das in Flugzeugen aussieht weiß ich nicht, würde mich interessieren wenn wer was dazu weiß :-) ).
Sowohl Jamming als auch Spoofing wären hierdurch erschwert, weil man gleichzeitig auf verschiedenen Frequenzen stören/senden muss, und dazu die neueren Signale auch ein größeren Frequenzbereich einnehmen und somit von natur aus resistenter sind (und wegen den gewählten Modulationsschemen).
So jetzt zu den aspekten der Verschlüsselung/Authentifizierung:
– Der militärische GPS M/P Code benutzt tatsächlich symmetrische Verschlüsselung. Das heißt da muss regelmäßig das Schlüsselmaterial updaten und sobald es leakt könnten es alle nutzen. Skaliert dementsprechend überhaupt nicht.
– Asymetrische Kommunikation scheitert auch daran, dass es keinen Rückkanal gibt und die Signale Broadcast Signale sind. Ist nicht nur eine Frage der Rechenpower (@Tim). Für Verschlüsselung gäbe es aber auch keinen wirklichen Anwendungsfall, GPS funktioniert ja unter der prämisse, dass wir genau wissen wo der Satellit ist und alle nachrichtenteile sind public.
In zukünftigen Galileo Generationen soll aber ein Rückkanal eingeführt werden für Nachrichten vom Katastrophenschutz, ist dann aber meines Wissens ein getrennter Anwendungsfall.
– @Tim: GPS führt übrigens auch Authentifizierung ein: https://insidegnss.com/new-chimera-signal-enhancement-could-spoof-proof-gps-receivers/ . Ist aber im Zeitplan hinter Galileo. Hier werden die Signale bereits ausgesendet, es gibt aber wie erwähnt kaum Receiver die das unterstützen.
– Spoofing kann man noch in 2 verschiedene Angriffe differenzieren: Simulation und Replaying/Relaying. Bei der simulation erzeugt man einfach gültige signale – alle parameter sind und müssen ja bekannt sein – und kann beliebige Positionen und Zeiten spoofen (fun fact: neuere iphones werden nicht ge-hardbrickt wenn sie über GPS in die Zukunft gespooft werden und alle abgelaufenen Zertifiate über Bord schmeißen). Für solche Angriffe nimmt man sich einfach eine Bibiliothek von Github ein SDR und schon kann man loslegen https://github.com/osqzss/gps-sdr-sim
Relaying nimmt echte Signale und spielt sie woanders ab. Da hilft auch Navigation Message Authentication nur bedingt etwas, wenn wir schnell genug relayen oder die legitimen signale währenddessen jammen.
– Jammen ist allgemein sehr einfach. mit 1W Sendeleistung kann man bis zu 35km jammen weil die signale so schwach sind (und recht aufwendig aus dem noise floor/hintergrundrauschen rausgerechnet werden müssen von receivern. der fokus liegt darauf dass es funktioniert, nicht auf sicherheit)
Zusammengefasst ist also das Hauptproblem, dass die Receiver(hersteller) neuen Technologien aus kostengründen nicht nutzen. Wenn man mehrere Konstellationen und Frequenzbänder trackt und dann noch ein, zwei Spoofing-Detections einbaut, wäre man weitaus besser aufgestellt. Neben Authentifizierung lassen sich Anti-Spoofing mechanismen grob in 3 Kategorien einteilen:
– Signal-based Detection, also Erschütterungen der Macht, äh, des Signals zu erkennen
– Correlation mit anderen Signalen: zb Kameraauswertung von Straßenschildern in der Navigation, bekannte WLAN stationen, etc.
– Antenna-based detections: mit >=2 antennen kann man erkennen woher das signal kommt. wird für angreifer dann wirklich schwer da glaubhafte signale zu spoofen, aber ist entsprechend teuer in Receivern.
Hallo Malte,
danke für die Richtigstellung und die zusätzlichen Informationen. Ich bin ja nur Anwender des GPS und habe alles aus dem Gedächtnis geschrieben.
Zum 1. Golfkrieg wurde das amerikanische GPS System im zivilen Bereich unscharf gestellt, so dass es nicht für militärische Zwecke verwendet werden kann.
Die GPS-Satelliten der 2. Generation konnten nur ein Gebiet unscharf stellen.
Ab der 3. Generation ist die Unschärfe nicht mehr eingebaut, da man es nicht mehr braucht. Es gibt ja inzwischen mehrere GPS Systeme.
Die Satelliten werden regelmäßig getauscht und durch bessere Versionen getauscht. 5 – 6 Satelliten sind in Reserve in der Luft, so sind 24 Satelliten aktiv von 30.
Das Spoofing, also Empfang von gefälschten Signalen, kann man recht gut erkennen wenn man z.B. mit Funkzellendaten vergleicht.
Beim Jamming empfängt man kein GPS mehr, da nützt jede Verschlüsselung und Signierung nichts.
Die Laufzeitdifferenzen in der Ionosphäre und Troposphäre kann man durch empirische Modelle kompensieren. Im professionellen Bereich wird mit mehreren Frequenzen gearbeitet. Am genauesten ist es bekannte Stationen zu verwenden um diese abzugleichen (DGPS = Differential GPS). Das führt zu Genauigkeiten kleiner 1 Meter.
Wir selber können in Einsätzen die Mobilfunk Triangulation verwenden wenn das GPS ausfällt. Wenn dazu aber noch der Mobilfunk ausfällt wird es schwierig.
Indien hat übrigens ein eigenes GPS System.
Das Patent für die satellitengestützte Navigation wurde 1939 von einem Deutschen beantragt und 1943 erteilt.
Grüße Bernd
Kommentar zur Wero Diskussion. Ich habe letztes Jahr während eines Praktikums in der Schweiz Twint kennengelernt. Dachte dann: Wero super, Twint für EU. Erste Ernüchterung kann (noch nicht) online bezahlen. Habe dann erstmal die Wero App heruntergeladen. Dann mein Entsetzen: ich kliche auf meine Bank in der App und muss erfahren, dass ich die App meiner Bank und nicht die Standalone App verwenden muss! Damit ist Wero für mich so gut wie Tod.
Die Convenience, des ich klicke auf das App Icon, dann Passwort/Pin oder Biometrie und ich kann direkt QR scannen und bezahlen oder in einem Schritt einen QR Code zum Erhalten von Zahlungen erhalten, ist einfach super.
In eurem Thema bezüglich PayPal und der echtzeitüberweisung und so weiter sind leider doch eine ganze Menge Fehler. Natürlich kann man schon sehr lange mit PayPal Geld von seinem PayPal Konto per echtzeitüberweisung auf seinen bankkonto überweisen. Das dauert dann genau 5 Sekunden gefühlt.
Ich habe gerade ein Stück weiter gehört. Da hat der Tim dann doch noch angemerkt, dass das mit der echtzeit überweisung von PayPal aufs Bank konnte. Doch inzwischen geht. Aber dort behauptet er dann, dass das eine Gebühr kostet. Und das ist leider auch schon wieder falsch. Das ist bei paypal eben kostenlos
Ich wundere mich so ein bisschen darüber, dass ihr, wenn ihr euch damit eigentlich gar nicht so gut auskennt lauter Sachen hier aufsagt und erzählt die einfach nicht stimmen. Ich meine es ist ja nicht schlimm wenn man sich da nicht auskennt. Aber warum werden dann irgendwelche Vermutungen als Tatsachen hier ausgesprochen. Das ist ja fast wie bei chat gpt
Ich entschuldige mich für meine Unperfektion. Selbst mir passiert es, dass ich manchmal eine Information falsch verstehe. Ich weiß, das ist sehr überraschend, aber die Wahrheit.
Das Kernargument zu Wero scheint zu sein „ist zu spät“ und da ist sicher was dran, das ist aber kein Argument auf Dauer.
Ich habe mir die Umsetzung von Wero nie angeschaut. Das wesentliche Problem von Giropay bzw. Dem Vorgänger Paydirekt war aber auch nicht, dass die Banken nicht wollten, sondern dass das Kartellrecht eine zu enge Kooperation unterbindet und die ein Konzept ähnlich zum guropay gebaut haben. Jeder Verbraucher hat seine Bank und bekommt von der den Account (entsprechend der Bankkarte) und jeder Händler geht zu seiner Bank und bekommt dort eine API (entsprechend dem Lesegerät) zur Abrechnung und Paydirekt vermittelt dazwischen. Nur funktioniert das im klassischen Geschäft, da das für Kunden unsichtbar weg abstrahiert ist. Das war Paydirekt nicht.
Jetzt gibt es eine europaweite Lösung, bei der faktisch alle Banken dabei sein wollen, die in der Umsetzung da hoffentlich gelernt haben. (Insbesondere auch aus Systemen in anderen Ländern, die funktionieren) Ich bin gespannt, wie sich Händler und Verbraucher da finden werden.
Die spannendere Frage ist doch, ob Modelle durch copy left offen sein müssten, wenn sie zb. von gpl Quellen lernen.
Cyberapostel (sic!) Carlo Acutis wurde einen Tag vor eurer Sendung heiliggesprochen, hätte mich sehr über eine Verulkung von euch gefreut!
Zitat:
„ist halt ein Modell, was Zusammenhänge zwischen Fakten ergründet,am Ende politisch eher links“
Lol, der war gut!
Danke, dass ihr unser Feedback ernst nehmt! Und entschuldigt für meinen Teil diese manchmal so spitz zu formulieren. Ich krieg im Chaos Umfeld immer den Eindruck erstmal am Ego vorbei provozieren zu müssen, bis die Nachricht ankommt.
Euch hören viele Nerds zu und blicken zu euch auf. Das schmeichelt sicher, bedeutet aber auch einen ganz schönen Batzen Verantwortung. Wenn ihr euch über die drückende, pessimistische Stimmung oder den fehlenden Drive in der Tech-Community beschwert, seid ihr als Kulturformer auch gleichzeitig einer der Hebel diese wieder beleben.
Vielleicht wäre es für die kommenden Sendungen mal besser, KI Themen einfach komplett wegzulassen. Weil sowieso einseitig und halb informiert drüber berichtet wird.
Die Argumentation läuft doch eh immer gleich ab:
ein LLM kann nicht mal die „r“s in Erdbeere zählen, warum soviel Geld in deren Entwicklung investieren.
Ladet doch mal echte Wissenschaftler*innen zu KI Themen ein. Oder das Thema ganz weglassen.
Hier ist dein Text in einer freundlichen Tonlage, sodass er deine eigentliche Kritik transportiert, aber viel weicher und höflicher wirkt:
⸻
Ich bin mir nicht sicher, welche Episoden du gehört hast – aber tatsächlich wurde das Thema KI hier über viele Folgen hinweg schon sehr ausführlich, sowohl technisch als auch in Bezug auf Anwendungsfelder und Konsequenzen, behandelt.
Inzwischen habe ich mich ja fast daran gewöhnt, dass immer mal wieder Kommentare wie deiner auftauchen, in denen sher pauschale Vorwürfe stehen, leider ohne konkreten Bezug zur Sendung oder inhaltliche Korrektur. Das ist völlig legitim, aber natürlich ein bisschen schade, weil man dann nicht wirklich ins Gespräch über Inhalte kommen kann.
Oft steckt dahinter vermutlich eine emotionale Reaktion auf ein Detail der Sendung, das die eigenen Wertvorstellungen berührt – und dann wird’s schwierig, noch auf der sachlichen Ebene zu bleiben. Genau deswegen würde ich persönlich mir wünschen, dass Tim solche Kommentare vielleicht künftig von einer kleinen KI-Hilfe automatisch aussortieren lässt. Dann bleibt mehr Raum für die vielen spannenden, inhaltlichen Ergänzungen und Diskussionen.
Zur Einordnung: Während du irgendwas über Erdbeeren sinnierst (was sicherlich nicht Teil der Sendung war) wird Tim an anderer Stelle als unkritischer KI-Enthusiast kritisiert. Für mich zeigen diese sehr unterschiedlichen emotionalen Reaktionen von „beiden Seiten“ eigentlich nur eines: Das Thema KI wird ziemlich ausgewogen behandelt.
Und: Ihr (du bist einer von vielen) solltet Eure Kommentare am besten mal mit dem Prompt „ist dieser Kommentar eine inhaltliche Ergänzung oder Korrektur mit Bezug zur Sendung und inhaltlich begründetem Argument“ checken lassen.
Wäre jedenfalls schön, wenn das hier die minimale Hürde bleiben könnte.
Hm, also ich weiß ja nicht ob Steine oder doch Transistoren irgendwie die für mich coolere Komplexität aufbauen. Steine sind halt was Zeitskalen und Lebensräume da angeht echt unschlagbar, aber wie drauf rechnen? Während Transistoren zwar „zeiteffizient“ rechnen, aber dann doch gerne mal abrauchen. Und dann ballern die halt noch in wenigen Jahren diese Jahrtausende alten Strukturen von denen wir und unsere Nachkommen abhängen durch für….Cats and Porn Videos oder so. Und Werbung & ChatGPT. Aber ja, lieber nix kritisieren, sich nicht weiterentwickeln, keinen Blick wieder weiten und sich immer nur das Bäuchlein tätseln. Kann man sich echt so richtig nen Standpunkt von ganz oben gönnen für. Läuft ja auch grad richtig gut, ne?
Ihr Lieben, ich bin seit langem ein treuer Hörer und ich entschuldige mich schon jetzt für das kleinliche Gemecker, aber jetzt muss ich mal was loswerden:
1.
Bitte achtet bei juristischen Sachverhalten doch etwas mehr auf Richtigkeit:
Diesmal (but again) „EuG“ v. „EuGH“. Der Gerichts-*HOF* (!) hat nicht entschieden sondern das Gericht (früher Gericht Erster Instanz).
„Der Hof“ (mit dieser Bezeichnung kann man den EuGH im Deutschen gut vom Gericht (ohne Hof!)) unterscheiden entscheidet in diesen Verfahren als Rechtsmittelgericht über die Entscheidung des EuG. In anderen (den allermeisten) Verfahren auf Vorlage eines nationalen Gerichts.
Die Verwechslung ist natürlich nicht eure Schuld, sondern vor allem eine Folge der extrem schlechten und unwilligen Deutschen Praxis im Umgang mit den Organen der Union. Deutschland und insbesondere Deutsche Gerichte und Juristen gelten in Brüssel (und Luxemburg) als eher extravagant und hochnäsig, was auch an einer oft nur dürftig verschleierten Geringschätzung deutscher Juristen für alle nicht-deutschen Juristen begründet liegen mag (bin selbst deutscher Anwalt, der viel im Ausland arbeitet).
Das ist natürlich eine Folge der extrem schlechten und unwilligen Deutschen Praxis im Umgang mit den Organen der Union.
Auf Französisch ist die Benennung total eindeutig:
– „Le Tribunal“ ist das EuG.
– „La Cour“ (CJUE) ist der EuGH
Auch auf Englisch ist es eigentlich klar „General Court“ und „European Court of Justice“ (ECJ).
2.
Als kleine Anmerkung: die Argumentation des Tribunals ist übrigens mE mit einer Sicherheit auch eine Folge des Deutschen Sonderwegs bei der Besetzung der deutschen Gerichte. Ohne da zu sehr in die Tiefen des Gossiping und der Kaffee-Küchen-Legenden abdriften zu wollen: Deutschland würde in dem Punkt „Rechtsstaatliche Strukturen“ heute nicht mehr den Mindeststandards für Beitrittskandidaten genügen, u.A. weil die Gerichte (und die Staatsanwaltschaften) nicht unabhängig (genug) sind. Auch in Deutschland besetzt nämlich die Exekutive (die Justizministerien der Länder) die Richterstellen. Wäre Deutschland nicht bereits Mitgliedsstaat, dann könnte es mit dem aktuellen Justizsystem auch nicht mehr beitreten.
„Fun“ fact: In den Verfahren über die polnische Justizreform hat sich die polnische Republik immer wieder darauf berufen, dass ihr System doch mit dem Deutschen System strukturell vergleichbar ist (stimmt auch). Damals hat der Hof dieses Problem dadurch „gelöst“, dass er sinngemäß gesagt hat: Mag sein, dass das Formal ein vergleichbares System ist, aber in Deutschland ist es gängige Praxis, dass in den Spruchkörpern der Gerichte die Leute mit unterschiedlichem Parteibuch vertrauensvoll zusammenarbeiten; die Standesehre der Richterschaft wiegt dort einfach praktisch viel schwerer als die Parteibuch-Karriere. Und Schaut: niemand aus der deutschen Richterschaft schreit um Hilfe. Aus Polen hören wir schlimme Klagen wegen der Bedrohung der richterlichen Unabhängigkeit.“ Wen das Interessiert, der kann sich den Schlussantrag dazu von Generalanwalt Bobek durchlesen (Fußnote, toll!).
Meine persönliche Meinung dazu ist: Deutschland hat es lange versäumt sein Justizsystem auf die Höhe der Zeit zu bringen und dadurch sinkt jetzt automatisch der Standard für richterliche Unabhängigkeit für alle.
In solchen Entscheidungen wie hier durch das Tribunal recht sich das.
3.
Ich verstehe, dass ihr kein Legal Podcast seid, aber durch die Vermengung von Kritik und Attribution wird der EuGH zu unrecht in ein schlechtes Licht gerückt. Die Rechtsprechung des Hofs ist wirklich extrem solide, transparent und sehr grundrechtsfreundlich (was vermutlich in weiten Teilen dem aktuellen Präsidenten Lenaerts zuzurechnen sein dürfte, der wirklich eine großartige Arbeit macht).
Das musste ich jetzt mal loswerden.
Hier noch der Beleg: https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/eug-t55323-datentransfer-usa-datenschutzabkommen-privacy-shield
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich absichtlich „Gerichtshof der Europäischen Union“ von dieser offiziellen PM abgelesen habe:
https://curia.europa.eu/jcms/upload/docs/application/pdf/2025-09/cp250106de.pdf
(Quelle: Transkript
Wo genau war jetzt der Fehler?
Ja genau: die Überschrift lautet…
„Urteil des Gerichts in der Rechtssache T-553/23 | Latombe / Kommission“
Der Gerichts-HOF (!, „Cour“) hat im Verfahren T-553/23 (um das geht es) aber nichts entschieden (sonst stünde da in der dt. Fassung „Urteil des Gerichtshofs in der Rechtssache C-„). Entschieden hat vielmehr das Gericht („Tribunal“, also die Eingangsinstanz, wenn es um Rechtsakte der Kommission geht) hat entschieden.
Auf Französisch ist die PM klar: https://curia.europa.eu/jcms/upload/docs/application/pdf/2025-09/cp250106fr.pdf
Eingeweihte erkennen sofort: das Aktenzeichen beginnt mit einem T (für „Tribunal“) und nicht – wie sonst üblich – mit einem C (für „Cour“). Ich weiß, dass das für Deutsche alles doof klingt, aber der Unterschied ist mE schon wichtig.
Blöderweise findet sich in der PM der Curia auch noch prominent ein Hinweis auf die Rechtsprechung des Hofs (!), auf diese bezieht sich das Tribunal natürlich sodass der Eindruck noch verstärkt wird, es ginge hier um eine Entscheidung des Hofs und nicht um eine des Tribunals :
[…] „er besteht zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika. In der Vergangenheit hat der Gerichtshof in den Urteilen Schrems I und Schrems II die beiden vorherigen Angemessenheitsbeschlüsse […]“
Das Problem ist, dass das alles in der deutschen Sprachfassung ohnehin total unpräzise ist (auch, weil sich BGH und BVerfG in Deutschland selbst als „Gericht“ und nicht als Hof bezeichnen; für deutsche Ohren ist daher der Hof auch nur irgendein „Gericht“; für romanische Ohren klingt „Tribunal“ eher nach „Amtsgericht“ (da geht mein Rechtsstreit los) und „Cour“ eher nach „Höchstgericht“ (da endet mein Rechtsstreit).
Dass das Tribunal sich die Pressestelle mit dem Hof teilt und keinen eigenen Briefkopf hat, macht es natürlich noch schlimmer.
Hallo,
wie immer eine großartige Sendung, ich hätte nur ein paar kleine Anmerkungen:
Zum Thema Antropic und Bücher: Ich vermute es gibt einen gewissen Unterschied zwischen Büchern, die ja im Normalfall bezahlt werden müssen um gelesen zu werden und Webseiten, die im Normalfall eben kostenlos zugänglich sind.
Zum Thema GPS und Satellitennavigation: In eurer Erklärung vermisse ich einen wesentlichen Punkt, nämlich dass man wissen muss wo die Satelliten zum Zeitpunkt der Aussendung der Signale gerade sind. Das wird durch den sogenannten Almanach ermöglicht, das ist eine Beschreibung der aktuellen Bahndaten der Satelliten. Dieser Almanach wird zusätzlich zu den Uhrzeiten durch das System übertragen, allerdings immer nur Häppchenweise, wodurch die Übertragung etwas länger dauert. Das ist der Hauptgrund warum ein Stand-Alone-GPS für den ersten Fix nach dem Einschalten erst einmal eine ganze Weile braucht (danach beachtet es nur noch die Updates).
Ein Grund, neben den von euch genannten, warum ein Smartphone mit seiner Positionsbestimmung heutzutage schneller ist als früher ist, dass es diesen Almanach auch über eine Datenverbindung herunterladen kann, was erheblich schneller geht.
Hallo Linus,
als ehemaliger Verkehrsflieger hier mein Senf zu GPS:
Auch vor der Einführung von GPS wurde schon z.B. über den Atlantik geflogen, also über eine große Strecke ohne landgestützte Funkfeuer. Verkehrsflugzeuge verfügen schon seit zig Jahren über Trägheitsnavigationstysteme, genannt INS oder neuer IRS. Im Prinzip sind das Kreiselplatformen, denen man vor dem Flug sagt, wo sie sind, und die dann Positiion und Lage des Flugzeugs mitplotten. Da kommen dann z.B. auch die Daten für den künstlichen Horizont her.
Kreiselsysteme driften aber mit der Zeit, d.h. die Posiiton wird ungenauer. Das kann schon mal ne halbe Meile pro Stunde sein (Größenordnung…)
In Gegenden mit Funkfeuern datet sich das System selbständig über diese ab und gleicht das driften aus.
In den 90ern führte das bei uns z.B. dazu, dass man über den Atlantik flog und das Flugzeug mit Empfang der ersten Funkfeuer plötzlich feststellte, dass es 5 Meilen links oder rechts vom Kurs war und ne ziemliche Kurve flog, um wieder auf den richtigen Kurs zu kommen.
Und jetzt zum GPS:
Weil es früher diese Ungenauigkeiten gab, mussten die Flugzeuge über dem Atlantik einen seitlichen Abstand von 60 Seemeilen halten. Das hat die Kapazität dieser Lufträume stark eingeschränkt. Dank GPS konnten diese Abstände stark verkleinert werden.
Aber auch über Land gibt es Luftstraßen, die eine Genauigkeit erfordern, die nur mit Hilfe von GPS erreichbar ist. U.a. im An- und Abflugverkehr zu Flughäfen oder auch z.B. in der Nähe von Landesgrenzen.
Ich erinnere mich an einen Flug nach Dubai, wo schon ca. eine Stunde vor Ankunft das GPS gesponnen hat (Was in der Gegend halt ständig vorkommt) und wir auf einem solchen Airway unterwegs waren. Wir mussten das dann dem Lotsen melden und er hat uns dann mit Hilfe von Radar und Steuerkursen (also nach Kompass) weitergeführt.
Das war GPS für „unterwegs“. Was anderes ist GPS für den Anflug. Traditionell werden für den Anflug Funkfeuer rund um den Flughafen benutzt. Das können ringsrum strahlende Funksender sein, was aber recht ungenau ist und entsprechend gutes Wetter erfordert. Oder das ILS, das sind zwei Sender pro Landebahn, einer für die Richtung auf die Bahn zu und einer für die Höhe. Die sind inzwischen so genau, dass, wenn Flugzeug und Bahn dafür ausgestattet sind, der Autopilot das Flugzeug automatisch landen kann, z.B. bei dichtem Nebel (Im extremsten Fall sieht der Pilot die Mittellichter der Bahn erst, wenn sich das Bugrad auf die Bahn gesetzt hat).
Der Nachteil dieser Systeme: Nicht jeder Flugplatz hat welche, und die müssen auch tun. Gerade in nicht so entwickelten Gegenden ist das oft ein Problem. Da ist es doch praktisch, wenn man sein eigenes Landesystem mitbringt, in Form von GPS. Das ist nicht so genau wie ILS, aber auf jeden Fall auf dem Niveau der anderen Systeme, teilweise besser.
Wenn jetzt aber das GPS ausfällt, und man für die Landung damit geplant hat, muss man einen neuen Plan machen, und das dauert halt etwas. Gibt es einen anderen Anflug, der für das Flugzeug und von der Airline zugelassen ist? Ist das Wetter gut genug? Evtl. erfordert der dann Maneuver, die zur Folge haben, dass man den Luftraum länger blockiert, und man ist vielleicht nicht der einzige, der gerade landen will. Es liegt also im Zweifelsfall nicht an Papierkarten, sondern einfach an „anderen“ Karten, die dann erst studiert werden müssen und die Crew sich einig sein muss, wie das dann geflogen wird. So ein Briefing wird vor jedem Anflug gemacht, aber ne halbe Stunde vor Anflug, so dass dafür genug Zeit ist.
Das Flugzeug, mit dem ich am meisten unterwegs war (A340) wurde in den 80/90ern entwickelt. Damals hat man GPS eingebaut, aber wohl nicht damit gerechnet, dass das gestört werden könnte. Das hat zur Folge, dass das System bei einer Störung oft so aus dem Gleichgewicht kommt, dass es auch danach trotz wieder guter Daten für den Rest des Fluges nicht mehr arbeitet.
We spent billions on data centers and GPUs.
We stole petabytes of training data.
We ran illegal power plants.
We were searching for the UNIVERSAL TRUTH.
But all we got was a lousy Elon bot!
– xAI, 2025 –
Nach mehreren Jahrzehnten Urheberrechtsdiskussionen, doch nochmal die Erinnerung an ein Paar Dinge, die mir etwas durcheinander gegangen erscheinen: Urheberrecht gibt es nur für Werke, nicht für Inhalte. Am klarsten ist das bei Computerprogrammen: Wenn Du ein Programm siehst, sagen wir einen Outliner, und denkst: „Oh, toll, das will ich auch haben!“, steht es dir frei, dir auch einen zu programmieren, die Idee „Outliner“ wird nicht durch das Urheberrecht geschützt. Was Du aber nicht machen darfst, ist einfach das Binary oder den Source Code zu kopieren. Daran ändert sich nichts, wenn du darin ein paar Kommentare hinzufügst, ein UI Element von rot auf blau umstellst und die verwendete Sortierung von bubble sort auf quick sort umschreibst: Es bleibt ein „abgeleitetes“ Werk. Für euren Podcast bedeutet das: Wenn ihr andere Quellen (Zeitungen etc) lest und dann die Inhalte in euren eigenen Worten widergebt, kein abgeleitetes Werk, Urheberrecht spielt keine Rolle. Anders sieht’s aus, wenn ihr ganze Artikel einfach vorlest (deswegen gab es ja auch Diskussionen über die Snippets beim Leistungsschutzrecht, wo ist da die Grenze?).
Dazu kommen noch andere Immaterialgüterrechte wie Patente (die schützen in der Tat Ideen, haben aber ganz andere Voraussetzungen und sollen, zumindest in der EU, nicht auf Computerprogramme anwendbar sein, oder Markenrechte. Du darfst nicht einfach einen neuen Roman über Harry Potter veröffentlichen. Niemand hält Dich aber davon ab, einen Roman über den Nachwuchszauberer Charly Bower auf der Zauberschule zu veröffentlichen.
Und hier liegt genau die Krux: Wenn ich die AI als eine Blackbox verstehe (am Ende ist sie ja auch nur ein Programm, das Input in Output transformiert), in die ich oben die Werke der Weltliteratur reinstecke und unten Texte rausfallen und der Text der unten rausfällt anders ist, je nachdem, ob ich oben Harry Potter Band 4 mit reingesteckt habe oder nicht, dann hängt aus mathematischer Sicht der Output von Harry Potter 4 ab, man könnte also für ein abgeleitetes Werk argumentieren.
Nun ist es aber umgekehrt so, dass Frau Rowling, die Idee von Zauberern, Zaubersprüchen und vielleicht sogar einer Zauberschule nicht selber erfunden hat. Man kann davon ausgehen, dass sie die hatte, nachdem sie andere Fantasy- und Zauberbücher gelesen hat. Der Mathematiker könnte aber auch Frau Rowling als eine Blackbox ansehen und deren Output hängt offenbar ebenso vom Input an gelesenen Büchern ab. Ist also Harry Potter ein abgeleitetes Werk? Ich denke, niemand würde das argumentieren.
Die Frage, um die sich alles dreht, ist also: Ist die Blackbox-Analogie zwischen einer AI und Frau Rowling gegeben? Dann dürfte es sehr schwer für die Urheber werden, Ansprüche jenseits von „ihr habt aber Raubkopien genutzt“ geltend zu machen.
Andererseits hat sich aber die Rechtsprechung mehr und mehr in die Richtung bewegt, auch kleinste Fragmente als Anlass für abgeleitete Werke anzusehen. Hier denke ich vor allem an den „Metall auf Metall“-Streit zwischen Moses Pelham und Kraftwerk, wo es um Samples ging.
Und das alles ist unabhängig davon zu beantworten, dass Buchautoren (und in der Folge auf Verlage etc) es, von Ausnahmen abgesehen, ziemlich schwer haben, Geld zu verdienen und gleichzeitig sehen, dass im AI-Hype gleichzeitig Unsummen hin- und hergeschoben werden und da leicht Begehrlichkeiten geweckt werden.
Die viele-Millionen-Dollar-Frage ist also schlicht: Wieviel Einfluss durch ein anders Werk ist erlaubt, bevor ein abgeleitetes Werk entsteht?
Folge zuende gehört da hat ING mir beim reingucken auch zufällig gerade in dem Moment mitgeteilt dass ich jetzt Wero anknipsen kann wenn ich möchte. :)
Fake News über GPS Jammer.
Erste Story, Frau v.d.Leyen musste eine Stunde über dem Flughafen kreisen, der Pilot nach Karte (!) landen.
Das wurde dann binnen Minuten als Fake News entlarvt, da die Flugroute öffentlich verfügbar ist.
Sie ist halt eine Stunde später gestartet.
Und bei GPS Ausfall gibt es zB ILS, das flughafeneigene System.
Dann wird die zweite Variante hinterhergeschoben.
Es gab GPS Ausfall – vermutlich Russland, wer sonst – und das Flugzeug musste auf ILS umschalten und eine Extrarunde drehen.
Auch das ganz klar Fake News.
Die Maschine hat während ihrer gesamten Zeit im bulgarischen Luftraum einschließlich beim Landeanflug auf Plovdiv nahezu perfekten GPS-Empfang mit einer Genauigkeit von unter 10m gehabt.
Das verrät einem das Flugzeug über das ADS-B-Signal, das eigentlich zu Kollisionsvermeidung dient und dazu im Sekundentakt seine eigene (empfangene) GPS-Position samt dem Parameter NACp (Navigation Accuracy Category Position) aussendet.
Und das wird aufgezeichnet, kann man sich jederzeit ansehen.
Link unten zur Kontrolle.
Es gab auch keine Extra Schleife.
Wenn man sich die Höhendaten ansieht verringert das Flugzeug kontinuierlich seine Höhe während der Schleife um dann sicher zu landen.
Eine Dassault Falcon 900 hat einen Gleitpfad von 3° ≈ 300 ft/NM.
Beim Beginn der Schleife war sie auf 10.000 ft Höhe in ca 15 NM Entfernung (roter Pfeil).
Um von 10.000 ft Höhe bei 3° zu landen benötige ich aber mindestens 31 NM.
Sie hätte unmöglich ohne Schleife landen können die Schleife war ein ganz normaler Vorgang um die Flughöhe zu verringern.
https://globe.adsbexchange.com/?icao=449e05&lat=42.172&lon=24.662&zoom=9.5&showTrace=2025-08-31
Mehr im Blog von Flightradar https://www.flightradar24.com/blog/aviation-explainer-series/ursula-von-der-leyen-gps-jamming/
Bei MentourNow kann man sich das auch nochmal erklären lassen:
https://youtu.be/J24RFDeph2A
Ich finde es übrigens ziemlich enttäuschend, dass tagesschau.de bis heute nicht den Artikel korrigiert hat. Mir ist aber auch unverständlich, wieso man Quellen wie FT (oder BILD) überhaupt verwendet. Das ist für mich eine journalistische Bankrotterklärung.
Ich würde euch lieber per Wero spenden als über PayPal. Ich weiß, es ist nicht perfekt. Aber man kann nicht immer über digitale Souveränität reden und dann solchen Sachen keine Chance geben.
Support ist hier ja seit Jahr und Tag via SEPA möglich (und auch der gewünschte Default). Das ist ja letztlich nichts anderes.
Puh, bei der Schlagzahl weiß man schon gar nicht mehr bei welcher Folge man am besten einen Kommentar loswerden soll xD
Da @Tim den Zustand von Mobilfunk hinterfragte und Ihr beide dabei leicht auf Glasfaser & FTTH zu sprechen gekommen seit …
Kennt Ihr die Breitbandatlas-Karte?
https://gigabitgrundbuch.bund.de/GIGA/DE/Breitbandatlas/Vollbild/start.html
( je größer der benutzte Bildschirm, umso besser! ^.^ )
Die Farbgebung ist mal wieder sehr sinnvoll gewählt (nicht):
#1 Minimale Zoomstufe: Ganz Deutschland ist abgedeckt. Juchu, wir sind fertig, es gibt nichts mehr zu tun. *Schaufel-fallen-lass*
#2 Mittlere Zoomstufe: Es wird dünner
… ich betrachte im Folgenden die (ländliche) Strecke „A3 zwischen Bonn und Frankfurt“* …
#3 Starke Zoomstufe (Die erste mit den 4-eckigen Kästchen auf den Kommunen): Die Schwäche der Farbgebung wird klar. 0-10% (= NIX, NADA, NIENTE) ist nicht klar von „>10-50%“ unterscheidbar.
#4 Sehr starke Zoomstufe: Bis auf die Hausnummern runter – visuell nice, ändert leider nichts an der Verfügbarkeit ô.O
* Ich wäre davon asgegangen, dass es einen FTTH-Korridor zwischen der Metropole Rhein-Ruhr (Duisburg bis Dortmund) bzw. Düsseldorf/Köln und Frankfurt (DE-CIX) geben müsste. Aber da war ich wohl zu sehr von einem Wasser-Verteil-System ausgegangen.
… .. . Viel Spaß beim Zoomen und Scrollen :)
Zu Thevesen und Kirk:
Thevesen hat tatsächlich behauptet Kirk finde homosexuelle sollten gesteinigt werden. Das ist schlicht falsch. Es stimmt, dass er aus der Bibel Zitiert hat. Aber er hat das nicht getan um dafür zu argumentieren homosexuelle wieder zu steinigen sondern als gegenargument auf eine Person mit der er diskutiert hat, die eine andere Stelle aus dem gleichen Kapitel der Bibel verwendet hat und durch eine sehr selektive interpretation argumentiert hat. Das Thevesen dieses Zitat als Position von Kirk zu Homosexuellen darstellt ist eine falsche Tatsachenbehauptung.
Auch Vorwürfe Kirk sei ein Rassist oder Sexist gewesen werden seltenst auf Basis tatsächlicher Aussagen Kirks untermauert sondern oft mit ähnlichen Strohmännern wie die Behauptung mit der Steinigung Homosexueller.