Andre Meister 1:22:20
Einen zweiten Punkt, äh um den es in dem Urteil ging, ist, es es geht jetzt nicht,irgendwie unmittelbar um Urheberrechtsverstöße oder irgendwelche anderen Inhalte äh der Wahl, sondern konkret um personenbezogene Daten,darauf, das war die komplette Frage hinter dem Urteil, das ist jetzt nicht so allgemein für alle Datentypen im Netz auslegbar und.Mark auf den ersten Blick absurd erscheinen und das finde ich auch, wenn ein spanisch das Gericht sagt, dass Zeitungsarchiv ist legal,Google dazu verpflichten, den Link darauf wegzunehmen. Das ist absurd. So funktioniert Internet nicht. Darauf können wir uns einigen. Wenn man aber mal einen Schritt weiterdenkt.Tatsächlich haben wir da draußen als öffentlich bestimmte Datentypen, wie zum Beispiel Facebook, Posts und Profileinstellungen.Die eine bestimmte Form der Öffentlichkeit haben,wo aber nicht immer den und das juristische Begriff Datensubjekten, den Leuten, der äh um dessen Daten das geht, die komplette.Außenwirkung bewusst sein kann. Wir haben Beispiele davon äh es gibt Studien, die aus Facebookprofilen,herausarbeiten, welche äh Inhaber von Profilen, Homosexuell sind und welche nicht,sich nicht unmittelbar aus den Angaben, die die ihnen im Profil oder was ihre Freunde sagen machen, sondern allein von dem sozialen Netzwerk, in dem sie sich bewegen,tatsächlich gibt es heutzutage Daten und die ganze Big Data Diskussion ist auch so ein riesen Fass, was noch lange nicht ausgestanden ist, da werden noch einige äh Fetzen fliegen und Entwicklungen uns einholen,ähm nur weil die Staaten an einer wie auch immer geartete private, unmittelbare Öffentlichkeit auf Facebook stelle, bin ich dann damit einverstanden, dass automatisch irgendjemand anderes automatisch alles jemals damit machen kann?Wir haben in der Geschichte Beispiele gehabt, wo ich persönlich Regierungen und auch äh Wirtschaft und auch nicht immer jeder Forschung erlauben würde. Ja, ihr könnt jetzt,Das ganze Netz gräben und da draus listen aus äh ja Homosexuellen,Mit anderer Religion oder politische Diszidenten rauszufiltern, äh da finde ich schon, dass man in von öffentlichen Daten in einem in einer zweiten Datenverarbeitungsschritt.Schon nochmal andere Regeln aufsetzen kann. Das hat das Gericht gemacht. Das Gericht hat jetzt nicht gesagt, der Link an sich ist illegal, äh sondern,Google ist Datenverarbeiter, deräh Link nicht nur im Internet rum, sondern Google archiviert auch einmal das Internet, aber im Gegensatz zu dot org, äh stellt der das nicht wieder komplett öffentlich zur Verfügung, sondern nur in seiner internen Datenbank, läuft da, lässt da drüber intransparente Algorithmen äh laufen, hat aber die Datenäh und erstellt somit etwas komplett, also etwas Neues, was über den eigentlichen Inhalt herausgeht,Sascha Lobo hat das zurecht kritisiert, dass äh dass eine Entscheidung zwischen äh Öffentlichkeit, das was in der Zeitung steht,und einer erweiterten Öffentlichkeit aufmacht, die dadurch zustande kommt, was man bei Google eingibt und dann unter den Top Ten äh zu finden ist,Diese äh ja Entscheidung ist wiederum Demokratie theoretisch höchst fragwürdig, dass jetztdas relevante ist, was in Google Suchergebnis an äh gezeigt wird und juristisch anders zu bewerten ist, als in der Zeitung steht. Unter den Gesichtspunkten von Big Data Studien aber.Haben wir da eine offene Diskussion, wo ich finde, wir noch in keiner Weise zufriedenstellende Antworten haben.Da müssen wir uns in Zukunft damit auseinandersetzen. Das Gericht hat das Fass mit aufgemacht. Google wurde auch nicht verpflichtet, ähm.Ja, Google wurde im Endeffekt dazu verpflichtet, sie dürfen diese Daten, glaube ich, verarbeiten,Sie dürfen nur den Link nicht anzeigen. Was ja richtig cool gewesen wäre, wäre, wenn das spanische Gericht gesagt hätte, na klar darfst du Zeitung das veröffentlichen. Aber ey, es gibt hier so einen Meta-Tag, der nennt sich No Index.Wie wär's wenn du das reinmachst?Dann hätten wir da wenigstens, wir sind ein Nerds, wir denken auf technisch, ähm dass technisch geregelt und so eine Robots Text auch mal gerichtlich geklärt, was ja bis heutenicht so wirklich gerichtsfest ist und auch bei Leistungsschutzrecht immer hin und her ging oderdas wäre eine Lösung, mit der wir akzeptabler lesen können. Eines der Hintergründe der Entscheidung ist aber, das Gericht hat jetzt nicht umfassend tatsächlich alle Aspekte,alle Auswirkungen, die das haben, könnte geprüft, sondern die Richte meistens nur sind, die nehmen die drei Fragen, die in ihnen gegeben wurde und bearbeiten die Fragen. Das hat jetzt keine,gesamtgesellschaftlich gültige, zukünftige Regelungen mit Suchmaschinen und personenbezogene Daten an sich geliefert, sondern um die Fälle, um um dies da ging.Und ja, zum nächsten Punkt, dass du auch so,Google ähm als mit Suchmaschine gleichgesetzte kommen wir dann bestimmt gleich nochmal, äh wenn wir über die Reaktionen der Politikdarauf kommen. Äh so ist das ja auch nicht. Aber ich habe jetzt, glaube ich, ein paar Punkte aufgemacht, wo,hoffentlich, ich meine störler hat nicht unrecht. Nimm nicht auf einen legalen Inhalt lenken zu dürfen, geht nicht im Internet.Aber wir müssen uns tatsächlich diese wichtigen Fragen stellen. Äh soll,Google sich ein deutsches Recht halten, soll Google sich ein deutsches Datenschutzrecht aus äh halten oder ein europäisches, wieso europäisches Datenschutzrecht aussehen und so eine Perspektiven von,Gibt es wirklich Sachen, die man aus öffentlichen Daten generieren kann, wo der äh ursprüngliche Verwendungszweck äh nicht mehr gegeben ist.Ein Beispiel, was es auch trifft, sind diese bescheuerten Personensuchmaschinen. Ich weiß nicht, wie genau die alle heißen. Jasmin und so,Das ist der letzte Rotz im Internet, der bitte sterben soll und ich hoffe, dieses Urteil ist ein Ansatz, diese mal anzugehen. Also es gibt ja nicht nur Google als Suchmaschine da draußen.